@book {3249, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$121/2023}, year = {2023}, note = {Z EIKON 121/2023 }, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Von den altorientalischen Hochkulturen bereits auf unterschiedliche Weise eingesetzt, avancierte der fossile Rohstoff Erd{\"o}l mit dem Beginn des Industriezeitalters zur ubiquit{\"a}r gebr{\"a}uchlichen Ressource, die bis heute nicht nur als Treibstoff f{\"u}r Verbrennungsmotoren und zur Energieerzeugung genutzt wird, sondern die Basis unz{\"a}hliger Alltagsprodukte {\textendash} von Kleidung {\"u}ber Kunststoff(verpackungen) bis hin zu Medikamenten {\textendash} bildet. Mit der Kehrseite dieser einst der Menschheit so viel vermeintlichen Fortschritt erm{\"o}glichenden Petrokultur, die Hand in Hand mit einem bisher scheinbar endlosen Wirtschaftswachstum ging, sind wir hingegen heute konfrontiert: Die Folgen von r{\"u}cksichtsloser Ausbeutung, uneingeschr{\"a}nkter Mobilit{\"a}t, uners{\"a}ttlicher Produktion von immer noch mehr Gebrauchsg{\"u}tern bei gleichzeitiger Vernachl{\"a}ssigung des Umstands, dass all die erzeugten Emissionen und Produkte de facto nicht abbaubar sind, lassen gegenw{\"a}rtig Polkappen schmelzen, bringen S{\"u}{\ss}wasserquellen zum Versiegen, verpesten Ozeane, kurz: zerst{\"o}ren unseren Planeten. Ernst Logar befasst sich seit einem Arbeitsaufenthalt im Jahr 2008 in Aberdeen {\textendash} einer von der Erd{\"o}lindustrie gepr{\"a}gten Hafenmetropole im Nordosten Schottlands, mit Dutzenden Offshore-Plattformen {\textendash} mit Roh{\"o}l. Ein derzeit an der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien (Abteilung Ortsbezogene Kunst) angesiedeltes Forschungsprojekt, das von dem K{\"u}nstler initiiert wurde, bespiegelt unter dem Titel Reflecting Oil: Arts-Based Research on Oil Transitions die unterschiedlichen Facetten, die sich durch die F{\"o}rderung von Roh{\"o}l als Grundlage unserer heutigen Gesellschaft ergeben, aus k{\"u}nstlerischer Sicht. Einen ersten Bericht des unter Einbindung interdisziplin{\"a}rer Akteure realisierten Kolloquiums, dessen Synopse ein Jahr sp{\"a}ter auch in Buchform publiziert werden soll, stellt der vorliegende gleichnamig Fokus dieser Heftausgabe mit einem Text von Alejandra Rodr{\'\i}guez-Remedi vor.}, keywords = {Anja Manfredi, Elias Wessel, Tarrah Krajnak, The Otolith Group, Vuk Cuk}, isbn = {978-3-904083-14-0}, author = {Carl Aigner and Thomas Ballhausen and Oliver Basciano and Astrid Peterle and Christine B{\"o}hler and Pia Draskovits and June Drevet and Roland Sch{\"o}ny and Alejandra Rodr{\'\i}guez-Remedi and Barbara Unterthurner and Christian H{\"o}ller and Ruth Horak and Peter Kunitzky and Ernst Logar and Christin M{\"u}ller and Petra Noll-Hammerstiel and Nadine Olonetzky and Dani{\`e}le Perrier} } @book {3240, title = {Kunstforum International 287/2023}, year = {2023}, note = {Z Kunstforum 287/2023}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Post-Vandalismus Eine {\"A}sthetik der Stra{\ss}e Widerstand, Protest und der h{\"a}ufig damit einhergehende Vandalismus auf den Stra{\ss}en sind in den aktuellen Medienbildern wieder stark pr{\"a}sent. Da Zerst{\"o}rung zumeist negativ gelesen wird, ger{\"a} t die politische Botschaft der Aktionen in den Hintergrund. Sachzerst{\"o}rung, Graffiti und Auflehnung begleiten aber das urbane Leben. Ihre Einfl{\"u}sse auf die Kunstgeschichte und ihr {\"a}sthetischer Transfer in den White Cube vollzogen sich bereits seit dem 20. Jahrhundert. So ist Post- Vandalismus ein Begriff, der keine explizit {\quotesinglbase}neue{\textquoteleft} Kunstrichtung benennt, sondern l{\"a}ngst {\"u}berf{\"a}llig war. Von der Nachkriegszeit bis zur Zeitgenossenschaft, von illegal arbeitenden K{\"u}nstler*innen und Protestler* innen bis zur Galerie und ins Museum: postvandalische Kunst taucht in vielen Bereichen auf. Der vorliegende Themenband zeigt, dass der von dem irischen K{\"u}nstler Stephen Burke {\"u}ber seinen gleichnamigen Instagram Account post_vandalism bekannt gemachte Begriff inzwischen in der Kunst(welt) verankert ist. Von diesem inspiriert, ist der Band gleichzeitig eine Vertiefung und ein Weiterdenken des Begriffs und hinterfragt: Wie kommt das Vandalische in den White Cube? Dabei stellt er K{\"u}nstler* innen wie Baptiste Debombourg, Felix Kiessling, Klara Lid{\'e}n oder Felix Schramm vor, die in der Bildhauerei die vandalischen Aktionen konservieren, transportieren und neu inszenieren. Auch in Gespr{\"a}chen wie mit Bus126 und Nils M{\"u}ller von der Galerie Ruttkowski;68 thematisiert der Band Kunstwerke, die eine Stra{\ss}enaura in sich tragen. So stellt sich die Frage: Gibt es ein Crossover im Bereich Graffiti, Vandalismus und zeitgen{\"o}ssischer Kunst? Wie lernt die Kunst von der {\"A}sthetik der Stra{\ss}e?}, keywords = {{\"A}sthetik, Besch{\"a}digung, Doppelmoral, Graffiti, Isaac Julien, Jana Gunstheimer, Kollektiv, Nils M{\"u}ller, Pedro Reyes, Post-Vandalismus, Postvandalismus, Psychogeografien, Shifting Spaces, Sprayen, Stra{\ss}e, Street Art, Subkultur, Tim Eitel, Torben Ebbesen, Ungehorsam, Vandalismus, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift, Zukunft}, url = {https://www.kunstforum.de/band/2023-287-post-vandalismus/}, author = {Larissa Kikol and J{\"u}rgen Raap and Michael H{\"u}bl and Peter Michalski and Tobias Morawski and Michael Stoeber and Heinz-Norbert Jocks and Sabine Maria Schmidt and Magdalena Kr{\"o}ner and Roland Scheppert and Claudia Wahjudi and Ingo Arend and Ronald Berg and Rainer Unruh and Jens Asthoff and Jens R{\"o}nnau and Renate Puvogel and Susanne D{\"u}chting and Annelie Pohlen and Isa Bickmann and Hans-Dieter Fronz and Pamela C. Scorzin and Martin Bl{\"a}ttner and Daniela Gregori and Ursula Maria Probst and Petra Noll-Hammerstiel and Luisa Fink and Max Glauner}, editor = {Dieter Bechtloff and Larissa Kikol} } @book {3246, title = {steirischer herbst {\textquoteright}22. A War in The Distance. Ukraine and the Return of History. READER }, year = {2023}, note = {AK 2023/04 II}, publisher = {Hatje Cantz}, organization = {Hatje Cantz}, address = {Berlin}, abstract = {Der fl{\"a}chendeckende Angriff Russlands auf die Ukraine ist ein Weckruf. Die starken seismischen Wellen, die er in der Region und der ganzen Welt ausgel{\"o}st hat, sind nicht zu {\"u}bersehen {\textendash} seine Auswirkungen werden global und epochal sein. Ein Krieg in der Ferne, die 2022er-Ausgabe des steirischen herbst, ging der Frage nach, was Russlands Angriffskrieg in einem postfaschistischen, postimperialen und neoliberalen Europa bedeuten k{\"o}nnte. In einer Kombination aus Essays und kurzen literarischen Texten besch{\"a}ftigt sich der Festivalreader mit den Geschichten, die er aktiviert, und den Zuk{\"u}nften, die er bestimmen k{\"o}nnte.}, keywords = {Angriffskrieg, Europa, Gegenwart, Geschichte, Graz, Invasion, Konflikt, Krieg, Neoliberalismus, Postfaschismus, Postimperialismus, Russland, steirischer herbst, Ukraine, Zukunft}, issn = {978-3-7757-5497-2}, author = {Maja Haderlap and Olexii Kuchanskyi and Michael Marder and Martin Pollack and Marcia S{\'a} Cavalcante Schuback and Oxana Timofeeva and Keti Chukrov and Boris Nikitin and Syargey Prylutsky and Galina Rymbu and Dana Kavelina and Ostap Slyvynsky}, editor = {Ekaterina Degot and David Riff} } @book {3222, title = {Art in the Time of Ecological Disruption}, year = {2022}, note = {THE 660}, publisher = {Lucam}, organization = {Lucam}, address = {Madrid}, keywords = {Aktivismus, Ecological Disruption, Katastrophe, Klima, Klimawandel, Kunst, {\"O}kologie, {\"O}kologische Zerst{\"o}rung, {\"O}kosystem, Politik, Soziologie, Symposium, Umwelt}, isbn = {978-2-8399-3421-3}, url = {https://www.iaccca.com/download_book.html}, author = {Heidi Ballet and T.J. Demos and Selina Nwulu and Mar{\'\i}a Aguilera and Nimfa Bisbe and Loa Haagen Pictet and Claudia Schicktanz}, editor = {Erica Witschey} } @book {3201, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$119/2022}, year = {2022}, note = {Z EIKON 119/2022}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien }, abstract = {Der Wunsch nach Unsterblichkeit ist bekanntlich so alt wie die Menschheit selbst. In unserer hochtechnisierten Zeit sind es faszinierende neue Forschungsergebnisse, welche den alten Traum vom ewigen Leben aktuell wieder aufkeimen lassen. Vielleicht kam der Fotografie urspr{\"u}nglich auch bei diesem Bestreben eine nicht zu untersch{\"a}tzende Rolle zu {\textendash} immerhin lie{\ss} sich dank ihrer Erfindung das menschliche Antlitz erstmals aufzeichnen und f{\"u}r die Nachwelt konservieren. Heute sorgt das digitale Ebenbild f{\"u}r eine bisher unbekannte Best{\"a}ndigkeit: Das Alter Ego in den sozialen Medien kann auch weit {\"u}ber das Ableben seines/seiner Erschaffer:in hinaus existieren und als einmal erstelltes {\quotedblbase}Profil{\textquotedblleft} theoretisch ewig Teil seiner Community bleiben. Es scheint (sofern es der Menschheit nicht demn{\"a}chst gelingt, sich durch die von ihr heraufbeschworenen Krisen {\textendash} Klimanotstand, Pandemien oder Kriege {\textendash} selbst auszurotten), als ob die Chancen f{\"u}r ein Fortleben nach dem Tod so gut st{\"u}nden wie nie. Angeregt von diesen Beobachtungen pr{\"a}sentiert eine ambitionierte Institution in M{\"u}nchen, die seit jeher an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft operiert, aktuell eine Ausstellung zum Thema {\quotedblbase}Human Enhancement{\textquotedblleft}. Ausgehend von neuesten Forschungserkenntnissen werden die M{\"o}glichkeiten des (verbesserten) Alterns oder die Formen der Konservierung des (mentalen wie k{\"o}rperlichen) Selbst diskutiert. Die Schau {\quotedblbase}Alter + Ego{\textquotedblleft} in der ERES-Stiftung, in die historische Zeichnungen ebenso eingebunden werden wie Konzepte j{\"u}ngster medizinischer Untersuchungsmethoden und die zugleich mit einem von profilierten Wissenschaftler:innen aufbereiteten Rahmenprogramm aufwartet, bietet noch bis Oktober die Gelegenheit, tief in diese Materie einzutauchen. Inwieweit diese Utopien auch von der zeitgen{\"o}ssischen Kunst rezipiert werden, ist dabei Fokus des Programms {\textendash} und auch der vorliegenden Heftausgabe.}, keywords = {Anja Manfredi, documente 15, Eva Schlegel, Human Enhancement, Lenbachhaus, Michail Michailov, Natascha Auenhammer, Peter De Mayer, Selbstoptimierung, Sergei Sviatchenko, Sinta Werner, Zeitschrift}, isbn = {978-3-904083-12-6}, author = {Walter Seidl and Gerald Matt and Katharina Manojlovi{\'c} and Christina Natlacen and Anna Fliri and Margit M{\"o}ssmer and Margarete Jahrmann and Sabine Adler and Tobias Gingele and Anuschka Koos}, editor = {Nela Eggenberger} } @book {3221, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$120/2022 }, year = {2022}, note = {Z EIKON 120/2022}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Angesprochen auf den enormen Materialverschlei{\ss}, den die analoge Fotografie mit sich bringt, meinte ein befreundeter Fotograf einmal, das sei einfach so und Teil des Systems; zwar habe er dies urspr{\"u}nglich auch als problematisch empfunden, sei aber dann trotzdem bei der Fotografie geblieben und kein Umweltsch{\"u}tzer geworden. Fotografie und Nachhaltigkeit: Die beiden Begriffe nehmen sich in der Tat wie zwei entgegengesetzte Pole ohne irgendwelche Ber{\"u}hrungspunkte aus. Giftige Entwicklerfl{\"u}ssigkeiten und Fixierb{\"a}der, die w{\"a}hrend des chemischen Prozesses in der Dunkelkammer zum Einsatz kommen, sind letztendlich Sonderm{\"u}ll. Auch wenn Rezepturen im Laufe der Zeit angepasst wurden und die Konzentration des Toxischen abgenommen haben mag {\textendash} von Klimaneutralit{\"a}t kann keine Rede sein. Dass analoge Verfahren heute nur noch in Teilbereichen zur Anwendung kommen und durch die digitale Technik weitl{\"a}ufig verdr{\"a}ngt wurden, klingt oberfl{\"a}chlich betrachtet nach einer ressourcenschonenden Alternative; tats{\"a}chlich werden f{\"u}r die Produktion des daf{\"u}r notwendigen und scheinbar so smarten Equipments aber erst recht wieder seltene nat{\"u}rliche Rohstoffe ausgebeutet; obendrein kommen die Menschen dieser Regionen oft durch katastrophale Arbeitsbedingungen oder die Verschmutzung ihrer Territorien ganz unmittelbar und dauerhaft zu Schaden. {\quotedblbase}Mining Photography{\textquotedblleft} ist insofern eine l{\"a}ngst f{\"a}llige Vermessung des {\quotedblbase}{\"o}kologischen Fu{\ss}abdrucks der Bildproduktion{\textquotedblleft}, wie der (Unter-)Titel des gleichnamigen Projekts von Esther Ruelfs und Boaz Levin {\textendash} das eine durch den deutschsprachigen Raum tourende Schau samt Katalog meint {\textendash} verr{\"a}t. F{\"u}r EIKON sprechen beide Initiator:innen mit Dennis Jelonnek in der Rubrik {\quotedblbase}Im Fokus{\textquotedblleft} {\"u}ber dieses interdisziplin{\"a}r angelegte Forschungsprojekt mit Ausstellungsstationen im Museum f{\"u}r Kunst \& Gewerbe Hamburg, dem KUNST HAUS WIEN und dem Gewerbemuseum Winterthur, das erstmals die Entwicklung der fotografischen Technik und den industriellen Fortschritt parallelisiert und derart einen Bogen vom globalen Raubbau des 19. Jahrhunderts zum ma{\ss}losen Konsumismus der Jetztzeit spannt. }, keywords = {analog, Arbeitsbedingungen, Bildproduktion, Chemikalien, Dunkelkammer, Fotografie, giftig, Konsumismus, Mining Photography, Nachhaltigkeit, {\"o}kologischer Fu{\ss}abdruck, Ressourcen, Rohstoffe, Technik, Zeitschrift}, isbn = {978-3-904083-13-3}, issn = {ISSN: 1024-1922}, url = {https://shop.eikon.at/product_info.php/info/p271_EIKON--120--November-2022-.html}, author = {Nela Eggenberger and Thomas Ballhausen and Pia Draskovits and Thomas Edlinger and Lucas Gehrmann and Sophie Haslinger and Kathrin Heinrich and Dennis Jelonnek and Peter Kunitzky and Helena Lang and Boaz Levin and Katharina Manojlovi{\'c} and Christina Natlacen and Dani{\`e}le Perrier and Claus Philipp and Lyle Rexer and Esther Ruelfs and Abigail Solomon-Godeau and Barbara Unterthurner and Erik Vroons and Magdalena Vukovi{\'c} and Sabine Winkler} } @book {3248, title = {Kunstforum International}, year = {2022}, note = {Z Kunstforum 285/2022 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln }, abstract = {285 All together now! Kunst im Kollektiv Ist kollektives Arbeiten ein Modell f{\"u}r unsere immer komplexer werdende Zukunft? Was sind die Hoffnungen, Erwartungen und Entw{\"u}rfe des gemeinschaftlichen Schaffens? Und wie laufen Entscheidungsprozesse und Themenfindung im Team ohne Hierarchie ab? Die kollaborative Zusammenarbeit ist sp{\"a}testens seit der Verleihung des Turner Prize an das Array Collective 2021 und einmal mehr durch die diesj{\"a}hrige, von dem K{\"u}nstler* innen kollektiv ruangrupa kuratierte documenta offensichtlicher Teil des Kunstdiskurses. So muss es essenzielle Beweg gr{\"u}nde geben, die mit den Vorteilen k{\"u}nstlerischer Koproduktion zu tun haben und Gruppengr{\"u}ndungen seit jeher {\"u}berall auf der Welt ausl{\"o}sen. Die Gastheraus geber*innen des vorliegenden Titelbandes, das Projekt-Kollektiv The Collective Eye gehen dem nach. Sie fragen nach dem Fundament kollektiver P raxis und danach, wie die Subjektivit{\"a}t Einzelner in Intersubjektivit{\"a}t {\"u}bergeht. Gibt es so etwas wie eine Gruppen-{\"A}sthetik oder Gruppen-Subjektivit{\"a}t? So verdeutlicht die Philo sophin Judith Butler, dass das Individuum {\quotedblbase} immer schon gesellschaftlich geformt ist{\textquotedblleft}. Der Soziologe Richard Sennett denkt im Interview {\"u}ber soziale und {\"a}sthetische Verschr{\"a}nkungen von Kunst und Leben nach. Und Janice Mitchell f{\"u}hrt in die internationale Geschichte der K{\"u}nstler*innen kollektive ein. Dar{\"u}ber hinaus: Gespr{\"a}che mit Kollektiven wie den Guerilla Girls, Petrit Halilaj \& Alvaro Urbano, Claire Fontaine, Mountain River Jump! oder FORT zeigen in der Vielfalt ihrer Praxis eine Strategie, durch die R{\"a}ume geschaffen werden, in denen Diskurse eine auf die Gesellschaft {\"u}berspringende Dynamik entfalten k{\"o}nnen. Kann es sein, dass Menschen, deren aller Leben miteinander verflochten ist, nur in gegenseitiger Abh{\"a}ngigkeit existieren k{\"o}nnen?}, keywords = {afrikanische Diaspora, Anarchie, Array Collective, {\"A}sthetik, Claire Fontaine, Demokratie, Fort, Gegenwartskunst, Gesa Ziemer, Gesellschaft, Gruppen, Guerila Girls, Joanna Piotrowska, Judith Butler, kollektives Arbeiten, Kollektivit{\"a}t, Komplizenschaft, Kunst, Machtstrukturen, Miteinander, Mountain River Jump!, Nachhaltigkeit, Petrit Halilaj \& Alvaro Urbano, Projekt-Kollektiv, Richard Sennett, Solidarit{\"a}t, Soziologie, Spit!, Subjektivit{\"a}t, The Collective Eye, The Nest Collective, Tomas Kleiner und Marco Biermann, Ugo Rondinone, Verflochtenheit, Vielstimmigkeit, Zeitschrift, Zukunft, Zusammenarbeit}, author = {The Collective Eye and J{\"u}rgen Raap and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Janice Mitchell and Heinz Sch{\"u}tz and Michael Stoeber and Ann-Katrin G{\"u}nzel and Peter Funken and Noemi Smolik and Manuela Lintl and Ronald Berg and Claudia Wahjudi and Rainer Unruh and Pamela C. Scorzin and Thorsten Schneider and Uta M. Reindl and Claudia Posca and Reinhard Ermen and Annelie Pohlen and Katharina J. Cichosch and Martin Bl{\"a}ttner and Petra Noll-Hammerstiel and Ursula Maria Probst and Hans-Dieter Fronz and Dominique von Berg and Lorenz Ecker and Ingo Arend and Thomas W. Kuhn and Max Glauner and Rainer Metzger}, editor = {Eye Collective} } @book {3207, title = {Kunstforum International 284/2022}, year = {2022}, note = {Z Kunstforum 284/2022}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {284 Arkadien in der Krise Zur Aktualit{\"a}t des Landschaftsbildes Bilder von brennenden W{\"a}ldern haben diesen Sommer die zuvor noch von Gletscherschmelze, Borkenk{\"a}ferbefall und Flutkatastrophen beherrschten Nachrichten {\"u}ber die Auswirkungen des Klimawandels abgel{\"o}st. Unser von diesen Umweltkatastrophen des Anthropoz{\"a}ns gepr{\"a}gtes Landschaftsbild ist Thema des vorliegenden Bandes. Kaum ein Tag vergeht, an dem aufgrund der verheerenden Hitze nicht ein neuer Waldbrand, D{\"u}rren oder versiegende Gew{\"a}sser gemeldet werden {\textendash} unsere Spuren sind mittlerweile {\"u}berall sp{\"u}r- und sichtbar, dementsprechend hat sich der Blick auf die Landschaft und unser Bild von ihr grundlegend ver{\"a}ndert. Das Landschaftsbild hat eine lange Tradition in der Kunst, doch wie setzen sich zeitgen{\"o}ssische Positionen mit dem neuen Bild der Erde auseinander? In Essays zur Landschaftsfotografie, Land Art oder den Arbeiten von Per Kirkeby, Gespr{\"a}chen mit K{\"u}nstler*innen wie Julius von Bismarck, Maria Thereza Alves und Jakob Kudsk Steensen sowie einer umfangreichen Bildstrecke werden aktuelle k{\"u}nstlerische Positionen vorgestellt. Diese beleuchten nicht nur das fragile {\"O}kosystem und unseren durch anhaltende und r{\"u}cksichtslose Ausbeutung der Ressourcen ver{\"a}nderten Lebensraum, sondern auch verborgene Landschaftsaspekte und die M{\"o}glichkeit der re-konstruktiven Ann{\"a}herung an eine Umwelt, f{\"u}r die wir wieder die Verantwortung {\"u}bernehmen m{\"u}ssen.}, keywords = {Alicja Kwade, Arkadien, Asad Raza, Berlinde de Bruyckere, Boris Lurie, Christian Jankowski, Documenta 15, Documenta Fifteen, Feuer, Geologie, Helen Frankenthaler, Helmut Middendorf, Jakob Kudsk Steensen, Jeff Koons, Jordan Wolfson, Julius von Bismarck, Land Art, Landkarten, Landschaft, Landschaftsbild, Louise Bourgeois, Maria Thereza Alves, Mary Sibande, Miriam Cahn, Natur, Per Kirkeby, Stefan Vogel, Tabita Rezaire, Vera Molnar, Wasser, Wolf Vostell, Yonemoto, Zeitschrift}, isbn = {0177-3674}, issn = {ISSN 2751-9570}, url = {https://www.kunstforum.de/band/2022-284-arkadien-in-der-krise-zur-aktualitaet-des-landschaftsbildes/}, author = {Ann-Katrin G{\"u}nzel and Anna Tsing and Philip Ursprung and Claudia Schubert and Thomas D. Trummer and Judith Elisabeth Weiss and Herbert Kopp-Oberstebrink and Michael H{\"u}bl and Roland Schappert and Helga Meister and Rosa Windt and Ronald Berg and Matthias Reichelt and Ingo Arend and Rainer Unruh and Michael Stoeber and Thomas W. Kuhn and Claudia Posca and Annelie Pohlen and Sabine Elsa M{\"u}ller and Renate Puvogel and Isa Bickmann and Hans-Dieter Fronz and Pamela C. Scorzin and Annegret Erhard and Ursula Maria Probst and Martin Bl{\"a}ttner and Petra Noll-Hammerstiel and Michael H{\"u}bl and Max Glauner and Amine Haase and Edgar Schmitz and Heinz-Norbert Jocks and Sabine Maria Schmidt and Uta M. Reindl and Noemi Smolik and Claudia Posca and Magdalena Kr{\"o}ner and Larissa Kikol and Rainer Metzger and J{\"u}rgen Raap} } @book {3224, title = {Politik von Medienbildern. Politics of Media Images. Jonas H{\"o}schl}, year = {2022}, note = {THE 662}, publisher = {Hatje Cantz}, organization = {Hatje Cantz}, address = {Berlin}, abstract = { Das Bild ist politisch {\guillemotright}{\"U}ber welches Framing nehmen wir Bilder wahr? Wie umfassend wird unsere Wahrnehmung globaler Ereignisse von deren medialer Aufbereitung beeinflusst? Welche Kontextualisierung kommt dem tats{\"a}chlichen Geschehen am n{\"a}chsten? Kann es eine Berichterstattung geben, die dieses objektiv wiedergibt?{\guillemotleft} Fragen wie diese {\textendash} gestellt von Kunsthistorikerin und Fotografietheoretikerin Mira Anneli Na{\ss} {\textendash} aufzuwerfen statt Antworten zu pr{\"a}sentieren, geh{\"o}rt zum Kern Jonas H{\"o}schls k{\"u}nstlerischer Praxis. Ausgehend von seinem medienreflexiven Werk versammelt der K{\"u}nstler in Politik von Medienbildern zahlreiche Theoretiker*innen, K{\"u}nstler*innen und Autor*innen, die sich in unserer br{\"u}chig werdenden Jetztzeit mit medientheoretischen Fragestellungen besch{\"a}ftigen. Die Beitr{\"a}ge machen unsere gesellschaftlichen Entz{\"u}ndungen und Verletzungen unter einem Brennglas schmerzhaft erfahrbar. JONAS H{\"O}SCHL (*1995, Regensburg) ist Konzeptkünstler und Fotograf. Für sein multimediales Werk, das Druckgrafik, Sound, Video und Installation umfasst, erhielt er u.a. den Bayerischen Kunstf{\"o}rderpreis. H{\"o}schl studierte neben Grafikdesign Fotografie bei Juergen Teller an der Akademie der Bildenden K{\"u}nste N{\"u}rnberg und ist seit 2020 Meistersch{\"u}ler in der Klasse Olaf Nicolai an der Akademie der Bildenden K{\"u}nste M{\"u}nchen.}, keywords = {21. Jahrhundert, Engagement, Europa, Gegenwart, Jetzt-Zeit, Konzeptkunst, Kritik, Medien, Medienbilder, Medientheorie, Politik, Rassismuskritik}, isbn = { 978-3-7757-5301-2}, author = {Jonas H{\"o}schl and Elif Aky{\"u}z and Joannie Baumg{\"a}rtner and Juliane Bischoff and Lena Brasch and Cihan Cakmak and Kristoffer Cornils and Sascha Ehlert and Anna Hofmann and The IRWIN Group and Sebastian Jung and Mira Anneli Na{\ss} and Ronya Othmann and Naomi Rado} } @book {3203, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2022}, year = {2022}, note = {Z Springerin 02/2022}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien }, abstract = {Hysterische Erscheinungen {\"u}berraschen uns immer wieder, auch weil wir sie an uns selbst beobachten k{\"o}nnen. Doch wie l{\"a}sst sich das Hysterische als eine Kategorie zur Analyse der Gegenwartsgesellschaft und ihrer Individuen begreifen? Wie eine Neudefinition des Begriffs in Angriff nehmen? Welche Spiel- und Ausdrucksweisen rund um Erregtheit und Hysterie haben sich die letzten Jahre hinweg in der Kunst abzuzeichnen begonnen? Das Themenheft {\quotedblbase}Hysterien", das in Kooperation mit der Hochschule f{\"u}r Gestaltung Offenbach (Lehrgebiet Soziologie und Theorie der Medien) entsteht, geht diesen Fragestellungen nach und versucht, hinter die vielf{\"a}ltigen Ph{\"a}nomene des Aufgebrachten und Emp{\"o}rten, des Gereizten und Erregten zu blicken. Dazu bedarf es nicht nur einer historischen Kl{\"a}rung der Urspr{\"u}nge und Entwicklungen dieses Ph{\"a}nomenbereichs aus Widerst{\"a}ndigkeiten und Zuschreibungen, sondern auch einer empirischen Symptomanalyse moderner und nachmoderner St{\"o}rungen {\textendash} St{\"o}rungen, die von Psychiatrie und Psychoanalyse mittlerweile mit erweiterten (und erhellenden?) Begriffen kategorisiert werden wie Konversionsst{\"o}rung, Dissoziationsst{\"o}rung oder histrionische Pers{\"o}nlichkeitsst{\"o}rung. Auf der anderen Seite, jener der Gesellschaft, finden sich Synonyme wie {\quotedblbase}Erregungsgesellschaft{\textquotedblleft}, {\quotedblbase}Moral- und Tugendpanik{\textquotedblleft}, {\quotedblbase}Tyrannei der Intimit{\"a}t{\textquotedblleft} bzw. vielerlei Neologismen, die mit {\quotedblbase}Hyper{\textquotedblleft} beginnen. Doch wie lassen sich individuelle bzw. subjektive Symptomatiken und das Feld gesellschaftlicher St{\"o}rungen auf wechselseitig erhellende Art miteinander verbinden? Gibt es Bilder solcher Verkn{\"u}pfungen, die sich analytisch zu den heute immer rascher vonstatten gehenden Medienhysterien verhalten? Gibt es Spuren, die von Charcots {\quotedblbase}photographischer Klinik{\textquotedblleft} hin zu den zeitgen{\"o}ssischen {\quotedblbase}Medien-Kliniken{\textquotedblleft} weisen? K{\"o}nnen k{\"u}nstlerische Urszenen und Hysterie-Bearbeitungen hier produktive Abhilfe verschaffen? All dem versucht sich dieses Kooperationsheft in eingehenden Theorie- und Werkstudien zu widmen.