@book {3240, title = {Kunstforum International 287/2023}, year = {2023}, note = {Z Kunstforum 287/2023}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Post-Vandalismus Eine {\"A}sthetik der Stra{\ss}e Widerstand, Protest und der h{\"a}ufig damit einhergehende Vandalismus auf den Stra{\ss}en sind in den aktuellen Medienbildern wieder stark pr{\"a}sent. Da Zerst{\"o}rung zumeist negativ gelesen wird, ger{\"a} t die politische Botschaft der Aktionen in den Hintergrund. Sachzerst{\"o}rung, Graffiti und Auflehnung begleiten aber das urbane Leben. Ihre Einfl{\"u}sse auf die Kunstgeschichte und ihr {\"a}sthetischer Transfer in den White Cube vollzogen sich bereits seit dem 20. Jahrhundert. So ist Post- Vandalismus ein Begriff, der keine explizit {\quotesinglbase}neue{\textquoteleft} Kunstrichtung benennt, sondern l{\"a}ngst {\"u}berf{\"a}llig war. Von der Nachkriegszeit bis zur Zeitgenossenschaft, von illegal arbeitenden K{\"u}nstler*innen und Protestler* innen bis zur Galerie und ins Museum: postvandalische Kunst taucht in vielen Bereichen auf. Der vorliegende Themenband zeigt, dass der von dem irischen K{\"u}nstler Stephen Burke {\"u}ber seinen gleichnamigen Instagram Account post_vandalism bekannt gemachte Begriff inzwischen in der Kunst(welt) verankert ist. Von diesem inspiriert, ist der Band gleichzeitig eine Vertiefung und ein Weiterdenken des Begriffs und hinterfragt: Wie kommt das Vandalische in den White Cube? Dabei stellt er K{\"u}nstler* innen wie Baptiste Debombourg, Felix Kiessling, Klara Lid{\'e}n oder Felix Schramm vor, die in der Bildhauerei die vandalischen Aktionen konservieren, transportieren und neu inszenieren. Auch in Gespr{\"a}chen wie mit Bus126 und Nils M{\"u}ller von der Galerie Ruttkowski;68 thematisiert der Band Kunstwerke, die eine Stra{\ss}enaura in sich tragen. So stellt sich die Frage: Gibt es ein Crossover im Bereich Graffiti, Vandalismus und zeitgen{\"o}ssischer Kunst? Wie lernt die Kunst von der {\"A}sthetik der Stra{\ss}e?}, keywords = {{\"A}sthetik, Besch{\"a}digung, Doppelmoral, Graffiti, Isaac Julien, Jana Gunstheimer, Kollektiv, Nils M{\"u}ller, Pedro Reyes, Post-Vandalismus, Postvandalismus, Psychogeografien, Shifting Spaces, Sprayen, Stra{\ss}e, Street Art, Subkultur, Tim Eitel, Torben Ebbesen, Ungehorsam, Vandalismus, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift, Zukunft}, url = {https://www.kunstforum.de/band/2023-287-post-vandalismus/}, author = {Larissa Kikol and J{\"u}rgen Raap and Michael H{\"u}bl and Peter Michalski and Tobias Morawski and Michael Stoeber and Heinz-Norbert Jocks and Sabine Maria Schmidt and Magdalena Kr{\"o}ner and Roland Scheppert and Claudia Wahjudi and Ingo Arend and Ronald Berg and Rainer Unruh and Jens Asthoff and Jens R{\"o}nnau and Renate Puvogel and Susanne D{\"u}chting and Annelie Pohlen and Isa Bickmann and Hans-Dieter Fronz and Pamela C. Scorzin and Martin Bl{\"a}ttner and Daniela Gregori and Ursula Maria Probst and Petra Noll-Hammerstiel and Luisa Fink and Max Glauner}, editor = {Dieter Bechtloff and Larissa Kikol} } @book {3244, title = {Lutz Mommartz. Der durchsichtige Mensch}, year = {2023}, note = {AK 2023/02}, publisher = {ZKM }, organization = {ZKM }, address = {Karlsruhe}, abstract = { Das ZKM pr{\"a}sentiert drei Installationen des Avantgarde-Filmemachers Lutz Mommartz. Auf die Frage, welche Beziehung er zum Kino habe, antwortete der 1934 geborene deutsche Experimentalfilmer und Filmregisseur Lutz Mommartz: {\quotedblbase}Ich gehe selten hin, ich mag keine Western, keine Problemfilme und auch keine Lustspiele. Zum Beispiel habe ich eine Tischdecke im Wind gefilmt. Lange und formatf{\"u}llend. F{\"u}r Augenblicke war dahinter eine wunderbare Landschaft zu sehen. In Farbe. [...]{\textquotedblleft} {\quotedblbase}Die Einstellung brach ab, als das Laufwerk der Kamera abgelaufen war, scheinbar ohne brauchbares Ergebnis. Nach vielen Versuchen, es richtig zu machen, stellte ich fest, dass das Bild f{\"u}r meine Einstellung nicht besser wurde. Einige Jahre sp{\"a}ter leuchtete mir ein, dass ich meinem ersten direkten Impuls folgen soll, das bewegte Bild dem Zufall zu widmen.{\textquotedblleft} Als Autodidakt in der Filmszene und als Verwaltungsbeamter t{\"a}tig, reichte Mommartz seine Filme 1967 beim renommierten Experimentalfilmfestival im belgischen Knokke-le-Zoute ein und wurde mit einem {\"u}berraschenden Erfolg gekr{\"o}nt, der ihn {\"u}ber Nacht in der deutschen experimentellen Filmszene und auch in der K{\"u}nstler:innen-Szene an seinem Wohnort D{\"u}sseldorf ber{\"u}hmt machte. Seit Beginn seiner Besch{\"a}ftigung mit dem experimentellen Film strebte Mommartz dessen Erneuerung an. Dabei standen f{\"u}r ihn {\"a}sthetische und gesellschaftliche Relevanz und das Authentische als Kunst im Fokus der Auseinandersetzung. Seine Ansichten {\"u}ber das Wesen des Kinos haben mit den herk{\"o}mmlichen Vorstellungen von Mainstream-Kino wenig gemein. Er lehnt die Fiktion im Kinofilm und auch das Didaktische des Dokumentarfilms ab. Seit den 1960er-Jahren ist f{\"u}r sein Filmschaffen das Interesse an der medialen Rahmung des Sehens, an den Bedingungen der Filmvorf{\"u}hrung und Analyse der kinematografischen Praktiken ausschlaggebend. Ausgehend von diesen k{\"u}nstlerischen Interessen schloss er sich dem Kreis der Filmemacher:innen an, die sich f{\"u}r {\quotedblbase}das andere Kino{\textquotedblleft} und alternative Distributionssysteme engagierten. In D{\"u}sseldorf beteiligte sich Mommartz u.a. an der Konzeption und Gestaltung des ber{\"u}hmten K{\"u}nstler:innenlokals Creamcheese, nahm an der documenta 4 sowie an zahlreichen Filmfestivals und Ausstellungen teil und initiierte die Filmgruppe D{\"u}sseldorf, die sich f{\"u}r die Anerkennung des Mediums Film in der bildenden Kunst einsetzte. 1975{\textendash}1999 war er Professor f{\"u}r Film an der von ihm gegr{\"u}ndeten Filmklasse an der Kunstakademie M{\"u}nster. Das ZKM pr{\"a}sentiert drei Filminstallationen von Lutz Mommartz, die f{\"u}r unterschiedliche Phasen seines ungew{\"o}hnlichen und vielseitigen Schaffens stehen: {\guillemotright}Der Zeitschneider{\guillemotleft}, {\guillemotright}Das wehende Tuch{\guillemotleft} sowie das Video {\guillemotright}Der durchsichtige Mensch{\guillemotleft}. }, keywords = {{\"A}sthetik, Ausstellung, D{\"u}sseldorf, Experimentalfilm, Film, Filmszene, Gesellschaft, Kamera, Karlsruhe, Lutz Mommartz, Peter Weibel, Sehen}, issn = {978-3-928201-64-3}, author = {Gregor Jansen and Daria Mille and Lutz Mommartz}, editor = {Gloria Custance and ZKM Karlsruhe} } @book {3236, title = {Texte zur Kunst}, year = {2023}, note = {Z Texte zur Kunst 129/2023}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {Heft Nr. 129 M{\"a}rz 2023 {\quotedblbase}Trans Perspectives{\textquotedblleft} Im Zentrum der M{\"a}rz-Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST stehen die Perspektiven von trans K{\"u}nstler*innen und Autor*innen auf Transmisogynie und {\"U}berschneidungen von Rassismus, Antisemitismus und Transphobie im Kunstfeld sowie Potentiale (digitaler) R{\"a}ume und (k{\"u}nstlerischer) Praktiken f{\"u}r trans Personen. Methodisch gehen viele Beitr{\"a}ge in dem von Luce deLire mitkonzipierten Heft {\quotedblbase}Trans Perspectives{\textquotedblleft} von einem besonderen trans Materialismus aus: Indem sie gelebte Erfahrungen mit einer Kritik an Sichtbarkeitspolitik oder Institutionen verbinden, hinterfragt diese Ausgabe unter anderem, wie sich trans auf dem Kunstmarkt, in Museen und dar{\"u}ber hinaus materialisiert.}, keywords = {Abstraktion, Antisemitismus, Brian O{\textquoteright}Doherty, Bruno Latour, Catalina Schliebener Munoz, Cecily Brown, Danielle Brathwaite-Shirley, digitale R{\"a}ume, Feminismus, Greer Lankton, Helke Bayrle, Institutionen, Intersex, Jamie Crewe, Kim Petra, Kritik, Kunstfeld, Kunstmarkt, Leila Hekmat, Luce deLire, Materialismus, Museen, Perspektiven von trans K{\"u}nstler*innen und Autor*innen, Rassismus, Repr{\"a}sentationale Gerechtigkeit, Sanya Kantarovsky, Sichtbarkeit, Sichtbarkeitspolitik, Silke Otto Knapp, Spencer Sweeney, Toni Ebel, trans, Transmisogynie, Transphobie, Transrebellion, Wu Tsang, Young Joon Kwak}, issn = {978-3-946564-27-0}, author = {Mine Pleasure Bouvar and Elena Comay del Junco and Thalia Cox and El Palomar and Pippa Garner and Peter Geimer and Jo Giardini and Jules Gleeson and Andrea Ill{\'e}s and Katayoun Jalilpour and Janice Kerbel and Aristilde Kirby and Kasper K{\"o}nig and Lex Morgan Lancaster and Luce Delire and Sharon Lockhart and Nad Ma and Hil Malatino and Astrid Mania and Martin Prinzhorn and Raju Rage and Ginevra Shay and Ebun Sodipo and P. Staff and Farah Thompson and K{\"u}bra Uzun and Jeanne Vaccaro and Chris E. Vargas and Vidisha-Fadescha and Maxi Wallenhorst and Isobel Ward and McKenzie Wark and Kiyan Williams} } @book {3252, title = {Widerspr{\"u}che. Kuratorisch handeln zwischen Theorie und Praxis }, year = {2023}, note = {THE 668}, publisher = {De Gruyter}, organization = {De Gruyter}, address = {Berlin/Boston}, abstract = {Widerspr{\"u}che im musealen Kontext Wie kann Kritik am Museum im Museum Folgen haben? Seit Beginn des 21. Jahrhunderts verbreiten sich kritische Theorien in der Praxis institutioneller Texte und Kontexte wie Lauffeuer: Feminismus, Antirassismus, Umweltpolitiken, Institutionskritiken, Inklusionsdebatten, dekoloniale und queere Theorien sind omnipr{\"a}sent {\textendash} w{\"a}hrend sich strukturell jedoch nur wenig zum Besseren ver{\"a}ndert und ein hart erarbeitetes kritisches Vokabular oft zum Label wird. Vor diesem Hintergrund untersucht dieser Band die Verh{\"a}ltnisse von Theorie und Praxis sowie die damit verbundenen Widerspr{\"u}che im musealen Kontext: Wie kann kritische Theorie zur Praxis werden? Wie l{\"a}sst sich kritisches Vokabular in institutionelles Handeln {\"u}bersetzen? Die Beitr{\"a}ge hinterfragen gro{\ss}e Strukturen, beschreiben und reflektieren aber auch pers{\"o}nliche Momente. Sechster Band der Publikationsreihe curating. ausstellungstheorie \& praxis {\"U}ber Widerspr{\"u}che in Organisationen, Institutionen, Ausstellungen, Sammlungen, Vermittlungsstrategien etc. Mit dem k{\"u}nstlerischer Beitrag Safe and Sound, Aldo Giannotti, 2021 }, keywords = {21. Jahrhundert, Antirassismus, Ausstellungen, Feminismus, Gesellschaft, Gesellschaftspolitik, Industrie, Institution, institutionelles Handeln, Institutionskritiken, Kritik, Kultur, Kulturpolitik, Kulturvermittlung, Kunst, Kunstvermittlung, Museologie, Museum, Organisation, Politik, Praxis, Sammlungen, Sozialwissenschaften, Soziologie, Strukturen, Theorie, Umweltpolitiken, Vermittlung, Vokabular, Wirtschaft}, isbn = { 9783111014524}, author = {Martina Griesser-Stermscheg and Christine Haupt-Stummer and Renate H{\"o}llwart and Beatrice Jaschke and Monika Sommer and Nora Sternfeld and Luisa Ziaja and Karin Schneider and Brigitte Felderer and Sabeth Buchmann and Eva Maria Stadler and G{\"u}rsoy Do{\u g}ta{\c s} and Julia Grosse and Elena Agudio and Aldo Giannotti and Alexander Martos and Mirl Redmann and Luise Reitst{\"a}tter and Claudia Ehgartner and Eva Tropper and Seda Yildiz and Marie Artaker and Johanna Zechner and Sophie K{\"u}hnlenz and Eva Meran and Thiago de Paula Souza and Margarethe Makovec and Anton Lederer and Wolfgang Muchitsch and sobat-sobat}, editor = {Martina Griesser-Stermscheg and Christine Haupt-Stummer and Renate H{\"o}llwart and Beatrice Jaschke and Monika Sommer and Nora Sternfeld and Luisa Ziaja} } @book {3201, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$119/2022}, year = {2022}, note = {Z EIKON 119/2022}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien }, abstract = {Der Wunsch nach Unsterblichkeit ist bekanntlich so alt wie die Menschheit selbst. In unserer hochtechnisierten Zeit sind es faszinierende neue Forschungsergebnisse, welche den alten Traum vom ewigen Leben aktuell wieder aufkeimen lassen. Vielleicht kam der Fotografie urspr{\"u}nglich auch bei diesem Bestreben eine nicht zu untersch{\"a}tzende Rolle zu {\textendash} immerhin lie{\ss} sich dank ihrer Erfindung das menschliche Antlitz erstmals aufzeichnen und f{\"u}r die Nachwelt konservieren. Heute sorgt das digitale Ebenbild f{\"u}r eine bisher unbekannte Best{\"a}ndigkeit: Das Alter Ego in den sozialen Medien kann auch weit {\"u}ber das Ableben seines/seiner Erschaffer:in hinaus existieren und als einmal erstelltes {\quotedblbase}Profil{\textquotedblleft} theoretisch ewig Teil seiner Community bleiben. Es scheint (sofern es der Menschheit nicht demn{\"a}chst gelingt, sich durch die von ihr heraufbeschworenen Krisen {\textendash} Klimanotstand, Pandemien oder Kriege {\textendash} selbst auszurotten), als ob die Chancen f{\"u}r ein Fortleben nach dem Tod so gut st{\"u}nden wie nie. Angeregt von diesen Beobachtungen pr{\"a}sentiert eine ambitionierte Institution in M{\"u}nchen, die seit jeher an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft operiert, aktuell eine Ausstellung zum Thema {\quotedblbase}Human Enhancement{\textquotedblleft}. Ausgehend von neuesten Forschungserkenntnissen werden die M{\"o}glichkeiten des (verbesserten) Alterns oder die Formen der Konservierung des (mentalen wie k{\"o}rperlichen) Selbst diskutiert. Die Schau {\quotedblbase}Alter + Ego{\textquotedblleft} in der ERES-Stiftung, in die historische Zeichnungen ebenso eingebunden werden wie Konzepte j{\"u}ngster medizinischer Untersuchungsmethoden und die zugleich mit einem von profilierten Wissenschaftler:innen aufbereiteten Rahmenprogramm aufwartet, bietet noch bis Oktober die Gelegenheit, tief in diese Materie einzutauchen. Inwieweit diese Utopien auch von der zeitgen{\"o}ssischen Kunst rezipiert werden, ist dabei Fokus des Programms {\textendash} und auch der vorliegenden Heftausgabe.}, keywords = {Anja Manfredi, documente 15, Eva Schlegel, Human Enhancement, Lenbachhaus, Michail Michailov, Natascha Auenhammer, Peter De Mayer, Selbstoptimierung, Sergei Sviatchenko, Sinta Werner, Zeitschrift}, isbn = {978-3-904083-12-6}, author = {Walter Seidl and Gerald Matt and Katharina Manojlovi{\'c} and Christina Natlacen and Anna Fliri and Margit M{\"o}ssmer and Margarete Jahrmann and Sabine Adler and Tobias Gingele and Anuschka Koos}, editor = {Nela Eggenberger} } @book {3193, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$118/2022}, year = {2022}, note = {Z EIKON 118/2022}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {2022}, abstract = {F{\"u}r das subjektive Wohlbefinden unserer Gesellschaft w{\"a}re es h{\"o}chst an der Zeit, wieder einmal eine Form von Leichtigkeit zulassen zu k{\"o}nnen {\textendash} oder zumindest ein Gef{\"u}hl daf{\"u}r entwickeln zu d{\"u}rfen, dass neben all den derzeit medial verbreiteten Horrormeldungen auch noch positive Dinge auf dieser Erde geschehen. Dass die Pandemie und ihre multiplen gesundheitlichen, psychologischen, sozialen und finanziellen Folgeerscheinungen {\textendash} neben leise ert{\"o}nenden Appellen, endlich weitreichende Schritte gegen den Klimawandel zu unternehmen {\textendash} nun nicht mehr das alles dominierende Thema der Nachrichten sind, liegt offenbar einzig daran, dass sich seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres ein noch traumatischeres Geschehnis mit enormen globalen Auswirkungen in den Vordergrund dr{\"a}ngt. Mit dem durch nichts zu rechtfertigenden {\"U}berfall des totalit{\"a}ren Regimes auf seinen unmittelbaren Nachbarn wird {\textendash} abgesehen von all den humanit{\"a}ren und wirtschaftlichen Katastrophen, die dieser Konflikt mit sich bringt {\textendash} eines jedoch auch wieder besonders in Erinnerung gerufen: die Macht, die von den Bildern ausgeht, insbesondere die Schlagkraft der Fotografie. Der russische Kriegstreiber kennt die Manipulationsf{\"a}higkeit des visuellen Mediums und dessen Steuerungsm{\"o}glichkeiten durch gezielte massenhafte Distribution offenbar nur zu gut. Dem freien Gebrauch der Kamera begegnet das Regime seit jeher mit Skepsis; nicht zuletzt war die weitreichende Zensur seit der Gr{\"u}ndung der Sowjetunion ein st{\"a}ndiger Begleiter von deren B{\"u}rger:innen, die mit ihren Ma{\ss}nahmen bis in die Gegenwart des russischen Staates ausstrahlt. Grund genug, Kateryna Radchenko, Kuratorin, K{\"u}nstlerin und Gr{\"u}nderin der Odesa Photo Days, als Gastredakteurin der vorliegenden Heftausgabe einzuladen: Mit {\quotedblbase}Im Fokus: Ukrainische Fotografie{\textquotedblleft} wird der Geschichte des Mediums in ihrer Heimat nachgesp{\"u}rt {\textendash} womit zugleich auch unsere westliche, auf liberalen Grunds{\"a}tzen aufbauende Gesellschaft f{\"u}r die Bedingungen sensibilisiert werden soll, unter denen sich die Fotografie in einer von zahlreichen Restriktionen gezeichneten Region, wie dem Osten Europas, entwickeln konnte. }, keywords = {21. Jahrhundert, Andreas Fogarasi, Ashley Hans Scheirl, Benoit Maurbey, Fotografie, Jakob Lena Knelb, Tomoko Kawai, Ukraine}, issn = {978-3-904083-10-2 }, author = {Dani{\`e}le Perrier and Bettina Sp{\"o}rr and Walter Seidl and Frank J{\"o}dicke and Andrea Winklbauer and Anna Fliri and Veronika Rudorfer and Cosima Rainer and Kateryna Radchenko}, editor = {Nela Eggenberger} } @book {3221, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$120/2022 }, year = {2022}, note = {Z EIKON 120/2022}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Angesprochen auf den enormen Materialverschlei{\ss}, den die analoge Fotografie mit sich bringt, meinte ein befreundeter Fotograf einmal, das sei einfach so und Teil des Systems; zwar habe er dies urspr{\"u}nglich auch als problematisch empfunden, sei aber dann trotzdem bei der Fotografie geblieben und kein Umweltsch{\"u}tzer geworden. Fotografie und Nachhaltigkeit: Die beiden Begriffe nehmen sich in der Tat wie zwei entgegengesetzte Pole ohne irgendwelche Ber{\"u}hrungspunkte aus. Giftige Entwicklerfl{\"u}ssigkeiten und Fixierb{\"a}der, die w{\"a}hrend des chemischen Prozesses in der Dunkelkammer zum Einsatz kommen, sind letztendlich Sonderm{\"u}ll. Auch wenn Rezepturen im Laufe der Zeit angepasst wurden und die Konzentration des Toxischen abgenommen haben mag {\textendash} von Klimaneutralit{\"a}t kann keine Rede sein. Dass analoge Verfahren heute nur noch in Teilbereichen zur Anwendung kommen und durch die digitale Technik weitl{\"a}ufig verdr{\"a}ngt wurden, klingt oberfl{\"a}chlich betrachtet nach einer ressourcenschonenden Alternative; tats{\"a}chlich werden f{\"u}r die Produktion des daf{\"u}r notwendigen und scheinbar so smarten Equipments aber erst recht wieder seltene nat{\"u}rliche Rohstoffe ausgebeutet; obendrein kommen die Menschen dieser Regionen oft durch katastrophale Arbeitsbedingungen oder die Verschmutzung ihrer Territorien ganz unmittelbar und dauerhaft zu Schaden. {\quotedblbase}Mining Photography{\textquotedblleft} ist insofern eine l{\"a}ngst f{\"a}llige Vermessung des {\quotedblbase}{\"o}kologischen Fu{\ss}abdrucks der Bildproduktion{\textquotedblleft}, wie der (Unter-)Titel des gleichnamigen Projekts von Esther Ruelfs und Boaz Levin {\textendash} das eine durch den deutschsprachigen Raum tourende Schau samt Katalog meint {\textendash} verr{\"a}t. F{\"u}r EIKON sprechen beide Initiator:innen mit Dennis Jelonnek in der Rubrik {\quotedblbase}Im Fokus{\textquotedblleft} {\"u}ber dieses interdisziplin{\"a}r angelegte Forschungsprojekt mit Ausstellungsstationen im Museum f{\"u}r Kunst \& Gewerbe Hamburg, dem KUNST HAUS WIEN und dem Gewerbemuseum Winterthur, das erstmals die Entwicklung der fotografischen Technik und den industriellen Fortschritt parallelisiert und derart einen Bogen vom globalen Raubbau des 19. Jahrhunderts zum ma{\ss}losen Konsumismus der Jetztzeit spannt. }, keywords = {analog, Arbeitsbedingungen, Bildproduktion, Chemikalien, Dunkelkammer, Fotografie, giftig, Konsumismus, Mining Photography, Nachhaltigkeit, {\"o}kologischer Fu{\ss}abdruck, Ressourcen, Rohstoffe, Technik, Zeitschrift}, isbn = {978-3-904083-13-3}, issn = {ISSN: 1024-1922}, url = {https://shop.eikon.at/product_info.php/info/p271_EIKON--120--November-2022-.html}, author = {Nela Eggenberger and Thomas Ballhausen and Pia Draskovits and Thomas Edlinger and Lucas Gehrmann and Sophie Haslinger and Kathrin Heinrich and Dennis Jelonnek and Peter Kunitzky and Helena Lang and Boaz Levin and Katharina Manojlovi{\'c} and Christina Natlacen and Dani{\`e}le Perrier and Claus Philipp and Lyle Rexer and Esther Ruelfs and Abigail Solomon-Godeau and Barbara Unterthurner and Erik Vroons and Magdalena Vukovi{\'c} and Sabine Winkler} } @book {3209, title = {Feldversuche, Bildende Kunst zwischen Baustelle und Ackerfurche}, year = {2022}, note = {AK 2022/03}, publisher = {Riedeldruck }, organization = {Riedeldruck }, address = {Wien}, keywords = {Daniel Rajcsanyi, Eva Seiler, Leon H{\"o}llhumer, Maitane Midby, Martine Heuser, Michael Reindel, Ursula Gaisbauer, Valentino Skarwan, Vik Bayer}, author = {Lisa Puchner and Lisa J{\"a}ger and Valentin Fiala and Nikolaus Eckhard} } @book {3229, title = {Iris Dittler \& Raphaela Riepl. Does the angle between two walls have a happy ending? }, year = {2022}, note = {AK 2022/15}, publisher = {abo Verlag}, organization = {abo Verlag}, address = {Wien}, abstract = {K{\"u}nstlerinnenbuch Does the angle between two walls have a happy ending? {\textendash} unter diesem Titel haben die K{\"u}nstlerinnen Iris Dittler und Raphaela Riepl zwei gemeinsame Ausstellungen bestritten: 2019 in der Galerie Die Sch{\"o}ne in Wien und 2021 im O{\"O} Kunstverein in Linz Das gemeinsam konzipierte Buch dokumentiert diese zwei Ausstelllungen anhand von zahlreichen Ausstellungsfotos, Fotografien der K{\"u}nstlerinnen und einer Serie von Analogfotos von Raphaela Riepl. Die Textbeitr{\"a}ge n{\"a}hern sich den Arbeiten und der Interaktion durch die Zusammenarbeit der K{\"u}nstlerinnen von verschiedenen Seiten her an. Iris Dittler, geboren 1985, ist bildende K{\"u}nstlerin und Performerin. Sie studierte an der Akademie der Bildenden K{\"u}nste in Wien bei Gunter Damisch, an der {\'E}cole nationale sup{\'e}rieure des Beaux-Arts de Paris bei Anne Rochette. Mehrere Stipendien, z.B. Artist in Residence Stipendium in der Cit{\'e} Internationale des Arts in Paris. 2018 erhielt sie den Theodor K{\"o}rner Preis. Zahlreiche Ausstellungen in {\"O}sterreich und international. Lebt und arbeitet in Wien. Raphaela Riepl, geboren 1985, ist bildende K{\"u}nstlerin. Sie arbeitet mit Lichtinstallationen, Zeichnung, Fotografie, Animationen und Experimentalfilm. Sie studierte in Wien an der Akademie der Bildenden K{\"u}nste bei Gunter Damisch, an der {\'E}cole nationale sup{\'e}rieure des Beaux-Arts de Paris bei Tadashi Kawamata. Raphaela Riepl lebte von 2010 bis 2015 in New York und arbeitete dort im Keith Sonnier Studio, in der OPEN SOURCE Gallery und im Lite Brite Neon Studio. Ausstellungen in {\"O}sterreich und international. Lebt und arbeitet in Wien. }, keywords = {Animation, Atmosph{\"a}re, Ausstellungskatalog, Experimentalfilm, Fotografie, J.G. Ballard, K{\"u}nstlerinnenbuch, Lichtinstallationen, Material{\"a}sthetik, Medienkunst, Zeichnung, Zusammenarbeit}, isbn = {ISBN 978-3-903396-00-5}, author = {Simone Barlian and Sabina Holzer and Khira Jordan and Genoveva R{\"u}ckert and Diane Pigeau and Andrea Kopranovic} } @book {3248, title = {Kunstforum International}, year = {2022}, note = {Z Kunstforum 285/2022 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln }, abstract = {285 All together now! Kunst im Kollektiv Ist kollektives Arbeiten ein Modell f{\"u}r unsere immer komplexer werdende Zukunft? Was sind die Hoffnungen, Erwartungen und Entw{\"u}rfe des gemeinschaftlichen Schaffens? Und wie laufen Entscheidungsprozesse und Themenfindung im Team ohne Hierarchie ab? Die kollaborative Zusammenarbeit ist sp{\"a}testens seit der Verleihung des Turner Prize an das Array Collective 2021 und einmal mehr durch die diesj{\"a}hrige, von dem K{\"u}nstler* innen kollektiv ruangrupa kuratierte documenta offensichtlicher Teil des Kunstdiskurses. So muss es essenzielle Beweg gr{\"u}nde geben, die mit den Vorteilen k{\"u}nstlerischer Koproduktion zu tun haben und Gruppengr{\"u}ndungen seit jeher {\"u}berall auf der Welt ausl{\"o}sen. Die Gastheraus geber*innen des vorliegenden Titelbandes, das Projekt-Kollektiv The Collective Eye gehen dem nach. Sie fragen nach dem Fundament kollektiver P raxis und danach, wie die Subjektivit{\"a}t Einzelner in Intersubjektivit{\"a}t {\"u}bergeht. Gibt es so etwas wie eine Gruppen-{\"A}sthetik oder Gruppen-Subjektivit{\"a}t? So verdeutlicht die Philo sophin Judith Butler, dass das Individuum {\quotedblbase} immer schon gesellschaftlich geformt ist{\textquotedblleft}. Der Soziologe Richard Sennett denkt im Interview {\"u}ber soziale und {\"a}sthetische Verschr{\"a}nkungen von Kunst und Leben nach. Und Janice Mitchell f{\"u}hrt in die internationale Geschichte der K{\"u}nstler*innen kollektive ein. Dar{\"u}ber hinaus: Gespr{\"a}che mit Kollektiven wie den Guerilla Girls, Petrit Halilaj \& Alvaro Urbano, Claire Fontaine, Mountain River Jump! oder FORT zeigen in der Vielfalt ihrer Praxis eine Strategie, durch die R{\"a}ume geschaffen werden, in denen Diskurse eine auf die Gesellschaft {\"u}berspringende Dynamik entfalten k{\"o}nnen. Kann es sein, dass Menschen, deren aller Leben miteinander verflochten ist, nur in gegenseitiger Abh{\"a}ngigkeit existieren k{\"o}nnen?}, keywords = {afrikanische Diaspora, Anarchie, Array Collective, {\"A}sthetik, Claire Fontaine, Demokratie, Fort, Gegenwartskunst, Gesa Ziemer, Gesellschaft, Gruppen, Guerila Girls, Joanna Piotrowska, Judith Butler, kollektives Arbeiten, Kollektivit{\"a}t, Komplizenschaft, Kunst, Machtstrukturen, Miteinander, Mountain River Jump!, Nachhaltigkeit, Petrit Halilaj \& Alvaro Urbano, Projekt-Kollektiv, Richard Sennett, Solidarit{\"a}t, Soziologie, Spit!, Subjektivit{\"a}t, The Collective Eye, The Nest Collective, Tomas Kleiner und Marco Biermann, Ugo Rondinone, Verflochtenheit, Vielstimmigkeit, Zeitschrift, Zukunft, Zusammenarbeit}, author = {The Collective Eye and J{\"u}rgen Raap and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Janice Mitchell and Heinz Sch{\"u}tz and Michael Stoeber and Ann-Katrin G{\"u}nzel and Peter Funken and Noemi Smolik and Manuela Lintl and Ronald Berg and Claudia Wahjudi and Rainer Unruh and Pamela C. Scorzin and Thorsten Schneider and Uta M. Reindl and Claudia Posca and Reinhard Ermen and Annelie Pohlen and Katharina J. Cichosch and Martin Bl{\"a}ttner and Petra Noll-Hammerstiel and Ursula Maria Probst and Hans-Dieter Fronz and Dominique von Berg and Lorenz Ecker and Ingo Arend and Thomas W. Kuhn and Max Glauner and Rainer Metzger}, editor = {Eye Collective} } @book {3206, title = {Kunstforum International 283/2022}, year = {2022}, note = {Z Kunstforum 283/2022}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {documenta fifteen Kontroversen und viel Gespr{\"a}chsstoff bot die documenta seit ihrer ersten Ausgabe 1955. Die Diskussionen rund um die diesj{\"a}hrige 15. Edition stellen jedoch alles zuvor Dagewesene in den Schatten: Vorw{\"u}rfe von Antisemitismus und letztlich die Frage nach dem {\quotedblbase}Ende der Kunst{\textquotedblleft} stehen im Raum. Dabei fu{\ss}t das Modell der documenta fifteen, die vom indonesischen K{\"u}nstler*innenkollektiv ruangrupa kuratiert wird, auf lumbung, den Grunds{\"a}tzen wie Kollektivit{\"a}t, gemeinschaftlichem Ressourcenaufbau und gerechter Verteilung. Rund 1.400 K{\"u}nstler*innen und Kollektive zeigen an den 32 Standorten in Kassel ihre Welt, ihre Werte und diskutieren die Anliegen des globalen S{\"u}dens. KUNSTFORUM International dokumentiert traditionell auch diese f{\"u}nfzehnte Ausgabe der documenta in einem exklusiven Sonderband, hinterfragt und erforscht dabei die Hintergr{\"u}nde und Zusammenh{\"a}nge, gibt Impulse, das Konzept der documenta fifteen und seine Realisierung aus unterschiedlichen Perspektiven zu reflektieren. Kritische Essays, tiefgreifende Analysen und umfassende Besprechungen diskutieren alle wichtigen Aspekte der Gro{\ss}ausstellung. Ein exklusives Interview mit ruangrupa und weiteren K{\"u}nstler*innen und Kollektiven wie ein umfangreicher kommentierter Fotorundgang bieten den perfekten Guide rund um die d15. Dabei nimmt der Band sowohl die ausgestellten Werke als auch die Bedeutung des Diskurses f{\"u}r die Freiheit und Verantwortung der Kunst in der Gesellschaft in den Blick. Stellt sich einmal mehr die Frage: Was sind die Herausforderungen am kollektiven Ausstellen? Wird diese documenta den westlichen Blick {\"a}ndern? Und wie wird es mit der Documenta als Institution weitergehen?}, keywords = {Alice Yard, Another Roadmap Africa Cluster, Antisemitismus, ARAC, Archives des luttes des femmes en Alg{\'e}rie, Art Ashram, Arts Collaboratory, Asia Art Archive, Atis Rezistans, Baan Noorg Collective Arts and Culture, Black Quantum Futurism, BOLOHO, Britto Arts Trust, BUBU, CAMP notes on education, Cao Minghao, CAT, Centre d{\textquoteright}art Waza, Chen Jianjun, Cinema Caravan, Dan Perjovschi, Daniel Bakers, Documenta 15, Documenta Fifteen, En-Man Chang, Erick Beltr{\'a}n, Ghetto Biennale, Hamja Ahsan, Hamza Badran, Hannah Arendt, Homi K. Bhabha, Iain Chambers, Institute for Artivism, Jianjun Chen, Jimmie Durham, Jumana Emil Abboud, Jyoti Bhatt, Jyotsna Bhatt, Kassel, Kiri Dalena, Klara Adam, Kollektiv, Kontroversen, La Intermundial Holobiente, Lumbung, Maria Thereza Alves, Marwa Arsanios, Minghao Cao, Nh{\`a} S{\`a}n Collective, Nino Bulling, Raychel Carrion, Richard Bell, ruangrupa, Safdar Ahmed, Sebasti{\'a}n D{\'\i}az Morales, Simon Danang Anggoro, Tabubruch, Tania Bruguera, Zeitschrift, Zusammenarbeit}, issn = {0177-3674}, author = {Ingo Arend and Max Glauner and Ann-Katrin G{\"u}nzel and Heinz-Norbert Jocks and J{\"u}rgen Raap and Noemi Smolik and Wolfgang Tr{\"a}ger and Sabine B. Vogel and Ellen Wagner and Judith Elisabeth Weiss and Dieter Bechtloff} } @book {3207, title = {Kunstforum International 284/2022}, year = {2022}, note = {Z Kunstforum 284/2022}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {284 Arkadien in der Krise Zur Aktualit{\"a}t des Landschaftsbildes Bilder von brennenden W{\"a}ldern haben diesen Sommer die zuvor noch von Gletscherschmelze, Borkenk{\"a}ferbefall und Flutkatastrophen beherrschten Nachrichten {\"u}ber die Auswirkungen des Klimawandels abgel{\"o}st. Unser von diesen Umweltkatastrophen des Anthropoz{\"a}ns gepr{\"a}gtes Landschaftsbild ist Thema des vorliegenden Bandes. Kaum ein Tag vergeht, an dem aufgrund der verheerenden Hitze nicht ein neuer Waldbrand, D{\"u}rren oder versiegende Gew{\"a}sser gemeldet werden {\textendash} unsere Spuren sind mittlerweile {\"u}berall sp{\"u}r- und sichtbar, dementsprechend hat sich der Blick auf die Landschaft und unser Bild von ihr grundlegend ver{\"a}ndert. Das Landschaftsbild hat eine lange Tradition in der Kunst, doch wie setzen sich zeitgen{\"o}ssische Positionen mit dem neuen Bild der Erde auseinander? In Essays zur Landschaftsfotografie, Land Art oder den Arbeiten von Per Kirkeby, Gespr{\"a}chen mit K{\"u}nstler*innen wie Julius von Bismarck, Maria Thereza Alves und Jakob Kudsk Steensen sowie einer umfangreichen Bildstrecke werden aktuelle k{\"u}nstlerische Positionen vorgestellt. Diese beleuchten nicht nur das fragile {\"O}kosystem und unseren durch anhaltende und r{\"u}cksichtslose Ausbeutung der Ressourcen ver{\"a}nderten Lebensraum, sondern auch verborgene Landschaftsaspekte und die M{\"o}glichkeit der re-konstruktiven Ann{\"a}herung an eine Umwelt, f{\"u}r die wir wieder die Verantwortung {\"u}bernehmen m{\"u}ssen.}, keywords = {Alicja Kwade, Arkadien, Asad Raza, Berlinde de Bruyckere, Boris Lurie, Christian Jankowski, Documenta 15, Documenta Fifteen, Feuer, Geologie, Helen Frankenthaler, Helmut Middendorf, Jakob Kudsk Steensen, Jeff Koons, Jordan Wolfson, Julius von Bismarck, Land Art, Landkarten, Landschaft, Landschaftsbild, Louise Bourgeois, Maria Thereza Alves, Mary Sibande, Miriam Cahn, Natur, Per Kirkeby, Stefan Vogel, Tabita Rezaire, Vera Molnar, Wasser, Wolf Vostell, Yonemoto, Zeitschrift}, isbn = {0177-3674}, issn = {ISSN 2751-9570}, url = {https://www.kunstforum.de/band/2022-284-arkadien-in-der-krise-zur-aktualitaet-des-landschaftsbildes/}, author = {Ann-Katrin G{\"u}nzel and Anna Tsing and Philip Ursprung and Claudia Schubert and Thomas D. Trummer and Judith Elisabeth Weiss and Herbert Kopp-Oberstebrink and Michael H{\"u}bl and Roland Schappert and Helga Meister and Rosa Windt and Ronald Berg and Matthias Reichelt and Ingo Arend and Rainer Unruh and Michael Stoeber and Thomas W. Kuhn and Claudia Posca and Annelie Pohlen and Sabine Elsa M{\"u}ller and Renate Puvogel and Isa Bickmann and Hans-Dieter Fronz and Pamela C. Scorzin and Annegret Erhard and Ursula Maria Probst and Martin Bl{\"a}ttner and Petra Noll-Hammerstiel and Michael H{\"u}bl and Max Glauner and Amine Haase and Edgar Schmitz and Heinz-Norbert Jocks and Sabine Maria Schmidt and Uta M. Reindl and Noemi Smolik and Claudia Posca and Magdalena Kr{\"o}ner and Larissa Kikol and Rainer Metzger and J{\"u}rgen Raap} } @book {3224, title = {Politik von Medienbildern. Politics of Media Images. Jonas H{\"o}schl}, year = {2022}, note = {THE 662}, publisher = {Hatje Cantz}, organization = {Hatje Cantz}, address = {Berlin}, abstract = { Das Bild ist politisch {\guillemotright}{\"U}ber welches Framing nehmen wir Bilder wahr? Wie umfassend wird unsere Wahrnehmung globaler Ereignisse von deren medialer Aufbereitung beeinflusst? Welche Kontextualisierung kommt dem tats{\"a}chlichen Geschehen am n{\"a}chsten? Kann es eine Berichterstattung geben, die dieses objektiv wiedergibt?{\guillemotleft} Fragen wie diese {\textendash} gestellt von Kunsthistorikerin und Fotografietheoretikerin Mira Anneli Na{\ss} {\textendash} aufzuwerfen statt Antworten zu pr{\"a}sentieren, geh{\"o}rt zum Kern Jonas H{\"o}schls k{\"u}nstlerischer Praxis. Ausgehend von seinem medienreflexiven Werk versammelt der K{\"u}nstler in Politik von Medienbildern zahlreiche Theoretiker*innen, K{\"u}nstler*innen und Autor*innen, die sich in unserer br{\"u}chig werdenden Jetztzeit mit medientheoretischen Fragestellungen besch{\"a}ftigen. Die Beitr{\"a}ge machen unsere gesellschaftlichen Entz{\"u}ndungen und Verletzungen unter einem Brennglas schmerzhaft erfahrbar. JONAS H{\"O}SCHL (*1995, Regensburg) ist Konzeptkünstler und Fotograf. Für sein multimediales Werk, das Druckgrafik, Sound, Video und Installation umfasst, erhielt er u.a. den Bayerischen Kunstf{\"o}rderpreis. H{\"o}schl studierte neben Grafikdesign Fotografie bei Juergen Teller an der Akademie der Bildenden K{\"u}nste N{\"u}rnberg und ist seit 2020 Meistersch{\"u}ler in der Klasse Olaf Nicolai an der Akademie der Bildenden K{\"u}nste M{\"u}nchen.}, keywords = {21. Jahrhundert, Engagement, Europa, Gegenwart, Jetzt-Zeit, Konzeptkunst, Kritik, Medien, Medienbilder, Medientheorie, Politik, Rassismuskritik}, isbn = { 978-3-7757-5301-2}, author = {Jonas H{\"o}schl and Elif Aky{\"u}z and Joannie Baumg{\"a}rtner and Juliane Bischoff and Lena Brasch and Cihan Cakmak and Kristoffer Cornils and Sascha Ehlert and Anna Hofmann and The IRWIN Group and Sebastian Jung and Mira Anneli Na{\ss} and Ronya Othmann and Naomi Rado} } @book {3190, title = {Texte zur Kunst. Genres and Gestures of Dissent}, year = {2022}, note = {Z Texte zur Kunst 125/2022 }, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {Im Dissens stecken der Konflikt und das Potenzial seiner {\"U}berwindung zugleich. Diese M{\"a}rz-Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST m{\"o}chte Perspektiven entwickeln, die aus der scheinbaren Ausweglosigkeit einander kurzschlie{\ss}ender Gegens{\"a}tze herausf{\"u}hren. Unter dem Titel {\quotedblbase}Genres and Gestures of Dissent{\textquotedblleft} nehmen die Beitr{\"a}ge des Heftes Formen des Debattierens diesseits wie jenseits des Kunstfeldes in den Blick. Dabei werden die polarisierenden Tendenzen gegenw{\"a}rtiger Onlinediskurse ebenso untersucht wie produktive K{\"a}mpfe um Teilhabe und interventionistische Praktiken von Kritik.}, keywords = {Adrian Piper, Agnes Martin, Andrea Fraser, Bewertungsgesellschaft, Black Lives Matter, Cady Noland, Charlotte Posenske, Diskriminierung, Dissens, dissensuelle Praxis, Kunstkritik, Lee Lozano, Mehrheitsverh{\"a}ltnisse, MeToo, Natalie Wynn, Neoliberalismus, {\"O}konomische Ausbeutung, Patriarchat, Rosa Brux, Social Media, Solidarit{\"a}t, Soziale Medien, soziale Ungerechtigkeit, Strukturwandel, The White Pube, Zeitschrift}, issn = {978-3-946564-23-2}, author = {Katharina Hausladen and Genevieve Lipinsky De Orlov and Vivian Liska and Cristina Nord and Charlotte Matter and Pujan Karambeigi and Jacob Johanssen and Lucie Kolb and Christian Kravagna}, editor = {Isabelle Graw} } @book {3122, title = {Dispossession}, year = {2021}, note = {AK 2021/10}, publisher = {K{\"u}nstlerhaus }, organization = {K{\"u}nstlerhaus }, address = {Wien}, abstract = {Vor zwei Jahren wurde die K{\"u}nstlerin Ariane M{\"u}ller vom damaligen k{\"u}nstlerischen Leiter des K{\"u}nstlerhauses Tim Voss eingeladen, eine Ausstellung zu konzipieren, die sich mit der Geschichte der K{\"u}nstlervereinigung in der Zeit vor, w{\"a}hrend und nach der nationalsozialistischen Herrschaft in Wien auseinandersetzte. Der Titel Dispossession beschreibt nun ihre Ann{\"a}herung an dieses Thema und damit auch die Methodik der Ausstellung: Dispossession hei{\ss}t auf Deutsch Enteignung, ohne dass das deutsche Wort den englischen Begriff ganz fasst. Es fehlt darin das Besitzen, vor allem aber das {\quotedblbase}Besessen sein{\textquotedblleft}. Der Nationalsozialismus, wie jede rechte Bewegung, war von der Kategorisierung von Menschen besessen. Er definierte bis ins letzte entw{\"u}rdigende Detail Zuschreibungen wie {\quotedblbase}j{\"u}disch{\textquotedblleft}, {\quotedblbase}homosexuell{\textquotedblleft} oder {\quotedblbase}asozial{\textquotedblleft}. Was nicht {\quotedblbase}normal{\textquotedblleft} war, wurde als {\quotedblbase}entartet{\textquotedblleft} abqualifiziert. Er reduzierte weibliche Menschen auf ihre Reproduktionsfunktion und war besessen vom Konzept der Rasse und von der Ideologie daran gekn{\"u}pfter Eigenschaften. So wurden Menschen beschrieben, deren Gemeinsamkeit darin bestand, dass sie selbst bei der Definition, die sie entwertete, nicht mitreden konnten. Der eigentliche Zweck dieser kategorisierenden Beschreibung war es, den Beschriebenen auf Basis dieser Beschreibung etwas wegzunehmen. Die Ausstellung argumentiert gegen die Vorstellung eines Besitzens von Eigenschaften, die sich aus Fremdzuschreibungen ergeben. Die ausgestellten K{\"u}nstler*innen Linda Bilda, Stephan Janitzky, Anita Leisz, Henrik Olesen, Arye Wachsmuth und die Historikerin Sophie Lillie wurden eingeladen, weil sie sich mit dem Komplex von Identit{\"a}ts-Zuschreibungen, deren Ziel die Festschreibung, mit dem Ziel der Entwertung und damit Enteignung von Individuen ist, seit Jahren besch{\"a}ftigen. Die Arbeiten entstanden nicht in Hinsicht auf eine Geschichte des K{\"u}nstlerhauses. Sie zeigen vielmehr sehr unterschiedliche Methoden, wie man sich ihr {\"u}berhaupt n{\"a}hern kann. Sie weisen dadurch darauf hin, dass es andere Logiken gibt, als sie die erhaltenen Dokumente dieser Zeit {\"u}bermitteln. Denn diese sind immer auch Teil dessen, was sie inhaltlich beschreiben. Der zweite Teil fragt, was denn die Repr{\"a}sentation {\"u}berhaupt war, die das K{\"u}nstlerhaus f{\"u}r seine Mitglieder leistete, und wie sehr die reaktion{\"a}re gesellschaftspolitische Ausrichtung dieser K{\"u}nstlervereinigung unser Bild von Kunst beeinflusst hat. An sich muss man daf{\"u}r nur mit offenen Augen durch Wien gehen. Es gibt kaum ein Amtshaus, eine Kirche oder einen Staatsopernvorhang, an dem nicht ein Mitglied des K{\"u}nstlerhauses beteiligt war. Das K{\"u}nstlerhaus hatte die Macht, K{\"u}nstler*innen von diesem Kanon aus Auftr{\"a}gen, Orden, Professorentiteln, Unterst{\"u}tzungen, Anerkennung, R{\"u}ckhalt, Solidarit{\"a}t, praktischer Hilfe und Einkommen ausschlie{\ss}en {\textendash} und tat es auch. Richard Apflauer, Theodor Bruckner, Jehudo Epstein, Hilda Goldwag, Sofie Korner, Gerda Matejka-Felden, Teresa Feodorowna Ries und der Sammler Marco Birnholz waren Menschen, die jede(r) mit dem K{\"u}nstlerhaus zu tun hatten, die aber als Mitglieder entweder durchg{\"a}ngig ausgeschlossen waren oder denen man die gew{\"a}hrte Mitgliedschaft wieder absprach. Diese Entsolidarisierung reichte weit in die Nachkriegszeit und steuerte so auch ihre Pr{\"a}senz in den heutigen {\"o}ffentlichen Sammlungen. Es sind von ihnen allen nur wenige Arbeiten erhalten. Dispossession zeigt nun ausschnittartig einige davon in der Ausstellung jener Institution, die die Personen dahinter im Stich gelassen hatte und sich um ihr Schicksal zu ihren Lebzeiten nicht weiter bek{\"u}mmerte.}, keywords = {Ausstellungskatalog, K{\"u}nstlerhaus Wien, zeitgen{\"o}ssische Kunst}, issn = {978-3-900354-74-9}, author = {Ariane M{\"u}ller and Linda Bilda and Stephan Janitzky and Anita Leisz and Sophie Lillie and Arye Wachsmuth and Henrik Olesen and Peter Zawrel} } @book {3039, title = {Kunstforum International 273/2021}, series = {Report. Bilder aus der Wirklichkeit}, volume = {273}, year = {2021}, note = {Z Kunstforum 273/2021}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Report. Bilder aus der Wirklichkeit. Pl{\"a}doyer f{\"u}r Dokumentarismen in der Fotografie Alles Wahrheit? Alles L{\"u}ge? Im Bruchteil von Sekunden treffen Menschen die Entscheidung, ob sie einem Foto vertrauen. Doch obwohl aktuell fast jeder als {\quotesinglbase}Fotograf{\textquoteleft} bzw. digitaler Bildproduzent t{\"a}tig ist, denken nur wenige {\"u}ber Medien-Bilder nach. Das virale Bild, ob manipuliert oder real, dokumentiert Alltag und Krisen gleicherma{\ss}en. Authentische Bilder sind dabei umso mehr wichtige Zeugnisse mit politischer Wirkung. Fake-News versus Slow-Media {\textendash} mit der neuen {\quotesinglbase}Gewalt{\textquoteleft} der digitalen Medien fand ein Perspektivwechsel statt. Auf diesen Wechsel reagieren K{\"u}nstler*innen weltweit, fragen nach neuen Kriterien, um wirkm{\"a}chtige Bilder zu gestalten oder zu entschl{\"u}sseln. Schlie{\ss}lich gilt nicht zuletzt die ihr inh{\"a}rente Lesbarkeit ihrer Wirklichkeitskonstruktion als ein Qualit{\"a}tskriterium dokumentarischer Fotografie. Der vorliegende Band stellt herausstechende Beispiele der letzten Jahre vor, die die aktuelle Auseinandersetzung mit dokumentarischen und journalistischen Bildern beleuchten. Dabei r{\"u}cken neben neuen Bildstrategien, dem Interesse an historischen Bildarchiven, ebenso zentrale Gedanken zum Dokumentarischen in den Fokus. Erg{\"a}nzt um umfangreiche Gespr{\"a}che mit zahlreichen Protagonist*innen der Fotoszene diskutiert Report. Bilder aus der Wirklichkeit aktuelle Rezeptionsmodelle und Distributionssysteme, die ein Lesen von Bildern erm{\"o}glichen und fragt: sind nicht zuletzt wir Konsumenten gefordert, uns in der Lekt{\"u}re von Bildern weiterzubilden?}, keywords = {21. Jahrhundert, Barbara Hofmann-Johnson, Damian Zimmermann, Heide H{\"a}usler, Hito Steyerl, Holger W{\"u}st, Katja Stuke, Kerstin Schankweiler, Oliver Sieber, Stefan Gronert, Thomas Seelig, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Sabine Maria Schmidt and Christin M{\"u}ller and Felix Koltermann and Jolanda Wessel and Jan Wenzel and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Helga Meister and Noemi Smolik and Sven Dr{\"u}hl and Amine Haase} } @book {3104, title = {Kunstforum International 274/2021}, series = {{\"U}berLeben und Kunst. Bedingungen k{\"u}nstlerischer Existenz}, volume = {274}, year = {2021}, note = {Z Kunstforum 274/2021}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {{\"U}berLeben und Kunst Bedingungen k{\"u}nstlerischer Existenz Ist es Beruf oder Berufung? Originalit{\"a}t, Einsatz- und Risikobereitschaft sind stillschweigende Voraussetzungen des K{\"u}nstlerdaseins. Kunst ist f{\"u}r K{\"u}nstler*innen meist Ansto{\ss} einer offenen, faszinierenden Selbstverwirklichung. Dabei sind die Lebensentw{\"u}rfe hin- und hergeworfen zwischen der Glorifizierung eines prek{\"a}ren K{\"u}nstlerindividualismus und einem kompetitiven Neoliberalismus {\textendash} mit Folgen f{\"u}r die k{\"u}nstlerische Positionierung: Bleibt man seiner k{\"u}nstlerischen {\"U}berzeugung treu oder geht man, um ins Gesch{\"a}ft zu kommen, mehr Konzessionen ein? Die Pandemie zeigt einmal mehr, wie schnell Kunst zur {\"U}berlebenskunst und Berufung zum Verh{\"a}ngnis werden. Der vorliegende Themenband von Gastherausgeber Martin Seidel r{\"u}ckt die k{\"u}nstlerische Existenz als Ganzes ins Zentrum. So erkl{\"a}rt das Galeristenduo Saskia Draxler und Christian Nagel im Interview: {\quotedblbase}{\textellipsis} K{\"u}nstler*innen sollten etwas wollen und daf{\"u}r etwas wagen{\textquotedblleft}. Und Magnus Resch spricht {\"u}ber Selbstvermarktung und Unternehmertum. Aber ist Kunst {\quotedblbase}Business as usual{\textquotedblleft}? Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen offenbaren die Misere eines Systems. Paul Kaiser beispielsweise untersucht die strukturellen Dysbalancen mit dem Macht- und Prestigegewinn des Privatsammlers und dem Handlungsverlust der Museen, w{\"a}hrend Philip Kovce die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens hinterfragt. Hinter all dem steht die Frage: Wie k{\"o}nnen sich unter den gegebenen Umst{\"a}nden K{\"u}nstler*innen behaupten und der Kunst ihre Systemrelevanz sichern?}, keywords = {21. Jahrhundert, barbara caveng, Christian Eisenberger, Einkommen, Joseph Beuys, Julio Le Parc, Kunsthandel, Kunstmarkt, Linda McCue, Selbstvermarktung, Wert, Zeitschrift}, author = {Martin Seidel and Dagmar Schmidt and Christian Saehrendt and Paul Kaiser and Ansgar Schnurr and Jana Tiborra and Dirk Boll and Marc Wellmann and Philip Kovce and Ana Dimke and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Jens Asthoff and Ursula Maria Probst and Matthias Reichelt and Judith Elisabeth Weiss and Heinz Sch{\"u}tz}, editor = {Dieter Bechtloff} } @book {3105, title = { Kunstforum International 275/2021 }, series = {UTOPIA. Weltentw{\"u}rfe und M{\"o}glichkeitsr{\"a}ume in der Kunst}, volume = {275}, year = {2021}, note = {Z Kunstforum 275/2021}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {UTOPIA Weltentw{\"u}rfe und M{\"o}glichkeitsr{\"a}ume in der Kunst Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten? Kaum etwas scheinen wir derzeit dringender zu ben{\"o}tigen als Utopien {\textendash} Ideen, Hoffnungen und Pl{\"a}ne, wie es weitergehen k{\"o}nnte. Obwohl wir inzwischen wissen, dass alles mit allem zusammenh{\"a}ngt und konstruktive Zukunftsgestaltung nur aus diesem Wissen heraus geschehen kann, folgen dieser Erkenntnis nicht die entsprechenden Schl{\"u}sse. Daraus resultieren vielerorts Pessimismus, Angst und Wut, die sich impulsiv und r{\"u}ckw{\"a}rtsgewandt mit der Forderung nach dem alten Zustand gegen die im Momentum unertr{\"a}glich empfundene Situation entladen. Kunst und Kultur setzen hier mit notwendigen Gestaltungsprozessen ein: Es entstehen Gedanken und alternative Weltentw{\"u}rfe, die das Blickfeld weiten und M{\"o}glichkeitsr{\"a}ume er{\"o}ffnen. Sehns{\"u}chte und Alternativen werden gleicherma{\ss}en sichtbar gemacht. Sie bieten Anlass und Potential zur Entwicklung neuer Lebensweisen und Strukturen f{\"u}r ein anderes, vom Effizienzstreben befreites Zusammenleben. Im vorliegenden Themenband untersucht Gastherausgeberin Ann-Katrin G{\"u}nzel, in Essays und Gespr{\"a}chen, u. a. mit der K{\"u}nstlerin Cao Fei, dem Soziologen Bruno Latour oder dem {\quotedblbase}Team 2038{\textquotedblleft} der Architekturbiennale Venedig 2021 Utopien, die mitten in post-futuristischen Zeit erwachen und von ihnen hervorgebracht werden, um Antworten auf die Frage zu finden: Wie k{\"o}nnen wir diese Welt, in der wir leben, zu einem besseren Ort machen, from nowhere to now-here?}, keywords = {21. Jahrhundert, Ben J. Riepe, Cao Fei, Pieter Schoolwerth, Robert Wilson, Rune Mields, Utopie, Zeitschrift}, author = {Ann-Katrin G{\"u}nzel and Ruth Levitas and Catherine Nichols and Angela Krewani and Jonas Staal and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Annelie Pohlen and Michael Stoeber and Amine Haase and Roland Schappert}, editor = {Bechtloff Dieter} } @book {3106, title = {Kunstforum International 276/2021 }, series = {KUNST = SPIEL! Kindliches und Spielerisches als Motor der Kunst}, volume = {276}, year = {2021}, note = {Z Kunstforum 276/2021}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {KUNST = SPIEL! Kindliches und Spielerisches als Motor der Kunst Ist die Kunstwelt der bessere Spielplatz? Die Reaktivierung des Kindlichen gilt als Motor der Kunst. Das innere Kind des K{\"u}nstlers, Kurators, Sammlers und Betrachters muss sich nicht mehr verstecken, im Gegenteil, jeder darf es rauslassen, jeder darf spielen! So postuliert Gastherausgeberin Larissa Kikol im vor liegenden Themenband {\quotedblbase}Die Kunst ist die bessere Kindheit{\textquotedblleft} und identifiziert die Kunstwelt als Playground, als Ort des Geburtstag-Habens. Ein Moment der positiven Ausnahmen, und da, wo Kinder aus praktischen Gr{\"u}nden noch eingeschr{\"a}nkt sind, kann sich der spielende Erwachsene, der Kind-K{\"u}nstler (fast) alles erlauben. Ohne den spielerischen Anteil in der Kunst w{\"u}rden in der {\"a}sthetischen Produktion, in den Inhalten und im Kunstbegriff selbst, kaum neue Entwicklungen und Ver{\"a}nderungen entstehen, w{\"u}rden kaum Experimente und Entgrenzungen stattfinden. Ob Malerei, Plastik, Installationen, Performances, Architektur oder Game Art {\textendash} vom vandalischen Graffiti-Spielen, {\"u}ber das Malen mit Pobacken beim Kollektiv Gelitin oder dem virtuellen Spiel von Thomas Webb und Anika Meier, das Kindliche wird in diesem Themenband {\"u}bergreifend ausgelebt. Im Fokus steht die {\quotedblbase}optimierte Kindheit{\textquotedblleft} im White Cube, auf Kunstmessen oder im Atelier. So hei{\ss}t es im eigens f{\"u}r KUNSTFORUM verfassten Spielmanifest: K.U.N.S.T! von Jonathan Meese: {\quotedblbase}Kunst ist das Kind in dir!