@book {3122, title = {Dispossession}, year = {2021}, note = {AK 2021/10}, publisher = {K{\"u}nstlerhaus }, organization = {K{\"u}nstlerhaus }, address = {Wien}, abstract = {Vor zwei Jahren wurde die K{\"u}nstlerin Ariane M{\"u}ller vom damaligen k{\"u}nstlerischen Leiter des K{\"u}nstlerhauses Tim Voss eingeladen, eine Ausstellung zu konzipieren, die sich mit der Geschichte der K{\"u}nstlervereinigung in der Zeit vor, w{\"a}hrend und nach der nationalsozialistischen Herrschaft in Wien auseinandersetzte. Der Titel Dispossession beschreibt nun ihre Ann{\"a}herung an dieses Thema und damit auch die Methodik der Ausstellung: Dispossession hei{\ss}t auf Deutsch Enteignung, ohne dass das deutsche Wort den englischen Begriff ganz fasst. Es fehlt darin das Besitzen, vor allem aber das {\quotedblbase}Besessen sein{\textquotedblleft}. Der Nationalsozialismus, wie jede rechte Bewegung, war von der Kategorisierung von Menschen besessen. Er definierte bis ins letzte entw{\"u}rdigende Detail Zuschreibungen wie {\quotedblbase}j{\"u}disch{\textquotedblleft}, {\quotedblbase}homosexuell{\textquotedblleft} oder {\quotedblbase}asozial{\textquotedblleft}. Was nicht {\quotedblbase}normal{\textquotedblleft} war, wurde als {\quotedblbase}entartet{\textquotedblleft} abqualifiziert. Er reduzierte weibliche Menschen auf ihre Reproduktionsfunktion und war besessen vom Konzept der Rasse und von der Ideologie daran gekn{\"u}pfter Eigenschaften. So wurden Menschen beschrieben, deren Gemeinsamkeit darin bestand, dass sie selbst bei der Definition, die sie entwertete, nicht mitreden konnten. Der eigentliche Zweck dieser kategorisierenden Beschreibung war es, den Beschriebenen auf Basis dieser Beschreibung etwas wegzunehmen. Die Ausstellung argumentiert gegen die Vorstellung eines Besitzens von Eigenschaften, die sich aus Fremdzuschreibungen ergeben. Die ausgestellten K{\"u}nstler*innen Linda Bilda, Stephan Janitzky, Anita Leisz, Henrik Olesen, Arye Wachsmuth und die Historikerin Sophie Lillie wurden eingeladen, weil sie sich mit dem Komplex von Identit{\"a}ts-Zuschreibungen, deren Ziel die Festschreibung, mit dem Ziel der Entwertung und damit Enteignung von Individuen ist, seit Jahren besch{\"a}ftigen. Die Arbeiten entstanden nicht in Hinsicht auf eine Geschichte des K{\"u}nstlerhauses. Sie zeigen vielmehr sehr unterschiedliche Methoden, wie man sich ihr {\"u}berhaupt n{\"a}hern kann. Sie weisen dadurch darauf hin, dass es andere Logiken gibt, als sie die erhaltenen Dokumente dieser Zeit {\"u}bermitteln. Denn diese sind immer auch Teil dessen, was sie inhaltlich beschreiben. Der zweite Teil fragt, was denn die Repr{\"a}sentation {\"u}berhaupt war, die das K{\"u}nstlerhaus f{\"u}r seine Mitglieder leistete, und wie sehr die reaktion{\"a}re gesellschaftspolitische Ausrichtung dieser K{\"u}nstlervereinigung unser Bild von Kunst beeinflusst hat. An sich muss man daf{\"u}r nur mit offenen Augen durch Wien gehen. Es gibt kaum ein Amtshaus, eine Kirche oder einen Staatsopernvorhang, an dem nicht ein Mitglied des K{\"u}nstlerhauses beteiligt war. Das K{\"u}nstlerhaus hatte die Macht, K{\"u}nstler*innen von diesem Kanon aus Auftr{\"a}gen, Orden, Professorentiteln, Unterst{\"u}tzungen, Anerkennung, R{\"u}ckhalt, Solidarit{\"a}t, praktischer Hilfe und