}, keywords = {Albert Monkeys, Bernd Scherer, Carrie Mae Weems, Delphine Seyrig, Dietmar Brehm, Erd{\"o}l, Eske Schl{\"u}ters, Fragile Solidarity Fragile Connections, Frankfurter Hauptschule, Harun-Farocki-Institut, Hysteria of the West, Hysterische {\"O}kumene, Ivan Smiljanic, Jiri Sevcik. Dan Graham, Kateryna Lysovenko, Kathmandu Triennale 2022, Lenbachhaus, Nikita Kadan, Noit Banai, Peter Friedl, Raqs Media Collective, Richard Kriesche, Ryan North, Simulacrum: 051822, Stine Marie Jacobsen, The Resilience Complex, Ugo Rondinone, Whiteness as Property, Zoran Smiljanic}, isbn = {978-3-9504978-2-3}, issn = {1029-1830}, author = {Christian H{\"o}ller and Mirela Baciak and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Milena Dimitrova and James Bridle and Marc Ries and Christine W{\"u}rmell and Annie Kurz and Maria Sitte and Julia Hainz and Karina Nimmerfall and Michael Hauffen and Amish Raj Mulmi and Georg Sch{\"o}llhammer and Christoph Chwatal and Marlene Rigler and Fanny Hauser and Susanne Neuburger and Christian Egger and Bettina Brunner and Melanie Letschnig and Jochen Becker and Christa Benzer and Peter Kunitzky and Martin Reiter and Helmut Draxler} } @book {3190, title = {Texte zur Kunst. Genres and Gestures of Dissent}, year = {2022}, note = {Z Texte zur Kunst 125/2022 }, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {Im Dissens stecken der Konflikt und das Potenzial seiner {\"U}berwindung zugleich. Diese M{\"a}rz-Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST m{\"o}chte Perspektiven entwickeln, die aus der scheinbaren Ausweglosigkeit einander kurzschlie{\ss}ender Gegens{\"a}tze herausf{\"u}hren. Unter dem Titel {\quotedblbase}Genres and Gestures of Dissent{\textquotedblleft} nehmen die Beitr{\"a}ge des Heftes Formen des Debattierens diesseits wie jenseits des Kunstfeldes in den Blick. Dabei werden die polarisierenden Tendenzen gegenw{\"a}rtiger Onlinediskurse ebenso untersucht wie produktive K{\"a}mpfe um Teilhabe und interventionistische Praktiken von Kritik.}, keywords = {Adrian Piper, Agnes Martin, Andrea Fraser, Bewertungsgesellschaft, Black Lives Matter, Cady Noland, Charlotte Posenske, Diskriminierung, Dissens, dissensuelle Praxis, Kunstkritik, Lee Lozano, Mehrheitsverh{\"a}ltnisse, MeToo, Natalie Wynn, Neoliberalismus, {\"O}konomische Ausbeutung, Patriarchat, Rosa Brux, Social Media, Solidarit{\"a}t, Soziale Medien, soziale Ungerechtigkeit, Strukturwandel, The White Pube, Zeitschrift}, issn = {978-3-946564-23-2}, author = {Katharina Hausladen and Genevieve Lipinsky De Orlov and Vivian Liska and Cristina Nord and Charlotte Matter and Pujan Karambeigi and Jacob Johanssen and Lucie Kolb and Christian Kravagna}, editor = {Isabelle Graw} } @book {3205, title = {Texte zur Kunst. Resortization}, year = {2022}, note = {Z Texte zur Kunst 127/2022}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {Die September-Ausgabe von Texte zur Kunst diskutiert anhand des Neologismus {\quotedblbase}Resortization{\textquotedblleft} den aktuell zu beobachtenden Strukturwandel des Kunstfelds hin zu Resort-{\"a}hnlichen Gef{\"u}gen. Damit ist insbesondere die Tendenz diverser Blue-Chip-Galerien gemeint, einem Teil ihrer wohlhabenden K{\"a}ufer*innen in die Abschottung exklusiver Luxusenklaven wie Aspen, Saint-Tropez oder Monte-Carlo zu folgen. Gleichzeitig thematisiert das Heft die zunehmende Bedeutung digitaler Medien, die nicht nur zunehmend {\"u}ber Anerkennungsprozesse entscheiden, sondern auch die Bedingungen k{\"u}nstlerischer Arbeit und deren Rezeption nachhaltig beeinflussen.}, keywords = {Autonomie, Blue-Chip-Galerie, Carrie Mae Weems, Digitalisierung, Georgia Sagri, Josephine Pryde, Julian Turner, Luxus, Maria Eichhorn, Maryan, Michaela Meli{\'a}n, Resort, Resortisierung, Resortization, Rezeption, Strukturwandel, Tarek Atoui, The White Lotus, Zeitschrift}, isbn = {978-3-946564-25-6}, issn = {0940-9596}, author = {Isabelle Graw and Sarah Friend and Ei Arakawa and Jacob King and Allan Schwartzmann and Christina Nord and Francesca Raimondi and Dora Budor and Ilka Becker and Magnus Schaefer and Christian Kravagna and Domenick Ammirati and Susanne von Falkenhausen and Mladen Bizumic and Toni Hildebrandt and Jes{\'u}s Carrillo and Marietta Kesting and Ramona Heinlein} } @book {3204, title = {Texte zur Kunst. Trauern/Mourning}, year = {2022}, note = {Z Texte zur Kunst 126/2022}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {Die Juni-Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST widmet sich Politiken der Erinnerung und Formen ritualisierter Trauer in Kunst und Kultur. Dabei liegt der Fokus weniger auf der Analyse eines vermeintlich universellen Gef{\"u}hls oder Allgemeinzustands, sondern auf konkreten und vielf{\"a}ltigen Praktiken der Trauerarbeit als kontinuierlicher Herausforderung an die Gesellschaft. Heft $\#$126 verhandelt Fragen des Verlusts und des Trauerns im Kontext rassistischer und rechter Gewalt und versucht zugleich, auf die transformatorischen Kr{\"a}fte des Trauerns aufmerksam zu machen.}, keywords = {21. Jahrhundert, Erinnerung, Rassismus, Rechtsextremismus, Ritual, Trauer, Trauerarbeit, Verlust, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, isbn = {978-3-946564-24-9}, issn = {0940-9596}, author = {Isabelle Graw and {\c C}i{\u g}dem Inan and Eliana Otta and Njoki Ngumi and Edna -Bonhomme and Cynthia Cruz and Elena Meilicke and Jasmin Degeling and Philipp Hohmann and Lukas Foerster and Rainer Bellenbaum and Katharina Hausladen and Adela Kim and Ramey Mize and Oliver Hardt and Brit Barton and Talia Kwartler and Christian H{\"o}ller and Josie Roland Hodson and Pablo Santacana L{\'o}pez and Linn{\'e}a Bake and Jess Chen and Marlene Militz and Benjamin Hirte and Stefanie Diekmann and Carlos Kong} } @book {3176, title = {Throwig Gestures. Protest, Economy, and the Imperceptible}, year = {2022}, note = {AK 2022/01}, publisher = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst }, organization = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst }, address = {Vienna}, abstract = {Die Ausstellung {\quotedblbase}Throwing Gestures{\textquotedblleft} befragt Geste als k{\"o}rperliche Bewegung, die ihre Bedeutung in der politischen Zuschreibung sowie durch ihre mediale (Un)Sichtbarkeit erlangt. {\quotedblbase}Throwing Gestures{\textquotedblleft} untersucht mediale Repr{\"a}sentationen (politischer) Gesten, ihre {\"U}bersetzungen, Verschiebungen und (De-)Kontextualisierung, Versprachlichung sowie Videoerkennung und filmische Formen. Die Kunstwerke analysieren dabei Machtstrukturen, seien sie sichtbar, unsichtbar oder manifest in materiellen Formen, wie Architektur und Technik. Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind in den vergangenen beiden Jahren im Rahmen des interdisziplin{\"a}ren Forschungsprojekts {\quotedblbase}The Entanglement between Gesture, Media and Politics{\textquotedblleft} entstanden. K{\"u}nstler/innen, Performer/innen, Medien- und Kulturwissenschaftler/innen haben in intensiven zeitlich wie r{\"a}umlich begrenzten Arbeitssituationen, Fragestellungen, Methoden und Recherche ausgetauscht, eigene Zug{\"a}nge kritisch hinterfragt sowie disziplin{\"u}bergreifende Interessen mit Kolleg/innen ausfindig gemacht. Erg{\"a}nzt werden die so entstandenen Arbeiten durch Werke geladener K{\"u}nstler/innen, die sowohl wichtige Referenzen im Forschungsprozess darstellen als auch f{\"u}r die Auseinandersetzung mit Geste signifikante Aspekte aufgreifen. Die Zusammenstellung der Arbeiten zeigt klar: Die mediale Pr{\"a}senz von Protestgesten ist in einen komplexen Kampf um Aufmerksamkeit eingewoben, in der {\quotedblbase}{\"O}konomie der Aufmerksamkeit{\textquotedblleft} sind Protestgesten auf einer sozio-{\"o}konomischen Folie zu analysieren. So l{\"a}sst sich {\textendash} etwas polemisch {\textendash} vermuten, dass das {\quotedblbase}Policing the Crisis{\textquotedblleft} (Stuart Hall et al.) der {\"A}ra Margaret Thatcher in das Zeitalter seiner kommerziellen Verwertung eingetreten ist. Zusammen mit der Ausstellung bildet das gleichnamige internationale Symposium den Abschluss des interdisziplin{\"a}ren Forschungsprojektes. Drei Panels n{\"a}hern sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. {\quotedblbase}Im/Perceptible Gesture{\textquotedblleft} diskutiert, wie Bewegung zu Geste wird und wie Technik an diesem Prozess beteiligt ist. Das Panel {\quotedblbase}Gesture and the Political{\textquotedblleft} untersucht politische Gesten, Auftreten und Verbreitung in Protestbewegungen und ihre {\"A}sthetisierung in Popul{\"a}rkultur und Kunst. {\quotedblbase}Staging the Entanglement between Arts and Humanities{\textquotedblleft} reflektiert die Arbeitsprozesse zwischen k{\"u}nstlerischen und wissenschaftlichen Akteuren in interdisziplin{\"a}ren Projekten und diskutiert unterschiedliche Arten der Pr{\"a}sentation ihrer Ergebnisse. An der Ausstellung beteiligte K{\"u}nstler/innen: Larry Archiampong \& David Blandy, Jakob Argauer, Florian Bettel, Dina Boswank, Justine A. Chambers, Jeremy Deller, Timo Herbst, Kerstin Honeit, Irina Kaldrack, Silas Mücke, Marcus Nebe, Tobias Schulze, Konrad Strutz, Bahaa Talis, Nasan Tur, Laurie Young. Kuratiert von Florian Bettel, Dina Boswank, Timo Herbst, Konrad Strutz und Laurie Young.}, keywords = {21. Jahrhundert, Ausstellung, K{\"o}rper, Protest, Technologie, zeitgen{\"o}ssische Kunst}, issn = {978-3-903572-25-6}, author = {Florian Bettel and Irina Kaldrack and Konrad Strutz and Justine A. Chambers and Riccardo E. Chesta and Timo Herbst and Irina Kaldrack and Alexander Koch and Martina Leeker and Zoe Lefkofridi and Stefanie Kiwi Menrath and Marcus Nebe and Stefan Rieger and Tobias Schulze and Konrad Strutz and Anna-Lena Wenzel and Laurie Young} } @book {3094, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$115/2021}, year = {2021}, note = {Z EIKON 115/2021}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {NFTs {\quotedblbase}Die Museumsleute, die von Aura schw{\"a}rmen, haben Walter Benjamin nie verstanden{\textquotedblleft}, so Peter Weibel in der letzten Ausgabe von EIKON. Schlie{\ss}lich sei diese {\quotedblbase}ein Teleerlebnis, in Wirklichkeit ein Fernerlebnis{\textquotedblleft}, und habe demnach nichts mit einer {\quotedblbase}N{\"a}he{\textquotedblleft} gemein(1), wie der Autor im Anschluss an Benjamin, der die Aura einst als {\quotedblbase}einmalige Erscheinung einer Ferne, so nah sie sein mag{\textquotedblleft}(2), beschrieb. Selbst wenn man als RezipientIn den bahnbrechenden Aufsatz des deutschen Philosophen nicht im Sinne einer notwendigen Digitalisierung des Kunstbetriebs interpretiert h{\"a}tte, ist sp{\"a}testens seit der aufsehenerregenden Versteigerung der Digitalcollage Everydays: The First 5000 Days von Beeple durchgedrungen, dass in puncto technischer Reproduzierbarkeit massenmedial verbreiteter Kunst eine neue {\"A}ra angebrochen ist: Denn dank der NFTs (Non-fungible Tokens), die digitale Dateien vor unerw{\"u}nschter Vervielf{\"a}ltigung sch{\"u}tzen, muss wohl ein Gros der bisherigen Medientheorien neu gedacht werden. Mit dieser nun f{\"u}r die Kunst entdeckten Technik haben vor allem Media Artists ein wertvolles Tool erhalten, um ihre Werke als Unikate auszuweisen, was letztlich Folgen f{\"u}r jeden in Zukunft stattfindenden Kunsthandel haben k{\"o}nnte. Dass all die mit dieser neuen Entwicklung einhergehenden Auswirkungen auf die Themen Autorschaft, Verwertungsrechte oder Kunstmarkt zum jetzigen Zeitpunkt keineswegs absch{\"a}tzbar sind, war auch den Kuratoren der Ausstellung {\quotedblbase}Proof of Art. Eine kurze Geschichte der NFTs {\textellipsis}{\textquotedblleft} (noch bis 15. September im Francisco Carolinum in Linz) gleich mit Beginn der Vorbereitungen der Schau bewusst. Aus diesem Grund ist der diese Heftausgabe bestimmende Fokus, gestaltet von Fabian M{\"u}ller-Nittel und Markus Reindl, als eine Art durchgehendes Experiment angelegt, welches einerseits die w{\"a}hrend des Vorbereitungsprozesses dieser Ausstellung aufgekommenen (mitunter ganz praktischen) Fragen rund um NFTs einbettet, andererseits zugleich Grundlagenforschung zum Thema betreibt.}, keywords = {21. Jahrhundert, Alan Butler, Tina Lechner, Tony Oursler, Ursula Biemann, zeitgen{\"o}ssiche Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-904083-08-9}, author = {Carl Aigner and Simon Bowcock and Pia Draskovits and Anne Katrin Fe{\ss}ler and Ramona Heinlein and Ameli M. Klein and Marion Krammer and Peter Kunitzky and Fabian M{\"u}ller-Nittel and Annemarie Nowaczek and Lara Pan and Dani{\`e}le Perrier and Gerald Piffl and Markus Reindl and Florian Ronc}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Pia Draskovits} } @book {3043, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$112/2021}, year = {2021}, note = {Z Eikon 112/2021}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Angesichts der permanenten technischen Weiterentwicklung des Mediums sowie der sich erweiternden Anwendungsweisen der Fotografie durch die zunehmende Verlagerung ins Digitale und, mit diesem verst{\"a}rkten Online-Gebrauch einhergehend, der ver{\"a}nderten Distributionsm{\"o}glichkeiten von Bildern gestaltet sich die Frage danach, was Fotografie denn heute {\"u}berhaupt ausmache, weitgehend un{\"u}bersichtlich. Die Forderung nach einer Definition von sogenannter k{\"u}nstlerischer Fotografie kann angesichts dieser Verunsicherung {\"u}ber ihre grundlegenden Charakteristika, wenig {\"u}berraschend, noch viel weniger erf{\"u}llt werden, schlie{\ss}lich wurde auch der Kunstbegriff selbst bereits mit dem Aufkommen der Postmoderne in seinem Fundament ersch{\"u}ttert und muss sich seither einer best{\"a}ndigen Neubewertung stellen. Der eben genannten diffusen Ausgangslage zum Trotz stellten sich ausgew{\"a}hlte ReferentInnen des hochrangig besetzten Symposiums der DZ BANK Kunstsammlung unter dem Titel {\quotedblbase}Licht ins Dunkel{\textquotedblleft} der Herausforderung, eine Einladung zur Diskussion des so {\quotedblbase}seltsam konstruiert{\textquotedblleft} klingenden Begriffs der sogenannten {\quotedblbase}k{\"u}nstlerischen Fotografie{\textquotedblleft} anzunehmen (vgl. Viktoria Binschtok, S. 63). M{\"o}gliche Antworten auf die Frage {\quotedblbase}Wohin entwickelt sich die k{\"u}nstlerische Fotografie?{\textquotedblleft} wurden so unter den geladenen ExpertInnen, darunter FototheoretikerInnen ebenso wie K{\"u}nstlerInnen, von 8. bis 9. Oktober 2020 im ART FOYER der DZ BANK Kunstsammlung in Frankfurt am Main
 abgeklopft und vor Ort diskutiert (f{\"u}r die GastgeberInnen angesichts zunehmender pandemiebedingter Reisebeschr{\"a}nkungen eine etwas verzwickte Aufgabe). Mit der vorliegenden Rubrik {\quotedblbase}Im Fokus{\textquotedblleft} (S. 61ff.) begleitet EIKON das Event, von einem Auszug der sich schon im Vorfeld aufdr{\"a}ngenden Fragen (skizziert von Christina Leber und Cathrin Nielsen) {\"u}ber die im Rahmen der Veranstaltung pr{\"a}sentierten Gedanken ausgew{\"a}hlter TeilnehmerInnen (S. 63 ff.) bis hin zu einer Zusammenfassung im Nachbericht von Maren L{\"u}bbke-Tidow (S. 73 ff.); erg{\"a}nzend k{\"o}nnen Ausz{\"u}ge aus den pr{\"a}sentierten Vortr{\"a}gen auf der Website der Institution, die sich als Sammlung seit {\"u}ber 25 Jahren auch den fotografischen Ausdrucksformen der zeitgen{\"o}ssischen Kunst verschrieben hat, nachgesehen und -geh{\"o}rt werden. }, keywords = {21. Jahrhundert, Felicity Hammond, Fiona Tan, G{\"u}nther Selichar, Mischa Kuball, Roger Ballen, Zeitschrift}, issn = {978-3-904083-06-5}, author = {Viktoria Binschtok and Brigitte Borchhardt-Bidbaumer and Simon Bowcock and Pia Draskovits and Nela Eggenberger and Carla Susanne Erdmann and Brigitte Felderer and Barbara Filser and Jana Franze and Stefan Gronert and Beate G{\"u}tschow and Jochem Hendricks and Ruth Horak and Barbara Horvath and Peter Kunitzky and Christina Leber and Maren L{\"u}bke-Tidow and Cathrin Nielsen and Dani{\`e}le Perrier and Uta M. Reindl and Roland Sch{\"o}ny and Claudia Slanar and Jan Stradtmann and Nadine Wietlisbach}, editor = {Carl Aigner and Pia Draskovits and Nela Eggenberge} } @book {3116, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$116/2021}, year = {2021}, note = {Z EIKON 116/2021}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Dass ein 30. Geburtstag eine Identit{\"a}tskrise heraufbeschw{\"o}ren kann, ist sp{\"a}testens seit Ingeborg Bachmann hinreichend bekannt. Die damit verbundene Unsicherheit, sich trotz vieler im Laufe der Jahre kultivierten Traditionen weiterhin stets neu zu erfinden, macht den {\"U}bertritt in diese neue Dekade {\textendash} verst{\"a}rkt durch die allgemein verbreitete Irritation angesichts nie dagewesener globaler Beschr{\"a}nkungen {\textendash} auch f{\"u}r ein {\"u}berschaubares Redaktionsteam zu keinem Sonntagsspaziergang. Dank der sich permanent weiterentwickelnden Fragestellungen, die mit den lens based media verkn{\"u}pft sind, gelingt EIKON der Spagat zwischen fortw{\"a}hrender Neuentdeckung und -erfindung (von Content) und Wiedererkennbarkeit (der eigenen Marke) jedoch auch {\"u}ber Jahrzehnte hinweg offenbar gut genug, um weiter optimistisch nach vorne schauen zu k{\"o}nnen. Aus diesem Grund ist der Fokus der vorliegenden, unser Jubil{\"a}umsjahr beschlie{\ss}enden Ausgabe zugleich R{\"u}ckblick und Vorschau: Hierf{\"u}r wurden auf unterschiedliche Weise mit dem fotografischen Medium verbundene Akteur:innen eingeladen, ihre Sicht auf dessen Zukunft und Vergangenheit zu teilen. Dem vorangestellt erscheint ein ausf{\"u}hrliches Gespr{\"a}ch von Gregor Auenhammer mit Herausgeber Carl Aigner {\"u}ber den Gr{\"u}ndungsgedanken, das humanwissenschaftliche Fundament, auf dem EIKON basiert, und die damaligen Zukunftsvisionen. Ein Potpourri vormaliger EIKON-Events beschlie{\ss}t dieses Jubil{\"a}um anstelle derzeit kaum planbarer Feierlichkeiten und weckt so die Vorfreude auf zuk{\"u}nftige Begegnungen, sobald diese wieder ausreichend verantwortbar sind. Wenngleich das Publizieren der Zeitschrift bis zum heutigen Tag das Zentrum all unserer Aktivit{\"a}ten markiert, ist EIKON inzwischen viel mehr als allein eine Zeitschrift {\textendash} als Plattform f{\"u}r Fotografie und Medienkunst bilden Sonderpublikationen und -drucke (seit 1992), Kunsteditionen (seit 1995), Ausstellungen im Q21 / MuseumsQuartier Wien (EIKON Schaufenster, 2008{\textendash}2019 und EIKON Schauraum, seit 2020), verschiedene nationale wie internationale Kooperationen (u.a. mit Kunstmessen) oder die fortlaufende Erweiterung der hauseigenen Fachbibliothek immer noch nicht das volle Spektrum all unserer derzeitigen Aufgabenfelder ab. Wir w{\"u}rden uns freuen, wenn Sie unsere vielf{\"a}ltigen Aktivit{\"a}ten weiterhin goutieren w{\"u}rden und wir Sie (und uns) im Zeichen der Fotografie auch noch in Zukunft {\"u}berraschen k{\"o}nnten.}, keywords = {21. Jahrhundert, Barbara Proschak, Julien Creuzet, Margot Pilz, Oliver Laric, Omer Fast, zeitgen{\"o}ssiche Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-904083-09-6}, author = {Gregor Auenhammer and Ramona Heinlein and Jana Johanna Haeckel and Thomas Ballhausen and Wolfgang Br{\"u}ckle and June Drevet and Nela Eggenberger and Andrea Gnam and Kathrin Heinrich and Max Florian K{\"u}hlem and Peter Kunitzky and Katharina Manojlovi{\'c} and Karin Pernegger and Uta M. Reindl and Abigail Solomon-Godeau and Sabine Weier and Margit Zuckriegl}, editor = {Aigner Carl and Eggenberger Nela and Draskovits Pia} } @book {3105, title = { Kunstforum International 275/2021 }, series = {UTOPIA. Weltentw{\"u}rfe und M{\"o}glichkeitsr{\"a}ume in der Kunst}, volume = {275}, year = {2021}, note = {Z Kunstforum 275/2021}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {UTOPIA Weltentw{\"u}rfe und M{\"o}glichkeitsr{\"a}ume in der Kunst Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten? Kaum etwas scheinen wir derzeit dringender zu ben{\"o}tigen als Utopien {\textendash} Ideen, Hoffnungen und Pl{\"a}ne, wie es weitergehen k{\"o}nnte. Obwohl wir inzwischen wissen, dass alles mit allem zusammenh{\"a}ngt und konstruktive Zukunftsgestaltung nur aus diesem Wissen heraus geschehen kann, folgen dieser Erkenntnis nicht die entsprechenden Schl{\"u}sse. Daraus resultieren vielerorts Pessimismus, Angst und Wut, die sich impulsiv und r{\"u}ckw{\"a}rtsgewandt mit der Forderung nach dem alten Zustand gegen die im Momentum unertr{\"a}glich empfundene Situation entladen. Kunst und Kultur setzen hier mit notwendigen Gestaltungsprozessen ein: Es entstehen Gedanken und alternative Weltentw{\"u}rfe, die das Blickfeld weiten und M{\"o}glichkeitsr{\"a}ume er{\"o}ffnen. Sehns{\"u}chte und Alternativen werden gleicherma{\ss}en sichtbar gemacht. Sie bieten Anlass und Potential zur Entwicklung neuer Lebensweisen und Strukturen f{\"u}r ein anderes, vom Effizienzstreben befreites Zusammenleben. Im vorliegenden Themenband untersucht Gastherausgeberin Ann-Katrin G{\"u}nzel, in Essays und Gespr{\"a}chen, u. a. mit der K{\"u}nstlerin Cao Fei, dem Soziologen Bruno Latour oder dem {\quotedblbase}Team 2038{\textquotedblleft} der Architekturbiennale Venedig 2021 Utopien, die mitten in post-futuristischen Zeit erwachen und von ihnen hervorgebracht werden, um Antworten auf die Frage zu finden: Wie k{\"o}nnen wir diese Welt, in der wir leben, zu einem besseren Ort machen, from nowhere to now-here?}, keywords = {21. Jahrhundert, Ben J. Riepe, Cao Fei, Pieter Schoolwerth, Robert Wilson, Rune Mields, Utopie, Zeitschrift}, author = {Ann-Katrin G{\"u}nzel and Ruth Levitas and Catherine Nichols and Angela Krewani and Jonas Staal and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Annelie Pohlen and Michael Stoeber and Amine Haase and Roland Schappert}, editor = {Bechtloff Dieter} } @book {3183, title = {Texte zur Kunst. Figuration}, year = {2021}, note = {Z Texte zur Kunst 122/2021}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = { Im Zentrum dieser Juni-Ausgabe von Texte zur Kunst steht die Auseinandersetzung mit dem Figurativen in der Kunst. Zweifellos geh{\"o}ren der menschliche K{\"o}rper und die Figur zu den am h{\"a}ufigsten dargestellten Motiven in der Kunstgeschichte. Sehen wir uns heute die Ausstellungsprogramme von Museen und Galerien an, ist ein regelrechter Boom des Fig{\"u}rlichen und figurativer Rhetoriken zu konstatieren. Gemeinsam mit der Herausgeberin Isabelle Graw und der K{\"u}nstlerin Jutta Koether hat die Redaktion ein Heft konzipiert, in dem Figuration sowohl buchst{\"a}blich als das Sujet der fig{\"u}rlichen Darstellung in Malerei, Performancekunst, Theater und Social Media als auch im weiteren Sinne der Gestaltwerdung, n{\"a}mlich des Auftauchens und Begreifens von gesellschaftlichen Ph{\"a}nomenen, diskutiert wird. Klassische Figur-Grund-Relationen in der Malerei werden hier beispielsweise ebenso untersucht wie die massenmediale Produktion der Star-Figur oder identit{\"a}tspolitische Fragen der Repr{\"a}sentation im Kontext von Black Figuration. }, keywords = {Black Figuration, Figur, Figuration, fig{\"u}rlich, Gestaltwerdung, K{\"o}rper, Malerei, Performancekunst, Social Media, Theater, Theorie, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-946564-20-1}, author = {Isabelle Graw and Annette Weisser and Amelia Jones and Jutta Koether and Ekkenhard Kn{\"o}rer and Robert Slifkin and Amy Sillman and Sonja Eismann and Stefan Neuner and Moritz Ba{\ss}ler and Hein Dr{\"u}gh and Regine Ehleiter and Coco Fusco and Katharina Hausladen} } @book {3042, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$112/2020}, year = {2020}, note = {Z Eikon 112/2020}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien }, abstract = {Angesichts der permanenten technischen Weiterentwicklung des Mediums sowie der sich erweiternden Anwendungsweisen der Fotografie durch die zunehmende Verlagerung ins Digitale und, mit diesem verst{\"a}rkten Online-Gebrauch einhergehend, der ver{\"a}nderten Distributionsm{\"o}glichkeiten von Bildern gestaltet sich die Frage danach, was Fotografie denn heute {\"u}berhaupt ausmache, weitgehend un{\"u}bersichtlich. Die Forderung nach einer Definition von sogenannter k{\"u}nstlerischer Fotografie kann angesichts dieser Verunsicherung {\"u}ber ihre grundlegenden Charakteristika, wenig {\"u}berraschend, noch viel weniger erf{\"u}llt werden, schlie{\ss}lich wurde auch der Kunstbegriff selbst bereits mit dem Aufkommen der Postmoderne in seinem Fundament ersch{\"u}ttert und muss sich seither einer best{\"a}ndigen Neubewertung stellen. Der eben genannten diffusen Ausgangslage zum Trotz stellten sich ausgew{\"a}hlte ReferentInnen des hochrangig besetzten Symposiums der DZ BANK Kunstsammlung unter dem Titel {\quotedblbase}Licht ins Dunkel{\textquotedblleft} der Herausforderung, eine Einladung zur Diskussion des so {\quotedblbase}seltsam konstruiert{\textquotedblleft} klingenden Begriffs der sogenannten {\quotedblbase}k{\"u}nstlerischen Fotografie{\textquotedblleft} anzunehmen (vgl. Viktoria Binschtok, S. 63). M{\"o}gliche Antworten auf die Frage {\quotedblbase}Wohin entwickelt sich die k{\"u}nstlerische Fotografie?{\textquotedblleft} wurden so unter den geladenen ExpertInnen, darunter FototheoretikerInnen ebenso wie K{\"u}nstlerInnen, von 8. bis 9. Oktober 2020 im ART FOYER der DZ BANK Kunstsammlung in Frankfurt am Main