{\textquotedblleft} {\textendash} LET{\textquoteright}S PLAY {\textellipsis}}, keywords = {21. Jahrhundert, Amelie von Wulffen, Gelitin, Georges Ad{\'e}agbo, Jonathan Meese, Li Xiang, Marc Brandenburg, Thomas Webb, Wael Shawky, Zeitschrift}, author = {Larissa Kikol and Peter Joch and Anika Meier and Paolo Bianchi and Michael H{\"u}bl and Luisa Fink and Katharina J. Cichosch and Oliver Zybok}, editor = {Dieter Bechtloff} } @book {3115, title = {Kunstforum International 277/2021}, series = {Leonardo im Labor. Kunst \& Wissenschaft im 21. Jahrhundert}, volume = {277}, year = {2021}, note = {Z Kunstforum 277/2021}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Leonardo im Labor Kunst \& Wissenschaft im 21. Jahrhundert Kunst und Wissenschaft {\textendash} zwei kontr{\"a}re Welten oder doch Wahlverwandte? Bis heute gilt Leonardo da Vinci als Inbegriff des K{\"u}nstlers, der die Synthese aus Kunst und Wissenschaft verk{\"o}rpert. Sind solche Multi- Talente heute noch m{\"o}glich? Wo treffen Erfindungen und Kunst im 21. Jahrhundert aufeinander? Zwischen Realit{\"a}tsleidenschaft und fiktionalem Forschungsdrang entwickeln K{\"u}nstler*innen heute radikale, neue Ans{\"a}tze, die unter Stichworten wie Science Art und K{\"u}nstlerische Forschung (KF) diskutiert werden. Experimentiert wird nicht nur mit Apparaten und Maschinen, von Robotik bis zur lebenden Zelle ist alles erlaubt. In multidisziplin{\"a}ren Forschungsprojekten f{\"u}gt die Sprache der Kunst der Wissenschaft eine neue, weit {\"u}ber visuelle Umsetzung hinausgehende Ebene hinzu. K{\"u}nstler*innen ben{\"o}tigen bei ihren Experimenten und Erfindungen kein Verifizieren und Falsifizieren von Hypothesen, sie k{\"o}nnen interpretieren, simulieren und sogar fabulieren. In Interviews mit K{\"u}nstler*innen (Thomas Feuerstein, Martin Walde oder der K{\"u}nstler*innen- Gruppe Troika), mit Wissen schaftler*innen und Theoretiker*innen (Leiter des ZKM Karls ruhe Peter Weibel, Medientheoretikerin Ingeborg Reichle, Gerfried Stocker, k{\"u}nstlerischer Leiter der Ars Electronica Linz u. a.) erg{\"a}nzt durch kommentierte Bildstrecken und Essays werden neue Perspektiven aufgezeigt: Gibt es eine Verwissenschaftlichung der Kunst oder vielmehr eine symbiotische Verkn{\"u}pfung von Kunst und Wissenschaft? Und: K{\"o}nnen Kunstschaffende heute angesichts des Anthropoz{\"a}ns, bedrohter Biodiversit{\"a}t und viraler, mutma{\ss}lich via Zoonosen menschengemachter Pandemien gemeinsam L{\"o}sungswege erarbeiten?}, keywords = {21. Jahrhundert, Alexandra Bircken, Camille Henrot, Christo, Heinz Mack, Zeitschrift}, author = {Sabine B. Vogel and Zhang Ga and Kathrin Busch and Jens Hauser and Sabine Himmelsbach and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Michael Stoeber and Sabine Maria Schmidt}, editor = {Dieter Bechtloff} } @book {3223, title = {Playbook Klimakultur. Strategien f{\"u}r einen nachhaltigen Kulturwandel}, year = {2021}, note = {THE 661}, publisher = {FH Johanneum}, organization = {FH Johanneum}, address = {Graz}, abstract = {Klima- und Biodiversit{\"a}tskrise sind die gr{\"o}{\ss}ten Herausforderungen unserer Zeit. Das Playbook Klimakultur versteht sich als spielerisch-strategisches Buch, das interessante Horizonte und innovative Praktiken erschlie{\ss}en will, um diesen existenziellen Krisen entgegenzuwirken. Das Buch richtet sich an Kulturinteressierte, K{\"u}nstler*innen und Kurator*innen, an Kulturinitiativen und -institutionen, die in besonderer Weise zur Vermittlung eines neuen Denkens im Sinne einer wirklich nachhaltigen Klimakultur beitragen k{\"o}nnen. Creative Austrians II. Im Auftrag des Bundesministerium Europ{\"a}ische und internationale Angelegenheiten.}, keywords = {Alternativen, Ausweg, Gemeinwohl, gr{\"u}n, Innovation, Klimakatastrophe, Klimakultur, Krise, Kultur, Kulturwandel, Kunst, Kuratieren, Nachhaltigkeit, Natur, {\"O}kologie, Politik, Praxis, Regeneration, Resilienz, Vermittlung, Zukunft}, isbn = {978-3-9504711-9-9}, url = {https://www.bmeia.gv.at/fileadmin/user_upload/Zentrale/Kultur/Publikationen/Playbook_Klimakultur_Web_20210910.pdf}, author = {Birgit Lurz and Wolfgang Schlag and Thomas Wolkinger and Noomi Anyanwu and Muhamed Beganovic and Julia Binter and Daniela Brasil and Breath Earth Collective and Angelika Burtscher and Daniele Lupo and Sigrid B{\"u}rstmayr and Christiane Erharter and Angelika Fitz and Laura Freudenthaler and Anita Fuchs and Bettina Gjecaj and Martin Glinik and Martin Grube and Christina Gruber and Golda Ha-Eiros and Maria Herold and Edgar Honetschl{\"a}ger and Christian Rieger and Romy J{\"a}ger and Monika Kalcsics and Ina Zwerger and Sonja J{\"o}chtl and Peter Paul Kainrath and Sarah Kampitsch and Melanie Kandlbauer and Else Krasny and Brigitte Kratzwald and Martin Krenn and Ulrike Kuner and Ernst Logar and Ivana Marjanovic and Margarethe Makovec and Christian Kosmas Mayer and Wenzel Mracek and Fiston Mwanza Mujila and Nina Vobruba and Holger Ott and Lisl Ponger and Nikolai Prod{\"o}hl and Oliver Ressler and Anthony Saxton and Richard Schachinger and Tiz Schaffer and Helene Schnitzer and Armin Staffler and Andrea Stift-Laube and Erika Th{\"u}mmel and Ilija Trojanow and Tom Waibel and Sabine B. Vogel and Wanderers of Changing Worlds and Franziska Weder and Heinz Wittenbrink and Yue-Shin Lin and Katharina Schwarz} } @book {3177, title = {Realisierte Visionen. Eine Festschrift f{\"u}r Klaus Bollinger }, year = {2021}, note = {KM Bollinger 2021}, publisher = {Birkh{\"a}user }, organization = {Birkh{\"a}user }, address = {Basel}, abstract = {iese Festschrift ist dem vision{\"a}ren Tragwerksplaner und Professor f{\"u}r Tragkonstruktionen am Institut f{\"u}r Architektur der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien Klaus Bollinger gewidmet. Anl{\"a}sslich seiner Emeritierung w{\"u}rdigen Kolleg*innen aus Lehre und Praxis, renommierte Architekt*innen und Absolvent*innen des Instituts f{\"u}r Architektur in rund 100 Beitr{\"a}gen Klaus Bollingers Schaffen und Wirken {\textendash} als engagierter Professor und langj{\"a}hriger Dekan, als international hochgesch{\"a}tzter Ingenieur, aber auch als Freund und Mensch. Nicht nur in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Manfred Grohmann (Bollinger + Grohmann betreiben aktuell weltweit B{\"u}ros an dreizehn Standorten), sondern auch als Lehrer und Dekan hat Klaus Bollinger das innovative und zeitgem{\"a}{\ss}e Planen und Bauen international ma{\ss}geblich mitgepr{\"a}gt. }, keywords = {Architektur, Festschrift, Tragkonstruktion, Tragwerkplanung, Universit{\"a}t f{\"u}r Angewandte Kunst}, issn = {978-3-0356-2436-6}, author = {Matthias Boeckl and Andrea B{\"o}rner and Roswitha Janowski-Fritsch and Florian Medicus} } @book {3183, title = {Texte zur Kunst. Figuration}, year = {2021}, note = {Z Texte zur Kunst 122/2021}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = { Im Zentrum dieser Juni-Ausgabe von Texte zur Kunst steht die Auseinandersetzung mit dem Figurativen in der Kunst. Zweifellos geh{\"o}ren der menschliche K{\"o}rper und die Figur zu den am h{\"a}ufigsten dargestellten Motiven in der Kunstgeschichte. Sehen wir uns heute die Ausstellungsprogramme von Museen und Galerien an, ist ein regelrechter Boom des Fig{\"u}rlichen und figurativer Rhetoriken zu konstatieren. Gemeinsam mit der Herausgeberin Isabelle Graw und der K{\"u}nstlerin Jutta Koether hat die Redaktion ein Heft konzipiert, in dem Figuration sowohl buchst{\"a}blich als das Sujet der fig{\"u}rlichen Darstellung in Malerei, Performancekunst, Theater und Social Media als auch im weiteren Sinne der Gestaltwerdung, n{\"a}mlich des Auftauchens und Begreifens von gesellschaftlichen Ph{\"a}nomenen, diskutiert wird. Klassische Figur-Grund-Relationen in der Malerei werden hier beispielsweise ebenso untersucht wie die massenmediale Produktion der Star-Figur oder identit{\"a}tspolitische Fragen der Repr{\"a}sentation im Kontext von Black Figuration. }, keywords = {Black Figuration, Figur, Figuration, fig{\"u}rlich, Gestaltwerdung, K{\"o}rper, Malerei, Performancekunst, Social Media, Theater, Theorie, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-946564-20-1}, author = {Isabelle Graw and Annette Weisser and Amelia Jones and Jutta Koether and Ekkenhard Kn{\"o}rer and Robert Slifkin and Amy Sillman and Sonja Eismann and Stefan Neuner and Moritz Ba{\ss}ler and Hein Dr{\"u}gh and Regine Ehleiter and Coco Fusco and Katharina Hausladen} } @book {3076, title = {Crip Magazine. Actually, the Dead Are Not Dead $\#$03}, volume = {$\#$03}, year = {2020}, note = {Z Sonstige 02}, publisher = {Eva Egermann (Eigenverlag)}, organization = {Eva Egermann (Eigenverlag)}, address = {Wien}, abstract = {Crip Magazine is an evolving process. We aim at offering the best possible accessibility. The texts of this issue exist in English. Texts are printed in the typeface Sassoon, a font that was designed by Rosemary Sassoon especially for early readers.Presumably from 2020 onward, an accessible PDF version of the magazine will be free to download online. If requested, we offer various formats that can be read by, for example, screen readers. Please contact us if you have any questions regarding this. Also, please contact us in case you wish to contribute or get involved. Basic orientation: Crip Magazine is an art project.Reproduction forbidden unless specifically authorized. The form of gender-sensitive language used was determined by each individual author. Contributions designated by name do not necessarily reflect the opinion of the publisher. How great that it was possible to realize a new edition of Crip Magazine in the context of Bergen Assembly 2019! Bergen Assembly is a triennial of contemporary art that takes place every three years in the Norwegian city of Bergen. Its 2019 edition entitled Actually, the Dead Are Not Dead was conceived by a group of twelve co-curators. At the center of this project is a preoccu-pation with life, with an understanding of life beyond the binary oppositions of life and death, human and non-human, subject and object, abled and disabled, healthy and sick: that is, beyond those normative mo-dels and constructions of life which are produced by the institutions of medicine, politics, law, and culture. The project explores the emancipatory and political potentialities of art, its capacities to think, conceive, and live life differently. Here, we are interested not in any heroic discourses or gestures, but in aesthetic and emanci-patory practices in which strengths and vulnerability, mourning and joy, conflict and celebration, the living and the dead belong together. Actually, the Dead Are Not Dead comprises an exhibition, a broad discursive, performative, and mediation program as well as various new productions. From the very beginning, we have understood Bergen Assembly as a decentral platform that engages with long-term projects situated across the fields of art, research, and activism. This is why we were not only interested in presenting Crip Magazine in Bergen, but also in sup-porting the production of its third edition. Crip Magazine inherently relates to two of the major aspects with which Actually, the Dead Are Not Dead is concerned: first, the rebellious, dissident, and non-normative body as a tool and object of artistic and political practices; and second, aesthetic forms and formats that make it possible to share the knowledge and experiences of emancipation and resistance: magazines, posters, banners, manuals, and more. Our interest in collaborating with Crip Magazine was free of any requirements concerning content and form. Nevertheless, some of the contributions of this third edition are directly related to Actually, the Dead Are Not Dead, especially to the exhibition and to The Parliament of Bodies: The Impossible Parliaments, the latter curated by Paul B. Preciado and Viktor Neumann. We are very happy about these correlations that at the same time allow Bergen Assembly to reach out and connect with other contexts and networks. - Iris Dressler, Hans D. Christ, artistic directors of Bergen Assembly 2019 Editorial: Goddess on the mountain top ...* "The Venus becomes the vortex for thinking about the female body,{\textquotedblright} writes Lennard Davis in his book Enf-orcing Normalcy: Disability Deafness and the Body. In discourses on disability aesthetics, representations of Venus de Milo became a topic: Tobin Siebers and Lennard Davis have written about it, and artists like Alison Lapper and Mary Duffy (e.g., in her photographic series Cutting the Ties that Bind) have referred to depictions of Venus de Milo in their artistic work. Interestingly, this reference also appears in the oeuvre of Lorenza B{\"o}ttner. The image on the cover of this issue of Crip Magazinestruck me when I first saw it in the exhibition Lorenza B{\"o}ttner:Requiem for the Norm at the W{\"u}rtenbergischer Kunstverein in Stuttgart in May 2019. A black-and-white photograph shows Lorenza posing as Venus de Milo. Later on, she comes down and asks the audience: {\textquotedblleft}What would you think if art came to life?{\textquotedblright} as Paul B. Preciado describes more closely in his text on page 25 of this issue. I find this picture to be witty and stunning at the same time, and in my interpretation it serves as a critique on the canon of visual art. The Venus tradition is founded in the idea of mutilation, fragmented bodies, decapitation, and amputation. As Kaja Silverman points out, referencing images of the body in film, society creates a {\textquotedblleft}protective shield{\textquotedblright} that insulates it against the possibility of mutilation, fragmentation, and castration (Silverman, 14). We bring back the limbs through our imagination. A phenomenon not unlike the experience of a phantom limb, as Lennard Davis writes, referencing psychoanalytic theory. But the {\textquotedblleft}real{\textquotedblright} body, the observer{\textquoteright}s body, is in fact always already a {\textquotedblleft}fragmented{\textquotedblright} one. {\textquotedblleft}We all{\textemdash}first and foremost{\textemdash}have fragmented bodies. It is in tracing our tactical and self constructing (deluding) journeys away from that originary self that we come to conceive and construct that phantom goddess of wholeness, normalcy, and unity{\textemdash}the nude{\textquotedblright} (Davis, 141). {\textquotedblleft}(Queer-)crip perspectives can help to keep our attention on disruptive, inappropriate, composing bodies{\textemdash}bodies that invoke the future horizon beyond straight composition{\textquotedblright} (McRuer, 155).With the term chrononormativity, Elizabeth Freeman describes a timeliness that is following a normative regime. A {\textquotedblleft}deviant chronopolitics,{\textquotedblright} she says, is one that envisions {\textquotedblleft}relations across time and between times{\textquotedblright} that upturns developmentalist narratives of history (Freeman, 58, 63). Lorenza and many others have become agents in a deviant chronopolitics and the cripping of art history. Crip Magazine collects artifacts of this transhistorical crip (sub)culture. It relates to historical struggles, aiming to create transtemporary connections and communities across time. Desire, time traveling, and fragmented bodies are some of the themes that connect the different pieces in this volume. Many thanks to all of the people who have contributed their stunning work this time around. This issue of Crip Magazine is produced collaboratively in the course of Bergen Assembly 2019. Thanks go to everybody who has helped and supported the process, especially to Iris Dressler. This will be the last issue that has been edited by one or two individuals only. We are about to continue running Crip Magazine as a collective. I hope so. (Momentarily exploring ways of doing so ...) Please get in touch if you want to offer support or become involved. }, keywords = {Antonio Centeno, C.R.E.M.E. Collective, Elia L{\"u}thi, Eva Egermann, Ianina Ilitcheva, Iris Dressler \& Hans D. Christ, Iris Kopera, Jakob Jakobsen, Jemina Lindholm, Jonah I. Garde, Julia B., Linda Bilda, Lorenza B{\"o}ttner, Nicole voec, Paul B. Preciado, Philmarie, Raina Hofer, Rick Reuther, Romily Alice Walden, Saskia Kaffenberger, Shannon Finnegan, Sunaura Taylor, Val{\'e}rie Favre, Volker Sch{\"o}nwiese, Walter Ego}, url = {https://cripmagazine.evaegermann.com/wp-content/uploads/2020/01/crip03-download-2.pdf}, author = {Eva Egermann Hg. and Iris Dressler Hg. and Eva Egermann and Linda Bilda and Julia B. and Ianina Ilitcheva and Romily Alice Walden and Antonio Centeno Ortiz and Paul B. Preciado and Volker Sch{\"o}nwiese and Sunaura Taylor and Saskia Kaffenberger and Jakob Jakobsen and Jonah Garde and C.R.E.M.E. Collective and Raina Hofer and Jemina Lindholm and Eliah L{\"u}thi} } @book {2966, title = {Gelebt. Ingeborg Strobl}, year = {2020}, note = {AK 2020/09}, publisher = {Verlag der Buchhandlung Walther K{\"o}nig}, organization = {Verlag der Buchhandlung Walther K{\"o}nig}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Ingeborg Strobls Arbeit steht in der Tradition konzeptueller und medien{\"u}bergreifender Kunst. In ihren Objekten, Installationen, Collagen, Malereien, Fotografien, Filmen und Publikationen nehmen Natur- und Tiermotive als Spiegelbilder des Gesellschaftlichen eine zentrale Rolle ein. Auch zeigt sich in ihrem Werk eine Vorliebe f{\"u}r das Randst{\"a}ndige, Verborgene, das allzu leicht {\"U}bersehene oder Verdr{\"a}ngte, sowie eine damit verkn{\"u}pfte Abneigung gegen Produktions- und Konsumwahn. Schwerpunkte innerhalb der Ausstellung bilden die - bisher selten gezeigten - fr{\"u}hen keramischen Arbeiten, die w{\"a}hrend der Studienzeit in London entstanden sind. Strobls Sinn f{\"u}r die im Verg{\"a}nglichen verborgene Sch{\"o}nheit, bzw. f{\"u}r die Hinf{\"a}lligkeit aller Pracht manifestiert sich bereits in diesen fr{\"u}hen Arbeiten. In einer Vielzahl von detailliert ausgef{\"u}hrten Buntstiftzeichnungen {\"u}bersetzt sie den surrealen Illusionismus der Keramiken ins Bildhafte. Ihr immer wieder durchschlagendes Interesse, an Verfall, Tod und Verg{\"a}nglichkeit - etwa in den zahlreichen Friedhofsfotos - ist, fernab jeder Weltflucht, als feinsinnige Studie {\"u}ber die Lebenden sowie als Interesse am Gegenw{\"a}rtigen und Kommenden zu werten. Strobl hat dem mumok ihr Archiv mit zahlreichen Werken und Drucksorten als Schenkung {\"u}berlassen welcher einen repr{\"a}sentativen Einblick in ihr umfangreiches Oeuvre gibt.}, keywords = {2020, Ausstellungskatalog, Gelebte Kunst, Gesamtkunstwerk, Gesellschaftskritik, Ingeborg Strobl, Konsumkritik, Mumok, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Tiermotiv}, issn = {978-3-96098-808-3}, url = {https://www.mumok.at/de/gelebt-ingeborg-strobl-0}, author = {Rainer Fuchs and Karola Kraus and Maren L{\"u}bbke-Tidow and Wolfgang Kos and Gabriele Jurjevec-Koller} } @book {2972, title = {Into the Night. Die Avantgarde im Nightcafe}, year = {2020}, note = {AK 2020/12 }, publisher = {Prestel Verlag}, organization = {Prestel Verlag}, address = {M{\"u}nchen}, abstract = {In Wien war es das 1907 von Protagonist_innen der Wiener Werkst{\"a}tte gegr{\"u}ndete und ausgestattete Kabarett Fledermaus, das den {\"U}bergang vom Secessionismus zum Expressionismus markierte. In Paris nahm das Chat Noir mit seinem Schattentheater in den 1880ern die Kinokultur vorweg. Im Z{\"u}rcher Cabaret Voltaire wurde Dada gegr{\"u}ndet. Der von Giacomo Balla designte Nachtclub Bal Tic Tac und das von Fortunato Depero entworfene Cabaret del Diavolo in Rom waren Brutst{\"a}tten des Futurismus. Das minimalistische Design des Caf{\'e} L{\textquoteright}Aubette in Stra{\ss}burg stammte zum Teil von Theo van Doesburg, dem Mitbegr{\"u}nder von De Stijl. Im Berlin der Zwischenkriegszeit befeuerte die vibrierende Energie der Nachtclubs die K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstler des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit wie Otto Dix, Jeanne Mammen oder Elfriede Lohse-W{\"a}chtler. Nachtclubs, Caf{\'e}s, Bars oder Kabaretts waren im 20. Jahrhundert wichtige Dreh- und Angelpunkte der Moderne und boten K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstlern eine Plattform des kreativen Ideenaustauschs zwischen Malerei und Grafik, Architektur, Design, Literatur, Tanz und Musik. Die Ausstellung betrachtet zahlreiche dieser Schaupl{\"a}tze weltweit und sp{\"u}rt der vibrierenden k{\"u}nstlerischen Befruchtung nach, die von dort aus die Kunstgeschichte nachhaltig pr{\"a}gte. Sie durchbricht dabei bewusst die Grenzen eines eurozentristischen Blickwinkels. Thematisiert werden nicht nur die bekannten Schaupl{\"a}tze der Avantgarde, sondern auch das Caf{\'e} de Nadie in Mexiko-Stadt oder die Harlem-Renaissance in New Yorker Jazzclubs der 1920er- und 1930er-Jahre, deren Protagonistinnen und Protagonisten sich im Kampf gegen Rassismus engagierten. Den Schlusspunkt der Ausstellung bilden die Mbari Clubs, die Anfang der 1960er in Ibadan und Oshogbo, Nigeria, gegr{\"u}ndet wurden, sowie der 1966 in Teheran er{\"o}ffnete K{\"u}nstlerclub Rasht 29. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Barbican, London, realisiert und ist dort vom 4. Oktober 2019 bis zum 19. J{\"a}nner 2020 zu sehen. }, keywords = {2020, Aaron Douglas, Ausstellungskatalog, Belvedere, Bertold L{\"o}ffler, Carl Otto Czeschka, E. Simms Campbell, Elfriede Lohse-W{\"a}chtler, Fortunato Depero, Georgina Beier, Giacomo Balla, Hannah H{\"o}ch, Hans Arp, Henri de Toulouse-Lautrec, Henri Rivi{\`e}re, Hugo Ball, Jacob Lawrence, Jeanne Mammen, Josef Hoffmann, Koloman Moser, Max Beckmann, Oskar Kokoschka, Otto Dix, Prince Twins Seven Seven, Sophie Taeuber-Arp, Susanne Wenger, Theo van Doesburg}, issn = {978-3-7913-5887-1}, author = {Fabio Benzi and Phillip Dennis Cate and Jo Cottrell and Hilary Floe and Elena Gigli and Lotte Johnson and Thomas Kennedy and Amy Helene Kirschke and Alexander Klee and Lynda Klich and Raimund Meyer and John Milner and Sohrab Mohebbi and Chika Okeke-Agulu and Florence Ostende and Camila Smith and Marek Wiezorek}, editor = {Florence Ostende and Lotte Johnson} } @book {2942, title = {Kunstforum International 268/2020}, series = {Gegenwartsbefreiung Malerei}, volume = {268}, year = {2020}, note = {Z Kunstforum 268/2020 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Gegenwartsbefreiung Malerei. Tendenzen im 21. Jahrhundert Die Malerei ist zur{\"u}ck. Dabei sollte es im vergangenen Jahrhundert oft vorbei sein mit ihr. Sie sei zu beengend. Sie sei aufgebraucht. Sie sei ausgemalt. In Wahrheit hat sie ihre Kraft nie verloren, hat sich immer wieder aggressiv, erotisch, provokant, sinnlich oder k{\"u}hl {\"u}berlegen in den Vordergrund gespielt. Heute hat sie die Unterstellungen und Tiefs des 20. Jahrhunderts {\"u}berwunden. St{\"a}rker und relevanter erlebt derzeit kein anderes Medium ein neues Hoch. Dabei hat sich eines gezeigt: {\"A}sthetisch, doch vor allem auch theoretisch, haben sich Diskursobjekte grundlegend ge{\"a}ndert. Dieser Themenband blickt auf aktuelle Positionen und Diskussionen, greift sie auf und tr{\"a}gt sie weiter: in umfassenden Bildschauen und Essays, sowie Gespr{\"a}chen mit z.B. Hans Ulrich Obrist und Katharina Grosse diskutieren die Herausgeberin und weitere Autor*innen neue Tendenzen der Malerei im 21. Jahrhundert. Es wird deutlich: Die gegenwartsbefreite Malerei l{\"o}st sich von konzeptuellen Absicherungen, Materialdiskursen und distanzierenden Reduktionen. Sie muss keine {\"a}sthetisch-philosophische Zwiesprache im akademischen Beichtstuhl mehr halten, wie so oft in der Vergangenheit. Politisch, abstrakt, figurativ oder surreal - Heute wird gemalt, was gemalt werden soll. }, keywords = {21. Jahrhundert, abstrakt, Avery Singer, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Dan Perjovschi, Disney, gegenwartsbefreite Malerei, Hans Ulrich Obrist, Katharina Grosse, Lynn Hershman Leeson, Robin F. Williams, Surreal, Veli \& Amos, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Larissa Kikol and Oliver Zybok and Ulrich Loock and Anneli Botz and Anika Meier and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks} } @book {3041, title = {Kunstforum International 271/2020}, series = {Quo Vadis Biennale?}, volume = {271}, year = {2020}, note = {Z Kunstforum 271/2020}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Quo Vadis Biennale? Die Zukunft der Mega-Ausstellungen Kein Ausstellungsformat wird so geliebt und gleichzeitig kontrovers diskutiert wie Biennalen. Seit der Jahrtausendwende verbreitet sich dieses Modell einer periodisch wiederkehrenden Gro{\ss}ausstellung {\"u}ber alle Kontinente. {\"U}ber 300 k{\"o}nnten es schon sein, eine genaue Zahl l{\"a}sst sich nicht ermitteln, da immer Neue gegr{\"u}ndet, {\"A}ltere ruhend gestellt werden. Es sei ein einmaliges Experimentierfeld, sagen die einen. Die anderen kritisieren eine zunehmende Hegemonisierung. Aber trotz der Kontroverse und der aktuellen Notbremse durch Corona bleibt der Wille zur Biennale ungebrochen. Immerhin gelten sie als einzigartiges Modell f{\"u}r transnationale Begegnungen von K{\"u}nstler*innen, als Testfeld f{\"u}r neue kuratorische Konzepte und f{\"u}r expansive Definitionen von Kunst {\textendash} zu Recht? Dieser Themenband stellt die Funktion der Mega-Ausstellungen zur Diskussion und widmet sich der Frage, was Biennalen als {\quotedblbase}Probeb{\"u}hnen einer anderen Welt{\textquotedblleft}, als zentrales Format f{\"u}r Offenheit, Vielfalt und Expansionsfreudigkeit heute und zuk{\"u}nftig bewirken k{\"o}nnen. Mit kritischen Dokumentationen der diesj{\"a}hrigen Manifesta 13 in Marseille, RIBOCA 2 in Riga und 11. Berlin Biennale zeigen wir exemplarisch, welche Herausforderungen und Visionen heute dominieren und bieten einen umfassenden {\"U}berblick {\"u}ber die zentralen Modelle anhand von ausgesuchten Biennalen. Wir haben K{\"u}nstler*innen, Kollektive und Kurator*innen, die Biennalen verantworteten, befragt: Wie sieht die Zukunft von Biennalen aus? Stehen diese trotz ihrer zunehmenden Institutionalisierung kurz vor dem Kollaps? Die Zeit der Stark{\"u}nstler*innen und der dominanten Westkunst scheint vorbei: Mit Quo Vadis Biennale wird das Jetzt pr{\"a}sentiert und ein Blick in die Zukunft dieser Gro{\ss}veranstaltungen gewagt.}, keywords = {11. Berlin Biennale, 2. RIBOCA 2020, 21. Jahrhundert, Agust{\'\i}n P{\'e}rez Rubio zur, Jorinde Voigt, Lisette Lagnado, Manifesta 13 Marseille, Mar{\'\i}a Berr{\'\i}os, Marina Abramovic, Renata Cervetto, Sven Dr{\"u}hl, Venedig Biennale, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Sabine B. Vogel and Ingo Arend and Susanne Boecker and Heinz-Norbert Jocks and Michael H{\"u}bl and Roland Berg and Larissa Kikol and Amine Haase} } @book {2962, title = {Stormy Weather}, year = {2020}, note = {AK 2020/08 }, publisher = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, organization = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, address = {Vienna}, abstract = {{\quotedblbase}Today the cloud is the central metaphor of the internet: a global system of great power and energy that nevertheless retains the aura of something monumental and numinous, something almost impossible to grasp. We connect to the cloud; we work in it; we store and retrieve stuff from it; we think through it.{\textquotedblleft} (James Bridle) In den Monaten, die dem weltpolitisch schicksalshaften November 2020 vorausgehen {\textendash} dem Monat, in dem sich Donald Trump seiner Wiederwahl stellen wird {\textendash}, wird wahrscheinlich wenig explizit {\"u}ber das Wetter gesprochen werden. Die Affektgeladenheit der {\quotedblbase}politischen Gro{\ss}wetterlage{\textquotedblleft} ist ohne die technologischen Grundlagen unserer Zeit undenkbar. Die Metapher wie auch die Realit{\"a}t der Wolke, der Cloud, sind in unserem Alltag allgegenw{\"a}rtig. Sie ist nicht nur der Ort, an dem Daten gelagert werden, sondern auch {\textendash} mit Cloud-Computing, Cloud-Gaming oder Cloud-Streaming {\textendash} der Ort, an den die zentralen Funktionen der Rechenleistung und lernende k{\"u}nstliche Intelligenzen migriert sind. Die Cloud ist kein Ordner zur Ablage, sondern unser Superhirn. Die Metaphorik der Cloud l{\"a}sst uns eine fl{\"u}chtige Wolke imaginieren; unsere Daten werden zu Nullen und Einsen, die scheinbar immateriell vom Wind getragen {\"u}ber den Himmel ziehen. Real ben{\"o}tigen diese ephemer imaginierten Datenwolken Infrastrukturen, die einerseits von Privatfirmen betrieben (bzw. kontrolliert) werden und sich andererseits auf das reale Klima auswirken. {\"U}ber Wolken, Wetter und Wettermetaphorik zu sprechen ist also gegenw{\"a}rtig und in n{\"a}herer Zukunft nicht nur das Thema unmotivierten Smalltalks. Die Ausstellung Stormy Weather zeigt Arbeiten, die sich innerhalb eines Spannungsfelds zwischen scheinbar ephemerer Infrastruktur (Cloud) und konkreten realweltlichen Auswirkungen bewegen. Wie interagieren K{\"u}nstler_innen mit dem nicht-menschlichen Gegen{\"u}ber, der Cloud? Warum affizieren Datenmengen bzw. ihre Darstellung ihre Vermittlung? Wird die Metapher, werden die Realit{\"a}ten der Cloud in ihrer k{\"u}nstlerischen Rezeption selbst zu Tr{\"a}gern von Affekten?}, keywords = {2020, Ausstellungskatalog, Christiane Peschek, Christoph Wachter, Cloud, Computing, Contamporary Art, David Colombini, Fragmentin, Kunstraum Niederoesterreich, Laura Perrenoud, Leonhard M{\"u}llner, Marc Dubois, Marc Lee, Mathias Jud, Michael Stumpf, Politik, Robin Klengel, Stefan Karrer, Susanna Flock, Till Langschied, Total Refusal, Yein Lee}, issn = {978-3-903796-15-7}, url = {https://www.kunstraum.net/de/ausstellungen/102-stormyweather}, author = {Katharina Brandl and Claire Hoffmann and Christoph Wachter and Mathias Jud} } @book {2890, title = {Teaching Artistic Research. Conversations Across Cultures}, year = {2020}, note = {THE 604 }, publisher = {DE GRUYTER}, organization = {DE GRUYTER}, address = {Boston }, abstract = { K{\"u}nstlerische Forschung lehren Seit k{\"u}nstlerische Forschung zu einem etablieren Paradigma in der Kunstvermittlung wurde, stellen sich Fragen: Wie bilden wir junge K{\"u}nstlerInnen und DesignerInnen aus, damit sie sich aktiv an der Produktion von Wissen und {\"a}sthetischen Erfahrungen in einem erweiterten Bereich beteiligen? Wie bereiten wir die Studierenden am besten auf ihre eigene k{\"u}nstlerische Forschung vor? Was soll ein Curriculum umfassen, das einer ver{\"a}nderten Lern,- Produktions- und Forschungslandschaft gerecht werden will? Und inwiefern unterscheidet sich die Lehre von {\guillemotleft}Kunst{\guillemotright} von der Lehre {\guillemotleft}k{\"u}nstlerische Forschung{\guillemotright}? Welche besonderen F{\"a}higkeiten und Kompetenzen sollte ein Lehrender aufweisen? Auf der Basis eines Symposiums an der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien bietet das Buch eine Vielzahl von durchdachten Antworten. Antworten auf die Fragen, ob und wie k{\"u}nstlerische Forschung in der Praxis gelehrt werden kann Edition Angewandte {\textendash} Buchreihe der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien }, keywords = {artistic research, education}, issn = {9783110662399}, author = {Gerald Bast and Shaun McNiff and Ruth Mateus-Berr and Richard Jochum and Michael Collins and Graeme Sullivan and Dylan Gauthier and Jen Mazza and Margarete Jahrmann and Stefan Wykydal and Manora Auersperg and Elisabeth Sch{\"a}fer and Richard Jochum and Pamela Bartar and Julia Poscharnig and Silke Pfeifer and Alexander Damianisch and Ruth Mateus-Berr and Pamela Bartar and Laila Huber and Diane Carp and Fares Kayali and Paul-Reza Klein and Oliver H{\"o}dl and Naemi Luckner and Patricia Olynyk and Mick Wilson and Ross W. Prior}, editor = {Mateus-Berr, Ruth and Richard, Jochum} } @book {2982, title = {Time flies {\textellipsis} in pirouettes}, year = {2020}, note = {AK 2020/16 }, publisher = {Akademie der Bildenden K{\"u}nste}, organization = {Akademie der Bildenden K{\"u}nste}, address = {Wien/Berlin}, abstract = {Als Erg{\"a}nzung zur Ausstellung "New Views on Same-Olds" der Kuratorinnen June Drevet, Stefanie Schwarzwimmer und Andrea Popelka erschienene Publikation. Die Ausstellung zeigt verschiedene k{\"u}nstlerische Auseinandersetzungen mit dem Loop und der ihm inh{\"a}renten Ambivalenz zwischen Stillstand und Bewegung, zwischen Ausweglosigkeit und Aufbruch. Von roten F{\"a}den, Zeitkr{\"u}mmungen und Bildfalten. Von der zauberhaften Taktilit{\"a}t des Clubs. Von Ohrw{\"u}rmern und Geh{\"o}rschnecken. Von Momenten, in denen einem das Herz aufgeht und wieder zu. Von endloser Produktion und vom Anhalten, vom Stoppen und Weitermachen. Vom R{\"u}ckw{\"a}rts- und Abw{\"a}rtslaufen, vom Warten und Erm{\"u}den. Vom Altbe{\"a}ugten, neu gesehen durch elastische Pupillen. New Views on Same-Olds widmet sich Krisen der Zeit, aktuellen und strukturellen. Wer oder was gibt die Richtung vor? Und was passiert im Dazwischen, in den vermeintlich nebens{\"a}chlichen Momenten? Die teilnehmenden K{\"u}nstler_innen w{\"a}hlen ihre ganz eigenen Zug{\"a}nge zu Figuren nichtlinearer, nichtprogressiver Zeit. Sie erz{\"a}hlen Zeit anders, lassen sie zirkulieren, spulen zur{\"u}ck und schichten sie. Bewegungen wie die des Loops erm{\"o}glichen ein Innehalten. In der st{\"a}ndigen Wiederholung weiten sie den gewohnten Blick, fordern auf zu einem Immer-wieder-neu-Betrachten und -Aufstehen, einem Immer-wieder-das-Wort-Ergreifen.}, keywords = {2020, 2021, Akademie der Bildenden K{\"u}nste, Ambivalenz, Aufbruch, Ausstellungskatalog, Ausweglosigkeit, Bewegung, Digital, Digitalisierung, Gegens{\"a}tze, Loops, New Views on Same-Olds, Poesie, Stillstand}, issn = {978-3-901031-34-2}, author = {June Drevet Hg. and Barbara Kapusta Hg. and Andrea Popelka Hg. and Stefanie Schwarzwimmer Hg. and Eva Alken and Jette B{\"u}chsensch{\"u}tz and C{\'e}line L. Couson and Diedrich Diederichsen and June Drevet and Adam Farah / free.yard and Misha Faulty and Nina Franz and Kelly Ann Gardener and Susanna Hofer and Bernhard Jarosch and Mariann Diedrich and Barbara Kapusta and Anna Paul and Andrea Popelka and Vika Prokopaviciute and Constanze Ruhm and Stefanie Schwarzwimmer and Miroslava Svolikova and Johanna Charlotte Trede and Nada Tshibwabwa} } @book {2827, title = {Animating Truth(s). The Films of Maria Lassnig and Their Context}, year = {2019}, note = {AK 2019/07}, publisher = {Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien}, organization = {Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien}, address = {Wien}, abstract = {Animating Truth(s). The Films of Maria Lassnig and Their Context by Gabriele Jutz examines some of the experimental animated films made by Maria Lassnig, her colleagues and students of the University of Applied Arts{\textquoteright} Studio for Experimental Animation (founded in 1982 by Lassnig and Hubert Sielecki), and films by other international film artists, all of whom share Lassnig{\textquoteright}s attitude to filmmaking in regard to both content (such as issues related to gender, the environment, technological change, and war), and her material approach to media, based on low-tech and low-budget working methods.}, keywords = {20. Jahrhundert, Animationsfilm, Ausstellungskatalog, {\"O}sterreich, Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien}, issn = {978-39504431-8-9}, author = {Jutz, Gabriele} } @book {3109, title = {Faistauer, Schiele, Harta \& Co. Malerei verbindet}, year = {2019}, note = {AK 2019/21}, publisher = {Salzburg Museum}, organization = {Salzburg Museum}, address = {Salzburg }, abstract = {Im Ausstellungsjahr 2019 ist das Belvedere zu Gast im Salzburg Museum. In einem gro{\ss}en Panorama vom K{\"u}nstlerischen {\"u}ber das Historische bis zum Privaten, geht die Ausstellung zur{\"u}ck an den Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie folgt den Wegen der Maler Anton Faistauer, Egon Schiele, Felix Albrecht Harta und ihren K{\"u}nstlerkollegen und Freunden. Ein wesentlicher Teil der gezeigten Werke stammt aus dem Belvedere in Wien. Faistauer und Schiele lernten sich 1906 in Wien an der Akademie kennen und trafen drei Jahre sp{\"a}ter auf den Maler F. A. Harta. In diesem Jahr gr{\"u}ndete Schiele die Neukunstgruppe und neben Faistauer und Harta geh{\"o}rten auch Anton Peschka, Franz Wiegele und Robin Christian Andersen der Gruppe an, um nur einige zu nennen. Durch gemeinsame Ausstellungen, Reisen und Freunde entstand ein Netz an Beziehungen, das f{\"u}r die Entwicklung der K{\"u}nstler im Einzelnen bedeutend war. Allen dreien gemeinsam war zudem ihr gro{\ss}es theoretisches Interesse an der Kunst und ihr Engagement in K{\"u}nstlergemeinschaften. Neben der K{\"u}nstlervereinigung Neukunstgruppe, ins Leben gerufen von Egon Schiele, gr{\"u}ndete Harta den {\quotedblbase}Wassermann{\textquotedblleft} und Faistauer den {\quotedblbase}Sonderbund{\textquotedblleft} in Salzburg. Es war die Zeit, in der Kunst und Kultur ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft waren. Faistauer, Schiele und Harta waren Epizentren der {\"o}sterreichischen Kunstszene ihrer Zeit. In der Ausstellung begegnen sich unterschiedlichste K{\"u}nstler mit ihren Werken aus den Best{\"a}nden des Belvedere in Wien und des Salzburg Museum. Die Gem{\"a}lde und Grafiken werden in f{\"u}nf Kapiteln thematisch zu Reisen, Privates, Natur und Freunde gegliedert. Ein weiterer Raum ist g{\"a}nzlich den Gr{\"u}ndern und einigen Mitgliedern der Gruppe Der {\quotedblbase}Wassermann{\textquotedblleft} gewidmet, die 2019 ihr 100-j{\"a}hriges Gr{\"u}ndungsjubil{\"a}um feiern w{\"u}rde. Die Schau wird vom Salzburg Museum einerseits im Rahmen des Jahresschwerpunktes {\quotedblbase}Edle G{\"a}ste{\textquotedblleft} und andererseits in Fortsetzung der Ausstellungkooperationen mit bedeutenden europ{\"a}ischen Museen organisiert. Salzburg Museum, Belvedere Wien 12. Juli 2019 - 13. Oktober 2019 }, keywords = {Ausstellungskatalog}, issn = { 978-3900088996 }, author = {Eva Jandl-J{\"o}rg and Kerstin Jesse and Stephanie Auer and Franz Smola and Nikolaus Schaffer} } @book {2862, title = {Kunstforum International 264/2019}, series = {ACT! Die entfesselte Performance}, volume = {264}, year = {2019}, note = {Z Kunstforum 264/2019}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {ACT! Die entfesselte Performance In den Sechziger- und Siebzigerjahren galt sie als neueste und herausforderndste Kunstform. Nachdem sie in den Achtzigerjahren dann ihren H{\"o}hepunkt {\"u}berschritten hatte, schien die {\quotedblbase}Performance Art{\textquotedblleft} als eine unter anderen Kunstformen, eher ein Schattendasein zu f{\"u}hren. Inzwischen ist das Interesse am Performativen neu erwacht. Die Begriffe {\quotedblbase}Performance{\textquotedblleft} und {\quotedblbase}performativ{\textquotedblleft} entwickelten sich zu einer Art von {\quotedblbase}magischem{\textquotedblleft}, zeitad{\"a}quatem Versprechen. Kein Ausstellungsprogramm, das etwas auf sich h{\"a}lt, verzichtet auf Performances und sei es nur als Eye-Catcher auf der Vernissage. Und auf aktuellen Gro{\ss}ereignissen wie der Biennale Venedig wird performative Kunst, mit Christoph Schlingensief, Tino Seghal, Anne Imhofs {\quotedblbase}Faust{\textquotedblleft} oder der installativen Oper {\quotedblbase}Sun \& Sea{\textquotedblleft}, mit Preisen gek{\"u}rt. Dabei hat die performative Kunst der Gegenwart das klassische Performance- Verst{\"a}ndnis erweitert respektive hinter sich gelassen. Mit seinen Beitr{\"a}gen und Gespr{\"a}chen greift dieser Themenband ihre unterschiedlichsten Erscheinungsformen auf: Sei es als politisches Ph{\"a}nomen mit partizipatorischen Anspr{\"u}chen und {\quotedblbase}Black Performance{\textquotedblleft}, als ortspezifischen Tanz oder choreografierter Ausstellung. Dabei reflektiert er ihr Verh{\"a}ltnis zur Mode, zum Museum, zum Archiv und dem Digitalen und verdeutlicht vor allem eines: Das Performative hat sich zu einer nur noch schwer zu ignorierenden Gr{\"o}{\ss}e in der zeitgen{\"o}ssischen Kunst entwickelt.}, keywords = {21. Jahrhundert, Catherine Wood, Deveroux, Florence Jung, Instagram, Laure Prouvost, Leandro Erlich, Macdonald, Mathieu Copeland, Mode, Mona Hatoum, Oswald Wiener, Performance, Performance art, Performancekunst, Post-Digital Pop, Xavier Le Roy, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Heinz Sch{\"u}tz and Nana Adusei-Poku and Kai van Eikels and Mathieu Copeland and Pamela C. Scorzin and Pascale Grau and Ulf Otto and Michael H{\"u}bl and Anika Meier and Anneli Botz and Michael Stoeber and Heinz-Norbert Jocks} } @book {2820, title = {Reset the Apparatus. A Survey of the Photographic and the Filmic in Contemporary Art}, year = {2019}, note = {THE 581}, publisher = {Walter de Gruyter}, organization = {Walter de Gruyter}, address = {Berlin/Boston}, abstract = {RESET THE APPARATUS! war ein kunstbasiertes Forschungsprojekt zwischen K{\"u}nstlern und Wissenschaftlern, das Praktiken untersuchte, die durch die Idee des Fotografischen und Filmischen motiviert sind, aber nicht notwendigerweise zu Fotografien oder Filmen f{\"u}hren. Dieses Buch zeigt abweichende und/oder erweiterte Verwendungen von Medien, Kunstwerke, die den konventionellen Apparat oder das Dispositiv modifizieren, umfunktionieren oder sogar demontieren und die unz{\"a}hligen M{\"o}glichkeiten aufzeigen, wie dieser "zur{\"u}ckgesetzt" werden kann. ________________________________________ RESET THE APPARATUS! was an arts-based research project between artists and scholars, which investigated practices that are motivated by the idea of the photographic and the filmic but do not necessarily result in photographs or films. This book features deviant and/or expanded uses of media, artworks that modify, repurpose, or even dismantle the conventional apparatus or dispositif and exemplify the myriad ways how it can be "reset."}, keywords = {Film, Filmtheorie, Fotografie, Theorie, Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien}, issn = {978-3-11-063068-8}, author = {Lissel, Edgar and Jutz, Gabriele and Juki{\'c}, Nina} } @book {2989, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2019}, series = {Freedom Africa}, volume = {25}, year = {2019}, note = {Z Springerin 03/2019}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Freedom Africa {\quotedblbase}Freedom is a road seldom travelled by the multitude{\textquotedblleft}, bemerkte der afroamerikanische Schriftsteller und Aktivist Frederick Douglass einmal. Die Freiheit ist ein Weg, der von der Vielzahl der Menschen nur selten beschritten wird. Douglass musste im 19. Jahrhundert, als entflohener Sklave, noch f{\"u}r die Abschaffung eines der uns{\"a}glichsten Gewaltregime der Geschichte, dem der Sklaverei, k{\"a}mpfen. Heute, fast 200 Jahre sp{\"a}ter, wird zwar kein offensichtlicher, rassistisch motivierter Menschenhandel mehr betrieben. Die Faktoren, die einer effektiven Befreiung vor allem in nicht privilegierten Weltgegenden Lebender entgegenwirken, scheinen jedoch nicht geringer geworden zu sein. Nicht das eine gro{\ss}e Gewaltsyndrom (Kolonialismus) verhindert die globale Demokratisierung, sondern viele verteilte und ineinander verzahnte Systeme (Kapital, Klimaver{\"a}nderung, Grenzregime, Versuche, die wei{\ss}e Vormachtstellung auf dem Planeten wiederherzustellen, etc.). Afrika bietet daf{\"u}r ein komplexes, spannungsreiches Anschauungsfeld. Wobei, und dies sei einschr{\"a}nkend gleich vorweggeschickt, es klarerweise absurd anmutet, Status und Verfasstheit eines gesamten {\textendash} immensen, zugleich {\"a}u{\ss}erst heterogenen {\textendash} Kontinents in Augenschein nehmen zu wollen. Dennoch sei hier der Versuch gewagt, diese Absurdit{\"a}t ansatzweise ins Positive zu wenden: anhand verschiedener Einzelaspekte mosaikhaft zu erschlie{\ss}en, wie weit sich das Denken und die Kunst des Kontinents (ausschnitthaft, versteht sich) die letzten Dekaden {\"u}ber in Richtung der von Douglass beschworenen Freiheit bewegt haben; und gleichzeitig zu fragen, was genau einer profunden Befreiung und globalen Gleichstellung immer noch entgegensteht. Wenn etwa, um ein Beispiel aus dem Kunstfeld zu nehmen, auf der aktuellen Venedig Biennale von insgesamt 87 nationalen Pavillons gerade einmal sieben (!) auf afrikanische L{\"a}nder fallen, so dr{\"u}ckt dies auf krasse Weise jenes strukturelle Ungleichgewicht aus, das in anderen Bereichen noch viel eklatanter ist. Und wenn es inzwischen Staaten gibt (Nigeria etwa), die unter tatkr{\"a}ftiger Hilfe aus China gerade einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben, so sagt dies wom{\"o}glich mehr {\"u}ber neue geopolitische Einflusssph{\"a}ren aus als {\"u}ber eine tats{\"a}chliche {\"o}konomische bzw. globalkulturelle Emanzipation. {\quotedblbase}Freedom Africa{\textquotedblleft} also. Damit wollen wir jenes schlaglichtartige Setting benennen, anhand dessen ausgetestet werden soll, wie weit wir {\textendash} als global sich verstehende, zugleich von vielerlei H{\"u}rden blockierte Multitude {\textendash} aktuell in Richtung einer nennenswerten Befreiung unterwegs sind. Ein paar Anhaltspunkte sollen helfen, dieses Unterwegssein gro{\ss}fl{\"a}chig abzustecken: So r{\"u}ckt mit dem Entstehen (und der versuchten Unterbindung) neuer Migrationsrouten unweigerlich auch eine st{\"a}rkere geopolitische {\textendash} und nicht blo{\ss} {\quotedblbase}developmentale{\textquotedblleft} {\textendash}Einbindung des Kontinents in den Blick. Die gegenw{\"a}rtige Katastrophe in lybischen Auffanglagern bzw. vor der lybischen K{\"u}ste ist dabei nur ein Symptom von vielen. Wie auf diese Symptome bzw. Ausgangslagen reagieren, wenn die Klimakrise weitere Millionen Menschen in die Flucht treibt? Achille Mbembe, Autor mehrerer exzellenter Postkolonialismusstudien, stellt eine einfache Frage: Was hindert uns eigentlich daran, uns eine Afrika miteinschlie{\ss}ende, weitgehend grenzenlose Welt vorzustellen? Eine Welt, in der Mobilit{\"a}t nicht mehr von der simplen diskriminierenden Unterteilung in privilegiert (Reiche) und nichtprivilegiert (arme {\quotedblbase}Wirtschaftsfl{\"u}chtlinge{\textquotedblleft}) geregelt ist. Mbembes Antworten sind vielsagend und f{\"u}hren frappierende Beispiele gegen eine solche Grenzfixierung ins Treffen {\textendash} entgegen der immer noch weithin vorherrschenden negativen Stereotypisierung des Kontinents als endloses Rohstoffreservoir, billiger Absatzmarkt oder vornehmlicher Produzent von {\quotedblbase}human waste{\textquotedblleft}. Diesen langsam seinen Griff lockernden, aber beileibe noch nicht {\"u}berwundenen {\quotedblbase}Afropessimismus{\textquotedblleft} nimmt ein anderer Beitrag scharfsinnig in den Fokus. Okwui Enwezor, im M{\"a}rz 2019 verstorbener Ausstellungsmacher und Theoretiker, hat wie kaum ein anderer sein Lebenswerk in den Dienst einer Unsch{\"a}dlichmachung ebendieses Afropessimismus gestellt. Mit dem hier abgedruckten Text (aus dem Kontext einer Ausstellung afrikanischer Fotografie im Jahr 2006) wollen wir nicht nur die eminente Arbeit dieses vielleicht wichtigsten Kurators des fr{\"u}hen 21. Jahrhunderts w{\"u}rdigen, sondern auch aufzeigen, welch un{\"u}bergehbare, auf lange Zeit g{\"u}ltige Setzungen Enwezor im Feld der Gegenwartskunst vorgenommen hat. Ganz im Sinne Enwezors (und Mbembes) versuchen Diskurse {\"u}ber Dekolonialit{\"a}t seit L{\"a}ngerem, das Bild des Kontinents (sofern sich hier, noch einmal, {\"u}berhaupt ein einheitliches Gebilde behaupten l{\"a}sst) zurechtzur{\"u}cken und mit einem zeitgem{\"a}{\ss}en {\quotedblbase}Afrorealismus{\textquotedblleft} zu konterkarieren. Elizabeth W. Giorgis, Direktorin des Gebre Kristos Desta Center in Addis Abeba, berichtet im Gespr{\"a}ch mit Anette Baldauf von den speziellen Hindernissen {\textendash} und positiven Ausblicken {\textendash} ihrer ausstellerischen Praxis. Und die Philosophin S{\'e}verine Kodjo-Grandvaux rekapituliert, nicht wie man neu {\"u}ber Afrika denken kann, sondern wie sich mittels Ans{\"a}tzen afrikanischer Philosophie ein ad{\"a}quateres global-{\"o}kologisches Verst{\"a}ndnis erlangen l{\"a}sst. Auch Versuche, die multiplen Kunstpraktiken aus unterschiedlichsten afrikanischen Regionen einem gr{\"o}{\ss}eren Publikum n{\"a}herzubringen, spielen in diesem Zusammenhang eine gewichtige Rolle. Die hier enthaltenen Beispiele, etwa der FotografInnen Zanele Muholi (S{\"u}dafrika) und Ananias L{\'e}ki Dago (Elfenbeink{\"u}ste), weisen paradigmatisch darauf hin, wie sich die immer noch vorherrschenden Denkmuster und Bildregime in Sachen {\quotedblbase}Afrika{\textquotedblleft} aus ihren traditionellen Verh{\"a}rtungen herausl{\"o}sen lassen. Sowohl Ans{\"a}tze einer {\quotedblbase}afrotopischen{\textquotedblleft} Kunst als auch kritische Auseinandersetzungen mit der Geschichte des kolonialen Blicks (bei Belinda Kazeem-Kami{\'n}ski) bilden dabei wichtige Eckpfeiler. Gemeinsam stecken sie den Weg eines Befreiungsdiskurses ab, der vielleicht einmal von mehr als nur ein paar wenigen beschritten wird. }, keywords = {Afrika, afrikanische Philosophie, Afropessimismus {\textendash} Wem n{\"u}tzt er und wie {\"a}u{\ss}ert er sich?, Asunder, Bengt Sj{\"o}l{\'e}n, Dance of Urgency, Data Science Friction, Dorit Margreiter {\textendash} Really!, Felwine Sarrs, Fiktion, Julian Oliver, Kathi Hofer {\textendash} Cabin Essence, Linda Bilda 1963{\textendash}2019, Lorenza B{\"o}ttner {\textendash} Requiem f{\"u}r die Norm, Magazin, Marlies Wirth, Mensch-Maschine-Beziehung, Miao Ying, Mladen Bizumic, Obafemi Awolowo University (OAU); Ile-Ife; Nigeria, Paul Feigelfeld, Radicalism in the Wilderness: Japanese Artists in the Global 1960s, Rainy Days (2012{\textendash}2018), Realit{\"a}t, R{\"u}ckgabe geraubter Kulturg{\"u}ter, Schlussstrich und Neubeginn, Somnyama Ngonyama, spiritual * digital, Technocare, Tega Brain, Tele-Visions A Critical Media History of New Music on TV (1950s {\textendash} 1990s), The Mouth is about Language. Joyce Wieland in Close-Up, {\"U}ber das Neue {\textendash} Junge Szenen in Wien, Uncanny Values - K{\"u}nstliche Intelligenz \& Du, Unearthing. In Conversation (2017), Vienna Biennale 2019, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504623-4-0}, url = {https://www.springerin.at/2019/3/}, author = {Christa Benzer and Sumugan Sivanesan and Franz Thalmair and Vera Tollmann and Julia Gwendolyn Schneider and Achille Mbembe and Anette Baldauf and Belinda Kazeem-Kami{\'n}ski and Okwui Enwezor and Emmanuel Babatunde Jaiyeoba and S{\'e}verine Kodjo-Grandvaux and Zanele Muholi and Peter Kunitzky and Ananias L{\'e}ki Dago and Ariane M{\"u}ller and Christian H{\"o}ller and Anna Barfuss and Elizabeth M. Grady and Gislind Nabakowski and Christian Egger and Monika Vykoukal and Bettina Brunner and Aleksei Borisionok and Veronika Rudorfer and Lisa Krusche}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Hedwig Saxenhuber and Christa Benzer} } @book {3067, title = {The Social Photo. On Photography and Social Media}, year = {2019}, note = {THE 640}, publisher = {Verso}, organization = {Verso}, address = {London/New York}, abstract = {Eine Reihe von k{\"u}hnen theoretischen {\"U}berlegungen dar{\"u}ber, wie das soziale Foto unsere Welt neu gestaltet hat Mit dem Aufkommen von Smartphones und sozialen Medien sind Kameras allgegenw{\"a}rtig geworden und haben fast jeden Aspekt des sozialen Lebens infiltriert. Der leuchtende Kamerabildschirm ist die Linse, durch die viele von uns unsere Erfahrungen wahrnehmen und kommunizieren. Aber unser Denken {\"u}ber die Fotografie hat nur langsam aufgeholt; dieser wichtige Bestandteil des Alltags wird immer noch oft mit den Begriffen der Kunst oder des Journalismus behandelt. In The Social Photo entwickelt der Gesellschaftstheoretiker Nathan Jurgenson k{\"u}hne neue Wege, um die Ver{\"a}nderungen zu verstehen, die diese Technologien zur Bilderzeugung und -weitergabe und die kulturellen Objekte, die sie hervorgebracht haben, mit sich bringen: das Selfie, das Faux-Vintage-Foto, das selbstzerst{\"o}rende Bild, das Food-Foto. Jurgenson zeigt, wie diese Ger{\"a}te und Plattformen die Welt und unser Verst{\"a}ndnis von uns selbst in ihr neu gestaltet haben. _________________________ A set of bold theoretical reflections on how the social photo has remade our world With the rise of the smart phone and social media, cameras have become ubiquitous, infiltrating nearly every aspect of social life. The glowing camera screen is the lens by which many of us apprehend and communicate our experience. But our thinking about photography has been slow to catch up; this major fixture of everyday life is still often treated in the terms of art or journalism. In The Social Photo, social theorist Nathan Jurgenson develops bold new ways of understanding the transformations wrought by these image-making and sharing technologies and the cultural objects they have ushered in: the selfie, the faux-vintage photo, the self-destructing image, the food photo. Jurgenson shows how these devices and platforms have remade the world and our understanding of ourselves within it.