Einkommen ausschlie{\ss}en {\textendash} und tat es auch. Richard Apflauer, Theodor Bruckner, Jehudo Epstein, Hilda Goldwag, Sofie Korner, Gerda Matejka-Felden, Teresa Feodorowna Ries und der Sammler Marco Birnholz waren Menschen, die jede(r) mit dem K{\"u}nstlerhaus zu tun hatten, die aber als Mitglieder entweder durchg{\"a}ngig ausgeschlossen waren oder denen man die gew{\"a}hrte Mitgliedschaft wieder absprach. Diese Entsolidarisierung reichte weit in die Nachkriegszeit und steuerte so auch ihre Pr{\"a}senz in den heutigen {\"o}ffentlichen Sammlungen. Es sind von ihnen allen nur wenige Arbeiten erhalten. Dispossession zeigt nun ausschnittartig einige davon in der Ausstellung jener Institution, die die Personen dahinter im Stich gelassen hatte und sich um ihr Schicksal zu ihren Lebzeiten nicht weiter bek{\"u}mmerte.}, keywords = {Ausstellungskatalog, K{\"u}nstlerhaus Wien, zeitgen{\"o}ssische Kunst}, issn = {978-3-900354-74-9}, author = {Ariane M{\"u}ller and Linda Bilda and Stephan Janitzky and Anita Leisz and Sophie Lillie and Arye Wachsmuth and Henrik Olesen and Peter Zawrel} } @book {2636, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$101/2018}, year = {2018}, note = {Z Eikon 101/2018 }, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Nach dem Erscheinen des 100. Heftes vergangenen November startet EIKON das Jahr 2018 also wieder mit einer Nummer eins oder, genauer, mit der ersten von weiteren einhundert Ausgaben. Mit dem {\"U}berschreiten dieser Marke richtet sich der Blick aber nicht nur auf das bisher Erreichte, sondern vor allem auch auf die unmittelbare Gegenwart und Zukunft der Zeitschrift, und dies besonders vor dem Hintergrund heutiger Anspr{\"u}che, die sich durch die Verschr{\"a}nkung der analogen mit der digitalen Welt selbstverst{\"a}ndlich wandeln. Die Herausgabe von EIKON $\#$101 bot somit den perfekten Anlass f{\"u}r einen Neubeginn, der sich durch sinnvolle inhaltliche Erg{\"a}nzungen ebenso wie durch feinf{\"u}hlige gestalterische Adaptionen bemerkbar macht {\textendash} ohne dass dabei nat{\"u}rlich auf das, was bereits bisher f{\"u}r {\quotedblbase}gut{\textquotedblleft} befunden wurde, verzichtet w{\"u}rde. So wird auf inhaltlicher Ebene zum einen die Rubrik Portfolio zuk{\"u}nftig durch Interviews mit K{\"u}nsterInnen erg{\"a}nzt und damit einer Textgattung, die inzwischen zu einer Dom{\"a}ne vieler Online-Medien geworden ist, auch im gedruckten Magazin wieder mehr Beachtung geschenkt; gleichzeitig wird so dem Wunsch vieler LeserInnen, Kunstschaffende von einer etwas pers{\"o}nlicheren Seite kennenzulernen, nachgekommen. Zum anderen m{\"o}chten wir denjenigen KollegInnen (VerlegerInnen und K{\"u}nstlerInnen), die wie wir den Print hochhalten, Respekt zollen, indem wir im gr{\"o}{\ss}eren Umfang als bisher auf deren Publikationst{\"a}tigkeit {\textendash} von der in Handarbeit gefertigten Sammleredition bis zu Neuerscheinungen im Buchsektor {\textendash} aufmerksam machen. Abschlie{\ss}end wird auch unser Ausstellungskalender ab nun jeweils durch Empfehlungen eines besonderen Gastes aufgewertet: Den Anfang macht hier die soeben aus Mexico City berufene neue Leiterin der Viennale, Eva Sangiorgi. F{\"u}r den frischen Wind auf visueller Ebene sei namentlich Jutta Wacht von Say Say Say, Inc., mit der EIKON schon die letzten Jahre hindurch erfolgreich kooperiert hat, gedankt. Ein Dank sei an dieser Stelle auch unserem externen Team aus Lektoren und {\"U}bersetzern ausgesprochen, mit denen wir zum Teil schon viele Jahre lang geradezu symbiotisch zusammenarbeiten. Zuletzt bedanken wir uns noch bei unseren AbonnentInnen und LeserInnen und hoffen, Ihnen mit dem vorliegenden Relaunch einen Grund mehr zu geben, uns weiterhin die Treue zu halten.