 abgeklopft und vor Ort diskutiert (f{\"u}r die GastgeberInnen angesichts zunehmender pandemiebedingter Reisebeschr{\"a}nkungen eine etwas verzwickte Aufgabe). Mit der vorliegenden Rubrik {\quotedblbase}Im Fokus{\textquotedblleft} (S. 61ff.) begleitet EIKON das Event, von einem Auszug der sich schon im Vorfeld aufdr{\"a}ngenden Fragen (skizziert von Christina Leber und Cathrin Nielsen) {\"u}ber die im Rahmen der Veranstaltung pr{\"a}sentierten Gedanken ausgew{\"a}hlter TeilnehmerInnen (S. 63 ff.) bis hin zu einer Zusammenfassung im Nachbericht von Maren L{\"u}bbke-Tidow (S. 73 ff.); erg{\"a}nzend k{\"o}nnen Ausz{\"u}ge aus den pr{\"a}sentierten Vortr{\"a}gen auf der Website der Institution, die sich als Sammlung seit {\"u}ber 25 Jahren auch den fotografischen Ausdrucksformen der zeitgen{\"o}ssischen Kunst verschrieben hat, nachgesehen und -geh{\"o}rt werden. }, keywords = {21. Jahrhundert, Felicity Hammond, Fiona Tan, G{\"u}nther Selichar, Mischa Kuball, Roger Ballen, Zeitschrift}, author = {Viktoria Binschtok and Brigitte Borchhardt-Bidbaumer and Simon Bowcock and Pia Draskovits and Nela Eggenberger and Carla Susanne Erdmann and Brigitte Felderer and Barbara Filser and Jana Franze and Stefan Gronert and Beate G{\"u}tschow and Jochem Hendricks and Ruth Horak and Barbara Horvath and Peter Kunitzky and Christina Leber and Maren L{\"u}bke-Tidow and Cathrin Nielsen and Dani{\`e}le Perrier and Uta M. Reindl and Roland Sch{\"o}ny and Claudia Slanar and Jan Stradtmann and Nadine Wietlisbach}, editor = {Carl Aigner and Pia Draskovits and Nela Eggenberge} } @book {2898, title = {Kann Kultur Politik? {\textendash} Kann Politik Kultur? Warum wir wieder mehr {\"u}ber Kulturpolitik sprechen sollten}, year = {2020}, note = {THE 612 }, publisher = {DE GRUYTER}, organization = {DE GRUYTER}, address = {Berlin / Boston}, abstract = {Kulturpolitik im europ{\"a}ischen Diskurs Kulturpolitik orientiert sich an Wertvorstellungen des demokratischen Zusammenlebens. Die aktuellen Krisenerscheinungen und eine damit verbundene Demokratiem{\"u}digkeit stellen die Relevanz von Kunst und Kultur immer wieder infrage und machen eine Neukonzeption kulturpolitischer Anliegen notwendig. Namhafte AutorInnen aus ganz Europa unternehmen den Versuch, den kulturpolitischen Diskurs neu zu beleben und Antworten auf dr{\"a}ngende Zukunftsfragen zu geben. Dabei kommt den Kunstuniversit{\"a}ten als kulturpolitischen Akteuren eine zentrale Aufgabe zu, um als innovative Kraft in die Gesellschaft hineinzuwirken. Die zumeist essayistisch gefassten Beitr{\"a}ge richten sich nicht nur an die Academic Community, sondern auch an eine breitere, an aktuellen kulturpolitischen Fragen interessierte {\"O}ffentlichkeit. Eine Bestandsaufnahme: der aktuelle kulturpolitische Diskurs in Europa und {\"O}sterreich Namhafte AutorInnen verorten die Relevanz von Kunst und Kultur angesichts der aktuellen Krisenerscheinungen neu }, keywords = {Kultur, Kulturpolitik, Kulturwissenschaft}, issn = {9783110679809}, author = {Andrea B. Braidt and Eva Blimlinger and Ursula Brandst{\"a}tter and Sean Gregory and Klelija Zhivkovikj and Andreas Mailath-Pokorny and Martin Fritz and Aron Weigl and Brigitte Felderer and Andr{\'a}s Boz{\'o}ki and Sarah Cueva and Mercedes Giovinazzo Mar{\'\i}n and Ares Shporta and Ulduz Ahmadzadeh and Michael Wimmer and Walter Rohn and Franco Bianchini and Enrico Tommarchi and Sebastian Kraner and Jordi Balt{\`a} Portol{\'e}s and Heather Painter and Virginia Lui and Michel G{\"o}lz and Galina Koretskaya and Paul Schuberth and Arne Vogelgesang and Tina Leisch and Robert Prosser and Marc Grandmontagne and Barbara Neundlinger and D{\'o}ra Papp and Monika Mokre and Julian Bruns and Anke Simone Schad-Spindler and Kate Oakley and Eylem Ert{\"u}rk and Pavel Naydenov and Katharina Spanlang and Magdalena Hubauer and Gabriela Urrutia Reyes and Raphael Volkmer and Andreas Stadler and Elke Moltrecht and Vesna {\v C}opi{\v c} and Andrej Srakar and Barbara Urban and Jan Jaap Knol and Markus Tripolt and Marcus Kauer and Melisa Erkurt and Zhanina Marinova}, editor = {Wimmer, Michael} } @book {3070, title = {Magical Soup. Medienkunst aus der Sammlung der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof und Leihgaben}, year = {2020}, note = {AK 2020/18 }, publisher = {Wienand Verlag}, organization = {Wienand Verlag}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Mit dem Ausstellungskatalog zu {\quotedblbase}Magical Soup{\textquotedblleft} pr{\"a}sentiert die Nationalgalerie erstmals eine umfassende Publikation zur Medienkunst der eigenen Best{\"a}nde von den 1970er-Jahren bis heute. Die Nationalgalerie verf{\"u}gt {\"u}ber eine der umfangreichsten musealen Medienkunstsammlung in Europa. Ausgehend von einem Fokus auf das Verh{\"a}ltnis zwischen (Bewegt-)Bild, Sound und Sprache erz{\"a}hlen die in {\quotedblbase}Magical Soup{\textquotedblleft} ausgestellten und im Katalog einzeln besprochenen Werke von unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten und {\textendash}entw{\"u}rfen. {\quotedblbase}Magical Soup{\textquotedblleft} versammelt die Medienkunstpionier*innen Nam June Paik, Jochen Gerz, Charlemagne Palestine, Ulrike Rosenbach und Keiichi Tanaami, multimedial arbeitende K{\"u}nstler*innen wie Nevin Alada{\u g}, Stan Douglas, Cyprien Gaillard, Douglas Gordon, Rodney Graham, Dmitry Gutov, Anne Imhof, Joan La Barbara, Pipilotti Rist, Diana Thater, Lawrence Weiner, Nicole Wermers und David Zink Yi sowie j{\"u}ngere k{\"u}nstlerische Positionen von Korakrit Arunanondchai, Trisha Baga, Dineo Seshee Bopape, Christine Sun Kim, Sandra Mujinga und Sung Tieu. Mit Textbeitr{\"a}gen von Anna-Catharina Gebbers, Sven Beckstette, Carolin Bohlmann, Lisa Bosbach, Claudia Ehgartner, Rosalia Namsai Engchuan, Will Fredo Furtado, Wulf Herzogenrath, Jee-Hae Kim, Udo Kittelmann, Gabriele Knapstein, Charlotte Knaup, Corinna K{\"u}hn, Miriam Lowack, Nika Nardelli, Nina Schallenberg, Kristina Schrei, Chloe Stead, Jessica L. E. Taylor.}, keywords = {Anne Imhof, Ausstellungskatalog, Berlin, Charlemagne Palestine, Christine Sun Kim, Cyprien Gaillard, Diana Thater, Dineo Seshee Bopape, Dmitry Gutov, Douglas Gordon, Gegenwartskunst, Hamburger Bahnhof, Joan La Barbara, Jochen Gerz, Lawrence Weiner, Medienkunst, multimedial arbeitende K{\"u}nstler*innen wie Nevin Alada{\u g}, Nam June Paik, Nationalgalerie, Nicole Wermers und David Zink Yi sowie j{\"u}ngere k{\"u}nstlerische Positionen von Korakrit Arunanondchai, Pipilotti Rist, Rodney Graham, Sandra Mujinga, Stan Douglas, Sung Tieu, Trisha Baga, Ulrike Rosenbach und Keiichi Tanaami, zeitgen{\"o}ssische Kunst}, issn = {978-3-86832-583-6}, author = {Anna-Catharina Gebbers Hg. and Sven Beckstette and Carolin Bohlmann and Lisa Bosbach and Claudia Ehgartner and Rosalia Namsai Engchuan and Will Fredo Furtado and Wulf Herzogenrath and Jee-Hae Kim and Udo Kittelmann and Gabriele Knapstein and Charlotte Knaup and Corinna K{\"u}hn and Miriam Lowack and Nika Nardelli and Nina Schallenberg and Kristina Schrei and Chloe Stead and Jessica L. E. Taylor} } @book {2986, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2020}, series = {Come Together!}, volume = {26}, year = {2020}, note = {Z Springerin 02/2020}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Come Together! Es erscheint gegenw{\"a}rtig fast so, als h{\"a}tte die Isolation der Individuen in Zeiten des neoliberalen kognitiven Kapitalismus in den sozialen Regimen, die uns die Pandemie aufzwingt, ihre bisher markanteste biopolitische Form gefunden: Vereinzelung, Misstrauen, Konkurrenz, Angst und Pr{\"a}karisierung bestimmen den sozialen Raum. Pers{\"o}nliche und staatliche {\"U}berwachung ist Alltag, nationale Antworten auf die globale Krise sind die Regel. Formen der Gouvernementalit{\"a}t, die auf der Kategorisierung und Kartografie des Sozialen als Gefahr gr{\"u}nden, Big Data und Techniken der Datenanalyse und des Datenmining werden nun als Methoden einer neuen {\"O}konomie des Gemeinwohls und als unabdingbar f{\"u}r die Gesundung der Welt dargestellt und damit normalisiert. Der politische Diskurs stilisiert das Soziale zum Dienst an {\quotedblbase}uns{\textquotedblleft} als Gemeinschaft im Sinne der kommunitaristischen {\quotedblbase}guten Gesellschaft{\textquotedblleft}. Das Andere bleibt au{\ss}en. Fragen des Miteinanders bzw. von sozialer, kultureller und ethnischer Integration, wie sie seit geraumer Zeit den {\"o}ffentlichen Diskurs bestimmten, werden derzeit aus dem Blickfeld gedr{\"a}ngt wie die Bilder der in der Quarant{\"a}ne von Lagern alleingelassenen Fl{\"u}chtlinge am Rande Europas aus dem {\"o}ffentlichen Bewusstsein. Doch sie bleiben virulent und werden wieder gestellt werden. Der (meist einseitige) Tenor in dieser Debatte lautete bisher dabei, dass es diesbez{\"u}glich eine Bringschuld aufseiten der neu Hinzukommenden g{\"a}be {\textendash} eine Pflicht zur Anpassung gegen{\"u}ber dem mehrheitlich Vorherrschenden. Ausgegangen wird dabei meist von der anachronistischen Vorstellung, dass dieses Majorit{\"a}re und kulturell Dominante von einer gewissen Homogenit{\"a}t und Konsensualit{\"a}t gepr{\"a}gt ist. Was aber, wenn die Vielfalt der Lebensweisen und Identit{\"a}tsausrichtungen dem prinzipiell zuwiderlaufen? Wenn in den integrativen Prozess unabdingbar eine Differenz eingeschrieben ist, die nicht einfach durch die Bedrohung durch das unsichtbare Virus zum Verschwinden gebracht werden kann? Eines erscheint evident: Das "Coming Together" wird nach dem Ende der Pandemie unter anderen Vorzeichen stehen. Die vorliegende Ausgabe der springerin unter dem appellativen Titel Come Together! m{\"o}chte diese nur jetzt nachranging erscheinenden Fragen in anderen Bereichen als den lange beschworenen gesellschaftlichen {\quotedblbase}Problemzonen{\textquotedblleft} nachgehen. Gibt es im Hinblick auf Inklusion und Miteinander im k{\"u}nstlerischen Feld Ans{\"a}tze, die vielversprechender sind als das politisch lange gepredigte Assimilationsmodell? K{\"o}nnen Strategien des {\quotedblbase}Commoning{\textquotedblleft}, der instituierenden Schaffung von Gemeing{\"u}tern, hier eine Hilfe sein? Oder sollte man sich, um eine effektive Einbeziehung oder ein wie immer geartetes {\quotedblbase}Wir{\textquotedblleft} zu generieren, eher an Avantgardepraktiken der radikalen Distanznahme und des Bruchs mit dem Gewohnten/Gew{\"o}hnlichen orientieren? Liegt der Schl{\"u}ssel zum Integrativen wom{\"o}glich in seinem genauen Gegenteil verborgen, der Akzeptanz des Disparaten und Disjunkten? Ewa Majewska pl{\"a}diert in ihrem Essay f{\"u}r eine neue, riskante und antagonistische Praxis in Abkehr von einer allein instrumentellen auf rechtliche und {\"o}konomische Gleichstellung fokussierten Debatte um Gleichberechtigung: {\quotedblbase}Wir m{\"u}ssen uns in Gleichberechtigung {\"u}ben, daran scheitern und besser werden{\textquotedblleft}, lautet ihre Forderung. Fran{\c c}oise Verg{\`e}s schl{\"a}gt im Gespr{\"a}ch mit J. Emil Sennewald in dieselbe Kerbe: Ihr Aufruf f{\"u}r einen dekolonialen Feminismus fordert, die revolution{\"a}ren K{\"a}mpfe zu entpatriarchalisieren, auch sprachlich: Allen Frauen m{\"u}sse es m{\"o}glich sein, sich dar{\"u}ber klar zu werden, mit zu verhandeln, was es bedeute, Frau zu sein und wie man das leben k{\"o}nne. Ovidiu {\c T}ichindeleanu stellt {\"U}berlegungen zu unserer {\quotedblbase}aufgekl{\"a}rten Daseinsgleichg{\"u}ltigkeit{\textquotedblleft} an, indem er kosmische Vergleiche in Stellung bringt und von unseren fragmentierten Blickregimen auf das Reale als homogenisiert in isologischen Systemen spricht, in denen {\quotedblbase}das technisch reproduzierte Bild mit dem Sehen{\textquotedblleft} verschwimme und {\quotedblbase}die Welt zu einer Totalprojektion von oben{\textquotedblleft} gemacht wird, die sich {\quotedblbase}von der Welt, wie sie ein Mensch sonst erlebt, krass unterscheidet{\textquotedblleft}. Die gemeinsame Nutzung von Raum durch Praktiken des {\quotedblbase}Urban Commoning{\textquotedblleft}, die Stavros Stavrides{\textquoteleft} Beitrag an drei Beispielen exemplifiziert, skizziert eine neue Form des {\quotedblbase}st{\"a}dtischen Gemeinschaffens{\textquotedblleft}, die sich ebenfalls nicht allein auf die Aufstellung von Regeln, die die egalit{\"a}re Aufteilung von Raum sicherstellen, beschr{\"a}nkt, sondern auf emanzipierende Planung setzt, die {\quotedblbase}offen ist f{\"u}r widerspr{\"u}chliche Praktiken und die r{\"a}umlichen sowie {\"a}sthetischen Forderungen jener, die gleichberechtigt an seiner Gestaltung teilnehmen wollen.{\textquotedblleft} Christoph Chwatals Text vergleicht zwei k{\"u}nstlerische Herangehensweisen des Commoning: Jonas Staals langj{\"a}hrige Zusammenarbeit mit AktivistInnen, K{\"u}nstlerorganisationen und sozialen Bewegungen {\"u}ber die Grenzen einzelner Projekte hinweg verabschiedet sich von der Logik der befristeten Kollaboration. Auch Jeanne van Heeswijk arbeitet mit einer Vielzahl kleinerer, konkreter kollaborativer und lokaler Interventionen in Nachbarschaften gleichzeitig als K{\"u}nstlerin, Kuratorin und Kollaborateurin. In Zusammensein kommt vor Dasein pr{\"a}sentiert Joshua Simon in Fotografien die Gemeinschaftsaktionen arabischer und j{\"u}discher M{\"a}nner und Frauen aus Pal{\"a}stina, die einen transnationalen und transideologischen Universalismus des Aufstands abbilden, dessen Solidarit{\"a}t drei Territorien verband, die es heute nicht mehr gibt, n{\"a}mlich Jugoslawien, die Tschechoslowakei und Pal{\"a}stina. Legasthenische Gedanken von Anri Sala zu Fani Zguros Arbeit Broken Threads und ein Auszug aus Nicoleta Esinencus St{\"u}ck Die Abschaffung der Familie, verbreitern diese Perspektiven auf das, worin wir uns treffen und wo wir antagonistisch zusammenkommen k{\"o}nnten, die Come Together! vorstellt: als kleines Kompendium f{\"u}r ein Leben nach dem Virus, das in Widerspruch zu den homogenisierenden wie ausschlie{\ss}enden Diskursmaschinen, die in der {\"o}ffentlichen Rhetorik der Seuchenzeit angeworfen wurden, steht.}, keywords = {... von Brot; Wein; Autos; Sicherheit und Frieden, Anna Dau{\v c}{\'\i}kov{\'a}, Bunny Rogers, Bunny Rogers {\textendash} King Kingdom, Cindy Sherman, Eva Grubinger, Eva Grubinger {\textendash} Malady of the Infinite, Fani Zguro, Gleichberechtigung, Hans Haacke, Hans Haacke {\textendash} All Connected, Henrike Naumann {\textendash} Das Reich, Inklusion, It Needs To Be Beautiful, Jan Jelinek, Jean-Fran{\c c}ois Lyotard, Jeremiah Day, Jeremiah Day {\textendash} If It{\textquoteright}s For The People, Joana Moll, Joshua Simon, Kapitalismus, LACHEN, Leben nach dem Virus, Les Immat{\'e}riaux, Magazin, Making FASHION Sense, Miteinander, Neoliberalismus, Pandemie, She Said, The Cindy Sherman Effect, {\"U}berwachung, Uriel Orlow, Uriel Orlow {\textendash} Conversing with Leaves, Wally Salner, Wally Salner {\textendash} Abendakt 19h, Wein, Wiener Burgtheater, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504623-5-7}, url = {https://www.springerin.at/2020/2/}, author = {Sabine Weier and Sabine Maria Schmidt and Christian H{\"o}ller and Stefan R{\"o}mer and Andreas Broeckmann and Ewa Majewska and Ovidiu {\c T}ichindeleanu and Nicoleta Esinencu and Antosea Darca and Fran{\c c}oise Verg{\`e}s and J. Emil Sennewald and Christoph Chwatal and Stavros Stavrides and Anri Sala and Yvonne Volkart and Patricia Grzonka and Bettina Brunner and Christian Egger and Carmela Thiele and J{\"o}rn Ebner and Ana Hoffner and Ada Karlbauer and Christa Benzer and Jens Kastner and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2985, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2020}, series = {Post-Anthropoz{\"a}n}, volume = {26}, year = {2020}, note = {Z Springerin 03/2020}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Post-Anthropoz{\"a}n Erderw{\"a}rmung, irreparabler Klimaschaden und das drohende Unbewohnbarwerden des Planeten waren bis zum Ausbruch der aktuellen Krise in aller Munde. Oder genauer gesagt: Sie waren endlich in das Bewusstsein einer gr{\"o}{\ss}eren Allgemeinheit getreten, sodass auch die Politik nicht mehr ignorant an ihnen vorbeiregieren konnte. Dass diese Themen nun vor{\"u}bergehend in den Hintergrund gedr{\"a}ngt werden, hei{\ss}t nicht, dass man einer L{\"o}sung der zugrunde liegenden Problematik in irgendeiner Weise n{\"a}hergekommen w{\"a}re. Eher im Gegenteil, lassen die weltweit getroffenen COVID-19-Ma{\ss}nahmen doch vermuten, dass Klima- und Umweltfragen gegen{\"u}ber akut lebensbedrohlichen Aspekten wohl auf lange Zeit als nachrangig erachtet werden. Allein die Vermutung, welche Mittel die Rettung {\quotedblbase}der Wirtschaft{\textquotedblleft} in n{\"a}chster Zeit aller Voraussicht nach auf sich ziehen wird, l{\"a}sst diesbez{\"u}glich nichts Gutes erahnen. Dabei hatte es knapp zwei Jahrzehnte gedauert, bis der sogenannte Anthropoz{\"a}n-Diskurs von einer breiteren {\"O}ffentlichkeit wahrgenommen wurde. Seit der niederl{\"a}ndische Meteorologe Paul J. Crutzen im Jahr 2000 den Begriff gepr{\"a}gt hatte, verging einiges an Zeit, bis der Diskurs dar{\"u}ber in anderen Bereichen {\textendash} von der Kultur bis hin zur Politik {\textendash} aufgegriffen wurde. Vergleichsweise fr{\"u}h begann man sich in dieser Phase auf k{\"u}nstlerischer Seite mit den menschgemachten Ver{\"a}nderungen der Erdoberfl{\"a}che und Atmosph{\"a}re, wie sie der Anthropoz{\"a}n-Ansatz herausgestrichen hatte, auseinanderzusetzen. Dass dies nicht immer nach streng wissenschaftlichen Kriterien erfolgte, daf{\"u}r aber mit unterschiedlichsten {\"a}sthetischen Sensorien, wissensproduzierenden und aktivistischen Impulsen, mag angesichts der Dringlichkeit des Themas verzeihlich erscheinen. Wichtig war, dem neuen Denkansatz als Teil einer neuen, umfassenderen {\"o}kologischen Ethik zum Durchbruch zu verhelfen (wof{\"u}r einzelnen Institutionen wie das Berliner Haus der Kulturen der Welt wichtige Pionierarbeit leisteten, w{\"a}hrend der Kunstbetrieb im Allgemeinen dieser Entwicklung nur z{\"o}gerlich folgte). Warum nun gleich {\quotedblbase}Post-Anthropoz{\"a}n{\textquotedblleft}? Daf{\"u}r sind mehrere {\"U}berlegungen ausschlaggebend. Zun{\"a}chst einmal nimmt diese Ausgabe die aktuelle Lage zum Anlass, um {\"u}ber den Status quo einer nur schwer in den Griff zu kriegenden globalen Pandemie hinauszudenken. Nach der Krise hei{\ss}t in gewisser Hinsicht auch nach {\quotedblbase}dem Menschen{\textquotedblleft} bzw. dem von ihm gepr{\"a}gten Erdzeitalter {\textendash} geht der Ausbruch der Pandemie doch zu einem Gutteil auf genau jene Grunddisposition zur{\"u}ck, aufgrund derer sich auch die Erdoberfl{\"a}chen- und Klimabeschaffenheit radikal zu ver{\"a}ndern begonnen hat. Die Frage lautet also: Welche Zukunftsszenarien sind denkbar, in denen nicht nur die virale Bedrohung der Menschheit, sondern auch der anthropogene Faktor (die von Menschen initiierten Prozesse und damit einhergehenden Devastationen) an destruktiver Wirkmacht verliert? Lassen sich Modelle finden, wie menschliche und nicht menschliche Lebensformen auf andere Weise als bisher bekannt koexistieren k{\"o}nnen? Und welche k{\"u}nstlerischen Projekte weisen diesbez{\"u}glich in eine vision{\"a}re, gewohnte Denkmuster hinter sich zur{\"u}cklassende Richtung {\textendash} Ans{\"a}tze, die nicht allein an die Notlage des Planeten gemahnen oder die gegenw{\"a}rtige Krise dokumentarisch festschreiben? All diese Aspekte sind implizit in dem Pr{\"a}fix {\quotedblbase}Post{\textquotedblleft} angelegt, auch wenn dieses auf Anhieb (nicht zuletzt auch wegen seiner inflation{\"a}ren Verwendung) vermessen erscheinen mag. So fragt Olga Goriunova, welche Subjektkonzeption dem Anthropoz{\"a}n-Denken zugrunde liegt und wie diese, sofern man {\"u}ber dieses Denken hinausgelangen m{\"o}chte, sinnvollerweise erweitert werden kann. Dass sie die widerspenstigen biologischen Subjekte Kefir und Borretsch als ihre Kronzeugen anf{\"u}hrt, deutet bereits die Richtung an, in welche diese Art von Erweiterung zielt. Maria Puig de la Bellacasa nimmt in ihrem Beitrag die besondere Rolle des Erdbodens [soil] in Augenschein, um daran die M{\"o}glichkeit eines sich wandelnden Mensch-Umwelt-Verh{\"a}ltnisses festzumachen. Wie dringend n{\"o}tig eine diesbez{\"u}gliche Ver{\"a}nderung ist, und zwar in Richtung einer Neubelebung, zeigen Beispiele von {\"o}kologischem Aktivismus, die Puig de la Bellacasa ebenso in ihre Argumentationslinie aufnimmt wie die Kunst der fr{\"u}h verstorbenen Ana Mendieta. Inwiefern {\quotedblbase}Leben{\textquotedblleft} {\textendash} Kern jeder umweltaffinen Wiederbelebung {\textendash} bis dato einer h{\"o}chst zweifelhaften Einschr{\"a}nkung und Priorisierung von menschlichem Leben unterliegt, wird von Kathryn Yusoff erl{\"a}utert. Yusoff spricht sich f{\"u}r ein st{\"a}rkeres In-Betracht-Ziehen von geophysischen bzw. geologischen Faktoren aus, um so zu einer dringend n{\"o}tigen politischen Kontextualisierung der anthropozentrischen Biomacht fortzuschreiten. Dass diese Macht stets auf eine ganz bestimmte Konzeption von {\quotedblbase}Anthropos{\textquotedblleft} abgezielt hat, ist kein Geheimnis. Doch wie Claire Colebrook in ihrem Essay darlegt, sind dem damit implizierten {\quotedblbase}Wir{\textquotedblleft} klare (und erschreckende) Grenzen gesetzt. Grenzen, welche die Autorin {\"u}ber die Geschichte der Sklaverei bis hin zu immer noch wirksamen kolonialistischen Dispositiven nachverfolgt. Anna Tsing schlie{\ss}lich setzt sich mit der Idee einer {\quotedblbase}neuen Wildnis{\textquotedblleft} auseinander und liefert, dargestellt anhand einer sich weltweit ausbreitenden Kletterpflanze, ein Paradebeispiel f{\"u}r eine mehr-als-menschliche {\"O}kologie, der auch die {\"u}brigen Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe verpflichtet sind. Wie diese mehr-als-menschliche Gemeinschaft konkret verfasst sein k{\"o}nnte, veranschaulichen auch die k{\"u}nstlerischen Beitr{\"a}ge in diesem Heft (von bislang oft {\"u}bersehenen K{\"u}nstlerInnen wie Stefan Bertalan oder Horia Bernea). Sie alle zeigen Wege und Visionen eines gerechteren {\quotedblbase}Danach{\textquotedblleft} auf. Ist es nicht an der Zeit, so die leitmotivische Frage dahinter, neue Sensorien und Erfahrungsmodi zu entwickeln, um die Limitationen des Anthropoz{\"a}n-Denkens gerade auch angesichts neuer Herausforderungen zu {\"u}berwinden? Eine Frage, auf welche die Herbst-Ausgabe so gegenwartsrelevante wie zukunftsweisende Antworten zu geben versucht.