}, keywords = {Alltag, cameras, Einfluss der Kamera auf das Sozialleben, Kamera, Puzzled, smart phone, Smartphone, Social Media, Sozialleben}, issn = {978-1-78873-091-4}, author = {Nathan Jurgenson} } @book {2816, title = {After Abundance. A Speculation on Climate Change in the Alps. Eine Spekulation zum Klimawandel in den Alpen}, year = {2018}, note = {AK 2018/35}, publisher = {Birkh{\"a}user Verlag}, organization = {Birkh{\"a}user Verlag}, address = {Basel}, abstract = {The Austrian Contribution After Abundance to the London Design Biennale 2018 imagines an Alpine landscape reshaped by climae change, where human ingenuity and interspecies solidarity offers the key to survival. Complemented with guest essays this publication reveals insights into the design process and thinking of Design Investigations led by Anab Jain at the Vienna University of Applied Arts. With texts by Gerald Bast, Gernot Bl{\"u}mel, Thomas Geisler, Nikolas Heep, Anab Jain, Helga Kromp-Kolb, Kate Marvel, Justin Pickard, Aline Lara Rezende, Stefan Zinell. }, keywords = {Alpen, Ausstellungskatalog, design, Klimawandel, Theorie}, issn = {978-3-0356-1860-0}, author = {Jain, Anab and Geisler, Thomas} } @book {2818, title = {Denken Kunst Frieden. Ann{\"a}herungen an das Menschsein}, year = {2018}, note = {THE 579}, publisher = {Walter de Gruyter}, organization = {Walter de Gruyter}, address = {Berlin/Boston}, abstract = {Menschen k{\"o}nnen ihr Denken zur Gestaltung der Welt verwenden; Kunst er{\"o}ffnet neue Perspektiven. Beide sind m{\"o}glicherweise die Wege zum Frieden - zu einem Frieden, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg, der Widerspr{\"u}che als energetisches Feld in Erkenntnisse zu transformieren wei{\ss}, der die Spannung zwischen Differenzen zu halten versteht. Wie k{\"o}nnen wir diesen aktiven Frieden denken? Welche Kompetenzen k{\"o}nnen den Prozess der Entwicklung aktiven Friedens unterst{\"u}tzen? Welche Rolle kann die Kunst dabei spielen?}, keywords = {Krieg, Kunst, Philosophie, Theorie, Universit{\"a}t f{\"u}r Angewandte Kunst}, issn = {978-3-11-058926-9}, author = {Jalka, Susanne} } @book {2935, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$103/2018}, year = {2018}, note = {Z Eikon 103/2018}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Im Zeitalter des allgegenw{\"a}rtigen Bewegtbildes {\textendash} vom im Internet kursierenden YouTube-Tutorial {\"u}ber das animierte GIF bis hin zum selbstgemachten Videoclip, die allesamt dank der einfach zu bedienenden Software heute jeder Teenager mit seinem Smartphone erstellen kann {\textendash} haftet der Besch{\"a}ftigung mit einem so klassischen Genre wie dem Stillleben etwas Anachronistisches an. Dennoch scheint gerade die {\"U}bers{\"a}ttigung mit den erstgenannten, sich viral verbreitenden moving images die Sehnsucht vieler K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstler der j{\"u}ngeren Generation nach dieser Gattung zu befl{\"u}geln, vielleicht eben weil sie gerade statisch, nicht variabel und darum ihrer Erscheinungsform nach irgendwie endg{\"u}ltig ist. M{\"o}glicherweise ist es auch der entschleunigte Entstehungsprozess, der Kunstschaffende zu diesem R{\"u}ckgriff animiert, denn das vor der Kamera Arrangierte ist geduldig, jedenfalls verglichen mit so manch anderen ProtagonistInnen lebendiger Gestalt. Zudem ist es {\quotedblbase}sicher kein Zufall, dass das Stillleben in einem Moment wieder vermehrt auftaucht, da unsere Bildkulturen im Umbruch sind und fotografische Bilder beginnen, die Sprache zu ersetzen{\textquotedblleft} (vgl. S. 56). Die Beobachtung, dass eine sich in der Malerei vor 400 Jahren etablierende Tradition trotz der Konkurrenz all der genannten, weit mehr M{\"o}glichkeiten bietenden Medien gerade heute in der Fotografie wieder besonders gefragt ist, war Anlass f{\"u}r die Konzeption der aktuellen Ausstellung {\quotedblbase}Stillleben. Eigensinn der Dinge{\textquotedblleft} im Kunst Haus Wien (13.9.2018 bis 17.2.2019). Mit dem Fokus in der vorliegenden Heftausgabe l{\"a}sst die Kuratorin der Schau, Maren L{\"u}bbke-Tidow, an ihren {\"U}berlegungen zur Bedeutsamkeit dieses gerade f{\"u}r das fotografische Medium so wichtigen Genres teilhaben und streicht dabei anhand einer exemplarischen Auswahl zeitgen{\"o}ssischer Positionen die Bandbreite der verhandelten Forschungsfelder und -ergebnisse hervor. {\quotedblbase}Mit dem Stillleben verlangsamt sich das Sehen: Seine Bildr{\"a}ume entfalten Pr{\"a}senz{\textquotedblleft}, so eine der Schlussfolgerungen der Autorin. Wir w{\"u}nschen Ihnen als LeserInnen somit die ausreichende Mu{\ss}e, die Kompositionen in ihrer Vieldeutigkeit zu erfahren.}, keywords = {Alexander Kluge, Alice Q Hargrave, Caroline Heider, Johannes Deutsch, Nil Yalter, Still Life}, issn = {978-3-902250-96-4}, author = {Thomas Ballhausen and Rainer Bellenbaum and Simon Bowcock and Miha Colner and June Drevet and Nela Eggenberger and Elisabeth Falkensteiner and Daniela H{\"o}lzl and Tania H{\"o}lzl and Ruth Horak and Bernhard Jarosch and Carlos Kong and Peter Kunitzky and Maren L{\"u}bbke-Tidow and Katharina Manojlovi{\'c} and Gudrun Ratzinger and Steffen Siegel and Sabine Weier and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and Pia Draskovits and Nela Eggenberger} } @book {2636, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$101/2018}, year = {2018}, note = {Z Eikon 101/2018 }, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Nach dem Erscheinen des 100. Heftes vergangenen November startet EIKON das Jahr 2018 also wieder mit einer Nummer eins oder, genauer, mit der ersten von weiteren einhundert Ausgaben. Mit dem {\"U}berschreiten dieser Marke richtet sich der Blick aber nicht nur auf das bisher Erreichte, sondern vor allem auch auf die unmittelbare Gegenwart und Zukunft der Zeitschrift, und dies besonders vor dem Hintergrund heutiger Anspr{\"u}che, die sich durch die Verschr{\"a}nkung der analogen mit der digitalen Welt selbstverst{\"a}ndlich wandeln. Die Herausgabe von EIKON $\#$101 bot somit den perfekten Anlass f{\"u}r einen Neubeginn, der sich durch sinnvolle inhaltliche Erg{\"a}nzungen ebenso wie durch feinf{\"u}hlige gestalterische Adaptionen bemerkbar macht {\textendash} ohne dass dabei nat{\"u}rlich auf das, was bereits bisher f{\"u}r {\quotedblbase}gut{\textquotedblleft} befunden wurde, verzichtet w{\"u}rde. So wird auf inhaltlicher Ebene zum einen die Rubrik Portfolio zuk{\"u}nftig durch Interviews mit K{\"u}nsterInnen erg{\"a}nzt und damit einer Textgattung, die inzwischen zu einer Dom{\"a}ne vieler Online-Medien geworden ist, auch im gedruckten Magazin wieder mehr Beachtung geschenkt; gleichzeitig wird so dem Wunsch vieler LeserInnen, Kunstschaffende von einer etwas pers{\"o}nlicheren Seite kennenzulernen, nachgekommen. Zum anderen m{\"o}chten wir denjenigen KollegInnen (VerlegerInnen und K{\"u}nstlerInnen), die wie wir den Print hochhalten, Respekt zollen, indem wir im gr{\"o}{\ss}eren Umfang als bisher auf deren Publikationst{\"a}tigkeit {\textendash} von der in Handarbeit gefertigten Sammleredition bis zu Neuerscheinungen im Buchsektor {\textendash} aufmerksam machen. Abschlie{\ss}end wird auch unser Ausstellungskalender ab nun jeweils durch Empfehlungen eines besonderen Gastes aufgewertet: Den Anfang macht hier die soeben aus Mexico City berufene neue Leiterin der Viennale, Eva Sangiorgi. F{\"u}r den frischen Wind auf visueller Ebene sei namentlich Jutta Wacht von Say Say Say, Inc., mit der EIKON schon die letzten Jahre hindurch erfolgreich kooperiert hat, gedankt. Ein Dank sei an dieser Stelle auch unserem externen Team aus Lektoren und {\"U}bersetzern ausgesprochen, mit denen wir zum Teil schon viele Jahre lang geradezu symbiotisch zusammenarbeiten. Zuletzt bedanken wir uns noch bei unseren AbonnentInnen und LeserInnen und hoffen, Ihnen mit dem vorliegenden Relaunch einen Grund mehr zu geben, uns weiterhin die Treue zu halten.}, keywords = {Anna Jermolaewa, Naturally Hypernatural, Olena Newkryta, Renate Bertlmann, Robert Bodnar, Thomas Ruff}, issn = {978-3-902250-93-3}, author = {Carl Aigner and Gregor Auenhammer and Thomas Ballhausen and June Drevet and Elisabeth Falkensteiner and Sabine Flach and Ruth Horak and Bernhard Jarosch and Peter Kunitzky and Ingrid Lohaus and Vanessa Joan M{\"u}ller and Petra Noll-Hammerstiel and Maria Rennhofer and Rebekka Reuter and Agnieszka Roguski and Nina Schedlmayer and Claudia Slanar and Anna Stuhlpfarrer and Magdalena Vucovi{\'c} and Peter Zawrel and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and June Drevet and Nela Eggenberger} } @book {2634, title = {Kunstforum International 251/2018}, series = {Museumsboom. Wandel einer Institution}, volume = {251}, year = {2018}, note = {Z Kunstforum 251/2018}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Museumsboom Wandel einer Institution Mit dem Boom an Museumsneugr{\"u}ndungen weltweit hat sich auch die Bedeutung und Funktion des Museums selbst ver{\"a}ndert. W{\"a}hrend am historischen Anfang des Museums die Sammlung stand, ist heute zunehmend das Ausstellen in den Vordergrund ger{\"u}ckt. Das Museum dient heute als Werbeplattform von Marken, betreibt selbst Branding und Franchising, ist Freizeitmaschine, Zwischenlager f{\"u}r Sammler, Zeichen f{\"u}r Wohlstand und den Anschluss an die Welt{\"o}konomie. Dabei entstehen nun auch Kunstmuseen in Regionen wie Afrika und China, wo moderne und insbesondere zeitgen{\"o}ssische Kunst {\"u}ber lange Zeit kaum in entsprechenden Institutionen {\"o}ffentlich zuganglich war. Im postkolonialistischen Spannungsfeld von globaler Vereinheitlichung und kultureller Differenzierung, der digitalen Ausdehnung des Museums ins Internet und dem {\"o}konomischen Wechselspiel zwischen Markt und Museum stellt sich in diesem Themenband die Frage nach dem Zustand der Museumskultur und nach ihrem Verh{\"a}ltnis zur Gegenwartskunst. In den Beitr{\"a}gen der Autoren und in Gespr{\"a}chen mit Architekten, Museumsleitern und den eigentlichen Hauptakteuren des Museums {\textendash} den K{\"u}nstlern {\textendash} wird der fortschreitende Museumsboom vor dem Hintergrund von Globalisierung, Digitalisierung und {\"O}konomisierung kritisch diskutiert. }, keywords = {14. Biennale von Lyon, 15. Istanbul Biennale, 21. Jahrhundert, 7. Moskau Biennale, Afrika, Alain Bieber, Alexander Kluge, Copyright, Digitalisierung, Dorian Gaudin, Felix Stadler, globale Moderne, Hans Op de Beeck, Hito Steyerl, Jens Piesk, Kolonialismus, Kopien, Louvre Abu Dhabi, Maike Gr{\"u}n, Museum, Museumsarchitektur, Neoliberalismus, Tania Bruguera, Wolf Lieser, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Heinz Sch{\"u}tz and Peter J. Schneemann and Annet Dekker and Martha Buskirk and Alexandra Karentzos and Tobias Wendl and Sabine B. Vogel and Jaewon Chey and Emmanuel Mir and Thomas Hirschhorn and Michael Stoeber and Uta M. Reindl and Magdalena Kr{\"o}ner and Amine Haase and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Ingo Arend and Roland Schappert and Maria Anna Tappeiner and Petra Noll-Hammerstiel} } @book {2995, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2018}, series = {Asoziale Medien?}, volume = {24}, year = {2018}, note = {Z Springerin 01/2018}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Asoziale Medien? {\quotedblbase}The Know-It-Alls{\textquotedblleft}, die Alleswisser, nennt der amerikanische Autor Noam Cohen seine Studie {\"u}ber die Macher der sch{\"o}nen neuen digitalen Welt. Dass diese Welt erhebliche Schattenseiten, wenn nicht gar Abgr{\"u}nde in sich birgt, ist bekannt. Dass es die Alleswisser jedoch gezielt darauf angelegt haben, diese Abgr{\"u}nde profitm{\"a}{\ss}ig bestm{\"o}glich f{\"u}r sich zu nutzen, und das seit L{\"a}ngerem, dies f{\"u}hrt Cohens Buch deutlich vor Augen. (Eine Besprechung findet sich in dieser Ausgabe.) Weitgehend ohne R{\"u}cksicht auf soziale und politische Kollateralsch{\"a}den arbeiten die gro{\ss}en Innovatoren aus Silicon Valley seit gut 20 Jahren daran, ihre Vision einer {\quotedblbase}verbesserten{\textquotedblleft} Menschheit Wirklichkeit werden zu lassen. Auch wenn das bedeutet, dass gesamtgesellschaftlich immer gr{\"o}{\ss}ere Spaltungstendenzen auftreten und eine winzige Elite sich immer st{\"a}rker von der beklagenswerten Masse absetzt. Aber die Entwicklung, die von Google, Amazon, Facebook und anderen Tech-Giganten losgetreten wurde, ist in vollem Gange, und noch ist nicht abzusehen, wohin sie konkret f{\"u}hren wird. Ebenso wenig gilt es als ausgemacht, welche l{\"a}ngerfristigen Auswirkungen dies in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Feldern zeitigen wird, ja welche unvereinbaren Parallelszenarien dies m{\"o}glicherweise generieren wird. Gerade der Bereich der sozialen Medien nimmt hier eine besondere Rolle ein, funktioniert er doch als Kommunikator, Inkubator und Verst{\"a}rker all dessen, was in anderen Dom{\"a}nen der Digitalisierung entscheidenderweise zum Tragen kommt. Doch auch hier ist gegenw{\"a}rtig kaum mehr m{\"o}glich, als den bisherigen Verlauf des neuen Mediengebrauchs n{\"u}chtern zu registrieren und einer kritischen Betrachtung zuzuf{\"u}hren {\textendash} mit dem Ziel, seine krassesten Ausw{\"u}chse in Hinkunft demokratiepolitisch vielleicht besser in den Griff zu kriegen. Selbst wenn die Vorzeichen daf{\"u}r, egal wohin man blickt, nicht allzu verhei{\ss}end sind. Die Ausgabe Asoziale Medien? setzt inhaltlich bei einem zentralen Anlassfall der j{\"u}ngeren Vergangenheit an. Wie konnte es kommen, dass sich inmitten einer grunds{\"a}tzlich liberal-demokratisch verfassten {\"O}ffentlichkeit die Stimme des Illiberalen und Autorit{\"a}ren immer platzgreifender durchsetzt? Welche Rollen spielen die sozialen Medien dabei, die, wie man inzwischen wei{\ss}, nicht nur Plattformen des freien, kultivierten Meinungsaustauschs sind, sondern zunehmend auch zu einer Tummel- und Schutzzone f{\"u}r extremes und extremstes Gedankengut geworden sind? Bef{\"o}rdern diese sozialen Medien, wenn es ans politisch Eingemachte geht, in Wahrheit gerade das Abspalterische und Asoziale? Asozial, weil sie gegen{\"u}ber der herk{\"o}mmlichen, f{\"u}r alle auf gleiche Weise einsehbaren Medien{\"o}ffentlichkeit verst{\"a}rkt die M{\"o}glichkeit bieten, dass man nunmehr mit seinesgleichen leichter unter sich bleiben und sich in egal welch abstruser Gesinnung einzementieren kann. Und asozial auch deshalb, weil sie dem Gedanken Vorschub leisten, dass Gesellschaft nur bis dahin reicht, wo die Spiegelungen meines individuellen Ichs bzw. von meinesgleichen enden. Drau{\ss}en ist feindlich, unverst{\"a}ndlich, anders. Eine Reihe von Beitr{\"a}gen geht diesen Wendungen und Verdrehungen des Sozialen in und mittels sozialer Medien nach. Olivier Jutel legt in seinem Essay das Augenmerk auf das Trauma, das der Sieg des Autokraten Trump im liberalen Lager hinterlassen hat. Doch anstatt sich auf gerechtere Werte zu besinnen, so Jutels ern{\"u}chterndes Res{\"u}mee, wird in erster Linie nach technologischen L{\"o}sungen gesucht, um einer Eskalation des {\quotedblbase}Postfaktischen{\textquotedblleft} beizukommen. Dass sich derlei technologische Schadensbehebung vor allem in rechten bis rechtsextremen Kreisen gr{\"o}{\ss}ter Beliebtheit erfreut, rekapitulieren Marc Ries und Maria L. Felixm{\"u}ller anhand der sogenannten {\quotedblbase}Mem-Kriege{\textquotedblleft} im Zuge der US-amerikanischen Pr{\"a}sidentschaftswahlen. Hier diente ein scheint{\textquoteright}s infantiles Spiel {\textendash} Fantasy-Figuren, die den kommenden {\quotedblbase}F{\"u}hrer{\textquotedblleft} pr{\"a}figurieren {\textendash} unbegreiflicherweise dazu, eine veritabel reaktion{\"a}re, rassistische Bewegung entstehen zu lassen. Auf die weiter zur{\"u}ckreichenden Grundlagen heutiger Techno-Gl{\"a}ubigkeit geht S. M. Amadae in ihrem Essay ein. Amadae verfolgt das weitverbreitete Credo des neoliberalen, selbstverantwortlichen und in letzter Konsequenz auch vor der eigenen Illiberalit{\"a}t nicht zur{\"u}ckschreckenden Selbst auf seine spiel- und informationstheoretischen Wurzeln in den 1940er- und 1950er-Jahren zur{\"u}ck. Damals, so Amadaes Befund, wurde der Grundstein gelegt f{\"u}r den heute nahezu universell gewordenen Imperativ der Berechenbarkeit (computability) von allem und jedem. Was, wie man immer deutlicher sieht, den {\quotedblbase}Fall-out{\textquotedblleft} zunehmender sozialer Separierung und Entsolidarisierung nach sich zieht. Nicht zuletzt haben die Ausl{\"a}ufer von Facebook, Instagram, WhatsApp oder Twitter l{\"a}ngst auch den Kunstbereich erfasst. Abgesehen von ge{\"a}nderten Rezeptionsweisen beginnen sie auf das Machen und In-Umlauf-Bringen von Kunst verst{\"a}rkt Einfluss auszu{\"u}ben. Alessandro Ludovico befasst sich in seinem Essay mit der spezifischen Vernetzungsrealit{\"a}t, die von diesen Medien bewerkstelligt und in der k{\"u}nstlerischen Praxis auf teils recht eigenwillige Weise weiterverarbeitet wird. Thomas Raab und Hans-Christian Dany schlie{\ss}lich werfen literarische Schlaglichter auf die algorithmischen Regime, die sich hinter Jugendkulturen, Hipness-Diskursen und Dating-Plattformen gleicherma{\ss}en verbergen. Allen Beitr{\"a}gen dieser Ausgabe ist das Ansinnen einer wiederzubegr{\"u}ndenden, heute gef{\"a}hrdeten Sozialit{\"a}t gemein: L{\"o}st sich das Demokratisierungsversprechen, das den Kan{\"a}len der sozialen Medien innewohnt, in gr{\"o}{\ss}erem gesellschaftlichen Ausma{\ss} ein? Helfen diese Medien mit, eine multiperspektivische, plurale {\"O}ffentlichkeit zu generieren? Oder tragen sie, was gerade im gegenw{\"a}rtigen Moment fatal w{\"a}re, zu einer immer gr{\"o}{\ss}eren Segregierung zunehmend unvereinbarer Kultur- und Politsph{\"a}ren bei?}, keywords = {An Evening with Chto Delat, Art Without Death: Russischer Kosmismus, Ask for the Impossible, Augmented-Reality, Be Realistic, Birobidschan, Communal Luxury. The Political Imaginary of the Paris Commune, Didier Eribon, Eyal Weizman, Forensic Architecture. Violence at the Threshold of Detectability, Gesellschaft als Urtei.: Klassen; Identit{\"a}ten; Wege, Hope 2008-2017, in awe, Kristin Ross, K{\"u}nstliche Intelligenz, Magazin, mediale Wirklichkeit, Meme, Naturgeschichten: Spuren des Politischen, neoliberalrn Kapitalismus, NO! NO! NO!, Noam Cohen, Russische Hacker, Sergei Eisenstein: The Anthropology of Rhythm, Stefan Burger, The Future of Demonstration, The Know-It-Alls, The Kyiv International {\textendash} Kiew Biennale 2017, Tierische Intelligenz, trigon 67/17 {\textendash} ambiente nuovo/post environment, VALIE EXPORT. Das Archiv als Ort k{\"u}nstlerischer Forschung, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504191-7-7}, url = {https://www.springerin.at/2018/1/}, author = {Konrad Becker and Felix Stalder and Susana Mons{\'o} and Stefan Woltran and Christa Benzer and Herwig G. H{\"o}ller and Olivier Jutel and Marc Ries and Maria L. Felixm{\"u}ller and Lara Baladi and S. M. Amadae and Mykola Ridnyi and Thomas Raab and Alessandro Ludovico and Hans-Christian Dany and D. H. Saur and Michael Hauffen and Julia Moritz and Manuela Pacella and Hedwig Saxenhuber and Bettina Brunner and Herwig G. H{\"o}ller and Edit Andr{\'a}s and Valentina Tanni and Laura Amann and Andrey Shental and Jens Kastner and Noah Chasin and Jochen Becker and Christian H{\"o}ller}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2994, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2018}, series = {originalcopy}, volume = {24}, year = {2018}, note = {Z Springerin 02/2018}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {originalcopy Original versus Kopie heute? Wen mag das noch gro{\ss} reizen angesichts einer Kultur, in der das Kopieren und (teils unbedachte) Reproduzieren von Quellen gleichsam Standard geworden sind? Einer Kultur, in der das automatische Vervielfachen und Weiterverbreiten egal welchen Ausgangsmaterials gewisserma{\ss}en zu einer Grundbedingung geworden ist. Die technologische Basis daf{\"u}r, die nicht mehr einfach r{\"u}ckg{\"a}ngig gemacht werden kann, bereitet allenfalls den Konzernen der Kulturindustrie Schwierigkeiten. Daneben zeichnet sich eine nicht so leicht abzustreifende Problematik in den vielen Anlassf{\"a}llen rund um Plagiarismus und, ja, unrechtm{\"a}{\ss}iges Kopieren ab. Aber ist die Kunst der Gegenwart von all dem wirklich tiefer betroffen? L{\"a}sst sich Jahrzehnte nach dem Aufkommen von Postmoderne-Diskurs und Appropriationskunst noch sinnvoll und erkenntnisreich {\"u}ber Originalit{\"a}t und Reproduktion, {\"u}ber Urspr{\"u}nglichkeit und Zitat reden? Ist die {\quotedblbase}culture of the copy{\textquotedblleft} nicht l{\"a}ngst zum unabdinglichen Fundament allen Produzierens und Rezipierens geworden? Einer Basis, an der man allenfalls im Kleinen herumschrauben kann, aber ganz sicher nicht im gro{\ss}en, stilbegr{\"u}ndenden Ausma{\ss}. Die heutige M{\"o}glichkeit, Datenmaterial per Knopfdruck verlustfrei zu duplizieren, l{\"a}sst ehemalige avantgardistische Methoden, mit denen die Grenzen zwischen Original und Kopie aufgeweicht werden sollten, obsolet erscheinen. Die Allgegenwart unterschiedlichster Kopiertechniken {\textendash} Stichwort {\quotedblbase}copy \& paste{\textquotedblleft} {\textendash} best{\"a}tigt, dass sich das Ph{\"a}nomen als k{\"u}nstlerische wie auch als alltagskulturelle Praxis vollends etabliert hat. Und dennoch bleibt ein latentes Unbehagen bestehen: Wenn alles kopierbar und beliebig vervielf{\"a}ltigbar geworden ist, woran bemisst sich dann der Wert eines spezifischen, zumal gelungenen Werks? Was sind die Kriterien, nach denen sich diese Welt des {\"U}bernommenen und Zitathaften, des Appropriierten und Weiterverarbeiteten, genauer differenzieren l{\"a}sst? Und mehr noch: Da die Funktionsweisen und Logiken der allgegenw{\"a}rtigen Kopierverfahren h{\"a}ufig im Verborgenen bleiben, ja sich zusehends immaterialisieren, stellt dies auch eine nicht zu untersch{\"a}tzende Herausforderung f{\"u}r jede Art von k{\"u}nstlerischer Methodologie dar. Wie, so die hier ansetzende Frage, kann man den genaueren Prozess bestimmen, der gegenw{\"a}rtiges Kopieren und Aneignen von fr{\"u}heren Ans{\"a}tzen der Appropriations-, Found-Footage- und Remix-Kunst unterscheidet? All diesen Fragen geht die Ausgabe originalcopy unter thematischer Einbeziehung neuerer, digitaltechnologischer Verfahren und M{\"o}glichkeiten nach. Entstanden ist das Heft in Kooperation mit dem gleichnamigen, vom {\"o}sterreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) unterst{\"u}tzten und an der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien verankerten Forschungsprojekt, dessen Initiatoren Michael Kargl und Franz Thalmair an dieser Stelle f{\"u}r die produktive Zusammenarbeit gedankt sei. Abgebildet ist in der Ausgabe zwangsl{\"a}ufig nur ein Ausschnitt aus dem gr{\"o}{\ss}eren Projektzusammenhang, der unter anderem auch drei Ausstellungen in Innsbruck, Wien und Br{\"u}ssel miteinschloss, in die hier nur kursorische Einblicke {\textendash} {\"u}ber die Auswahl der im Heft vertretenen k{\"u}nstlerischen Arbeiten {\textendash} gegeben werden k{\"o}nnen. Franz Thalmair legt in seinem programmatischen Beitrag dar, wie sich die vormals wertbesetzte Unterscheidung von Original und Kopie im Kontext recherchebasierten Arbeitens immer mehr aufzul{\"o}sen beginnt. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, wie sich diese Ver{\"a}nderungen {\textendash} auch abseits digitaler Zusammenh{\"a}nge {\textendash} in k{\"u}nstlerische Produktionsvorg{\"a}nge einschreiben, was anhand einer j{\"u}ngeren Werkreihe von Mark Leckey veranschaulicht wird. Der Fokus dieses Ansatzes, und dies belegen auch die eigens f{\"u}r diese Ausgabe gestalteten K{\"u}nstlerbeitr{\"a}ge von Lisa Rastl und Michael Kargl, liegt auf der Spannung zwischen der vermeintlichen Immaterialit{\"a}t digitaler Technologien und ihren materiellen Manifestationsformen. Manifestationen, die erst in ihrer konkreten Formwerdung erkennen lassen, dass die betreffenden Werke mehr ein Oszillieren, ein Hin- und Herpendeln zwischen vermeintlichem Original und Kopie inszenieren als einen simplen {\"U}bertragungsvorgang vom einen Pol zum anderen. Bettina Funcke weitet den Diskurs {\"u}ber Aneignungsverfahren auf die aktuell etwa in den USA heftigst gef{\"u}hrte Debatte um kulturelle Enteignung und unrechtm{\"a}{\ss}ige Anleihen aus. Funcke erl{\"a}utert, inwiefern der ehemals emanzipatorische Impuls hinter diversen Appropriationsverfahren gegenw{\"a}rtig einen regelrechten {\quotedblbase}Backlash{\textquotedblleft} erf{\"a}hrt und angesichts zunehmender identit{\"a}tspolitischer Verh{\"a}rtungen in sein Gegenteil zu kippen droht. Derlei Verh{\"a}rtungen sind, wenn auch auf anderer Ebene, seit L{\"a}ngerem schon in der Auseinandersetzung um literarische {\"U}bernahmen und Zitierweisen gang und g{\"a}be. Annette Gilbert rekapituliert in ihrem Beitrag einige j{\"u}ngere Anlassf{\"a}lle, etwa rund um Michel Houellebecq und Helene Hegemann, die eine Unterscheidung von k{\"u}nstlerischer und ethischer Legitimit{\"a}t nahelegen. W{\"o}rtliche (h{\"a}ufig unausgewiesene) Zitationen sind, so Gilberts Fazit, l{\"a}ngst einer allgemeineren, eben Standard gewordenen Kopierkultur geschuldet {\textendash} was aber nicht hei{\ss}t, dass man sich {\"u}ber Bezugsquellen und Intertexte stillschweigend hinwegsetzen sollte. Die genauere Methodologie k{\"u}nstlerischer {\quotedblbase}Remediation{\textquotedblleft} {\textendash} des Aufgreifens eines medialen Versatzst{\"u}ckes in einem anderen Medium {\textendash} untersucht Gabriele Jutz. Mit Blick auf die Frage, wie Kino mit anderen als filmischen Mitteln m{\"o}glich ist, befasst sie sich eingehend mit Prozessen der {\quotedblbase}retrograden{\textquotedblleft}, also r{\"u}ckwirkenden Vermittlung. Wie, so Jutz anhand ausgew{\"a}hlter Beispiele, kann ein j{\"u}ngeres Medium in einem {\"a}lteren bereits mit angelegt sein oder {\"u}ber jede Materialspezifik hinaus, den Zeitpfeil quasi umkehrend, {\quotedblbase}aufgehoben{\textquotedblleft} werden? S{\"a}mtliche Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe versuchen, die scheinbar starre Dichotomie von Original und Kopie aus einer postdigitalen Perspektive neu zur Disposition zu stellen. Das Augenmerk {\textendash} und methodische Ziel {\textendash} gilt der wohl noch l{\"a}nger w{\"a}hrenden Problematik, inwiefern {\quotedblbase}Originalkopien{\textquotedblleft} denkbar sind, worin beide Pole des Begriffspaars auf befreiende Weise ins Schwingen geraten. Der Hauptteil des Heftes 2/2018 wurde finanziell unterst{\"u}tzt vom FWF Der Wissenschaftsfonds: AR348{\textendash}G24 (originalcopy).}, keywords = {Anthropozentrismus, Christian Kravagna, Die Unsichtbaren und die Zornigen, different views, EXP{\'E}RIENCE ST{\'E}R{\'E}O_1; STATION MEUDON; STATION NAN{\c C}AY, Failing the Original, If our soup can could speak: Mikhail Lifshitz and the Soviet Sixties, Interspezies-Kunst, Jean-Luc Nancy, Kopie, Kopierverfahren, Kryptow{\"a}hrung, Kulturelle Aneignung, Lampedusa. Bildgeschichten vom Rande Europ, L{\"o}cher in der Wand: Anachronistische Ann{\"a}herungen an die Gegenwart, Magazin, Maya Schweizer {\textendash} Die Luke; eine Fliege und dort die Puschkinallee, Michael E. Smith, Migrant Image Research Group, Original, Plagiat, Poesie und Performance. Osteurop{\"a}ische Perspektive, Refrakt, Sasha Pirker {\textendash} MOI?, Sch{\"o}ne neue Welten. Virtuelle Realit{\"a}ten in der zeitgen{\"o}ssischen Kunst, Sevda Chkoutova {\textendash} Hide II, Stephen Willats {\textendash} Endless, TechnoFeminism, There Will Come Soft Rains, Transmoderne. Eine Kunstgeschichte des Kontakts, Vervielfachung, Victoria Lomasko, Weiterverbreitung, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift, Zitationskultur}, issn = {978-3-9504191-7-7}, url = {https://www.springerin.at/2018/2/}, author = {Raphael Dillhof and Sabine Weier and Sumugan Sivanesan and Julia Gwendolyn Schneider and Noam Cohen and Franz Thalmair and Lisa Rastl and Christian H{\"o}ller and Bettina Funcke and Agnes Fuchs and Gabriele Jutz and Michael Kargl and Annette Gilbert and Karen Eliot and Julia Moritz and J{\"o}rn Ebner and Sabine Mostegl and Eugen El and Yvonne Volkart and Moritz Scheper and Andrej Schental and Yuki Higashino and Fiona Liewehr and Lucia Gavulov{\'a} and Herwig G. H{\"o}ller and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2993, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2018}, series = {Institut "Kunst"}, volume = {24}, year = {2018}, note = {Z Springerin 03/2018}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Institut "Kunst" Der Kunstbetrieb hat sich l{\"a}ngst in viele parallele Betriebe gespalten, die alle ihre eigenen Institutionen, M{\"a}rkte und Illusionen haben. Von Am{\"u}sement f{\"u}r die Superreichen bis hin zu {\"U}berlebenstechniken f{\"u}r die Superprekarisierten hat sich eine enorme Bandbreite an Praxismustern in diese Betrieblichkeit eingeschlichen. Immer noch wird so getan, als g{\"a}be es die eine verbindende {\textendash} zumal institutionelle {\textendash} Grundlage f{\"u}r all diese Sph{\"a}ren. Doch nicht einmal die ehemals hegemonialen Gro{\ss}veranstaltungen wie die documenta oder die Biennalen von Venedig, S{\~a}o Paulo, Istanbul oder New York sind heute noch imstande, koh{\"a}rente, nachwirkende Narrative zu schaffen. Was also h{\"a}lt das {\quotedblbase}Institut{\textquotedblleft} Gegenwartskunst zusammen? Wo sind Verbindungslinien auszumachen, die sich quer durch soziale, szenespezifische ebenso wie regionale oder weltgeografische Breiten ziehen? Besteht dieses Verbindende heute einzig in der Projektion, auf den globalen M{\"a}rkten re{\"u}ssieren zu k{\"o}nnen? Oder liegt es in der Hoffnung, sich in Gro{\ss}ausstellungen, die immer mehr wie Fluchtpunkte aus dem Alltag der lokalen Repr{\"a}sentations- und Konkurrenzk{\"a}mpfe erscheinen, zumindest kurz als vermeintlich universaler Wert gespiegelt zu sehen? Oder unterliegt diese Hoffnung selbst einer Reise- und Verbreitungslogik, die in erster Linie dem je eigenen Zirkel geschuldet ist {\textendash} jenem partikularen Milieu, dessen Au{\ss}en immer weniger wahrgenommen wird. Die Kunst strebt kontinuierlich nach {\quotedblbase}au{\ss}en{\textquotedblleft}, nach andersweltlicher Entgrenzung {\textendash} und landet schlussendlich doch immer bei sich selber. So k{\"o}nnte man verk{\"u}rzt das Fazit aus Keti Chukhrovs Essaybeitrag in dieser Ausgabe wiedergeben. Chukhrovs Auseinandersetzung mit {\quotedblbase}Instituten der Performativit{\"a}t{\textquotedblleft} nimmt das seit geraumer Zeit immer mehr ins Zentrum des Kunstgeschehens dr{\"a}ngende Feld der Performance als Ausgangspunkt, um daran einen recht ern{\"u}chternden Befund festzumachen: n{\"a}mlich dass, so sehr diese Praktiken ein {\"U}berschreiten von kunstweltimmanenten Regeln anzeigen m{\"o}gen, sie letztlich doch stets ihren vermeintlich dehnbaren Rahmen bekr{\"a}ftigen. Kunst als eine auf Umwegen doch wieder verbindende {\quotedblbase}Hyperinstitution{\textquotedblleft} {\textendash} ein Befund, der sich auch darin best{\"a}tigt findet, dass Bereiche wie Tanz, Theater und andere B{\"u}hnenformate zunehmend mit Agenden der Gegenwartskunst kurzgeschlossen werden. Doch welche konkreten Ausgangslagen, welche {\"a}sthetischen Haltungen und welche institutionellen Hintergr{\"u}nde bestimmen diese Agenden? Was sind heutzutage die vorrangigen Reflexions-, Widerstands- und Erfolgsmodelle k{\"u}nstlerischer Arbeit? Fragen wie diese leiten unweigerlich zum Aspekt der Produktion {\"u}ber, die gegenw{\"a}rtig einem immer dichteren institutionellen Geflecht unterworfen zu sein scheint bzw. von diesem gesteuert wird. Wie k{\"o}nnen K{\"u}nstlerInnen dem selbstbestimmt etwas entgegensetzen, ohne sich gleichsam selbst aus dem Betrieb zu eliminieren? Pierre Bal-Blanc geht auf eine immer akutere institutionelle Schieflage ein, n{\"a}mlich die Tendenz hin zu privater Kulturf{\"o}rderung und die gleichzeitige R{\"u}ckbildung des {\"o}ffentlichen Sektors. Mit Bezug auf einige j{\"u}ngere Entwicklungen in der franz{\"o}sischen (wie auch {\"o}sterreichischen) Institutionenlandschaft diskutiert Bal-Blanc das immer st{\"a}rker heraufd{\"a}mmernde Szenario, wonach k{\"u}nstlerische Produktion, egal wie renitent oder eigensinnig sie sich gerieren mag, zunehmend einer alles nivellierenden Logik des Kapitals unterliegt. Bis dem aber vollends so ist, gilt es noch andere Fronten zu bedenken {\textendash} aktuell etwa die drohende Unterordnung von k{\"u}nstlerischer Produktion unter dezidiert nationale Interessen. Edit Andr{\'a}s zeichnet im Detail nach, was sich in der ungarischen Kulturszene seit dem Machtantritt von Viktor Orb{\'a}n alles ver{\"a}ndert hat {\textendash} in eine Richtung, die fatal an die {\"u}berwunden geglaubte Zeit des sozialistischen Regimes erinnert. Solcherlei Paradoxie {\textendash} dass die Befreiung vom alten, starr Systemischen in einen umso l{\"u}ckenloseren Autoritarismus m{\"u}ndet {\textendash} ist auch Ausgangspunkt von S{\"u}reyyya Evrens Einsch{\"a}tzung des gegenw{\"a}rtigen Kunstgeschehens in der T{\"u}rkei. Auch hier ist das Institut Kunst einer exzeptionellen staatlichen G{\"a}ngelung ausgesetzt, und dennoch zeichnet sich in den Ans{\"a}tzen vieler K{\"u}nstlerInnen eine eigenwillige Beharrlichkeit aus. Es w{\"a}re verfehlt, die Motivik des Zauderns und Verweilens, die Evren herausstreicht, per se als widerst{\"a}ndig anzusehen. Trotzdem bilden sich darin Momente auch k{\"u}nftiger Lebens- und Arbeitsmodi ab, die wom{\"o}glich Aufschl{\"u}sse geben {\"u}ber den kommenden Zuschnitt des Hyperinstituts Kunst (so institutionell zerfahren es in seinen lokalen Ausformungen auch sein mag). Anna Khachiyan schlie{\ss}lich befasst sich, gleichsam komplement{\"a}r zu diesem Befund, mit der Frage, was es br{\"a}uchte, um k{\"u}nstlerisches Schaffen in- und au{\ss}erhalb von Institutionen tats{\"a}chlich gegen einen Autoritarismus Trump{\textquoteright}scher Pr{\"a}gung in Stellung zu bringen. Aber sind es {\"u}berhaupt noch prim{\"a}r die K{\"u}nstlerInnen und ihr Werk, die diesbez{\"u}glich eine wirksame Rolle beanspruchen k{\"o}nnen? Oder haben sich in den Austauschregimen der Gegenwart nicht l{\"a}ngst schon andere Konzeptionen daf{\"u}r etabliert, was das Institut Kunst als Lebens- und Denkraum eigentlich ausmacht bzw. wirkm{\"a}chtig werden l{\"a}sst? Zwei K{\"u}nstlerInnen dieser Ausgabe rollen diesen Denkraum anhand spezifischer Praxisformen auf, die aus unerwarteter Richtung in den k{\"u}nstlerischen Prozess eingespeist werden. Khaled Jarrar legt den historischen Link, der einst die Durchsetzung des Abstrakten Expressionismus mit dem Siegeszug des westlichen Kapitalismus einhergehen lie{\ss}, auf die gewaltgepr{\"a}gte Gegenwart um. Good at Shooting, Bad at Painting, so der Titel von Jarrars Aktion, h{\"a}lt dieser Gegenwart einen Zerrspiegel vor, in dem die Konturen dessen, was das Institut Kunst einst zusammenhielt, kunstvoll zerrinnen. Und Adrian Piper macht anhand einer simplen Geste, dem {\"O}ffnen einer Hand, deutlich, wie sich ein {\"U}bergang denken l{\"a}sst von Selbstfixiertheit, Abkapselung und Separation hin zu {\"O}ffnung, Freisetzung und Union. Vielleicht liegt darin auch, so eine hier ankn{\"u}pfende Hoffnung, der Kern einer neuen Universalit{\"a}t, die mehr als blo{\ss} ein leeres Versprechen w{\"a}re.}, keywords = {3D-Scan, 49 Streifen/90 Streifen, Afrofuturismus, Bouchra Khalili, Burak Delier {\textendash} Barmag: A Magazine That Takes Itself for a Bar, C{\'e}cile B. Evans, Craig Owens. Portrait of a Young Critic, Europium, Feuer am Dach. Essays, Fugitive Belonging, Georg Kargl, GROENTOPIA, Gut im Schie{\ss}en, Hor{\'a}kov{\'a} + Maurer {\textendash} TPX-Index, Institution, Kate Horsfield, Kino Arbeit Liebe. Hommage an Elisabeth B{\"u}ttner, Krystian Woznicki, Kunstbetrieb, Kunstfinanzierung, Lisa Rave, Lyn Blumenthal, Magazin, Martha Rosler/Hito Steyerl {\textendash} War Games, Mika Rottenberg, Mladen Savic, Mokshamudra Progression, Performative Screenings $\#$53: Julia Grosse und Yvette Mutumba Contemporary And Center of Unfinished Business, Performativit{\"a}t, Polemiken, Portable Landscapes, postsozialistisch, Reflexionen, schlecht im Malen, Workshops of Revolution, Yasha Levine, Ydessa Hendeles {\textendash} Death To Pigs, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504191-7-7}, url = {https://www.springerin.at/2018/3/}, author = {Christa Benzer and Justin Hoffmann and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Klaus Walter and Olivier Jutel and Keti Chukhrov and Adrian Piper and Pierre Bal-Blanc and Edit Andr{\'a}s and Ovidiu Anton and S{\"u}reyyya Evren and Khaled Jarrar and Anna Khachiyan and Georg Sch{\"o}llhammer and Christoph Chwatal and Sabine Mostegl and Veronika Rudorfer and S{\"u}reyyya Evren and Sylvia Szely and Ewelina Jarosz and Rahma Khazam and Ada Karlbauer and Christian Egger and Christian H{\"o}ller and Naoko Kaltschmidt and Peter Kunitzky and Alexandra Seibel and Thomas Raab}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2992, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2018}, series = {$\#$Fortschritt}, volume = {24}, year = {2018}, note = {Z Springerin 04/2018}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {$\#$Fortschritt {\quotedblbase}Die Geschichte des menschlichen Fortschritts ist wahrhaft heroisch{\textquotedblleft}, schreibt der amerikanische Philosoph Steven Pinker in seinem k{\"u}rzlich erschienenen Buch Aufkl{\"a}rung jetzt. Pinkers faktenreiches Pl{\"a}doyer f{\"u}r einen vernunftzentrierten Humanismus scheint zur rechten Zeit geschrieben {\textendash} in einem Moment bzw. soziokulturellen Klima, in dem genau diese Grundkategorien zunehmend in Zweifel gezogen werden. Aufkl{\"a}rung, menschliche Ratio, tatsachenbasiertes Wissen, ja auch {\"a}sthetische Erfahrung {\textendash} all diese Eckpfeiler des modernen Menschen- und Weltbilds, die heute zusehends in Verruf geraten, haben eines gemeinsam: n{\"a}mlich dass sie alle dem bis dato Bestehenden oder Erreichten etwas Besseres entgegenhalten. Ja, dass sie einen {\"U}bergang anstreben von einem als mangelhaft diagnostizierten {\quotedblbase}Alten{\textquotedblleft} hin zu einem als weniger defizient erachteten {\quotedblbase}Neuen{\textquotedblleft}. Einem Neuen, das m{\"o}glichst vielen zugutekommen soll und das Versprechen von Wohlstand und Wachstum miteinschlie{\ss}t. Der Name dieses {\"U}bergangs lautete lange Zeit: Fortschritt {\textendash} ein Begriff, den sich heute nicht einmal die k{\"u}hnsten OptimistInnen (mit Ausnahme von Philosophen wie Pinker, die in l{\"a}ngeren Zeitperioden denken) vorbehaltlos in den Mund zu nehmen getrauen. Und der in den gegenw{\"a}rtigen politischen Heilslehren durch Ausdr{\"u}cke wie {\quotedblbase}Reform{\textquotedblleft} oder das neue Zauberwort {\quotedblbase}Ver{\"a}nderung{\textquotedblleft} ersetzt wird, mit dem man Offenheit nach allen Seiten hin signalisieren will, wiewohl darunter im Kern meist ein R{\"u}ckbau von erreichten Errungenschaften gemeint ist. Wie ist es also aktuell um die Kategorie Fortschritt bestellt? Entwickeln sich unsere (westlichen) Gesellschaften noch weiter? Weiter in dem {\quotedblbase}fortschrittlichen{\textquotedblleft} Sinn, dass als ungerecht erkannte Zust{\"a}nde zu beseitigen versucht und Prozesse, die ein ausgeglicheneres Zusammenleben f{\"o}rdern sollen, aktiv in Gang gesetzt werden? Ist Fortschritt, der so lange die Narrative von Modernisierung und sozialem Ausgleich, aber auch die von k{\"u}nstlerischer Entwicklung und {\"a}sthetischer Bildung bestimmt hat, heute noch eine ma{\ss}gebliche Gr{\"o}{\ss}e? Sind im kulturellen Feld, in dem man sich lange Zeit ausgiebigst mit (postmoderner) Aufkl{\"a}rungs- und Vernunftkritik befasst hat, heute vielleicht eher wieder Momente des Progressiven zu finden? Gemeint sind tragf{\"a}hige, projektive Ans{\"a}tze zur {\"U}berwindung ungerechter, nicht egalit{\"a}rer Verh{\"a}ltnisse, wie man sie in der Politik l{\"a}ngst hinzunehmen bereit ist? Und soll man Fortschrittsideologien Glauben schenken, die diesen prim{\"a}r im technologischen (oder wie Pinker im wissenschaftlichen) Bereich ansiedeln {\textendash} mit dem Hintergedanken, dass die gesellschaftliche Dynamik dem technisch erreichten Stand der Dinge schon irgendwie folgen wird? All diese Fragen bilden in Summe den Ausgangspunkt der Ausgabe $\#$Fortschritt. Wobei diesem Fragenkonglomerat der Hashtag $\#$ vorangestellt ist, um auf die komplexe Verwicklung zwischen heutigen technologischen Grundbedingungen und den nolens volens in sie eingelassenen kritischen Denkbewegungen zu verweisen. Eine dieser Denkbewegungen breitet Yvonne Volkart in Bezug auf den {\"O}kologiediskurs und die daran ankn{\"u}pfende Kunst aus. Inwiefern ist Fortschritt, wenn es um den klimatischen bzw. {\"o}kologischen Zustand der Welt geht, eine in irgendeiner Form brauchbare Kategorie? W{\"u}rde Fortschritt hier nicht notwendig R{\"u}ckschritt, sprich die Umkehr aus der verheerenden Situation bedeuten? Ein Zur{\"u}ck, das jedoch, wie alle wissen, nicht mehr ohne Weiteres m{\"o}glich ist. Volkart begegnet diesem Dilemma, indem sie den Begriff des {\quotedblbase}Events{\textquotedblleft}, des ereignishaften Werdens (eines Besseren, aus kleinen Schritten sich Summierenden), starkzumachen versucht. Dem linearen, in gewisser Weise unumkehrbaren Voranschreiten h{\"a}lt auch Diedrich Diederichsen ein erweitertes, gleichwohl unverzichtbares Konzept des Progressiven entgegen. Diese Progressivit{\"a}t, von vielen schon als irreal oder zu kompliziert verabschiedet, m{\"u}sste tats{\"a}chlich vielerlei Fronten (Stichwort {\quotedblbase}Intersektionalit{\"a}t{\textquotedblleft}) in sich aufzunehmen bereit sein; und k{\"o}nnte, wie Diederichsen geltend macht, bei einer recht naheliegenden Subjektpositionen ansetzen: jener der Hauptleidtragenden der gegenw{\"a}rtigen globalen Lage, die vielerorts zur Flucht getrieben werden. Wohin die vermeintlich weltoffene Gesellschaft des Westens tendiert, ist bekannt, und Lawrence Grossberg legt in seinem Beitrag noch einmal die Wurzeln des diesbez{\"u}glich um sich greifenden Pessimismus dar. Grossberg, der seit Jahrzehnten den Aufstieg der neuen Rechten analysiert, wird nicht m{\"u}de, an einen Optimismus des Intellekts zu appellieren {\textendash} ein nach wie vor auf Fortschritt und Vorankommen zielendes Denken, das gerade in Zeiten der Krise von Wissen(schaftlichkeit) und Wahrheit bei gleichzeitig zunehmender sozialer Polarisierung mehr denn je vonn{\"o}ten ist. Die Kunst ist dem allen vielleicht immer schon einen Schritt voraus. Schlie{\ss}lich operiert sie aus der Spezifik der {\"a}sthetischen Erfahrung heraus und versucht, von einem Anderem her, von der Zukunft bzw. einem utopischen Bild aus, auf ein unerquickliches Hier und Jetzt einzuwirken. K{\"u}nstlerInnen wie die hier vertretenen Danh V{\~o}, Catherine Sarah Young oder Chto Delat setzen genau an diesem Punkt an {\textendash} Letztere etwa, wie sie im Interview ausf{\"u}hren, indem sie das historische Diktum von Kasimir Malewitsch {\quotedblbase}Go and Stop Progress!{\textquotedblleft} auf die Gegenwart umzulegen versuchen. Insgesamt breitet diese Ausgabe vielerlei, auch aus der {\"o}sterreichischen Kunst der 1960er- und 1970er-Jahre stammende Szenarien eines solchen Einwirkens auf die Gegenwart aus. In der Hoffnung, einen erweiterten Resonanzraum und Offenheit zu schaffen f{\"u}r eine (nicht blo{\ss} technologische) Idee von Fortschritt {\textendash} eine, die diesen Namen tats{\"a}chlich auch verdient.}, keywords = {20 Propositions, Catherine E. Walsh, Dewey for Artists, Dmitry Vilensky, Eco-Visionaries. Kunst; neue Medien und {\"O}kologie nach dem Anthropoz{\"a}n, Ein rebellischer Vision{\"a}r. Retrospektive Vjenceslav Richter, Electronic-Produktionen, Film und mehr. Aus den Archiven von Kurt Kren und Ernst Schmidt jr., Hier und Jetzt: G{\"u}nter Peter Straschek: Emigration {\textendash} Film {\textendash} Politik, Hunter Longe, Indirect Interviews with Women, Jeffrey Lewis, Julie Becker {\textendash} I must create a Master Piece to pay the Rent, Karina Nimmerfal, Lauren Huret, Lynn Hershman Leeson {\textendash} First Person Plural, Machine Learning, Magazin, M{\"a}hrische Galerie in Brno, Manifesta 12 {\textendash} Der planetarische Garten. Koexistenz kultivieren, Mary Jane Jacob, Neolithische Kindheit, On Decoloniality, Oxana Timofeeva, Politik, Postdigitales Performen, Public Art Munich 2018 {\textendash} Game Changers, Radical Women: Latin American Art 1960{\textendash}1985, Strassenbilder Wien, Trevor Paglen, USA, Walter D. Mignolo, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504623-1-9}, url = {https://www.springerin.at/2018/4/}, author = {Julia Gwendolyn Schneider and Christian H{\"o}ller and Thomas Raab and Andrea Uv{\'a}{\v c}ikov{\'a} and Krystian Woznicki and Yvonne Volkart and Pascal Jurt and Chto Delat and Diedrich Diederichsen and Lawrence Grossberg and Caitlin Dover and Johann Jascha and Edit Andr{\'a}s and Catherine Sarah Young and Kiki Kogelnik and Sabine Maria Schmidt and J{\"o}rn Ebner and Madeleine Bernstorff and Kathi Hofer and Agnieszka Roguski and Ana Hoffner and Manuela Pacella and Christoph Chwatal and Bettina Brunner and Naoko Kaltschmidt and Jens Kastner and Martin Krenn and Antonia Rahofer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2779, title = {Texte zur Kunst: Noise/Silence}, year = {2018}, note = {Z Texte zur Kunst 112/2018}, publisher = {Texte zur Kunst}, organization = {Texte zur Kunst}, address = {Berlin}, abstract = {Die Ausgabe 112 von Texte zur Kunst mit dem Titel "Noise/Silence", konzentriert sich auf die beiden klanglichen Extreme, die die Grenzen des H{\"o}rbaren definieren und alle m{\"o}glichen musikalischen Ausdrucksformen umfassen k{\"o}nnen. In unserer Analyse und Beurteilung der zeitgen{\"o}ssischen Bedeutung von L{\"a}rm und Stille hinterfragen wir auch das Potenzial an radikaleren Gesten - dem Alles oder Nichts. Wie gestalten sich heutzutage Musik- und Klanginterventionen? Welche Arten von subversiven Ger{\"a}uschen k{\"o}nnen gegen die ohrenbet{\"a}ubende Stille eingesetzt werden? Und wo, wenn {\"u}berhaupt, kann die Stille einen Schutz vor dem unerbittlichen L{\"a}rm von au{\ss}en bieten? F{\"u}r die Ausgabe 112 haben wir Medienhistoriker*innen und Philosoph*innen wie Fiona McGovern, Rolf Gro{\ss}mann und Ute Holl versammelt, die eine theoretische Orientierung in dieser sich ver{\"a}ndernden Soundlandschaft liefern. Hinzu baten wir die K{\"u}nstler*innen und Musiker*innen Cevdet Erek, Arto Lindsay, Michaela Meli{\'a}n und Andrea Neumann, die die M{\"o}glichkeit radikaler Gesten in ihrer eigenen Praxis abw{\"a}gen. Gemeinsam liefern ihre Texte eine notwendige {\"U}berarbeitung der Begrifflichkeiten f{\"u}r Sound in der heutigen Kunst.}, keywords = {21. Jahrhundert, 33. Biennale S{\~a}o Paulo, Amy Lien, Amy Sillmann, Andrea Neumann, Anna Ostoya, Arto Lindsay, {\"A}sthetik, Balthus, Ben Lerner, Brigitta Kusters, Catherine Christer Hennix, Cevdet Erek, Charline von Heyl, Dora Garc{\'\i}a, Ei Arakawa, Enzo Camacho, Ger{\"a}usche, Gerry Bibby, Helena Almeida, Henrik Olesen, H{\"o}ren, Jack Smith, Karin Schneider, Katarina Sieverding, Kerstin Stakemeier, Klang, Klanginterventionen, Klaus Herding, Kunst, L{\"a}rm, Loretta Fahrenholz, Medientechnik, Michaela Meli{\'a}n, Musik, Noise, Pablo Accinelli, Roee Rosen, Ruhe, Silence, Sound, Stephan Dillemuth, Stille, Theresa Hak Kyung Cha, T{\"o}ne, Vivian Sundaram, Zeitschrift}, issn = {978-3-946564-13-3}, author = {Graw, Isabelle and Rolf Grossmann and Ute Holl and Fiona McGovern and Cevdet Erek and Colin Lang and Michaela Meli{\'a}n and Andrea Neumann and Arto Lindsay and Angus Nicholls and Andr{\'e} Rottmann and Nanna Heidenreich and Amanda Schmitt and Steven Warwick and Nicol{\'a}s Guagnini and Fabio Cypriano and Sven L{\"u}tticken and Pedro de Llano and Inka Mei{\ss}ner and Alida M{\"u}schen and Julia Pelta Feldman and Georg Imdahl and Christina Catherine Martinez and Jakob Schillinger and Rattanamol Singh Johal and Frauke Zabel and Ana Vogelfang and Karel C{\'\i}sa{\v r} and Melissa Gordon and Michaela W{\"u}nsch and Ana Teixeira Pinto and Anke Dyes and Tom Holert and Jo{\~a}o Ribas} } @book {2638, title = {Augenzeug_innenbericht}, year = {2017}, note = {THE 536}, month = {11/2017}, publisher = {Performatorium (Eigenverlag)}, organization = {Performatorium (Eigenverlag)}, type = {Artist book}, address = {Vienna}, abstract = {K{\"u}nstler*innenbuch: entstanden f{\"u}r eine Lecture Performance im Rahmen des Open House von Salon Flux am 30. November im K{\"u}nstlerhaus Wien.