@book {_eikon._2006, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$54/2006}, year = {2006}, note = {Z Eikon 54/2006}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {{\quotedblbase}Die Photographie wurde und wird immer noch vom Gespenst der Malerei heimgesucht{\textquotedblleft}, schrieb Roland Barthes vor beinahe 20 Jahren in seinem legend{\"a}ren Buch {\quotedblbase}Die helle Kammer{\textquotedblleft}. Dass dieser Satz noch heute G{\"u}ltigkeit besitzt, stellt Ihnen, liebe LeserInnen, diese 54. Ausgabe von EIKON vor Augen. Doch ob dieses {\quotedblbase}Gespenst{\textquotedblleft} ein ehrenwerter Geist oder ein unangenehmer Spuk f{\"u}r die fotografische und mediale Kunst unserer Tage ist, liegt, wie vieles, im Auge des Betrachters, aber vor allem in der Hand des K{\"u}nstlers. Wenn RITA NOWAK ihre K{\"u}nstlerfreunde versammelt, um Alte Meister zu zitieren, geschieht das meist wie zuf{\"a}llig. Denn ihre fotografischen Inszenierungen sind Bild gewordene Assoziationen, die durch ihre Leichtigkeit den Vorbildern spielerisch Reverenz erweisen und gerade dadurch ihre eigene Identit{\"a}t erlangen. LUKAS MAXIMILIAN H{\"U}LLER macht das Leben zur B{\"u}hne. Seine Rotationskamera erm{\"o}glicht einen Rundumblick, der an die alte Tradition von Daguerres Diorama {\textendash} wie die Fotografie von der Camera Obscura hervorgebracht {\textendash} ankn{\"u}pft, einem Theater mit Panoramen, die durch bewegliche Teile und Lichteffekte k{\"u}nstlich belebt wurden. H{\"u}llers aktuelles Projekt der {\quotedblbase}Sieben Tods{\"u}nden{\textquotedblleft} rekurriert auf den {\quotedblbase}Tods{\"u}ndentisch{\textquotedblleft} von Hieronymus Bosch und transformiert Thema wie Symbolik durch aufwendig gestaltete Inszenierungen {\textendash} fotografisch und filmisch umgesetzt {\textendash} in unsere heutige Zeit. Einblick in die Abgr{\"u}nde menschlicher Leidenschaften gibt auch die amerikanische K{\"u}nstlerin EVE SUSSMAN, wenn sie sich mit einem wegweisenden Historienbild, dem {\quotedblbase}Raub der Sabinerinnen{\textquotedblleft} von Jacques-Louis David, auseinandersetzt. Dieses brandneue Werk von Sussman, deren Arbeiten Teil international ber{\"u}hmter Sammlungen sind, erf{\"a}hrt in diesem Sommer seine Welturauff{\"u}hrung. EIKON macht schon heute auf dieses spannende Kunstwerk aufmerksam, das von Verf{\"u}hrung und Entf{\"u}hrung handelt und uns die Parallelen zwischen der antiken Welt und den utopischen Fantasien der modernen Gesellschaft vor Augen f{\"u}hrt. Einen ganz anderen und dennoch bewussten Umgang mit kunstgeschichtlichen Referenzen pflegt die junge {\"O}sterreicherin BARBARA CASPAR, deren Werk st{\"a}ndig rund um gesellschaftliche Erwartungen kreist. Aus ihrer Sicht hat sich das Angebot der Kunstgeschichte als nutz- und funktionslos erwiesen. Das Video dient Caspar als technisches Medium der Erneuerung, die eigene Person als experimentelles Mittel zwischen K{\"u}nstlerischem und Sozialem. Der Donaufluss ist nicht nur ein m{\"a}chtiges mythologisches System, er ist auch Europas verbindender Strom. Der Medienk{\"u}nstler ANDREAS M{\"U}LLER-POHLE setzt sich in seinem {\quotedblbase}Danube River Project{\textquotedblleft} mit der Wasserkante als Scheidelinie zwischen dem politisch und {\"o}konomisch umlagerten Raum des neuen Europa {\quotedblbase}oben{\textquotedblleft} und der vernachl{\"a}ssigten Welt {\quotedblbase}unten{\textquotedblleft} auseinander. Indem der K{\"u}nstler ein {\quotedblbase}Blutbild{\textquotedblleft} des Flusses erstellt, das die politischen Versprechen der zehn Anrainerstaaten reflektiert, stellt er die Donau in einen k{\"u}nstlerisch-politischen Diskurs. Kunststaatssekret{\"a}r Franz Morak erz{\"a}hlt im Forum dieses Heftes von seinen slowenischen Wurzeln und gibt Werner Rodlauer Antworten auf kulturpolitische Fragen in diesem Jahr der {\"o}sterreichischen EU-Pr{\"a}sidentschaft, w{\"a}hrend Adam Budak, Kurator am Kunsthaus Graz, im Gespr{\"a}ch mit Walter Seidl zur Situation der aktuellen polnischen Kunstszene Stellung bezieht. In einem weiteren, umfassenden Beitrag gibt Li Zhenhua, Chinas wohl wichtigster Medienkritiker dieser Tage, exklusiv f{\"u}r EIKON einen {\"U}berblick {\"u}ber die Medienkunst in Peking und stellt anl{\"a}sslich eines aktuellen Projektes den Bezug zur {\"o}sterreichischen Medienkunst her. }, keywords = {Andreas M{\"u}ller-Pohle, Barbara Caspar, Eve Sussman \& The Rufus Corporation, Fotografie, Lukas Maximilian H{\"u}ller, Medienkunst, Rita Nowak, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Marion Geier Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Tom Naber Hg. and Johanna Hofleitner and Ruth Horak and Alexandra Schantl and Maria Schindelegger and Florian Halm and Peter Kunitzky and Marion Geier and Jasmin Haselsteiner and Thomas W. Kuhn and Simone Subal and Walter Seidl and Claudia Slanar and Roman Schmid and Werner Rodlauer and Naoko Kaltschmidt} }