}, keywords = {Agnes Denes, Alice Maude-Roxby, Amazoner Arawak, Beate Passow, Erderw{\"a}rmung, Hannah Black, Heinz Frank, Jens Kastner, Josef Bauer, Josef Dabernig, Klima, Laure Prouvost, Lois Weinberger, Luiza Prado de O. Martins, Magazin, Politik, Post-Anthropoz{\"a}n, Posthumanismus, Robert Skidelsky, Roberto Simanowski, Simon Fujiwara, Stefanie Seibold, Stine Deja, Tai Shani, Timothy Snyder, Will Benedict, Wirtschaft, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504623-5-7}, url = {https://www.springerin.at/2020/3/}, author = {Barbara Seyerl and Christian H{\"o}ller and Sumugan Sivanesan and Ellen Wagner and Marc Ries and Olga Goriunova and Stefan Bertalan and Maria Puig de la Bellacasa and Magda Radu and Anna Tsing and Kathryn Yusoff and Claire Colebrook and Carola Platzek and Michael Hauffen and Yvonne Volkart and Milena Dimitrova and Christa Benzer and Hedwig Saxenhuber and Aleksei Borisionok and J{\"o}rn Ebner and Ada Karlbauer and S{\o}nke Gau and Kathrin Heinrich and Ana Hoffner and Gislind Nabakowski and Sabine Maria Schmidt}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {3107, title = { Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2020}, series = {Contemporary Artist Writing }, volume = {26}, year = {2020}, note = {Z Springerin 04/2020}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Contemporary Artist Writing Wann und wie wird das alles aufh{\"o}ren? Was wird sein, wenn die als neue Normalit{\"a}t ausgegebene Zeit ihren Ausnahmestatus verloren haben wird? Und wer werden wir sein, die wir dann wom{\"o}glich mit der konstanten Bedrohung und Prekarit{\"a}t unseres Daseins ein wenig besser zu leben {\textendash} zu koexistieren {\textendash} gelernt haben? Fragen, die aus momentaner Sicht nur bedingt beantwortbar sind. Fragen auch, die dazu gef{\"u}hrt haben, sich nach Alternativen zum bisherigen gewohnheitsm{\"a}{\ss}igen Prozedere, auch den Kunstbetrieb betreffend, umzusehen. Fragen schlie{\ss}lich, die Anlass geben, sowohl inhaltlich als auch pragmatisch-organisatorisch {\"u}ber den bis vor Kurzem geltenden Status quo hinauszudenken. So ist seit letztem Fr{\"u}hjahr vielerorts ein neues spekulatives Suchen nach Andersheit, nach notgedrungenen Diskurs{\"o}ffnungen zu beobachten {\textendash} und damit sind nicht allein die rasch aus dem Hut gezauberten Online-Angebote von ansonsten auf Publikumspr{\"a}senz setzenden Institutionen gemeint. Zu den Zeichen dieser {\"O}ffnung z{\"a}hlen auch, dass K{\"u}nstlerInnen wieder verst{\"a}rkt {\"u}ber ihre nicht einfach als gegeben anzunehmende bzw. auf Dauer garantierte Einbindung in festgelegte Produktions- und Distributionsprozesse nachzudenken beginnen. Dass, anders gesagt, das Reflektieren ihrer Praxis zunehmend in ihrer eigenen Hand liegt. Gegenwartskunst zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass Analytik und Reflexivit{\"a}t als Teil des k{\"u}nstlerischen Prozesses selbst fungieren. Zwar existiert {\textendash} gleichfalls typisch {\textendash} ein umfassender und vielfach heterogener Diskurs {\"u}ber die Art und Weise, wie Kunst entsteht, im Umlauf gebracht und wahrgenommen wird. Selten jedoch wird dabei bedacht, inwiefern K{\"u}nstlerInnen selbst diesen Prozess schreibend, text- und diskursproduzierend vorantreiben. Oder, um etwas weiter auszuholen, wie die Funktion von Kritik und reflexiver Denkungsart l{\"a}ngst selber Eingang in das k{\"u}nstlerische Schaffen {\textendash} und das nicht nur unter historischen Ausnahmebedingungen {\textendash} gefunden hat. Dass sich dieses Schaffen heute in hohem Ma{\ss}e dem verdankt, was man im erweiterten Sinn als Contemporary Artist Writing bezeichnet k{\"o}nnte, versucht diese Ausgabe beispielhaft in den Blick zu nehmen. Entstanden ist das Heft in Kooperation mit der Akademie der Bildenden K{\"u}nste M{\"u}nchen, wo die Klassen von Florian Pumh{\"o}sl, Nicole Wermers und Alexandra Bircken im Fr{\"u}hjahr 2020 versucht haben, diese Art von {\quotedblbase}Writing{\textquotedblleft} in einer Vortragsreihe paradigmatisch zu umrei{\ss}en. Da in dieser Zeit kein Pr{\"a}senzbetrieb m{\"o}glich war, wurden ausgew{\"a}hlte Gegenwartsk{\"u}nstlerInnen sowie einzelne KunsthistorikerInnen und KuratorInnen f{\"u}r einen begrenzten Zeitraum eingeladen, ihre T{\"a}tigkeit in Form von Online-Pr{\"a}sentationen vorzustellen. Die vorliegende Ausgabe versammelt eine Auswahl dieser Pr{\"a}sentationen, die f{\"u}r das Magazinformat noch einmal eigens adaptiert bzw. erweitert wurden. So nimmt Nora Schultz in ihrem Beitrag die spezifische Form des Distanzvortrags in den k{\"u}nstlerischen Fokus. Dies erfolgt auch gestalterisch, indem ihr grafisch-zeichnerischer Ansatz unterschiedliche Parameter der zeitlichen wie r{\"a}umlichen Ferne aufgreift und {\textendash} medial transformiert {\textendash} in einem f{\"u}nfseitigen, komprimierten Arrangement vereinigt. Am anderen Ende dessen, was man als (imagin{\"a}re) Artist-Writing-Skala bezeichnen k{\"o}nnte, operiert Sam Lewitt. F{\"u}r ihn bildet ein einzelnes {\textendash} nicht k{\"u}nstlerisches {\textendash} Bild den Ausgangspunkt, um {\"u}ber die Bedingungen gegenw{\"a}rtigen Produzierens zu reflektieren. Es ist dies die Aufnahme einer W{\"a}rmebildkamera, wie sie heute vielerorts, vornehmlich bei Logistikabl{\"a}ufen, eingesetzt wird, um Effizienz und Leistung unmittelbar abzubilden und nach M{\"o}glichkeit zu steigern. Aus diesem einfach wirkenden Mapping-Verfahren leitet Lewitt {\"U}berlegungen dazu ab, wie grundlegende mathematisch-physikalische Techniken, etwa der Rasterung oder neuerdings der Gradientenreduktion, Parallelen im k{\"u}nstlerischen Prozess finden {\textendash} einem Prozess, der sich vielfach zuguteh{\"a}lt, {\"u}ber die {\"o}konomischen Imperative seines epistemischen Umfelds entschieden hinauszugehen. Inwiefern dieses Umfeld durch spezifisch k{\"u}nstlerische {\quotedblbase}Schreibarten{\textquotedblleft} konterkarierbar ist, thematisiert Ulrike M{\"u}ller im Gespr{\"a}ch mit der Kuratorin Amy Zion. M{\"u}ller hat f{\"u}r das Queens Museum eine gro{\ss}e Wandmalerei, ausgehend vom Kinderbuch Die Konferenz der Tiere, entworfen, was Anlass gibt, {\"u}ber den Stellenwert (und das h{\"a}ufige Negieren) von nicht kanonisierten Kunstarten wie etwas Kinderzeichnungen nachzudenken. Einer ganz anderen Art von historischer Negation widmet sich das exemplarische Text-Bild-Kombinat von Cameron Rowland, der im Beitrag Birmingham der Geschichte der US-amerikanischen Sklavenarbeit bzw. ihrer Nachfolge im sogenannten Convict Lease System nachgeht. Camerons detail- und verweisreicher Text stellt eine profunde historisch-kritische Klammer dar, welche die von ihm installativ aufbereiteten Artefakte (in diesem Fall Gegenst{\"a}nde aus dem US-amerikanischen Eisenbahnwesen) zusammenh{\"a}lt. Wie k{\"u}nstlerisches Schreiben {\"u}ber den konkreten Schriftakt hinaus Wirksamkeit entfalten kann, untersuchen Maurin Dietrich in ihrem Beitrag {\"u}ber die amerikanische {\quotedblbase}Kopierk{\"u}nstlerin{\textquotedblleft} Pati Hill und Andreas Neufert im Gespr{\"a}ch {\"u}ber den aus Wien stammenden Surrealisten Wolfgang Paalen. Beiden Ans{\"a}tzen ist gemein, dass in ihnen die diskursive {\textendash} {\"u}ber das blo{\ss}e Schreiben hinausgehende {\textendash} Bandbreite und erkenntnism{\"a}{\ss}ige Tiefe eines gegenwartsrelevanten Artist Writing aufgezeigt werden. Beide zeigen zudem auf, wie sich Andersheit und Offenheit stets auch aus dem Inneren einer (zumal diskursbezogenen) Praxis erschlie{\ss}en lassen.}, author = {Julia Gwendolyn Schneider and Sabine Maria Schmidt and Lorenz Caspar Ecker and Raphael Dillhof and Martin Conrads and Sam Lewitt and Nora Schultz and Ulrike M{\"u}ller and Amy Zion and Cameron Rowland and Maurin Dietrich and Andreas Neufert and Michael Hauffen and Nina Prader and Christa Benzer and Teresa Retzer and Ana Hoffner and Ada Karlbauer and Milena Dimitrova and Gitti Huck and Susanne Neuburger and Valentinas Klima{\v s}auskas and Christoph Chwatal and Christian H{\"o}ller and Peter Kunitzky and Martin Reiterer}, editor = {H{\"o}ller Christian and Saxenhuber Hedwig and Sch{\"o}llhammer Georg and Benzer Christa} } @book {2958, title = {Werkschau XXV - G{\"u}nther Selichar}, year = {2020}, note = {AK 2020/05 }, publisher = {Fotogalerie Wien}, organization = {Fotogalerie Wien}, address = {Wien }, keywords = {Fotografie, Installationen, Projekt im {\"o}ffentlichen Raum}, issn = {978-3-902725-47-9}, author = {Gamauf, Susanne and Konyen, Brigitte and Noll-Hammerstiel, Petra and Selichar, G{\"u}nther} } @book {2937, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$106/2019}, year = {2019}, note = {Z Eikon 106/2019}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien }, abstract = {Dass Menschen von Natur aus soziale Wesen sind, kann schwerlich bestritten werden: Sobald ihnen das Gegen{\"u}ber fehlt (und zunehmend nicht nur dann), behelfen sie sich heute mit modernen Kommunikationsmitteln wie dem Smartphone und weiteren mit dem Internet verbundenen Tools, die ihnen den Austausch mit anderen erm{\"o}glichen {\textendash} und das faktisch immer und {\"u}berall. Aus diesem Grund muss, der neuen Technologie sei Dank, eigentlich niemand mehr einsam sein; dennoch schreitet paradoxerweise gerade durch die zunehmende Absenz {\quotedblbase}echter{\textquotedblleft} Personen die Entfremdung der Menschen voneinander inmitten unserer hochentwickelten Gesellschaft kontinuierlich voran. Auch Haustiere haben seit jeher ihren Zweck als Mittel gegen die individuelle Vereinsamung erf{\"u}llt. Durch die technologische Weiterentwicklung und die fortschreitende Aufweichung der Grenze zwischen Kultur und Natur werden nun aber auch sie, als Kinder- oder PartnerInnen-Ersatz und damit Projektionsfl{\"a}che ihrer BesitzerInnen, zu (ungefragten) Akteuren einer immer st{\"a}rker medialisierten Welt. So f{\"u}hrt die Videoarbeit MY BBY 8L3W von Neozoon, die Katharina Brandl und Friederike Zenker als diesbez{\"u}gliches Beispiel nennen, sehr eindr{\"u}cklich vor Augen, wie problematisch sich manche Mensch-Tier-Beziehungen entwickeln k{\"o}nnen. Andererseits zeigt der Fokus der vorliegenden Heftausgabe mit dem Titel {\quotedblbase}Interspecies Media Art{\textquotedblleft} der beiden Kuratorinnen auch anhand weiterer k{\"u}nstlerischer Arbeiten, wie br{\"u}chig inzwischen die Unterscheidung zwischen dem {\quotedblbase}Naturgegebenen{\textquotedblleft} und dem {\quotedblbase}Menschengemachten{\textquotedblleft} geworden ist, wie wenig sich deswegen die Idee von vollkommener Unber{\"u}hrtheit bzw. absoluter Technik heutzutage noch verteidigen l{\"a}sst und welche Schl{\"u}sse wir vor allem als Gesellschaft aus einer Medienkunst ziehen k{\"o}nnen, die diese Aspekte diskutiert.}, keywords = {Aya Ben Ron, Christian Kosmas Mayer, Hanakam \& Schuller, Interspecies Media Art, Mara Novak, Werner Schr{\"o}dl}, issn = {978-3-902250-99-5}, author = {Carl Aigner and Thomas Ballhausen and Philippe Batka and Katharina Brandl and Pia Draskovits and June Drevet and Nela Eggenberger and Christian Egger and Elisabeth Falkensteiner and Ruth Horak and Carlos Kong and Peter Kunitzky and Avi Lubin and Maren L{\"u}bke-Tidow and Marija Nujic and Nina Schedlmayer and Silvia Schultermandl and Steffen Siegel and Margarethe Szeless and Franz Thalmair and Frederike Zenker and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Pia Draskovits} } @book {2989, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2019}, series = {Freedom Africa}, volume = {25}, year = {2019}, note = {Z Springerin 03/2019}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Freedom Africa {\quotedblbase}Freedom is a road seldom travelled by the multitude{\textquotedblleft}, bemerkte der afroamerikanische Schriftsteller und Aktivist Frederick Douglass einmal. Die Freiheit ist ein Weg, der von der Vielzahl der Menschen nur selten beschritten wird. Douglass musste im 19. Jahrhundert, als entflohener Sklave, noch f{\"u}r die Abschaffung eines der uns{\"a}glichsten Gewaltregime der Geschichte, dem der Sklaverei, k{\"a}mpfen. Heute, fast 200 Jahre sp{\"a}ter, wird zwar kein offensichtlicher, rassistisch motivierter Menschenhandel mehr betrieben. Die Faktoren, die einer effektiven Befreiung vor allem in nicht privilegierten Weltgegenden Lebender entgegenwirken, scheinen jedoch nicht geringer geworden zu sein. Nicht das eine gro{\ss}e Gewaltsyndrom (Kolonialismus) verhindert die globale Demokratisierung, sondern viele verteilte und ineinander verzahnte Systeme (Kapital, Klimaver{\"a}nderung, Grenzregime, Versuche, die wei{\ss}e Vormachtstellung auf dem Planeten wiederherzustellen, etc.). Afrika bietet daf{\"u}r ein komplexes, spannungsreiches Anschauungsfeld. Wobei, und dies sei einschr{\"a}nkend gleich vorweggeschickt, es klarerweise absurd anmutet, Status und Verfasstheit eines gesamten {\textendash} immensen, zugleich {\"a}u{\ss}erst heterogenen {\textendash} Kontinents in Augenschein nehmen zu wollen. Dennoch sei hier der Versuch gewagt, diese Absurdit{\"a}t ansatzweise ins Positive zu wenden: anhand verschiedener Einzelaspekte mosaikhaft zu erschlie{\ss}en, wie weit sich das Denken und die Kunst des Kontinents (ausschnitthaft, versteht sich) die letzten Dekaden {\"u}ber in Richtung der von Douglass beschworenen Freiheit bewegt haben; und gleichzeitig zu fragen, was genau einer profunden Befreiung und globalen Gleichstellung immer noch entgegensteht. Wenn etwa, um ein Beispiel aus dem Kunstfeld zu nehmen, auf der aktuellen Venedig Biennale von insgesamt 87 nationalen Pavillons gerade einmal sieben (!) auf afrikanische L{\"a}nder fallen, so dr{\"u}ckt dies auf krasse Weise jenes strukturelle Ungleichgewicht aus, das in anderen Bereichen noch viel eklatanter ist. Und wenn es inzwischen Staaten gibt (Nigeria etwa), die unter tatkr{\"a}ftiger Hilfe aus China gerade einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben, so sagt dies wom{\"o}glich mehr {\"u}ber neue geopolitische Einflusssph{\"a}ren aus als {\"u}ber eine tats{\"a}chliche {\"o}konomische bzw. globalkulturelle Emanzipation. {\quotedblbase}Freedom Africa{\textquotedblleft} also. Damit wollen wir jenes schlaglichtartige Setting benennen, anhand dessen ausgetestet werden soll, wie weit wir {\textendash} als global sich verstehende, zugleich von vielerlei H{\"u}rden blockierte Multitude {\textendash} aktuell in Richtung einer nennenswerten Befreiung unterwegs sind. Ein paar Anhaltspunkte sollen helfen, dieses Unterwegssein gro{\ss}fl{\"a}chig abzustecken: So r{\"u}ckt mit dem Entstehen (und der versuchten Unterbindung) neuer Migrationsrouten unweigerlich auch eine st{\"a}rkere geopolitische {\textendash} und nicht blo{\ss} {\quotedblbase}developmentale{\textquotedblleft} {\textendash}Einbindung des Kontinents in den Blick. Die gegenw{\"a}rtige Katastrophe in lybischen Auffanglagern bzw. vor der lybischen K{\"u}ste ist dabei nur ein Symptom von vielen. Wie auf diese Symptome bzw. Ausgangslagen reagieren, wenn die Klimakrise weitere Millionen Menschen in die Flucht treibt? Achille Mbembe, Autor mehrerer exzellenter Postkolonialismusstudien, stellt eine einfache Frage: Was hindert uns eigentlich daran, uns eine Afrika miteinschlie{\ss}ende, weitgehend grenzenlose Welt vorzustellen? Eine Welt, in der Mobilit{\"a}t nicht mehr von der simplen diskriminierenden Unterteilung in privilegiert (Reiche) und nichtprivilegiert (arme {\quotedblbase}Wirtschaftsfl{\"u}chtlinge{\textquotedblleft}) geregelt ist. Mbembes Antworten sind vielsagend und f{\"u}hren frappierende Beispiele gegen eine solche Grenzfixierung ins Treffen {\textendash} entgegen der immer noch weithin vorherrschenden negativen Stereotypisierung des Kontinents als endloses Rohstoffreservoir, billiger Absatzmarkt oder vornehmlicher Produzent von {\quotedblbase}human waste{\textquotedblleft}. Diesen langsam seinen Griff lockernden, aber beileibe noch nicht {\"u}berwundenen {\quotedblbase}Afropessimismus{\textquotedblleft} nimmt ein anderer Beitrag scharfsinnig in den Fokus. Okwui Enwezor, im M{\"a}rz 2019 verstorbener Ausstellungsmacher und Theoretiker, hat wie kaum ein anderer sein Lebenswerk in den Dienst einer Unsch{\"a}dlichmachung ebendieses Afropessimismus gestellt. Mit dem hier abgedruckten Text (aus dem Kontext einer Ausstellung afrikanischer Fotografie im Jahr 2006) wollen wir nicht nur die eminente Arbeit dieses vielleicht wichtigsten Kurators des fr{\"u}hen 21. Jahrhunderts w{\"u}rdigen, sondern auch aufzeigen, welch un{\"u}bergehbare, auf lange Zeit g{\"u}ltige Setzungen Enwezor im Feld der Gegenwartskunst vorgenommen hat. Ganz im Sinne Enwezors (und Mbembes) versuchen Diskurse {\"u}ber Dekolonialit{\"a}t seit L{\"a}ngerem, das Bild des Kontinents (sofern sich hier, noch einmal, {\"u}berhaupt ein einheitliches Gebilde behaupten l{\"a}sst) zurechtzur{\"u}cken und mit einem zeitgem{\"a}{\ss}en {\quotedblbase}Afrorealismus{\textquotedblleft} zu konterkarieren. Elizabeth W. Giorgis, Direktorin des Gebre Kristos Desta Center in Addis Abeba, berichtet im Gespr{\"a}ch mit Anette Baldauf von den speziellen Hindernissen {\textendash} und positiven Ausblicken {\textendash} ihrer ausstellerischen Praxis. Und die Philosophin S{\'e}verine Kodjo-Grandvaux rekapituliert, nicht wie man neu {\"u}ber Afrika denken kann, sondern wie sich mittels Ans{\"a}tzen afrikanischer Philosophie ein ad{\"a}quateres global-{\"o}kologisches Verst{\"a}ndnis erlangen l{\"a}sst. Auch Versuche, die multiplen Kunstpraktiken aus unterschiedlichsten afrikanischen Regionen einem gr{\"o}{\ss}eren Publikum n{\"a}herzubringen, spielen in diesem Zusammenhang eine gewichtige Rolle. Die hier enthaltenen Beispiele, etwa der FotografInnen Zanele Muholi (S{\"u}dafrika) und Ananias L{\'e}ki Dago (Elfenbeink{\"u}ste), weisen paradigmatisch darauf hin, wie sich die immer noch vorherrschenden Denkmuster und Bildregime in Sachen {\quotedblbase}Afrika{\textquotedblleft} aus ihren traditionellen Verh{\"a}rtungen herausl{\"o}sen lassen. Sowohl Ans{\"a}tze einer {\quotedblbase}afrotopischen{\textquotedblleft} Kunst als auch kritische Auseinandersetzungen mit der Geschichte des kolonialen Blicks (bei Belinda Kazeem-Kami{\'n}ski) bilden dabei wichtige Eckpfeiler. Gemeinsam stecken sie den Weg eines Befreiungsdiskurses ab, der vielleicht einmal von mehr als nur ein paar wenigen beschritten wird. }, keywords = {Afrika, afrikanische Philosophie, Afropessimismus {\textendash} Wem n{\"u}tzt er und wie {\"a}u{\ss}ert er sich?, Asunder, Bengt Sj{\"o}l{\'e}n, Dance of Urgency, Data Science Friction, Dorit Margreiter {\textendash} Really!, Felwine Sarrs, Fiktion, Julian Oliver, Kathi Hofer {\textendash} Cabin Essence, Linda Bilda 1963{\textendash}2019, Lorenza B{\"o}ttner {\textendash} Requiem f{\"u}r die Norm, Magazin, Marlies Wirth, Mensch-Maschine-Beziehung, Miao Ying, Mladen Bizumic, Obafemi Awolowo University (OAU); Ile-Ife; Nigeria, Paul Feigelfeld, Radicalism in the Wilderness: Japanese Artists in the Global 1960s, Rainy Days (2012{\textendash}2018), Realit{\"a}t, R{\"u}ckgabe geraubter Kulturg{\"u}ter, Schlussstrich und Neubeginn, Somnyama Ngonyama, spiritual * digital, Technocare, Tega Brain, Tele-Visions A Critical Media History of New Music on TV (1950s {\textendash} 1990s), The Mouth is about Language. Joyce Wieland in Close-Up, {\"U}ber das Neue {\textendash} Junge Szenen in Wien, Uncanny Values - K{\"u}nstliche Intelligenz \& Du, Unearthing. In Conversation (2017), Vienna Biennale 2019, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504623-4-0}, url = {https://www.springerin.at/2019/3/}, author = {Christa Benzer and Sumugan Sivanesan and Franz Thalmair and Vera Tollmann and Julia Gwendolyn Schneider and Achille Mbembe and Anette Baldauf and Belinda Kazeem-Kami{\'n}ski and Okwui Enwezor and Emmanuel Babatunde Jaiyeoba and S{\'e}verine Kodjo-Grandvaux and Zanele Muholi and Peter Kunitzky and Ananias L{\'e}ki Dago and Ariane M{\"u}ller and Christian H{\"o}ller and Anna Barfuss and Elizabeth M. Grady and Gislind Nabakowski and Christian Egger and Monika Vykoukal and Bettina Brunner and Aleksei Borisionok and Veronika Rudorfer and Lisa Krusche}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Hedwig Saxenhuber and Christa Benzer} } @book {2988, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2019}, series = {Digital Unconscious}, volume = {25}, year = {2019}, note = {Z Springerin 04/2019}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Digital Unconscious {\quotedblbase}Digitalit{\"a}t{\textquotedblleft} ist zu einer Art Grundkonstante unseres medialen, kulturellen, ja sozialen Lebens geworden. Wenn schon sonst nichts mehr unser Dasein zusammenh{\"a}lt, k{\"o}nnte man {\"u}berspitzt sagen, so gibt es nunmehr {\quotedblbase}das Digitale{\textquotedblleft}, das diese Funktion zusehends {\"u}bernimmt. Klarerweise ist damit nur ein infrastrukturelles Ger{\"u}st gemeint. Doch je pr{\"a}ziser, fl{\"a}chendeckender und vorausschauender dieses systematische Ger{\"u}st arbeitet, desto umfassender sind ihm auch diverseste Lebens-, Verhaltens- wie Konsumformen ausgesetzt. Und desto unumst{\"o}{\ss}licher wird seine Macht, wie sich unverz{\"u}glich anmerken l{\"a}sst. Digitalit{\"a}t, gemeint ist die rechnerische R{\"u}ckf{\"u}hrbarkeit egal welchen Gebildes, Prozesses oder Artefakts auf ein simples bin{\"a}res Prinzip, hat sich jedenfalls tief in unsere Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Verhaltensformen einzuschreiben begonnen. Man lebt und arbeitet und verbringt auch den Rest der Zeit {\quotedblbase}im Digitalen{\textquotedblleft}. Umgekehrt bedeutet dies auch, dass das Digitale inzwischen {\textendash} auf vielf{\"a}ltige Weise {\textendash} integraler Bestandteil dieses Lebens und Arbeitens ist. Ja mehr noch, dass das Digitale den gesamten Apparat des Denkens, Wahrnehmens und F{\"u}hlens, der dem zugrunde liegt, von innen heraus zu affizieren begonnen hat. Dass wom{\"o}glich ein Gutteil dieses Apparats, der hinter dem Bewusstsein (oder durch es hindurch) operiert, mittlerweile vom Digitalen beeinflusst ist. Sah Walter Benjamin einst im Abbildmechanismus von Fotografie und Film ein das bewusste Wahrnehmen {\"u}bersteigendes {\quotedblbase}Optisch-Unbewusstes{\textquotedblleft} am Werk, so l{\"a}sst sich dieser Gedanke heute vielleicht auf das Digitale (Medien und sonstige Applikationen meinend) {\"u}bertragen. Was, so die entscheidende Frage, wenn die immer engmaschigere Digitalisierung schnurstracks am (zumal kritischen) Bewusstsein vorbeiarbeitet? Was, wenn die immer vehementer in s{\"a}mtliche Lebensbereiche vordringende Digitalit{\"a}t eine Sph{\"a}re generiert, die f{\"u}r Bewusstsein und Kognition schlichtweg nicht greifbar ist? Was, wenn das Digitale eine zwar immer st{\"a}rker realit{\"a}tspr{\"a}gende, zugleich aber nach herk{\"o}mmlichen Realit{\"a}tsma{\ss}st{\"a}ben immer weniger fassbare Gr{\"o}{\ss}e darstellt? Und wie diesem gro{\ss}fl{\"a}chigen digitalen Unbewussten, vom dem man bestenfalls eine Ahnung hat, {\"u}berhaupt auf die Schliche kommen? Die Ausgabe Digital Unconscious, in Kooperation mit dem World-Information Institute (https://world-information.net) entstanden, geht diesen Fragestellungen anhand pr{\"a}gender Szenarien der Gegenwart nach. Seit vielen Jahren widmet sich das World-Information Institute in einer Reihe von Projekten und Veranstaltungen diesen Fragen und thematisiert, wie Konrad Becker in seinem einleitenden Beitrag ausf{\"u}hrt, die vermeintliche Allmacht algorithmischer Regime oder {\quotedblbase}hypernormaler Hybride{\textquotedblleft}, wie man diese neuen, das Bewusstsein {\"u}bersteigenden Machtsysteme auch nennen k{\"o}nnte. Becker legt zugleich eine Schiene zu den beiden Beitr{\"a}gen des Anthropologen Michael Taussig in diesem Heft, die bezeichnenderweise hinter das Digitale zur{\"u}ckzugehen versuchen, gleichwohl aber dessen besondere Machtbasis ansprechen. Im ersten Beitrag reflektiert Taussig {\"u}ber die {\quotedblbase}mimetische F{\"a}higkeit{\textquotedblleft}, einen Grundbegriff seines Ansatzes, der das m{\"o}gliche Hin- und Herwechseln zwischen Subjekt- und Objektpositionen meint {\textendash} auf die digitale Welt {\"u}bertragen also eine Art Changieren in Systemzusammenh{\"a}ngen, denen man nie ganz machtlos ausgesetzt ist, ebenso wenig wie man sie jemals vollst{\"a}ndig beherrschen kann. Diese {\quotedblbase}mastery of non-mastery{\textquotedblleft}, die Beherrschung des Nicht-Beherrschens, ist ein weiteres seiner Grundkonzepte, das der Anthropologe im zweiten hier enthaltenen Beitrag anhand eines literarischen Amalgams aus Reisebericht, poetischer Ann{\"a}herung und Nachdenken {\"u}ber die Klimakatastrophe ausf{\"u}hrt. Inwiefern die Welt der Zukunft von (ins Maschinelle ausgelagerten) gesellschaftlichen Sensorien gepr{\"a}gt sein wird, welche die Vorstellungskraft jeder bzw. jedes Einzelnen meilenweit hinter sich zur{\"u}cklassen, erl{\"a}utert die Wissenschaftssoziologin Katja Mayer. Mayers Kritik der {\quotedblbase}sozialen Fernerkundung{\textquotedblleft}, die auf der fixen Idee einer allgemeing{\"u}ltigen, objektiven Zukunftsvorhersage gr{\"u}ndet, leitet indirekt {\"u}ber zum Essay von Erik Davis, der den obskureren Seiten des Netzwerkdenkens gewidmet ist. Dieses Denken, das sich im Lauf des 20. Jahrhunderts herausgebildet hat und massiv von milit{\"a}rischen Imperativen gepr{\"a}gt ist, hat teils sonderbare Bl{\"u}ten getrieben {\textendash} etwa die Idee der hellseherischen Fernwahrnehmung, welche in Davis{\textquoteright} Abriss {\"u}ber die {\quotedblbase}Netweird{\textquotedblleft}-Gesellschaft einen prominenten Platz einnimmt. Welche okkulten Figuren dar{\"u}ber hinaus durch die Geschichte der modernen Informationstechnologien, ja die gesamte Infosph{\"a}re geistern, nimmt eine Reihe weiterer Beitr{\"a}ge in den Fokus. So denkt etwa Ewen Chardronnet die Entwicklung von Supercomputern mit der omin{\"o}sen Theorie der {\quotedblbase}Noosph{\"a}re{\textquotedblleft} zusammen, w{\"a}hrend Critical Art Ensemble (CAE) der Frage nachgehen, welche Art von Gespenstern und sonstigen irrationalen Wesenheiten bestimmte Medien historisch betrachtet generieren. Schlie{\ss}lich rekapituliert Lydia H. Liu die Geschichte des {\quotedblbase}Freud{\textquoteright}schen Roboters{\textquotedblleft}, einer Art Emblemfigur des digitalen Unbewussten, die Liu aus Auseinandersetzungen mit dem Unheimlichen, dem Uncanny Valley der Robotik bzw. der Konstruktion von {\quotedblbase}Gef{\"u}hlsmaschinen{\textquotedblleft} herleitet. In s{\"a}mtlichen Beitr{\"a}gen werden F{\"a}hrten aufgenommen {\textendash} teils divergierend und paradox anmutend {\textendash}, um ein der bewussten Wahrnehmung entzogenes maschinisches bzw. digitales Unbewusstes zu umrei{\ss}en. Tangiert wird dabei auch das schier unersch{\"o}pfliche Begehren im und nach dem vernetzten Raum, das unsere Kultur gro{\ss}fl{\"a}chig kennzeichnet. Dass darin Momente einer alles Subjektive und Individuelle {\"u}bersteigenden Produktivkraft wirksam sind {\textendash} abseits der uns zug{\"a}nglichen Bewusstseinssph{\"a}ren {\textendash}, ist l{\"a}ngst kein Geheimnis mehr. Gleichzeitig bleibt zu fragen, und auch dazu liefert diese Ausgabe treffende Beispiele, welche k{\"u}nstlerischen Facetten diese Produktivkraft und das sie bef{\"o}rdernde digitale Unbewusste in sich bergen.