}, keywords = {K{\"o}rperwissen, Performance, Performatorium, Praxiswissen, Theorie und Praxis, Wissensbegriff}, author = {Vienna Performatorium}, editor = {Olivia Jaques and Marlies Surtmann} } @book {2639, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$100/2017}, year = {2017}, note = {Z Eikon 100/2017 }, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, edition = {$\#$100/2017}, address = {Wien}, abstract = {Die Hundert erreicht man nicht so schnell, vor allem nicht als viertelj{\"a}hrlich erscheinendes Fachperiodikum, das, im Eigenverlag herausgegeben, nie als kommerziell erfolgreiches Massenblatt, sondern als hochwertiges Printprodukt f{\"u}r Fotografie- und Medientheorieinteressierte konzipiert war. Passend dazu auch die Diskussion um das Erscheinungsbild von EIKON Anfang der 1990er Jahre: Letztlich hat sich das un{\"u}bliche Querformat durchgesetzt, da man mit dieser aus der Norm fallenden Ausrichtung unter anderem auch physisch {\quotedblbase}querschie{\ss}en{\textquotedblleft} wollte, indem sich die Zeitschrift etwa nicht in die gerne verwendeten Billy-Regale einpassen lie{\ss} und stets st{\"o}rend herausragte (so Gr{\"u}nder Carl Aigner). Nach insgesamt 8244 derart gestalteter Magazinseiten ist es darum eine besondere Freude, mit der vorliegenden Ausgabe die erste einer sich hoffentlich noch lang fortsetzenden Serie an dreistelligen Heftnummern pr{\"a}sentieren zu d{\"u}rfen. Anl{\"a}sslich des Eintritts in diese neue {\"A}ra wurde unter dem Ehrenschutz von VALIE EXPORT der mit 5.000 Euro dotierte EIKON Award (45+) ins Leben gerufen {\textendash} ein europaweiter Kunstpreis f{\"u}r Fotografie- und Medienk{\"u}nstlerinnen ab 45 Jahren, f{\"u}r den 273 Bewerbungen aus 25 verschiedenen Nationen in der Redaktion eingingen. EIKON $\#$100 versammelt nun die von J{\"u}rgen Klauke, Margot Pilz und {\AE}sa Sigurj{\'o}nsd{\'o}ttir ausgew{\"a}hlten Preistr{\"a}gerinnen und gibt deren k{\"u}nstlerischer Arbeit innerhalb der Rubrik {\quotedblbase}Portfolio{\textquotedblleft} Raum; zugleich wurde das Heft zum Jubil{\"a}um als erste Nummer {\"u}berhaupt mit drei verschiedenen Umschl{\"a}gen produziert, deren Titelbild jeweils ein Sujet der pr{\"a}mierten Kunstschaffenden {\textendash} namentlich Susan MacWilliam (der der erste Preis samt Preisgeld zugesprochen wurde), Katr{\'\i}n Elvarsd{\'o}ttir und Gabriele Rothemann {\textendash} aufweist. Aufgrund der Qualit{\"a}t der eingereichten Arbeiten besetzt der EIKON Award (45+) dar{\"u}ber hinaus auch den Fokus dieser Ausgabe, f{\"u}r den Jurorin {\AE}sa Sigurj{\'o}nsd{\'o}ttir aktuelle Arbeiten von Ramesch Daha, Tatiana Lecomte und Miranda Pennell, die ebenfalls dem Aufruf zur Bewerbung gefolgt sind, unter dem Aspekt ihrer archivarischen Praxis analysiert. Vor allem angesichts nicht nur hierzulande stattfindender politischer Verschiebungen hoffen wir mit der Ausrichtung des Preises und dieser Jubil{\"a}umsausgabe damit ein St{\"u}ck zur Bewusstseinsbildung beizutragen, da {\textendash} auch in der Kunst und Kultur {\textendash} die tats{\"a}chliche Gleichstellung von Mann und Frau auch heute noch immer nicht erreicht ist.}, keywords = {EIKON Award (45+), Fotografie, Gabriele Rothemann, Kathr{\'\i}n Elvarsd{\'o}ttir, MacWilliam, Susan}, isbn = {978-3-902250-92-6}, author = {Thomas Ballhausen and Wolfgang Br{\"u}ckle and June Drevet and Thomas Edlinger and Nela Eggenberger and Lucas Gehrmann and Matthias Gr{\"u}ndig and Patricia Grzonka and Manisha Jothady and Nikolaus Kratzer and Peter Kunitzky and Mia Laska and Katharina Manojlovi{\'c} and Michael Ponstingl and Matthias Reichelt and Uta M. Reindl and Uwe Sch{\"o}gl and {\AE}sa Sigurj{\'o}nsd{\'o}ttir and Abigail Solomon-Godeau and Magdalena Vukovi{\'c} and Margit Zuckriegl}, editor = {Nela Eggenberger and June Devret} } @book {2498, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$99/2017}, year = {2017}, note = {Z Eikon 99/2017}, publisher = {EIKON}, organization = {EIKON}, address = {Wien}, abstract = {{\quotedblbase}Aus Sicht eines K{\"u}nstlers ist eine Rezension in einem Magazin eine {\"a}u{\ss}erst wertvolle Sache, da die eigene Arbeit von einem kritischen Beitrag gerahmt wird. Das ist etwas komplett anderes als ein Buch, ein Katalog oder eine rein theoretische Abhandlung{\textquotedblleft}, so Arno Gisinger im Rahmen der Podiumsdiskussion {\quotedblbase}On Publishing Photography{\textquotedblleft}, die von Camera Austria International und EIKON im Rahmen der diesj{\"a}hrigen Les Rencontres de la Photographie in Arles organisiert wurde. Auf Initiative von Abigail Solomon-Godeau und Gisinger fand dieser Talk im Anschluss an ein Panel statt, das sich demselben Thema widmete und {\textendash} dank der Unterst{\"u}tzung des {\"O}sterreichischen Kulturforums Paris und des BKA {\textendash} in der franz{\"o}sischen Hauptstadt abgehalten wurde. In weiterer Folge basiert auch der Fokus der vorliegenden 99. Ausgabe von EIKON auf den in Paris und Arles aufgeworfenen Fragen: Was genau macht auf die Fotografie spezialisierte Printmagazine aus, k{\"o}nnen sinnvolle Synergien zwischen Gedrucktem und Digitalem hergestellt werden und inwiefern ist es besonders heute, wo wir st{\"a}ndig von virtuellen Informationen {\"u}berflutet werden, wichtig, nicht auf zu Papier gebrachte Inhalte zu verzichten? Im Wesentlichen sind es noch immer die gedruckten Journale, die uns dabei helfen, im digitalen Rauschen die {\"U}bersicht zu bewahren, da sie dem Leser das Wesentlichste herausfiltern. {\quotedblbase}Im Fokus: On Publishing Photography{\textquotedblleft} fasst einerseits noch einmal die grundlegenden Gedanken, die Abigail Solomon-Godeau zu Beginn des Vortragsprogramms ge{\"a}u{\ss}ert hat, zusammen und steckt so das theoretisch-geschichtliche Feld zu diesem Thema ab. Andererseits haben auf einer praktischen Ebene die Redaktionsteams von EIKON und Camera Austria International ausgew{\"a}hlte Fotografiemagazine aufgefordert, sich im Rahmen dieses Schwerpunkts selbst zu pr{\"a}sentieren, indem den KollegInnen eine Carte blanche (die auch die eigenverantwortliche redaktionelle Betreuung umfasst) f{\"u}r die Gestaltung jeweils einer halben Seite ausgestellt wurde. Abschlie{\ss}end bietet eine tabellarische Darstellung auch noch einen groben {\"U}berblick {\"u}ber alle eingeladenen Medien, in welchem der Vollst{\"a}ndigkeit halber nat{\"u}rlich auch die beiden Gastgeberinnen nicht fehlen d{\"u}rfen.}, keywords = {150 Years University of Applied Arts Vienna, Elisabeth Czihak, Jaakko Kahilaniemi, J{\"u}rgen Klauke, Karin Fisslthaler, On Publishing Photography}, issn = {978-3-902250-91-9}, author = {Gregor Auenhammer and Thomas Ballhausen and Simon Bowcock and June Drevet and Nela Eggenberger and Synne Genzmer and Jana J. Haeckel and Bernhard Jarosch and Peter Kunitzky and Katharina Manojlovi{\'c} and Margit M{\"o}ssmer and Uta M. Reindl and Veronika Rudorfer and Nina Schedlmayer and Claudia Slanar and Abigail Solomon-Godeau and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and June Drevet and Nela Eggenberger} } @book {2496, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$97/2017}, year = {2017}, note = {Z Eikon 97/2017}, publisher = {EIKON}, organization = {EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Nach der Begeisterung {\"u}ber die scheinbar unbegrenzten M{\"o}glichkeiten der digitalen Bilderzeugung und -bearbeitung seit den 1990ern macht sich in der k{\"u}nstlerischen Fotografie aktuell auch eine Renaissance der analogen Bildgewinnung bemerkbar, wie etwa Ruth Horak in einem Beitrag f{\"u}r die 88. EIKON-Ausgabe beobachtet hat. K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstler, die sich heute dieser vermeintlich obsoleten Technik annehmen, w{\"a}hlen sie vorwiegend, um durch die Befragung des Materials, durch die Reinszenierung von genau festgelegten Produktionsprozessen oder, allgemein, durch das Erlernen des Handwerks das Fotografische per se zu analysieren und dadurch nicht zuletzt auch mehr {\"u}ber die gegenw{\"a}rtige Medienkultur zu erfahren (im Gegensatz zu vielen kommerziellen ErzeugerInnen, die mit der heutigen Herstellung von analogem Kamera- oder Dunkelkammerequipment in erster Linie dem nostalgischen Faible ihrer KundInnen Gen{\"u}ge tun). Um das bessere Verst{\"a}ndnis analoger Prozesse und Abl{\"a}ufe durch k{\"u}nstlerische R{\"u}ckgriffe auf ebendiese geht es auch in einem von Edgar Lissel initiierten Forschungsprojekt, das derzeit unter dem Titel RESET THE APPARATUS! an der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien angesiedelt ist. Im Rahmen des Programms wird im Besonderen der nicht-vorschriftsm{\"a}{\ss}ige Gebrauch von analogen Foto- und Filmapparaturen untersucht und in einem intensiven Austausch zwischen eingeladenen K{\"u}nstlerInnen und TheoretikerInnen durchleuchtet. Die {\quotedblbase}k{\"u}nstlerischen Zweckentfremdungen{\textquotedblleft} von Instrumenten wie Diaprojektoren, analogen Kameras oder 16mm-Film-Vorf{\"u}hrger{\"a}ten werden dabei in einer Online-Datenbank dokumentiert, die in Zukunft als Rechercheplattform f{\"u}r KuratorInnen und WissenschaftlerInnen dienen soll. Im vorliegenden Heft (Rubrik {\quotedblbase}Im Fokus{\textquotedblleft}) geben die Projektverantwortlichen Edgar Lissel, Gabriele Jutz und Nina Juki{\'c} einen {\"U}berblick {\"u}ber die unterschiedlichen Zug{\"a}nge zum Forschungsthema, streichen das in den urspr{\"u}nglichen fotografischen wie filmischen Technologien steckende Potenzial hervor und bieten den derzeitig involvierten ProjektpartnerInnen eine B{\"u}hne zur Pr{\"a}sentation.}, keywords = {Bernadette Wolbring, Claudia M{\"a}rzendorfer, Herbert Hofer, Jana Sterbak, Manfred Wakolbinger, Reset the Apparatus!}, issn = {978-3-902250-89-6}, author = {Carl Aigner and Robert Ayers and Thomas Ballhausen and Nela Eggenberger and Jasmin Haselsteiner-Scharner and Ruth Horak and Manisha Jothady and Nina Juki{\'c} and Gabriele Jutz and Peter Kunitzky and Edgar Lissel and Margit M{\"o}ssmer and Petra Noll-Hammerstiel and Michael Ponstingl and Uta M. Reindl and Susanne Rohringer and Veronika Rudorfer and Ruth Schnell and Walter Seidl and Andreas Spiegl and Magdalena Vukovi{\'c} and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Veronika Rudorfer} } @book {2427, title = {Kunstforum International 245/2017}, series = {Kunst lernen? Akademien und Kunsthochschulen heute}, volume = {245}, year = {2017}, note = {Z Kunstforum 245/2016 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Kunst lernen? Akademien und Kunsthochschulen heute Wie bilden Kunstakademien heute aus? W{\"a}hrend Hochschulgremien weltweit Curricula entwerfen, Abschl{\"u}sse internationalen Standards anpassen und Promotionsstudieng{\"a}nge f{\"u}r K{\"u}nstler einf{\"u}hren, tauchen Studenten auf der ganzen Welt in das Experiment eines Kunststudiums ein. Der vorliegende Themenband sp{\"u}rt Ausbildungsorten weltweit nach, von S{\"u}dostasien {\"u}ber Afrika, den Nahen Osten, Europa, Lateinamerika und den U.S.A, an denen gedacht, gemacht und geforscht wird. Besonderen Raum in den Berichten und erg{\"a}nzenden Gespr{\"a}chen mit Studenten, Dozenten, Alumni, K{\"u}nstlern und Museumskuratoren nahmen die zentralen Fragen nach dem Verh{\"a}ltnis zwischen handwerklichem Tun und theoretischer Reflexion sowie zwischen K{\"o}nnen und Wissen in den unterschiedlichen Lehrmodellen ein {\textendash} mit der Absicht, ein m{\"o}glichst breites Spektrum zu er{\"o}ffnen, das Affinit{\"a}ten und Differenzen zwischen den unterschiedlichen Kulturen im Umgang mit Techniken und Handwerk greifbar macht. Dabei soll herausgestellt werden, welche Bedeutung Akademien und Kunsthochschulen der Ausbildung von Materialfertigkeiten in der Lehre heute zuschreiben. }, keywords = {21. Jahrhundert, Carl Andre, Collage, Hamish Fulton, Johanna Reich, Kunstakademie, Kunstausbildung, Kunstbetrieb, Kunstproduktion, Maik Wolf, Marilyn Minter, Moderne Kunst, Universit{\"a}t, zeitgen{\"o}ssiche Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Tanja, Klemm and Stephanie, Dieckvoss and Hans Ulrich Reck and Heinz-Norbert Jocks and Magdalena Kr{\"o}ner and Heinz Sch{\"u}tz and Sven Dr{\"u}hl and Ann-Katrin G{\"u}nzel} } @book {2428, title = {Kunstforum International 246/2017}, series = {Public Image. Unbedingte Aufmerksamkeit}, volume = {246}, year = {2017}, note = {Z Kunstforum 246/2016 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Public Image. Unbedingte Aufmerksamkeit Anfang der 1990er Jahre schockt Jeff Koons die {\"O}ffentlichkeit, indem er den italienischen Pornostar Cicciolina heiratet, sich in eindeutigen pornografischen Posen abbilden l{\"a}sst und massenmedial inszeniert. Mit diesem Ereignis hob Koons die Frage nach Kunst und Leben auf ein neues Niveau. Die digitalen Techniken, deren Entwicklung damals begonnen hat, erweitern heute zum Beispiel {\"u}ber Facebook und Instagram die Verbreitungsm{\"o}glichkeiten der Selbstinszenierung. Damit stellt sich die Frage, welche Funktionen Bilder in der {\"O}ffentlichkeit haben und wie Sie unseren Alltag neu bestimmen. Welche Erwartungen werden in diesem Kontext heute an den K{\"u}nstler heran getragen? Welche Kongruenzen oder Differenzen entstehen zwischen der Person und dem {\"o}ffentlichen Bild? Der Band Public Image besch{\"a}ftigt sich mit den Erwartungen, Entt{\"a}uschungen und Potentialen zwischen privatem und {\"o}ffentlichem Bild und zeigt neue Perspektiven der Verbindung von Kunst und Leben in der heutigen mediendominierten Zeit auf. Gleichzeitig wird in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten der Umgang mit Bildern in der {\"O}ffentlichkeit thematisiert und dargestellt, welche Funktion die Medien dabei einnehmen.}, keywords = {21. Jahrhundert, Athen, Bela B, Cosplay, dokumenta 14, Jonathan Meese, Kathmandu Triennale, Kunst im {\"o}ffentlichen Raum, Kunstbetrieb, Kunstproduktion, Moderne Kunst, Petter Piller, Realit{\"a}t, Sharjah Biennale, Valentin Carron, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Oliver, Zybok and Mark Terkessidis and Jutta Zaremba and Rosa Windt and Almut Linde and Sabine B. Vogel and Ingo Arend and Max Glauner and Heinz-Norbert Jocks and Michael H{\"u}bl and Hermann Pf{\"u}tze and Manuela Lintl and Peter Funken and Michael Nungesser and Ronald Berg and Hajo Schiff and Jens Asthoff and Matthias Reichelt and Michael Stoeber} } @book {2579, title = {Kunstforum International 247/2017}, series = {57. Biennale Venedig. VIVA ARTE VIVA}, volume = {247}, year = {2017}, note = {Z Kunstforum 247/2017}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {57. Biennale Venedig VIVA ARTE VIVA Auch wenn immer wieder die Rede ist vom {\quotedblbase}{\"u}berholten Modell{\textquotedblleft} {\textendash} die Biennale Venedig ist und bleibt die wichtigste internationale Ausstellung zur zeitgen{\"o}ssischen Kunst. Die Kombination aus kuratierter Mega-Ausstellung und zig nationalen Pr{\"a}sentationen ist einmalig. In diesem Jahr pr{\"a}sentiert die Franz{\"o}sin Christine Macel unter dem Motto {\quotedblbase}Viva Arte Viva{\textquotedblleft} Werke von 120 K{\"u}nstlern. Daneben gibt es 85 nationale Pavillons sowie 23 offizielle {\quotedblbase}Eventi Collaterali{\textquotedblleft}. Wie zuvor widmet KUNSTFORUM der internationalen Gro{\ss}ausstellung einen kompletten Band, in dem sie so umfassend wie in keinem anderen Medium komplett dokumentiert und aus verschiedenen Perspektiven kontrovers diskutiert wird. In kommentierten Fotorundg{\"a}ngen, begleitenden Essays und Analysen werden die Ausstellung und Nationenpavillons auf geschl{\"u}sselt und besprochen. Interviews mit K{\"u}nstlern und Kuratoren liefern dazu Hintergr{\"u}nde und tieferes Verst{\"a}ndnis. Welche Gedankeng{\"a}nge und Vorstellungen liegen der 57. Biennale di Venezia zu Grunde, wie hat es sich auf die Ausstellung {\"u}bertragen und wie ist {\quotedblbase}Viva Arte Viva{\textquotedblleft} schlie{\ss}lich bei den Kritikern angekommen?}, keywords = {21. Jahrhundert, Alexander Birchler, Anne Imhof, Bernardo Oyarzun, Biennale, Brigitte Kowanz, Carol Bove, Charlotte Johannesson, Christine Macel, Cinthia Marcelle, Cody Choi, Dirk Braeckman, Dragan Zdravkovic, Edith Dekyndt, Erkka Nissinen, Erwin Wurm, Franz Erhard Walther, Gal Weinstein, Geoffrey Farmer, George Drivas, Geta Bratescu, Giardini, Grisha Bruskin, Gyula Varnai, Jana Zelibska, Jordi Colomer, Juan Alberto Calzadilla Alvarez, Jumana Manna, Kirstine Roepstorff, Kunstbetrieb, Kunstproduktion, Lani Maestro, Lee Wan, Manuel Ocampo, Mario Sagradini, Mark Bradford, Mika Taanilar, Milena Dragicevic, Moataz Mohamed Nasr Eldin, Moderne Kunst, Nathaniel Mellors, Nina Canell, Olafur Eliasson, Pasi Myllim{\"a}ki, Phyllida Barlow, Recycle Group, Sasha Pirogova, Sharon Lockhart, Siri Auerdal, Susanne Pfeffer, Takahiro Iwasaki, Teresa Hubbard, Tibor Hajas, Tintin Wulia, Tracey Moffatt, Venedig, Vladislav Scepanovic, Wendelien van Oldenborgh, Xavier Veilhan, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Susanne Boecker and Max Glauner and Amine Haase and Klaus Honnef and Michael H{\"u}bl and Sabine B. Vogel and Jocks, Heinz-Norbert and Wolfgang Tr{\"a}ger and Maria Anna Tappeiner} } @book {2580, title = {Kunstforum International 248/249/2017}, series = {documenta 14. Von Athen lernen}, volume = {248/249}, year = {2017}, note = {Z Kunstforum 248/249/2017}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {documenta 14 Von Athen lernen Die 14. Ausgabe der documenta ist eine Ausstellung im Doppelpack: Es gibt zwei Ausstellungssorte {\textendash} Athen und Kassel. Rund 160 K{\"u}nstler stellen sich dieser Herausforderung, indem sie zum Gro{\ss}teil Arbeiten an beiden Orten pr{\"a}sentieren. Traditionell dokumentiert KUNSTFORUM die documenta in einem Sonderband so umfangreich wie kein anderes Medium, hinterfragt und erforscht dabei Hintergr{\"u}nde in begleitenden Kommentaren und Gespr{\"a}chen mit Beteiligten. Nachdem in Band 246 eine Zwischenbilanz zur Athener Ausstellung gezogen wurde, wird die documenta 14 nun in diesem Band, mit Fokus auf der Pr{\"a}sentation in Kassel, in einem kommentierten Fotorundgang, einem Portrait von Adam Szymczyk, kritischen Essays und Analysen zu der Ausstellung, sowie Gespr{\"a}chen mit Kuratoren, K{\"u}nstlern und anderen Beteiligten in ihrer Gesamtheit dokumentiert und analysiert. In exemplarischen Gegen{\"u}berstellungen der Arbeiten aus Athen zu denen in Kassel wird dabei immer wieder der Blick nach Athen gerichtet. Wie sind die K{\"u}nstler mit der Herausforderung einer Doppelausstellung umgegangen und wie hat sich das diesj{\"a}hrige Motto der documenta {\quotedblbase}Von Athen lernen{\textquotedblleft} schlie{\ss}lich ausgewirkt? 
 Au{\ss}erdem in diesem Band: Skulptur Projekte M{\"u}nster 2017 in einem kommentierten Fotorundgang, Essays und einem Gespr{\"a}chen mit dem k{\"u}nstlerischen Leiter Kasper K{\"o}nig und den verantwortlichen Kuratorinnen.}, keywords = {Aboubakar Fofana, Alexandra Bachzetsis, André Du Colombier, Angela Melitopoulos, Antonio Vega Macotelas, Apostolos Georgiou, Athen, Beatriz Gonzalez, Benjamin Patterson, Bili Bidjocka Bouchra Khalili Angelo Plessas, Christopher D{\textquoteright}arcangelo, Ciudad Abierta, Cornelius Cardew, Daniel Garcia Andujar, David Harding, Die Gesellschaft Der Freund_Innen Von Halit, Documenta, Edi Hila, Fabio Balducci, Gordon Hookey, Guillermo Galindo, Igo Diarra, Iqiya, Irena Haiduk, Israel Galvan Nino De Elche, Jani Christou, Joa, Kassel, Kunstbetrieb, Kunstproduktion, Lois Weinberger, Lucien Castaing-Taylor, Lydia Koniordou, Maria Hassabi, Mar{\'\i}a Magdalena Campos-Pons, Marie Cool, Marina Fokidis, Michel Auder, Miriam Cahn, Moderne Kunst, Moyra Davey, Neil Leonard, Nikhil Chopra, Olaf Holzapfel, Pedro G. Romero, Rasheed Araeen, Roger Bernat, Romuald Karmakar, Ross Birrell, Theo Eshetu, Ulises Carri{\'o}n, Ulises Carrión, V{\'e}r{\'e}na Paravel, Zafos XagorarisAndreas Ragnar Kassapis, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Susanne Boecker and Heinz-Norbert Jocks and Adam Szymczyk and Amine Haase and Hajo Schiff and Michael H{\"u}bl and Ingo Arend and Max Glauner and J{\"u}rgen Raap and Wolfgang Tr{\"a}ger and Sabine B. Vogel and Martin Seidel and Renate Puvogel} } @book {2341, title = {Neue Orte der Utopie. Zur Produktion von M{\"o}glichkeitsr{\"a}umen bei zeitgen{\"o}ssischen K{\"u}nstlergruppen}, year = {2017}, note = {THE 439 }, pages = {320}, abstract = {Vielfach wurde bereits das Ende des utopischen Zeitalters ausgerufen. Dessen ungeachtet bilden sich seit Mitte der 1990er Jahre wieder vermehrt K{\"u}nstlergruppen, die den utopischen Diskurs erneuern. Am Beispiel von Gruppen wie Atelier Van Lieshout, N55, Anke Haarmann und dem Institut f{\"u}r Paradiesforschung zeigt Julia Bulk, wie in der zeitgen{\"o}ssischen Kunst gemeinschaftliche Produktionsformen genutzt werden, um M{\"o}glichkeitsr{\"a}ume f{\"u}r einen st{\"a}ndigen Transformationsprozess zu schaffen. Anhand zahlreicher historischer R{\"u}ckblicke wird dargelegt, wie die Entwicklung der Kunst vom Werkhaften zum Performativen neue M{\"o}glichkeiten f{\"u}r die einst rein literarische Gattung Utopie er{\"o}ffnet. }, keywords = {Archiv, K{\"u}nstlergruppe, Kunstproduktion, Theorie}, issn = {978-3-8376-1613-2}, author = {Julia, Bulk} } @book {2789, title = {Solution 275-294. Communists Anonymous}, year = {2017}, note = {THE 572}, publisher = {Sternberg Press}, organization = {Sternberg Press}, address = {Berlin}, abstract = {Die Mitglieder von Communists Anonymous (COMA) teilen einen extremen Sinn f{\"u}r Empathie und Gerechtigkeit und verabscheuen daher mehr oder weniger jede Form von Privateigentum. Die COMA-Mitglieder halten sich mit jeder Anstrengung zur {\"U}berwindung des Kapitalismus zur{\"u}ck, bevor nicht ein neues, {\"u}berzeugendes Modell zur Verf{\"u}gung steht, wie der Kommunismus tats{\"a}chlich umgesetzt werden kann. Die spekulative Selbsthilfe der COMA begreift die historischen Inkarnationen des Kommunismus als im Wesentlichen unvollst{\"a}ndig im Denken und in der Praxis und verortet den Kommunismus dort, wo er entstanden ist - im Reich der Fiktion. Nur als Fiktion kann sich der Kommunismus zweifelsfrei wieder manifestieren. L{\"o}sung 275-294: Communists Anonymous ist ein Dokument einiger Vorstellungen vom Kommunismus und ein Zeugnis f{\"u}r die derzeitige Zwangslage unserer politischen Vorstellungskraft. Atomisiert, privatisiert und jeglicher Infrastruktur f{\"u}r Solidarit{\"a}t beraubt - ohne jedes internationalistische Projekt, mit Moralisierungen, die das Verschwinden der politischen Organisation kompensieren, mit Mikro-Politik anstelle von Makro-Politik - k{\"o}nnen Kommunisten in dieser unserer Welt nur anonym sein. Die von dem Schriftsteller Ingo Niermann und dem Kurator Joshua Simon herausgegebene Sammlung von Essays und Geschichten aus den Bereichen Kunst, Literatur, Recht, Philosophie, Aktivismus, Design und Wissenschaft schl{\"a}gt L{\"o}sungen f{\"u}r aktuelle gesellschaftliche Widerspr{\"u}che vor und behandelt Themen wie Bakterien, Gl{\"u}ckseligkeit, Unsterblichkeit, Queerness, Interkulturalit{\"a}t, Poesie, Transport, Kindheit und Mutterschaft sowie allumfassende sinnliche Liebe. __________________________________________ The members of Communists Anonymous (COMA) share an extreme sense of empathy and justice, and therefore detest more or less any form of private property. COMA members restrain themselves from any effort to overcome capitalism before there is a new convincing model at hand of how to actually implement communism. The speculative self-help of COMA understands the historical incarnations of communism as substantially incomplete in thought and practice, and places communism where it originated{\textemdash}in the realm of fiction. Only as fiction can communism manifest itself again beyond doubt. Solution 275{\textendash}294: Communists Anonymous is a document of some imageries of communism and a testament to the current predicament of our political imagination. Atomized, privatized, and deprived of any infrastructure for solidarity{\textemdash}without any internationalist project, with moralizations compensating for the disappearance of political organization, with micro-politics replacing macro-politics{\textemdash}communists can only be anonymous in this world of ours. Edited by writer Ingo Niermann and curator Joshua Simon, this collection of essays and stories{\textemdash}written from the fields of art, literature, law, philosophy, activism, design, and science{\textemdash}proposes resolutions to current social contradictions, covering topics such as bacteria, bliss, immortality, queerness, interculturality, poetry, transportation, childhood and motherhood, and all-encompassing sensual love. }, keywords = {Postkommunismus, Theorie}, issn = {978-3-95679-349-3}, author = {Heather Anderson and Ann Cotten and Fiona Duncan and Elfriede Jelinek and "Metahaven" and "Momus" and Ingo Niermann and David Pearce and Anthony Dunne and Fiona Raby and Santiago Alba Rico and Frank Ruda and Georgia Sagri and Georgy Mamedov and Oksana Shatalova and Joshua Simon and Alexander Tarakhovsky and Timotheus Vermeulen}, editor = {Niermann, Ingo and Simon, Joshua} } @book {2997, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2017}, series = {Das Imperium schl{\"a}gt zur{\"u}ck?}, volume = {23}, year = {2017}, note = {Z Springerin 03/2017}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Das Imperium schl{\"a}gt zur{\"u}ck? Es ist nun bereits {\"u}ber ein Vierteljahrhundert her, seit die Sowjetunion formal aufgeh{\"o}rt hat zu existieren. Dennoch zeigt der Niedergang dieses ehemaligen Imperiums auch heute noch vielerlei Nachwirkungen. So lassen sich viele gegenw{\"a}rtige Probleme, von politischen bis hin zu sozialen und {\"o}konomischen Spannungen in den ehemaligen Sowjetrepubliken, einzig vor dem Hintergrund dieses immer noch nachwirkenden historischen Prozesses verstehen. Neue Eliten sind an die Stelle der alten ger{\"u}ckt. Lang schwelende Konflikte sind ernsthaft und mit unabsehbarem Ende ausgebrochen. Neue geopolitische Bruchlinien und Einflusssph{\"a}ren ziehen sich heute kreuz und quer durch die Region des ehemaligen Sowjetblocks. Je weiter entfernt die Aussicht auf eine gesamteurop{\"a}ische Einigung scheint, desto m{\"a}chtiger zeichnet sich ein neu erstarktes Russland am Horizont ab. Schl{\"a}gt das Imperium auf diese Weise zur{\"u}ck? Tats{\"a}chlich ist ein neuer Nationalismus, egal wohin man blickt, an die Stelle der ehemals verbindenden Idee eines nationen{\"u}bergreifenden Sozialismus getreten. Eines Sozialismus, der r{\"u}ckblickend je nach Land unterschiedlich eingesch{\"a}tzt wird und nach wie vor Z{\"u}ndstoff f{\"u}r eine konfliktreiche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bietet. Doch ohne eine Besch{\"a}ftigung mit dem gemeinsamen sowjetischen Erbe, seinen kolonialen r{\"a}umlichen Strukturen und seinen emanzipatorischen Aufbr{\"u}chen kann eine Vers{\"o}hnung in der Region kaum gelingen. Im Zentrum der Ausgabe "Das Imperium schl{\"a}gt zur{\"u}ck?" steht das Motiv des Umgangs mit dem baulichen Erbe der Sowjetunion, das die St{\"a}dte und Erinnerungen in der Region aktuell immer noch miteinander verbindet, vielfach aber auch trennt. Ebenso zentral sind dabei, wiewohl oft weniger sichtbar, die aufgekl{\"a}rt-demokratischen st{\"a}dtischen (Sub-)Kulturen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen, die w{\"a}hrend der letzten drei Jahrzehnte ihre oft schwierige k{\"u}nstlerisch-politische Arbeit entfaltet haben. Ausgangspunkt der Ausgabe ist das von tranzit.at initiierte Projekt "The Empire Strikes Back?", im Zuge dessen im Herbst 2016 eine Gruppe von Intellektuellen, UrbanistInnen, ArchitektInnen, AktivistInnen und anderen AutorInnen durch St{\"a}dte wie Jerewan, Tiflis, Chisinau, Moskau, Minsk und Kiew gereist ist. Im Mittelpunkt stand dabei, neben lokalen Bestandsaufnahmen, eine Untersuchung der strukturellen Gemeinsamkeiten, die sich hinter Beschreibungskategorien wie "postsowjetische Gesellschaft" verbergen. Diese wurde anhand verschiedener urbaner Situationen auf ihre lokale Eigenart und die immer noch laufenden Transformationsprozesse hin untersucht. Aus der gemeinsamen Vergangenheit im "Imperium" und der getrennten, obgleich geteilten Erfahrung der postsowjetischen Stadt sollten nicht zuletzt Modelle einer gemeinsamen Zukunft erkennbar werden. Die Ausgabe "Das Imperium schl{\"a}gt zur{\"u}ck?" greift zentrale Ergebnisse dieses Projekts auf und erg{\"a}nzt sie um weiterf{\"u}hrende, {\"u}ber den unmittelbaren Projektverbund hinausgehende Perspektiven. So legen Wolfgang Kil und Georg Sch{\"o}llhammer in ihrem Eingangstext, der auf eine gemeinsame Projektpr{\"a}sentation zur{\"u}ckgeht, anhand markanter Beispiele ihrer Sicht auf das architektonische Sowjeterbe dar. Wolfgang Kil befasst sich mit den Ausstellungen der Errungenschaften der Volkswirtschaft (WDNCh), die ab den 1930er-Jahren in mehreren St{\"a}dten, zum Teil mit Unterbrechungen und sp{\"a}ter neu fokussiert, unterschiedliche "Modernen" in sich komprimiert zur Darstellung brachten. {\"A}hnliche Prozesse bilden sich in der Architekturgeschichte der armenischen Hauptstadt Jerewan ab, die gleichfalls die Existenz mehrerer, paralleler, teils in Konflikt miteinander stehender, teils aber auch ineinander verschr{\"a}nkter Modernen bekundet. Welchen Bedrohungen diese verschiedenen Modernen heute ausgesetzt sind, wird anhand der von Ruben Arevshatyan ausgew{\"a}hlten Beispiele aus der Stadtgeschichte von Jerewan deutlich. Meisterwerke des Modernismus werden zum Teil abgerissen, um f{\"u}r Neues Platz zu machen, oder sind schlichtweg dem Verfall preisgegeben. Einer {\"a}hnlichen Problematik widmen sich Dimitrij Zadorin und Jewhenija Hubkina. Dimitrij Zadorin beleuchtet in seinem Beitrag eine angesichts architektonischen "Exzellenzdenkens" h{\"a}ufig {\"u}bersehene Geschichte, n{\"a}mliche jene der standardisierten Wohnbaumoderne im gesamten Sowjetbereich, um die heute ein nicht zuletzt auch ideologischer Kampf ausgefochten wird. Jewhenija Hubkina legt ihr Augenmerk auf einen aktuell hochbrisanten Brennpunkt der Auseinandersetzung, die ost-ukrainische Stadt Charkiw, wo auf konfliktreiche Weise die Interessen russischer und ukrainischer Einflusssph{\"a}ren aufeinanderprallen. Neben Schlaglichtern auf lokale historische Sowjetmodernen, ausgef{\"u}hrt etwa im Beitrag des Architekten Gaga Kiknadze im Hinblick auf die georgische Hauptstadt Tiflis, steht die Besch{\"a}ftigung mit unterschiedlichen gegenw{\"a}rtigen Problemlagen im Mittelpunkt. Boris Chukhovich etwa geht dem Bauboom, entfacht von machthungrigen Neoautokraten, in zentralasiatischen Staaten wie Usbekistan nach. Stefan Rusu fragt, welche Auswirkungen die versuchte Aktualisierung ehemaliger modernistischer St{\"a}dtebaukonzepte auf Kapitalen wie Bukarest oder Chisinau hat. Olga Shparaga schlie{\ss}lich geht {\"u}ber den engeren Fokus auf das bauliche Sowjeterbe hinaus. In ihrem Essay diskutiert sie anhand der politischen und sozialen Situation in Belarus die immer gravierender werdende Kluft zwischen einem "guten" und einem "schlechten" Universalismus. Shaparaga sieht inmitten dieser Polarisierung vor allem einen zivilgesellschaftlich orientierten Kunstaktivismus gefordert. Auch das ein treffendes Bild f{\"u}r die postsowjetische Gegenwart, die die einzementierten Zeugnisse des Imperiums nicht so einfach loswird.}, keywords = {Abounaddara, Alexa Karolinskis, Andreas Fogarasi. Plan/Pl{\'a}n, Armenien, Army of Love, Belarus, Chinafrika. under construction, Chisin{\u a}u, Cristina Lucas. Global Edges, Dejima. Konzepte von Ein- und Ausschluss, Denkm{\"a}ler der Sowjetmoderne, experimentelle Elektronik, Georgien, H{\'e}l{\`e}ne Cixous: Aus Montaignes Koffer und Osnabr{\"u}ck, Helmut Draxler: Abdrift des Wollens. Eine Theorie der Vermittlung, Ingo Niermanns, James Voorhies: Beyond Objecthood. The Exhibition as a Critical Form since 1968, Jerewan, Johannes Porsch. Tropology {\textendash} Ein Ausstellungsrundgang mit Wendungen, John Gerrard, Juan Acha. Despertar revolucionario, Katharina Sieverding. Kunst und Kapital. Werke 1967{\textendash}2017, Magazin, Marcel Odenbach. Beweis zu nichts, Musik, Nie jestem juz psem (Ich bin kein Hund mehr), Peter Dressler {\textendash} Wiener Gold und Sonderfahrt, Putting Rehearsals to the Test Practices of Rehearsal in Fine Arts; Film; Theater; Theory; and Politics, sowjetischer Modernismus, Usbekistan, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504191-5-3}, url = {https://www.springerin.at/2017/3/}, author = {Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Yvonne Volkart and Christa Benzer and Christian H{\"o}ller and Krystian Woznicki and Wolfgang Kil and Georg Sch{\"o}llhammer and Ruben Arevshatyan and Boris Chukhovich and Dimitrij Zadorin and Jewhenija Hubkina and Stefan Rusu and Gaga Kiknadze and Olga Shparaga and Gislind Nabakowski and Yuki Higashino and Lisa Britzger and Christian Egger and Herwig G. H{\"o}ller and Agnieszka Roguski and Lisa Moravec and Jens Kastner and Bettina Brunner and Sabine Weier and Yuki Higashino and Pascal Jurt and Naoko Kaltschmidt}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2996, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2017}, series = {Global Limits}, volume = {23}, year = {2017}, note = {Z Springerin 04/2017}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Global Limits Wachstum und Wohlstand. So l{\"a}sst sich die heute global vorherrschende Ideologie, ungeachtet jeder politischen Links-Rechts-Zuordnung, k{\"u}rzestm{\"o}glich zusammenfassen. Alles muss st{\"a}ndig wachsen, allem voran die Wirtschaft, dann geht es allen gut, auch der Kunst. Alle haben sich einen gewissen Wohlstand verdient bzw. sind individuell in immer gr{\"o}{\ss}erem Ausma{\ss} f{\"u}r diesen selber verantwortlich. Und ger{\"a}t dieser Wunschzustand einmal ins Wanken, hat man schnell die vermeintlich Schuldigen ausgemacht (Fl{\"u}chtlinge, SozialschmarotzerInnen und andere, die uns auf der Tasche liegen). Dabei sto{\ss}en Wachstum und Wohlstand, als weithin g{\"u}ltige Ideologeme, denen jede und jeder ungefragt zustimmen kann, lange schon an massive Grenzen. Und zwar auf einer viel grundlegenderen Ebene, als der Reichtum (oder die Armut) einzelner Gesellschaften oder Staaten dies widerspiegelt. 45 Jahre, also fast ein halbes Jahrhundert, ist es beispielsweise her, dass die ber{\"u}hmte Club-of-Rome-Studie Die Grenzen des Wachstums (1972) erschienen ist. Mit eindr{\"u}cklichen Warnungen vor dem drohenden Versiegen nat{\"u}rlicher Rohstoffe und den katastrophalen Auswirkungen weltweiter Umweltzerst{\"o}rung bei gleichzeitigem Bev{\"o}lkerungswachstum und fortw{\"a}hrender Industrieankurbelung stellte die Studie ein markantes Ausrufezeichen inmitten der westlichen Fortschrittserz{\"a}hlung dar. Wissenschaftlich fundiert wurden damit einer breiten {\"O}ffentlichkeit Limitationen vor Augen gef{\"u}hrt, die in der bis dahin vorherrschenden technokratischen Denkungsart kaum einen Platz hatten {\textendash} ein Umstand, der schlie{\ss}lich auch zur sukzessiven Auspr{\"a}gung eines {\"o}kologischen Bewusstseins und der Gr{\"u}ndung entsprechender politischer Bewegungen beitrug. Fast ein halbes Jahrhundert sp{\"a}ter l{\"a}sst sich res{\"u}mieren, dass wenig bis nichts aus den damaligen Berechnungen und Prognosen gelernt wurde. Die Ausbeutung nat{\"u}rlicher Rohstoffe ist inzwischen bei den f{\"u}r die IT-Industrie so wichtigen Seltenen Erden angelangt, fossile Brennstoffe stehen nach wie vor hoch im Kurs. Plastik ist in Form von Abfall bis in den letzten Winkel der Welt vorgedrungen. Die vom Menschen verursachte Erw{\"a}rmung, besch{\"o}nigend meist Klimawandel genannt, wird von f{\"u}hrenden PolitikerInnen vielfach ignoriert oder {\"u}berhaupt abgestritten. Und die Energiegewinnung erfolgt in weiten Teilen der Welt nach wie vor nach Standards, die den Globus {\"u}berspitzt gesagt dem sicheren W{\"a}rmetod zutreiben. Grenzen des Wachstums (und Wohlstands) also, wohin man blickt, auch wenn viele FortschrittsapologetInnen dies nicht wahrhaben wollen. Katastrophische Bedingungen f{\"u}r das k{\"u}nftige {\"o}kologische Wohlergehen aller (mit entsprechenden Konsequenzen), was zwar immer st{\"a}rker in den Fokus der {\"o}ffentlichen Wahrnehmung tritt, ohne dass dabei jedoch die reale Tragweite des Ganzen abgesch{\"a}tzt werden k{\"o}nnte. Grund genug, sich in der Ausgabe Global Limits aktuellen Symptomatiken und Ausformungen der immer dringlicheren {\"o}kologischen Schieflage zu widmen: Auspr{\"a}gungen, wie sie die Welt als Ganze erfasst haben und seit L{\"a}ngerem auch in Kunst und Kultur reflektiert werden. Wobei dieses Reflektieren oft genug bei einem hilflos anmutenden {\quotedblbase}Rettenwollen der Natur{\textquotedblleft} oder romantisch verbr{\"a}mter Erdverbundenheit stehen bleibt. Timothy Morton, Vordenker einer {\quotedblbase}{\"O}kologie ohne Natur{\textquotedblleft}, legt im Interview die Gr{\"u}nde dar, warum ein wahrlich {\"o}kologisches Denken, das diesen Namen auch verdient, sich von {\quotedblbase}Natur{\textquotedblleft} im klassischen Sinn besser verabschieden sollte. Mortons aus verschiedensten Disziplinen gespeister Ansatz geht von der profunden symbiotischen Verbundenheit des Menschen mit dem Nichthumanen aus {\textendash} was als politische Konsequenz eine {\"u}ber das Menschliche hinausreichende Solidarit{\"a}t mit ebendiesem, selbst wieder vielfach verzweigten Nichthumanen erfordert. Diese Art von {\quotedblbase}finsterer {\"O}kologie{\textquotedblleft} hallt auch in anderen Beitr{\"a}gen dieser Ausgabe wider, etwa in Matthew Fullers und Olga Goriunovas Ausf{\"u}hrungen zum Begriff der Devastierung. Diesen versuchen die beiden entgegen aller Orthodoxie von seiner Kehrseite, sprich einem alle Intention und Zielgerichtetheit {\"u}berschreitenden {\quotedblbase}Werden{\textquotedblleft} her zu denken {\textendash} was handfesten Katastrophen wie Atomunf{\"a}llen oder {\"O}llecks eine noch drastischere Dimension verleiht. Wie sich unser Bild der Erde im Zuge von Raumfahrt- und Informationstechnologie unabl{\"a}ssig gewandelt hat und so auch auf ein zu sch{\"a}rfendes {\"o}kologisches Bewusstsein abf{\"a}rbt, untersucht Vera Tollmann in ihrem Beitrag. Auch Brian Holmes setzt in seinem Essay bei dieser erweiterten, technisch vermittelten Perspektive an. Holmes diskutiert anhand von {\quotedblbase}lebenden Flussl{\"a}ufen{\textquotedblleft} im Mittleren Westen der USA, inwiefern sich heute gleichsam weltumspannende {\quotedblbase}Empathiemaschinen{\textquotedblleft} von Kunstseite aus schaffen lassen. Diese Art Maschine, so Holmes{\textquoteright} Fazit, m{\"u}sse sich selbst neuester Technologie bedienen, um einen {\"u}ber den einzelnen Menschen hinausreichenden, globalen {\"O}kok{\"o}rper herstellen zu helfen. Wie es um diesen K{\"o}rper im Zeitalter des Anthropoz{\"a}ns in sozialer Hinsicht bestellt ist, erl{\"a}utert der Kulturwissenschaftlicher McKenzie Wark im Interview und tritt dabei f{\"u}r eine alternative Form von Realismus ein. Suely Rolnik schlie{\ss}lich verbindet {\"U}berlegungen zum {\"O}kok{\"o}rper mit der Sph{\"a}re mikropolitischer Aufst{\"a}nde und legt dar, warum eine makropolitische Sichtweise, welche die ma{\ss}geblichen AkteurInnen als festgelegte subjektive Identit{\"a}ten betrachtet, hier nicht mehr ausreichend ist. Zusammen werfen die Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe einander erg{\"a}nzende Schlaglichter auf die Grenzen des Globalen {\textendash} verstanden als {\"o}kologisch unterf{\"u}ttertes Gef{\"u}ge. Nur von diesem {\quotedblbase}dunklen{\textquotedblleft} Unterbau her, so das gemeinsame Credo der hier versammelten AutorInnen, l{\"a}sst sich das t{\"a}glich zunehmende globale Ungleichgewicht kritisch in den Blick nehmen.}, keywords = {Adrian Piper {\textendash} The Probable Trust Registry: The Rules of the Game $\#$1{\textendash}3, ALBREcHt/d., Alexander Kluge {\textendash} Pluriversum, Angela Melitopoulos, Ed Atkins, Elke Marh{\"o}fer/Mikhail Lylov {\textendash} Quantum Aufmerksamkeit, Fr{\'e}d{\'e}ric Pajak: Ungewisses Manifest 1{\textendash}2, God{\textquoteright}s Poems, HOPE, Jimmie Durham {\textendash} God{\textquoteright}s Children, K{\"u}nstliche Intelligenz, Magazin, Martin Beck {\textendash} rumors and murmurs, McKenzie Wark, New Scenario, Nicole Eisenman {\textendash} Dark Light, Oh... Jakob Lena Knebl und die mumok Sammlung, {\"O}kologie, Rudolf Weidenauer {\textendash} CIRCUMSTANZA, Shannon Ebner {\textendash} Stray, Skins, Stefan Panhans, S{\o}nke Gau: Institutionskritik als Methode, Technofuturismus, Timothy Morton, William Kentridge {\textendash} Thick Time, Yvonne P. Doderer: Gl{\"a}nzende St{\"a}dte, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504191-7-7}, url = {https://www.springerin.at/2017/4/}, author = {Julia Gwendolyn Schneider and Ellen Wagner and Gislind Nabakowski and Christian H{\"o}ller and Ana Teixeira Pinto and Ines Doujak and Brian Holmes and Vera Tollmann and Matthew Fuller and Olga Goriunova and Pascal Jurt and Suely Rolnik and Suely Rolnik and Yvonne Volkart and J{\"o}rn Ebner and Gislind Nabakowski and Moritz Scheper and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christian Egger and Bettina Brunner and Johannes Porsch and Max L. Feldman and Yuki Higashino and Justin Hoffmann and Gabriele Hoffmann and Peter Kunitzky and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2632, title = {Texte zur Kunst. Idiom - Languages of Art}, year = {2017}, note = {Z Texte zur Kunst 108/2017}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {In der Sprachwissenschaft bedeutet Idiom Sprechweise, Spracheigent{\"u}mlichkeit oder besondere Ausdrucksweise. In kunsthistorischen und kunstkritischen Texten st{\"o}{\ss}t man immer wieder auf den Begriff, nur wird er dort so gut wie nie pr{\"a}zisiert. Diese Unbestimmtheit wollen wir nutzen, um mit Ausgabe 108 von Texte zur Kunst Definitionsversuche zu unternehmen und Resonanzr{\"a}ume des Idioms zu testen. Wir fragen damit nach den materiellen Artikulationsformen, Referenzen, Ikonografien und {\"a}sthetischen Anschl{\"u}ssen k{\"u}nstlerischer Arbeiten in einer zunehmend globalisierten Welt, in der Kunst sich nicht l{\"a}nger an einem einheitlichen (westlichen) Kanon orientiert (siehe Documenta 14). Welche Sprachen spricht die Kunst heute?}, keywords = {Alexander Kluge, Artikulationsformen, artistic research, {\"A}sthetik, Ausdrucksweise, Ben Russell, Candida H{\"o}fer, documenta 14, Ed Ruscha, Feminismus, Globalisierung, Idiom, Ikonografie, Karl Otto G{\"o}tz, Klassismus, Lee Lozano, Med Hondo, Michael Dreyer, Muttersprache, Referenzen, Resonanzr{\"a}ume, Social Media, Sprache, Sprachwissenschaft, Text, Thomas Eggerer, Verena Dengler, William Leavitt, Zeitschrift}, isbn = {987-3-946564-07-2}, issn = { 0940-9596}, author = {Busta, Caroline and Dyes, Anke and Susanne Leeb and Mirjam Thomann and Anja Kirschner and Michael Dean and Linda Stupart and Bouchra Khalili and Lawrence Abu Hamdan and Giovanna Zapperi and Yvonne Volkart and Monica Juneja and Dieter Lesage and Sven L{\"u}tticken and Philipp W{\"u}schner and Madeleine Bernstorff and Esther Buss and Sophie Goltz and Steven Warwick and Isabel Mehl and Katie Serva and Bert Rebhandl and Nuit Banai and Inka Mei{\ss}ner and Christian Berger and Andrew Durbin and Bennet Simpson and Rainer Bellenbaum and Helena Vilalta and Jenny Nachtigall and Clemens Kr{\"u}mmel} } @book {2824, title = {The Promise of Total Automation}, year = {2017}, note = {AK 2017/10}, publisher = {Sternberg Press}, organization = {Sternberg Press}, address = {Berlin}, abstract = {The exhibition "The Promise of Total Automation" investigated our relationship to a world of machines, technological objects, and electronic devices. The prospect of a fully automated future - while acutely reshaping the notions of work, production, and value creation - also feeds emancipaotry scenarios ultimately leading to the end of labour. Total automation is upon us but its liberating promise yet to be. This book presents a survey of the literature on that story. It tracks its fabric, layers, and meditations, and unfolds a bibliography and chronology of automation and of its promises. }, keywords = {Ausstellungskatalog, Automatisierung, Digital Society, Digitalisierung, Kunsthalle Wien}, issn = {978-3-95679-357-8}, author = {Faucheret, Anne and Jourdan, David} } @book {2659, title = {Tremble tremble = Tremate tremate / Jesse Jones}, year = {2017}, note = {THE 538}, publisher = {Mousse Publishing}, organization = {Mousse Publishing}, address = {Milan}, abstract = {Catalog of an exhibition held within 57th Biennale di Venezia, at the Arsenale di Venezia, Venice, Italy, May 13-November 26, 2017. Catalog of an exhibition held at the Ireland pavilion for the 57th International Art Exhibition - la Biennale di Venezia, May 13-November 26, 2017.Exhibitor: Jesse Jones. Commissioner/Curator: Tessa Giblin, Director Talbot Rice Gallery, University of Edinburgh. Venue: Arsenale. "La Biennale di Venezia. 57. esposizione internazionale d{\textquoteright}arte. Partecipazioni nazionali." Includes bibliographical references. English and Italian texts bound t{\^e}te-b{\^e}che}, keywords = {capitalism, dancing body, Magic Circle, Performance art, Performancekunst, witches}, isbn = {9788867492688}, author = {Giblin, Tessa and Jones, Jesse and Silvia Federici and Lisa Godson and Tina Kinsella and Giblin, Tessa} } @book {2432, title = {What We Do Now. Standing Up for Your Values in Trump{\textquoteright}s America}, year = {2017}, note = {BELL 73}, publisher = {Melville House}, organization = {Melville House}, address = {New York}, keywords = {Amerika, Belletristik, Politik, Trump}, issn = {978-1-61219-659-6}, author = {Johnson, Dennis and Merians, Valerie} } @book {2203, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$93/2016}, year = {2016}, note = {Z Eikon 93/2016 }, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Observations on the Periphery Der Magnetismus des Urbanen und der damit einhergehende Wunsch vieler Menschen, sich im st{\"a}dtischen Raum anzusiedeln, ist seit dem Beginn der Industrialisierung ungebrochen: Die Metropolen wachsen weltweit, sodass seit knapp zehn Jahren erstmals in der Geschichte {\"u}berhaupt mehr Bewohner in der Stadt als auf dem Land leben. Auch unser Redaktionsstandort Wien w{\"a}chst. Ehrgeizige Projekte wurden ins Leben gerufen, um der prognostizierten Menge an Zuwandernden Herr zu werden: die Errichtung des neuen Stadtteils Aspern Seestadt (derzeit eines der umfassendsten Stadtentwicklungsprojekte Europas); der Bau und die Inbetriebnahme des Hauptbahnhofs im 10. Bezirk; die geplante Erweiterung des innerst{\"a}dtischen {\"o}ffentlichen Verkehrs, etwa durch die U-Bahnlinie U5. Kontr{\"a}r dazu pr{\"a}sentiert sich die Situation in den wirtschaftsschwachen (und oftmals von der Politik vernachl{\"a}ssigten) l{\"a}ndlichen Regionen. Viele der abseits gelegenen ruralen Gebiete ohne ausreichende Infrastruktur sind von einer sp{\"u}rbaren Abwanderung, vor allem der j{\"u}ngeren Bev{\"o}lkerungsschicht, betroffen. Genau an der Schnittstelle zwischen dem begehrten st{\"a}dtischen Ballungsraum und dem f{\"u}r viele unattraktiv gewordenen Land liegt eine Region, die gemeinhin als {\quotedblbase}Peripherie{\textquotedblleft} bezeichnet wird. Charakteristischerweise ist sie ein Ort des Umbruchs, dem der Ruch einer gewissen Austauschbarkeit, ja Beliebigkeit anhaftet. Billige Fertighaus-Architektur trifft hier auf Autobahnknoten, Schnellstra{\ss}en und Bahntrassen, dazwischen finden sich immer wieder uncharmante Gewerbebauten und Tankstellen. Das wenigste scheint hier f{\"u}r die Ewigkeit errichtet worden zu sein, und wohl die meisten Menschen passieren die Gegend blo{\ss}, anstatt in ihr zu verweilen. Gerade diese {\"a}sthetisch fragw{\"u}rdigen Zwischenwelten konnten jedoch sp{\"a}testens seit den Bechers immer wieder das Interesse der Fotografie wecken. Mit unserem aktuellen Heftthema {\quotedblbase}Betrachtungen zur Peripherie{\textquotedblleft} schlie{\ss}en wir an diese Tradition an und erkunden heutige Positionen, die sich sowohl einem strengen dokumentarischen Blick verschrieben haben, als auch manipulativ eingreifen k{\"o}nnen, um die Konstruiertheit der abgebildeten architektonischen Motive m{\"o}glicherweise noch ein bisschen deutlicher hervorzuheben.}, keywords = {Beat Streuli, Claudia Rohrauer, Das Numen, Peter Miller, Ramesch Daha, Zeitschrift}, issn = {ISBN: 978-3-902250-84-1}, author = {Thomas Ballhausen and Sarah Beaumont and Simon Bowcock and Wolfgang Drechsler and Christophe Gallois and Andrea Gnam and Ruth Horak and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Lisa Long and Katharina Manojlovi{\'c} and Markus Mittmansgruber and Margit M{\"o}ssmer and Florian Rainer and Evelyn von Rebay and Matthias Reichel}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Veronika Rudorfer} } @book {2398, title = {Franz Kamlander \& Co: Viechereien}, year = {2016}, note = {AK 2016/10 }, publisher = {Museum Gugging}, organization = {Museum Gugging}, address = {Gugging}, abstract = {Der geh{\"o}rlose Franz Kamlander wuchs auf einem Bauernhof auf. Seine Herkunft lie{\ss} er unter anderem in die zahlreichen Bilder von K{\"u}hen einflie{\ss}en. Gelbe, rote oder blaue K{\"u}he entsprangen schnell und flie{\ss}end seinem Stift. Nie in die Geb{\"a}rdensprache eingeweiht, entwickelte er eine eigene Zeichensprache einfacher Art, mit der er sich verst{\"a}ndigen konnte. Typische Bewegungen oder Gesten des Gegen{\"u}bers {\"u}bernahm er als Symbol f{\"u}r diese Person. Er verf{\"u}gte {\"u}ber ein spezifisches Talent, Tiere aller Art zu zeichnen. Auswendig schuf er nicht naturgetreue Abbildungen, sondern oft auch animalische Visionen. 16.02.2017 - 09.05.2017}, keywords = {Ausstellung, Franz Kamlander, Gugging, Katalog}, issn = {978-3-7017-3396-5}, author = {Galerie, Gugging and Johann, Feilacher} } @book {2389, title = {Johann Hauser. der K{\"u}nstler bin ich!