}, keywords = {Anna Jermolaewa, Naturally Hypernatural, Olena Newkryta, Renate Bertlmann, Robert Bodnar, Thomas Ruff}, issn = {978-3-902250-93-3}, author = {Carl Aigner and Gregor Auenhammer and Thomas Ballhausen and June Drevet and Elisabeth Falkensteiner and Sabine Flach and Ruth Horak and Bernhard Jarosch and Peter Kunitzky and Ingrid Lohaus and Vanessa Joan M{\"u}ller and Petra Noll-Hammerstiel and Maria Rennhofer and Rebekka Reuter and Agnieszka Roguski and Nina Schedlmayer and Claudia Slanar and Anna Stuhlpfarrer and Magdalena Vucovi{\'c} and Peter Zawrel and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and June Drevet and Nela Eggenberger} } @book {2688, title = {Sold out. Anti-Propaganda mit den Widerspr{\"u}chen der Gesellschaft leben}, year = {2018}, note = {AK 2018/16}, publisher = {K{\"u}nstlerhaus }, organization = {K{\"u}nstlerhaus }, address = {Wien}, abstract = {Sold Out. Anti-propaganda - living with society{\textquoteright}s contradictions Ausstellungskatalog zur Ausstellung SOLD OUT. Anti-Propaganda - mit den Widerspr{\"u}chen der Gesellschaft leben (14. September 2018 bis 2. Februar 2019) SOLD OUT, bestehend aus Ausstellung und Symposion, stellt Resilienzen in Kunst und Demokratie in Europa in den Mittelpunkt. K{\"u}nstler*innen pr{\"a}sentieren innovative Ideen zu resilienten Gesellschaften und Handlungsans{\"a}tze f{\"u}r den Umgang mit krisenhaften Situationen. Krisen k{\"o}nnen solcherma{\ss}en Auftakt und Chance f{\"u}r die Diskussion {\"u}ber gesellschaftliche Werte und Utopien sein und als M{\"o}glichkeiten des Widerstands begriffen werden. Angeschnittene Themen sind auch Fake-News, Anti-Propaganda, Aufkl{\"a}rung, politische Bildung, die Macht der Bilder oder das Streben nach paradiesischen Zust{\"a}nden. K{\"u}nstler*innen Sarah Bildstein, Silvia Maria Grossmann, Maria Hanl, Eva Kees, Luise Kloos, Anne K{\"u}ckelhaus, Aurelia Meinhart, Falk Messerschmidt, Julian Palacz, Karin Maria Pfeifer, Roanna Rahman, Stjepan Sandrk, Davide Skerlj, Angela Wiedermann, Josip Zanki}, keywords = {Ausstellungskatalog, Gesellschaft, Propaganda, Schriftentauschpartner}, isbn = {9783900354633}, author = {Luise Kloos and Peter Zawrel and Erwin Fiala} } @book {2038, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$87/2014}, year = {2014}, note = {Z Eikon 87/2014 }, pages = {76}, publisher = {Eikon}, organization = {Eikon}, address = {Wien}, abstract = {Spaces of the Feminist Self Der Beschreibung nach {\quotedblbase}ein Foto, das jemand von sich selbst macht, {\"u}blicherweise mit einem Smartphone oder einer Webcam und dies via Social Media verbreitet{\textquotedblleft} (Oxford English Dictionary), ist das sogenannte {\quotedblbase}Selfie{\textquotedblleft} aus der heutigen Alltags(un)kultur nicht mehr wegzudenken. Charakteristisch sind die