}, keywords = {Angola Janga {\textendash} Eine Geschichte von Freiheit, Anna Dau{\v c}{\'\i}kov{\'a}, Art and (Bare) Life, Collective Exhibition for a Single Body. The Private Score {\textendash} Vienna 2019, Die Gest{\"a}ndnisse des Fleisches Sexualit{\"a}t und Wahrheit 4, Digital, Digitalisierung, Digitalit{\"a}t, Hysterical Mining, Josephine Berry, Magazin, Marcelo D{\textquoteright}Salete, Margaret Harrison {\textendash} Danser sur les missiles, Maschinen, Medien, Michel Foucault, Mimetik, Nikita Kadan {\textendash} Project of Ruins, Nil Yalter {\textendash} Exile Is a Hard Job, Nona Inescu {\textendash} Corporealle, Omer Fast {\textendash} Der Oylem iz a Goylem, Open Scores, Roboter, Sigalit Landau {\textendash} Salt Years, Supercomputer, Walter Benjamin, World-Information Institute, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504623-5-7}, url = {https://www.springerin.at/2019/4/}, author = {Cornelia Sollfrank and Shusha Niederberger and Kevin Rittberger and Felix Stalder and Konrad Becker and Michael Taussig and Hito Steyerl and Katja Mayer and Erik Davis and Critical Art Ensemble and Lydia H. Liu and Ewen Chardronnet and Christian H{\"o}ller and Michael Hauffen and Bert Rebhandl and Moritz Scheper and Katalin Erd{\H o}di and Gislind Nabakowski and Milena Dimitrova and Kathrin Heinrich and Bettina Brunner and Aleksei Borisionok and Lisa Moravec and Martin Reiterer and Peter Kunitzky}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Hedwig Saxenhuber and Hedwig Saxenhuber} } @book {2780, title = {Texte zur Kunst. Diskriminierung/Discrimination}, year = {2019}, note = {Z Texte zur Kunst 113/2019}, publisher = {Texte zur Kunst}, organization = {Texte zur Kunst}, address = {Berlin}, abstract = {In der aktuellen Ausgabe No. 113 {\quotedblbase}Diskriminierung/Discrimination{\textquotedblleft} untersucht TEXTE ZUR KUNST Strukturen innerhalb des Kunst- und Kulturbetriebs, in denen Rassismus und Diskriminierung praktiziert, toleriert und reproduziert werden. Dieses besondere Heft konzentriert sich speziell auf den deutschen Kontext und enth{\"a}lt Diskussionen und Texte von K{\"u}nstler*innen und Theoretiker*innen, die sich mit den aktuell andauernden politischen und sozialen Krisen befassen, insbesondere mit den Herausforderungen, die diese Krisen an die Sprache und Begriffe der Kunstkritik stellen. Wie kann Kritik eine angemessene Erkl{\"a}rung f{\"u}r Diskriminierung und Ungerechtigkeiten leisten, die alle Ebenen der Gesellschaft ber{\"u}cksichtigt und durchdringt?}, keywords = {21. Jahrhundert, Andy Warhol, Antidiskriminierung, Cady Noland, Deutschland, Diskriminierung, Ed Ruscha, Ferdinand Kriwet, Gesellschaft, J{\"o}rg Immendorff, Kunstkritik, Laurie Parsons, Lothar Baumgarten, Marginalisierung, Metahaven, Rasissmus, Rassismuskritik, Robert Morris, Sarah Lucas, Tobias Kaspar, Toleranz, Transmoderne, Ulrike M{\"u}ller, Ungerechtigkeit, Zeitschrift}, isbn = {978-3-946564-13-3}, issn = {0940-9596}, author = {Graw, Isabelle and Sabeth Buchmann and Colin Lang and Julia Grosse and Suza Husse and Max Czollek and {\c C}i{\u g}dem Inan and Jenny Nachtigall and Sven Beckstette and Veronika Fuechtner and Oliver Hardt and Helmut Draxler and Hanna Magauer and Michaela Ott and Daniel Horn and Tom McDonough and Tobi Maier and Megan R. Luke and Sophie Goltz and Ulrich Pfisterer and Kari Rittenbach and Mirjam Thomann and Saim Demircan and Nadja Abt and Luisa Lorenza Corna and Robert Müller and Eric Golo Stone and Jonathan D. Katz} } @book {2775, title = {Texte zur Kunst. Literatur}, year = {2019}, note = {Z Texte zur Kunst 115/2019}, publisher = {Texte zur Kunst}, organization = {Texte zur Kunst}, address = {Berlin}, abstract = {In der {\quotedblbase}Literatur{\textquotedblleft}-Ausgabe von Texte zur Kunst untersuchen wir die Entstehung des Genres "Autofiktion": eine Literaturform, die zwischen den formal unterschiedlichen Kategorien von Fiktion und Autobiographie Platz gefunden hat. Wir erforschen das Schreiben vieler prominenter Stimmen, die unter dem Label Autofiktion gesammelt wurden, darunter Annie Ernaux, Rachel Cusk und Deborah Levy. Ihre Werke stehen exemplarisch f{\"u}r die Entwicklung einer Form des Schreibens, in der das fiktive Ich mit den Stimmen anderer verschmilzt und so diese Stimmen der Gesellschaft im Allgemeinen stehen k{\"o}nnen.}, keywords = {58. Biennale Venedig, Agn{\`e}s Varda, Alice Creischer, Anna Oppermann, Autobiographie, Autofiktion, Autorschaft, Bea Schlingelhoff, Cana Bilir-Meier, Cecilia Vicu{\~n}a, Cian Dayrit, Edith Karlson, El Anatsui, Feminismus, Fiktion, Gegenwartsliteratur, Genre, Gustave Caillebotte, Heike-Karin F{\"o}ll, Holly Herndon, Jana Euler, Joan Snyder, Jonathas de Andrade, Klaus Bussmann, Kunst, Linda Bilda, Literatur, Lotte Laserstein, Lydia Ourahmane, Mayo Thompson, Michel Serres, Schreiben, Whitney Biennial 2019, Zeitschrift}, isbn = {978-3-946564-13-3}, issn = {0940-9596}, author = {Graw, Isabelle and Brigitte Weingart and Rachel Cusk and Maija Timonen and Claude Haas and Peter Rehberg and Dirk von Lowtzow and Leander Scholz and Jutta Koether and Colin Lang and Sven L{\"u}tticken and Annika Haas and Diedrich Diederichsen and Eva D{\'\i}az and Simon Baier and {\"O}v{\"u}l {\"O}. Durmu{\c s}o{\u g}lu and Mikael Brkic and Gunter Reski and Adam Kleinman and Georg Imdahl and Ana Teixeira Pinto and Hans-J{\"u}rgen Hafner and Magnus Schaefer and Thomas Groetz and Daniel Ricardo Quiles and Isabel Mehl and Saim Demircan and Stefan Neuner and Luisa Lorenza Corna and Christina Irrgang and Daniel Sturgis and Silvia Eiblmayr and Jennifer Stob and Lorenz Engell and Ulrike Groos and Hans Haacke} } @book {2778, title = {Texte zur Kunst. The Sea}, year = {2019}, note = {Z Texte zur Kunst 114/2019}, publisher = {Texte zur Kunst}, organization = {Texte zur Kunst}, address = {Berlin}, abstract = {Das Meer inspiriert K{\"u}nstler*innen, Schriftsteller*innen und Denker*innen seit Jahrhunderten, aber was hat sich an unserer Sichtweise auf das Meer seit den kanonischen Seefahrerromanen und Gem{\"a}lden des 19. Jahrhunderts ge{\"a}ndert? In der Juni-Ausgabe von Texte zur Kunst, die sich den Geheimnissen und der Gewalt der Ozeane widmet, untersuchen wir das Meer sowohl aus medientheoretischer Perspektive als auch im Hinblick der aktuellen politischen und {\"o}kologischen Katastrophen. Die theoretischen Texte werden dieses Mal von Foto-Essays verschiedener K{\"u}nstler*innen eingerahmt, die sich mit dem Meer als biologisches Universum und mit der globalisierten Containerschifffahrt auseinandergesetzt haben. All diese Aspekte zeigen uns, wie wichtig es ist, immer wieder von Neuem auf die See zu blicken.}, keywords = {19. Jahrhundert, 21. Jahrhundert, Allen Ruppersberg, Amy Scholder, Art Brut, Biologie, Carolee Schneemann, Containerschifffahrt, Dampfboote, David Bull, Dierk Schmidt, Feminismus, FESPACO, Ghislaine Leung, Globalisierung, Grenzen, J.M.W. Turner, Jay Chung, Johanna Fateman, Karl Lagerfeld, KP Brehmer, Kunst und Natur, Lourdes Castro, Lucie Stahl, Meer, Meerjungfrauen, Mittelmeer, Nil Yalter, Norbert Schwontkowski, {\"O}kologie, Okwui Enwezor, Ozean, Pierre Huyghe, Q Takeki Maeda, Robert Carrick, Rossella Biscotti, Rubem Valentim, Sea, Seefahrerromane, Seefahrt, Stefanie Heinze, William Suhr, Zeitschrift}, isbn = {978-3-946564-13-3}, issn = {0940-9596}, author = {Graw, Isabelle and Bernhard Siegert and Nadja Abt and Ashna Ali and Susanne M. Winterling and Charles Heller and Mandla Reuter and D. Graham Burnett and Hira Nabi and Franziska Brons and Michaela Ott and Vojin Sa{\v s}a Vukadinovi{\'c} and Jeffrey West Kirkwood and Sven Beckstette and Nina Prader and Frauke Zabel and Sven Lütticken and Rike Frank and Benjamin Thorel and Hannes Loichinger and Colin Lang and Michael Franz and Estelle Nabeyrat and David Bussel and Gürsoy Do{\u g}ta{\c s} and Gunter Reski and Eli Diner and Alexandra Symons Sutcliffe and Ulrich Wilmes and Ute Meta Bauer and Markus M{\"u}ller and Pamela M. Lee and Barbara Vinken} } @book {2936, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$105/2019}, year = {2018}, note = {Z Eikon 105/2019}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Aufbauend auf einer Punktezahl, die sich aus der Pr{\"a}senz der lebenden Kunstschaffenden im Ausstellungsbetrieb ergibt, macht der Frauenanteil unter den {\quotedblbase}Top-100-Artists{\textquotedblleft} der Online-Plattform artfacts.net zufolge 21 Prozent, unter den K{\"u}nstlerInnen insgesamt gerade einmal 16 Prozent aus. Auch wenn KuratorInnen, darunter meistens M{\"a}nnern, die allzu unbedarfte Selektion immer {\"o}fter angekreidet wird, was zumindest eine Reflexion {\"u}ber das Zustandekommen von Auswahlkriterien nach sich ziehen kann, gibt es f{\"u}r ein tats{\"a}chlich ausgewogenes Geschlechterverh{\"a}ltnis im White Cube noch einiges zu tun. {\"O}ffentliche Angriffe, wie etwa der {\"A}rger {\"u}ber die {\"u}berragende M{\"a}nnerquote einer internationalen Gruppenschau im NRW-Forum D{\"u}sseldorf letztes Jahr, sind aus diesem Ungleichgewicht heraus entstandene Initiativen, ob sie faktisch auch etwas bewirken, muss sich erst zeigen. Welche Ma{\ss}nahmen sind also konkret f{\"u}r einen tats{\"a}chlichen Ausgleich zu setzen? Einige Kunstinstitutionen versuchen es mit der Programmierung von Ausstellungen, in denen exklusiv K{\"u}nstlerinnen beteiligt sind. Andere, wie nicht zuletzt auch EIKON, f{\"u}hren einen Preis f{\"u}r weibliche Kunstschaffende ein und bem{\"u}hen sich dadurch, die {\"O}ffentlichkeit f{\"u}r diese Ungerechtigkeit zu sensibilisieren. Auch der Fokus dieser Heftausgabe von Anna-Kaisa Rastenberger, {\quotedblbase}Zur Ethik des Ausstellens {\textquotedblleft}, schl{\"a}gt in dieselbe Kerbe, macht das Thema der Gendergerechtigkeit anhand zweier F{\"a}lle der j{\"u}ngsten Fotogeschichte auf und befragt abschlie{\ss}end f{\"u}nf ausgew{\"a}hlte Expertinnen, wie sie mit der Problematik der unausgewogenen Pr{\"a}senz von K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstlern umgehen. Obgleich die Richtung stimmt: Wirklich l{\"o}sen wird sich das Problem durch diese und {\"a}hnliche Aktionen alleine nicht lassen. Oder vielleicht noch nicht. }, keywords = {280A, Ethics of Exhibiting, Hannah Perry, Hans Op de Beeck, Lisl Ponger, Louise Lawler}, issn = {978-3-902250-98-8}, author = {Gregor Auenhammer and Thomas Ballhausen and Rainer Bellenbaum and Ann-Christin Bertrand and J{\"u}rgen Dehm and Johanna Di Blasi and Pia Draskovits and Nela Eggenberger and Elisabeth Falkensteiner and Louise Fedotov-Clements and Michael Hofst{\"a}tter and Georgia Holz and Peter Kunitzky and Andreas Langen and Emma Lewis and Petra Noll-Hammerstiel and Nicolas de Oliveira \& Nicola Oxley and Gerald Piffl and Kateryna Radchenko and Anna-Kaisa Rastenberger and Uta M. Reindl and Veronika Rudorfer and Nina Strand and Franz Thalmair and Carmela Thiele and Magdalena Vukovi{\'c} and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and Pia Draskovits and Nela Eggenberger} } @book {2636, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$101/2018}, year = {2018}, note = {Z Eikon 101/2018 }, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Nach dem Erscheinen des 100. Heftes vergangenen November startet EIKON das Jahr 2018 also wieder mit einer Nummer eins oder, genauer, mit der ersten von weiteren einhundert Ausgaben. Mit dem {\"U}berschreiten dieser Marke richtet sich der Blick aber nicht nur auf das bisher Erreichte, sondern vor allem auch auf die unmittelbare Gegenwart und Zukunft der Zeitschrift, und dies besonders vor dem Hintergrund heutiger Anspr{\"u}che, die sich durch die Verschr{\"a}nkung der analogen mit der digitalen Welt selbstverst{\"a}ndlich wandeln. Die Herausgabe von EIKON $\#$101 bot somit den perfekten Anlass f{\"u}r einen Neubeginn, der sich durch sinnvolle inhaltliche Erg{\"a}nzungen ebenso wie durch feinf{\"u}hlige gestalterische Adaptionen bemerkbar macht {\textendash} ohne dass dabei nat{\"u}rlich auf das, was bereits bisher f{\"u}r {\quotedblbase}gut{\textquotedblleft} befunden wurde, verzichtet w{\"u}rde. So wird auf inhaltlicher Ebene zum einen die Rubrik Portfolio zuk{\"u}nftig durch Interviews mit K{\"u}nsterInnen erg{\"a}nzt und damit einer Textgattung, die inzwischen zu einer Dom{\"a}ne vieler Online-Medien geworden ist, auch im gedruckten Magazin wieder mehr Beachtung geschenkt; gleichzeitig wird so dem Wunsch vieler LeserInnen, Kunstschaffende von einer etwas pers{\"o}nlicheren Seite kennenzulernen, nachgekommen. Zum anderen m{\"o}chten wir denjenigen KollegInnen (VerlegerInnen und K{\"u}nstlerInnen), die wie wir den Print hochhalten, Respekt zollen, indem wir im gr{\"o}{\ss}eren Umfang als bisher auf deren Publikationst{\"a}tigkeit {\textendash} von der in Handarbeit gefertigten Sammleredition bis zu Neuerscheinungen im Buchsektor {\textendash} aufmerksam machen. Abschlie{\ss}end wird auch unser Ausstellungskalender ab nun jeweils durch Empfehlungen eines besonderen Gastes aufgewertet: Den Anfang macht hier die soeben aus Mexico City berufene neue Leiterin der Viennale, Eva Sangiorgi. F{\"u}r den frischen Wind auf visueller Ebene sei namentlich Jutta Wacht von Say Say Say, Inc., mit der EIKON schon die letzten Jahre hindurch erfolgreich kooperiert hat, gedankt. Ein Dank sei an dieser Stelle auch unserem externen Team aus Lektoren und {\"U}bersetzern ausgesprochen, mit denen wir zum Teil schon viele Jahre lang geradezu symbiotisch zusammenarbeiten. Zuletzt bedanken wir uns noch bei unseren AbonnentInnen und LeserInnen und hoffen, Ihnen mit dem vorliegenden Relaunch einen Grund mehr zu geben, uns weiterhin die Treue zu halten.}, keywords = {Anna Jermolaewa, Naturally Hypernatural, Olena Newkryta, Renate Bertlmann, Robert Bodnar, Thomas Ruff}, issn = {978-3-902250-93-3}, author = {Carl Aigner and Gregor Auenhammer and Thomas Ballhausen and June Drevet and Elisabeth Falkensteiner and Sabine Flach and Ruth Horak and Bernhard Jarosch and Peter Kunitzky and Ingrid Lohaus and Vanessa Joan M{\"u}ller and Petra Noll-Hammerstiel and Maria Rennhofer and Rebekka Reuter and Agnieszka Roguski and Nina Schedlmayer and Claudia Slanar and Anna Stuhlpfarrer and Magdalena Vucovi{\'c} and Peter Zawrel and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and June Drevet and Nela Eggenberger} } @book {2634, title = {Kunstforum International 251/2018}, series = {Museumsboom. Wandel einer Institution}, volume = {251}, year = {2018}, note = {Z Kunstforum 251/2018}, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Museumsboom Wandel einer Institution Mit dem Boom an Museumsneugr{\"u}ndungen weltweit hat sich auch die Bedeutung und Funktion des Museums selbst ver{\"a}ndert. W{\"a}hrend am historischen Anfang des Museums die Sammlung stand, ist heute zunehmend das Ausstellen in den Vordergrund ger{\"u}ckt. Das Museum dient heute als Werbeplattform von Marken, betreibt selbst Branding und Franchising, ist Freizeitmaschine, Zwischenlager f{\"u}r Sammler, Zeichen f{\"u}r Wohlstand und den Anschluss an die Welt{\"o}konomie. Dabei entstehen nun auch Kunstmuseen in Regionen wie Afrika und China, wo moderne und insbesondere zeitgen{\"o}ssische Kunst {\"u}ber lange Zeit kaum in entsprechenden Institutionen {\"o}ffentlich zuganglich war. Im postkolonialistischen Spannungsfeld von globaler Vereinheitlichung und kultureller Differenzierung, der digitalen Ausdehnung des Museums ins Internet und dem {\"o}konomischen Wechselspiel zwischen Markt und Museum stellt sich in diesem Themenband die Frage nach dem Zustand der Museumskultur und nach ihrem Verh{\"a}ltnis zur Gegenwartskunst. In den Beitr{\"a}gen der Autoren und in Gespr{\"a}chen mit Architekten, Museumsleitern und den eigentlichen Hauptakteuren des Museums {\textendash} den K{\"u}nstlern {\textendash} wird der fortschreitende Museumsboom vor dem Hintergrund von Globalisierung, Digitalisierung und {\"O}konomisierung kritisch diskutiert. }, keywords = {14. Biennale von Lyon, 15. Istanbul Biennale, 21. Jahrhundert, 7. Moskau Biennale, Afrika, Alain Bieber, Alexander Kluge, Copyright, Digitalisierung, Dorian Gaudin, Felix Stadler, globale Moderne, Hans Op de Beeck, Hito Steyerl, Jens Piesk, Kolonialismus, Kopien, Louvre Abu Dhabi, Maike Gr{\"u}n, Museum, Museumsarchitektur, Neoliberalismus, Tania Bruguera, Wolf Lieser, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Heinz Sch{\"u}tz and Peter J. Schneemann and Annet Dekker and Martha Buskirk and Alexandra Karentzos and Tobias Wendl and Sabine B. Vogel and Jaewon Chey and Emmanuel Mir and Thomas Hirschhorn and Michael Stoeber and Uta M. Reindl and Magdalena Kr{\"o}ner and Amine Haase and Michael H{\"u}bl and Heinz-Norbert Jocks and Ingo Arend and Roland Schappert and Maria Anna Tappeiner and Petra Noll-Hammerstiel} } @book {2795, title = {Landmarks. Kunst im {\"o}ffentlichen Raum Nieder{\"o}sterreich 1988-2018}, year = {2018}, note = {AK 2018/32}, publisher = {VfmK Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, organization = {VfmK Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, address = {Wien}, abstract = {Landmarks. Kunst im {\"o}ffentlichen Raum Nieder{\"o}sterreich 1988{\textendash}2018 gibt einen Querschnitt durch 30 Jahre Kunst im {\"o}ffentlichen Raum Nieder{\"o}sterreich. Die Publikation stellt in einem Text-Bild-Kompendium eine repr{\"a}sentative Auswahl jener Werke vor, die Nieder{\"o}sterreich als ein Land ausweisen, in dem Werke der zeitgen{\"o}ssischen Kunst das Terrain in gro{\ss}er Dichte {\"u}berziehen. Gespannt wird ein weiter Bogen von den ersten Projekten bis zu aktuellen Arbeiten, die teils nach Veranstaltungsorten teils nach Themen geordnet sind. Das Besondere am nieder{\"o}sterreichischen Modell ist die Vielfalt der Aufgabenstellungen und der k{\"u}nstlerischen L{\"o}sungen, die im kulturpolitisch sehr offenen Klima im Nieder{\"o}sterreich der 1990er-Jahre nebeneinander entwickelt werden konnten. Daf{\"u}r setzte das 1996 verabschiedete nieder{\"o}sterreichische Kulturf{\"o}rderungsgesetz einen Meilenstein, das neben permanenten auch tempor{\"a}re Projekte zulie{\ss}, die nun im Buch in einem historisch motivierten {\"U}berblick zusammengefasst sind. }, keywords = {Ausstellungskatalog, Kunst im {\"o}ffentlichen Raum, Kunst im {\"o}ffentlichen Raum Nieder{\"o}sterreich, Nieder{\"o}sterreich, {\"O}sterreich, zeitgen{\"o}ssische Kunst}, issn = {978-3-903269-38-5}, author = {Blaas-Pratscher, Katharina and Huck, Brigitte and Neuburger, Susanne} } @book {2994, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2018}, series = {originalcopy}, volume = {24}, year = {2018}, note = {Z Springerin 02/2018}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {originalcopy Original versus Kopie heute? Wen mag das noch gro{\ss} reizen angesichts einer Kultur, in der das Kopieren und (teils unbedachte) Reproduzieren von Quellen gleichsam Standard geworden sind? Einer Kultur, in der das automatische Vervielfachen und Weiterverbreiten egal welchen Ausgangsmaterials gewisserma{\ss}en zu einer Grundbedingung geworden ist. Die technologische Basis daf{\"u}r, die nicht mehr einfach r{\"u}ckg{\"a}ngig gemacht werden kann, bereitet allenfalls den Konzernen der Kulturindustrie Schwierigkeiten. Daneben zeichnet sich eine nicht so leicht abzustreifende Problematik in den vielen Anlassf{\"a}llen rund um Plagiarismus und, ja, unrechtm{\"a}{\ss}iges Kopieren ab. Aber ist die Kunst der Gegenwart von all dem wirklich tiefer betroffen? L{\"a}sst sich Jahrzehnte nach dem Aufkommen von Postmoderne-Diskurs und Appropriationskunst noch sinnvoll und erkenntnisreich {\"u}ber Originalit{\"a}t und Reproduktion, {\"u}ber Urspr{\"u}nglichkeit und Zitat reden? Ist die {\quotedblbase}culture of the copy{\textquotedblleft} nicht l{\"a}ngst zum unabdinglichen Fundament allen Produzierens und Rezipierens geworden? Einer Basis, an der man allenfalls im Kleinen herumschrauben kann, aber ganz sicher nicht im gro{\ss}en, stilbegr{\"u}ndenden Ausma{\ss}. Die heutige M{\"o}glichkeit, Datenmaterial per Knopfdruck verlustfrei zu duplizieren, l{\"a}sst ehemalige avantgardistische Methoden, mit denen die Grenzen zwischen Original und Kopie aufgeweicht werden sollten, obsolet erscheinen. Die Allgegenwart unterschiedlichster Kopiertechniken {\textendash} Stichwort {\quotedblbase}copy \& paste{\textquotedblleft} {\textendash} best{\"a}tigt, dass sich das Ph{\"a}nomen als k{\"u}nstlerische wie auch als alltagskulturelle Praxis vollends etabliert hat. Und dennoch bleibt ein latentes Unbehagen bestehen: Wenn alles kopierbar und beliebig vervielf{\"a}ltigbar geworden ist, woran bemisst sich dann der Wert eines spezifischen, zumal gelungenen Werks? Was sind die Kriterien, nach denen sich diese Welt des {\"U}bernommenen und Zitathaften, des Appropriierten und Weiterverarbeiteten, genauer differenzieren l{\"a}sst? Und mehr noch: Da die Funktionsweisen und Logiken der allgegenw{\"a}rtigen Kopierverfahren h{\"a}ufig im Verborgenen bleiben, ja sich zusehends immaterialisieren, stellt dies auch eine nicht zu untersch{\"a}tzende Herausforderung f{\"u}r jede Art von k{\"u}nstlerischer Methodologie dar. Wie, so die hier ansetzende Frage, kann man den genaueren Prozess bestimmen, der gegenw{\"a}rtiges Kopieren und Aneignen von fr{\"u}heren Ans{\"a}tzen der Appropriations-, Found-Footage- und Remix-Kunst unterscheidet? All diesen Fragen geht die Ausgabe originalcopy unter thematischer Einbeziehung neuerer, digitaltechnologischer Verfahren und M{\"o}glichkeiten nach. Entstanden ist das Heft in Kooperation mit dem gleichnamigen, vom {\"o}sterreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) unterst{\"u}tzten und an der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien verankerten Forschungsprojekt, dessen Initiatoren Michael Kargl und Franz Thalmair an dieser Stelle f{\"u}r die produktive Zusammenarbeit gedankt sei. Abgebildet ist in der Ausgabe zwangsl{\"a}ufig nur ein Ausschnitt aus dem gr{\"o}{\ss}eren Projektzusammenhang, der unter anderem auch drei Ausstellungen in Innsbruck, Wien und Br{\"u}ssel miteinschloss, in die hier nur kursorische Einblicke {\textendash} {\"u}ber die Auswahl der im Heft vertretenen k{\"u}nstlerischen Arbeiten {\textendash} gegeben werden k{\"o}nnen. Franz Thalmair legt in seinem programmatischen Beitrag dar, wie sich die vormals wertbesetzte Unterscheidung von Original und Kopie im Kontext recherchebasierten Arbeitens immer mehr aufzul{\"o}sen beginnt. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, wie sich diese Ver{\"a}nderungen {\textendash} auch abseits digitaler Zusammenh{\"a}nge {\textendash} in k{\"u}nstlerische Produktionsvorg{\"a}nge einschreiben, was anhand einer j{\"u}ngeren Werkreihe von Mark Leckey veranschaulicht wird. Der Fokus dieses Ansatzes, und dies belegen auch die eigens f{\"u}r diese Ausgabe gestalteten K{\"u}nstlerbeitr{\"a}ge von Lisa Rastl und Michael Kargl, liegt auf der Spannung zwischen der vermeintlichen Immaterialit{\"a}t digitaler Technologien und ihren materiellen Manifestationsformen. Manifestationen, die erst in ihrer konkreten Formwerdung erkennen lassen, dass die betreffenden Werke mehr ein Oszillieren, ein Hin- und Herpendeln zwischen vermeintlichem Original und Kopie inszenieren als einen simplen {\"U}bertragungsvorgang vom einen Pol zum anderen. Bettina Funcke weitet den Diskurs {\"u}ber Aneignungsverfahren auf die aktuell etwa in den USA heftigst gef{\"u}hrte Debatte um kulturelle Enteignung und unrechtm{\"a}{\ss}ige Anleihen aus. Funcke erl{\"a}utert, inwiefern der ehemals emanzipatorische Impuls hinter diversen Appropriationsverfahren gegenw{\"a}rtig einen regelrechten {\quotedblbase}Backlash{\textquotedblleft} erf{\"a}hrt und angesichts zunehmender identit{\"a}tspolitischer Verh{\"a}rtungen in sein Gegenteil zu kippen droht. Derlei Verh{\"a}rtungen sind, wenn auch auf anderer Ebene, seit L{\"a}ngerem schon in der Auseinandersetzung um literarische {\"U}bernahmen und Zitierweisen gang und g{\"a}be. Annette Gilbert rekapituliert in ihrem Beitrag einige j{\"u}ngere Anlassf{\"a}lle, etwa rund um Michel Houellebecq und Helene Hegemann, die eine Unterscheidung von k{\"u}nstlerischer und ethischer Legitimit{\"a}t nahelegen. W{\"o}rtliche (h{\"a}ufig unausgewiesene) Zitationen sind, so Gilberts Fazit, l{\"a}ngst einer allgemeineren, eben Standard gewordenen Kopierkultur geschuldet {\textendash} was aber nicht hei{\ss}t, dass man sich {\"u}ber Bezugsquellen und Intertexte stillschweigend hinwegsetzen sollte. Die genauere Methodologie k{\"u}nstlerischer {\quotedblbase}Remediation{\textquotedblleft} {\textendash} des Aufgreifens eines medialen Versatzst{\"u}ckes in einem anderen Medium {\textendash} untersucht Gabriele Jutz. Mit Blick auf die Frage, wie Kino mit anderen als filmischen Mitteln m{\"o}glich ist, befasst sie sich eingehend mit Prozessen der {\quotedblbase}retrograden{\textquotedblleft}, also r{\"u}ckwirkenden Vermittlung. Wie, so Jutz anhand ausgew{\"a}hlter Beispiele, kann ein j{\"u}ngeres Medium in einem {\"a}lteren bereits mit angelegt sein oder {\"u}ber jede Materialspezifik hinaus, den Zeitpfeil quasi umkehrend, {\quotedblbase}aufgehoben{\textquotedblleft} werden? S{\"a}mtliche Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe versuchen, die scheinbar starre Dichotomie von Original und Kopie aus einer postdigitalen Perspektive neu zur Disposition zu stellen. Das Augenmerk {\textendash} und methodische Ziel {\textendash} gilt der wohl noch l{\"a}nger w{\"a}hrenden Problematik, inwiefern {\quotedblbase}Originalkopien{\textquotedblleft} denkbar sind, worin beide Pole des Begriffspaars auf befreiende Weise ins Schwingen geraten. Der Hauptteil des Heftes 2/2018 wurde finanziell unterst{\"u}tzt vom FWF Der Wissenschaftsfonds: AR348{\textendash}G24 (originalcopy).