}, year = {2016}, note = {AK 2016/09 }, publisher = {Resident Verlag}, organization = {Resident Verlag}, address = {Salzburg, Wien}, keywords = {Ausstellung, Gugging, Johann Hauser, Katalog}, issn = {978-3-7017-3396-5}, author = {Galerie, Gugging and Johann, Feilacher} } @book {2198, title = {Kunstforum International 238/2016}, series = {California Dreaming 1}, volume = {238}, year = {2016}, note = {Z Kunstforum 238/2016 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {California Dreaming 1 Visionen aus einem pluralistischen Kosmos Der amerikanische Traum verdichtet sich in Kalifornien zur Apotheose seiner selbst: Hollywood als Traumfabrik, die kalifornische Laisser-Faire-Haltung, die unertr{\"a}gliche Leichtigkeit des Seins, die Reichen, Sch{\"o}nen und Ber{\"u}hmten, die sich in der Metropole Los Angeles versammeln. Als US-amerikanischer Bundesstaat mit den besten klimatischen Voraussetzungen ist Kalifornien ein Klisch{\'e}e von einem Land, zu sch{\"o}n um wahr zu sein und zu oberfl{\"a}chlich {\textendash} denkt der Europ{\"a}er {\textendash}, als dass Menschen, K{\"u}nstler und K{\"u}nstlerinnen von den existenziellen H{\"a}rten des Lebens geschliffen sein k{\"o}nnten. New York wurde von jeher mit Europa assoziiert und Kalifornien wird von hier fast wie eine Enklave behandelt. Die beiden Themenb{\"a}nde California Dreaming zeigen auf: Kalifornien hat mehr zu bieten als die utopischen Tr{\"a}umereien, die wir aus dem Film kennen. Es stellt vielmehr ein Land dar, dessen Geschichte und Kunst immer noch nicht ausreichend erschlossen sind. Au{\ss}erdem machen viele Beitr{\"a}ge deutlich, dass sich die Kunst, Made in California, trotz zahlreicher ortsspezifischer Eigenheiten in einem Gef{\"u}ge globaler Entwicklungen bewegt. }, keywords = {21. Jahrhundert, Anri Sala, Anselm Kiefer, Connie Butler, experimentelles Kino, Kalifornien, Kunsthandwerk, Manuel Graf, Mischa Kuball, Nezaket Ekici, Pae White, Paul Schimmel, Philipp Kaiser, Robert Irwin, Stefan Bohnenberger, Walton Ford, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Angela Stief and Oliver Zybok and Stefan Grissemann and Thomas Mie{\ss}gang and Florian Waldvogel and Angela Stief and Andreas Reiter Raabe and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Emmanuel Mir and Fabian Stech and Heinz Sch{\"u}tz and Annelie Pohlen and Ronald Berg} } @book {3052, title = {Kunstforum International 241/2016}, series = {K{\"u}nstler als Kuratoren}, volume = {241}, year = {2016}, note = {Z Kunstforum 241/2016 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {K{\"u}nstler als Kuratoren Manifesta 11 und 9. Berlin Biennale Der vor Jahren bereits eingel{\"a}utete Trend zum K{\"u}nstlerkurator scheint in eine hei{\ss}e Phase eingetreten zu sein. Sowohl die Manifesta in Z{\"u}rich als auch die Berlin Biennale k{\"u}rten K{\"u}nstler zu Meisterregisseuren ihrer j{\"u}ngsten Ausgabe. In Z{\"u}rich hat der international renommierte K{\"u}nstler Christian Jankowski die Manifesta mit seiner Perspektive beseelt, w{\"a}hrend man in Berlin das so interdisziplin{\"a}r arbeitende wie international vernetzte Kollektiv DIS aus New York kommen lie{\ss}. Von ihren Pr{\"a}missen k{\"o}nnten die beiden Gro{\ss}veranstaltungen in Z{\"u}rich und Berlin kaum unterschiedlicher sein: W{\"a}hrend die Manifesta als durch Europa vagabundierende Biennale sowieso eine Ausnahmeerscheinung ist, die sich alle zwei Jahre auf ein anderes Land einl{\"a}sst und die {\"U}berwindung von Trennlinien zum Ziel hat, ist die Berlin Biennale stets mit dem besonderen Charakter ihrer Stadt verbunden, in der sie sich jedes Mal neu erfindet. KUNSTFORUM International wirft mit diesem Themenband einen analytischen Blick darauf, was die die j{\"u}ngste Manifesta und die Berlin Biennale ausmachen. Wie immer bei Gro{\ss}ausstellungen, die internationale Bedeutung haben, schafft KUNSTFORUM in kommentierten, systematischen Fotorundg{\"a}ngen, in exklusiven Interviews mit den Kuratoren (Jankowski und DIS) und Organisatoren (Hedwig Fijen und Gabriele Horn) und zahlreichen K{\"u}nstlern (z.B. C{\'e}cile B. Evans, Simon Fujiwara, Anne de Vries, Wu Tsang, F.E. Walther), begleitenden Texten, Kommentaren und Wahrnehmungshilfen die Ausstellungen nahezu komplett zu dokumentieren und kontrovers zu diskutieren.}, keywords = {15. Architektur Biennale Venedig, 21. Jahrhundert, 9. Berlin-Biennale, Akademie der K{\"u}nste, Andrea Eva Gy{\"o}rz, Anne de Vries, Asl{\i} {\c C}avu{\c s}o{\u g}lu, Boris Gusic, Carles Congost, Ceal Floyer, C{\'e}cile B. Evans, Christian Jankowski, Christopher Kulendran Thomas, Evgeny Antufiev, Fermin Jimenez Landa, Franz Erhard Walther, Gabriele Horn, Georgia Sagri, Guillaume Bijl, Hedwig Fijen, Institute for Contemporary Art, Jennifer Tee, Jiri Thyn, John Arnold, Jon Kessler, Jon Rafman, Jorinde Voigt, Leigh Leidare, Marco Schmitt, Marguerite Humeau, Mario Garcia Torres, Maty{\~a}s Chochola, Maurizio Cattelan, Michel Houellebecq, Mike Bouchet, Pablo Helguera, Santiago Sierra, Shelly Nadashi, Simon Fujiwara, Teresa Margolles, Torbjorn Rodland, Una Szeemann, Wu Tsang, Yin Xunzhi, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Heinz-Norbert Jocks and Max Glauner and Michael H{\"u}bl and Sabine B. Vogel and Renate Puvogel and Ingo Arend and Susanne Boecker and Martin Seidel} } @book {2411, title = {Kunstforum International 242/2016}, series = {Postdigital 1}, volume = {242}, year = {2016}, note = {Z Kunstforum 242/2016 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Postdigital 1 Allgegenwart und Unsichtbarkeit eines Ph{\"a}nomens Unser Alltag ist derart von digitalen Technologien durchdrungen, dass diese musterg{\"u}ltig, ja geradezu banal geworden sind. Das Digitale schreibt sich in nahezu alle Lebensbereiche ein und wir k{\"o}nnen keinen Zustand vor dem Digitalen mehr denken. Dementsprechend lautet einer der Ansatzpunkte dieses KUNSTFORUM Themenbandes Postdigital 1, das digitale Technologien auf inhaltlicher, formaler und materieller Ebene Auswirkungen auf das zeitgen{\"o}ssische Kunstschaffen haben und jegliche k{\"u}nstlerische Produktions-, Rezeptions- und Distributionsvorg{\"a}nge mitgestalten. Das Digitale ist gleichzeitig allgegenw{\"a}rtig wie unsichtbar, ein Widerspruch, der als postdigitaler Zustand beschrieben wird und der eine detaillierte Betrachtung dieses Ph{\"a}nomens geradezu herausfordert.}, keywords = {21. Jahrhundert, Christo, Cristina Barroso, Heinrich Dunst, Hito Steyerl, Ignacio Uriarte, Mike Meir{\'e}, Rita McBride, Roland Schappert, R{\'o}zsa Farkas, Stefan Thiel, Via Lewandowsky, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Franz Thalmair and Florian Cramer and Katja Kwastek and Kolja Reichert and Clemens Apprich and J{\"u}rgen Raap and Heinz-Norbert Jocks and Annelie Pohlen and Jens R{\"o}nnau and Michael Nungesser and Emmanuel Mir and Thomas W. Kuhn} } @book {2412, title = {Kunstforum International 243/2016}, series = {Postdigital 2 }, volume = {243}, year = {2016}, note = {Z Kunstforum 243/2016 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Postdigital 2 Erscheinungsformen und Ausbreitung eines Ph{\"a}nomens Jahrhunderte lang arbeiteten K{\"u}nstler im Auftrag von P{\"a}psten, K{\"o}nigen und Aristokraten. Mit der Moderne erschlossen sie sich einen b{\"u}rgerlichen Kunstmarkt und beendeten diese Abh{\"a}ngigkeiten. Sp{\"a}testens seit der Jahrtausendwende aber ist eine neue Auftragskunst zu beobachten: Immer mehr Unternehmen beauftragen K{\"u}nstler, ortsspezifisch oder mit ihren Produkten, ihrem Logo oder unter ihrem Namen Werke zu schaffen. Die Kunst dient dabei als Klebstoff, als Verbindungsmittel zur Gesellschaft, zu Kunden, zu Mitarbeitern, zum Publikum. In {\quotedblbase}Die neue Auftragskunst{\textquotedblleft} werden Unternehmer, Kuratoren, Sammler, Galeristen und K{\"u}nstler interviewt, um die Notwendigkeit von Kompromissen zu er{\"o}rtern und die Scheu vor dem Begriff zu thematisieren. Neben einem konzentriert, historischen R{\"u}ckblick, wird anhand einer gro{\ss}en Auswahl an Beispielen von Unternehmen aus der Modebranche, dem Bank- und Immobiliensektor, der Autobranche, der Kirche, dem {\"o}ffentlichen Raum und Institutionen, Einblick in die massiv zunehmende Produktion von Auftragskunst gegeben und die Kritik an der neuen Situation zur Debatte gestellt. }, keywords = {21. Jahrhundert, Agnes Fuchs, Emma Talbot, Ersch{\"o}pfung, Familie, G{\"u}ls{\"u}n Karamustafa, Jesse McLean, Jonas Lund, Tradition, Vater, William Kentridge, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Franz Thalmair and Josephine Bosma and Alessandro Ludovico and Christian H{\"o}ller and Kenneth Goldsmith and Hans Ulrich Reck and Michael H{\"u}bl and Magdalena Kr{\"o}ner and Michael Hauffen and Heinz-Norbert Jocks} } @book {2492, title = {Kunstforum International 244/2016}, series = {Die neue Auftragskunst. Ende der Autonomie?}, volume = {244}, year = {2016}, note = {Z Kunstforum 244/2016}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Die neue Auftragskunst Ende der Autonomie? Jahrhunderte lang arbeiteten K{\"u}nstler im Auftrag von P{\"a}psten, K{\"o}nigen und Aristokraten. Mit der Moderne erschlossen sie sich einen b{\"u}rgerlichen Kunstmarkt und beendeten diese Abh{\"a}ngigkeiten. Ihr Glaube an eine Autonomie der Kunst lie{\ss} Auftr{\"a}ge weit in den Hintergrund r{\"u}cken. Mit dem Ende des 20. Jahrhunderts {\"a}ndert sich diese Situation, sp{\"a}testens seit der Jahrtausendwende ist eine neue Auftragskunst zu beobachten: Immer mehr Unternehmen beauftragen K{\"u}nstler, ortsspezifisch oder mit ihren Produkten, ihrem Logo oder unter ihrem Namen Werke zu schaffen. Die Kunst dient dabei als Klebstoff, als Verbindungsmittel zur Gesellschaft, zu Kunden, zu Mitarbeitern, zum Publikum. In diesem Band {\quotedblbase}Die neue Auftragskunst{\textquotedblleft} werden Unternehmer, Kuratoren, Sammler, Galeristen und K{\"u}nstler interviewt, um die Notwendigkeit von Kompromissen zu er{\"o}rtern und die Scheu vor dem Begriff zu thematisieren. Neben einem konzentriert, historischen R{\"u}ckblick, wird anhand einer gro{\ss}en Auswahl an Beispielen von Unternehmen aus der Modebranche, dem Bank- und Immobiliensektor, der Autobranche, der Kirche, dem {\"o}ffentlichen Raum und Institutionen, Einblick in die massiv zunehmende Produktion von Auftragskunst gegeben und die Kritik an der neuen Situation zur Debatte gestellt. }, keywords = {21. Jahrhundert, Agnes Husslein-Arco, Anne Imhof, Brigitte Kowanz, Carlo Bach, Constantin Luser, Daniela Zyman, Diego Vel{\'a}zquez, Francesca Habsburg, Friedhelm H{\"u}tte, Goya, Heimo Zobernig, Jimmie Durham, Julian Heynen, Kader Attia, Kasper K{\"o}nig, Katharina Blaas, Katja A{\ss}mann, Lawrence Weiner, Martin Janda, Michael Braunsteiner, Miriam Cahn, Patrizia Sandretto Re Rebaudengo, Richard Deacon, Sabine Haag, Sophie Goltz, Stefan Weppelmann, Stephan Berg, Stephan Huber, Tobias Rehberger, Wolfgang H{\"a}usler, Wolfgang Ullrich, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Sabine B. Vogel and Brigitte Borchhardt-Birbaumer and Michael H{\"u}bl and Michael Stoeber and Dirk Schwarze and Heinz-Norbert Jocks and Jolanda Drexler and Jens R{\"o}nnau} } @book {2415, title = {Mapping the body. Der K{\"o}rper in der heutigen Lebenswelt}, year = {2016}, note = {AK 2016/20 }, publisher = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, organization = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, address = {Wien}, abstract = {Die internationale Gruppenausstellung Mapping the Body untersucht die weitreichende Transformation und Beeinflussung des menschlichen K{\"o}rpers in der gegenw{\"a}rtigen Lebenswelt. In einer Zeit, in der die {\"o}konomische und mediale Vereinnahmung immer weiter zunimmt, der technologische Fortschritt die {\"U}berwindung von K{\"o}rpergrenzen verspricht und es zu verst{\"a}rkten Konfrontationen politisch und kulturell unterschiedlicher Vorstellungen von Sexualit{\"a}t und Gender kommt, erweist sich der K{\"o}rper als Schauplatz, an dem Konflikte ausgetragen werden und sich die Suche nach Identit{\"a}ten neu formiert. Die Ausstellung widmet sich K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstlern, die aus unterschiedlichen kulturellen und medialen Blickwinkeln aktuelle Felder der K{\"o}rperpolitik kritisch hinterfragen. In recherchebasierten und partizipativen, aber auch erz{\"a}hlerischen, fiktionalen und metaphorischen Arbeiten reflektieren sie den Einfluss von {\"O}konomie und Gesellschaft auf K{\"o}rper, Geschlecht und Sexualit{\"a}t, die Verwandlung des K{\"o}rperbewusstseins durch Technologie und Internet, die Bedeutung innerer und {\"a}u{\ss}erer Zw{\"a}nge, die sich am K{\"o}rper manifestieren, wie auch die Aufl{\"o}sung von K{\"o}rpergrenzen und eindeutigen Identit{\"a}ten. Laia Abril, Selma Ala{\c c}am, Natalie Bookchin, Daniele Buetti, Heather Cassils, Mariechen Danz, Michael Fliri, Regina Jos{\'e} Galindo, Patrycja German, Floris Kaayk, Jakob Lena Knebl, Eva Kot{\textquoteright}{\'a}tkov{\'a}, Ulrike Lienbacher, Molly Lowe, Lu Yang, Anahita Razmi, Rico Scagliola \& Michael Meier, Ryoko Suzuki 11. 06. - 28.08. 2016}, keywords = {Ausstellung, Galerie im Taxispalais, Katalog, K{\"o}rper, Performance}, issn = {978-3-903131-27-9}, author = {Galerie im Taxispalais and J{\"u}rgen Tabor and Julia, Brennacher and Lena, Nievers} } @book {3002, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2016}, series = {New Materialism}, volume = {22}, year = {2016}, note = {Z Springerin 01/2016}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {New Materialism Neue Materien, neuer Materialismus? Inwiefern lassen sich in der Kunst, die sich seit jeher mit Aspekten der Stofflichkeit und Objekthaftigkeit befasst, dezidiert {\quotedblbase}neomaterialistische{\textquotedblleft} Ans{\"a}tze ausmachen? Geht mit der fortw{\"a}hrenden Befragung des Objekthaften, des Status der spezifischen Gegenst{\"a}ndlichkeit von Kunst, auch eine theoretische Verschiebung einher? Und wie lie{\ss}e sich diese Verschiebung beschreiben, selbst f{\"u}r den Fall, dass daraus kein neuer {\quotedblbase}Ismus{\textquotedblleft} ableitbar ist? Zumindest in der Theoriewelt war in den letzten Jahren eine verst{\"a}rkte Hinwendung zu solch neomaterialistischen, realistischen bzw. objektorientierten Ans{\"a}tzen zu beobachten. Die Gr{\"u}nde daf{\"u}r m{\"o}gen vielf{\"a}ltig sein, ein gemeinsamer Ausgangspunkt liegt aber zweifellos darin, dass dem {\quotedblbase}Immateriellen{\textquotedblleft} (oder der {\quotedblbase}Entmaterialisierung{\textquotedblleft}), lange Zeit mit ein Hauptcharakteristikum (post-)konzeptueller Kunst, nicht mehr uneingeschr{\"a}nkt getraut wird. Vielfach wird dagegen argumentiert, dass kein auch noch so {\quotedblbase}immaterielles{\textquotedblleft} Ph{\"a}nomen ohne eine {\textendash} zumindest minimale {\textendash} materielle Basis auskommt. Mehr noch: Gerade das Forcieren von konzeptuellen (oder semiotischen) Zusammenh{\"a}ngen w{\"u}rde im Gegenzug auch die Auspr{\"a}gung neuer materieller Verh{\"a}ltnisse bef{\"o}rdern, wie dies etwa die immer fl{\"a}chendeckendere Verbreitung des Semio- oder Infokapitalismus unter Beweis stellt. All diesen neomaterialistischen, teils auch divergierenden Theorien ist zudem gemein, dass sie sich vom Paradigma des Linguistic Turn radikal zu verabschieden versuchen. Stellte diese historische Wende die h{\"o}chst legitime und notwendige Abkehr vom Materialismus alter Pr{\"a}gung dar, so scheint heute {\textendash} auch im Zuge des Inflation{\"a}rwerdens solcher {\quotedblbase}turns{\textquotedblleft} {\textendash} das Pendel wieder in die andere Richtung auszuschlagen. Selbst im Bereich der Digitalkultur, Inbegriff eines auf Information und Zeichenhaftigkeit basierenden Felds, befasst man sich seit geraumer Zeit verst{\"a}rkt mit der Beschaffenheit {\quotedblbase}digitaler Materien{\textquotedblleft} bzw. der daraus resultierenden {\quotedblbase}neuen Materialit{\"a}t{\textquotedblleft}: einer umfassender gedachten, medialen Stofflichkeit, die diese Kultur als Ganzes charakterisieren soll; mehr zumindest als die bekannten Pr{\"a}dikate wie Fl{\"u}chtigkeit, Verfl{\"u}ssigung oder eben Immaterialit{\"a}t dies tun. In dieser Ausgabe wird den Grundz{\"u}gen, dem Geltungsbereich und der Haltbarkeit solcher neomaterialistischer Neupositionierungsversuche nachgegangen. Ein weitl{\"a}ufigeres Bezugsfeld spannt beispielsweise Rosi Braidotti auf, die den Neomaterialismus immer schon als Teil des Posthumanimus ansieht. Letzterer bezeichnet ein {\"u}ber den {\quotedblbase}Anthropos{\textquotedblleft} {\textendash} sprich das menschliche Subjekt als alleinige Bezugsgr{\"o}{\ss}e {\textendash} hinausgehendes Denken, das auf die Gleichwertigkeit allen Lebens (Zoe) abzielt. Welche konkreteren politischen Implikationen sich daraus ableiten, kommt bei Braidotti ebenso zur Sprache wie die Schwierigkeiten, die sich der Umsetzung dieses Denkens angesichts der verbreiteten globalkapitalistischen Netzwerkideologie stellen. Eine handfeste Auswirkung dieser Ideologie {\textendash} und welche {\quotedblbase}schmutzigen{\textquotedblleft} Materialit{\"a}ten diese hervorbringt {\textendash} untersucht Yvonne Volkart. Es geht dabei um den Abfall unserer Hightechkultur, der nicht einfach verschwindet, sondern meist auf monstr{\"o}sen Deponien in L{\"a}ndern, die man fr{\"u}her {\quotedblbase}Dritte Welt{\textquotedblleft} genannt hat, landet. Volkart f{\"u}hrt aus, inwiefern dieser Technom{\"u}ll nicht nur als Inbild neuer Materialit{\"a}t betrachtet werden kann, sondern durchaus auch als stoffliche Basis f{\"u}r kritische Kunstprojekte taugt. Dass der solcherart verstandenen Objektwelt stets auch eine spezifische Widerst{\"a}ndigkeit und Hartn{\"a}ckigkeit eignet, ist der Ausgangspunkt von Marina Vishmidts theoretischen {\"U}berlegungen. Vishmidt sieht den neuen Materialismus vor allem darin Kontur annehmen, dass die {\"A}sthetik der Nicht-Identit{\"a}t (wie man sie von Adorno her kennt) auf spekulativere, auch {\quotedblbase}relationale{\textquotedblleft} Materien miteinbeziehende Zusammenh{\"a}nge ausgeweitet wird. Etwas, das sie in der performativ filmischen Kunst von Grace Schwindt idealtypisch am Werk sieht. Derlei Neufokussierung auf Materialfragen und Stofflichkeitsaspekte kommt in vielerlei Beitr{\"a}gen dieser Ausgabe zur Sprache (so etwa auch im Hinblick auf die Kunstpraktiken von Simon Denny oder Kerstin Br{\"a}tsch \& Debo Eilers). Eine Reihe von theoretischen Interventionen bzw. Einspr{\"u}chen{\textquotedblleft} gegen{\"u}ber vorherrschenden Theorieans{\"a}tzen rundet dieses Spektrum ab. Gegen die Vereinnahmung des Spekulativen Realismus durch einen scheint{\textquoteright}s hegemonialen Neomaterialismus macht sich Suhail Malik prophylaktisch stark. Joshua Simon und Gerald Raunig dagegen versuchen, ein Denken des {\quotedblbase}Dividuums{\textquotedblleft} (im Gegensatz zum modern-neuzeitlichen Individuum) angesichts gegenw{\"a}rtiger {\"o}konomischer bzw. marktkapitalistischer Verh{\"a}ltnisse voranzutreiben. Lev Manovich schlie{\ss}lich lokalisiert die heutige Kulturindustrie vorrangig in Datenstr{\"o}men und deren Zirkulation {\textendash} eine neue Form von Materialit{\"a}t, der, so Manovichs provokante These, nur durch eine m{\"o}glichst ideologieneutrale Medienanalytik beizukommen ist. Eine Br{\"u}cke zu aktuellen Entwicklungen in Sachen Migrations- und Fl{\"u}chtlingsbewegungen schl{\"a}gt Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel. Seine Bestandsaufnahme vielf{\"a}ltigster Kunstprojekte, die sich dieser Thematik widmen, l{\"a}uft unter anderem auf die Einsicht hinaus, dass hier auch neue, teils noch ungedachte K{\"o}rpermaterialit{\"a}ten mit auf dem Spiel stehen. Von verschiedenen Seiten her widmen sich die Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe einem gemeinsamen, uns wohl noch l{\"a}nger besch{\"a}ftigenden Fragenkomplex: inwiefern idealistische, diskursive oder prim{\"a}r zeichenhafte Denkanteile in materialistisch ausgerichteten Ans{\"a}tzen jemals zur G{\"a}nze {\"u}berwindbar sind. Sie fragen aber auch, vielleicht noch spannender, inwiefern hier Kunst und Theorie neue, bislang unbekannte Koppelungen einzugehen in der Lage sind.}, keywords = {Ade Darmawan {\textendash} Magic Center, Andrea Bo{\v z}i{\'c} und Julia Willms | TILT, Anna K.E. {\textendash} Teen Factory, Context is Half the Work, Debo Eilers, Der wunde Punkt, {\'E}loi, Fl{\"u}chtlingsdebatte, Frankfurter Biennale, Franz Wanner {\textendash} Dual-Use, Hans-Christian Dany, Jenseits des Spiegels, J{\'o}zef Robakowski {\textendash} Energetic Reel, KAYA V, Kerstin Br{\"a}tsch, Magazin, Materialismus, Neomaterialismus, Posthumanismus, Resistance Performed, Schneller als die Sonne, Social Glitch, Susanne von Falkenhausen, Thomas Edlinger, to expose; to show; to demonstrate; to inform; to offer, Toni Schmale {\textendash} Superego, Younn Locard/Florent Grouazel, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-9-9}, url = {https://www.springerin.at/2016/1/}, author = {Julia Gwendolyn Schneider and Christian H{\"o}ller and Eugen El and Franz Thalmair and Gerald Raunig and Rosi Braidotti and Yvonne Volkart and Marina Vishmidt and Joshua Simon and Lev Manovich and Suhail Malik and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Manfred Hermes and J{\"o}rn Ebner and Gabriele Hoffmann and Michael Hauffen and Devi Dumbadze and {\L}ukasz Mojsak and Christa Benzer and Holger Kube Ventura and Carola Platzek and Yvonne Volkart and Pascal Jurt and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2999, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2016}, series = {Europe{\textquoteright}s Other}, volume = {22}, year = {2016}, note = {Z Springerin 04/2016}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Europe{\textquoteright}s Other Wohin steuert Europa? Welche inneren, welche {\"a}u{\ss}eren Barrieren stehen dem Prozess seiner Einigung entgegen? Wovon grenzt es sich, entgegen seinem eigenen Leitbild, zunehmend ab? Und was k{\"o}nnte seine grundlegende Einheit, abseits institutionell-b{\"u}rokratischer Regelwerke, ausmachen? Fragen wie diese sind in den letzten Monaten h{\"a}ufig gestellt worden. Zugleich ist man einer zufriedenstellenden Beantwortung kaum einen Millimeter n{\"a}hergekommen. Auf der einen Seite die nach wie vor hochgehaltene Idee von der {\"u}bernationalen Union, dem alle ethnischen und regionalen Unterschiede {\"u}berw{\"o}lbenden Gemeinsamen; auf der anderen Seite der seit geraumer Zeit zu beobachtende Trend zur diskriminierenden, bisweilen offen rassistischen Renationalisierung. Keine {\"u}berstaatliche Universalisierung, ist man geneigt zu folgern, ohne dass zugleich eine auf das {\quotedblbase}Eigene{\textquotedblleft} und Vertraute setzende Partikularisierung ihr schreckliches Haupt erhebt. Wobei Letztere nicht blo{\ss} die immer fragw{\"u}rdigeren Nationskonstrukte erfasst, sondern bis tief in das politische Innere jedes einzelnen Mitgliedstaats vordringt. Dass sich der seit Jahrzehnten im Vormarsch befindliche Rechtspopulismus immer mehr auf gesamteurop{\"a}ischer Ebene, sprich supranational zu organisieren beginnt, ist aktuell eine der markantesten Paradoxien dieses unaufl{\"o}sbaren Konnexes. Europa vergessen? Seinen Spaltungstendenzen mehr Aufmerksamkeit widmen? Es nicht nur nach au{\ss}en hin, sondern auch im Inneren mehr {\quotedblbase}provinzialisieren{\textquotedblleft}? All diese provokanten Vorschl{\"a}ge sind insofern nicht ganz von der Hand zu weisen, als sie {\textendash} gleichsam als dialektischer Schatten {\textendash} die Rede von der Einigung und Konsolidierung lange schon begleiten. Ihnen mehr Augenmerk zu schenken und sie nicht blo{\ss} als def{\"a}tistische Scharlatanerie abzutun w{\"a}re insofern w{\"u}nschenswert, als sie mit dazu beitragen k{\"o}nnten, der rechtspopulistischen Version von Europa ihr wahres Spiegelbild vorzuhalten. Ihr wollt ein Europa der grenzgesicherten, ethnisch segregierten Unterschiede? Wir zeigen euch, was es mit diesen Differenzen im gr{\"o}{\ss}eren Ma{\ss}stab auf sich hat und zu welch desastr{\"o}sem Szenario dies auf globaler Ebene gef{\"u}hrt hat. Ein Szenario im {\"U}brigen, bei dem die lange angenommene Vormachtstellung Europas, {\"u}ber alle inneren Differenzen hinweg, eine wichtige Rolle gespielt hat. Ist Europa als Idee und Realit{\"a}t seit den j{\"u}ngsten Migrations- und Fl{\"u}chtlingsbewegungen einer neuen Bew{\"a}hrungsprobe ausgesetzt, so waren sein inneres Gef{\"u}ge und seine {\"a}u{\ss}ere Demarkation immer schon gr{\"o}{\ss}ten Spannungen ausgesetzt. Auch die Kritik, welche die Zentralit{\"a}t europ{\"a}isch-abendl{\"a}ndischer Werte im globalen Gef{\"u}ge anzweifelt, reicht historisch weit zur{\"u}ck. Ein Hauptaspekt betrifft dabei die Haltung Europas (welche Identit{\"a}t auch immer sich hinter dieser Bezeichnung verbergen mag) zu seinem {\quotedblbase}Anderem{\textquotedblleft}: dem, was au{\ss}erhalb seiner Grenzen liegt und so seine Einheit von den R{\"a}ndern her infrage stellt; aber auch dem, was im Inneren f{\"u}r ein best{\"a}ndiges Konfliktpotenzial sorgt und keine auf ewig befriedete, allumfassende Union zuzulassen scheint. Die Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe gehen diese Problematik nicht vom gro{\ss}en Ganzen, sondern von konkreten Fragestellungen her an. So fragt Susanne Lummerding in ihrem Essay, wer sich hinter dem rhetorischen {\quotedblbase}man{\textquotedblleft}, das im politischen Diskurs gerne als das Um und Auf der (in diesem Fall {\"o}sterreichischen und deutschen) Mehrheitsgesellschaft beschworen wird, tats{\"a}chlich verbirgt? Zieht sich eine unfruchtbare Innen-Au{\ss}en-Unterscheidung vielleicht sogar durch das Konstrukt der {\quotedblbase}Willkommenskultur{\textquotedblleft}, das implizit auf einer Spaltung in hilfsbereite {\quotedblbase}Hiesige{\textquotedblleft} und hilfsbed{\"u}rftige {\quotedblbase}Andere{\textquotedblleft} basiert. Wie l{\"a}sst sich diese ideell unabl{\"a}ssig vonstattengehende Grenzziehung {\"u}berwinden {\textendash} diese Frage debattieren auch Fatima El-Tayeb und Mark Terkessidis im Gespr{\"a}ch mit Pascal Jurt. Wie kann man einer Gesellschaft der Vielheit konstruktiv zuarbeiten, welche die wiederkehrenden Zyklen der {\quotedblbase}Rassifizierung{\textquotedblleft} der anderen ein f{\"u}r alle Mal {\"u}berwindet? Wie zu tragf{\"a}higen Koalitionen unter minorit{\"a}ren Gruppierungen gelangen, die der Vielheit Rechnung tragen und Unterschiede nicht vorschnell einem Einheitspostulat opfern? Eine Art Selbstversuch, das Leid der anderen betreffend, hat Christian von Borries unternommen. Er war einige Zeit als Besatzungsmitglied eines Search-and-Rescue-Schiffs im Mittelmeer unterwegs und hat als unmittelbar Beteiligter das Prozedere rund um die Rettung von in Seenot geratenen Fl{\"u}chtlingsbooten miterlebt. Im Gespr{\"a}ch mit Alice Creischer und Andreas Siekmann kommen nicht nur die realen Umst{\"a}nde solcher Hilfsmissionen zur Sprache, sondern auch die bildpolitische Dimension dieser Unternehmungen bzw. der betreffenden Berichterstattung. Dass in der Identifikation {\quotedblbase}Wir Fl{\"u}chtlinge{\textquotedblleft} oft auch ein verdr{\"a}ngtes Anderes mitschwingt, legt Suzana Milevska in ihrem Essay dar, der vor allem auch den nach wie vor in ganz Europa grassierenden Antiromaismus in Erinnerung ruft. Weitere Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe befassen sich mit k{\"u}nstlerischen Reaktionen auf den Brexit (Marlene Riger) oder {\textendash} mehr ins Positive gewendet {\textendash} dem Versuch, die Idee einer {\quotedblbase}Post-Otherness{\textquotedblleft} im Kunstbereich fruchtbar zu machen (Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel {\"u}ber die vielf{\"a}ltigen Aktivit{\"a}ten von Bonaventure Soh Bejeng Ndikung). Jenseits der frustrierenden politischen Befunde versucht Europe{\textquoteright}s Other der aktuellen Konstellation Lichtblicke auf kultureller und k{\"u}nstlerischer Ebene abzugewinnen: Macht es Sinn, auf einen genuinen Sinn f{\"u}r oder Wert des Europ{\"a}ischen zu pochen? Wo w{\"u}rde dieses anfangen, wo w{\"u}rde es aufh{\"o}ren? Sollte man nicht vielmehr anfangen, das {\quotedblbase}Andere{\textquotedblleft} von Europa, das so h{\"a}ufig (positiv wie negativ) beschworen wird, als dessen integralen, immer schon vorhandenen und in ihm wirksamen Bestandteil zu betrachten?}, keywords = {1517{\textendash}2016. Peace Treaty, Aaron Schuster: The Trouble with Pleasure: Deleuze and Psychoanalysis, Armin Medosch: New Tendencies, Art Orient{\'e} Objet Microbiota, Brexit, Christian von Borries, Citizenship, Definitionsmacht, Emergency Turned Upside-Down, Fatima El-Tayeb, Filip De Boeck, Giving Time to Time, Hostipitalit{\"a}t, Jimmy Robert Descendance du nu, Lo{\"\i}c Locatelli Kournwsky/Maximilien Le Roy: {\"U}berlebt! Chile 1973, Magazin, Manon de Boer, Maria Fusco: Master Rock, Marion von Osten, Mark Terkessidis, Mladen Stilinovic, Neue Galerie Graz, Peter Spillmann, Pink Labor on Golden Streets: Queer Art Practices, Post-Otherness, Richard Kriesche, Sammy Baloji, synthetischer Materialismus, Technopolitics, The People{\textquoteright}s Cinema, Urban Now: City Life in Congo, Viet Nam Discourse Stockholm, virtual reality, Wael Shawky, Whistleblower, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift, Zelko Wiener, Zwischen 0 und 1 {\textendash} Kunst im digitalen Umbruch}, issn = {978-3-9503646-9-9}, url = {https://www.springerin.at/2016/4/}, author = {Vera Tollmann and Christian H{\"o}ller and Sabine Weier and Alessandro Ludovico and Sabine Maria Schmidt and Susanne Lummerding and Oliver Ressler and Pascal Jurt and Lisl Ponger and Alice Creischer and Andreas Siekmann and Suzana Milevska and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Marlene Rigler and Georg Sch{\"o}llhammer and Gabriele Hoffmann and Moritz Scheper and Marlene Rigler and Dietmar Schw{\"a}rzler and Iris Dressler and Yuki Higashino and Jochen Becker and Bettina Brunner and Franz Thalmair and Ivana Bago and Thomas Raab and Martin Reiterer and Sabine Rohlf and Nicolas Siepen}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2401, title = {Studio Prix.1990-2011. Universit{\"a}t of Applied Arts Vienna}, year = {2016}, note = {AK 2016/16 }, publisher = {Birkenh{\"a}user }, organization = {Birkenh{\"a}user }, address = {Wien}, abstract = {Wolf D. Prix, founder of Coop Himmelb(l)au was more than 20 years head of Studio Prix at the Angewandte in Vienna. His architectural visions shaped the studio with radical concepts, high profile strategies and right from the beginning enabled students to develop projects for the world of the future. Studio Prix was a creative cluster with intense teaching. This publication contains a selection of projects and diploma works of students as well as statements of international friends like Hitoshi Abe, Hernan Diaz Alonso, Klaus Bollinger, Chris Bangle, Aaron Betsky, Mario Coyula-Cowley, Gregor Eichinger, Peter Eisenman, Zaha Hadid, Catherine Ingraham, Bettina G{\"o}tz, Lars Lerup, Greg Lynn, Thom Mayne, Eric Owen Moss, Peter Noever, Carl Pruscha, Hani Rashid, Michael Rotondi, Patrik Schumacher, Peter Sellars, Lebbeus Woods as well as teaching staff and theoreticians such as G{\"u}nther Feuerstein, Sanford Kwinter, Hans Ulrich Reck and Christian Reder. }, keywords = {Architektur, Katalog, Studio Prix, Universit{\"a}t f{\"u}r Angewandte Kunst}, issn = {978-3-99043-440-6}, author = {Baerbel Mueller and Klaus Bollinger and Roswitha Janowski-Fritsch and Anja Jonkhans} } @book {2406, title = {Texte zur Kunst. Poetry}, year = {2016}, note = {Z Texte zur Kunst 103/2016 }, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {Mit Ausgabe 103, {\quotedblbase}Poesie/Poetry{\textquotedblleft}, widmet sich Texte zur Kunst der verst{\"a}rkten Sichtbarkeit einer poetischen Sprache in Kunst und Kunstkritik und untersucht das mit dem Modell der/des {\quotedblbase}artist-poet{\textquotedblleft} auftretende Wechselspiel zwischen Politik, Affekt und Digitalit{\"a}t. Wenn sich heute jede/r auf Grundlage je individueller Erfahrungen erm{\"a}chtigt f{\"u}hlen kann, (von sich) selbst zu berichten, scheinen die Institutionen einer objektiven Kritik nicht mehr zu gen{\"u}gen. Was bedeutet somit die poetische Sprache f{\"u}r die Kritik? Populistische und anarchistische Poesie, Post-Jahrtausendwende-Netzpoesie, die Sprache der sozialen Medien, die Poesie als sprachlichen Mehrwert, sowie die objektgewordene kunsthistorische Poetik betrachtend, geht diese Ausgabe dem Zusammenhang zwischen der scheinbaren Unmittelbarkeit von poetry, ihrer oft hyperpers{\"o}nlichen Stimme und dem aufmerksamkeits{\"o}konomischen Gebot, vor allem Sichtbarkeit zu erlangen, nach.}, keywords = {Affekt, artist-poet, Digitalit{\"a}t, Kunstkritik, Netzpoesie, Poesie, Poetik, poetisch, Politik, Sprache, Zeitschrift}, issn = {3-946564-02-7}, author = {Isabelle, Graw and Tim, Griffin and Joshua, Glover and Liz, Kotz and Monika Rinck and Ada O{\textquoteright}Higgins and Felix Bernstein and Micaela Durand} } @book {3057, title = {Ecofeminism. Feminist Intersections with Other Animals and the Earth}, year = {2015}, note = {THE 547 }, publisher = {Bloomsbury Academic}, organization = {Bloomsbury Academic}, address = {New York/London}, abstract = {F{\"u}hrende feministische Wissenschaftlerinnen und Aktivistinnen sowie neue Stimmen stellen zentrale Themen des zeitgen{\"o}ssischen {\"O}kofeminismus vor und erkunden sie. {\"O}kofeminismus: Feministische {\"U}berschneidungen mit anderen Tieren und der Erde bietet zun{\"a}chst einen historischen, erdenden {\"U}berblick, der {\"o}kofeministische Theorie und Aktivismus verortet und eine Zeitleiste f{\"u}r wichtige Publikationen und Ereignisse bietet. Es folgen Beitr{\"a}ge f{\"u}hrender Theoretikerinnen und Aktivistinnen dar{\"u}ber, wie unsere Emotionen und unsere Verk{\"o}rperung unsere Beziehungen mit der mehr als menschlichen Welt beeinflussen k{\"o}nnen und m{\"u}ssen. Im letzten Abschnitt erkunden die Autoren die Komplexit{\"a}t der Wertsch{\"a}tzung von Differenz und die M{\"o}glichkeiten, weniger gewaltt{\"a}tig zu leben. Im gesamten Buch besch{\"a}ftigen sich die Autoren mit den {\"U}berschneidungen von Geschlecht und Geschlechtsinkonformit{\"a}t, Rasse, Sexualit{\"a}t, Behinderung und Spezies. Das Ergebnis ist eine neue, aktuelle Ressource f{\"u}r Studierende und Lehrende der Tier- und Umweltwissenschaften, der Feministischen/Gender Studies und der praktischen Ethik. ________________ Leading feminist scholars and activists as well as new voices introduce and explore themes central to contemporary ecofeminism. Ecofeminism: Feminist Intersections with Other Animals and the Earth first offers an historical, grounding overview that situates ecofeminist theory and activism and provides a timeline for important publications and events. This is followed by contributions from leading theorists and activists on how our emotions and embodiment can and must inform our relationships with the more than human world. In the final section, the contributors explore the complexities of appreciating difference and the possibilities of living less violently. Throughout the book, the authors engage with intersections of gender and gender non-conformity, race, sexuality, disability, and species. The result is a new up-to-date resource for students and teachers of animal studies, environmental studies, feminist/gender studies, and practical ethics.}, keywords = {Aktivismus, Animal Studies, Disability, Feminismus, Gender Studies, Identit{\"a}t, {\"O}kofeminismus, {\"O}kologie, Technocare}, issn = {978-1-62892-803-7}, author = {Carol J. Adams Hg. and Lori Gruen Hg. and Deane Curtin and Deborah Slicer and Josephine Donovan and pattrice jones and Sunny Taylor and Ralph Acampora and Karen S. Emmerman and Claire Kim and Richard Twine and Carol J. Adams and Greta Gaard} } @book {2201, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$90/2015}, year = {2015}, note = {Z Eikon 90/2015 }, address = {Wien}, abstract = {Als Internet-User kennt man es als nerv{\"o}s blinkendes Etwas, das einen durch den virtuellen Alltag hindurch begleitet: Ungefragt bewegt es sich an der Peripherie von aufgerufenen Browserfenstern und erinnert in hastig wechselnden Bildern daran, den Stromanbieter zu wechseln, Haarausfall vorzubeugen oder den n{\"a}chsten Sommerurlaub in der T{\"u}rkei zu buchen. Offensivere Exemplare scheinen sich mitunter vor den Cursor zu schieben und bewerben stakkatoartig immer wieder dieselben trendigen Sneakers (die man letztens, als sie urpl{\"o}tzlich in der Mitte des Monitors aufgetaucht sind, versehentlich angeklickt hat); und manchmal gratuliert uns eines mit einem signalfarbenen {\quotedblbase}Herzlichen Gl{\"u}ckwunsch! Sie haben gewonnen!{\textquotedblleft}. Assoziiert man das animierte GIF heute in erster Linie mit nervt{\"o}tenden Werbeeinschaltungen, vergisst man gerne, dass es aufgrund der geringen Datenmenge bereits seit seiner Erfindung als elementarer Baustein des Internets eingesetzt wird. Nach seiner mittlerweile fast 30-j{\"a}hrigen Geschichte feiert das Graphics Interchange Format, unter anderem beg{\"u}nstigt durch das Web 2.0 und der damit verbundenen M{\"o}glichkeit, grafische Inhalte immer schneller und unkomplizierter teilen zu k{\"o}nnen, eine Art Comeback. So existieren nun auch eigene Online-Festivals und Ausstellungsformate, die sich der Pr{\"a}sentation von GIF Art verschrieben haben. Aus diesem Anlass haben Susanne Schuda und Lina Launhardt f{\"u}r den vorliegenden Heft-Fokus {\quotedblbase}What You Show is What you GIF{\textquotedblleft} der Wiederkehr der teils trashigen 256-Farben-Loops nachgesp{\"u}rt: Im Rahmen von insgesamt drei Beitr{\"a}gen wird eine Geschichte des GIFs skizziert, ausgew{\"a}hlte k{\"u}nstlerische Arbeiten vorgestellt und der Psychologie des eigenwilligen Formats auf den Grund gegangen. Dar{\"u}ber hinaus finden sich nebst den dokumentierten Abbildungen einige Verweise auf Websites, {\"u}ber welche die Sequenzen abgerufen werden k{\"o}nnen. }, keywords = {Barbara Kapusta, Bianca Baldi, Christopher Williams, Hermes Payrhuber, Otto Hainzl}, issn = {ISBN: 978-3-902250-80-3}, author = {Carl Aigner and Robert Ayers and Thomas Ballhausen and Rainer Bellenbaum and Wolfgang Br{\"u}ckle and Katinka Fischer and Tania H{\"o}lzl and Ruth Horak and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Lina Launhardt and Thomas Edlinger and Astrid Mahler and Margarida Mendes and Andreas M{\"u}ller and Florian Rainer and Maria Rennhofer and Barbara R{\"u}diger and Susanne Schuda and Ulrich Tragatschnig}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {2186, title = {Ideologie. Theoreme und Probleme der Wissenssoziologie}, year = {2015}, note = {THE 392 }, publisher = {Westf{\"a}lisches Dampfboot}, organization = {Westf{\"a}lisches Dampfboot}, address = {M{\"u}nster}, abstract = {Der Band geht von Begriffen, Thesen und Problemen klassischer Ideologietheorien aus (Bacon, Helvetius, d{\textquoteright}sHolbach, Marx). Er informiert über Fragestellungen und Probleme, die für klassische Ideologietheorien und Ideologiekritik einerseits, die Wissenssoziologie sowie die neuere Wissenschaftssoziologie andererseits charakteristisch sind. Zentrale Probleme aller Ideologietheorien, wie die Verhältnisbestimmung von "Basis und Überbau", die Analyse der Beziehung zwischen "Erkenntnis und Interesse" und die Bestimmung der "Macht des Diskurses", werden dargestellt und ausgebaut. Die äu{\ss}erst strittige "externalistische" These der Wissenschaftssoziologie, dass sich gesellschaftliche Faktoren bis in Inhalt und Form von Wissen und Wissenschaft hinein "vermitteln" können, steht im Zentrum dieses Bandes.}, keywords = {Ideologie, Theorie, Wissenssoziologie}, issn = {ISBN: 978-3-89691-689-1}, author = {J{\"u}rgen, Ritsert} } @book {3003, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2015}, series = {Kiev, Moscow and Beyond}, volume = {21}, year = {2015}, note = {Z Springerin 04/2015}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Kiev, Moscow and Beyond Kaum ein Krisenherd hat Europa in den letzten Jahren mehr zu ersch{\"u}ttern begonnen als der russisch-ukrainische Konflikt. Sieht man von den aktuellen Ereignissen in Sachen Fl{\"u}chtlingspolitik einmal ab, hat sich an der {\"o}stlichen Au{\ss}engrenze der Europ{\"a}ischen Union ein desastr{\"o}ses Szenario entwickelt: auf der einen Seite jene, die sich mehr zum offiziellen Europa hingezogen f{\"u}hlen; auf der anderen jene, die ihre eigenen Gebietsanspr{\"u}che, koste es, was es wolle, geltend machen. Wie unvereinbar die Lage ist, zeigt allein schon, dass keine Einigkeit in der Wortwahl besteht: Was die einen als Unabh{\"a}ngigkeitsstreben ansehen, wird von der anderen Seite als unilaterale Aggression betrachtet und umgekehrt. Kaum ein anderer kultureller Zusammenhang ist im Zuge dieser Auseinandersetzung einer derartigen Zerrei{\ss}probe ausgesetzt wie jener, der sich, historisch weit zur{\"u}ckreichend, {\"u}ber weite Teile Osteuropas erstreckt: von Kiew {\"u}ber Moskau bis in Regionen weit dar{\"u}ber hinaus. Wiederholte politische Absetz- und Vereinnahmungsbewegungen mit eingeschlossen, herrscht hier eine hochkomplexe Gemengelage vor, in der oftmals bewusst {\"u}ber das zweifellos existierende Moment des Gemeinsamen hinweggegangen, ja dieses aus politisch-ideologischen Gr{\"u}nden negiert wird. Die Ausgabe Kiev, Moscow and Beyond nimmt die diesj{\"a}hrige (insgesamt zum zweiten Mal stattfindende) Kiew Biennale als Ausgangspunkt, um diesen Kontext kritisch zu reflektieren: Mehr als zwei Jahre in Vorbereitung wurde die Biennale immer wieder aufgrund der Kriegs- und Politwirren verschoben, bis sie Anfang September 2015 {\textendash} gegen vielerlei Widerst{\"a}nde {\textendash}er{\"o}ffnen konnte. The School of Kyiv (http://theschoolofkyiv.org), so der Titel der von Hedwig Saxenhuber und Georg Sch{\"o}llhammer kuratierten und gemeinsam mit dem unabh{\"a}ngigen Research-Kollektiv VCRC (Visual Culture Research Centre) organisierten Schau, ist entlang verschiedener Schulen strukturiert und umfasst folgende Schwerpunktthemen: Realismus, Landschaft, Bild und Evidenz, Vertreibung, Einsamkeit, {\quotedblbase}entf{\"u}hrtes{\textquotedblleft} (abducted) Europa. In all diesen Schulen, die Ausstellungen und Diskursreihen gleicherma{\ss}en beinhalten, geht es verbindend um die Frage, wie sich ein gemeinsamer, Differenzen {\"u}berbr{\"u}ckender Reflexionsraum schaffen und aufrechterhalten l{\"a}sst. Ein wom{\"o}glich instabiler, tempor{\"a}rer Raum, der nichtsdestotrotz {\"u}ber die ausgefahrenen Bahnen politisch propagierter Barrieren hinausreicht bzw. sich konstruktiv vom Status quo abhebt. Die Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe wirken aktiv an der Ausgestaltung dieses Diskursraums mit. Da ist zun{\"a}chst, unumg{\"a}nglich im vorliegenden Zusammenhang, die Politik Putins, die auf westlicher Seite ebenso gro{\ss}e R{\"a}tsel aufgibt, wie sie h{\"a}ufig missverstanden wird. Stephen Holmes und Ivan Krastev analysieren Putins Machtgebaren, indem sie ein Moment in die Debatte einbringen, das bislang meist {\"u}bersehen wurde: K{\"o}nnte diese Politik, so die zentrale Frage ihres Essays, wom{\"o}glich daraufhin angelegt sein, das Verhalten des Westens zu spiegeln, ja diesem seine liberale Maske vom Gesicht zu rei{\ss}en? Wie surreal dieses aggressive Dagegenhalten, das prim{\"a}r auf eine Demontage des {\quotedblbase}anderen{\textquotedblleft} abzielt, alltagskulturell unterf{\"u}ttert ist, legt Marci Shore in ihrem Beitrag dar. Shores ausf{\"u}hrliche Besprechung von Peter Pomerantsevs Russlandstudie Nichts ist wahr und alles ist m{\"o}glich macht deutlich, wie sehr sich die Koordinaten herk{\"o}mmlicher Politik- und Realit{\"a}tsverst{\"a}ndnisse unter dem Regime Putin zu ver{\"a}ndern begonnen haben. {\quotedblbase}Alles ist PR{\textquotedblleft}, hei{\ss}t es bei Shore mottohaft, wobei oft nicht klar ist, welche Werbezwecke in dieser abgr{\"u}ndigen {\quotedblbase}Realityshow{\textquotedblleft}, wie Pomerantsev das nennt, genau verfolgt werden. {\"U}ber die gro{\ss}r{\"a}umigeren (politischen und kulturellen) Landschaften Osteuropas r{\"a}sonieren Owen Hatherley und Agata Pyzik. Etwas weiter ausholend bzw. in die Zeit der Sowjetunion zur{\"u}ckblickend, fragen sie, was aus dem Verm{\"a}chtnis bzw. der nach 1989 allseits angestrebten {\"U}berwindung des Realsozialismus geworden ist. Hatherleys und Pyziks Erl{\"a}uterungen zeigen aus teils pers{\"o}nlicher Perspektive auf, wie wenig das Erbe der Zeit vor 1989 samt und sonders abgesch{\"u}ttelt werden kann, dass zugleich aber auch das, was danach kam, schwer zu w{\"u}nschen {\"u}brig lie{\ss}. Dass dazu auch die missliche Lage z{\"a}hlt, in der sich die Ukraine und Russland {\textendash} gerade im Verh{\"a}ltnis zueinander {\textendash} heute befinden, kommt in weiteren Beitr{\"a}gen explizit zur Sprache. Yuri Leiderman, aus Odessa stammender K{\"u}nstler, geht in die {\"A}ra vor der Separation zur{\"u}ck und legt dar, was ukrainische und russische K{\"u}nstlerInnen stets miteinander verbunden und was sie zugleich immer auch voneinander unterschieden hat. Auch Leidermans aktuelle Arbeit, f{\"u}r die Kiew Biennale produziert und hier in Ausz{\"u}gen pr{\"a}sentiert, setzt an diesem Punkt an. Ein k{\"u}nstlerischer Umzug durch Odessa wird darin zum Brennpunkt, an dem sich die politischen und vor allem separatistischen Phantasmagorien der Gegenwart brechen. F{\"u}r einen Raum des Gemeinsamen pl{\"a}dieren auch Haim Sokol und Larissa Babij. Sokol, indem er an jene Traumata ankn{\"u}pft, denen Menschen j{\"u}discher Herkunft sowohl in Russland als auch in der Ukraine stets ausgesetzt waren; Babij, indem sie die Produktionen der ukrainischen Gruppe TanzLaboratorium zum Ausgangspunkt nimmt, um {\"u}ber die wechselseitige Anerkennung unterschiedlicher nationaler oder ethnischer Zugeh{\"o}rigkeiten, und sei es nur auf einer Theaterb{\"u}hne, zu reflektieren. Hier wie in den {\"u}brigen Beitr{\"a}gen dieses Hefts verdichtet sich eine Fragestellung, die von der School of Kyiv {\"u}ber die Biennale hinaus ausgeworfen wird und die uns zweifellos weiter besch{\"a}ftigen wird: n{\"a}mlich wie ein konstruktiver Dialog zwischen Kunst und Zivilgesellschaft aussehen k{\"o}nnte, im Zuge dessen intellektuelle und k{\"u}nstlerische Austauschprozesse in einem gr{\"o}{\ss}eren Rahmen wirksam werden k{\"o}nnten.}, keywords = {Andrey Silvestrov, Angela Richter, Asl{\i} {\c C}avu{\c s}o{\u g}lu, Cao Fei, China, Das Kind der S{\"a}ge ist das Brett, Die Kunst der T{\"u}rken. Modernisierung als Fiktion, E.A.T. {\textendash} Experiments in Art and Technology, Factory of the Sun, Hito Steyerl, Ikonoklasmen, Im Inneren der Stadt, James Bridle, Katrina Daschner {\textendash} DASCHNER, Kiewer Biennale, Magazin, Monumentalkunst, Odessa, Odessa. Fragment 205, Olaf Holzapfel/Nahum Tevet {\textendash} The Rough Law of Gardens, Pauline Boudry/Renate Lorenz {\textendash} Loving; Repeating, Peter Pomerantsev, Putin, Realsozialismus, Russland, Selfie, Supernerds, TanzLaboratorium, Taus Makhacheva, The Demolition of the Russian Monument at Ayastefanos, Tightrope, Ukraine, Yuri Leiderman, Yves Netzhammer, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-8-2}, url = {https://www.springerin.at/2015/4/}, author = {Christian H{\"o}ller and Christa Benzer and Franz Thalmair and Gislind Nabakowski and Nishant Shah and Stephen Holmes and Ivan Krastev and Yuri Leiderman and Agata Pyzik and Owen Hatherley and Yevgen Nikiforov and Marci Shore and Haim Sokol and Larissa Babij and Olga Jitlina and Moritz Scheper and Sabine Maria Schmidt and Wilbirg Brainin-Donnenberg and Monika Vykoukal and Walter Seidl and Christian Egger}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2162, title = {at least 25 moments per second. Kollektive Videoproduktion als Experiment}, year = {2014}, note = {AK 2014/28 }, abstract = {Katharina Jesberger, Claudia Mongini, at least 25 moments per second. Kollektive Videoproduktion als Experiment/ Collective video production as experiment, Publikation zur Ausstellung im K{\"u}nstlerhaus Wien, 31.10.-14.12.2014, as part of "eyes on. European month of photography", Wien: K{\"u}nstlerhaus 2014}, keywords = {Ausstellung, Katalog, K{\"u}nstlerhaus Wien}, issn = {ISBN: 978-3-900354-52-7}, author = {Jesberger,Katharina and Mongini, Claudia} } @book {2199, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$88/2014}, year = {2014}, note = {Z Eikon 88/2014 }, address = {Wien}, abstract = {{\quotedblbase}Was ist Fotografie? Ist der Abzug gemeint, ein Objekt oder ein JPEG auf deinem Bildschirm?{\textquotedblleft} verlautbart der Umschlagtext eines vor kurzem erschienenen Katalogs der Edition Folkwang. War es fr{\"u}her schon nicht leicht, die Fotografie als Ph{\"a}nomen zu fassen, so ist dies durch ihre digitale (Weiter-)Entwicklung um nichts einfacher geworden. Wurde das aus Pixeln generierte Bild urspr{\"u}nglich eingef{\"u}hrt, um den Umweg {\"u}ber das Scannen zu vermeiden, war das Foto seither in erster Linie f{\"u}r die elektronische {\"U}bertragung am Bildschirm gedacht {\textendash} und nicht mehr als haptischer Print. F{\"u}hrt man sich dies sowie den fortschreitenden Wissens- und Materialverlust, den die analoge Fotografie seit der Omnipr{\"a}senz des digitalen Bildes hinnehmen musste (und immer noch muss), vor Augen, erscheint es geradezu logisch, dass sich die k{\"u}nstlerische Fotografie zurzeit der Wurzeln ihres Mediums annimmt; wohl nicht zuletzt auch deshalb, weil sie als immaterielles Gut auch in naher Zukunft (noch?) nicht bestehen wird k{\"o}nnen. Ruth Horak, die Kuratorin des vorliegenden Heftschwerpunkts {\quotedblbase}Im Fokus: Eine Hommage an das Analoge{\textquotedblleft} gibt f{\"u}r EIKON einen {\"U}berblick dar{\"u}ber, in welcher Form das Analoge in zeitgen{\"o}ssischen Foto-Arbeiten zutage tritt, und lud zus{\"a}tzlich f{\"u}nf Personen aus Kunst und Wissenschaft dazu ein, das f{\"u}r sie Wesentliche der {\quotedblbase}Urform{\textquotedblleft} der Fotografie zu umschreiben. F{\"u}r die wenigsten bedeutet dies einen nostalgisch-verkl{\"a}rten Blick auf die Vergangenheit, sondern eine n{\"u}chterne, manchmal systematische Abarbeitung am analogen Vokabular {\textendash} von der mechanischen Apparatur {\"u}ber die erforderlichen Chemikalien bis zu den einzelnen, fast meditativen Arbeitsschritten, die in der Dunkelkammer (der Ort, an dem {\quotedblbase}die indexikalische Beziehung zwischen Welt und Bild noch intakt ist{\textquotedblleft}, vgl. Horak, S. 49) zum Einsatz kommen bzw. durchgef{\"u}hrt werden. Einst hat George Eastman der Fotografie mit seinem vielzitierten Slogan {\quotedblbase}You Press the Button, We Do the Rest{\textquotedblleft} zu ihrem Durchbruch verholfen. Am Ende der analogen {\"A}ra sind es nun also K{\"u}nstlerInnen, die diesen einen {\"a}u{\ss}erst komplexen Prozess umfassenden {\quotedblbase}Rest{\textquotedblleft} sichtbar machen und hoffentlich auch {\textendash} entsprechend der grundlegenden Idee eines nicht-ephemeren Bildes {\textendash} f{\"u}r die Nachwelt fixieren.