zumeist dilettantische Komposition, der ung{\"u}nstige Aufnahmewinkel und das unvorteilhafte Licht, womit es sich wohl so ziemlich allen Kriterien eines professionellen Fotoportraits widersetzt; nicht weiter verwunderlich, sind doch die Protagonisten meistens Teenager, die sich eben mal schnell im Bad, in ihrem Zimmer, in der Umkleidekabine fotografieren. Die Selfies aber deswegen als vollkommen belanglosen Zeitvertreib der Heranwachsenden zu betrachten, w{\"a}re wohl etwas zu vorschnell, denn vor allem die Art, wie sich junge Frauen, die den {\"u}berwiegenden Anteil daran produzieren, der Kamera und damit der ganzen Welt pr{\"a}sentieren, sollte zu denken geben: Dient das laszive, beinahe unbekleidete Posieren dazu, sich attraktiv und in der eigenen Geschlechtsidentit{\"a}t best{\"a}tigt zu f{\"u}hlen? Oder aber f{\"u}hren diese Stereotypen nicht eher vor, wie sehr der Blick von einer m{\"a}nnlichen Sichtweise {\textendash} und damit einer Objektivierung des Weiblichen {\textendash} bestimmt ist? Ein Anlass, die mediale Selbstrepr{\"a}sentation von Frauen, genauer K{\"u}nstlerinnen, historisch unter die Lupe zu nehmen: Felicitas Thun-Hohenstein, Kuratorin von {\quotedblbase}Sph{\"a}ren des feministischen Selbst: Selbstportrait {\textendash} Selbstdarstellung {\textendash} Selbstausl{\"o}ser{\textquotedblleft} und damit des {\quotedblbase}Fokus{\textquotedblleft} dieses Heftes, untersucht im Gespr{\"a}ch mit Abigail Solomon-Godeau die visuelle Sprache des Feminismus, von der Repr{\"a}sentation der {\quotedblbase}Neuen Frau{\textquotedblleft} bis zur k{\"u}nstlerischen Darstellung des weiblichen Subjekts. Speziell die Erfindung des Selbstausl{\"o}sers scheint K{\"u}nstlerinnen neue Formen der Interaktion mit sich selbst erm{\"o}glicht zu haben, wie zwei aktuelle Ausstellungen im ACFNY und MdM Salzburg zeigen. Unz{\"a}hlige {\quotedblbase}Selfie-Girls{\textquotedblleft} agieren hingegen geradezu anti-feministisch. Jedoch scheinen sie stets Wert auf das Aufzeigen der Konstruktion durch die Kamera zu legen; perspektivisch {\"u}berl{\"a}ngte Arme und gespiegelte Fotoapparate im Bildausschnitt lassen vermuten, dass das meiste doch nur Maskerade ist.}, keywords = {Andr{\'e}s Galeno, Eikon, Feminismus, Fotografie, Julie Monaco, Medienkunst, Michael Mauracher, Robert Zahornicky}, issn = {ISBN 978-3-902250-76-6}, author = {Robert Ayers and Thomas Ballhausen and Simon Bowcock and Andrea Gnam and Rahma Khazam and Peter Kunitzky and Katharina Manojlovi{\'c} and Sebastian M{\"u}ller and Gislind Nabakowski and Christina Natlacen and Ute Noll and Gerald Piffl and Florian Rainer and Michael Schneider and Abigail Solomon-Godeau and Felicitas Thun-Hohenstein and Claudia Weinzierl and Peter Zawrel and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {aigner_eikon._1993-1, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$06/1993}, year = {1993}, note = {Z Eikon 06/1993}, publisher = {Turia \& Kant}, organization = {Turia \& Kant}, address = {Wien}, keywords = {Dara Birnbaum, Fotografie, Gangart, Herwig Kempinger, Leo Kandl, Medienkunst, Philippe Perrin, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Patrizia Lombardo and Robert F. Riesinger and Robert Bilek and Justin Hoffmann and Christian Kravagna and Peter Zawrel} }