}, keywords = {Anthropozentrismus, Christian Kravagna, Die Unsichtbaren und die Zornigen, different views, EXP{\'E}RIENCE ST{\'E}R{\'E}O_1; STATION MEUDON; STATION NAN{\c C}AY, Failing the Original, If our soup can could speak: Mikhail Lifshitz and the Soviet Sixties, Interspezies-Kunst, Jean-Luc Nancy, Kopie, Kopierverfahren, Kryptow{\"a}hrung, Kulturelle Aneignung, Lampedusa. Bildgeschichten vom Rande Europ, L{\"o}cher in der Wand: Anachronistische Ann{\"a}herungen an die Gegenwart, Magazin, Maya Schweizer {\textendash} Die Luke; eine Fliege und dort die Puschkinallee, Michael E. Smith, Migrant Image Research Group, Original, Plagiat, Poesie und Performance. Osteurop{\"a}ische Perspektive, Refrakt, Sasha Pirker {\textendash} MOI?, Sch{\"o}ne neue Welten. Virtuelle Realit{\"a}ten in der zeitgen{\"o}ssischen Kunst, Sevda Chkoutova {\textendash} Hide II, Stephen Willats {\textendash} Endless, TechnoFeminism, There Will Come Soft Rains, Transmoderne. Eine Kunstgeschichte des Kontakts, Vervielfachung, Victoria Lomasko, Weiterverbreitung, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift, Zitationskultur}, issn = {978-3-9504191-7-7}, url = {https://www.springerin.at/2018/2/}, author = {Raphael Dillhof and Sabine Weier and Sumugan Sivanesan and Julia Gwendolyn Schneider and Noam Cohen and Franz Thalmair and Lisa Rastl and Christian H{\"o}ller and Bettina Funcke and Agnes Fuchs and Gabriele Jutz and Michael Kargl and Annette Gilbert and Karen Eliot and Julia Moritz and J{\"o}rn Ebner and Sabine Mostegl and Eugen El and Yvonne Volkart and Moritz Scheper and Andrej Schental and Yuki Higashino and Fiona Liewehr and Lucia Gavulov{\'a} and Herwig G. H{\"o}ller and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2667, title = {Texte zur Kunst. Amerika}, volume = {Nr. 111}, year = {2018}, note = {Z Texte zur Kunst 111/2018}, publisher = {Texte zur Kunst}, organization = {Texte zur Kunst}, address = {Berlin}, abstract = {Die September-Ausgabe von Texte zur Kunst konzentriert sich auf Amerika (va. auf die Vereinigten Staaten): das Land, die Idee und alles, was dazugeh{\"o}rt. Was ist Amerika heute anderes als ein Widerspruch zwischen brutaler politischer Realit{\"a}t und einem weitgehend fiktiven Selbstverst{\"a}ndnis, in dem die Fiktion ebenso viel {\"u}ber Fakten aussagt wie "alternative Fakten" {\"u}ber die Wahrheit? Innerhalb dieses Widerspruchs versucht dieses Heft, sich mit der gegenw{\"a}rtigen politischen Situation zu befassen, ohne dabei zu tief in mikropolitische Diskurse einzutauchen, die aktuell die Diskussionen anheizen. Das Trump-Regime hat eine neue Form der Politik eingef{\"u}hrt, deren Taktik n{\"a}her an der k{\"u}nstlerischen Praxis liegt als bisherige traditionelle Formen der Regierungsf{\"u}hrung: parallele Wahrheiten werden erfunden und Fakten in Frage gestellt. Damit sind Kunst- und Kulturschaffende in der einzigartigen Lage, eine Analyse der spezifischen Formen anzubieten, die die zeitgen{\"o}ssische Politik in Amerika bestimmen. Wir haben K{\"u}nstler*innen und Kritiker*innen beauftragt, neue Strategien zu entwickeln, um der grassierenden Barbarei entgegenzutreten und dem Drang zu widerstehen, angesichts der nicht enden wollenden Angriffe in L{\"a}hmung und Kapitulation zu erstarren..}, keywords = {10. Berlin Biennale, Adrian Piper, alternative Fakten, Amerika, Andrea Fraser, Anni Albers, Anthropoz{\"a}n, Astrid Klein, Bruce Nauman, Claude Lanzmann, Cyrill Lachauer, Donald Trump, Faith Ringgold, Fakten, Feminismus, Fiktion, Freiheit, Georgie Nettell, Gerechtigkeit, Henrike Naumann, Jeanette Mundt, Jutta Koether, Kunst, Luke Willis Thompson, Manifesta 12 Palermo, Pablo Picasso, Peter W{\"a}chtler, Philip Wiegard, Politik, Rassismus, raster-noton, Selbstverst{\"a}ndnis, USA, Valie Export, Vereinigte Staaten, Wahrheit, Zeitschrift, Zoe Leonard}, issn = {978-3-946564-10-2}, author = {Isabelle Graw and Colin Lang and Ken Okiishi and Aria Dean and Sina Najafi and Robert F. Reid-Pharr and Eva D{\'\i}az and Rainer Bellenbaum and Susanne von Falkenhausen and Jesi Khadivi and {\"O}v{\"u}l {\"O}. Durmu{\c s}o{\u g}lu and Adrienne Rooney and Tobi Maier and Dan Kidner and Marietta Kesting and Darla Migan and Jenny Nachtigall and Nadja Abt and Sven L{\"u}tticken and Tina Schulz and Christina Irrgang and Saim Demircan and Niklas Lichti and Steven Warwick and Ariane M{\"u}ller and Johanna Burton and Kerstin Stakemeier and Sandra Neug{\"a}rtner and Kathi Hofer} } @book {2633, title = {Texte zur Kunst. Art without Rules?}, year = {2018}, note = {Z Texte zur Kunst 109/2017 }, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {Angesichts der j{\"u}ngsten Enth{\"u}llungen verschiedener Formen des Machtmissbrauchs im Kulturbereich besch{\"a}ftigen wir uns in der M{\"a}rz-Ausgabe von Texte zur Kunst mit dem Verh{\"a}ltnis von Kunst zu Regeln. Oder besser gesagt, mit den Ausnahmen der Regeln, die die Kunst und ihre Akteure beanspruchen, wenn {\"U}berschreitungen sich all zu oft auch auszahlen, und zugleich Hierarchien (Klasse, Geschlecht, Rasse, Sexualit{\"a}t) weiterhin ihren Einfluss geltend machen. Kunst verspricht ein Raum f{\"u}r Regelversto{\ss} und Ungehorsam zu sein, sowohl im Hinblick auf formale Beschr{\"a}nkungen als auch normative Regulierungen. Aber nach welchen Regeln spielt die Kunstwelt, und wie werden {\"U}berschreitungen darin sichtbar/unsichtbar gemacht?}, keywords = {$\#$MeToo, Carmen Herrera, Chris Kraus, Ed Atkins, Eyal Peretz, Feminismus, Frank Bowling, Hierarchien, Jasper Bernes, Julia Haller, Konformit{\"a}t, K{\"o}rper, Laura Owens, Machtmissbrauch, Marianne Wex, Matias Faldbakken, MeToo, Norm, Peter B{\"u}rger, R.H. Quatyman, Regel, Regeln, Regulierung, Sohail Daulatzai, stanley brown, Stefan Thater, Stephen Prina, Susanne Kennedy, Transgression, {\"U}berschreitungen, Ungehorsam, Willem de Rooij, Zeitschrift}, isbn = {987-3-946564-08-9}, issn = {0940-9596}, author = {Lang, Colin and Dyes, Anke and Isabelle Graw and Katharina Hausladen and Josephine Pryde and Christoph Menke and Lucy McKenzie and Hal Foster and Coco Fusco and Clemence Apprich and Vojin Sa{\v s}a Vukadinovi{\'c} and Nicole Wolf and Melanie Gilligan and Sulgi Lie and Marietta Kesting and Anke Dyes and Georg Imdahl and Ana Texeira Pinto and Avery Singer and Sven L{\"u}tticken and Jenni Tischer and Julia Elizabeth Neal and Tina Schulz and Nicol{\'a}s Guagnini and Ariane M{\"u}ller and Mikael Brkic and Robert M{\"u}ller and Anna Voswinckel and Regine Prange} } @book {2779, title = {Texte zur Kunst: Noise/Silence}, year = {2018}, note = {Z Texte zur Kunst 112/2018}, publisher = {Texte zur Kunst}, organization = {Texte zur Kunst}, address = {Berlin}, abstract = {Die Ausgabe 112 von Texte zur Kunst mit dem Titel "Noise/Silence", konzentriert sich auf die beiden klanglichen Extreme, die die Grenzen des H{\"o}rbaren definieren und alle m{\"o}glichen musikalischen Ausdrucksformen umfassen k{\"o}nnen. In unserer Analyse und Beurteilung der zeitgen{\"o}ssischen Bedeutung von L{\"a}rm und Stille hinterfragen wir auch das Potenzial an radikaleren Gesten - dem Alles oder Nichts. Wie gestalten sich heutzutage Musik- und Klanginterventionen? Welche Arten von subversiven Ger{\"a}uschen k{\"o}nnen gegen die ohrenbet{\"a}ubende Stille eingesetzt werden? Und wo, wenn {\"u}berhaupt, kann die Stille einen Schutz vor dem unerbittlichen L{\"a}rm von au{\ss}en bieten? F{\"u}r die Ausgabe 112 haben wir Medienhistoriker*innen und Philosoph*innen wie Fiona McGovern, Rolf Gro{\ss}mann und Ute Holl versammelt, die eine theoretische Orientierung in dieser sich ver{\"a}ndernden Soundlandschaft liefern. Hinzu baten wir die K{\"u}nstler*innen und Musiker*innen Cevdet Erek, Arto Lindsay, Michaela Meli{\'a}n und Andrea Neumann, die die M{\"o}glichkeit radikaler Gesten in ihrer eigenen Praxis abw{\"a}gen. Gemeinsam liefern ihre Texte eine notwendige {\"U}berarbeitung der Begrifflichkeiten f{\"u}r Sound in der heutigen Kunst.}, keywords = {21. Jahrhundert, 33. Biennale S{\~a}o Paulo, Amy Lien, Amy Sillmann, Andrea Neumann, Anna Ostoya, Arto Lindsay, {\"A}sthetik, Balthus, Ben Lerner, Brigitta Kusters, Catherine Christer Hennix, Cevdet Erek, Charline von Heyl, Dora Garc{\'\i}a, Ei Arakawa, Enzo Camacho, Ger{\"a}usche, Gerry Bibby, Helena Almeida, Henrik Olesen, H{\"o}ren, Jack Smith, Karin Schneider, Katarina Sieverding, Kerstin Stakemeier, Klang, Klanginterventionen, Klaus Herding, Kunst, L{\"a}rm, Loretta Fahrenholz, Medientechnik, Michaela Meli{\'a}n, Musik, Noise, Pablo Accinelli, Roee Rosen, Ruhe, Silence, Sound, Stephan Dillemuth, Stille, Theresa Hak Kyung Cha, T{\"o}ne, Vivian Sundaram, Zeitschrift}, issn = {978-3-946564-13-3}, author = {Graw, Isabelle and Rolf Grossmann and Ute Holl and Fiona McGovern and Cevdet Erek and Colin Lang and Michaela Meli{\'a}n and Andrea Neumann and Arto Lindsay and Angus Nicholls and Andr{\'e} Rottmann and Nanna Heidenreich and Amanda Schmitt and Steven Warwick and Nicol{\'a}s Guagnini and Fabio Cypriano and Sven L{\"u}tticken and Pedro de Llano and Inka Mei{\ss}ner and Alida M{\"u}schen and Julia Pelta Feldman and Georg Imdahl and Christina Catherine Martinez and Jakob Schillinger and Rattanamol Singh Johal and Frauke Zabel and Ana Vogelfang and Karel C{\'\i}sa{\v r} and Melissa Gordon and Michaela W{\"u}nsch and Ana Teixeira Pinto and Anke Dyes and Tom Holert and Jo{\~a}o Ribas} } @book {2497, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$98/2017}, year = {2017}, note = {Z Eikon 98/2017}, publisher = {EIKON}, organization = {EIKON}, address = {Wien}, abstract = {In Zeiten digitaler Gl{\"a}tte und makelloser Retusche, die seit den 1990ern mit den neuen M{\"o}glichkeiten der Bildbearbeitung Einzug gehalten haben, sind augenf{\"a}llige {\"U}berg{\"a}nge zwischen zwei oder mehreren verschiedenen Bildebenen l{\"a}ngst kein Thema mehr; zumindest keines, mit dem sich K{\"u}nstlerInnen mangels Alternativen befassen m{\"u}ssten. Gegenw{\"a}rtig scheint jedoch die Euphorie {\"u}ber die in den letzten Dekaden vorherrschende {\"A}sthetik nahtloser Bildmanipulationen und allzu homogener Fotoamalgame etwas abgeklungen zu sein. 100 Jahre nachdem Hannah H{\"o}ch, Raoul Hausmann, John Heartfield und andere WegbereiterInnen des Dadaismus die Fotocollage f{\"u}r sich entdeckt hatten, weist die Fotografie n{\"a}mlich wieder auff{\"a}llig viele analoge Bildmontagen auf, welche die offenkundige Konstruktion ihrer Kompositionen (durch geradezu provisorisch anmutende {\"U}berlagerungen) als wesentliches Stilmittel einsetzen. Mag vielleicht auch ein Gef{\"u}hl der Nostalgie bez{\"u}glich der analogen {\"A}ra beim k{\"u}nstlerischen R{\"u}ckgriff auf die Collage mitschwingen, so w{\"a}re es doch etwas zu kurz gegriffen, die Diagnose nur darauf beschr{\"a}nken zu wollen; viel eher scheint es der {\"u}berwiegenden Mehrheit ihrer AnwenderInnen vor allem darum zu gehen, die immer weiter fortschreitenden (medialen) Manipulationsm{\"o}glichkeiten der Gegenwart aufzuzeigen. Grund genug, den Fokus der aktuellen Heftausgabe einmal auf diese vielschichtige k{\"u}nstlerische Technik zu legen. F{\"u}r {\quotedblbase}Fragmentierte Welt(en){\textquotedblleft} spannt G{\"u}nther Oberhollenzer deshalb, unter Ber{\"u}cksichtigung vorwiegend zeitgen{\"o}ssischer K{\"u}nstlerInnen aus {\"O}sterreich, einen weiten Bogen von der klassischen analogen Collage {\"u}ber die digitale Fotomontage bis hin zur assemblierten Fotoskulptur. Dabei sieht es so aus, als w{\"u}rde gerade heute, wo wir {\quotedblbase}die Welt trotz all der Bilder und Informationen immer fragmentarischer wahrzunehmen scheinen{\textquotedblleft} (S. 64), die hundertj{\"a}hrige Technik diese Mechanismen unserer Zeit besonders treffend visualisieren.}, keywords = {Camille Henrot, James Welling, Katharina Stiglitz, Matthias Klos}, issn = {978-3-902250-90-2}, author = {Carl Aigner and Gregor Auenhammer and Thomas Ballhausen and Simon Bowcock and Nela Eggenberger and Robert Gander and Tania H{\"o}lzl and Georgia Holz and Ruth Horak and Suzuan Kizilirmak and Peter Kunitzky and Katharina Manojlovi{\'c} and Petra Noll-Hammerstiel and G{\"u}nther Oberhollenzer and Maria Rennhofer and Veronika Rudorfer and Roland Sch{\"o}ny and Walter Seidl and Denise Helene Sumi and Thomas D. Trummer and Axel Wieder}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Veronika Rudorfer} } @book {2496, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$97/2017}, year = {2017}, note = {Z Eikon 97/2017}, publisher = {EIKON}, organization = {EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Nach der Begeisterung {\"u}ber die scheinbar unbegrenzten M{\"o}glichkeiten der digitalen Bilderzeugung und -bearbeitung seit den 1990ern macht sich in der k{\"u}nstlerischen Fotografie aktuell auch eine Renaissance der analogen Bildgewinnung bemerkbar, wie etwa Ruth Horak in einem Beitrag f{\"u}r die 88. EIKON-Ausgabe beobachtet hat. K{\"u}nstlerinnen und K{\"u}nstler, die sich heute dieser vermeintlich obsoleten Technik annehmen, w{\"a}hlen sie vorwiegend, um durch die Befragung des Materials, durch die Reinszenierung von genau festgelegten Produktionsprozessen oder, allgemein, durch das Erlernen des Handwerks das Fotografische per se zu analysieren und dadurch nicht zuletzt auch mehr {\"u}ber die gegenw{\"a}rtige Medienkultur zu erfahren (im Gegensatz zu vielen kommerziellen ErzeugerInnen, die mit der heutigen Herstellung von analogem Kamera- oder Dunkelkammerequipment in erster Linie dem nostalgischen Faible ihrer KundInnen Gen{\"u}ge tun). Um das bessere Verst{\"a}ndnis analoger Prozesse und Abl{\"a}ufe durch k{\"u}nstlerische R{\"u}ckgriffe auf ebendiese geht es auch in einem von Edgar Lissel initiierten Forschungsprojekt, das derzeit unter dem Titel RESET THE APPARATUS! an der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien angesiedelt ist. Im Rahmen des Programms wird im Besonderen der nicht-vorschriftsm{\"a}{\ss}ige Gebrauch von analogen Foto- und Filmapparaturen untersucht und in einem intensiven Austausch zwischen eingeladenen K{\"u}nstlerInnen und TheoretikerInnen durchleuchtet. Die {\quotedblbase}k{\"u}nstlerischen Zweckentfremdungen{\textquotedblleft} von Instrumenten wie Diaprojektoren, analogen Kameras oder 16mm-Film-Vorf{\"u}hrger{\"a}ten werden dabei in einer Online-Datenbank dokumentiert, die in Zukunft als Rechercheplattform f{\"u}r KuratorInnen und WissenschaftlerInnen dienen soll. Im vorliegenden Heft (Rubrik {\quotedblbase}Im Fokus{\textquotedblleft}) geben die Projektverantwortlichen Edgar Lissel, Gabriele Jutz und Nina Juki{\'c} einen {\"U}berblick {\"u}ber die unterschiedlichen Zug{\"a}nge zum Forschungsthema, streichen das in den urspr{\"u}nglichen fotografischen wie filmischen Technologien steckende Potenzial hervor und bieten den derzeitig involvierten ProjektpartnerInnen eine B{\"u}hne zur Pr{\"a}sentation.}, keywords = {Bernadette Wolbring, Claudia M{\"a}rzendorfer, Herbert Hofer, Jana Sterbak, Manfred Wakolbinger, Reset the Apparatus!}, issn = {978-3-902250-89-6}, author = {Carl Aigner and Robert Ayers and Thomas Ballhausen and Nela Eggenberger and Jasmin Haselsteiner-Scharner and Ruth Horak and Manisha Jothady and Nina Juki{\'c} and Gabriele Jutz and Peter Kunitzky and Edgar Lissel and Margit M{\"o}ssmer and Petra Noll-Hammerstiel and Michael Ponstingl and Uta M. Reindl and Susanne Rohringer and Veronika Rudorfer and Ruth Schnell and Walter Seidl and Andreas Spiegl and Magdalena Vukovi{\'c} and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Veronika Rudorfer} } @book {2692, title = {Kunst ins Leben!. Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre}, year = {2017}, note = {AK 2017/18 }, publisher = {Verlag der Buchhandlung Walther K{\"o}nig, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig}, organization = {Verlag der Buchhandlung Walther K{\"o}nig, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig}, address = {K{\"o}ln, Wien}, abstract = {Katalog zur Ausstellung "Kunst ins Leben! Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre" (10. November 2017 bis 24. Juni 2018) herausgegeben von Barbara Engelbach, Susanne Neuburger ; Essays: Barbara Engelbach, Susanne Neuburger, Susanne Rennert ; Museum Ludwig, mumok In den 1960er-Jahren bildete sich im Rheinland eine Avantgardebewegung, die die Grenzen der Kunstdisziplinen durchbrach und sich vom Althergebrachten distanzierte: Aus Nouveau R{\'e}alisme, Fluxus und der neuen Musik war eine international vernetzte Generation von K{\"u}nstler_innen zusammengekommen. Einer ihrer ersten Sammler war Wolfgang Hahn, der Chefrestaurator des Wallraf-Richartz-Museum in K{\"o}ln. 1978 kam die Sammlung Hahn mit rund 400 Werken nach Wien, wo sie heute eine der Kernsammlungen des mumok bildet. Mit der Ausstellung Kunst ins Leben! Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre pr{\"a}sentiert das mumok nun die Sammlung in ihren Hauptwerken. Das Schlagwort {\quotedblbase}Kunst ins Leben{\textquotedblleft} wurde in den 60er-Jahren w{\"o}rtlich genommen, um sich von einer {\"u}berholten Malereitradition zu distanzieren. Alltagsgegenst{\"a}nde, Texte und Partituren traten an die Stelle von klassischer Malerei und Skulptur. Alle Werke der Ausstellung, beginnend mit T{\"u}r von Joseph Beuys bis zu Wolf Vostells Aktionsobjekten sind diesem erweiterten Kunstbegriff zu verdanken. Happenings, Aktionen und Auff{\"u}hrungen neuer Musik sind mit Werken von Allan Kaprow, Nam June Paik oder John Cage vertreten. Prominente Werke der Pop Art von George Segal, Claes Oldenburg oder Tom Wesselman stehen im Dialog mit Materialbildern aus dem Nouveau R{\'e}alisme, der mit Daniel Spoerri, Jean Tinguely oder Niki de Saint Phalle einen Schwerpunkt der Sammlung bildet. Hahns Abendmahl ist das legend{\"a}re Hauptwerk davon, das Spoerri 1964 im Hause Hahn veranstaltete, und ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist.}, keywords = {Ausstellungskatalog, Sammlung Wolfgang Hahn ; Geschichte 1960-1970}, isbn = {9783960981435}, author = {Barbara Engelbach and Susanne Neuburger and Susanne Rennert} } @book {2428, title = {Kunstforum International 246/2017}, series = {Public Image. Unbedingte Aufmerksamkeit}, volume = {246}, year = {2017}, note = {Z Kunstforum 246/2016 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Public Image. Unbedingte Aufmerksamkeit Anfang der 1990er Jahre schockt Jeff Koons die {\"O}ffentlichkeit, indem er den italienischen Pornostar Cicciolina heiratet, sich in eindeutigen pornografischen Posen abbilden l{\"a}sst und massenmedial inszeniert. Mit diesem Ereignis hob Koons die Frage nach Kunst und Leben auf ein neues Niveau. Die digitalen Techniken, deren Entwicklung damals begonnen hat, erweitern heute zum Beispiel {\"u}ber Facebook und Instagram die Verbreitungsm{\"o}glichkeiten der Selbstinszenierung. Damit stellt sich die Frage, welche Funktionen Bilder in der {\"O}ffentlichkeit haben und wie Sie unseren Alltag neu bestimmen. Welche Erwartungen werden in diesem Kontext heute an den K{\"u}nstler heran getragen? Welche Kongruenzen oder Differenzen entstehen zwischen der Person und dem {\"o}ffentlichen Bild? Der Band Public Image besch{\"a}ftigt sich mit den Erwartungen, Entt{\"a}uschungen und Potentialen zwischen privatem und {\"o}ffentlichem Bild und zeigt neue Perspektiven der Verbindung von Kunst und Leben in der heutigen mediendominierten Zeit auf. Gleichzeitig wird in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten der Umgang mit Bildern in der {\"O}ffentlichkeit thematisiert und dargestellt, welche Funktion die Medien dabei einnehmen.}, keywords = {21. Jahrhundert, Athen, Bela B, Cosplay, dokumenta 14, Jonathan Meese, Kathmandu Triennale, Kunst im {\"o}ffentlichen Raum, Kunstbetrieb, Kunstproduktion, Moderne Kunst, Petter Piller, Realit{\"a}t, Sharjah Biennale, Valentin Carron, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Oliver, Zybok and Mark Terkessidis and Jutta Zaremba and Rosa Windt and Almut Linde and Sabine B. Vogel and Ingo Arend and Max Glauner and Heinz-Norbert Jocks and Michael H{\"u}bl and Hermann Pf{\"u}tze and Manuela Lintl and Peter Funken and Michael Nungesser and Ronald Berg and Hajo Schiff and Jens Asthoff and Matthias Reichelt and Michael Stoeber} } @book {2789, title = {Solution 275-294. Communists Anonymous}, year = {2017}, note = {THE 572}, publisher = {Sternberg Press}, organization = {Sternberg Press}, address = {Berlin}, abstract = {Die Mitglieder von Communists Anonymous (COMA) teilen einen extremen Sinn f{\"u}r Empathie und Gerechtigkeit und verabscheuen daher mehr oder weniger jede Form von Privateigentum. Die COMA-Mitglieder halten sich mit jeder Anstrengung zur {\"U}berwindung des Kapitalismus zur{\"u}ck, bevor nicht ein neues, {\"u}berzeugendes Modell zur Verf{\"u}gung steht, wie der Kommunismus tats{\"a}chlich umgesetzt werden kann. Die spekulative Selbsthilfe der COMA begreift die historischen Inkarnationen des Kommunismus als im Wesentlichen unvollst{\"a}ndig im Denken und in der Praxis und verortet den Kommunismus dort, wo er entstanden ist - im Reich der Fiktion. Nur als Fiktion kann sich der Kommunismus zweifelsfrei wieder manifestieren. L{\"o}sung 275-294: Communists Anonymous ist ein Dokument einiger Vorstellungen vom Kommunismus und ein Zeugnis f{\"u}r die derzeitige Zwangslage unserer politischen Vorstellungskraft. Atomisiert, privatisiert und jeglicher Infrastruktur f{\"u}r Solidarit{\"a}t beraubt - ohne jedes internationalistische Projekt, mit Moralisierungen, die das Verschwinden der politischen Organisation kompensieren, mit Mikro-Politik anstelle von Makro-Politik - k{\"o}nnen Kommunisten in dieser unserer Welt nur anonym sein. Die von dem Schriftsteller Ingo Niermann und dem Kurator Joshua Simon herausgegebene Sammlung von Essays und Geschichten aus den Bereichen Kunst, Literatur, Recht, Philosophie, Aktivismus, Design und Wissenschaft schl{\"a}gt L{\"o}sungen f{\"u}r aktuelle gesellschaftliche Widerspr{\"u}che vor und behandelt Themen wie Bakterien, Gl{\"u}ckseligkeit, Unsterblichkeit, Queerness, Interkulturalit{\"a}t, Poesie, Transport, Kindheit und Mutterschaft sowie allumfassende sinnliche Liebe. __________________________________________ The members of Communists Anonymous (COMA) share an extreme sense of empathy and justice, and therefore detest more or less any form of private property. COMA members restrain themselves from any effort to overcome capitalism before there is a new convincing model at hand of how to actually implement communism. The speculative self-help of COMA understands the historical incarnations of communism as substantially incomplete in thought and practice, and places communism where it originated{\textemdash}in the realm of fiction. Only as fiction can communism manifest itself again beyond doubt. Solution 275{\textendash}294: Communists Anonymous is a document of some imageries of communism and a testament to the current predicament of our political imagination. Atomized, privatized, and deprived of any infrastructure for solidarity{\textemdash}without any internationalist project, with moralizations compensating for the disappearance of political organization, with micro-politics replacing macro-politics{\textemdash}communists can only be anonymous in this world of ours. Edited by writer Ingo Niermann and curator Joshua Simon, this collection of essays and stories{\textemdash}written from the fields of art, literature, law, philosophy, activism, design, and science{\textemdash}proposes resolutions to current social contradictions, covering topics such as bacteria, bliss, immortality, queerness, interculturality, poetry, transportation, childhood and motherhood, and all-encompassing sensual love. }, keywords = {Postkommunismus, Theorie}, issn = {978-3-95679-349-3}, author = {Heather Anderson and Ann Cotten and Fiona Duncan and Elfriede Jelinek and "Metahaven" and "Momus" and Ingo Niermann and David Pearce and Anthony Dunne and Fiona Raby and Santiago Alba Rico and Frank Ruda and Georgia Sagri and Georgy Mamedov and Oksana Shatalova and Joshua Simon and Alexander Tarakhovsky and Timotheus Vermeulen}, editor = {Niermann, Ingo and Simon, Joshua} } @book {2998, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2017}, series = {The Post-Curatorial Turn}, volume = {23}, year = {2017}, note = {Z Springerin 01/2017}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {The Post-Curatorial Turn Kaum eine Figur hat die Kunstwelt der letzten Dekaden so beherrscht wie die des Kurators bzw. der Kuratorin. Sie war es und ist es h{\"a}ufig immer noch, die im Mittelpunkt des Ausstellungsgeschehens steht; ihre Autorit{\"a}t und Autorschaft scheinen in den institutionellen Gef{\"u}gen des etablierten, aber auch des Off-Betriebs nach wie vor unverzichtbar. Vielfach wurde {\"u}ber die Jahre Kritik an dieser Zentral- und Vormachtstellung ge{\"u}bt, ja ihr Primat gegen{\"u}ber K{\"u}nstlerInnen oder den verzweigten Zusammenh{\"a}ngen, die das System Kunst {\"u}berhaupt erst ausmachen, beklagt. Selten jedoch wurde {\"u}ber das tief verwurzelte Kuratormodell hinausgedacht, wurden alternative Formen des Kunst-Zeigens