}, keywords = {Bernhard Hosa, Daniele Buetti, Elizabeth Price, Mathieu Pernot, Matthias Wermke, Mischa Leinkauf}, issn = {ISBN: 978-3-902250-78-0}, author = {Montse Badia and Thomas Ballhausen and Brigitte Borchhardt-Birbaumer and Simon Bowcock and Wolfgang Br{\"u}ckle and Margit Emesz and Marie Gimpel and Philipp Goldbach and Matthias Harder and Ruth Horak and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Teresa Lo{\v s}onc and Katharina Manojlovi{\'c} and Andreas M{\"u}ller and Nicholas Negroponte and Inge Nevole and Agnes Prammer and Uta M. Reindl and Eva Tropper and Thomas D. Trummer and Claudia Weinzierl and James Welling}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {2200, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$89/2014}, year = {2014}, note = {Z Eikon 89/2014 }, address = {Wien}, abstract = {Antonionis Meisterst{\"u}ck Blow-Up, aktuell Basis einer Ausstellung, die f{\"u}r ein Jahr durch Wien, Winterthur und, bis Anfang April, Berlin tourt, nimmt durch die durchdringende Analyse der Fotografie, ihrer Mechanismen und Fehlleistungen einen Sonderstatus in der Geschichte des Spielfilms ein. W{\"a}hrend die Abfolge der bewegten Bilder (und damit die Handlung des Streifens an sich) dem Genre entsprechend zu einer {\"u}berzeugenden Narration verwoben ist, liefern die im Film vom Hauptakteur entwickelten Abz{\"u}ge ein h{\"o}chst problematisches Zeugnis f{\"u}r ein Geschehen mit unklarem Ausgang. Durch das titelgebende {\quotedblbase}Aufblasen{\textquotedblleft} wird die Authentizit{\"a}t des fotografischen Abbilds hier in einem bisher ungekannten Ausma{\ss} zur Diskussion gestellt. Obschon seither das Verh{\"a}ltnis zwischen fiktionalem und dokumentarischem Gehalt der Fotografie umfassend analysiert wurde, stellen sich heute, fast 50 Jahre nach der Premiere des in London spielenden Kultfilms, vor dem Hintergrund neuer (digitaler) Technologien wieder ganz andere Fragen: Welche Folgen hat das kontinuierliche Wechselspiel zwischen Virtualit{\"a}t und Realit{\"a}t f{\"u}r unseren Alltag? Was geschieht mit der Gesellschaft, wenn durch die permanente Simultanit{\"a}t von wirklichem Leben und digitalem Ebenbild, wenn durch dieses Patchwork aus Realit{\"a}tsebenen keine schl{\"u}ssige Geschichte, kein tats{\"a}chliches Narrativ mehr entstehen kann? Und wie geht das heute ebenfalls modifizierte Medium Film mit diesen Umst{\"a}nden um? Unter Ber{\"u}cksichtigung dieser Ver{\"a}nderungen stellt {\quotedblbase}Im Fokus: Fotofilmische Realit{\"a}ten{\textquotedblleft} nun den Versuch an, das Verh{\"a}ltnis zwischen Wirklichkeit und Illusion anhand fotografischer Abbilder in der zeitgen{\"o}ssischen Videokunst zu untersuchen. Unter der kuratorischen Leitung von Alexander Streitberger, der derzeit die f{\"u}r verschiedene Ausstellungsorte vorgesehene Schau {\quotedblbase}Passages. Photography in Contemporary Video Art{\textquotedblleft} in Louvain-la-Neuve (Belgien) vorbereitet, werden sich so nach einer historischen Einf{\"u}hrung in das Thema drei Kapitel mit Fragen zu Erinnerungsvorg{\"a}ngen, zur Entwicklung von Identit{\"a}t sowie zur Umweltpolitik im Rahmen von aktuellen k{\"u}nstlerischen Videoarbeiten befassen.}, keywords = {Anja Ronacher, Michael Part, Orit Ishay, Ralf Peters, Sergei Sviatchenko}, issn = {ISBN: 978-3-902250-79-7}, author = {Carl Aigner and Thomas Ballhausen and Simon Bowcock and Wolfgang Br{\"u}ckle and Brianne Cohen and Thomas Edlinger and Lucas Gehrmann and Luisa Grigoletto and Jana Johanna Haeckel and Matthias Harder and Jasmin Haselsteiner-Scharner and Ruth Horak and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Katharina Manojlovi{\'c} and Andreas M{\"u}ller and Gislind Nabakowski and Veronika Rudorfer and Chris Sharp and Alexander Streitberger}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {2012, title = {EIKON.Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$86/2014}, year = {2014}, note = {Z Eikon 86/2014 }, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {THE BOOK AS A WORK AS AN EXHIBITION AS A BOOK Nach dem Thema {\quotedblbase}Dokumentarismus{\textquotedblleft}, welches in der vorangegangenen EIKON-Ausgabe den Auftakt zu unserer neuen Rubrik {\quotedblbase}Im Fokus{\textquotedblleft} bildete, bietet uns nun das immer h{\"a}ufiger anzutreffende Ph{\"a}nomen des Self-Publishing Anlass f{\"u}r eine Untersuchung des K{\"u}nstlerbuchs. Der Titel {\quotedblbase}The Book as a Work as an Exhibition as a Book{\textquotedblleft} ergibt sich dadurch, dass Publikationen gegenw{\"a}rtig nicht nur als Dokumentationsmedium f{\"u}r Ausstellungen und k{\"u}nstlerische Installationen fungieren, sondern immer {\"o}fter auch als alternativer Ausstellungsraum; das Medium {\quotedblbase}Buch{\textquotedblleft} {\"u}bernimmt darin die Funktion eines White Cube, der statt wei{\ss}er W{\"a}nde leere Seiten mit Bildern zu f{\"u}llen hat. Eingeladen von den beiden Kuratorinnen dieses Heftschwerpunkts, Regine Ehleiter und Delphine Bedel, gibt Elisabeth Tonnard mit {\quotedblbase}Ein Dialog{\textquotedblleft} (Seite 48{\textendash}51) an dieser Stelle ein Beispiel daf{\"u}r und demonstriert sogleich die St{\"a}rken des gedruckten Ausstellungsformats: Im Gegensatz zu einer Museumspr{\"a}sentation kann der Betrachter hier die Bilder nicht nur visuell, sondern auch physisch benutzen und auf diese Weise Kunst buchst{\"a}blich von einer anderen Seite begreifen. Tonnards Beitrag wird von den zwei Hauptexten gerahmt, die sich der Thematik {\quotedblbase}K{\"u}nstlerpublikation{\textquotedblleft} aus unterschiedlichen Perspektiven ann{\"a}hern. W{\"a}hrend sich Regine Ehleiter auf die Publikation als ein Ausstellungsmedium konzentriert und dabei die historischen Anf{\"a}nge, die in der publizistischen Praxis der Konzeptkunst der 1960er Jahre zu verorten sind, herausfiltert (Seite 52 ff.), er{\"o}rtert Delphine Bedel im Gespr{\"a}ch ab Seite 41 die gegenw{\"a}rtigen Formen des k{\"u}nstlerischen Publizierens und wagt einen Blick in dessen digitale Zukunft. }, keywords = {Damir O{\v c}ko, Elisabeth Gr{\"u}bl, Ira Lombard{\'\i}a, Medienkunst, Moyra Davey, Nicole Six, Paul Petritsch, Zeitschrift}, issn = {ISBN 978-3-902250-75-9}, author = {Thomas Ballhausen and Rainer Bellenbaum and Regine Ehleiter and Lorenzo Fusi and Matthias Harder and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Katharina Manojlovi{\'c} and Andreas M{\"u}ller and Gislind Nabakowski and Marc Peschke and Florian Rainer and Ingeborg Reichle and Maria Rennhofer and Andreas Spiegl and Franz Thalmair and Elisabeth Tonnard and Thomas Trummer and Andrea Winklbauer}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {3008, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2014}, series = {Zensur}, volume = {20}, year = {2014}, note = {Z Springerin 02/2014}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Zensur Es ist eines der {\"a}ltesten Themen in Bezug auf {\"O}ffentlichkeit und k{\"u}nstlerische Arbeit: Zensur. Als Herrschaftsinstrument autorit{\"a}rer Staaten gegen{\"u}ber offen proklamierter oder verschl{\"u}sselt vorgetragener Kritik; als ethisch legitimierter Schutz vor Widerspruch oder Satire gegen{\"u}ber den normativen Wertvorstellungen von Religionen und deren Ordnungsorganen; als Ausschlussmechanismus vermeintlich unreinen Denkens oder widerst{\"a}ndigem Dissens; oder als gesellschaftlicher Reflex auf k{\"u}nstlerische {\"A}u{\ss}erungen, die im Hinblick auf den Mehrheitsdiskurs als gegenl{\"a}ufig oder deviant auftreten. Zensur ist auch im heutigen Kunstbetrieb ein allgegenw{\"a}rtiges Ph{\"a}nomen. Und sie schleicht sich in Form von Selbstzensur in Zusammenh{\"a}ngen, die sich selbst als permissiv und emanzipatorisch verstehen, ebenso ein wie in vermeintlich offenen Institutionen und Strukturen, die ihre Praxis gegen vermeintlich destruktive oder die eigenen Reinheitsgebote korrumpierende {\"A}u{\ss}erungen sch{\"u}tzen wollen. Die Fr{\"u}hjahrsausgabe ist der Gegenwart dieser vielf{\"a}ltigen Verbotsformen gewidmet. Zugleich werden aufschlussreiche Umwege hin zu dieser Thematik, die sich oft gar nicht in Gestalt expliziter Prohibition darstellt, genommen. In Russland etwa, wo das staatliche Vorgehen gegen macht- und regierungskritische Ans{\"a}tze immer neue Ausw{\"u}chse annimmt, spitzt sich die Situation f{\"u}r unangepasste Kunstunternehmungen kontinuierlich zu. Sind dort die t{\"a}glichen Aktivit{\"a}ten vieler K{\"u}nstlerInnen st{\"a}ndigen autorit{\"a}ren Bedrohungen ausgesetzt, so muss auch eine europ{\"a}ische Vorzeigeinstitution wie die Manifesta, die dieses Jahr in St. Petersburg stattfindet, einen politikkonformen Spagat meistern. Anna Tolstova legt in ihrem Beitrag diese zweischneidige Ausgangslage dar, in der Boykottaufrufe nicht wirklich weiterzuhelfen scheinen, in der aber auch {\textendash} {\"a}hnlich wie schon bei den Olympischen Spielen in Sotschi {\textendash} jedes Stillschweigen als implizite Zustimmung zu den Verh{\"a}ltnissen gelesen werden kann. Eine explizite Verweigerungshaltung legt hingegen die ukrainische K{\"u}nstlerInnengruppe ISTM an den Tag, die ungeachtet der inzwischen ver{\"a}nderten politischen Lage im Land gegen die zunehmende Berufung auf traditionelle Werte bzw. das Heiligtum der Familie lautstark Einspruch erhebt. In einem {\"a}hnlich unsicheren Zusammenhang agieren macht- und regimekritische Kunstpraktiken in arabischen L{\"a}ndern. Nehad Selaiha rekapituliert in ihrem Beitrag die Geschichte der {\quotedblbase}inoffiziellen{\textquotedblleft}, sprich sozialen Zensur in {\"A}gypten, die lange vor dem despotischen Autoritarismus neuerer Pr{\"a}gung ihren Ausgang nahm. Dass die Unterdr{\"u}ckung unliebsamer k{\"u}nstlerischer {\"A}u{\ss}erungen auch aktuell, selbst nach dem Fall Husni Mubaraks, fortbesteht, beunruhigt umso mehr, als damit eines der zentralen Versprechen des Arabischen Fr{\"u}hlings nach wie vor uneingel{\"o}st ist. Eine erg{\"a}nzende Reportage {\"u}ber die Beiruter Kunstszene (Daniel Berndt und Fiona McGovern) l{\"a}sst implizit erkennen, dass der Weg dorthin m{\"o}glicherweise noch weit sein kann: Vier zeitgen{\"o}ssische Institutionen, die sich gleichfalls dem Aufbruch verschrieben haben, ecken beharrlich an den sozialpolitischen Gegebenheiten an und k{\"o}nnen die eingeschlagene Route einzig aufgrund des gro{\ss}en internationalen Zuspruchs, den sie seit Jahren erfahren, verfolgen. Ungleich dramatischer ist indessen das, was in Bezug auf freie Meinungs{\"a}u{\ss}erung aktuell in der T{\"u}rkei geradezu absurde Ausma{\ss}e annimmt. Die k{\"u}rzlich angedrohten Internetsperren wirken wie das letzte Aufb{\"a}umen eines Regimes, das die Felle uneinholbar davonschwimmen sieht {\textendash} S{\"u}reyyya Evren gibt diesbez{\"u}glich anhand einiger pers{\"o}nlicher Momentaufnahmen Einblicke, wie sich das Leben der kritischen Intelligenz angesichts dieser Bedingungen gestaltet. In weiser Voraussicht hat der K{\"u}nstler Ahmet {\"O}{\u g}{\"u}t vor einiger Zeit schon die Silent University ins Leben gerufen, eine transnationale, ja {\quotedblbase}transversale{\textquotedblleft} Institution, deren Wirken Pelin Tan in ihrem Beitrag beschreibt. Gerahmt ist der Thementeil dieser Ausgabe von zwei Todesf{\"a}llen, die f{\"u}r unsere Zeitschrift von besonderer Bedeutung sind. Am 10. Februar dieses Jahres verstarb Stuart Hall, Vordenker und Doyen der Cultural Studies und in dieser Eigenschaft f{\"u}r die theoretische Ausrichtung unseres Magazins von immenser Relevanz. Bis zuletzt wurde Stuart Hall nicht m{\"u}de, gegen das um sich greifende Regime des Neoliberalismus anzuschreiben, das {\textendash} anhebend bereits in den 1970er-Jahren {\textendash} Unterdr{\"u}ckung auf wundersame Weise als {\quotedblbase}Freiheit{\textquotedblleft} zu verkaufen versteht. Wir publizieren hier einen der letzten von Stuart Hall mitverfassten Texte, worin er auf gewohnt scharfsinnige Weise den Begriff {\quotedblbase}common sense{\textquotedblleft}, eine Art Zauberwort gegenw{\"a}rtiger Politik, analysiert. Dieser mag auf den ersten Blick fast so etwas wie das Gegenteil von Zensur meinen, unterh{\"a}lt aber bei n{\"a}herer Betrachtung innige Beziehungen mit ihr. Am 16. M{\"a}rz verstarb v{\"o}llig unerwartet der Kunsthistoriker Markus Br{\"u}derlin, ohne den es diese Zeitschrift gar nicht g{\"a}be. Markus Br{\"u}derlin hatte 1994 in seiner Funktion als {\"o}sterreichischer Bundeskurator f{\"u}r Bildende Kunst die Gr{\"u}ndung eines international ausgerichteten Magazins f{\"u}r Gegenwartskunst initiiert, woraus zuerst der Springer und schlie{\ss}lich, ab 1998, die springerin hervorging. Markus Br{\"u}derlin, der hier noch einmal eigens gew{\"u}rdigt sei, hat ebenso wie Stuart Hall (auf seine Weise) entscheidend dazu beigetragen, dass diese Zeitschrift gegen alle Widrigkeiten und Wirrnisse der Zeit {\"u}berhaupt existieren kann.}, keywords = {$\#$Akzeleration, 24/7: Late Capitalism and the Ends of Sleep, Allan Sekula, and Materials and Money and Crisis, Anna Artaker, Beirut, Christopher Dell, Da Capo, Deimantas Narkevi{\v c}ius, Du sollst deine Heimat nicht kritisieren, Faith Wilding, Fearful Symmetries Retrospective, global aCtIVISm, IMA SET IMA TEXT; INO BUTT, Ingeborg Bachmann, Internetkunst, Johannes Schweiger, Jonathan Crary, Karlsruher ZKM, Katarina Zdjelar, Magazin, Markus Br{\"u}derlin, Nebelland hab ich gesehen*, Neoliberalismus, Nirit Peled, Patriarchal Poetry, Pauline Boudry, Rekonstruktion der Rothschild{\textquoteright}schen Gem{\"a}ldesammlung in Wien, Renate Lorenz, Retrospektive Ulrike Grossarth, Selbstzensur, Soziale Zensur, Speculations on Anonymous Materials, Superjews, Towards a Further Word, T{\"u}rkei, Utopia for Sale?, virtueller Museumsrundgang, W{\"a}re ich von Stoff; ich w{\"u}rde mich f{\"a}rben, Ware: Wohnen! Politik. {\"O}konomie. St{\"a}dteHanno Rauterberg, Wir sind die Stadt! Urbanes Leben in der Digitalmoderne, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-2-0}, url = {https://www.springerin.at/2014/2/}, author = {Franz Thalmair and Katrin Kulik and Pascal Jurt and Amir Vodka and Martin Conrads and Vera Tollmann and Stuart Hall and Alan O{\textquoteright}Shea and Anna Tolstova and Nehad Selaiha and Daniel Berndt and Fiona McGovern and S{\"u}reyyya Evren and Pelin Tan and Gislind Nabakowski and Georg Sch{\"o}llhammer and Katrin Mundt and Monika Vykoukal and Melanie Ohnemus and Ines Kleesattel and Gabriele Hoffmann and Nicola Hirner and Daniel Horn and Franz Thalmair and Bettina Brunner and Yuki Higashino and Matthias Dusini and Thomas Raab and Sabine Rohlf and Johannes Springer and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3006, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2014}, series = {Kognitives Kapital}, volume = {20}, year = {2014}, note = {Z Springerin 04/2014}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Kognitives Kapital Im Zusammenhang mit informations- und wissensbasierten {\"O}konomien wird h{\"a}ufig der Begriff {\quotedblbase}kognitives Kapital{\textquotedblleft} im Mund gef{\"u}hrt. Nicht mehr physische Arbeitskraft oder industrielle Produktion gelten als Angelpunkte dieser Wirtschaftsform, sondern geistige, intellektuelle und affektive Arbeit. Zumindest postuliert es die Theorie dieser dritten Phase des Kapitalismus (nach dem Handels- und dem Industriekapitalismus) so. Zwar ist l{\"a}nger schon von {\quotedblbase}k{\"o}rperloser Arbeit{\textquotedblleft} oder vom {\quotedblbase}Semiokapitalismus{\textquotedblleft} die Rede, der vorwiegend mit immateriellen G{\"u}tern handelt, egal ob darunter Markennamen, Finanzderivate oder sogenannte Metadaten verstanden werden. Der kognitive Kapitalismus scheint sich indessen nicht blo{\ss} {\"u}ber die Produkte der geistigen Arbeit zu erstrecken, sondern {\"u}ber den gesamten kognitiven Apparat ihrer ProduzentInnen. Dieser, so die Theorie, ist immer weniger vor den alles durchdringenden Wertsch{\"o}pfungsprozessen gefeit, nicht einmal in seinen hintersten, den jeder Verwertung scheint{\textquoteright}s unzug{\"a}nglichen Regionen. Grund genug, diesen Ansatz, auch in seiner kulturellen und k{\"u}nstlerischen Tragweite, einer umfassenderen Befragung zu unterziehen. Inwiefern macht es Sinn, den Bereich des Kognitiven und seine marktwirtschaftliche Nutzbarmachung analog zur herk{\"o}mmlichen Wertakkumulation zu verstehen? Sind die gegenw{\"a}rtigen Netzwerk{\"o}konomien, auf unz{\"a}hligen Knoten bzw. deren wechselseitiger Verst{\"a}rkung aufbauend, tats{\"a}chlich auf die mentalen Qualit{\"a}ten ihrer Subjekte r{\"u}ckf{\"u}hrbar? Muss nicht irgendwo im kognitiven R{\"u}ckhalt dieser Subjekte, so sehr sie auch gezwungen sind, ihre geistigen F{\"a}higkeiten zu Markte zu tragen, etwas angelegt sein, das sich dieser Wertsch{\"o}pfung und Kommerzialisierung versperrt? Yann Moulier Boutang, der 2007 eine der bislang umfangreichsten Analysen des kognitiven Kapitalismus vorgelegt hat, n{\"a}hert sich im Interview diesen Fragen {\"u}ber einen Umweg. Die Metapher der herumschwirrenden Bienen, die nolens volens ihre ganz elementare Befruchtungsarbeit verrichten, bildet f{\"u}r ihn das Urbild der kognitiv Arbeitenden. Indem diese Befruchtungsarbeit auf den digitalen Plattformen, die von immer mehr Menschen genutzt werden, auf findige Weise {\quotedblbase}abgesch{\"o}pft{\textquotedblleft} wird, entsteht genau jenes Szenario, das eine sich als fortschrittlich verstehende Wissensgesellschaft vor R{\"a}tsel stellt: Wie l{\"a}sst sich der obsz{\"o}ne Ertrag, den der {\quotedblbase}Drache GAFA (Google, Amazon, Facebook, Apple){\textquotedblleft} tagt{\"a}glich einf{\"a}hrt, auf seine vielen ZuarbeiterInnen umverteilen? Ist ein revolution{\"a}res Subjekt des kognitiven Kapitalismus, so wie es das Proletariat in Bezug auf den Industriekapitalismus eines war, {\"u}berhaupt noch denkbar? Moulier Boutang sieht einen Hoffnungsschimmer in der Schaffung neuer sogenannter Commons {\textendash} eine Tendenz, die er beispielsweise im Bereich der k{\"u}nstlerischen Forschung ortet. Diesbez{\"u}glich weniger optimistisch gibt sich Matteo Pasquinelli, der in seinem Beitrag der immer weitreichenderen {\quotedblbase}Informatisierung{\textquotedblleft} s{\"a}mtlicher Lebensbereiche, einer Art Kernoperation des kognitiven Kapitalismus, nachgeht. Von der Finanz {\"u}ber das Klima bis hin zur Gesundheit sei das {\quotedblbase}Auge des Algorithmus{\textquotedblleft} inzwischen wachsam {\textendash} und k{\"o}nne doch die st{\"a}ndig in diesen Bereichen hereinbrechenden Katastrophen nicht abwenden. Auch Kerstin Stakemeier, die in ihrem Essay die historische Figur der immateriellen Arbeit und ihre Rolle im kognitiven Kapitalismus einer eingehenden Betrachtung unterzieht, sieht wenig Anlass zu Optimismus. Sind es doch der Verlust jeglicher Zukunftsperspektive und das Syndrom des {\quotedblbase}verschuldeten Menschen{\textquotedblleft} (wie sie in Anschluss an Maurizio Lazzarato hervorhebt), welche die katastrophische Gegenwart {\"u}ber alle akuten Finanzdebakel hinaus bestimmen. Hat der Semiokapitalismus also ein Szenario geschaffen, in dem ein Au{\ss}erhalb bzw. seine zuk{\"u}nftige {\"U}berwindung nicht einmal mehr ideell vorstellbar sind? Franco Berardi {\quotedblbase}Bifo{\textquotedblleft} greift den Aspekt der sogenannten Neuroplastizit{\"a}t auf, sprich der Formbarkeit des mentalen Apparats nach kapitalistischen Parametern, um ein zentrales Dilemma der Gegenwart herauszustreichen: Zurichtung des Geists nach Kriterien zunehmender Automation und Entfremdung, oder aber {\textendash} {\"a}hnlich wie Moulier Boutang dies suggeriert {\textendash} Selbstorganisation des {\quotedblbase}Kognitariats{\textquotedblleft} hin zu einer neuen Form von Kollektivit{\"a}t? Warren Neidich, der eine Reihe von Konferenzen zum Thema organisiert hat und dem an dieser Stelle f{\"u}r wertvolle Anregungen zu dieser Ausgabe gedankt sei, legt den Aspekt der Neuroplastizit{\"a}t auf Fragen der k{\"u}nstlerischen Produktion und nicht-normativer Verhaltensmuster um. Damit ist noch einmal ein umfassenderer Komplex angesprochen: Stimmt es beispielsweise, dass diese neue Gesellschafts- und Wirtschaftsform ihre ureigensten, zuvor nicht da gewesenen Pathologien hervorgebracht hat? Und inwiefern hat die Kunst einer Steigerung des kognitiven Kapitals nicht immer schon zugearbeitet {\textendash} oder dieses vielleicht doch stets unterwandert? Jedenfalls attestiert Neidich der Kunst ein Potenzial der St{\"o}rung und Unterbrechung in Bezug auf den neuen Kapitalismus, das vermutlich von Fall zu Fall eigens zu beurteilen w{\"a}re. Ein Bereich hingegen, der sich bislang der Kapitalisierung weitgehend entzogen hat, ist der des Schlafs. Matthew Fuller und Alexei Penzin befassen sich beide, auf unterschiedliche Weise, mit dieser scheint{\textquoteright}s letzten Bastion gegen den alles verschlingenden Drachen. Inwiefern dem Schlaf tats{\"a}chlich eine disruptive Kraft eignet, bleibt eine spannende Frage {\textendash} wobei es nicht weiter {\"u}berraschen w{\"u}rde, wenn auch in diesem Fall ein vermeintlich uneinnehmbarer Bereich letztendlich dem Kapital anheimfiele.}, keywords = {3D-Druck, A Book About {\textendash} What{\textquoteright}s More To Life Than Books, A Singular Form, Alain Badiou, Algorithmus, Architekturbiennale 2014, Big Data, David Parisi, Fundamentals, Georgie Nettell {\textendash} 2014, Geste, Giving Contours To Shadows, Google, Im Namen der Kunst. Eine Genealogie der politischen {\"A}sthetik, Johannes Paul Raether, Kino. Gesammelte Schriften zum Film, kognitiver Kapitalismus, Magazin, Malcolm Miles: Eco-Aesthetic. Art; Literature and Architecture in a Period of Climate Change, Nicole Six/Paul Petritsch, Oskar Hansen {\textendash} Open Form, Philipp Kleinmichel, Protektorama - Weltheilungshexe, Punctum, Roberto Simanowski: Data Love, Rosa Barba {\textendash} A Fictional Library {\textendash} Live, to take a landscape from, Unendlicher Spa{\ss}, Yann Moulier Boutang, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-5-1}, url = {https://www.springerin.at/2014/4/}, author = {Alessandro Ludovico and Franz Thalmair and Yvonne Volkart and Julia Gwendolyn Schneider and Christian H{\"o}ller and Pascal Jurt and Matteo Pasquinelli and Johannes Paul Raether and Kerstin Stakemeier and Franco Berardi Bifo and Warren Neidich and Alexei Penzin and Maria Chekhonadsikh and Matthew Fuller and Juliane Debeusscher and Tanja Widmann and Su-Ran Sichling and Gislind Nabakowski and Christa Benzer and Susanne Neuburger and Walter Seidl and Gabriele Hoffmann and Jehuda Safran and Sabine Maria Schmidt and Bettina Brunner and Dietrich Heissenb{\"u}ttel and Manfred Hermes and Yuki Higashino and Naoko Kaltschmidt and Gislind Nabakowski}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {ayers_eikon._2013, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$82/2013}, year = {2013}, note = {Z Eikon 82/2013}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Passend zum nahenden Sommer streuten wir Blumen, genauer {\quotedblbase}Aquilegia (wei{\ss}e Akelei){\textquotedblleft} von ANNABELLE F{\"U}RSTENAU {\"u}ber das aktuelle Heftcover aus. Die abgebildeten Bl{\"u}tenst{\"a}nde wurden dem peniblen Blick von Gro{\ss}bildkamera und K{\"u}nstlerin unterzogen und in ein bis ins kleinste Element gesplittetes, fotografisches Herbarium {\"u}bersetzt. Die nahezu kalligrafischen Teilchen rufen Assoziationen zur strengen wissenschaftlichen (Bild-)Sprache eines Karl Blossfeldt wach und changieren, in Zeilen aufgereiht, zwischen undechiffrierbarer Schrift und Ikon. ANRI SALAs k{\"u}nstlerische Arbeiten, Videos und Installationen, kreisen auf einer anderen Ebene ebenso um die Problematik der Lesbarkeit, etwa bei {\quotedblbase}Answer me{\textquotedblleft}, einem filmischen Werk, in dem eine fortw{\"a}hrend gestellte Frage der Protagonistin aufgrund von Verst{\"a}ndigungsschwierigkeiten unbeantwortet bleibt. Als Repr{\"a}sentant Frankreichs auf der diesj{\"a}hrigen Venedig-Biennale thematisiert Sala in dem dort gezeigten Projekt {\quotedblbase}Ravel Ravel Unravel{\textquotedblleft} gleichfalls die Kommunikation als Ph{\"a}nomen an sich. Der Multimedia-K{\"u}nstler DOUG AITKEN beschreitet wieder andere Wege des Kommunizierens und kehrt die Rollen von Adressant und Adressat schlichtweg um, wenn er das Kunstwerk auf den Betrachter antworten l{\"a}sst: So reagiert die permanente Installation {\quotedblbase}Mirror{\textquotedblleft}, die sich seit Ende M{\"a}rz an der Fassade des Seattle Art Museums befindet, kaleidoskopartig und wie ein {\quotedblbase}lebendes System{\textquotedblleft} (Aitken) auf Passanten, Verkehr und Wetter. Werden St{\"a}dte gemeinhin als Schnittpunkte der Kommunikation verstanden, so bezeugen GREGOR SAILERs Dokumentationen des urbanen Raums, dass auch st{\"a}dtische Strukturen existieren, die diesem Konzept zuwiderlaufen. F{\"u}r seine neueste Serie {\quotedblbase}Closed Cities{\textquotedblleft} gelang es dem Fotok{\"u}nstler dank intensiver Recherchen und seiner Beharrlichkeit, sechs auf drei Kontinenten verteilte, der {\"O}ffentlichkeit unzug{\"a}ngliche abgeschlossene Systeme fotografisch zu erfassen. SISSA MICHELI hingegen erweckt eine unbewohnte 30er-Jahre-Villa wieder zum Leben, indem sie diese zur B{\"u}hne eigener, sowohl zeitlich als auch inhaltlich konstruierter Geschichten macht. Mithilfe der Medien Film, Installation und Fotografie kreiert sie u.a. Regieanweisungen f{\"u}r einen (noch) nicht gedrehten Film, denen nachzukommen m{\"o}glicherweise auch zur Sache des Rezipienten werden k{\"o}nnte ... }, keywords = {Annabelle F{\"u}rstenau, Anri Sala, Doug Aitken, Fotografie, Gregor Sailer, Medienkunst, Sissa Micheli, Zeitschrift}, isbn = {978-3-902250-71-1}, author = {Carl Aigner Hg. and Nela Eggenberger Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Teresa Losonc Hg. and Robert Ayers and Thomas Ballhausen and Thomas Edlinger and Regine Ehleiter and Lucas Gehrmann and Marlene G{\"o}lz and Jasmin Haselsteiner-Scharner and Ruth Horak and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Andreas M{\"u}ller and Sebastian M{\"u}ller and Ute Noll and Maria Rennhofer and Didi Sattmann and Angelika Schweiger and Andreas Spiegl and Raimar Stange} } @book {3013, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2013}, series = {Antihumanismus}, volume = {19}, year = {2013}, note = {Z Springerin 01/2013}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Antihumanismus Antihumanismus in der Kunst? Vermutlich schrillen bei diesem Gedanken sofort die Alarmglocken, schwingt darin doch unweigerlich ein Aspekt von {\quotedblbase}Unmenschlichkeit{\textquotedblleft} mit. Doch nicht erst seit der letzten documenta ist die Frage virulent, wie ein Weltbild aussehen k{\"o}nnte, das vom Menschen als zentralem Bezugspunkt bewusst absieht. Ein gleichsam egalit{\"a}res In-der-Welt-Sein, das sich auf einer Stufe mit anderen Lebewesen und Organismen, und nicht als diesen herrschaftlich {\"u}bergeordnet sieht. Eine Weltsicht, welche die vor Langem eingeleitete kopernikanische Wende weg vom menschlichen Subjekt als Mittelpunkt allen Seins konsequent weitervollzieht. Die philosophischen, aber auch k{\"u}nstlerischen Ans{\"a}tze, die sich dies zum Ziel gesetzt haben, lassen sich bis weit ins letzte Jahrhundert zur{\"u}ckverfolgen. Strukturalismus und Poststrukturalismus waren nur die letzten gro{\ss}en Spitzen eines Theorie-Eisbergs, der auf die {\quotedblbase}Dezentrierung{\textquotedblleft} des menschlichen Subjekts hin angelegt war und dabei {\textendash} so scheint es im R{\"u}ckblick der letzten 50 Jahre {\textendash} an dieser Zentralstellung in pragmatischer Hinsicht insgesamt nur wenig {\"a}ndern konnte. Gerade deshalb ist es immer wieder n{\"o}tig, an die uneingel{\"o}sten Versprechen und Ideen dieser Denkschulen zu erinnern bzw. sie nach M{\"o}glichkeit auf den Stand der Zeit zu bringen. Die Frage, inwiefern k{\"u}nstlerische Praktiken in dieser Hinsicht nicht ohnehin meist einen Schritt weiter und in Sachen Entthronung des alles bestimmenden Subjekts federf{\"u}hrend waren, stellt hier eine erg{\"a}nzende Perspektive dar. Insgesamt mutet es reichlich paradox an, aus intellektueller, also denkender Position der Basis dieses Denkens, sprich der subjekt- oder personenzentrierten Vernunft, eine Absage zu erteilen. Das Fundament aller weltlichen und {\"a}sthetischen Erfahrung dadurch untergraben zu wollen, indem man das, was au{\ss}erhalb ihrer selbst liegt, einzuholen versucht. Ja sich anschickt, aus diesem Einholen und Sich-{\"O}ffnen eine neue Denkbasis aufzubauen. Die Beitr{\"a}ge im vorliegenden Heft gehen diesen Paradoxien nach und versuchen eine aktuelle Bestandsaufnahme von gegen den sogenannten {\quotedblbase}Anthropozentrismus{\textquotedblleft} gerichteten Ans{\"a}tzen. Eine wesentliche Rolle kommt dabei dem Spekulativen Realismus zu, der seit geraumer Zeit von sich reden macht und der Objektwelt, unabh{\"a}ngig von einem wahrnehmenden oder erkennenden Geist, zu ihrem ureigensten Recht verhelfen m{\"o}chte. Zwei Beitr{\"a}ge widmen sich diesem Komplex, der auch in der gegenw{\"a}rtigen Kunstproduktion einen immer wichtigeren Part einnimmt. Zum einen breitet Rahma Khazam in einer Reihe von Interviews Positionen und Modelle aus, die aus kuratorischer und k{\"u}nstlerischer Sicht eine spekulativ-realistische Praxis erschlie{\ss}en lassen. Zum anderen werden im Gespr{\"a}ch, das Pascal Jurt mit dem Amerikanisten Ridvan Askin gef{\"u}hrt hat, die theoretischen Grundlagen dieses Denkansatzes auf den Pr{\"u}fstand gestellt. Nicht zuletzt betrifft dies auch die Art von Politizit{\"a}t, die {\textendash} nicht auf Anhieb ersichtlich {\textendash} in den Spekulativen Realismus eingeschrieben, oder wie die KritikerInnen sagen: darin abwesend ist. Derlei Streitpotenzial kennzeichnet aber nicht nur das aktuelle subjektkritische Denken, sondern wirkt auch aus den historischen Tiefen des erw{\"a}hnten poststrukturalistischen Versuchs der Subjekt{\"u}berwindung nach. F{\'e}lix Guattari, meist nur in Zusammenhang mit seinem langj{\"a}hrigen Philosophie- und Schreibpartner Gilles Deleuze rezipiert, erf{\"a}hrt diesbez{\"u}glich eine immer h{\"o}here Wertsch{\"a}tzung. Vor allem Guattaris im Zusammenhang ausgedehnter Lateinamerikareisen entwickelte Diagnose eines {\quotedblbase}integrierten Weltkapitalismus{\textquotedblleft} machte, lange bevor von den Vor- und Nachteilen der Globalisierung die Rede war, einen weltweiten {\quotedblbase}maschinischen Zusammenhang{\textquotedblleft} geltend. Diesem {\quotedblbase}Maschinischen{\textquotedblleft}, der alles Subjektive weit {\"u}bersteigt, geht Max Hinderer in seinem Essay nach, der die Aufmerksamkeit auf die {\quotedblbase}Flie{\ss}bandproduktion{\textquotedblleft} jeglicher Form von Subjektivit{\"a}t lenkt und damit ein h{\"o}chst akkurates Gegenwartsbild zeichnet. In F{\'e}lix Guattaris Idee einer das Subjektive hinter sich lassenden, weltumfassenden Wunschmaschinerie ({\quotedblbase}Assemblage{\textquotedblleft}, wie er es nannte) spielt auch der Animismus eine wichtige Rolle. Der Beseeltheit der Objektwelt, der in den letzten Jahren mehrere Ausstellungsprojekte gewidmet waren, wird in diesem Heft auf komprimierter Basis nochmals eigens nachgegangen. Jasbir Puar schlie{\ss}lich, die sich im Gefolge von 9/11 mit {\quotedblbase}terroristischen Assemblagen{\textquotedblleft} und dem Erstarken des von ihr sogenannten {\quotedblbase}Homonationalismus{\textquotedblleft} befasst hat, steht zu Aspekten des Posthumanismus Rede und Antwort. Innerhalb immer komplexerer diskursiver Netze wird das Humane, so Puars Fazit, {\quotedblbase}zu einem von vielen Knotenpunkten{\textquotedblleft} {\textendash} anstatt der zentrale Bezugspunkt f{\"u}r Weltauslegung, Macht und Bedeutung zu sein. Diese Relativierung bzw. Erweiterung des Denkens gibt die Richtung vor, an der sich jede k{\"u}nftige Kritik am anthropozentrischen Modell wohl oder {\"u}bel zu orientieren hat. Die Beitr{\"a}ge dieses Hefts fragen insgesamt nach den Potenzialen einer Haltung, die sich aktiv gegen die instrumentelle Verf{\"u}gungsgewalt des Menschen wendet. Einer gro{\ss}teils noch zu entwickelnden Einstellung, die sich selbst als grunds{\"a}tzlich limitiert, bescheiden und unvollst{\"a}ndig betrachtet. Ohne in den Regress einer unreflektierten Liebe zum {\quotedblbase}Anderen{\textquotedblleft} zu verfallen, soll so die Aussicht eines k{\"u}nstlerischen Antihumanismus erkundet werden {\textendash} eines Denkens, das nicht Unmenschlichkeit verbreiten m{\"o}chte, sondern sich als emanzipatorisches Projekt versteht. {\"U}brigens erscheint diese Ausgabe, wie Sie bereits bemerkt haben, in v{\"o}llig {\"u}berarbeitetem Design. Nach zehn Jahren, in denen die vom Grafikb{\"u}ro Surface entworfene Gestaltung unver{\"a}ndert beibehalten wurde, war es an die Zeit, das Erscheinungsbild auf einen neuen, zeitgem{\"a}{\ss}en Stand zu bringen. Wir hoffen, dass Sie diesen Wechsel ebenso freudig begr{\"u}{\ss}en wie wir, die Redaktion.}, keywords = {1. Kunstbiennale Pal{\"a}stina, Acts of Voicing, Alejandro Cesarco, Angelika Bartl: Andere Subjekte, Armin Krishnan: Gezielte T{\"o}tung, Babak Afrassiabi/Nasrin Tabatabai: Seep, Danh V{\~o}, Faith is the Place {\textendash} the Urban Cultures of Global Prayers, Felix Guattari, Fiona Rukschcio, Florian Pumh{\"o}sl: R{\"a}umliche Sequenz, fognews.ru, Hans-Ulrich Reck: Pier Paolo Pasolini, Hofstetter Kurt: ZART una cantata moebius, Jasbir K. Puar, Keine Zeit, Luke Fowler, Magazin, Newtopia: The State Of Human Rights, Qalandiya International, retaped Rape, Ridvan Askin, Roman Ond{\'a}k, Sammlung des Centre Pompidou, {\c S}ener {\"O}zmen: Zero Tolerance, steirischen herbst, Sterne; Streifen und Champagnergl{\"a}ser, Tbilisi Triennale, World Game Lab, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-626-9}, url = {https://www.springerin.at/2013/1/}, author = {Timothy Druckrey and Franz Thalmair and Bronac Ferran and Alessandro Ludovico and Julia Gwendolyn Schneider and Christian H{\"o}ller and Herwig G. H{\"o}ller and Rahma Khazam and Pascal Jurt and Max Jorge Hinderer and Tim St{\"u}ttgen and Billy Holiday and R{\'u}bia Salgado and Juliane Debeusscher and Rachel Mader and S{\"u}reyyya Evren and Alia Rayyan and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Hedwig Saxenhuber and Monika Vykoukal and Katrin Mundt and Michael Hauffen and Christian Egger and Yuki Higashino and Thomas Edlinger and Gislind Nabakowski and Bert Rebhandl and Roland Sch{\"o}ny and Renate W{\"o}hrer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3011, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2013}, series = {Apparate Maschinen}, volume = {19}, year = {2013}, note = {Z Springerin 03/2013}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Apparate Maschinen Maschinen und Apparate scheinen uns fest im Griff zu haben. Selbst die Freiheiten, die wir zu genie{\ss}en vermeinen, beruhen zu einem guten Teil auf maschinellen Vorrichtungen {\textendash} egal, wie viel Kontrolle wir {\"u}ber sie auszu{\"u}ben glauben. Immer neue Gadgets bis hin zu apparativen Prozessen durchdringen unseren Alltag {\textendash} vielfach auch ohne unser explizites Bewusstsein davon. Etwas {\"u}bertrieben l{\"a}sst sich sogar behaupten, dass Innovation und Fortschritt heute allenfalls auf technologischem Gebiet stattfinden. Sozial, politisch, aber auch k{\"u}nstlerisch hingegen mehren sich die Anzeichen, dass in erster Linie, und das mit schwankendem Erfolg, ein zweifelhafter Ist-Zustand verwaltet wird. Ein Status quo, der hochgradig maschinellen Logiken und Verfahrensweisen unterworfen ist. Jedenfalls arbeiten die Novit{\"a}ten- und Entwicklungslabors der Gro{\ss}konzerne auf Hochtouren, um den Techno-Kapitalismus mit immer neuen Ger{\"a}ten und Apparaturen zu speisen. Vor allem im milit{\"a}rischen und sicherheitspolitischen, aber auch im informationstechnologischen und unterhaltungsindustriellen Bereich wird so eine Art Weltmotor am Laufen gehalten, der auf vielfache Weise kulturelle und soziale Zusammenh{\"a}nge mitantreibt und -steuert. Die vorliegende Ausgabe widmet sich den sichtbaren Symptomen dieser Wirklichkeit gewordenen, jedoch oft nur schwer fassbaren Allgegenwart des Maschinellen. Timothy Druckrey, der sich lange Zeit schon mit der Wirkungsweise {\quotedblbase}medialer Dispositive{\textquotedblleft} befasst, geht in seinem Beitrag einem spezifischen Aspekt dieser Allgegenwart nach: n{\"a}mlich der immer undurchdringlicheren Flachheit, die uns der Umgang mit Hightech und medialen Apparaturen geradezu aufzwingt. Ob dies einer Verschw{\"o}rung gleichkommt oder nur die gerade aktuelle Auspr{\"a}gung des {\quotedblbase}maschinischen Unbewussten{\textquotedblleft} ist, bleibt dabei offen. Anne Querrien und Anne Sauvargnagues besch{\"a}ftigen sich mit Letzterem und fragen (im Anschluss an F{\'e}lix Guattari), inwiefern ein bestimmtes Nicht-Funktionieren, ja das Scheitern als wesentlicher Teil des Maschinendenkens zu verstehen ist. Schlie{\ss}lich ist das m{\"o}glichst reibungslose, ungebrochene Funktionieren blo{\ss} das Ideal einer weltbeherrschenden Technologiefantasie, dem sich das st{\"o}rrische Unbewusste der Menschen wom{\"o}glich nicht so einfach f{\"u}gt. Den gro{\ss}teils unbewussten Facetten der aktuell sich ausbreitenden Machtkybernetik geht auch Matteo Pasquinelli in seinem Essay nach. Waren die Maschinen des Industriezeitalters auf gewisse Weise stets auch informationsverarbeitende Maschine, so stehen wir heute laut Pasquinelli tats{\"a}chlich an einer historischen Schwelle: nicht mehr Information, sprich Daten werden prim{\"a}r verarbeitet (und damit der Produktionsprozess vorangetrieben), sondern {\quotedblbase}Daten {\"u}ber Daten{\textquotedblleft}, sogenannte Metadaten {\textendash} was sich in der gigantischen Sammelpraxis von sozialen Netzwerken bis hin zu den immer monstr{\"o}seren {\"U}berwachungsvorrichtungen auf der ganzen Welt zeigt. Wie tragf{\"a}hig eine darauf aufbauende Wissens{\"o}konomie, Schl{\"u}sselbegriff des von Silicon Valley ausstrahlenden Infokapitalismus, ist, l{\"a}sst sich nur schwer antizipieren. Marxistische Querdenker wie der italienische Ingenieur Amadeo Bordiga haben jedoch {\textendash} punktuell, aber beharrlich {\textendash} immer schon davor gewarnt, Technologie und Fortschritt vorschnell in eins zu setzen. Felix Klopotek rekapituliert in seinem Beitrag das Denken dieses heute weitgehend vergessenen Renegaten. Wohlgemerkt scheint die Option, sich technologischer Innovation einfach zu verschlie{\ss}en, nicht mehr ohne Weiteres gangbar {\textendash} unterwirft man sich dadurch doch a priori einem immer l{\"u}ckenloseren Macht- und Technologiegef{\"u}ge. Eine der j{\"u}ngsten (und perfidesten) Ausw{\"u}chse dieses Gef{\"u}ges sind die vor allem milit{\"a}risch genutzten Drohnen. Herwig H{\"o}ller umrei{\ss}t das langsam erwachende kritische Interesse an den ferngesteuerten T{\"o}tungswerkzeugen, die vor allem vonseiten der USA in den letzten zehn Jahren massenhaft eingesetzt wurden. Auch auf k{\"u}nstlerischer Seite scheint sich eine erh{\"o}hte Aufmerksamkeit in diese Richtung zu entwickeln, und Trevor Paglens seit Jahren verfolgtes {\quotedblbase}Drohnenprojekt{\textquotedblleft} steht hier als Beispiel einer subtileren Ann{\"a}herung an ein (milit{\"a}risches) Ph{\"a}nomen, das sich der Sichtbarkeit und dem Bewusstsein der {\"O}ffentlichkeit weitgehend entzieht. So lassen Paglens Fotografien absichtlich in Schwebe, was genau zu sehen ist am Himmel, der jenseits unserer Wahrnehmungsschwelle l{\"a}ngst von hochger{\"u}steter High-End-Technologie okkupiert ist. Auch der den Kernteil dieser Ausgabe er{\"o}ffnende Beitrag geht von komplexeren Verh{\"a}ltnissen zwischen Mensch und Apparaten aus. Tanja Widmann reinszeniert hier einen Teil ihres Ausstellungsprojekts eine von euch, worin sie das Feld der Primaten- bzw. Menschenaffenforschung mit technologischen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen verkn{\"u}pft. Anhand simpel und reduziert wirkender Ger{\"a}tschaften, die als Z{\"a}hmungs- wie auch Stimulierungswerkzeuge dienen k{\"o}nnen, wird ein recht grundlegendes {\quotedblbase}maschinisches Denken{\textquotedblleft} exponiert, das von einer reichhaltigen Zitatcollage durchsetzt ist. Beispielhaft wird daran {\textendash} so wie in vielen weiteren Beitr{\"a}gen {\textendash} ersichtlich, dass das in dieser Ausgabe umrissene Szenario gleichwohl reflexive Verwendungsweisen zul{\"a}sst. M{\"o}gen Apparat(e) und Ideologie auch immer weniger voneinander trennbar sein {\textendash} jeglicher kritische Spielraum ist damit l{\"a}ngst nicht verbaut.}, keywords = {Ahlam Shibli, Amadeo Bordiga, Asco: Elite de lo oscuro. Una retrospectiva 1972{\textendash}1987, At Your Own_____., Bulletins of the Serving Library $\#$4, Clemens Apprich, Designer Cartier Love Bracelet Ring Sale-005-try.jpg, Digitalisierung, Filipa C{\'e}sar, Justin Barton, Kenneth Goldsmith, Kino-Foto-Menschengans - Fotografie und B{\"u}rokratie des t{\"a}glichen Lebens, Konzeptuelle Poesie, Let There Be Light, Lieber Aby Warburg, Losing the Human Form - A Seismic Image of the 1980s in Latin America, Magazin, Mark Fisher, Mathieu Copeland, Nasan Tur, Netzkultur, Oberhausener Kurzfilmtage, On Vanishing Land, Phantom Home, Queering Anarchism Addressing and Undressing Power and Desire, Semiconductor, Single Shot Films, Tanja Widmann, Tim St{\"u}ttgen, Trevor Paglen - Untitled (on-going drone project), Ulrich Gutmair: Die ersten Tage von Berlin: Der Sound der Wende, was tun mit Bildern? Vom Umgang mit fotografischem Material, Wolfang M{\"u}ller: Subkultur Westberlin 1979{\textendash}1989. Freizeit, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-0-6}, url = {https://www.springerin.at/2013/3/}, author = {Timothy Druckrey and Rainer Bellenbaum and Vera Tollmann and Alessandro Ludovico and Sarah Kay{\ss} and Anne Querrien and Anne Sauvagnargues and Matteo Pasquinelli and J. Emil Sennewald and Felix Klopotek and Herwig G. H{\"o}ller and Bariaa Mourad and Yvonne Volkart and Su-Ran Sichling and Amy Croft and Karin Jaschke and Sophie Goltz and Monika Vykoukal and Anna Artaker and Gabriele Hoffmann and Kevin Dooley and Nicolas Siepen and Tilman Baumg{\"a}rtel and Yuki Higashino and Jens Kastner and Hannahlisa Kunyik and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3010, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2013}, series = {Kunst der Verschuldung}, volume = {19}, year = {2013}, note = {Z Springerin 04/2013}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Kunst der Verschuldung Seit die Finanz- und Schuldenkrise das globale Wirtschaftssystem an den Rand seiner Existenz gef{\"u}hrt hat, hat sich auch im Kulturbetrieb erh{\"o}hte Alarmstimmung breitgemacht. So h{\"a}uften sich in den letzten Jahren die Symptome, wonach eine radikale {\"o}konomische Verunsicherung verst{\"a}rkt in die Kunstproduktion, -distribution und -rezeption mit hineinwirkt. Mit unterschiedlichem Beunruhigungsgrad registriert und reagiert man auf die fortlaufenden Entwicklungen, wobei legitimerweise gefragt werden muss, was sich seit dem Ausbruch der Krise 2008 tats{\"a}chlich ver{\"a}ndert hat. An den B{\"o}rsen wird nach wie vor auf die gleiche Weise wie zuvor gehandelt, der Reichtum der prim{\"a}ren Nutznie{\ss}erInnen dieses Systems ist in den letzten f{\"u}nf Jahren insgesamt noch gestiegen, und die Suche nach den Verantwortlichen scheint eher bei nationalen S{\"u}ndenb{\"o}cken stecken geblieben zu sein, als dass die zugrunde liegende Wirtschaftsordnung einer profunderen Pr{\"u}fung unterzogen worden w{\"a}re. Wie verh{\"a}lt sich die aktuelle Kunst zu all dem? Ist sie inmitten dieser Verwirrung nur interessierte Beobachterin? Ist sie eine Art Seismograf, der besonders wild ausschl{\"a}gt, wenn es an die eigenen Existenzgrundlagen geht? Oder kann sie den Entwicklungen, deren Steuerbarkeit l{\"a}ngst jedes nationalstaatliche (geschweige denn auf individueller Macht basierende) Regime {\"u}berstiegen hat, in irgendeiner Form Paroli bieten? Wobei klar ist, dass dies einzig in Form ideeller oder {\"a}sthetischer Setzungen erfolgen kann, sei es im Aufzeigen m{\"o}glicher Alternativszenarien oder als Aufschrei, dass es so schlichtweg nicht weitergehen kann. Eine Reihe von Beitr{\"a}gen in dieser Ausgabe kreist genau um diese Fragstellung, n{\"a}mlich wie sich eine als kritische verstehende Kunst in diesem Zusammenhang situieren l{\"a}sst bzw. selbst situiert. Pascal Jurt und Beat Weber nehmen eine kleine Bestandsaufnahme vor, in welcher Weise die dezidiert mit {\"O}konomiethemen befassten Ans{\"a}tze der letzten f{\"u}nf Jahre auf die Krise reagiert haben. Zwar mangelt es inzwischen nicht mehr an diesbez{\"u}glichen Arbeiten, ja ganzen Themenausstellung, doch inwiefern darin auch die eigene Involviertheit in das am Abgrund stehende System mit reflektiert wird, ist nach wie vor fraglich. Ein blinder Fleck der {\"o}konomiekritischen Kunst scheint immer noch darin zu liegen, dass die eigenen Existenzbedingungen in all dem mit auf dem Spiel stehen, ja dass die inhaltliche und formale Ausrichtung dieser Kunst h{\"a}ufig selbst auf einem Prinzip der Verschuldung beruht. Einem Prinzip, das sich konzeptuell in Anleihen und {\"U}bernahmen ausdr{\"u}ckt, w{\"a}hrend wirtschaftlich durchaus Nutzen aus dieser {\quotedblbase}Schuldstruktur{\textquotedblleft} gezogen wird.Wie kann die gegenw{\"a}rtige Kunst diesem scheint{\textquoteright}s nicht aufhebbaren Mangel Positives abgewinnen oder gar etwas entgegensetzen? Daphne Dragona versucht, der {\quotedblbase}Fabrik des verschuldeten Menschen{\textquotedblleft} (Maurizio Lazzarato) einen produktiven Dreh zu geben und in ihr einen der vorrangigen Orten zu erkennen, an denen so etwas wie {\quotedblbase}Gemeingut{\textquotedblleft} (commons) geschaffen wird. Dragona meint klarerweise nicht den hyperkapitalisierten Kunstmarkt, sondern jene Nischen und Nebenschaupl{\"a}tze, die sich rund um Biennalen, alternative Summits und sonstige Diskursforen auszubilden begonnen haben. Ob die Kunst der Gegenwart jemals gro{\ss}fl{\"a}chiger in die Schaffung der commons umdirigiert oder kanalisiert werden kann, bildet den provokanten Fluchtpunkt dieses Denkens. Auch der neben Maurizio Lazzarato zweite gro{\ss}e Stichwortgeber der k{\"u}nstlerischen {\"O}konomiedebatte, David Graeber, taucht an mehreren Stellen dieser Ausgabe auf. Graebers Buch Schulden. Die ersten 5000 Jahre, das es auf die Bestenlisten der kritischen Diskurswelt geschafft hat, wird hier selbst noch einmal einer argumentativen Befragung unterzogen (Felix Klopotek). Wobei Graebers antikapitalistischer und anarchischer Impetus {\"u}ber alle berechtigte Kritik hinweg weiterstrahlt. Neben den TheoretikerInnen der Verschuldung sind in der Ausgabe jedoch in erster Linie K{\"u}nstlerInnen am Wort. So erl{\"a}utert Mathias Poledna die Hintergr{\"u}nde und Subtexte seines Films Imitation of Life, der jene historischen Genres aufgreift, die w{\"a}hrend der historischen Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre ihre erste Bl{\"u}te entfalteten (Animation und Musical). Melanie Gilligan, die sich seit Beginn des Finanzdesasters mit dessen visueller und performativer Symptomatik besch{\"a}ftigt, steuert einen Auszug aus ihrer derzeit in Produktion befindlichen Arbeit The Common Sense bei. Zentrales Motiv ist der utopische Gedanke, was wohl w{\"a}re, wenn die Menschen direkten mentalen Kontakt mit den W{\"u}nschen und Bed{\"u}rfnissen aller anderen h{\"a}tten, ja wenn sie ein umfassender {\quotedblbase}Gemeinsinn{\textquotedblleft} verbinden w{\"u}rde. Eine rezente Revolte dieses {\quotedblbase}Gemeinsinns{\textquotedblleft}, n{\"a}mlich den Aufstand der t{\"u}rkischen Zivilbev{\"o}lkerung gegen den Autoritarismus von Staat und Wirtschaft, rekapituliert Ali Akay. In Akays Ausf{\"u}hrungen {\"u}ber den {\quotedblbase}horizontalen Kampf{\textquotedblleft}, der hier gef{\"u}hrt wird, kehren vielerlei Motive aus anderen Beitr{\"a}gen dieses Hefts wieder. Wie l{\"a}sst sich, k{\"o}nnte man mit Akay und {\"u}ber ihn hinaus fragen, in die gegenw{\"a}rtige Lage sinnvoll intervenieren, wo doch Politik und Wirtschaft l{\"a}ngst ihre Handlungsohnmacht eingestehen mussten? Wie das {\quotedblbase}verschuldete Subjekt{\textquotedblleft} aus seiner nicht selbst verschuldeten Unm{\"u}ndigkeit befreien? Fragen wie diese werden wohl auch {\"u}ber das Ende der Krise, sollte je ein solches eintreten, nachhallen.}, keywords = {About The House/Silence Turned Into Objects, Akram Zaatari, {\"A}sthetik ohne Widerstand, Balca Ergener, Birgit J{\"u}rgenssen, Bonjour tristesse; d{\'e}sir; ennui; app{\'e}tit; plaisir, David Graebers Schulden. Die ersten 5000 Jahre, Diagramas, Diana Pinto: Israel ist umgezogen, DIE DAMEN, Evelyne Egerer, Gezi Park, History Zero, Homo Oeconomicus, Imitation of Life, Ingeborg Strobl, Jean-Luc Nancy: {\"A}quivalenz der Katastrophen, Kerstin, Lawrence Weiner, Letter to a Refusing Pilot, Magazin, Mareike Bernien, Mathias Poledna, Ministry of Highways A Guide to the Performative Architecture of Tbilisi, Oliver Laric, Ona B., Rahel Puffert: Die Kunst und ihre Folgen, Reise durch Athen, Ricardo Basbaum, Schroedinger Sometimes it rained in the factory, Stefanos Tsivopoulos, The Content of Form, Thomas Locher, T{\"u}rkei, W sercu kraju (Im Herzen des Landes), zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-1-3}, url = {https://www.springerin.at/2013/4/}, author = {Franz Thalmair and Sandra Groll and Christian H{\"o}ller and C{\'e}dric Vincent and Trebor Scholz and Pascal Jurt and Beat Weber and Daphne Dragona and Felix Klopotek and Alexandra Seibel and Melanie Gilligan and Ali Akay and Balca Ergener and Axel Stockburger and Alexandros Georgiou and Susanne Neuburger and Su-Ran Sichling and Monika Vykoukal and Pedro de Llano and Silvia Eiblmayr and Herwig G. H{\"o}ller and Christian H{\"o}ller and Yuki Higashino and Kerstin Stakemeier and Thomas Edlinger and Nanna L{\"u}th and Gislind Nabakowski and Thomas Raab and Julia Gwendolyn Schneider}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {2178, title = {Demokratie? Eine Debatte}, year = {2012}, note = {THE 387 }, pages = {137}, publisher = {Suhrkamp}, organization = {Suhrkamp}, address = {Frankfurt}, abstract = {Zu Beginn des dritten Jahrtausends ist die Situation der Demokratie paradox: Einerseits sind mehr Staaten denn jemals zuvor demokratisch verfa{\ss}t, andererseits nehmen die Krisensymptome in den Staaten, die einstmals so etwas wie eine demokratische Avantgarde bildeten, zu: Die Wahlbeteiligung sinkt, schillernde Pers{\"o}nlichkeiten wie Silvio Berlusconi oder Nicolas Sarkozy gewinnen an Bedeutung, Wahlk{\"a}mpfe geraten zu schalen Marketingkampagnen. Colin Crouch hat all diese Trends in Postdemokratie (es 2540) pr{\"a}zise auf den Punkt gebracht. In diesem Band setzen sich nun acht herausragende politische Denkerinnen und Denker mit dem Zustand und den Perspektiven der am wenigsten schlechten aller Regierungsformen (Winston Churchill) auseinander, die tageszeitung sprach von einem {\guillemotright}Who{\textquoteright}s who der internationalen linken Theorie{\guillemotleft}. Der Diskussionsband enth{\"a}lt Beitr{\"a}ge von Giorgio Agamben, Alain Badiou, Daniel Bensa{\"\i}d, Wendy Brown, Jean-Luc Nancy, Jacques Ranci{\`e}re, Kristin Ross und Slavoj {\v Z}i{\v z}ek.}, keywords = {Aufsatzsammlung, Demokratie, Philosophie}, issn = {ISBN: 978-3-518-12611-0}, author = {Giorgio, Agamben and Alain, Badiou and Daniel, Bensaid and Wendy, Brown and Jean-Luc, Nancy and Jacques, Ranci{\`e}re and Kristin, Ross and Slavoy, Zizek} } @book {_eikon._2012-2, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$79/2012}, year = {2012}, note = {Z Eikon 79/2012}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Special: European Month of Photography Das MoMA widmete ihr im Fr{\"u}hjahr eine gro{\ss}e Retrospektive, San Francisco, Minneapolis und Dallas folgen. Wien zeigte in diesem Jahr erstmals ihr Fr{\"u}hwerk, und EIKON stellt mit dieser 79. Ausgabe die j{\"u}ngsten Arbeiten der Grande Dame des Selbstportraits vor: CINDY SHERMAN. Chanel-Kleider des fr{\"u}hen 20. Jahrhunderts sowie Landschaftsfotos und vor allem sehr viel Spa{\ss} bilden die Zutaten dieser malerischen Selbstinszenierungen. Plastiks{\"a}cke, Kleider oder Bananen sind die corpi delicti bei WOLFGANG REICHMANN. Seine Leidenschaft ist das Fotogramm, sein Interesse gilt dem unvermittelten Gestus dieser Technik, der die Magie seiner Objekte zu zeigen vermag. Eine umfassende Schau seines subtilen Werkes pr{\"a}sentiert der Wiener FOTORAUM in diesem Herbst. JULIEN CR{\'E}PIEUX ist der franz{\"o}sische Shooting Star, der Schatten eines Strommastes auf dem W{\"u}stenboden einer der Protagonisten seiner poetischen und medienreflexiven Videoarbeiten, die sich in namhaften internationalen Sammlungen wiederfinden, wie auch jener von Isabelle und Jean-Conrad Lema{\^\i}tre, die wir in einem eigenen Beitrag vorstellen. MARTIN OSTERIDER verdanken wir unsere Sonderbeilage: Gem{\"u}se, genauer: Brokkoli! Doch das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus seinem vielf{\"a}ltigen Werk, mit dem er die Welt neu zu beschreiben sucht, indem er ihr Teile entnimmt, sie neu anordnet und wieder zusammensetzt. So auch im neuen EIKON SchAUfenster, das Osteriders Werke bis zum Monat der Fotografie im November zeigen wird. Apropos: Eine Vorschau zum MdF, der dieses Jahr in sieben europ{\"a}ischen St{\"a}dten veranstaltet wird, finden Sie ebenfalls in diesem EIKON. Im Gespr{\"a}ch ist Maria Rennhofer diesmal mit der Komponistin Olga Neuwirth, die {\textendash} 2010 mit dem {\"O}sterreichischen Staatspreis ausgezeichnet {\textendash} ihre Beziehung zu den visuellen Medien, ihre neueste Produktion bei Wien Modern und eigene Filmideen erl{\"a}utert. Blende hei{\ss}t eine neue Reihe bei EIKON, die sich dem Bild eines zeitgen{\"o}ssischen Medienbegriffs widmen und die entsprechenden Ausbildungsstrukturen unter die Lupe nehmen wird. Andreas Spiegl macht den Anfang mit der Blende 2.8. Auf der Student Page pr{\"a}sentiert die Angewandte diesmal ein Projekt zu Arthur Schnitzler, und bei unserem Ausstellungsrundgang besichtigen wir u.a. die Biografie der Bilder in Graz, Oskar Fischinger in New York und Ros{\^a}ngela Renn{\'o} in Winterthur. Von kinematographischen R{\"a}umen und nicht realisierten Fotografien erfahren Sie in unserer Rubrik der Buchneuheiten. }, keywords = {Cindy Sherman, Fotografie, Julien Cr{\'e}pieux, Martin Osterider, Medienkunst, Special: European Month of Photography, Wolfgang Reichmann, Zeitschrift}, isbn = {978-3902250681}, author = {Carl Aigner Hg. and Nela Eggenberger Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Teresa Klicpera Hg. and Robert Ayers and Wolfgang Br{\"u}ckle and Thomas Edlinger and Ruth Horak and Manisha Jothady and Andreas M{\"u}ller and Gerald Piffl and Maria Rennhofer and Andreas Spiegl and Nathalie Viot and Andrea Winklbauer} } @book {2848, title = {Joham. Neun Themen Globale Inspiration. Nine Themes Global Inspiration}, year = {2012}, note = {KM Joham 2012}, publisher = {Druckerei Queiser GmbH}, organization = {Druckerei Queiser GmbH}, address = {Amstetten}, abstract = {Mit dieser Publikation wird ein {\"U}berblick {\"u}ber die malerische und thematische Entwicklung im Werk von Isolde Joham gegeben. Dar{\"u}ber hinaus bietet diese Monographie auch einen Einblick in ihre glask{\"u}nstlerische Arbeit. }, keywords = {Feminismus, K{\"u}nstlermonographie, Malerei, {\"O}sterreich, Stone Telling}, issn = {978-3-200-02656-8}, author = {Joham, Isolde and Hoellwarth, Gottfried} } @book {3020, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2012}, series = {Bon Travail}, volume = {18}, year = {2012}, note = {Z Springerin 01/2012}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Bon Travail Gute Arbeit leisten. Wer k{\"o}nnte dieser allgemeinen Maxime nicht beipflichten, egal ob von k{\"u}nstlerischer oder kritisch-theoretischer Seite? Sich arbeitsm{\"a}{\ss}ig auf etwas einzulassen impliziert fast unweigerlich, dies nach Ma{\ss}gabe aller zur Verf{\"u}gung stehenden Kompetenz zu tun. Nichtstun oder das, was zu tun ist, nicht gut genug auszuf{\"u}hren ist schlichtweg keine Option. Eine Art {\guillemotright}No-No{\guillemotleft} im flexibilisierten und verst{\"a}rkt auf kritischer Kreativit{\"a}t aufbauenden Kapitalismus. Was aber, wenn die Arbeit {\textendash} sei es vom Angebot oder ihrer Verwertbarkeit her {\textendash} immer mehr verschwindet? Was, wenn sie tendenziell immer mehr wird, wie die zunehmende Vermischung von Arbeit und Freizeit nahelegt? Eine eigent{\"u}mliche Doppelbewegung scheint das Konzept der Arbeit unter den gegenw{\"a}rtigen welt- und krisen{\"o}konomischen Bedingungen erfasst zu haben: auf der einen Seite ein signifikanter Schwund, zumindest in der westlichen Welt, mit markanten Auswirkungen in sozialer wie kultureller Hinsicht; auf der anderen Seite ein un{\"u}bersehbares Ansteigen, manifest in den vielen ausgelagerten, deregulierten und informellen {\"O}konomien rund um den Globus. Oder n{\"a}her am eigenen Herd: das Eindringen von Arbeitsaspekten oder -prozessen in ehemals {\guillemotright}arbeitsferne{\guillemotleft} Bereiche wie Privatleben, Rekreation oder soziale Beziehungen. Das Heft {\guillemotright}Bon Travail{\guillemotleft} fragt nach der Spezifik und Omnipr{\"a}senz dieser sch{\"o}nen neuen und gleichzeitig auch wieder nicht so sch{\"o}nen Arbeitwelten. Wie wirkt sich das Weniger-Werden von herk{\"o}mmlicher Arbeit aus, wenn sich zugleich ein unerm{\"u}dliches T{\"a}tigsein in immer mehr Lebensbereiche hineinzieht? Lassen die Arbeitsmodalit{\"a}ten der Kunstwelt R{\"u}ckschl{\"u}sse auf gesellschaftliche Entwicklungen zu? Welche Vorboten eines postprek{\"a}ren Lebens sind, falls {\"u}berhaupt irgendwo vernehmbar, aus aktuellen Kunstpraktiken erschlie{\ss}bar? Pascal Jurt rekapituliert in seinem Beitrag das Auftauchen des Prekarit{\"a}tsbegriffs im Kunstbetrieb und fragt nach den Widerstands- und Aktionsformen, die bislang gegen die um sich greifende Prekarisierung entwickelt wurden. Jurt richtet den Blick auf die in Frankreich seit einiger Zeit erhobenen Forderungen von freien Kulturschaffenden und sieht darin ein Nachwirken der {\guillemotright}postoperaistischen{\guillemotleft} Bewegung, jenen in Italien ab Beginn der 1970er-Jahre durchgef{\"u}hrten Untersuchungen von immaterieller Arbeit, deren implizite Militanz immer noch eine Art uneinholbaren politischen Horizont bildet. Erg{\"a}nzend spricht Franco {\guillemotright}Bifo{\guillemotleft} Berardi, einer der Protagonisten dieser Bewegung, im Interview {\"u}ber die aktuellen Auswirkungen von Immaterialisierung und Flexibilisierung. In Zeiten der {\guillemotright}Soul at Work{\guillemotleft}, wie eines seiner B{\"u}cher hei{\ss}t, n{\"a}hmen nicht nur psychische Leiden rasant zu, es sei auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die einst die Idee der Emanzipation (von Arbeit, Gesellschaft und Kunst) antrieb, nachhaltig verstellt. Aber ebenso wenig wie Berardi damit in eine allgemeine Apokalyptik einstimmt, geben sich die {\"u}brigen Beitr{\"a}ge dieses Hefts dem schn{\"o}den Befund der Ausweglosigkeit und Endloskrise geschlagen. S{\"u}reyyya Evren fragt in Bezug auf Arbeitsthematisierungen unter t{\"u}rkischen Gegenwartsk{\"u}nstlerInnen, welche Art von libidin{\"o}ser {\"O}konomie sich in der weithin grassierenden Prekarit{\"a}t verbirgt. Ist es das reine Ausgebeutet-Werden oder ist in den heute g{\"a}ngigen flachen Hierarchien vielleicht auch ein einvernehmlicher Sadomasochismus mit angelegt? Kerstin Stakemeier greift den Diskurs {\"u}ber das Immateriell-Werden von Arbeit an einem Punkt auf, an dem kunsttheoretisch die Selbst{\"u}berschreitung bzw. Entgrenzung des Werkbegriffs in den Mittelpunkt r{\"u}ckte: Adornos These von der {\guillemotright}Entkunstung der Kunst{\guillemotleft} wird so zum Ausgangspunkt, um {\"u}ber das historische Aufkommen der Idee von Kunst als Arbeit ({\guillemotright}Art Workers{\guillemotleft}) zu reflektieren. Gleichzeitig kommt Stakemeier zu der Diagnose, dass K{\"u}nstlerInnen aktuell wenig bis gar nichts zu den Reproduktionsbedingungen ihres Felds zu sagen haben. Nichtsdestotrotz werden derlei Reproduktionsbedingungen, so punktuell dies auch sein mag, von einer Reihe aktivistischer Ans{\"a}tze anvisiert, die hier beispielhaft vertreten sind: die Aufrufe der englischen Precarious Workers Brigade etwa oder die Boykott-Bewegung gegen die Kulturgro{\ss}bauten in Abu Dhabi, die von der sogenannten Gulflabor Coalition getragen wird. In Zusammenhang mit der inzwischen {\"u}ber mehrere L{\"a}nder verbreiteten Occupy-Initiative k{\"u}nden sie von einem Nicht-Stillhalten {\textendash} einem immer wieder hochbrandenden Begehren, die Arbeits- und Reproduktionsbedingungen der 99 Prozent, die so gut wie nichts besitzen, aber ihre Arbeit immer noch gut verrichten, einer gr{\"o}{\ss}eren {\"O}ffentlichkeit bekannt zu machen.}, keywords = {29th International Graphic Arts Biennial, A Living Man Declared Dead and Other Chapters I{\textendash}XVIII, Aalam Wassef, Amir \& Khalil: Zahra{\textquoteright}s Paradise, Archiv, Ask Yo Mama, Die f{\"u}nfte S{\"a}ule, Franco Berardi, GIF, Hablan los Indignados, Hauntings {\textendash} Ghost Box Media. Unheimliche Pr{\"a}senz in Medien; Kunst und Pop, James Benning, Klaudia {\'A}lvarez; Pablo Gallego; Fabio G{\`a}ndara; {\'O}scar Rivas: Nosotros, los indignados, Magazin, Mathias Poledna/Florian Pumh{\"o}sl, Omer Fast, Paradise In One Village, Precarious Workers Brigade, Reconsidering Roma, Sigrid Schade; Silke Wenk: Studien zur visuellen Kultur, SONNE = BLACK BOX, steirischer herbst, Taryn Simon, t{\"u}rkische Gegenwartskunst, Une l{\'e}gende en cache une autre, Ursula Bogner, Valie Export, Vergangenes Begehren, W. J. T. Mitchell: Das Klonen und der Terror, Yevgenia Belorusets, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-596-5}, url = {https://www.springerin.at/2012/1/}, author = {Franz Thalmair and Christian H{\"o}ller and Alexandra Seibel and Nora Theiss and Rahma Khazam and Martin Conrads and Ido Lewit and Nat Muller and Pascal Jurt and Kerstin Stakemeier and Tim St{\"u}ttgen and S{\"u}reyyya Evren and Gregory Sholette and Keiko Sei and Satoshi Koganezawa and Hiroyasu Yamauchi and Noboru Takayama and Michael Hauffen and Angelika Bartl and Renate W{\"o}hrer and Rachel Mader and Magdalena Felice and Julia Walln{\"o}fer and Ines Kleesattel and Petra Kap{\v s} and Manuela Ammer and Monika Vykoukal and Andrey Parshikov and Hans-Christian Dany and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer and Jens Kastner}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3015, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2012}, series = {Art of Angry}, volume = {18}, year = {2012}, note = {Z Springerin 03/2012}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Art of Angry {\"A}rger, Unmut und Zorn als Antrieb k{\"u}nstlerischer Produktion? In Zeiten, in denen es prim{\"a}r darum ging, sich von allem bislang Dagewesenen mit radikaler Geste abzusetzen, stellte dies nahezu eine Selbstverst{\"a}ndlichkeit dar. Zumindest in den Rhetoriken sich abgrenzender, rebellierender Bewegungen mangelte es meist nicht an derlei Affektbekundungen, die sich in erster Linie {\guillemotright}gegen{\guillemotleft} etwas richteten. Seit jedoch die Zeit der unermesslichen Gleichzeitigkeit und neutralisierenden Koexistenz, ja der Allgegenwart unterschiedlichster, teils auch unvereinbarer Stile angebrochen ist, seither kommt diesem affektiven Antrieb eine weitaus bescheidenere Funktion zu. {\"A}rger {\"u}ber etwas k{\"u}nstlerisch zum Ausdruck zu bringen steigert allenfalls den Unterhaltungswert innerhalb der Kunstmarktindustrie. Eine wahrlich aufr{\"u}hrerische Dimension, die in zorniger junger oder auch alter Kunst verborgen l{\"a}ge, und zwar als formaler Bruch und nicht allein als inhaltliche Bekundung {\textendash} diese Art von k{\"u}nstlerischer Revolte d{\"u}rfte sich auf unabsehbare Zeit verfl{\"u}chtigt haben. All dies scheint mit den Platzbesetzungs- und Occupy-Aktivit{\"a}ten seit 2011 neu verhandelbar geworden zu sein. Seit weltweit, oft unvorhergesehen, mit schier unersch{\"o}pflichen Energien und ohne dass dies von irgendwelchen Zentren aus gesteuert w{\"a}re, immer neue Protestbewegungen aus dem Boden sprie{\ss}en, stellt sich auch im k{\"u}nstlerisch-kulturellen Feld eine Reihe brisanter Fragen: Wie kann die aktuelle Kunst, die sich als Teil dieser Bewegungen sieht, ohne sich von ihnen funktionalisieren zu lassen, wie kann eine solche Kunst den Widerstand gegen die ins Trudeln geratenen {\"o}konomischen Strukturen bef{\"o}rdern? Wohlgemerkt handelt es sich dabei um Strukturen, an denen die Kunst bekannterma{\ss}en lange Zeit und mit Gewinn selbst teilhatte. Gibt es so etwas wie ein soziales Substrat f{\"u}r die vielen, oft im Kleinen oder Marginalen ihren Ausgang nehmenden Aufst{\"a}nde, die in Kunst und Theorie vielleicht eher registriert wurden als in anderen Milieus? L{\"a}sst sich auf der Basis von Emp{\"o}rung und Unvernehmen eine tragf{\"a}higere Bewegung aufbauen, die mehr als nur punktuell oder ephemer zu agieren imstande ist? Und schlie{\ss}lich: In welchen Formaten sind Protest und Aufbegehren denkbar, die {\"u}ber kurzlebige k{\"u}nstlerische Agitations- und Agitpropformen hinausgehen? Die Ausgabe {\guillemotright}Art of Angry{\guillemotleft} widmet sich Fragen wie diesen und legt das Augenmerk darauf, wie sich der Affekt der Auflehnung, der sich nur schwerlich auf einen gemeinsamen Nenner herunterbrechen l{\"a}sst, heute durch vielerlei Kunstsparten zieht. Wie dieser, so nicht-identisch und {\guillemotright}uneins{\guillemotleft} er auch sein mag, nicht aufh{\"o}rt, Quelle und Ziel heterogener Begehrensartikulationen zu sein. Brian Holmes widmet sich in seinem Essay den Grundbedingungen, die f{\"u}r das Entstehen sozialer Bewegungen ma{\ss}geblich sind. Dabei kommt er, die Geschichte erfolgreicher k{\"u}nstlerisch-sozialer Artikulation rekapitulierend, auch auf die Rolle von Emp{\"o}rung und Wut innerhalb aktivistischer Ans{\"a}tze zu sprechen. Diese k{\"o}nnten laut Holmes erst in Kombination mit anderen Faktoren, etwa geeigneten Formen von Netzwerkbildung, Partizipation und Selbstorganisation, ein wahrlich {\guillemotright}soziales Moment{\guillemotleft} ausl{\"o}sen. F{\"u}r ein gewisses Ma{\ss} an Organisation und Disziplin spricht sich auch die Politikwissenschaftlerin Jodi Dean aus, die die Occupy-Bewegung seit einiger Zeit aus n{\"a}chster N{\"a}he verfolgt. Wiederholt hat Dean sich die Frage gestellt, ob es denn ausreiche, Unmut und Dissens ohne jedwede positive Forderung zu artikulieren {\textendash} wohl wissend, dass Strategien von Networking und Partizipation inzwischen zum Einmaleins des {\guillemotright}kommunikativen Kapitalismus{\guillemotleft} z{\"a}hlen. Aber ein politisches Projekt {\textendash} eines, das mehr als blo{\ss} der Ausdruck von Emp{\"o}rung ist {\textendash} k{\"o}nne nur dann zustande kommen, wenn das horizontal strukturierte, dispersiv agierende Feld beginnt, Ziele und Agenden auf produktive Weise miteinander zu verkn{\"u}pfen. Anschauungsmaterial dazu liefern die K{\"u}nstlerInnen Marina Naprushkina und Oliver Ressler, die dem {\"A}rger {\"u}ber die aktuellen politischen Verh{\"a}ltnisse visuell auf den Grund zu gehen versuchen. Ressler, indem er sich nahe beobachtend auf die Platzbesetzungen in Athen oder Madrid einl{\"a}sst und den dort verhandelten Details erh{\"o}hte Aufmerksamkeit schenkt; Naprushkina, indem sie einen Auszug aus der von ihr mitbegr{\"u}ndeten Zeitung {\guillemotright}Self$\#$Governing{\guillemotleft} pr{\"a}sentiert. Der politische Cartoon, der unter anderem die {\"o}konomische Grundierung der durch und durch undemokratischen Verh{\"a}ltnisse in Wei{\ss}russland aufzeigt, ist Teil einer Initiative, die von der Organisation Nash dom (Unser Haus) getragen wird. Als Selbsterm{\"a}chtigungswerkzeug {\guillemotright}von unten{\guillemotleft} setzt sich diese offensiv gegen die widrigen Realit{\"a}ten zur Wehr. Sich h{\"a}ufende F{\"a}lle von Zensur und strafrechtlicher Verfolgung von k{\"u}nstlerischen Aktivit{\"a}ten stehen im Mittelpunkt von Herwig G. H{\"o}llers aktuellem Lokalaugenschein in Russland und der Ukraine. So sehr darin die Zeichen totalit{\"a}rer Repression, die zuvor l{\"a}nger in der Versenkung verschwunden war, wiederkehren, so sehr l{\"a}sst sich damit auch die Hoffnung verkn{\"u}pfen, dass politisch engagierter Kunst gegenw{\"a}rtig ein wichtigerer Stellenwert als je zuvor beigemessen wird. {\"A}hnliches gilt auch f{\"u}r die Bestandsaufnahme, die Thomas Edlinger aktuell in der israelischen Kunstszene unternommen hat. Nicht nur machen sich dort zusehends Protest und Unmut gegen eine als immer unzumutbarer erachtete politische Realit{\"a}t breit, sondern es mehren sich auch die kritischen Ansinnen gegen eine Kunstpolitik, die in erster Linie kalmierend aufzutreten versucht. Kurze Fallstudien in {\guillemotright}Art of Angry{\guillemotleft} sind der aktivistischen Videoszene in Syrien, der zunehmend unter Beschuss geratenden Roma-Kultur in Ungarn sowie den Ans{\"a}tzen queer-feministischer Kunst in Polen gewidmet. {\guillemotright}Emp{\"o}rt euch!{\guillemotleft} mag vor Jahren der verbindende Schlachtruf all dieser heterogenen Szenen gelautet haben. Jetzt {\textendash} und darauf zielt die Mehrzahl der hier vertretenen Beitr{\"a}ge {\textendash} geht es darum, dieser Emp{\"o}rung eine l{\"a}ngerfristige, haltbare Basis zu geben.}, keywords = {Aktivismus, Anatoly Osmolovsky, Andrea Fraser, Cartoon, China, Doppelbilder/Double Vision, Dutch Electronic Art Festival, {\`E} per amore vostro: l{\textquoteright}altro, eine von euch, Getting It Wrong, Gina Pane, Herstory Inventory: 100 feministische Zeichnungen von 100 K{\"u}nstlerInnen, Ideal Individuals, Islands of Resistance. Between First and Second Modernity 1985{\textendash}2012, israelische Kunstszene, Jodi Dean, Kabinenschau Moja Kabina La mia cabina, Katrien Jacobs, Klangkunst, L.A. Raeven, La Triennale. Intense Proximit{\'e}, Magazin, Marina Naprushkina, Occupy-Bewegung, {\"O}ffentliche Verkehrsmittel, Oliver Ressler, politische Kritik, Projection/There{\textquoteright}s No Place Like Home, queer-feministisch, Rajkamal Kahlon, Roma, Rot Front {\textendash} Leftover, Self $\#$ governing, Sound, Sound Art, Stephan Dillemuth, syrische Online-Videoszene, Take The Square, Tanja Widmann, Tiqqun: Anleitung zum B{\"u}rgerkrieg, T{\"o}ten, Ulrike M{\"u}ller, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift, Zensur, ZKM Karlsruhe}, issn = {978-3-85256-596-5}, url = {https://www.springerin.at/2012/3/}, author = {Martin Conrads and Christian H{\"o}ller and Nat Muller and Tim St{\"u}ttgen and Charlotte Bank and Mona Sarkis and Brian Holmes and Pascal Jurt and Johannes Springer and Thomas Edlinger and Herwig G. H{\"o}ller and Silviu Mihai and Katarzyna Winiecka and Harry Lehmann and Kerstin Stakemeier and Michael Hauffen and Ines Kleesattel and Nora Leitgeb and Matthias Reichelt and Sabine Dorscheid and Walter Seidl and Anna Dau{\v c}{\'\i}kov{\'a} and Patricia Grzonka and Ines Kleesattel and Nicola Hirner and Carola Platzek and Hans-Christian Dany and Susanne Karr and Martin Reiterer and Dietmar Schw{\"a}rzler}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {_eikon._2011-3, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$76/2011}, year = {2011}, note = {Z Eikon 76/2011}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Wenn JOHN HILLIARD seine Fotokamera in die Luft wirft, ist dies kein Zornesausbruch, sondern vielmehr der Beginn einer systematischen Untersuchung. So war es auch seit dem Gr{\"u}ndungsjahr 1991 Anliegen dieser Zeitschrift, das Medium Fotografie sowie die Medienkunst systematisch und konsequent zu untersuchen. In dieser 76. Ausgabe von EIKON, der vierten in unserem 20. Jahr, stellen wir einmal mehr f{\"u}nf K{\"u}nstlerInnen unterschiedlicher Nationen vor, die auf bemerkenswerte Art und Weise zu aktuellen Entwicklungen und Trends Stellung nehmen und Position beziehen oder, so wie der Brite John Hilliard, das Wesen der Fotografie aufzusp{\"u}ren suchen. Die New Yorker K{\"u}nstlerin TARYN SIMON {\textendash} zurzeit von der Tate Modern mit einer Soloshow bedacht {\textendash} beweist mit ihren Serien von Blutlinien und Totgeglaubten, dass Fotografie beides ist, Wahrheit und Fiktion. Soziale Krisen und politische Spannungen sind Grundlage der Videoarbeiten des Niederl{\"a}nders AERNOUT MIK. Sein multiperspektivisches Nebeneinander zeigt die Gesellschaft im Wandel und l{\"a}sst das Allt{\"a}gliche surreal erscheinen. Die Paradoxie von Ding und Unding {\textendash} wie Andreas Spiegl in seinem Essay schreibt {\textendash} ist das Motiv der Arbeiten JULIA M{\"U}LLER-MAENHERs. Ihre soziographischen Untersuchungen eines Schuhimperiums f{\"u}hren uns vor Augen, dass in jedem Ding auch sein Gegenteil enthalten ist. Und ROMAN PFEFFER sieht die Dinge noch einmal anders. In seinen hoch{\"a}sthetischen Fotografien wird das Allt{\"a}gliche zum Kunstst{\"u}ck und daf{\"u}r schon einmal ein Kronleuchter in zwei H{\"a}lften gespalten. In unserem Forum baten wir Martin Guttmann, den neuen Leiter der Fotoklasse an der Akademie der bildenden K{\"u}nste in Wien, zum Interview, in dem er vom Widerstand gegen den netzbasierten Pop spricht und dar{\"u}ber, wie Studenten die Welt ver{\"a}ndern k{\"o}nnen. Maria Rennhofer debattiert mit der Autorin Kathrin R{\"o}ggla {\"u}ber deren neueste Romanidee zu den Revolutionen in der arabischen Welt, und Thomas Licek erz{\"a}hlt vom Mammut-Unternehmen, ein Kompendium der gesamteurop{\"a}ischen Fotogeschichte herauszubringen. Dann: ein Festival der Electronic Arts in Istanbul, ein Nachruf auf den Fotografen Bernhard Blume und wieder ein beachtliches Ausstellungspanorama mit Fotokunst aus Island, aus Russland und Flower Power in Innsbruck. Und schlie{\ss}lich am Ende dieser Ausgabe die gewohnten zwei Seiten ausgew{\"a}hlter Delikatessen vom B{\"u}cher- und Videomarkt. }, keywords = {Aernout Mik, Fotografie, John Hilliard, Julia M{\"u}ller-Maenher, Medienkunst, Roman Pfeffer, Taryn Simon, Zeitschrift}, isbn = {978-3902250643}, author = {Carl Aigner Hg. and Nela Eggenberger Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Teresa Klicpera Hg. and Robert Ayers and Thomas Ballhausen and Melissa Cann-Evans Alonso and Nela Eggenberger and Manisha Jothadi and Olga Kronsteiner and Andreas M{\"u}ller and Georg Oberhumer and Marc Peschke and Gerald Piffl and Maren Polte and Uta M. Reindl and Maria Rennhofer and Andreas Spiegl and Angela Stief and Peter Weiermair and Duncan Wooldridge} } @book {_eikon._2011, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$73/2011}, year = {2011}, note = {Z Eikon 73/2011}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Am 3. M{\"a}rz hei{\ss}t es wieder {\quotedblbase}Alles Walzer{\textquotedblleft}, wenn die Wiener Staatsoper zum weltber{\"u}hmten Opernball l{\"a}dt. Wie schon 2009 wurden auch f{\"u}r dieses Jahr K{\"u}nstlerInnen eingeladen, Entw{\"u}rfe f{\"u}r das Plakat einzureichen. War es damals Norbert Brunner {\textendash} der zeitgleich mit dem Ball der B{\"a}lle auch in dieser Zeitschrift pr{\"a}sentiert wurde {\textendash}, so entschied sich die Jury 2011 f{\"u}r eine Arbeit, die sich mit ganz besonderen {\quotedblbase}Bewohnern{\textquotedblleft} des ber{\"u}hmten Musikhauses besch{\"a}ftigt. Dar{\"u}ber sowie {\"u}ber die Bedeutung von Video und Film unterh{\"a}lt sich Maria Rennhofer in der vierten Folge unserer Reihe Im Gespr{\"a}ch mit Wiens neuem Operndirektor Dominique Meyer, der neben seiner Passion f{\"u}r Musik auch ein bekennender Liebhaber der bildenden K{\"u}nste ist. Gesellschaftskritisch pr{\"a}sentiert sich SUSANNE SCHUDA auf unseren Artist Pages. In ihrer eigenst{\"a}ndigen medialen Bildsprache stellt sie einander Weltbilder gegen{\"u}ber, fragmentiert und kreiert Sinnbilder f{\"u}r die Zerst{\"u}ckelung des Selbst. Auch die junge Kolumbianerin LAURA RIBERO thematisiert das Selbst, indem sie in ihren Fotografien {\textendash} sich selbst dabei zunehmend objektivierend {\textendash} das {\quotedblbase}Vanitas{\textquotedblleft}-Motiv immer neu und geradezu malerisch in Szene setzt. Das Subjekt in ein Objekt zu verkehren gelingt auch der Kunst von MATTHIAS HERRMANN, der mit einer v{\"o}llig neuen Serie {\"u}berrascht. In seinen melancholisch umspielten Reisebildern {\quotedblbase}existieren Menschen nur als Abwesenheiten{\textquotedblleft}, er konfrontiert uns mit der {\quotedblbase}Re-Vision des Gew{\"o}hnlichen{\textquotedblleft}, wie es AA Bronson in seinem fabelhaften Text formuliert. MANFRED GR{\"U}BLs personelle Installationen irritieren und provozieren, sie hinterfragen die Beziehungen zwischen K{\"u}nstlerInnen, dem Publikum und dem Betriebssystem Kunst. Gr{\"u}bls kritische Auseinandersetzung mit Kunstr{\"a}umen f{\"u}hrt uns {\"u}brigens auch zum Thema des europaweit angelegten EIKON-Wettbewerbs, der anl{\"a}sslich des heurigen 20-j{\"a}hrigen Jubil{\"a}ums dieser Zeitschrift ausgeschrieben wird. Zum Thema Wettbewerb sowie zum neuen TransArts-Studium gibt Gerald Bast, Rektor der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien, in einem Interview Auskunft, in dem im Besonderen auf die Beziehung zwischen Wissenschaft und Kunst eingegangen wird. An der Angewandten studierte auch die Schweizer K{\"u}nstlerin PIPILOTTI RIST, deren Arbeiten einen Triumph der Farbe bezeugen. Ihr erster Kinofilm erlebte vergangenen Herbst in Wien Premiere, wo auch k{\"u}rzlich ein Geb{\"a}ude des Stararchitekten Jean Nouvel mit beeindruckenden Lichtdecken der K{\"u}nstlerin er{\"o}ffnete. EIKON widmet ihr das Cover.}, keywords = {Fotografie, Laura Ribero, Manfred Gr{\"u}bl, Matthias Hermann, Medienkunst, Pippilotti Rist, Susanne Schuda, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Nela Eggenberger Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Teresa Klicpera Hg. and Georg Oberhumer Hg. and Thomas Ballhausen and Brigitte Borchhardt-Birbaumer and AA Bronson and Matthias Harder and Ursula Hentschl{\"a}ger and Daniela H{\"o}lzl and Cath{\'e}rine Hug and Herbert Justnik and Linda Kl{\"o}sel and Olga Kronsteiner and Peter Kunitzky and S{\"o}ren Meschede and Andreas M{\"u}ller and Petra Noll and Gerald Piffl and Michael Ponstingl and Florian Rainer and Maria Rennhofer and Magdalena Simmerer and Markus Weckesser and Claudia Weinzierl} } @book {jenni_gerda_2011, title = {Gerda Fassl. Texte zur bildenden Kunst}, year = {2011}, note = {KM Fassl 2011}, publisher = {Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst}, organization = {Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst}, address = {Wien}, keywords = {Kunst, Zeitschrift}, isbn = {978-3950289138}, editor = {Jenni, Ulrike} } @book {jansen_kriwet_2011, title = {{KRIWET} - {Yester{\textquoteright}n{\textquoteright}Today}}, year = {2011}, note = {AK 2011/71}, publisher = {Kunsthalle D{\"u}sseldorf, Galerie im Taxispalais}, organization = {Kunsthalle D{\"u}sseldorf, Galerie im Taxispalais}, address = {K{\"o}ln}, isbn = {978-3832193713}, editor = {Jansen, Gregor} } @book {2055, title = {Mitteldichte Faserplatte. eine m{\"o}gliche Schnittstelle zwischen Raum, Autor_innenschaft, Material}, year = {2011}, note = {AK 2012/28 }, address = {Wien}, author = {Strohberger, Angela and Zwirchmayr, Antoinette and Isci, Delal and Fragner, Denise and Lopez, Manuel Carreon and Surtmann, Marlies and Julian, Matthias and Stengele, Julischka and Fischer, Magdalena and Hermann, Mona and Trabitsch, Thomas} } @book {2630, title = {Social Works. Performing Art, Supporting Publics}, year = {2011}, note = {THE 535}, publisher = {Routledge}, organization = {Routledge}, address = {New York}, abstract = {In einer Zeit, in der Kritiker und Kuratoren in der Kunstwelt heftig {\"u}ber das Soziale debattieren und Community-Organisatoren und b{\"u}rgerliche Aktivisten die Rolle der {\"A}sthetik bei sozialen Reformen {\"u}berdenken, macht dieses Buch einige der Widerspr{\"u}che und konkurrierenden Eins{\"a}tze des zeitgen{\"o}ssischen experimentellen Kunstschaffens deutlich. Social Works ist ein interdisziplin{\"a}rer Ansatz zu den Formen, Zielen und Geschichten innovativer sozialer Praxis in der zeitgen{\"o}ssischen Performance und der bildenden Kunst. Shannon Jackson nutzt eine Reihe von Fallstudien und zeitgen{\"o}ssischen Methoden, um zwischen den Bereichen der visuellen und der Performance-Studien zu vermitteln. Das Ergebnis ist eine brillante Analyse, die nicht nur aktuelle politische und {\"a}sthetische Diskurse einbezieht, sondern auch ein praktisches Verst{\"a}ndnis von sozialer Praxis vermittelt. ________________________________________ At a time when art world critics and curators heavily debate the social, and when community organizers and civic activists are reconsidering the role of aesthetics in social reform, this book makes explicit some of the contradictions and competing stakes of contemporary experimental art-making. Social Works is an interdisciplinary approach to the forms, goals and histories of innovative social practice in both contemporary performance and visual art. Shannon Jackson uses a range of case studies and contemporary methodologies to mediate between the fields of visual and performance studies. The result is a brilliant analysis that not only incorporates current political and aesthetic discourses but also provides a practical understanding of social practice.}, keywords = {Performance, Soziologie}, issn = {978-0-415-48601-9}, author = {Jackson, Shannon} } @book {3023, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2011}, series = {Nicht integriert}, volume = {17}, year = {2011}, note = {Z Springerin 02/2011}, publisher = {Folio erlag}, organization = {Folio erlag}, address = {Wien}, abstract = {Nicht integriert Debatten um Zuwanderung, Asyl und Migration gewinnen europaweit an Brisanz. Kaum ein anderes Thema f{\"u}hrt momentan in der gesellschaftlich-kulturellen Auseinandersetzung zu derartigen Polarisierungen wie dieses. Auf der einen Seite stehen dabei reflexhafte Ressentiments und Abwehrreaktionen, die sich in den Wahlergebnissen vieler L{\"a}nder niederschlagen. Auf der anderen Seite erleben wir ein nahezu hilflos gewordenes Zelebrieren von Multikultur, das inzwischen von h{\"o}chsten politischen Stellen eine Absage erf{\"a}hrt. Selten jedoch sind in der anhaltenden Diskussion st{\"a}rkere, tragf{\"a}higere, ja ins Positive gewendete Konzepte zu vernehmen, die {\"u}ber das blo{\ss}e Abfeiern von Diversit{\"a}t hinausgehen. Ein neuralgischer Punkt des ganzen Komplexes scheint darin zu liegen, dass selbst in aufgeschlosseneren politischen Lagern das Thema h{\"a}ufig auf die Aspekte Integration bzw. Assimilation reduziert wird. An diesem Punkt setzt auch die vorliegende Ausgabe an und wirft eine Reihe von Fragen auf, die sich quer durch die Terrains des Politischen, Sozialen, Kulturellen und im engeren Sinne K{\"u}nstlerischen ziehen: Was genau meint man, wenn vom Wunschbild {\guillemotright}gut integrierter MigrantInnen{\guillemotleft} die Rede ist? Worauf zielt die weithin erhobene Forderung nach Integrationsbereitschaft? Wird damit einzig die sprachliche Angliederung an die Mehrheitsgesellschaft verlangt oder sind damit noch weitreichendere Anliegen impliziert? Kann die Forderung nach Integration {\"u}berhaupt ein legitimer Anspruch sein angesichts weltweit zunehmend durchmischter Soziet{\"a}ten {\textendash} eine Entwicklung, die kaum vor einem Nationalstaat haltmacht? Der Migrationsforscher Nikos Papastergiadis befasst sich schon seit L{\"a}ngerem mit diesen globalen Realit{\"a}ten und unaufhaltsam fortschreitenden Vermischungsszenarien. Sein Res{\"u}mee der Debatte, welche die letzte Dekade hindurch zus{\"a}tzlich von der grassierenden westlichen Paranoia im Gefolge von 9/11 angeheizt wurde, lautet schlicht und trefflich: Das Rad l{\"a}sst sich nicht zur{\"u}ckdrehen, vielmehr sind aufseiten der Kunst Ans{\"a}tze gefragt, die sich explizit mit Aspekten der Mobilit{\"a}t, Differenz und Zugeh{\"o}rigkeit befassen. Ein Schwerpunkt, wie ihn die Fotografin Yto Barrada l{\"a}nger schon am Beispiel der Grenzregion Marokko{\textendash}Spanien untersucht, einer jener Zonen, in denen Kontinente und Welten aufeinanderprallen. {\guillemotright}Closer to home{\guillemotleft} untersucht die Historikerin Rita Chin sowohl die historische als auch die aktuelle Rolle, welche muslimische Frauen innerhalb der Migrations- und Integrationsdebatte einnehmen. War die Generation der 1970er-Jahre-Feministinnen darum bem{\"u}ht, t{\"u}rkischst{\"a}mmige Frauen in Deutschland anhand von Sozialreportagen in ihrem sozialen und kulturellen Habitat besser verstehen zu lernen, so sind Letztere inzwischen zu einem Politikum ganz anderer Art geworden. Entz{\"u}ndet sich an ihnen doch regelm{\"a}{\ss}ig der aus westlicher {\"U}berlegenheit heraus erfolgende Ruf nach (vermeintlicher) Emanzipation und einem M{\"u}ndigwerden, mit dem auch gleich dem gesamten islamischen Hintergrund eine Abfuhr erteilt werden kann. Um M{\"u}ndigkeit und Unm{\"u}ndigkeit und die daran festgemachten kulturp{\"a}dagogischen Konzepte dreht sich auch der Beitrag von Ljubomir Brati{\'c}. Seine Auseinandersetzung mit den Anfeindungen und Selbstbehauptungsversuchen von nach {\"O}sterreich gekommenen GastarbeiterInnen bzw. deren Nachkommen skizziert eine Reihe von Transformationen, teils bereits erfolgt, teils noch vor uns liegend, die das g{\"a}ngige Gesellschaftsbild radikal ver{\"a}ndern werden. Eine {\"a}hnliche Argumentation verfolgt Rubia Salgado, die in einem Gemeinschaftsprojekt zusammen mit Asylwerberinnen deren selbst erstrittenes {\guillemotright}Bleiberecht{\guillemotleft} artikuliert: {\guillemotright}Wir gehen nicht!{\guillemotleft}, hei{\ss}t es darin programmatisch innerhalb eines Kontexts, in dem Migration und Asyl zunehmend in den Bereich von Sicherheits- (und nicht Menschenrechts-)Diskursen verschoben zu werden drohen. Inwiefern die {\guillemotright}Integrationsvereinbarung{\guillemotleft}, die heute politisch in aller Munde gef{\"u}hrt wird, immer schon auf zweifelhaften Voraussetzungen beruhte, beleuchten weitere Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe: Die K{\"u}nstlerin Farida Heuck etwa befasst sich mit zwanghaft verordneter Sprachpolitik und den ungleichen Migrationspr{\"a}missen, denen zufolge {\"o}konomisch besser Gestellte eindeutig privilegiert sind. S{\"u}reyyya Evren fragt in seinem Essay nach den kulturgeografischen Koordinaten, die Europa von Asien trennen, um zugleich auf verdr{\"a}ngte sexuelle Komponenten der Migrationsdiskussion zu verweisen. Ein eigener kleiner Schwerpunkt zu Themen afrikanischer Kunst und Moderne wirft schlie{\ss}lich ein Licht darauf, wie sich integrative Belange aus der Perspektive europ{\"a}isch-afrikanischer Dialoge ausnehmen {\textendash} bzw. wie weit wir von solchen Zielvorstellungen in der Realit{\"a}t entfernt sind. Insgesamt versucht das Heft {\guillemotright}Nicht integriert{\guillemotleft} ein Spektrum abzubilden, innerhalb dessen sich Differenz, Minorit{\"a}t und Nicht-Homogenit{\"a}t denken lassen, ohne auf assimilatorische bzw. integrative Bestrebungen verk{\"u}rzt zu werden.}, keywords = {3-D-Kino, Afropolis, Alessandro Ludovico, Banu Cennetoglu - Guilty feet have got no rhythmColonial Modern, Birgit J{\"u}rgenssen {\textendash} Retrospektive, Etiquette, Exercises in Memory, Facebook, Farida Heuck, Gender, Gerard Byrne - A Thing Is A Hole In A Thing It Is Not, G{\"u}ls{\"u}n Karamustafa, Joseph Vogl: Das Gespenst des Kapitals, Klub Zwei, LIVE:RESPONSE, Magazin, Magische Ambivalenz, maiz, Mali, Manfred Pernice - sculpturama, Multikultur, never that{\textquoteright}s when {\textellipsis}, Paolo Cirio, Post-Anarchism, Post-Internet, Radical Light, Senegal, Songs of The Swamp, Susan Hiller, The Pirate Bay, The Renaming Machine {\textendash} The Book, transmediale.11, Weltsozialforum, When History Comes Knocking, WikiLeaks, X Freundschaftsanfragen, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-567-5}, url = {https://www.springerin.at/2011/2/}, author = {Felix Stalder and Vera Tollmann and Franz Thalmair and Rahma Khazam and Amir Vodka and Beate Scheder and Nikos Papastergiadis and Rita Chin and Michael Hauffen and S{\"u}reyyya Evren and Ljubomir Bratic and R{\'u}bia Salgado and Jochen Becker and Christian Hanussek and Christian Kravagna and Toni Maraini and Rachel Mader and Luisa Ziaja and Karin Jaschke and Simon Rees and Daniel Pies and Judith Fischer and Nicola Hirner and Carola Platzek and Andreas Spiegl and Vera Tollmann and Peter Kunitzky and Christian H{\"o}ller and Christa Benzer and Jens Kastner}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3021, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2011}, series = {Ware Freundschaft}, volume = {17}, year = {2011}, note = {Z Springerin 04/2011}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Ware Freundschaft {\guillemotright}Gef{\"a}llt mir{\guillemotleft}. Dieses rasant sich verbreitende Etikett ist zum Inbegriff einer neuen Freundschafts- und Freundlichkeitskultur geworden. Gefallen an etwas finden oder haben verliert mehr und mehr den Charakter subjektiven {\"a}sthetischen Geschmacks und wird stattdessen zu einer zentralen Schnittstelle medial vermittelter Gemeinschaftlichkeit. {\guillemotright}Freundschaft{\guillemotleft} markiert in diesem Zusammenhang weniger die Verl{\"a}ngerung des individuellen Ichs in den sozialen Raum, als dass sie umgekehrt zu einer Art Relais mutiert, mittels dessen das Kulturelle (und Kulturindustrielle) seine Subjekte miteinander verschaltet. Die Anzahl von mehr als 800 Millionen aktiven BenutzerInnen des Netzwerkdiensts Facebook spricht diesbez{\"u}glich eine deutliche Sprache {\textendash} auch wenn nach wie vor ger{\"a}tselt wird, welche Art von Freundschaft hier gerade dabei ist, weltweit implementiert zu werden. Jedenfalls scheint sich das besagte Syndrom quer durch unterschiedlichste soziale Felder auszubreiten, und das in einer Zeit, die von mehr Differenzen und Unvereinbarkeiten als je zuvor gekennzeichnet ist. Die Verbreitung medial verlinkter Peer-to-Peer-Netzwerke, gleichzeitig aber auch die damit einhergehende Herausbildung abgeschotteter Interessenzirkel, schlie{\ss}lich die Auspr{\"a}gung intensivierter Fan- und {\guillemotright}Sharity{\guillemotleft}-Aktivit{\"a}ten {\textendash} all dies l{\"a}sst zumindest ansatzweise auf das Entstehen neuer kommunit{\"a}rer Strukturen schlie{\ss}en. Aber wie ist es um den Charakter von Freundschaftlichkeit innerhalb dieser Netze wirklich bestellt? In welchem Bezug stehen sie zur Zerrissenheit der globalen Multikultur? Welcher Art von Verdinglichung oder {\guillemotright}Kommodifizierung{\guillemotleft} ist diese Form der Gesellschaftlichkeit ausgesetzt? Und schlie{\ss}lich: Welche Spuren hinterl{\"a}sst die Netzwerkkulturalit{\"a}t im aktuellen Kunstgeschehen? Fragen wie diese bilden den Kern der Herbst-Ausgabe, die der Thematik anhand verschiedenster Schaupl{\"a}tze nachgeht. Der Philosoph und Medientheoretiker Byung-Chul Han trifft im Gespr{\"a}ch eine Unterscheidung zwischen inflation{\"a}r im Mund gef{\"u}hrter Freundschaft und {\guillemotright}Freundlichkeit{\guillemotleft}, die diesen Namen auch verdient. Nur in Letzterer sieht er eine tragf{\"a}hige Basis, um Ph{\"a}nomenen des Anderen und Fremden in einer global zusammenr{\"u}ckenden Kultur gerecht werden zu k{\"o}nnen. Komplement{\"a}r dazu verh{\"a}lt sich der Ansatz von Jan Verwoert: In seinem Pl{\"a}doyer bricht er eine Lanze f{\"u}r einen Begriff von Freundschaft, der sich jeder Form von Ausbeutung und Vereinnahmung verweigert. Wie ein Horizont, der sich um ein Gemeinsames herum auftut, funktioniere Freundschaftlichkeit, so Verwoert, und nicht wie ein Produkt, das sich technisch, medial oder sonst wie intentional herstellen und in Folge einer Wertsch{\"o}pfung zuf{\"u}hren lie{\ss}e. Die Beitr{\"a}ge von Alessandro Ludovico und Daphne Dragona befassen sich mit sozialen Netzwerken im engeren Sinne: Ludovico geht der Frage nach, wie Identit{\"a}t in diesen Netzen neu formatiert wird, ja wie die dort praktizierten Formen der Selbstdarstellung {\textendash} sei es st{\"a}rkend, unterwandernd oder korrumpierend {\textendash} auf Identit{\"a}t zur{\"u}ckwirken. Daphne Dragona nimmt wie Ludovico verschiedene Facebook kritische Kunstprojekte als Ausgangspunkt, um ein grassierendes Ph{\"a}nomen zu umrei{\ss}en, das dem Kapitalschlagen aus Freundschaft zuarbeitet: Es geht um den Prozess der {\guillemotright}Gamifizierung{\guillemotleft}, sprich das immer st{\"a}rkere {\guillemotright}Zum-Spiel-Werden{\guillemotleft} (oder {\guillemotright}Spielcharakter-Annehmen{\guillemotleft}) von gesellschaftlichen Beziehungen, wie sie in medialen Netzwerken gepflogen werden. Dass durchaus auch Alternativen zur Praxis der gro{\ss}en Social-Media-Dienstleister vorstellbar sind, unterstreicht Jana Herwig in ihrem Beitrag, der unter anderem den Aspekt der Verwaltbarkeit von Subjektivit{\"a}t und Pers{\"o}nlichkeitsprofilen aufgreift. Diesem h{\"a}ufig erhobenen Vorwurf l{\"a}sst sich am besten so entgegentreten, dass den UserInnen {\textendash} wie immer dies zu bewerkstelligen ist {\textendash} die Kontrolle {\"u}ber ihre pers{\"o}nlichen Daten zur{\"u}ckgegeben wird. Einen erweiterten Fokus setzt das Gespr{\"a}ch mit Ulf Wuggenig, der das Aufkommen und die Relevanz des Netzwerkbegriffs im Kunstfeld rekapituliert. Nicht nur verbergen sich hinter Euphemismen wie {\guillemotright}Networking{\guillemotleft} und {\guillemotright}Connecting{\guillemotleft} bis heute geradezu neofeudale Verh{\"a}ltnisse, sondern es ist dies auch ein Paradefall daf{\"u}r, wie sich die Sozialbeziehungen innerhalb eines gemeinsamen Felds kapitalisieren lassen. Umgekehrt belegt der Fall des polnischen Kunst- und Theoriekollektivs Krytyka Polityczna, den Herwig G. H{\"o}ller aufrollt, welche produktiven Effekte ein geballter, in kurzer Zeit expandierender Interessenverbund {\"u}ber das k{\"u}nstlerische Feld hinaus zeitigen kann. Zusammen mit weiteren Features, etwa {\"u}ber ein norwegisches Archivprojekt, das sich Aspekten der Freundlichkeit und Nahbarkeit von Archiven widmet, sowie einem Gastbeitrag des Medienprojekts Conzepte zielt dieses Heft vorwiegend auf eines: jene Residuen nicht-warenf{\"o}rmiger Freundschafts- und Gemeinschaftsmodelle aufzuzeigen, an denen sich {\"u}ber jede Funktionalisierbarkeit hinaus Gefallen finden l{\"a}sst.}, keywords = {Alexandra Juhasz, Beate Fricke, Bernhard Fruehwirth, Beziehungsarbeit/Kunst und Institution, Byung-Chul Han, Claudia Reiche, Communitas. Die unrepr{\"a}sentierbare Gemeinschaft, CREW, Das Pendel; die Grube und andere Absonderlichkeiten, d{\'e}sertieren, Die Chronologie der Teresa Burga. Berichte. Diagramme. Intervalle/29.9.11, Doris Salcedo, Gamifizierung, Geissler/Sann, Henrik Olesen, How Do I Make Myself a Body?, Iceploitation, In{\'e}s Lombardi, Internet, Jan {\v S}vankmajer, Katharina Pewny, Krytyka Polityczna, Learning from YouTube, Lygia Clark Art Center, Magazin, Markus Klammer, Museum of Parallel Narratives. In the Framework of L{\textquoteright}Internationale, Past Present {\textendash} Close and Distant, Plegaria Muda, Sarah Glidden, Sense and Sensibility, Stefan Neuner, Terra Nova, The Morning Line, Ulf Wuggenig, volatile smile. Ein uneinsch{\"a}tzbares L{\"a}cheln, Wolfgang M{\"u}ller, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-587-3}, url = {https://www.springerin.at/2011/4/}, author = {Jana Herwig and Sandra Groll and Marc Ries and Vera Tollmann and Pieter T{\textquoteright}Jonck and Max Jorge Hinderer and Roland Sch{\"o}ny and Jan Verwoert and Alessandro Ludovico and Daphne Dragona and Herwig G. H{\"o}ller and Pascal Jurt and Hanne Hammer Stien and Edit Andr{\'a}s and Juliane Debeusscher and Rachel Mader and Michael Hauffen and Christian H{\"o}ller and Julia Walln{\"o}fer and Sophie Goltz and Monika Vykoukal and Karin Jaschke and Walter Seidl and Christa Benzer and Hedwig Saxenhuber and Barbara Eder and Naoko Kaltschmidt and Martin Reiterer and Gabriele Werner and Susanne Karr}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3075, title = {At the Vienna Fair}, year = {2010}, note = {AK 2010/79 }, publisher = {Springerin}, organization = {Springerin}, address = {Wien}, keywords = {Agnieszka Polska, Erste Foundation, Geta Bratescu, Ion Grigorescu, KwieKulik, Liudvikas Buklys, Mara Mattuschka, Messe, Milo{\v s} Laky, Nadja Prlja, Open Form, Osteuropa, osteurop{\"a}ische Kunst, Przemyslaw Kwiek, Tadej Poga{\v c}ar, Viennafair, Wien, Y{\"u}skel Arslan, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zofia Kulik}, author = {Virginija Janu{\v s}kevi{\v c}iute and Fedor Bla{\v s}{\v c}{\'a}k and Christian Kravagna and Brett Littman and Johannes Puch and Lukasz Ronduda and Georg Sch{\"o}llhammer and Alina Serban and Ulrike Payerhofer and Igor Zabel and Ion Grigorescu}, editor = {Hedwig Saxenhuber and Christa Benzer} } @book {jutz_cinema_2010, title = {Cin{\'e}ma brut. Eine alternative Genealogie der Filmavantgarde}, year = {2010}, note = {THE 234}, publisher = {Universit{\"a}t f{\"u}r Angewandte Kunst}, organization = {Universit{\"a}t f{\"u}r Angewandte Kunst}, address = {Wien}, author = {Jutz, Gabriele} } @book {fowler_eikon._2010, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$72/2010}, year = {2010}, note = {Z Eikon 72/2010}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {November ist Festivalmonat. Jedenfalls f{\"u}r alle an der Fotografie Interessierten. Biennal {\textendash} und dieses Jahr ist es wieder soweit {\textendash} veranstalten zahlreiche europ{\"a}ische St{\"a}dte den {\quotedblbase}Monat der Fotografie{\textquotedblleft}. Wien hat sich diesmal auch einen {\quotedblbase}eigenen Namen{\textquotedblleft} gemacht. Wie es dazu kam, lesen Sie in dieser 72. Ausgabe von EIKON in einem Interview mit dem Festivalleiter Thomas Licek. Auch EIKON ist mit gleich zwei Veranstaltungen wieder live dabei: Beim schon bew{\"a}hrten und j{\"a}hrlich stattfindenden EIKON FotoFr{\"u}hst{\"u}ck, einer Initiative in Kooperation mit FLUSS aus Wolkersdorf, diskutieren ExpertInnen zum Thema {\quotedblbase}Environmental Art aus Finnland{\textquotedblleft}. Und das EIKON SchAUfenster, Ausstellungsb{\"u}hne unserer Zeitschrift, wird f{\"u}r die n{\"a}chsten drei Monate zum Ort der Sehnsucht: Indem sie auf spektakul{\"a}re Weise die Wand direkt belichtet, macht BIRGIT GRASCHOPF den Raum zum Bildtr{\"a}ger. {\"U}ber ihren interdisziplin{\"a}ren Zugang zur Kunst lesen Sie auf unseren Artist Pages, wo sie auch erfahren, wie ANTON KEHRER die Fotografie an ihre Grenzen f{\"u}hrt. Sein medienreflexives Arbeiten ist vergleichbar dem eines Schriftstellers, der aus einfachen Worten Poesie kreiert. Romanhaft wiederum zeichnet der Amerikaner EIRIK JOHNSON seine Landschaften: So entstehen Geschichten mit Schaupl{\"a}tzen und Charakteren, voll mit Handlungen, Episoden und Br{\"u}chen. Die spanisch-britische Videok{\"u}nstlerin ISABEL ROCAMORA besch{\"a}ftigt sich mit der performativen Sprache von Gesten und ihrem Verh{\"a}ltnis zur individuellen und kulturellen Identit{\"a}t. In ihrem brandneuen und bisher unver{\"o}ffentlichten Film zeigt sie die psychische Konversion von Soldaten beim milit{\"a}rischen Training. WANG QINGSONG inszeniert in aufwendigen Settings lebensgro{\ss}e tableaux vivants, in denen Figuren aus bekannten Bildern der Kunstgeschichte zur lebenden Huldigung an den Westen werden. Das ICP New York widmet dem K{\"u}nstler Anfang 2011 eine umfangreiche Ausstellung. EIKON besuchte Wang w{\"a}hrend der 1. PhotoSpring Beijing in seinem Studio. Mehr zu diesem Festival lesen Sie in unserem Forum, wo Sie au{\ss}erdem ein Interview mit VALIE EXPORT, {\"O}sterreichs Grande Dame der Medienkunst, erwartet, die dieses Jahr ihren 70. Geburtstag feiert. Lesen Sie ferner {\"u}ber das filmische Werk der Schauspielerin Andrea Eckert, {\"u}ber Auktionsergebnisse der Sammlung Jerry Hall auf dem Kunstmarkt und blicken Sie in unseren umfangreichen Ausstellungsspiegel, der wieder von Wien {\"u}ber London bis nach New York reicht.}, keywords = {Birgit Graschopf, Fotografie, Isabel Rocamora, Medienkunst, u.a., Wang Qingsong, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Nela Eggenberger Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Elisabeth Greinecker Hg. and Teresa Klicpera Hg. and Georg Oberhumer Hg. and Silvie Aigner and Robert Ayers and Thomas Ballhausen and William Fowler and Michael Freund and Ines Gebetsroither and Patricia Grzonka and Manisha Jothady and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Peter Kunitzky and Alexandra Matzner and Andreas M{\"u}ller and Ulrike M{\"u}nter and Petra Noll and Maren Polte and Maria Rennhofer and Alice Schmatzberger and Andreas Spiegl and Franz Thalmair and Fritz Franz Vogel} } @book {julian_/_2010, title = {/ ...serien von ... / ...series of ...