oder dessen Einbettung in gr{\"o}{\ss}ere Zusammenh{\"a}nge ernsthaft in Erw{\"a}gung gezogen. Dennoch zeichnen sich in letzter Zeit, zumeist auf praktischer Ebene, zunehmend andere Formen der Kooperation im Ausstellungsfeld ab: Praktiken, die {\"u}ber das singul{\"a}re Autorschaftsprinzip des Kurators bzw. der Kuratorin hinausgehen und andere Formen der Kunst- und Wissensvermittlung erproben. Diesbez{\"u}glich stellt sich die berechtigte Frage, ob wir, angesichts dieser vielerorts zu beobachtenden Ans{\"a}tze, an der Schwelle eines {\quotedblbase}Post-Curatorial Turn{\textquotedblleft} stehen. Oder ob ein solcher {\quotedblbase}Turn{\textquotedblleft}, der oft etwas vorschnell in allen m{\"o}glichen Feldern konstatiert wird, im Bereich des Ausstellungsmachens bzw. des Pr{\"a}sentierens von Kunst abseits ihrer gewohnten Formate bereits zu greifen begonnen hat. Simon Sheikh steckt in seinem Essay den theoretischen Rahmen ab, in dem sich die Rede von der {\quotedblbase}postkuratorischen Wende{\textquotedblleft} sinnvollerweise zu bewegen hat. Sheikh nimmt zun{\"a}chst eine Reihe von Differenzierungen vor: zwischen dem weiter gespannten Bereich des {\quotedblbase}Kuratorischen{\textquotedblleft} (im Unterschied zu eindimensional festgeschriebenen Modellen des {\quotedblbase}Kuratierens{\textquotedblleft}) und dem {\quotedblbase}Parakuratorischen{\textquotedblleft} als einer {\"u}ber das Ausstellungssetting hinausgehende Wissens- und Diskurskonstellation. Erst in dieser erweiterten Perspektive wird ersichtlich, inwiefern und auf welcher Basis eine m{\"o}gliche {\quotedblbase}postkuratorische{\textquotedblleft} Formation in Erscheinung treten kann {\textendash} eine Basis, die im {\"U}brigen viel mit gegenw{\"a}rtigen Wirtschafts- und Besch{\"a}ftigungsverh{\"a}ltnissen zu tun hat. Einer, der den Begriff des Postkuratorischen schon l{\"a}nger f{\"u}r die von ihm mitgetragene Praxis verwendet, ist Vasif Kortun, bis 2017 Leiter des Istanbuler SALT. Kortun zeichnet in seinem Beitrag die Konturen des Begriffs und seiner Brauchbarkeit f{\"u}r (post-)kuratorische Unternehmungen nach {\textendash} mit Bedacht darauf, aus der B{\"u}ndelung bestimmter, schon l{\"a}nger kursierender Ideen nicht eine neue Form von Orthodoxie entstehen zu lassen. Dass der {\"u}ber herk{\"o}mmliche Ausstellungsformate hinausgehende Ansatz von Vasif Kortun kein Einzelfall ist, rekapituliert Kaelen Wilson-Goldie. Die Autorin fasst in ihrer kurzen Rundschau Praktiken wie jene des SALT, aber auch die von Ashkal Alwan in Beirut oder von Townhouse in Kairo als vielversprechende, teils aus der Not geborene Taktiken zusammen: Formate, die den gewohnten Ausstellungsbetrieb konterkarieren, zum Teil, weil dies infrastrukturell nicht anders m{\"o}glich ist, zum Teil aber auch, weil man sich dem kunstinstitutionellen {\quotedblbase}Machtpol{\textquotedblleft} des Autor-Kurators bzw. der Autor-Kuratorin verwehrt. Dies untermauert auch das Gespr{\"a}ch mit der von Jakarta aus agierenden ruangrupa, die diesem Dispositiv ein komplexes Gebilde partizipatorischer, netzwerkbasierter Verhandlungsprozesse entgegenh{\"a}lt. Bemerkenswert ist, dass ruangrupa, Paradebeispiel eines postkuratorischen Kollektivs, der scheint{\textquoteright}s naheliegenden Idee von hierarchieloser {\quotedblbase}Horizontalit{\"a}t{\textquotedblleft} skeptisch gegen{\"u}bersteht. Welch hochgradiger struktureller {\"U}berforderung der Autor-Kurator heute in westlichen Institutionen ausgesetzt ist, bringt Vit Havr{\'a}nek in seinem Essay zur Sprache. Havr{\'a}nek skizziert ein scheinbar dem fordistischen Prinzip verpflichtetes Flie{\ss}bandmodell von Kunstpr{\"a}sentation, in dem schlussendlich alle Beteiligten bildlich gesprochen unter die R{\"a}der kommen. Eine postfordistische Neuausrichtung {\textendash} Stichwort Flexibilisierung und Prekarisierung {\textendash} scheint die Sache noch zu verschlimmern, k{\"o}nnen doch die darin involvierten Subjekte ihren Anforderungen immer weniger gerecht werden. Abhilfe, so Havr{\'a}neks Diagnose, k{\"o}nne nur eine neue, auf heutige Verh{\"a}ltnisse zugeschnittene Form von {\quotedblbase}institutioneller Therapie{\textquotedblleft} schaffen, eine Art Selbstheilung, deren analytische Mittel jedoch erst geschaffen werden m{\"u}ssen. Analytische Erg{\"a}nzungen der Thematik finden sich in den Beitr{\"a}gen von Magda Tyzlik-Carver und Moritz Scheper. Tyzlik-Carver fragt nach den Bedingungen, denen das {\quotedblbase}Kuratorische{\textquotedblleft} in zunehmend digitalisierten und netzwerkbasierten Verh{\"a}ltnissen ausgesetzt ist. Ihr provokantes Fazit lautet, dass sich gegenw{\"a}rtig eine {\"u}ber alle menschliche Autorschaft hinausgehende kuratorische Instanz, ein {\quotedblbase}posthumanes Kuratieren{\textquotedblleft} abzuzeichnen beginnt. Am anderen Ende dieser Ungleichung setzt Moritz Scheper an. Er analysiert und belegt anschaulich, inwiefern heute K{\"u}nstlerInnen ein bestimmtes Ma{\ss} an Deutungshoheit {\"u}ber ihr Werk zur{\"u}ckzugewinnen versuchen: und zwar anhand der Artist Novel, die gegenw{\"a}rtig gro{\ss}en Zuspruch, sowohl produktions- als auch rezeptionsm{\"a}{\ss}ig, erf{\"a}hrt. {\"U}bergreifend wird an den Beitr{\"a}gen dieser Ausgabe deutlich, wie sehr das neu erwachte Interesse f{\"u}r die genre{\"u}bergreifende Entwicklung von Ausstellungsformaten und Pr{\"a}sentationsformen mit neuen selbstorganisierten, parainstitutionellen Konstellationen zusammenh{\"a}ngt. Alternative Lehr- und Lernpraxen spielen darin eine ebenso zentrale Rolle wie eine neu definierte {\quotedblbase}postkuratorische{\textquotedblleft} Handlungsmacht, in deren Aufbau der Einzelkurator bzw. die Einzelkuratorin nur noch ein Bestandteil von vielen ist.}, keywords = {Alexander Simmeth: Krautrock transnational, Alexandria, Beirut, Benny Nemerofsky Ramsay {\textendash} Une Autre Voix, Bergen Assembly 2016, Christoph Wachter, Digging Deep; Crossing Far, Douglas Crimp: Before Pictures, Felicity D. Scott: Outlaw Territories, Ferenc Gr{\'o}f {\textendash} Without index/Mr. A. B. in X, Gottfried Bechtold, Ines Doujak {\textendash} Not Dressed for Conquering, Institutionskritik, Istanbul, Jaros{\l}aw Kozakiewicz, Josh Kline, Kairo, Krzysztof Wodiczko, Kuratieren, Kurator, Kuratorinnen, Magazin, Mathias Jud, PARCOMMUNE. Place. Community. Phenomenon, Roberto Simanowski, ruangrupa, Social Media, Tim Lawrence: Life and Death on the New York Dance Floor; 1980{\textendash}1983, Touch the Reality. Rethinking Keywords of Political Performance, Triple Canopy - Network-Curating, Willem de Rooij {\textendash} Entitled, Wolfgang Seidel: Wir m{\"u}ssen hier raus!, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-9-9}, url = {https://www.springerin.at/2017/1/}, author = {Yvonne Volkart and Christian H{\"o}ller and Julia Gwendolyn Schneider and Gislind Nabakowski and Marc Ries and Simon Sheikh and Vasif Kortun and Kaelen Wilson-Goldie and Vit Havr{\'a}nek and Sadie Benning and Christa Benzer and Magda Ty{\.z}lik-Carver and Moritz Scheper and Gabu Heindl and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Edit Andr{\'a}s and Eugen El and Lisa Moravec and Herwig G. H{\"o}ller and Christian Egger and Gabriele Hoffmann and Marek Wasilewski and Aline Rainer and Naoko Kaltschmidt and Yuki Higashino and Christian H{\"o}ller and Klaus Walter}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2997, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2017}, series = {Das Imperium schl{\"a}gt zur{\"u}ck?}, volume = {23}, year = {2017}, note = {Z Springerin 03/2017}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Das Imperium schl{\"a}gt zur{\"u}ck? Es ist nun bereits {\"u}ber ein Vierteljahrhundert her, seit die Sowjetunion formal aufgeh{\"o}rt hat zu existieren. Dennoch zeigt der Niedergang dieses ehemaligen Imperiums auch heute noch vielerlei Nachwirkungen. So lassen sich viele gegenw{\"a}rtige Probleme, von politischen bis hin zu sozialen und {\"o}konomischen Spannungen in den ehemaligen Sowjetrepubliken, einzig vor dem Hintergrund dieses immer noch nachwirkenden historischen Prozesses verstehen. Neue Eliten sind an die Stelle der alten ger{\"u}ckt. Lang schwelende Konflikte sind ernsthaft und mit unabsehbarem Ende ausgebrochen. Neue geopolitische Bruchlinien und Einflusssph{\"a}ren ziehen sich heute kreuz und quer durch die Region des ehemaligen Sowjetblocks. Je weiter entfernt die Aussicht auf eine gesamteurop{\"a}ische Einigung scheint, desto m{\"a}chtiger zeichnet sich ein neu erstarktes Russland am Horizont ab. Schl{\"a}gt das Imperium auf diese Weise zur{\"u}ck? Tats{\"a}chlich ist ein neuer Nationalismus, egal wohin man blickt, an die Stelle der ehemals verbindenden Idee eines nationen{\"u}bergreifenden Sozialismus getreten. Eines Sozialismus, der r{\"u}ckblickend je nach Land unterschiedlich eingesch{\"a}tzt wird und nach wie vor Z{\"u}ndstoff f{\"u}r eine konfliktreiche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bietet. Doch ohne eine Besch{\"a}ftigung mit dem gemeinsamen sowjetischen Erbe, seinen kolonialen r{\"a}umlichen Strukturen und seinen emanzipatorischen Aufbr{\"u}chen kann eine Vers{\"o}hnung in der Region kaum gelingen. Im Zentrum der Ausgabe "Das Imperium schl{\"a}gt zur{\"u}ck?" steht das Motiv des Umgangs mit dem baulichen Erbe der Sowjetunion, das die St{\"a}dte und Erinnerungen in der Region aktuell immer noch miteinander verbindet, vielfach aber auch trennt. Ebenso zentral sind dabei, wiewohl oft weniger sichtbar, die aufgekl{\"a}rt-demokratischen st{\"a}dtischen (Sub-)Kulturen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen, die w{\"a}hrend der letzten drei Jahrzehnte ihre oft schwierige k{\"u}nstlerisch-politische Arbeit entfaltet haben. Ausgangspunkt der Ausgabe ist das von tranzit.at initiierte Projekt "The Empire Strikes Back?", im Zuge dessen im Herbst 2016 eine Gruppe von Intellektuellen, UrbanistInnen, ArchitektInnen, AktivistInnen und anderen AutorInnen durch St{\"a}dte wie Jerewan, Tiflis, Chisinau, Moskau, Minsk und Kiew gereist ist. Im Mittelpunkt stand dabei, neben lokalen Bestandsaufnahmen, eine Untersuchung der strukturellen Gemeinsamkeiten, die sich hinter Beschreibungskategorien wie "postsowjetische Gesellschaft" verbergen. Diese wurde anhand verschiedener urbaner Situationen auf ihre lokale Eigenart und die immer noch laufenden Transformationsprozesse hin untersucht. Aus der gemeinsamen Vergangenheit im "Imperium" und der getrennten, obgleich geteilten Erfahrung der postsowjetischen Stadt sollten nicht zuletzt Modelle einer gemeinsamen Zukunft erkennbar werden. Die Ausgabe "Das Imperium schl{\"a}gt zur{\"u}ck?" greift zentrale Ergebnisse dieses Projekts auf und erg{\"a}nzt sie um weiterf{\"u}hrende, {\"u}ber den unmittelbaren Projektverbund hinausgehende Perspektiven. So legen Wolfgang Kil und Georg Sch{\"o}llhammer in ihrem Eingangstext, der auf eine gemeinsame Projektpr{\"a}sentation zur{\"u}ckgeht, anhand markanter Beispiele ihrer Sicht auf das architektonische Sowjeterbe dar. Wolfgang Kil befasst sich mit den Ausstellungen der Errungenschaften der Volkswirtschaft (WDNCh), die ab den 1930er-Jahren in mehreren St{\"a}dten, zum Teil mit Unterbrechungen und sp{\"a}ter neu fokussiert, unterschiedliche "Modernen" in sich komprimiert zur Darstellung brachten. {\"A}hnliche Prozesse bilden sich in der Architekturgeschichte der armenischen Hauptstadt Jerewan ab, die gleichfalls die Existenz mehrerer, paralleler, teils in Konflikt miteinander stehender, teils aber auch ineinander verschr{\"a}nkter Modernen bekundet. Welchen Bedrohungen diese verschiedenen Modernen heute ausgesetzt sind, wird anhand der von Ruben Arevshatyan ausgew{\"a}hlten Beispiele aus der Stadtgeschichte von Jerewan deutlich. Meisterwerke des Modernismus werden zum Teil abgerissen, um f{\"u}r Neues Platz zu machen, oder sind schlichtweg dem Verfall preisgegeben. Einer {\"a}hnlichen Problematik widmen sich Dimitrij Zadorin und Jewhenija Hubkina. Dimitrij Zadorin beleuchtet in seinem Beitrag eine angesichts architektonischen "Exzellenzdenkens" h{\"a}ufig {\"u}bersehene Geschichte, n{\"a}mliche jene der standardisierten Wohnbaumoderne im gesamten Sowjetbereich, um die heute ein nicht zuletzt auch ideologischer Kampf ausgefochten wird. Jewhenija Hubkina legt ihr Augenmerk auf einen aktuell hochbrisanten Brennpunkt der Auseinandersetzung, die ost-ukrainische Stadt Charkiw, wo auf konfliktreiche Weise die Interessen russischer und ukrainischer Einflusssph{\"a}ren aufeinanderprallen. Neben Schlaglichtern auf lokale historische Sowjetmodernen, ausgef{\"u}hrt etwa im Beitrag des Architekten Gaga Kiknadze im Hinblick auf die georgische Hauptstadt Tiflis, steht die Besch{\"a}ftigung mit unterschiedlichen gegenw{\"a}rtigen Problemlagen im Mittelpunkt. Boris Chukhovich etwa geht dem Bauboom, entfacht von machthungrigen Neoautokraten, in zentralasiatischen Staaten wie Usbekistan nach. Stefan Rusu fragt, welche Auswirkungen die versuchte Aktualisierung ehemaliger modernistischer St{\"a}dtebaukonzepte auf Kapitalen wie Bukarest oder Chisinau hat. Olga Shparaga schlie{\ss}lich geht {\"u}ber den engeren Fokus auf das bauliche Sowjeterbe hinaus. In ihrem Essay diskutiert sie anhand der politischen und sozialen Situation in Belarus die immer gravierender werdende Kluft zwischen einem "guten" und einem "schlechten" Universalismus. Shaparaga sieht inmitten dieser Polarisierung vor allem einen zivilgesellschaftlich orientierten Kunstaktivismus gefordert. Auch das ein treffendes Bild f{\"u}r die postsowjetische Gegenwart, die die einzementierten Zeugnisse des Imperiums nicht so einfach loswird.}, keywords = {Abounaddara, Alexa Karolinskis, Andreas Fogarasi. Plan/Pl{\'a}n, Armenien, Army of Love, Belarus, Chinafrika. under construction, Chisin{\u a}u, Cristina Lucas. Global Edges, Dejima. Konzepte von Ein- und Ausschluss, Denkm{\"a}ler der Sowjetmoderne, experimentelle Elektronik, Georgien, H{\'e}l{\`e}ne Cixous: Aus Montaignes Koffer und Osnabr{\"u}ck, Helmut Draxler: Abdrift des Wollens. Eine Theorie der Vermittlung, Ingo Niermanns, James Voorhies: Beyond Objecthood. The Exhibition as a Critical Form since 1968, Jerewan, Johannes Porsch. Tropology {\textendash} Ein Ausstellungsrundgang mit Wendungen, John Gerrard, Juan Acha. Despertar revolucionario, Katharina Sieverding. Kunst und Kapital. Werke 1967{\textendash}2017, Magazin, Marcel Odenbach. Beweis zu nichts, Musik, Nie jestem juz psem (Ich bin kein Hund mehr), Peter Dressler {\textendash} Wiener Gold und Sonderfahrt, Putting Rehearsals to the Test Practices of Rehearsal in Fine Arts; Film; Theater; Theory; and Politics, sowjetischer Modernismus, Usbekistan, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504191-5-3}, url = {https://www.springerin.at/2017/3/}, author = {Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Yvonne Volkart and Christa Benzer and Christian H{\"o}ller and Krystian Woznicki and Wolfgang Kil and Georg Sch{\"o}llhammer and Ruben Arevshatyan and Boris Chukhovich and Dimitrij Zadorin and Jewhenija Hubkina and Stefan Rusu and Gaga Kiknadze and Olga Shparaga and Gislind Nabakowski and Yuki Higashino and Lisa Britzger and Christian Egger and Herwig G. H{\"o}ller and Agnieszka Roguski and Lisa Moravec and Jens Kastner and Bettina Brunner and Sabine Weier and Yuki Higashino and Pascal Jurt and Naoko Kaltschmidt}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2996, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2017}, series = {Global Limits}, volume = {23}, year = {2017}, note = {Z Springerin 04/2017}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Global Limits Wachstum und Wohlstand. So l{\"a}sst sich die heute global vorherrschende Ideologie, ungeachtet jeder politischen Links-Rechts-Zuordnung, k{\"u}rzestm{\"o}glich zusammenfassen. Alles muss st{\"a}ndig wachsen, allem voran die Wirtschaft, dann geht es allen gut, auch der Kunst. Alle haben sich einen gewissen Wohlstand verdient bzw. sind individuell in immer gr{\"o}{\ss}erem Ausma{\ss} f{\"u}r diesen selber verantwortlich. Und ger{\"a}t dieser Wunschzustand einmal ins Wanken, hat man schnell die vermeintlich Schuldigen ausgemacht (Fl{\"u}chtlinge, SozialschmarotzerInnen und andere, die uns auf der Tasche liegen). Dabei sto{\ss}en Wachstum und Wohlstand, als weithin g{\"u}ltige Ideologeme, denen jede und jeder ungefragt zustimmen kann, lange schon an massive Grenzen. Und zwar auf einer viel grundlegenderen Ebene, als der Reichtum (oder die Armut) einzelner Gesellschaften oder Staaten dies widerspiegelt. 45 Jahre, also fast ein halbes Jahrhundert, ist es beispielsweise her, dass die ber{\"u}hmte Club-of-Rome-Studie Die Grenzen des Wachstums (1972) erschienen ist. Mit eindr{\"u}cklichen Warnungen vor dem drohenden Versiegen nat{\"u}rlicher Rohstoffe und den katastrophalen Auswirkungen weltweiter Umweltzerst{\"o}rung bei gleichzeitigem Bev{\"o}lkerungswachstum und fortw{\"a}hrender Industrieankurbelung stellte die Studie ein markantes Ausrufezeichen inmitten der westlichen Fortschrittserz{\"a}hlung dar. Wissenschaftlich fundiert wurden damit einer breiten {\"O}ffentlichkeit Limitationen vor Augen gef{\"u}hrt, die in der bis dahin vorherrschenden technokratischen Denkungsart kaum einen Platz hatten {\textendash} ein Umstand, der schlie{\ss}lich auch zur sukzessiven Auspr{\"a}gung eines {\"o}kologischen Bewusstseins und der Gr{\"u}ndung entsprechender politischer Bewegungen beitrug. Fast ein halbes Jahrhundert sp{\"a}ter l{\"a}sst sich res{\"u}mieren, dass wenig bis nichts aus den damaligen Berechnungen und Prognosen gelernt wurde. Die Ausbeutung nat{\"u}rlicher Rohstoffe ist inzwischen bei den f{\"u}r die IT-Industrie so wichtigen Seltenen Erden angelangt, fossile Brennstoffe stehen nach wie vor hoch im Kurs. Plastik ist in Form von Abfall bis in den letzten Winkel der Welt vorgedrungen. Die vom Menschen verursachte Erw{\"a}rmung, besch{\"o}nigend meist Klimawandel genannt, wird von f{\"u}hrenden PolitikerInnen vielfach ignoriert oder {\"u}berhaupt abgestritten. Und die Energiegewinnung erfolgt in weiten Teilen der Welt nach wie vor nach Standards, die den Globus {\"u}berspitzt gesagt dem sicheren W{\"a}rmetod zutreiben. Grenzen des Wachstums (und Wohlstands) also, wohin man blickt, auch wenn viele FortschrittsapologetInnen dies nicht wahrhaben wollen. Katastrophische Bedingungen f{\"u}r das k{\"u}nftige {\"o}kologische Wohlergehen aller (mit entsprechenden Konsequenzen), was zwar immer st{\"a}rker in den Fokus der {\"o}ffentlichen Wahrnehmung tritt, ohne dass dabei jedoch die reale Tragweite des Ganzen abgesch{\"a}tzt werden k{\"o}nnte. Grund genug, sich in der Ausgabe Global Limits aktuellen Symptomatiken und Ausformungen der immer dringlicheren {\"o}kologischen Schieflage zu widmen: Auspr{\"a}gungen, wie sie die Welt als Ganze erfasst haben und seit L{\"a}ngerem auch in Kunst und Kultur reflektiert werden. Wobei dieses Reflektieren oft genug bei einem hilflos anmutenden {\quotedblbase}Rettenwollen der Natur{\textquotedblleft} oder romantisch verbr{\"a}mter Erdverbundenheit stehen bleibt. Timothy Morton, Vordenker einer {\quotedblbase}{\"O}kologie ohne Natur{\textquotedblleft}, legt im Interview die Gr{\"u}nde dar, warum ein wahrlich {\"o}kologisches Denken, das diesen Namen auch verdient, sich von {\quotedblbase}Natur{\textquotedblleft} im klassischen Sinn besser verabschieden sollte. Mortons aus verschiedensten Disziplinen gespeister Ansatz geht von der profunden symbiotischen Verbundenheit des Menschen mit dem Nichthumanen aus {\textendash} was als politische Konsequenz eine {\"u}ber das Menschliche hinausreichende Solidarit{\"a}t mit ebendiesem, selbst wieder vielfach verzweigten Nichthumanen erfordert. Diese Art von {\quotedblbase}finsterer {\"O}kologie{\textquotedblleft} hallt auch in anderen Beitr{\"a}gen dieser Ausgabe wider, etwa in Matthew Fullers und Olga Goriunovas Ausf{\"u}hrungen zum Begriff der Devastierung. Diesen versuchen die beiden entgegen aller Orthodoxie von seiner Kehrseite, sprich einem alle Intention und Zielgerichtetheit {\"u}berschreitenden {\quotedblbase}Werden{\textquotedblleft} her zu denken {\textendash} was handfesten Katastrophen wie Atomunf{\"a}llen oder {\"O}llecks eine noch drastischere Dimension verleiht. Wie sich unser Bild der Erde im Zuge von Raumfahrt- und Informationstechnologie unabl{\"a}ssig gewandelt hat und so auch auf ein zu sch{\"a}rfendes {\"o}kologisches Bewusstsein abf{\"a}rbt, untersucht Vera Tollmann in ihrem Beitrag. Auch Brian Holmes setzt in seinem Essay bei dieser erweiterten, technisch vermittelten Perspektive an. Holmes diskutiert anhand von {\quotedblbase}lebenden Flussl{\"a}ufen{\textquotedblleft} im Mittleren Westen der USA, inwiefern sich heute gleichsam weltumspannende {\quotedblbase}Empathiemaschinen{\textquotedblleft} von Kunstseite aus schaffen lassen. Diese Art Maschine, so Holmes{\textquoteright} Fazit, m{\"u}sse sich selbst neuester Technologie bedienen, um einen {\"u}ber den einzelnen Menschen hinausreichenden, globalen {\"O}kok{\"o}rper herstellen zu helfen. Wie es um diesen K{\"o}rper im Zeitalter des Anthropoz{\"a}ns in sozialer Hinsicht bestellt ist, erl{\"a}utert der Kulturwissenschaftlicher McKenzie Wark im Interview und tritt dabei f{\"u}r eine alternative Form von Realismus ein. Suely Rolnik schlie{\ss}lich verbindet {\"U}berlegungen zum {\"O}kok{\"o}rper mit der Sph{\"a}re mikropolitischer Aufst{\"a}nde und legt dar, warum eine makropolitische Sichtweise, welche die ma{\ss}geblichen AkteurInnen als festgelegte subjektive Identit{\"a}ten betrachtet, hier nicht mehr ausreichend ist. Zusammen werfen die Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe einander erg{\"a}nzende Schlaglichter auf die Grenzen des Globalen {\textendash} verstanden als {\"o}kologisch unterf{\"u}ttertes Gef{\"u}ge. Nur von diesem {\quotedblbase}dunklen{\textquotedblleft} Unterbau her, so das gemeinsame Credo der hier versammelten AutorInnen, l{\"a}sst sich das t{\"a}glich zunehmende globale Ungleichgewicht kritisch in den Blick nehmen.}, keywords = {Adrian Piper {\textendash} The Probable Trust Registry: The Rules of the Game $\#$1{\textendash}3, ALBREcHt/d., Alexander Kluge {\textendash} Pluriversum, Angela Melitopoulos, Ed Atkins, Elke Marh{\"o}fer/Mikhail Lylov {\textendash} Quantum Aufmerksamkeit, Fr{\'e}d{\'e}ric Pajak: Ungewisses Manifest 1{\textendash}2, God{\textquoteright}s Poems, HOPE, Jimmie Durham {\textendash} God{\textquoteright}s Children, K{\"u}nstliche Intelligenz, Magazin, Martin Beck {\textendash} rumors and murmurs, McKenzie Wark, New Scenario, Nicole Eisenman {\textendash} Dark Light, Oh... Jakob Lena Knebl und die mumok Sammlung, {\"O}kologie, Rudolf Weidenauer {\textendash} CIRCUMSTANZA, Shannon Ebner {\textendash} Stray, Skins, Stefan Panhans, S{\o}nke Gau: Institutionskritik als Methode, Technofuturismus, Timothy Morton, William Kentridge {\textendash} Thick Time, Yvonne P. Doderer: Gl{\"a}nzende St{\"a}dte, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9504191-7-7}, url = {https://www.springerin.at/2017/4/}, author = {Julia Gwendolyn Schneider and Ellen Wagner and Gislind Nabakowski and Christian H{\"o}ller and Ana Teixeira Pinto and Ines Doujak and Brian Holmes and Vera Tollmann and Matthew Fuller and Olga Goriunova and Pascal Jurt and Suely Rolnik and Suely Rolnik and Yvonne Volkart and J{\"o}rn Ebner and Gislind Nabakowski and Moritz Scheper and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christian Egger and Bettina Brunner and Johannes Porsch and Max L. Feldman and Yuki Higashino and Justin Hoffmann and Gabriele Hoffmann and Peter Kunitzky and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2537, title = {Texte zur Kunst. IDENTIT{\"A}TSPOLITIK HEUTE}, year = {2017}, note = {Z Texte zur Kunst 107/2017}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {Identit{\"a}tspolitiken k{\"o}nnen ein wichtiges Instrument f{\"u}r die Kritik von Strukturen der Exklusion sein. Aber die Debatte um Identit{\"a}t wird heute auch wieder vermehrt gef{\"u}hrt, um neue Fronten zu bilden (siehe unser Cover). Die Septemberausgabe von Texte zur Kunst nimmt {\quotedblbase}Identit{\"a}tspolitik heute{\textquotedblleft} in den Blick. Dabei spielen Verschiebungen durch eine Kommodifizierung von Identit{\"a}ten in den Medien wie im Kunstmarkt eine wichtige Rolle, ebenso wie die Tendenz, sich auf seine Identit{\"a}t zu berufen, um individuell sichtbarer aus der Masse herauszuragen, statt f{\"u}r eine Community zu sprechen. Diese mehrdeutigen Bez{\"u}ge machen es um so dringlicher, heute erneut Identit{\"a}t als Politik zu untersuchen.