}, year = {2010}, note = {KM Julian 2010}, publisher = {Eigenverlag}, organization = {Eigenverlag}, address = {Wien}, author = {Julian, Iris} } @book {3079, title = {Shilpa Gupta. Ein halber Himmel }, year = {2010}, note = {AK 2010/68}, publisher = {OK Offenes Kulturhaus}, organization = {OK Offenes Kulturhaus}, address = {Linz}, abstract = {Ausstellung: Ein Halber Himmel/Half a Sky 26.11.2010-30.01.2011 }, author = {Nancy Adajania and Shilpa Gupta and Shanay Jhaveri and Justine Ludwig and Quddus Mirza and Julia Stoff and Giada Tinelli} } @book {johannsen_stockholm_2010, title = {Stockholm Syndrome. Arbeiten 1994-2009}, year = {2010}, note = {KM Johanssen 2010}, publisher = {Eigenverlag}, organization = {Eigenverlag}, address = {Wien}, isbn = {978-3200018792}, author = {Johannsen, Ulrike} } @book {lutticken_texte_2010, title = {Texte zur Kunst. Life at Work}, year = {2010}, note = {Z Texte zur Kunst 79/2010}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, keywords = {Arbeit, Kunst, Leben, Performance, Zeitschrift}, author = {L{\"u}tticken, Sven and Joseph, Branden W. and Bruin, Eric C. H. and Buchmann, Sabeth and Haidu, Rachel and Chan, Paul} } @book {draxler_texte_2010, title = {Texte zur Kunst. Painting is not the issue}, year = {2010}, note = {Z Texte zur Kunst 77/2010}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, keywords = {Kunst, Malerei, Zeitschrift}, author = {Draxler, Helmut and Maak, Niklas and Busta, Caroline and Strau, Josef and Joselit, David and Buchmann, Sabeth and Cohen, Luke} } @book {bakondy_viel_2010, title = {Viel Gl{\"u}ck! Migration heute. Wien, Belgrad, Zagreb, Istanbul}, year = {2010}, note = {THE 196}, address = {Wien}, author = {Bakondy, Vida and Ferfoglia, Simonetta and andere}, editor = {Jankovic, Jasmina} } @book {ayers_eikon._2009, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$68/2009}, year = {2009}, note = {Z Eikon 68/2009}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Unser Tag besteht aus Bildern. Jenen, die sich vor unseren Fenstern abspielen, und jenen, die unsere Vorstellung produziert, gespeist durch Erfahrungen, Empfindungen, Befindlichkeiten. Am Ende des Tages haben wir das Gesamtbild einer Welt vor Augen, die wir selbst kreiert haben. Wer bestimmt die Realit{\"a}t? {\quotedblbase}Videorama{\textquotedblleft} titelt eine Ausstellung, die aktuell in der Kunsthalle Wien zu sehen ist. Sie handelt vom panoramatischen {\quotedblbase}Alles-Sehen{\textquotedblleft} und ist durch diesen Anspruch schon weit mehr als eine Ausstellung im herk{\"o}mmlichen Sinne. Aus einem Archiv von {\"u}ber 2.500 Videos {\textendash} dem ursula blickle videoarchiv {\textendash} wurden Arbeiten ausgew{\"a}hlt, die in dieser Schau einen {\"U}berblick {\"u}ber das rezente Videoschaffen in {\"O}sterreich geben sollen. Dieses Bestreben haben wir aufgegriffen, weswegen wir uns auch freuen, Ihnen in dieser 68. Ausgabe von EIKON eine umfassende Bildstrecke zu Videorama vorlegen zu k{\"o}nnen, die in enger Zusammenarbeit mit den beiden Kooperationspartnern der Ursula Blickle Stiftung, der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien und der Kunsthalle Wien, entstanden ist. In unseren Artist Pages stellen wir einmal mehr f{\"u}nf K{\"u}nstlerInnen vor, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit Rollen- und Weltbildern auseinandersetzen, die aktuell unseren Alltag beeinflussen. So kreiert die iranische K{\"u}nstlerin SARA RAHBAR unter theatralischem Einsatz nationaler Requisiten Bilder, die die Ambivalenz von Trauer und Zuversicht aufzuheben suchen. Wir freuen uns, Shaheen Merali, Kurator der aufsehenerregenden Ausstellung {\"u}ber Kunst aus dem Iran, mit der j{\"u}ngst die Hilger BrotKunsthalle in Wien er{\"o}ffnet wurde und zu der ein umfangreicher Katalog bei EIKON/{\"O}IP erschienen ist, f{\"u}r diesen Beitrag gewonnen zu haben. }, keywords = {Fabio Zolly, Fotografie, Judith Pichlm{\"u}ller, Lorenz Estermann, Medienkunst, Ryan {McGinley}, Sara Rahbar, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Elisabeth Greinecker Hg. and Florian Halm Hg. and Georg Oberhumer Hg. and Amrei Thaler Hg. and Johanna Hofleitner and Lucas Gehrmann and Florian Halm and Nina Schedlmayer and Elisabeth M. Gottfried and Peter Kunitzky and Shaheen Merali and Walter Seidl and Olga Kronsteiner and Andrea Winklbauer and Georg Schiemer and Claudia Marion Stemberger and Robert Ayers and Petra Noll and Dieter Buchhart and Georg Oberhumer and Manfred Fassler and Johan Swinnen and Martin Jaeggi} } @book {2063, title = {Pervasive Games. Theory and Design. Experiences on the Boundary Between Life and Play}, year = {2009}, note = {THE 337 }, publisher = {Morgan Kaufmann }, organization = {Morgan Kaufmann }, address = {Burlington}, abstract = {Durch das rasante Wachstum der mobilen Kommunikation und der drahtlosen Technologien entstehen schnell allgegenw{\"a}rtige Spiele, die ein weltweites Netz potenzieller Spielr{\"a}ume bieten. Jetzt k{\"o}nnen Spiele so gestaltet werden, dass sie in {\"o}ffentlichen R{\"a}umen wie Stra{\ss}en, Konferenzen, Museen und anderen nicht traditionellen Spielorten gespielt werden k{\"o}nnen - und Spieldesigner m{\"u}ssen die Welt als Medium verstehen - sowohl ihre Herausforderungen als auch ihre Vorteile. Dieses Buch zeigt, wie man das Gesicht des Spiels ver{\"a}ndern kann - wer spielt, wann und wo sie spielen und was dieses Spiel f{\"u}r alle Beteiligten bedeutet. Die Autoren untersuchen Aspekte von Pervasive Games, die f{\"u}r Spieleentwickler von Interesse sind: Was macht diese Spiele attraktiv, was macht sie heute m{\"o}glich, wie und von wem werden sie gemacht. F{\"u}r Theoretiker bietet es eine solide theoretische, philosophische und {\"a}sthetische Grundlage f{\"u}r ihre Entw{\"u}rfe. _________________________________ Quickly emerging from the fast-paced growth of mobile communications and wireless technologies, pervasive games provide a worldwide network of potential play spaces. Now games can be designed to be played in public spaces like streets, conferences, museums and other non-traditional game venues {\textendash} and game designers need to understand the world as a medium{\textemdash}both its challenges and its advantages. This book shows how to change the face of play{\textemdash}who plays, when and where they play and what that play means to all involved. The authors explore aspects of pervasive games that concern game designers: what makes these games compelling, what makes them possible today, how they are made and by whom. For theorists, it provides a solid theoretical, philosophical and aesthetic grounding of their designs. }, keywords = {Spiele}, issn = {ISBN: 978-0-12-374853-9}, author = {Montola, Markus and Stenros Jaakko and Waern, Annika} } @book {graw_texte_2009, title = {Texte zur Kunst. Nach der Krise}, year = {2009}, note = {Z Texte zur Kunst 73/2009}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, keywords = {Alexander Kluge / Gertrud Koch, Andy Warhol, Biopolitik, Claire Fontaine, Kunst, Zeitschrift}, author = {Graw, Isabelle and Joselit, Davis and McDonough, Tom and Geene, Stephan and Leeb, Susanne} } @book {_eikon._2008, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$61/2008}, year = {2008}, note = {Z Eikon 61/2008}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Wird in einer Online-Zeitung, die {\"u}ber die slowenische Partisanenbewegung in K{\"a}rnten berichtet, darauf hingewiesen, dass mangels einer entsprechenden Computertastatur {\quotedblbase}bedauerlicherweise auf die korrekte slowenische Schreibweise der angef{\"u}hrten Personen verzichtet werden muss{\textquotedblleft}, so muss auf den Ortstafeln besagten {\"o}sterreichischen Bundeslandes mindestens ebenso bedauerlicherweise immer noch nicht nur auf die korrekte, sondern auf die komplette slowenische Schreibweise mancher Ortschaften bis heute verzichtet werden. An einer entsprechenden Computertastatur mangelt es diesfalls aber gewiss nicht. Als {\quotedblbase}Das Ende der Erinnerung{\textquotedblleft} bezeichnet der K{\"a}rntner K{\"u}nstler Ernst Logar sein aktuelles installatives Projekt {\"u}ber K{\"a}rntner PartisanInnen, das er in diesem Jahr an geschichtstr{\"a}chtigen Orten in Wien pr{\"a}sentiert. Lesen Sie dazu eine Betrachtung von Naoko Kaltschmidt in diesem EIKON, das Ihnen wie gewohnt einen grenz{\"u}berschreitenden, internationalen Querschnitt an spannenden k{\"u}nstlerischen Positionen bietet, diesmal aus vier Nationen, und das zweisprachig! {\"O}sterreichs Grande Dame des Polaroid hei{\ss}t INGE DICK. Ihre gro{\ss}formatigen Arbeiten, hergestellt mit jener Kamera, von deren Einmaligkeit sich im vergangenen Jahr die BesucherInnen unserer 15-Jahre-Jubil{\"a}umsfeier pers{\"o}nlich {\"u}berzeugen konnten, sind eine Hommage an Licht und Farbe, Zeit und Gestus. Diese Arbeiten d{\"u}rfen wir Ihnen nun zum 61. Geburtstag des Polaroid in der 61. Ausgabe von EIKON pr{\"a}sentieren. Gem{\"a}{\ss} dem bekannten Ausdruck Pablo Picassos {\quotedblbase}Ich suche nicht, ich finde{\textquotedblleft} begibt sich der holl{\"a}ndische Fotograf DICK DUYVES auf eine Reise an scheinbar unspektakul{\"a}re Orte, deren mystischen Zauber er mittels seiner Kamera freilegt und den Betrachter damit in ein! e nicht nachlassende Spannung versetzt. So ist es uns ergangen, als wir im vergangenen Herbst unser Belgien-Schwerpunkheft $\#$ 59 im Fotomuseum Antwerpen vorstellen durften und das Portfolio dieses K{\"u}nstlers pr{\"a}sentiert bekamen. Mehr dar{\"u}ber bzw. was sich sonst noch in der 2. Jahresh{\"a}lfte 2007 bei EIKON abgespielt hat, erfahren Sie auf den Seiten 60 und 61. Vom Reisen gepr{\"a}gt ist auch das k{\"u}nstlerische Schaffen MICHAEL H{\"O}PFNERS. Ausgehend von Reisefotografien des 19. Jahrhunderts bittet er in seinem j{\"u}ngsten Projekt Touristen, vor dem Potala-Palast am Paradeplatz in Lhasa zu posieren und evoziert durch diese Bilder Fragen nach der eigenen Identit{\"a}t. Wer sich darauf einl{\"a}sst, schickt seinen Geist auf gro{\ss}e Fahrt. Als im vergangenen Jahr mit der AiR base ein permanenter Ausstellungsort f{\"u}r das Artist-In-Residence-Programm des quartier21 in Wien er{\"o}ffnet wurde, konnten erste Teile des multimedialen Projektes von RODNEY PLACE, dessen AiR-Patronanz EIKON Ende 2006 {\"u}bernommen hatte, gezeigt werden. {\quotedblbase}Angels of Stealth{\textquotedblleft} ist ein work in progress, das sich mit den Herausforderungen besch{\"a}ftigt, auf die das neue, nach Osten erweiterte Europa eine Antwort finden muss. In einem anderen, fiktionalen Kosmos entfaltet sich das Werk URSULA MAYERS. In ihren von glamour{\"o}sen Frauen bev{\"o}lkerten Szenerien stellt die Tr{\"a}gerin des Otto-Mauer-Preises 2007 Reflexionen {\"u}ber Verf{\"u}hrung und die Manipulation von Bildern an. Die Arbeiten ranken sich um Inszenierungs- und Wahrnehmungsmuster in Fotografie und Film und stellen Fragen nach dem Sichtbaren und Unsichtbaren. EIKON-LeserInnen, die mit dem Namen Troubadix bislang lediglich die unvergesslichen B{\"a}nde der Herren Goscinny und Uderzo verbunden haben, werden ab jetzt ein Weiteres nicht mehr vergessen k{\"o}nnen. Und zwar die neue Arbeit der Edition EIKON von JORDI BERNAD{\'O}, {\"u}ber dessen Interesse an simulierten Lebenswelten Sie in diesem Heft viel erfahren k{\"o}nnen. In einer Zeit, in der Fantasystories vom {\quotedblbase}{\"U}bermorgenland Dubai{\textquotedblleft} {\textendash} wie Der Spiegel eines seiner letzten Cover betitelte {\textendash} Realit{\"a}t werden, f{\"u}hren die hyperrealen Lebenswelten Bernad{\'o}s unvermeidlich zur Wahrheit. {\"U}berlegungen zu den sozialen und technischen Gebrauchsweisen von Fotografie, die den auf diesen 36 K{\"u}nstlerInnenseiten vorgestellten Werken zugrunde liegen, werden von G{\"u}nther Selichar, K{\"u}nstler und Professor f{\"u}r Medienkunst an der Hochschule in Leipzig, im nachfolgenden Essay angestellt, womit die medientheoretische Reflexion in dieser Zeitschrift von nun an wieder eine regelm{\"a}{\ss}ige Aufmerksamkeit erfahren wird. Lesen Sie au{\ss}erdem in dieser Ausgabe {\"u}ber die Highlights auf dem Fotokunstmarkt 2007, ein neues Fotofestival in Paris oder die Leidenschaften eines israelischen Sammlers. Und das sind unsere Aktivit{\"a}ten in der ersten Jahresh{\"a}lfte 2008: 28. Mai {\textendash} 8. Juni: Gro{\ss}e Ausstellung der Student Pages 2007/08 als aktives Resum{\'e}e der Kooperation mit Wiens Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst. 11. Juni: Er{\"o}ffnung der Ausstellung von Luca Faccio im MUSA, eine Kooperation der Stadt Wien und EIKON. In der ersten Woche der Europameisterschaft und im Europ{\"a}ischen Jahr des interkulturellen Dialogs zeigt Luca Faccio, was Fu{\ss}ball noch so alles sein kann (nachzulesen in Ihrem EIKON $\#$ 62).}, keywords = {Dick Duyves, Fotografie, Inge Dick, Jordi Bernad{\'o}, Medienkunst, Michael H{\"o}pfner, Rodney Place, Ursula Mayer, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Katharina Manojilovic Hg. and Amrei Thaler Hg. and Ruth E. Horak and G{\"u}nther Selichar and Florian Halm and Amrei Thaler and Elisabeth M. Gottfried and Peter Kunitzky and Gabriele Hofer and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Andrea Winklbauer and Angela Stief and Christine de Naeyer and Claudia Marion Stemberger and Kerstin Niemann and Georg Elben and Jellichje Reijnders and Bernhard Kleber and Birgit Pelzmann and Katharina Manojlovi{\'c} and Herbert Justnik} } @book {ayers_eikon._2008, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$64/2008}, year = {2008}, note = {Z Eikon 64/2008}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Fotografie in ihrer ursprünglichsten Idee gibt ein Abbild des Lebens, Zeit und Licht spielen im einen wie im anderen die beiden Hauptrollen. Unser heutiges Dasein vermisst viel zu oft zu viel von beidem. Die Zeit erliegt den Anforderungen des beruflichen wie auch gesellschaftlichen Lebens, sie ist uns Rarit{\"a}t und Sammlerstück. Das Licht wird von Gewalt und Terror regelrecht ausgeschaltet, wenn uns t{\"a}glich Nachrichten von Anschl{\"a}gen und Bombardements erreichen, die immer aufs Neue Familienleben in Schutt und Asche legen. EIKON hat mit dieser Nummer 64 eine Auswahl an Künstlern getroffen, die diese lebenswichtigen wie lebensbedrohenden Faktoren in ihren Werken auf unterschiedlichste Art und Weise reflektieren. So interessiert sich HOFSTETTER KURT für die Ph{\"a}nomene von Parallelit{\"a}t und Kreislauf, er arbeitet mit Zeit und Licht, wenn er riesige Monitoraugen auf einem Wiener Bahnhof einander mit ihren Lidschl{\"a}gen Zeit zuwerfen l{\"a}sst oder in einem weltumspannenden Projekt das Licht der Sonne aus den 12 Zeitzonen beobachtet und an einem Ort zu einem Tag vereint. MICHAEL HUEY besch{\"a}ftigt sich mit dem Konzept des Nachlasses, dem visuellen Ged{\"a}chtnis und seinen vielf{\"a}ltigen Wegen. Seine Fotografien sind wie Nachrichten, die uns aus der Vergangenheit noch erreichen und als Gedichte in der Zeit erhalten bleiben. ANGELIKA KRINZINGER zeigt Ausschnitte von K{\"o}rpern {\textendash} menschlichen wie pflanzlichen {\textendash} und fordert den Betrachter dadurch sanft, sich Zeit zu nehmen, genau hinzusehen, um mehr zu sehen. Aus ihren Fotografien {\textendash} aus den Details {\textendash} w{\"a}chst die Vielfalt k{\"o}rperlicher wie geistiger Natur. DIETRICH WEGNER ist fasziniert von Widersprüchen, er ist ein junger Amerikaner und als Künstler politisch engagiert. All das reflektieren seine Arbeiten, die einmal wie ein Kinderbaumhaus, ein andermal wie ein Atompilz anmuten k{\"o}nnen, jedes Mal aber dazu einladen, die Welt lachen zu sehen, wenngleich sie weint. CORINNE L. RUSCH stellt mit ihren Inszenierungen Terror dar und bringt die damit verbundene Unberechenbarkeit von Zeit zum Ausdruck. Sie findet Bildkreationen, die verschiedene Zeitdimensionen in sich vereinen und fragt somit in gleichem Ma{\ss} nach Macht und Ohnmacht. Mit der st{\"a}ndigen Zerlegung und Analyse von Systemen provoziert NORBERT BRUNNER eine gesteigerte Erfahrung von Wirklichkeit, ein subjektives Empfinden und Erkennen der Dinge der Welt. In seinen vielschichtigen Arbeiten fordert er zu neuem Sehen, zur Reflexion der Sehgewohnheiten und ungewohnten Betrachtungsweisen heraus. Auf den Student Pages der Angewandten, jenen Seiten, die EIKON in jeder Ausgabe {\"O}sterreichs Studierenden widmet, lernen Sie diesmal besondere Arbeiten kennen, die mit Fotografie insofern etwas gemeinsam haben, als sie sich ebenfalls mit dem Abbilden von Wirklichkeit besch{\"a}ftigen. Von visuellen Ged{\"a}chtniskonstruktionen einer Irene Andessner oder Isa Rosenberger, von interreligi{\"o}sen Gebetsr{\"a}umen eines Andreas Duscha oder den Silent Wishes eines Nobuyoshi Araki lesen Sie in unserer Rubrik Ausstellungen, wo es auch hei{\ss}t: {\quotedblbase}GO NYC{\textquotedblleft}. Für EIKON hei{\ss}t es jetzt wieder {\quotedblbase}Go Miami{\textquotedblleft}, denn von 3.{\textendash}7. Dezember finden Sie Ihre Zeitschrift bereits zum zweiten Mal bei der PULSE Miami. Dort pr{\"a}sentieren wir auch die neueste Arbeit und gleichsam die erste Miniatur in der Reihe Edition EIKON: Die Arbeit {\quotedblbase}Great{\textquotedblleft} von Norbert Brunner entstand in Kooperation mit Swarovski, was schon ein bisschen Funkeln ahnen l{\"a}sst (lesen Sie mehr auf S.16). Dieses Funkeln wird Sie rechtzeitig zur sch{\"o}nsten Zeit des Jahres knapp vor Weihnachten auch im EIKON SchAUfenster begrü{\ss}en, wo wir mit Norbert Brunner unsere letzte Ausstellung dieses ereignisreichen Jahres er{\"o}ffnen dürfen.}, keywords = {Angelika Krinzinger, Corinne L. Rusch, Dietrich Wegner, Fotografie, Hofstetter Kurt, Medienkunst, Michael Huey, Norbert Brunner, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Elisabeth Greinecker Hg. and Florian Halm Hg. and Amrei Thaler Hg. and Robert Ayers and Rosemarie Burgstaller and Monika Faber and Arno Gisinger and Gabriele Hofer and Herbert Justnik and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Peter Kunitzky and Petra Noll and Gerald Piffl and Claudia Marion Stemberger and Alice Schmatzberger and Angela Stief and Wolf Guenter Thiel and Markus Weckesser and Peter Weiermair and Claudia Weinzierl and Andrea Winklbauer and Elisabeth M. Gottfried and Florian Halm and Amrei Thaler and Elisabeth Greinecker and {\'A}gota Vincze and Cornelia Gasch} } @book {_eikon._2008-1, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$63/ 2008}, year = {2008}, note = {Z Eikon 63/ 2008}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {EIKON steht f{\"u}r F{\"o}rderung junger Kunst. EIKON steht f{\"u}r Internationalit{\"a}t. EIKON steht f{\"u}r Miteinander ... Diese Reihe lie{\ss}e sich noch lange fortf{\"u}hren. Es soll hier jedoch nicht die Vorstellung einer Wahlkampfpropaganda entstehen. EIKON-LeserInnen wissen, dass es dieser Zeitschrift darum geht, spannende Positionen zu pr{\"a}sentieren und somit besonders K{\"u}nstlerInnen der jungen Generation zu f{\"o}rdern. Immer wieder wird dabei der Blick auf Kunstszenen verschiedener L{\"a}nder gerichtet, nicht um der Kunstproduktion Grenzen zu unterstellen, sondern um Gemeinsamkeiten zu entdecken, politische Ursachen aufzusp{\"u}ren und vielleicht auch K{\"u}nstlertypen zu finden, die trotz der heutigen internationalen Vernetzung einflussresistent erscheinen und die den Betrachter fordern, sich mit der Seele des Landes auseinanderzusetzen. So wie es bis vor einiger Zeit noch unumg{\"a}nglich war, f{\"u}r den Italienurlaub ein Taschenw{\"o}rterbuch mitzuf{\"u}hren, weil die {\quotedblbase}Weltsprache{\textquotedblleft} Englisch noch nicht als Selbstverst{\"a}ndlichkeit vorausgesetzt werden konnte, fordern die K{\"u}nstler mancher L{\"a}nder und Regionen, sich ihrer Kultur schrittweise anzun{\"a}hern. Mit EIKON $\#$63 d{\"u}rfen wir ein Kompendium pr{\"a}sentieren, dass die Region S{\"u}dosteuropa ins Blickfeld r{\"u}ckt. Das gemeinsame Interesse des {\"o}sterreichischen Au{\ss}enministeriums und dieser Zeitschrift, Informationen {\"u}ber die Kunst jener L{\"a}nder zu f{\"o}rdern, hat zu einer besonderen Kooperation gef{\"u}hrt, wof{\"u}r unser herzlicher Dank vor allem Emil Brix und Andreas Pawlitschek gilt, deren Engagement und gro{\ss}z{\"u}gige Unterst{\"u}tzung wesentlich zum Entstehen dieser Ausgabe beigetragen haben. Mit Marko Luli{\'c} konnten wir zudem einen Kurator gewinnen, der sich der delikaten Aufgabe einer Selektion kompetent gestellt und diese Edition mit Sorgfalt und Feingef{\"u}hl f{\"u}r EIKON zusammengestellt hat. Im Weiteren dieser Ausgabe finden Sie einen Nachruf auf Nan Hoover, der Pionierin der internationalen Video- und Performancekunst, die im Juni im Alter von 77 Jahren verstorben ist. In der Rubrik Kunstmarkt lesen Sie {\"u}ber Chinas neue Fotomesse, bei der auch EIKON mit einem Stand vertreten ist, und unter den Preisausschreibungen finden Sie die Teilnahmebedingungen zum ersten EIKON-Wettbewerb. Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen! Stehen dieser Tage {\"O}sterreichs Parteien im Wettbewerb um Stimmenmehrheit und zeigt sich mancherorts Politikverdrossenheit, geben Sie am besten der Kunst Ihre Stimme. }, keywords = {Adrian Paci, Alban Muja, Anri Sala, Armando Lulaj, Aurelia Mihai, Borjana Ventzislavova, Dan Perjovschi, Driton Hajredini, Fotografie, Ivan Petrovi{\'c}, Ivan Zupanc, Kosta Tonev, Luchezar Boyadjiev, Matei Bejenaru, Medienkunst, Milica Tomi{\'c}, Mircea Cantor, Mladen Stilinovic, Nan Hoover, Nedko Solakov, Nenad Gli{\v s}i{\'c}, Sa{\v s}o Stanojkoviќ, Sejla Kameric, Sislej Xhafa, Stefan Constantinescu, S{\"u}dosteuropa, Suela Qoshja, Thomas Walder, Uro{\v s} Duri{\'c}, Vasilena Gankovska, {\v Z}aneta Vangeli, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Amrei Thaler Hg. and Margit Zuckriegl and Elisabeth M. Gottfried and Peter Kunitzky and Marion Geier and Gabriele Hofer and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Andrea Winklbauer and Emil Brix and Marko Luli{\'c} and G{\"e}zim Q{\"e}ndro and Yana Kostova and Shk{\"e}lzen Maliqi and Suzana Milevska and Simona Nastac and Sa{\v s}a Janji{\'c} and Branislav Dimitrijevi{\'c} and Florian Halm} } @book {3032, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2008}, series = {My Religion}, volume = {14}, year = {2008}, note = {Z Springerin 04/2008 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {My Religion Einer der best{\"a}ndigsten Mythen der westlichen Moderne besagt, dass die S{\"a}kularisierung der Lebenswelten unaufhaltsam fortschreite. Die Frontlinie, welche dieser Bewegung allenfalls entgegenstehe, sei jene zwischen Islam und Moderne. Doch dem islamischen steht l{\"a}ngst ein christologischer Fundamentalismus gegen{\"u}ber, der nicht nur in der teils erbittert gef{\"u}hrten anti-evolution{\"a}ren Abwehroffensive der Kreationisten im {\guillemotright}Bibel-G{\"u}rtel{\guillemotleft} der USA oder in den evangelikalen Massenbewegungen Westafrikas oder S{\"u}damerikas Zulauf findet. Ein erstarkender katholischer Antiliberalismus in S{\"u}d- und Ost-Europa, der wachsende politische Einfluss der Orthodoxie in Russland und die Konjunktur diverser Sekten allenthalben {\textendash} die Wiederkehr religi{\"o}ser Fundamentalismen ist nicht nur ein mediales Schlagwort. Reflexen dieser Entwicklung, die im und gegen das Kunstfeld vielf{\"a}ltig sichtbar werden, widmet sich das Heft {\guillemotright}My Religion{\guillemotleft}. Sven L{\"u}tticken setzt in seinem Beitrag bei einem der sichtbarsten {\textendash} und kontroversesten {\textendash} Symptome der neueren {\guillemotright}Religions-Clashes{\guillemotleft} an, dem Schleier. Nicht an einer Ergr{\"u}ndung der damit einhergehenden kulturellen Symbolik ist ihm gelegen, sondern an der Frage, welche verborgenen fundamentalistischen Tendenzen die Auseinandersetzung darum auf Seiten der vermeintlichen Aufkl{\"a}rung, des sich liberal gebenden Westens, zu Tage f{\"o}rdert. Eignet der Spektakelkultur per se ein Hang zur bedingungslosen Sichtbarmachung an, so besteht die Kehrseite davon in einer Art abstrahierenden Verschleierung, die den Status und die voranschreitende Degradierung der {\guillemotright}lebendigen Waren{\guillemotleft} verdeckt. Nicht der impliziten Verblendung, sondern der ganz bewussten Verkn{\"u}pfung von Politik, Religion und neuer oligarchischer Elite in Russland geht Keti Chukhrov in ihrer Diskussion aktueller Sakralisierungstendenzen nach. Welche Inanspruchnahme die orthodoxe Kirche in diesem Zusammenhang erf{\"a}hrt, ist insofern aufschlussreich, als es dabei weniger um eine ideologische Abgleichung als vielmehr um eine Kompensationsfunktion im Hinblick auf Spiritualit{\"a}t und Profit geht. Der Kirche, in diesem Fall der armenisch-apostolischen, als einer fundamentalen Verb{\"u}ndeten der nationalistischen Regierung widmet sich der Beitrag von Vardan Azatyan. Selbst in neoavantgardistischen K{\"u}nstlerzirkeln ist man bislang gewillt, diese Verbindung als gegeben hinzunehmen, so dadurch der alte Erzfeind, die Sowjetkultur, nachtr{\"a}glich in seine Schranken gewiesen wird. Mit einem ganz anderen Verm{\"a}chtnis des Sowjetimperiums, und zwar der erzkatholischen Reaktion in Polen, besch{\"a}ftigt sich Piotr Piotrowski. Der Anlass sind mehrere Zensurf{\"a}lle der letzten Jahre, bei denen die Freiheit der Kunst zugunsten der Achtung religi{\"o}ser Ansinnen aufgehoben erschien. Piotrowski legt jene Diskursschichten frei, auf denen der autorit{\"a}re bis feindselige Umgang mit Kunst beruht, ohne dass das Projekt einer gesamtgesellschaftlichen Demokratisierung, so es {\"u}berhaupt noch von jemandem ernsthaft in Anspruch genommen wird, dem gro{\ss} etwas entgegenhalten k{\"o}nnte. Dieser und weitere Beitr{\"a}ge, etwa {\"u}ber das vertrackte Verh{\"a}ltnis zwischen Kultur und Kirche in S{\"u}damerika, machen deutlich, dass das westlich-liberale S{\"a}kularisierungsdenken immer wieder mit Kehrseiten konfrontiert ist, die es nicht so leicht loswird. Ob dies letztlich mit einer strukturellen Blindheit im Kern dieses Denkens selbst zu tun hat, ist eine Fragestellung, die {\"u}ber den Themenbereich dieses Heftes weit hinausgeht.}, keywords = {48 K{\"o}pfe aus dem Mercurov Museum, Ana Lupas, Anna Artaker, Aufkl{\"a}rungsfundamentalismus, Avantgarde in Armenien, Byron Coley, David Weiss, Fr{\'e}d{\'e}ric Bruly Bouabr{\'e}, Geta Bratescu, Global Security Alliance, G{\"u}ls{\"u}n Karamustafa, Harry Lehmann, Harvey Pekar, Heather Roberson, heterophone Dauer, Isa Rosenberger, Isabella Hollauf, Jochen Becker, Judith Butler, Liberation, Luca Frei, Magazin, Marine Hugonnier, Mikl{\'o}s Erhardt, Neue Sicherheitskultur, Nov{\'y} Most, Open Sky {\textendash} R{\"a}ume jenseits ihrer Praxis, Peter Fischli, Planetary Consciousness, Polen, S{\"a}kularisierung, Schleier, Sean Snyder, Sichtbarmachung, Suche Bauplatz f{\"u}r Moschee, Temporary Settings, The Story of the Supremes from the Mary Wilson Collection, Thurston Moore, Tony Chakar, Tony Conrad, {\"U}berwachung, {\"U}berwachungs{\"a}sthetik, Un Coup de D{\'e}s., Verh{\"u}llung, Vojin Bakic, Webcra.sh/2800, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-451-7}, url = {https://www.springerin.at/2008/4/}, author = {Yvonne Volkart and Roland Sch{\"o}ny and Amir Vodka and Christina Nemec and Franz Thalmair and Christian H{\"o}ller and Sven L{\"u}tticken and Klaus Ronneberger and Eva Kernbauer and Keti Chukhrov and Vardan Azatyan and Piotr Piotrowski and Ellen Mara De Wachter and C{\'e}dric Vincent and Adriana Loyola and Tim St{\"u}ttgen and Jan Verwoert and Annette Wehrmann and Julia Walln{\"o}fer and Carola Platzek and Ivona Jelcic and Carsten Probst and Christian Egger and Stefan R{\"o}mer and Nicola Hirner and Christa Benzer and Susanne Neuburger and Annett Busch and Michael Hauffen and Martin Reiterer and Dietrich Heissenb{\"u}ttel}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {_eikon._2007, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$57/2007}, year = {2007}, note = {Z Eikon 57/2007}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Kamera los! Kamera los.{\textquotedblleft} lautete das Motto einer Ausstellung des Rupertinums, die sich bis Februar 2007 dem Ph{\"a}nomen des Fotogramms, der fotografischen Bilderzeugung ohne Kameraobjektiv, widmete. {\quotedblbase}Kamera los!{\textquotedblleft} hei{\ss}t das Kommando bei unserer Geburtstagsfeier, wenn sich an diesem 15. M{\"a}rz {\textendash} heute also, wo Sie, liebe LeserInnen, diese 57. Ausgabe von EIKON druckfrisch in H{\"a}nden halten {\textendash} Fotoliebhaber aus allen Himmelsrichtungen versammeln, um dar{\"u}ber ins Bild gesetzt zu werden, was sich in den letzten 15 Jahren, seit Gr{\"u}ndung dieser Zeitschrift, auf dem Sektor der Fotografie und Medienkunst in {\"O}sterreich getan hat (lesen Sie dazu unsere Jubil{\"a}umsnummer 56); aber gleichzeitig nat{\"u}rlich auch, um die seltene Gelegenheit wahrzunehmen, eine der drei weltweit letzten gro{\ss}en Polaroid-Kameras zu erleben, die, exklusiv f{\"u}r EIKON an diesem einen Tage von Prag nach Wien bestellt, im Museumsquartier Station macht und dem Kommando folgend w{\"a}hrend des Abends zum Einsatz gelangt. Prominente aus Kunst und Kultur lassen mit dieser einzigartigen Kamera in einem spektakul{\"a}ren Setting ein Bild von sich machen. Die folgende Versteigerung bietet die M{\"o}glichkeit, diese {\"u}berdimensionalen Fotos zu erwerben, deren Reinerl{\"o}s dem Integrationhaus Wien zugute kommt. Ein Sofort-Bild zur Sofort-Hilfe gewisserma{\ss}en. 1947 wurde das erste Sofortbild, das als Polaroid Weltruhm erlangen sollte, der {\"O}ffentlichkeit pr{\"a}sentiert. Zu verdanken ist dies einem dreij{\"a}hrigen M{\"a}dchen, das sich bei ihrem Vater, dem Physiker Edwin Herbert Land, dar{\"u}ber beschwerte, das Foto, das er von ihr gemacht hatte, nicht sofort sehen zu k{\"o}nnen. Das Polaroid feiert 2007 seinen 60. Geburtstag, und EIKON wird in diesem Jahr immer wieder seinen Fokus darauf richten. In dieser Ausgabe geben wir eine kleine R{\"u}ckschau darauf, was sich w{\"a}hrend des Monats der Photographie im November 2006 in Wien so abgespielt hat, und f{\"u}r die Sammler unter Ihnen gibt es einen ausf{\"u}hrlichen Bericht zur Paris Photo, die ebenfalls im November 2006 {\textendash} mit EIKON an Bord {\textendash} zum zehnten Mal im Caroussel du Louvre veranstaltet wurde. {\"U}ber die europ{\"a}ischen Grenzen hinaus bewegen wir uns bei den Artist Pages. CHI PENG ist einer der Shooting Stars unter den chinesischen K{\"u}nstlern. Seine oft meterlangen friesartigen Arbeiten sind Gratwanderungen zwischen Fiktion und Transzendenz. In seiner neuesten, noch unvollendeten Serie {\quotedblbase}Journey to the West{\textquotedblleft} zieht er unseren Blick in seinen Bann, er nimmt ihn regelrecht in Besitz, und wie in Trance wei{\ss} man diese Reise nicht mehr zu beenden. ROGER BALLEN vermag durch ganz andere Mittel {\"u}ber den Wirklichkeitsbegriff hinauszuf{\"u}hren. In lyrischen Schwarzwei{\ss}-Kompositionen gelingt es ihm, ein noch gr{\"o}{\ss}eres Farbspektrum zu zeigen, als es die Farbfotografie imstande w{\"a}re. Die Hamburger Deichtorhallen widmen dem amerikanisch-s{\"u}dafrikanischen K{\"u}nstler von Mai bis August eine umfassende Personale, ihr Direktor, Robert Fleck, verfasste exklusiv f{\"u}r EIKON ein Portrait. H. H. CAPORs j{\"u}ngste Arbeit schildert die {\quotedblbase}Befreiung{\textquotedblleft} einer jungen, muslimischen Frau aus den Zw{\"a}ngen ihrer Religion. Die Fotografien sind spektakul{\"a}r und hochaktuell, dokumentieren sie doch auf einf{\"u}hlsame Art einen langen inneren Prozess, der erst durch die {\"a}u{\ss}ere Aktion Realit{\"a}t wird. Zur{\"u}ck nach {\"O}sterreich: {\quotedblbase}Austria today{\textquotedblleft}! So t{\"o}nte der Aufruf der Europ{\"a}ischen Zentralbank, die 2006 bereits zum 3. Mal ihren ECB-Award vergab. {\"O}sterreichische FotografInnen wurden aufgefordert, Fotografien, die ihre Heimat thematisieren, einzureichen. Der erste Preis ging an GERLINDE MIESENB{\"O}CK, deren Arbeit zum ersten Mal in umfangreichem Rahmen von Martin Hochleitner hier in EIKON vorgestellt wird. Rang zwei belegte Tatiana Lecomte, ihre Arbeit stellen wir dann im Juni vor, und der Dritte, Paul Kranzler, erhielt bereits in EIKON $\#$ 53 einen Hauptbeitrag. Finden Sie einen {\"U}berblick aller zehn Preistr{\"a}ger, deren individueller Pr{\"a}sentation das WestLicht einen idealen Ausstellungsraum gab, in diesem EIKON. }, keywords = {Chi Peng, Fotografie, Gerlinde Miesenb{\"o}ck, H.H. Capor, Medienkunst, Roger Ballen, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Katharina Manojilovic Hg. and Amrei Thaler Hg. and Ulrike M{\"u}nter and Robert Fleck and Elisabeth Voggeneder and Martin Hochleitner and Carl Aigner and Ruth Horak and Ursula Hentschl{\"a}ger and Peter Kunitzky and Roswitha Salzberger and Franziska Leeb and Florian Halm and Andrea Winklbauer and Rosemarie Burgstaller and Johanna Hofleitner and Manisha Jothady and Gabriele Hofer and Kate Mondloch and Ursula Philadelphy and Margit Zuckriegl and Kerstin Stremmel} } @book {_eikon._2007-1, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$58/2007}, year = {2007}, note = {Z Eikon 58/2007}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {JASON RHOADES war erst 41, als ihn vor knapp einem Jahr pl{\"o}tzlich der Tod ereilte. Mit seinem engen Freund und auch beruflichen Weggef{\"a}hrten, ZLATAN VUKOSAVLJEVIC, traf er sich ein paar Monate zuvor am San Onofre Beach, der genau in der Mitte zwischen ihren beiden Wohnorten, L.A. und San Diego, liegt, um dort in einen k{\"u}nstlerischen Dialog zu treten. Es entstanden Fotocollagen voller Witz und Spannung. Dieser Dialog sollte im Sommer des vergangenen Jahres fortgesetzt werden ... Julie Ryan f{\"u}hrte f{\"u}r EIKON den verbalen Dialog mit Vukosavljevic weiter, um von Thunfisch aus Mekka, Bananen oder {\textendash} und da ist der Weg nicht weit {\textendash} Velvet Underground zu erfahren. F{\"u}r HERBERT BRANDL sind Fotografien die wesentliche Grundlage seiner abstrakten Malereien, mit denen er bei der diesj{\"a}hrigen Biennale von Venedig {\"O}sterreich repr{\"a}sentieren wird. In seinem Atelier sprach er mit Carl Aigner {\"u}ber seine Begeisterung f{\"u}rs Knipsen und die Orchestrierung seiner Bilder. TATIANA LECOMTE f{\"u}hrt uns die Transzendenz der Wirklichkeit vor Augen, wenn sie Orte nationalsozialistischer Verfolgung aufsucht, um sie im Labor zu einem Bild der Erfahrung zu vereinen. Lyrisch und gespenstisch zugleich wirken die Bilder, die in ihrer Geistigkeit an die Zeichnungen Victor Hugos erinnern. Zumindest der Generation der 70er Jahre ist es noch gut in Erinnerung: das Testbild auf FS 1 und 2. In seinen Sequenzen und Seri! en banal er Gegenst{\"a}nde entfaltet FRITZ SIMAK die Zeit. Peter Weibel w{\"u}rdigt mit seinem Beitrag das konzeptuelle und kognitive fotografische Werk des {\"O}sterreichers. HUBERT BLANZ manipuliert. Von seinem Computer aus bereist und ver{\"a}ndert er die Welt, er konstruiert fantastisch irritierende Perspektiven. Er simuliert und entwirft dabei Bilder wie Hochschaubahnen der Fantasie. W{\"a}hrend die K{\"u}nstlerInnen, die wir in den Artist Pages dieser Ausgabe vorstellen, das vielschichtige Begreifen von Fotos erm{\"o}glichen, gibt Felix Leutner in unserem Sammlerservice Einblick in die Welt des Fotolabors und hilft durch den Dschungel der oftmals verwirrenden technischen Begrifflichkeiten. Hermann Nitsch, dem j{\"u}ngst ein eigenes Museum er{\"o}ffnet wurde, erz{\"a}hlt von seiner langj{\"a}hrigen Freundschaft zu Giuseppe Zevola, dessen multimediales Werk in diesem Fr{\"u}hjahr erstmals in Wien gezeigt wurde. Fotofluss pr{\"a}sentiert eine exquisite Schau zur Medienkunst aus Indien, und bei den Kurzfilmtagen in Oberhausen wird die Frage nach einem {\quotedblbase}dritten{\textquotedblleft} Raum gestellt, dem Kinomuseum, das die Verschr{\"a}nkungen von Film und Kunst sichtbar machen soll. Lesen Sie in unserem Forum u.a. Gespr{\"a}che {\"u}ber Arnulf Rainer und seinen Umgang mit dem Medium Fotografie. Den neuesten fotografischen Arbeiten Rainers ist {\"u}brigens auch der brandneue EIKON Sonderdruck $\#$ 13 gewidmet, der parallel zu dieser Ausgabe anl{\"a}sslich der Ausstellungser{\"o}ffnung im Parlament der Republik {\"O}sterreich erscheint. Besonders freut es uns, mit diesem Heft $\#$ 58 die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Studenten der Foto- und Medienkunstklassen {\"O}sterreichs beginnen zu d{\"u}rfen. Ab sofort ist eine ganze Seite in EIKON f{\"u}r die Pr{\"a}sentation eines/r StudentIn reserviert. Die Empfehlung geht vom jeweiligen Professor aus.}, keywords = {Fotografie, Fritz Simak, Herbert Brandl, Hubert Blanz, Jason Rhoades \& Zatlan Vukosavljevic, Medienkunst, Tatiana Lecomte, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Katharina Manojilovic Hg. and Amrei Thaler Hg. and Peter Weibel and Andreas Spiegl and Carl Aigner and Lucas Gehrmann and Ruth Horak and Gerald Piffl and Florian Halm and Amrei Thaler and Nina Schedlmayer and Elisabeth M. Gottfried and Peter Kunitzky and Marc Peschke and Julie Ryan and Gabriele Jutz and Claudia Slanar and Naoko Kaltschmidt and Georg Schiemer and Florian R{\"o}tzer and Florian Kaps and Christina Natlacen and Doris Lippitsch and Felix Leutner and Hermann Nitsch} } @book {3035, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2007}, series = {Journal Welt}, volume = {13}, year = {2007}, note = {Z Springerin 04/2007 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Journal Welt Ein Jahr ist es her, dass an dieser Stelle schwerpunktm{\"a}{\ss}ig von theoretischen Leitmotiven der documenta 12 die Rede war. Ein Jahr, dass Fragestellungen in Bezug auf Moderne, Subjektstatus und Bildung mitunter auch eklatante Verschiebungen erfahren haben. Seither sind hier zahlreiche Beitr{\"a}ge zum Zeitschriftenprojekt der documenta 12 erschienen, und es wurde umgekehrt der Austausch mit anderen daran beteiligten Publikationen gesucht. An dieser Stelle soll eine Art vorl{\"a}ufige Bilanz dieser Mehrwegkommunikation und ein aktualisierter Querschnitt aus den weltweit verstreuten Magazinen pr{\"a}sentiert werden. {\guillemotright}Journal Welt{\guillemotleft} geht dabei selbst spezifischen Motiven nach, so wie dies im offenen und verzweigten Pool des Magazinprojekts von Anfang an vorgesehen war. Die Frage des Publizierens etwa taucht in Bezug auf mehrere, nicht immer von Meinungsfreiheit gekennzeichnete Kontexte auf. So l{\"a}sst der Abriss {\"u}ber Online-Medien in S{\"u}dostasien (Keiko Sei) erkennen, welche Beitr{\"a}ge zu einem gr{\"o}{\ss}er angelegten und l{\"a}nger w{\"a}hrenden Demokratisierungsprozess kritische Kulturjournale insgesamt zu leisten imstande sind. Retrospektiv erschlie{\ss}t sich in dem Beitrag {\"u}ber die Magazinlandschaft in der T{\"u}rkei (S{\"u}reyyya Evren), welche vielf{\"a}ltigen Stadien selbstorganisiertes Publizieren in den knapp zwanzig Jahren, in denen dort von {\guillemotright}Gegenwartskunst{\guillemotleft} die Rede ist, durchlaufen hat. Eine Art Submotiv, das sich konstant in unterschiedlichsten Zeitschriftenzusammenh{\"a}ngen findet, ohne eigens als solches hervorgehoben zu werden, betrifft die aktuelle Ausformung feministischer Praxisanbindung. Drei Schlaglichter auf diese global sehr ungleich und kontextsensitiv gef{\"u}hrte Diskussion sind hier wiedergegeben: zun{\"a}chst ein Debattenbeitrag zur Schleiermode in einem weitgehend muslimischen Land wie Indonesien (Nuraini Juliastuti), die mitnichten nur einem despotischen Islam geschuldet ist; eine soziografische Betrachtung zur Situation arbeitender Frauen in Nordkorea (Gwi-ok Kim), von wo selten genug detailgenaue Reportagen dieser Art zu vernehmen sind; und schlie{\ss}lich eine Medienanalyse der Darstellung {\guillemotright}leidender Frauen{\guillemotleft} in Algerien (Ghania Mouffok), wo die Schwelle erreicht scheint, Frau endlich auch im Singular wahrzunehmen. {\guillemotright}Journal Welt{\guillemotleft} geht {\"u}ber die B{\"u}ndelung solch verwandter, entlegenen Magazinen entstammender Motive noch hinaus. So verdeutlicht sich in der eingehenden Studie eines Kunstwerks im {\"o}ffentlichen Raum der kamerunischen Stadt Douala (Christian Hanussek), welch subtile soziale Bruchlinien sich mitunter an einer einzelnen Arbeit festmachen lassen. Gesellschaftliche Vielheit als nicht mehr einholbarer Komplex ist es schlie{\ss}lich auch, welcher als Herausforderung f{\"u}r eine zeitgem{\"a}{\ss}e Kunstproduktion weiterhin ma{\ss}gebliche Fragen aufwirft (Marco Scotini). {\guillemotright}Journal Welt{\guillemotleft} geht zuletzt ganz pers{\"o}nlichen Weltjournalen nach, sei es dem mittlerweile {\"u}ber f{\"u}nf Dekaden umfassenden Archiv des Filmemachers Chris Marker, aus dem hier Ausz{\"u}ge pr{\"a}sentiert sind, oder dem Werk des im August dieses Jahres verstorbenen slowakischen Konzeptualisten Juli{\'u}s Koller, an dessen singul{\"a}re k{\"u}nstlerische Weltsicht hier noch einmal eindringlich erinnert sei.}, keywords = {3. Biennale f{\"u}r Videokunst, 9 Scripts from a Nation at War, Algerien, Andrea Geyer, Ashley Hunt, Chris Marker, Date Line {\textendash} Zeitgen{\"o}ssische Kunst des Pazifik, David Joselit, David Thorne, Emergency Biennale in Chechnya, Gesellschaftsbilder. Zeitgen{\"o}ssische Malerei, Hanna Hacker, Indonesien, J{\'u}lius Koller, Katya Sander, Kolonialisierung, Kunst im {\"o}ffentlichen Raum Afrikas, Magazin, Magazin{\"o}konomie, Marie-Luise Angerer, Mario Garcia Torres, muslimische Mode, Nachvollziehungsangebote, Nordkorea, Peter Friedl, postmodernes Mexiko, Punk, Romantischer Konzeptualismus, Sharon Hayes, Talking Pictures, Tue Greenfort {\textendash} Medusa, Wolfgang Tillmans, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-387-9}, url = {https://www.springerin.at/2007/4/}, author = {Keiko Sei and Fran Ilich and Alessandro Ludovico and Nat Muller and Mariann Unterluggauer and Christian H{\"o}ller and Marco Scotini and Cynthia Chris and A. Morrisson and Nuraini Juliastuti and Gwi-ok Kim and Ghania Mouffok and S{\"u}reyyya Evren and Roland Sch{\"o}ny and Christian Hanussek and Ian H. Magedera and Georg Sch{\"o}llhammer and Julia Gwendolyn Schneider and Rainer Bellenbaum and Jens Kastner and Georg Sch{\"o}llhammer and Nat Muller and Michael Hauffen and Jens Emil Sennewald and Christian Egger and Christa Benzer and Andr{\'e} Rottmann and Susanne Lummerding and Ulrike Bergermann}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {janda_werner_2006, title = {Werner Feiersinger Skulpturen \#2}, year = {2006}, note = {KM Feiersinger 2006}, publisher = {Revolver Verlag}, organization = {Revolver Verlag}, address = {Frankfurt am Main}, editor = {Janda, Galerie Martin} } @book {1827, title = {Gendertronics. Der K{\"o}rper in der elektronischen Musik}, year = {2005}, note = {THE 292}, pages = {208}, edition = {1. Auflage}, abstract = {Als die Elektronische Musik um 1950 mit der Verhei{\ss}ung antrat, alle physischen Begrenzungen des Musizierens hinter sich zu lassen, war dies {\textendash} neben vielem anderen {\textendash} auch eine prometheische M{\"a}nnerphantasie. Doch gebar sie in der Folge alles andere als Entk{\"o}rperlichung: {\"U}ber die psychedelischen Trancen der 60er, die Kraftwerk-Robotik der 70er, die Techno-Ekstasen und genderpolitischen Interventionen der 90er bis zur Laptop-Performance oder Versuchen akustischer Kriegsf{\"u}hrung {\textendash} immer neu bleibt zu verhandeln, wie die Elektronik und der K{\"o}rper von wem in welcher Absicht und in welchen Kontexten verkabelt werden. Mit Beitr{\"a}gen von Olaf Arndt, Mariola Brillowska, Kurt Dahlke, Diederich Diederichsen, Harald Fricke, Christoph Gurk, Tom Holert, Thomas Meinecke, Genesis P. Orridge, Eckhard Schumacher, Terre Thaemlitz u. v. a.}, keywords = {Aufsatzsammlung, Elektronische Musik, Human body in music, K{\"o}rpererfahrung}, issn = {978-3-518-12394-2 }, editor = {Jansen, Meike and Transmediale Club} } @book {janecke_performance_2004, title = {Performance und Bild. Performance als Bild}, year = {2004}, note = {THE 06}, publisher = {Philo \& Philo Fine Arts}, organization = {Philo \& Philo Fine Arts}, address = {Berlin}, abstract = {Performance und Bild {\textendash} Performance als Bild Die Umorientierung vom "Was" auf das "Wie" eines Tuns hat die Kulturwissenschaften erfasst, und nicht nur sie. Im Windschatten dieser an Performance, Inszenierung und Performativit{\"a}t gekn{\"u}pften Diskussion hat auch die Performance Art neuerliche Beachtung und Aufwertung erfahren. Der sie kennzeichnende, k{\"o}rperlich auff{\"u}hrende Vollzug erhob sie zum Musterbeispiel dieser Entwicklung {\textendash} allerdings nur unter Ausblendung jener Momente, die sich schlecht dazu f{\"u}gen: den Beziehungen, die sie zum Bild oder Bildhaften unterh{\"a}lt. Ihnen widmen sich die Beitr{\"a}ge des Bandes: den {\"a}lteren lebenden Bildern, ihren j{\"u}ngeren Adaptionen in der Performance Art und ihren Implikationen f{\"u}r die Akteure und die Darbietung selbst. Performer hantieren mit und vor Bildern. Performances k{\"o}nnen Mittel zum Zweck resultierender Fotografien sein, oder sie profitieren unverhofft von fotografischer Dokumentation, weil sie im Bild besser aufgehoben sind als bei sich selbst. Gegen solche Allianzen stemmt sich eine seit der Romantik gef{\"u}hrte Debatte um die petrifizierende Kraft des Bildes, um die alte Bef{\"u}rchtung, lebendige Darstellung erstarre darin. }, keywords = {Bild, Performance, Performance art, Performance Kunst}, issn = {978-3-86572-621-6 }, author = {Christian Janecke} } @book {junge_wahnsinnig_2004, title = {Wahnsinnig genial. Der Mad Scientist Reader}, year = {2004}, note = {THE 115}, publisher = {Alibri Verlag}, organization = {Alibri Verlag}, author = {Junge, Torsten and Ohlhoff, D{\"o}rthe and Frizzonik, Brigitte and andere} } @book {schmied_geschichte_2002, title = {Geschichte der bildenden Kunst in {\"O}sterreich. Band {VI:} 20. Jahrhundert. {\"U}berblickswerk}, year = {2002}, note = {THE 480}, publisher = {{\"O}sterreichische Akademie der Wissenschaften, Wien}, organization = {{\"O}sterreichische Akademie der Wissenschaften, Wien}, address = {M{\"u}nchen/London/New York}, keywords = {Geschichte 1900-2000, Kunst, {\"O}sterreich}, author = {Assmann, Peter and Boeckl, Matthias and Faber, Monika and Feller, Barbara and Gorsen, Peter and Hattinger, Gottfried and Hegyi, L{\'o}r{\'a}nd and Jutz, Gabriele and Klinger, Peter and Koschatzky, Walter and Reiterer, Gabriele and V{\"o}lker, Angela and Welzig, Maria}, editor = {Schmied, Wieland} } @book {baumann_kunstvermittlung._2002, title = {Kunstvermittlung. Zwischen partizipatorischen Kunstprojekten und interaktiven Kunstaktionen}, year = {2002}, note = {HB 22}, keywords = {Kunstvermittlung}, author = {Baumann, Leonie and Jedermann, Katharina and M{\"o}rsch, Carmen and andere} } @book {jannidis_texte_2000, title = {Texte zur Theorie der Autorschaft}, year = {2000}, note = {THE 171}, publisher = {Philipp Reclam Jun. Stuttgart}, organization = {Philipp Reclam Jun. Stuttgart}, author = {Jannidis, Fotis and Lauer, Gerhard and Martinez, Matias and Winko, Simone} } @book {aigner_eikon._1997, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$21/22/1997}, year = {1997}, note = {Z Eikon 21/22/1997}, publisher = {Triton Verlag}, organization = {Triton Verlag}, address = {Wien}, keywords = {Andreas Gursky, Anne Schneider, Elke Krystufek, Ernst Caramelle, Fotografie, Harald Gsaller, Helene Ulrich, Iris Andraschek, Jack Pierson, Jean-Marc Bustamante, Lois Renner, Louise Lawler, Medienkunst, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Bettina Henkel Hg. and Michael Ponstingl Hg. and Martina Grie{\ss}ner Hg. and Johanna Hofleitner and Brigitte Huck and Pabinger, Daniele and Franziska Leeb and Jana Wisniewski and Rainer Fuchs and Carl Aigner and Harald Kr{\"a}mer and Christian Gattinoni and Alexander James and Wolfgang Richter and Bettina Messner and Ursula Philadelphy and Regina Schubert and Angelika Beckmann and Torsten Neuendorff and Rupert Pfab and Beate Kemfert and Thomas Kempf and Christiane Fricke and Pabinger, Daniele and Renate Puvogel and Ruth Noack and Ralf Christofori and Gabriele Schor and Lucas Gehrmann and Gislind Nabakowski and Ludwig Ammann and Michael Ponstingl and Wally Salner and Ernst, Wolfgang and Hans Petschar and Peter Weibel} } @book {2258, title = {sprechblasen - verstreute gedichte 3 }, year = {1997}, note = {THE 420 }, publisher = {Luchterhand Literaturverlag GmbH }, organization = {Luchterhand Literaturverlag GmbH }, address = {M{\"u}nchen}, abstract = {In einer kurzen Sammelrezension bespricht Franz Schuh drei B{\"a}nde mit Gedichten von Ernst Jandl. 1) Ernst Jandl: "Laut und Luise" (Reclam Universalbibliothek) Schuh glaubt, dass dieser Band (ebenso wie der Band "Sprechblasen") dem Dichter "besonders viel bedeutet hat". Auf den Inhalt geht er jedoch nicht n{\"a}her ein. Er {\"a}u{\ss}ert lediglich die Ansicht, dass die Verteidigung der Gedichte gegen den Vorwurf, "sie w{\"a}ren keine" durch Helmut Hei{\ss}enb{\"u}ttel im Nachwort, heute nicht mehr n{\"o}tig ist: Ohne {\textquoteleft}falamaleikum/falamaleitum/falnamaleutum/falnamalsooovielleutum{\textquoteleft} sei heute kein Kanon deutscher Lyrik mehr denkbar, stellt der Rezensent mit Genugtuung fest. 2) Ernst Jandl: "Sprechblasen" (Reclam Universalbibliothek) Schuh weist darauf hin, dass es sich hier um "Sprechtexte" handelt, die aber nicht nur von Jandl selbst gelesen werden m{\"u}ssten, um sie zum Leben zu erwecken. Jeder kann das. Dies sei auch Jandls eigene {\"U}berzeugung gewesen. Vielmehr handelt es sich hier, wie Schuh anmerkt, um Texte, die "eine M{\"o}glichkeit der menschlichen Stimme {\"u}berhaupt verk{\"o}rpern". 3) Ernst Jandl: "lechts und rinks" (dtv) Schuh betont, dass Jandl die "gewichtige Auswahl" f{\"u}r diesen Band selbst vorgenommen hat und sich der Titel auf sein ber{\"u}hmtes Gedicht "lichtung" bezieht. Hier bezeichnet es Jandl als einen "{\textquoteleft}illtum{\textquoteleft}, dass man lechts und rinks nicht {\textquoteleft}velwechsern{\textquoteleft} kann". Besser als jeder andere habe Jandl damit deutlich gemacht, das "rechts und links jederzeit zur Verwechslung anstehen". Schuh weist darauf hin, dass sich in diesem Band auch ein politischer Text befindet, der sich mit dem {\"o}sterreichischen Beitritt zur EU befasst. }, keywords = {Belletristik, Gedichte, Theorie}, issn = {3-630-86922-X }, author = {Ernst Jandl} } @book {jones_machine_1996, title = {Machine in the Studio. Constructing the Postwar American Artist}, year = {1996}, note = {THE 264}, publisher = {The University of Chicago Press}, organization = {The University of Chicago Press}, address = {Chicago/London}, abstract = {Caroline Jones wirft einen neuen Blick auf die Kunstwelt der 1960er Jahre und argumentiert, dass die von ihr untersuchten K{\"u}nstler - darunter Stella, Warhol und Smithson - ihre Arbeit nicht mit der Industrie- und Unternehmenskultur der Nachkriegszeit in Verbindung brachten, sondern vielmehr mit der Gegenkultur, die mit diesem Jahrzehnt verbunden war. Auf der Grundlage ausf{\"u}hrlicher Interviews mit K{\"u}nstlern und ihren Assistenten sowie eingehender Lekt{\"u}re von Kunstwerken erkl{\"a}rt Jones, dass ein Gro{\ss}teil der wichtigsten Werke der 1960er Jahre gerade deshalb {\"u}berzeugend war, weil sie im Mittelpunkt der visuellen und wirtschaftlichen Kultur ihrer Zeit standen. _____________________________________________ Taking a fresh look at the art world of the 1960s, Caroline Jones argues that far from the countercultural stance associated with the decade, the artists she examines{\textemdash}including Stella, Warhol, and Smithson{\textemdash}identified their work with postwar industry and corporate culture. Drawing on extensive interviews with artists and their assistants as well as close readings of artworks, Jones explains that much of the major work of the 1960s was compelling precisely because it was central to the visual and economic culture of its time. }, keywords = {Andy Warhol, Atelier, Automatisierung, Factory, Frank Stella, K{\"u}nstler, Produktion, Robert Smithson}, isbn = {0-226406490}, author = {Jones, Caroline A.} }