}, keywords = {57. Venedig Biennale, Anne Imhof, Authentizit{\"a}t, Birgit Megerle, documenta 14, Enzo Camacho, Exklusion, Gesellschaft, Hannah Black, Hans-Christian Lotz, Identit{\"a}t, Identit{\"a}tspolitik, Ilse Lafer, Individualit{\"a}t, Josh Kline, Juergen Teller, Juliana Huxtable, Kritik, Martin Beck, Merlin Carpenter, Michel Houellebecq, Monira Al Qadiri, Naeem Mohaiemen, Olivier Assaya, Otto Freundlich, Patsy l{\textquoteright}Amour laLove, Peggy Buth, Performance, Politik, Rachel Harrison, Rei Kawakubo, Samo Tom{\v s}ic, Sandra Mujinga, Sarah Morris, Seth Price, Siegfried Kracauer, Werner Hamacher, Zeitschrift}, isbn = {978-3-946564-06-5}, issn = {0940-9596}, author = {Isabelle Graw and Carolina Busta and Anke Dyes and Gabi Ngcobo and Yvette Mutumba and Klaus Biesenbach and Egija Inzule and Monique Roelofs and Andreas Reckwitz and Bini Adamczak and Coco Fusco and Floris Biskamp and Jeff Nagy and Helmut Draxler and Christiane Voss and Tobias Madison and Fiona McGovern and Sabeth Buchmann and Tom McDonough and Amy Lien and Eva Ehninger and Venus Lau and Judith Rodenbeck and Ken Okiishi and Beate S{\"o}ntgen and Sarah Morris and Getrud Koch and Kevin Lotery and Anna Voswinckel and Zo{\"e} Alexandra Harris and Hans-Christian Dany and John Kelsey and Ella Plevin and Ines Kleesattel and Lars Bang Larsen and Tobias Teutenberg and Yuki Higashino} } @book {2632, title = {Texte zur Kunst. Idiom - Languages of Art}, year = {2017}, note = {Z Texte zur Kunst 108/2017}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {In der Sprachwissenschaft bedeutet Idiom Sprechweise, Spracheigent{\"u}mlichkeit oder besondere Ausdrucksweise. In kunsthistorischen und kunstkritischen Texten st{\"o}{\ss}t man immer wieder auf den Begriff, nur wird er dort so gut wie nie pr{\"a}zisiert. Diese Unbestimmtheit wollen wir nutzen, um mit Ausgabe 108 von Texte zur Kunst Definitionsversuche zu unternehmen und Resonanzr{\"a}ume des Idioms zu testen. Wir fragen damit nach den materiellen Artikulationsformen, Referenzen, Ikonografien und {\"a}sthetischen Anschl{\"u}ssen k{\"u}nstlerischer Arbeiten in einer zunehmend globalisierten Welt, in der Kunst sich nicht l{\"a}nger an einem einheitlichen (westlichen) Kanon orientiert (siehe Documenta 14). Welche Sprachen spricht die Kunst heute?}, keywords = {Alexander Kluge, Artikulationsformen, artistic research, {\"A}sthetik, Ausdrucksweise, Ben Russell, Candida H{\"o}fer, documenta 14, Ed Ruscha, Feminismus, Globalisierung, Idiom, Ikonografie, Karl Otto G{\"o}tz, Klassismus, Lee Lozano, Med Hondo, Michael Dreyer, Muttersprache, Referenzen, Resonanzr{\"a}ume, Social Media, Sprache, Sprachwissenschaft, Text, Thomas Eggerer, Verena Dengler, William Leavitt, Zeitschrift}, isbn = {987-3-946564-07-2}, issn = { 0940-9596}, author = {Busta, Caroline and Dyes, Anke and Susanne Leeb and Mirjam Thomann and Anja Kirschner and Michael Dean and Linda Stupart and Bouchra Khalili and Lawrence Abu Hamdan and Giovanna Zapperi and Yvonne Volkart and Monica Juneja and Dieter Lesage and Sven L{\"u}tticken and Philipp W{\"u}schner and Madeleine Bernstorff and Esther Buss and Sophie Goltz and Steven Warwick and Isabel Mehl and Katie Serva and Bert Rebhandl and Nuit Banai and Inka Mei{\ss}ner and Christian Berger and Andrew Durbin and Bennet Simpson and Rainer Bellenbaum and Helena Vilalta and Jenny Nachtigall and Clemens Kr{\"u}mmel} } @book {2517, title = {Texte zur Kunst. The New New Left}, year = {2017}, note = {Z Texte zur Kunst 106/2017}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, abstract = {Das Thema von Ausgabe $\#$106 ist tats{\"a}chlich nicht ganz {\quotedblbase}neu neu{\textquotedblleft}, schlie{\ss}lich geht es dabei auch um Inhalte der alten antikapitalistischen Linken: wie das Dr{\"a}ngen auf die Notwendigkeit einer theoretischen Analyse des Kapitalismus und einen Fokus auf den Preis, der von vielen in einem solchen System bezahlt wird. Viele Strategien und Diskurse, die lange mit der Linken verbunden waren (vom Sprechen f{\"u}r die working class bis zum avantgardistischen Trickster), wurden in letzter Zeit auch von anti-progressiven Kan{\"a}len {\"u}bernommen. F{\"u}r {\quotedblbase}die neue neue Linke{\textquotedblleft} geht es jetzt darum, die affektiven Mechanismen und die medialen Strategien in den Blick zu nehmen, die in unserer post-Brexit, post-Finanzkrise, post-millennial Gegenwart wirken.}, keywords = {21. Jahrhundert, Alt-Right, Anne Imhof, Antikapitalismus, Danny McDonald, die Linke, die Rechte, Douglas Crimp, Europa, Feminismus, Gegenwart, Gustav Metzger, Hans-J{\"o}rg Rheinberger, Ian Wilson, Ines Doujak, John Barker, Kapitalismus, Kayode Ojo, Links, Liz Craft, Meme, Nairy Baghramian, Ned Vena, Nora Schultz, Pentti Monkkonen, Pieter Schoolwerth, political correctness, Politik, Populismus, post-Brexit, post-Finanzkrise, post-millennial, Rassismus, Rechtspopulismus, Sadie Benning, Sean Landers, Social Media, Systemkritik, The Color Line, Wade Guyton, Yuji Agematsu, Zeitschrift}, isbn = {978-3-946564-05-8}, issn = { 0940-9596}, author = {Isabelle Graw and Caroline Bust and Anke Dyes and Sabine Hark and Sighard Neckel and Verena Dengler and Jaleh Mansoor and Seth Price and Matt Goerzen and Diedrich Diederichsen and Simon Denny and Klaus Walter and Dan Bodan and Ana Teixeira Pinto and Johanna Burton and Philipp Ekardt and Stefan R{\"o}mer and Georg Imdahl and Eva Scharrer and Dena Yago and Tina Schulz and Gunter Reski and Steven Warwick and Moritz Scheper and Ilya Lipkin and Ines Kleesattel and Christian Kravagna and Christian Philipp M{\"u}ller and Fiona Geu{\ss} and Susanne Witzgall and Sabine Breitwieser} } @book {2870, title = {Das Kapital. Schuld - Territorium - Utopie}, year = {2016}, note = {AK 2016/35 }, pages = {244}, publisher = {Verlag Kettler}, organization = {Verlag Kettler}, address = {Dortmund}, keywords = {Ausstellungskatalog, experimentelle Ausstellung, geistiges Kapital, Kunsttheorie, zeit{\"u}bergreifende Arbeiten}, issn = {978-3-86206-575-2}, author = {Nichols, Catherine and Blume, Eugen} } @book {2245, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$94/2016}, year = {2016}, note = {Z Eikon 94/2016}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Copyright Law in the Digital Age Der heutige Konsum von Fotografie und deren digitalen {\"A}quivalenten hat, wie bereits mehrfach in EIKON diskutiert wurde, enorme Auswirkungen auf unseren Umgang mit Bildern. Damit wirft die immer noch relativ junge digitale Technologie, die von einfachen {\"U}bertragungs-, Manipulations- und Kopierm{\"o}glichkeiten geistigen Eigentums gepr{\"a}gt ist, auch neue rechtliche Fragen zur Lizenzierung auf. Durch die Pr{\"a}senz visueller Inhalte im Internet scheint es einerseits Rechteeigent{\"u}merInnen nur schwer zu gelingen, den {\"U}berblick {\"u}ber die digitale Verbreitung von einmal {\"o}ffentlich gemachten Werken zu bewahren. Andererseits {\"u}berwiegt der Eindruck, dass NutzerInnen zunehmend das Verst{\"a}ndnis f{\"u}r die Notwendigkeit der Einhaltung eventueller Copyrights fehlt. Genau hier, zwischen den Interessen von Kunstschaffenden und denjenigen der {\"O}ffentlichkeit, k{\"o}nnen Urheberrechtsgesellschaften professionell vermitteln. F{\"u}r den diesmaligen Themenschwerpunkt {\quotedblbase}Urheberrecht im digitalen Zeitalter{\textquotedblleft} hat EIKON so erstmals mit einer angesehenen {\"o}sterreichischen Institution kooperiert und in enger Zusammenarbeit mit der in Wien beheimateten Bildrecht, Gesellschaft zur Wahrnehmung visueller Rechte, drei Beitr{\"a}ge erarbeitet: Im Expertengespr{\"a}ch mit G{\"u}nter Sch{\"o}nberger und Philip M. Jakober werden relevante Fragen zu aktuellen Problematiken im Urheberrechtsgesetz diskutiert. An einem Beispiel aus der Praxis, einem international Aufsehen erregenden Fall, wird dargelegt, wann tats{\"a}chlich eine widerrechtliche Nutzung eines k{\"u}nstlerischen Werks besteht und wie dagegen vorgegangen werden kann. Abgerundet wird die Rubrik mit einem Glossar, das die im Kontext dieses Fokus wichtigsten Begrifflichkeiten zusammenfasst und erl{\"a}utert.}, keywords = {Aglaia Konrad, Christiane Peschek, Glenda Le{\'o}n, Maciek Stepinski, Zeitschrift}, issn = {978-3-902250-84-1 }, author = {Carl Aigner and Wolfgang Br{\"u}ckle and Nela Eggenberger and Abel Gonz{\'a}lez Fern{\'a}ndez and Andrea Gnam and Max Henry and Katharina Manojlovi{\'c} and Markus Mittmansgruber and Andreas M{\"u}ller and Gislind Nabakowski and Astrid Peterle and Veronika Rudorfer and Nina Schedlmayer and Alexander Streitberger and Manuel Wischn}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Veronika Rudorfer} } @book {2607, title = {Joined Forces. Audience Participation in Theatre. Performing Urgency $\#$3}, year = {2016}, note = {THE 514}, pages = {200}, publisher = {Alexander Verlag}, organization = {Alexander Verlag}, address = {Berlin}, abstract = {Das neunzehnte Jahrhundert war ein Jahrhundert der Schauspieler. Das zwanzigste Jahrhundert war ein Jahrhundert der Regisseure. Das einundzwanzigste Jahrhundert ist ein Jahrhundert der Zuschauer. Mit Jacques Ranci{\`e}res Der emanzipierte Zuschauer (2009), dem meistdiskutierten Theatertext des letzten Jahrzehnts, w{\"a}chst das wissenschaftliche und kuratorische Interesse an dem geheimnisvollen, potenziell gef{\"a}hrlichen und in der Tat wichtigsten Teilnehmer der Auff{\"u}hrung, der stumm, regungslos und im Dunkeln verborgen bleibt: dem Publikum. In {\"a}hnlicher Weise w{\"u}nschen sich die K{\"u}nstler, den Zuschauern endlich "zu begegnen": sie zu Wort kommen zu lassen, mit ihnen in einen Dialog zu treten, sie einzuladen, sich an der Auff{\"u}hrung zu beteiligen. Das Publikum soll befreit werden. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die zu dieser unerwarteten Wendung beitragen. Der wohl wichtigste ist die Bedeutung des politischen Theaters in der heutigen Zeit: K{\"u}nstler besch{\"a}ftigen sich mit aktuellen sozialen und politischen Themen, und Wissenschaftler betonen die performativen Aspekte des politischen Lebens und die politischen Aspekte von Theaterauff{\"u}hrungen. In einer Welt, in der Demokratie, Aktivismus und Redefreiheit zu immer wichtigeren (und immer mehr gef{\"a}hrdeten) Werten werden, sollte das Theater kein Ort sein, an dem man passiv und schweigend bleiben und alles hinnehmen soll, was gesagt wird. Ganz im Gegenteil: Theater hat das Potenzial, zu einer Art "Proberaum" f{\"u}r Demokratie zu werden, ein Ort, an dem man nicht nur zum Beobachten, sondern auch zum kritischen, aktiven und verantwortlichen Handeln ermutigt wird (wie in Bertolt Brechts "Lehrst{\"u}cken" und in Augusto Boals Idee der "spect-actors"). Anstelle des traditionellen Theaters, das sich auf die Vorstellung von passiven Menschen konzentrierte, deren Schicksal von den G{\"o}ttern bestimmt wurde (wie Marionetten an F{\"a}den, die von K{\"u}nstlern von oben gesteuert werden), verlangt die zeitgen{\"o}ssische Welt nach einem anderen Modell: den Menschen zu zeigen, dass sie das Schicksal selbst in der Hand haben und die Handlung ihres Lebens (und die Welt) in jedem Moment ver{\"a}ndern k{\"o}nnen. Genauso wie sie die Form der Auff{\"u}hrungen, an denen sie teilnehmen, ver{\"a}ndern k{\"o}nnen. Aber es gibt auch noch andere wichtige Faktoren. Einer davon ist, wie die neuen Medien die Art und Weise ver{\"a}ndert haben, wie Informationen empfangen werden - auf interaktive, selektive und dialogische Weise. Der Unterschied zwischen den "altmodischen" Zuschauern, die vor dem Radio oder dem Fernseher sitzen, und den heutigen Videospielern und Internetnutzern ist enorm - die neuen Konsumenten von Informationen und Unterhaltung nehmen die Dinge buchst{\"a}blich selbst in die Hand, indem sie die bevorzugten Inhalte ausw{\"a}hlen, die Geschichte im nichtlinearen Netzwerkstil verfolgen, kommentieren und eigene Inhalte hinzuf{\"u}gen. Auch in der Theorie hat sich ein deutlicher Wandel vollzogen, der das Publikum ins Rampenlicht r{\"u}ckt. Die Performance Studies haben die Bedeutung des Wortes "Performance" weit {\"u}ber das traditionelle Theater mit B{\"u}hne und Publikum hinaus ausgedehnt, indem sie Ideen der zeitgen{\"o}ssischen Anthropologie, Soziologie und Sprachphilosophie in die Theaterwissenschaft einflie{\ss}en lie{\ss}en und bewiesen, dass wir in unserem Alltag alle gleichzeitig Darsteller und Zuschauer sind. Auch das postdramatische Theater - wie von Hans-Thies Lehmann (2006) beschrieben - verlangt von den Zuschauern sehr oft, dass sie zu aktiven Mitschreibern der Auff{\"u}hrung werden. Eine der st{\"a}rksten Waffen des politischen Theaters (vom Kabarett des Fin-de-Si{\`e}cle {\"u}ber Dadaisten, Futuristen und Bertolt Brecht bis hin zu Christoph Schlingensief) war lange Zeit die Beleidigung des Publikums (um den Titel eines St{\"u}cks von Peter Handke aus dem Jahr 1966 zu zitieren). Emp{\"o}rt versuchten linke K{\"u}nstler, das konservative b{\"u}rgerliche Publikum zu provozieren, nach dem Prinzip "{\'e}pater le bourgeois". Heute sind die Strategien anders: Immer mehr K{\"u}nstler versuchen, das Publikum - vor allem diejenigen, die aus irgendeinem Grund (wirtschaftlich, rassisch, kulturell, religi{\"o}s, geschlechtlich, sprachlich usw.) von der Gesellschaft ausgeschlossen sind, keine politische Macht haben und keine M{\"o}glichkeit, sich Geh{\"o}r zu verschaffen - zum gemeinsamen Theaterspielen einzuladen. Kunst wird viel m{\"a}chtiger, wenn sich Darsteller und Zuschauer zusammentun. Daher auch der Titel des Buches. Joined Forces: Publikumsbeteiligung im Theater stellt verschiedene Beispiele f{\"u}r Publikumsbeteiligung im Theater vor und verbindet sie mit Problemen der Beteiligung in der Demokratie und mit sozial engagierter Kunst. Theatermachen ist immer auch ein politisches Statement - die Frage nach den Praktiken der Publikumsbeteiligung ist eine Frage nach den M{\"o}glichkeiten, Ver{\"a}nderungen sowohl in der Kunst als auch in der Politik zu bewirken. Der Hauptteil des Buches besteht aus 11 Essays und Interviews. K{\"u}nstler aus verschiedenen L{\"a}ndern wurden gebeten, {\"u}ber die Idee der Partizipation nachzudenken, ihre Erfahrungen zu teilen und {\"u}ber ihre Erfolge und Misserfolge, Hoffnungen und Zweifel zu schreiben. Es ist zwar unm{\"o}glich, eine Landkarte der partizipatorischen Kunst zu erstellen, aber die Auswahl von (fast) einem Dutzend verschiedener repr{\"a}sentativer und bemerkenswerter Beispiele kann dazu beitragen, die Situation des zeitgen{\"o}ssischen politischen, publikumswirksamen Theaters aus der Sicht seiner Sch{\"o}pfer selbst zu umrei{\ss}en. ______________________________________ The nineteenth century was a century of actors. The twentieth century was a century of directors. The twenty-first century is a century of spectators. With Jacques Ranci{\`e}re{\textquoteright}s The Emancipated Spectator (2009) being the most discussed theatre-related text of the last decade, there is an increase in scholarly and curatorial interest in the most mysterious, potentially dangerous and, in fact, most important participant of the performance, who stays silent, motionless, and hidden in darkness: the audience. And similarly, artists desire to finally {\textquoteleft}meet the spectators{\textquoteright}: to let them speak, get into a dialogue with them, invite them to involve themselves in pursuing the performance. To liberate the audience. There are many different factors that contribute to this unexpected turn. Probably the most important one is the importance of political theatre today: artists engage in contemporary social and political issues, and scholars highlight performative aspects of political life and political aspects of theatre performances. In the world where democracy, activism, and freedom of speech become more and more important (and more and more endangered) values, theatre shouldn{\textquoteright}t be a place where one is supposed to remain passive and silent and to accept everything that is said. Just the opposite: theatre has the potential to become a kind of {\textquoteleft}rehearsal space{\textquoteright} for democracy, a place where one{\textquoteright}s encouraged not only to observe, but to be critical, active, and responsible for what is happening (like in Bertolt Brecht{\textquoteright}s {\textquoteleft}Lehrst{\"u}cke{\textquoteright} ({\textquoteleft}Learning Plays{\textquoteright}) and in Augusto Boal{\textquoteright}s idea of {\textquoteleft}spect-actors{\textquoteright}). Instead of traditional theatre that focused on the idea of passive people whose fate and destiny was decided by the gods (like puppets on strings controlled from above by artists), the contemporary world demands a different model: showing people that fate and destiny is their hands and they can change the plot of their lives (and change the world) in each moment. Just as they can change the shape of performances participating in them. But there are other important factors as well. One of them is how new media have changed the way information is received {\textendash} in interactive, selective, and dialogical ways. The gap between {\textquoteleft}old-fashioned{\textquoteright} spectators sitting in front of the radio or television and today{\textquoteright}s video game players and internet users is huge {\textendash} new consumers of information and entertainment literally take matters into their own hands, choosing preferred content, navigating the story in non-linear, network style, commenting, and adding their own content. There{\textquoteright}s also been a significant shift in theory that has put the audience into the spotlight. Performance studies stretched the meaning behind the word {\textquoteleft}performance{\textquoteright} far beyond traditional theatre with stage and audience, incorporating ideas of contemporary anthropology, sociology, and philosophy of language into theatre studies, proving that in our everyday life we are all performers and spectators {\textendash} at the same time. Also postdramatic theatre {\textendash} as described by Hans-Thies Lehmann (2006) {\textendash} very often requires the spectators to become active co-writers of the performance. For a very long time, one of the most powerful weapons of political theatre (from fin-de-si{\`e}cle cabaret through Dadaists, Futurists, and Bertolt Brecht to Christoph Schlingensief) was offending the audience (to quote the title of the Peter Handke{\textquoteright}s play from 1966). Revolted, left-wing artists tried to provoke conservative middle class audiences in the principle of {\textquoteleft}{\'e}pater le bourgeois{\textquoteright}. Now strategies are different: more and more, artists try to invite members of audience {\textendash} especially those who are for some reason (economic, racial, cultural, religious, gender, language, etc.) excluded from society, have no political power and no chance to make their voices heard {\textendash} to make theatre together. Art becomes much more powerful when performers and spectators join forces. Hence the title of the book. Joined Forces: Audience Participation in Theatre presents various examples of audience participation in theatre linking them to problems of participation in democracy and to socially engaged art. Making theatre is always a political statement {\textendash} asking about audience participation practices is asking about the possibilities of making changes both in art and in politics. The core part of the book consist of 11 essays and interviews. Artists from different countries were asked to reflect on the idea of participation, to share their experiences and write about their successes and fails, hopes and doubts. While it{\textquoteright}s impossible to create a map of participatory art, choosing (nearly) a dozen various representative and remarkable examples can help to outline the situation of contemporary political, audience-engaging theatre as seen by its creators themselves. }, keywords = {Performance, Publikum, Theater, Theorie, Zusammenarbeit}, issn = {978-3-89581-427-3}, author = {Ophelia Patricio Arrabal and Elena Basteri and Lotte van den Berg and Roger Bernat and Justine Boutens and Anna R. Burzynska and Adam Czirak and Johanna Freiburg and Helgard Haug and Stefan Kaegi and Tobi M{\"u}ller and Dominique Nduhura and Antoine Pickels and Adelheid Roosen and Tom Sellar and Roberto Fratini Serafide and Jan Sowa and Bastian Trost and Miriam Tscholl and Tea Tupaji{\'c} and Ana Vujanovi{\'c} and Daniel Wetzel and Wojtek Ziemilski}, editor = {Anna R. Burzynska} } @book {2411, title = {Kunstforum International 242/2016}, series = {Postdigital 1}, volume = {242}, year = {2016}, note = {Z Kunstforum 242/2016 }, publisher = {Kunstforum International}, organization = {Kunstforum International}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Postdigital 1 Allgegenwart und Unsichtbarkeit eines Ph{\"a}nomens Unser Alltag ist derart von digitalen Technologien durchdrungen, dass diese musterg{\"u}ltig, ja geradezu banal geworden sind. Das Digitale schreibt sich in nahezu alle Lebensbereiche ein und wir k{\"o}nnen keinen Zustand vor dem Digitalen mehr denken. Dementsprechend lautet einer der Ansatzpunkte dieses KUNSTFORUM Themenbandes Postdigital 1, das digitale Technologien auf inhaltlicher, formaler und materieller Ebene Auswirkungen auf das zeitgen{\"o}ssische Kunstschaffen haben und jegliche k{\"u}nstlerische Produktions-, Rezeptions- und Distributionsvorg{\"a}nge mitgestalten. Das Digitale ist gleichzeitig allgegenw{\"a}rtig wie unsichtbar, ein Widerspruch, der als postdigitaler Zustand beschrieben wird und der eine detaillierte Betrachtung dieses Ph{\"a}nomens geradezu herausfordert.}, keywords = {21. Jahrhundert, Christo, Cristina Barroso, Heinrich Dunst, Hito Steyerl, Ignacio Uriarte, Mike Meir{\'e}, Rita McBride, Roland Schappert, R{\'o}zsa Farkas, Stefan Thiel, Via Lewandowsky, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, author = {Dieter Bechtloff Hg. and Franz Thalmair and Florian Cramer and Katja Kwastek and Kolja Reichert and Clemens Apprich and J{\"u}rgen Raap and Heinz-Norbert Jocks and Annelie Pohlen and Jens R{\"o}nnau and Michael Nungesser and Emmanuel Mir and Thomas W. Kuhn} } @book {2338, title = {Putting Rehearsals to the Test. Practices of Rehearsal in Fine Arts, Film, Theater, Theory, and Politics}, year = {2016}, note = {THE 401 }, publisher = {Sternberg Press}, organization = {Sternberg Press}, address = {Berlin}, abstract = {Obwohl das Format der Probe in einer Reihe von Disziplinen - in Film und Theater ebenso wie in der bildenden Kunst - verwendet wird, wurde es im historischen und zeitgen{\"o}ssischen Kunstdiskurs kaum ber{\"u}cksichtigt. Vor diesem Hintergrund untersucht Putting Rehearsals to the Test die Rolle und Funktion der Probe als Methodik, Modus Operandi, Medium, Ort der Repr{\"a}sentation und der Reflexion {\"u}ber Prozesse der k{\"u}nstlerischen Produktion. Wie die Beitr{\"a}ge zeigen, r{\"u}cken Praktiken des Probens diese Abl{\"a}ufe - manchmal freudig, manchmal m{\"u}hsam, aber strukturell produktiv - in den Vordergrund, um vorgegebene Konventionen und Regeln durch neue Formen und Regeln zu ersetzen. K{\"u}nstler, Aktivisten und Theoretiker, die mit Strategien des Probens arbeiten, konzentrieren sich auf Momente der Kontingenz, der Unterbrechung, des Neubeginns, der unregelm{\"a}{\ss}igen Wiederholung, der Ungewissheit und des Scheiterns innerhalb bestehender Systeme und gestalten Arbeitsprozesse (das Im-Machen) und Produkte (das Machen) ohne definierte Ziele und Zwecke. Praktiken des Probens, die versuchen, asymmetrische Arbeitsteilungen zu ver{\"a}ndern, erscheinen als Bindeglieder zwischen {\"a}sthetischem Urteil und sozialer oder institutioneller Kritik. Dieses Buch ist eine kritische und zeitgem{\"a}{\ss}e Neubewertung der Methodologien der Probe und erhebt Anspruch auf das {\"a}sthetische und politische Potenzial des unvollendeten Projekts. _____________________________ Although the format of the rehearsal is used across a number of disciplines{\textemdash}in film and theater as well as fine arts{\textemdash}it has been scarcely considered in historical and contemporary art discourses. With this in mind, Putting Rehearsals to the Test investigates the role and function of the rehearsal as a methodology, modus operandi, medium, site of representation, and reflection on processes of artistic production. As the contributions show, practices of rehearsal put those procedures{\textemdash}sometimes joyful, sometimes troublesome but structurally productive{\textemdash}into the foreground to replace given conventions and regulations with new forms and rules. Shaping working processes (the in-the-making) and products (the making-of) without defined aims and ends, artists, activists, and theorists working with strategies of rehearsal focus on moments of contingency, interruption, recommencement, irregular repetition, uncertainty, and failure within existing systems. Practices of rehearsal, in attempting to transform asymmetric labor divisions, appear as links between aesthetic judgment and social or institutional critique. This book is a critical and timely reappraisal of the methodologies of the rehearsal, and makes a claim for the aesthetic and political potential of the unfinished project. }, keywords = {Akademie der bildenden K{\"u}nste Wien, Theorie}, issn = {978-3-95679-211-3}, author = {Rainer Bellenbaum and Vincent Bonin and Sabeth Buchmann and Jos{\'e} M. Bueso and Kathrin Busch and Stefanie Diekmann and Kai van Eikels and Stephan Geene and Richard Ibghy and Ekkehard Kn{\"o}rer and Eva K{\"o}nnemann and Ilse Lafer and Christine Lang and Susanne Leeb and Marilou Lemmens and Achim Lengerer and Annemarie Matzke and Jenny Nachtigall and Silke Otto-Knapp and Avital Ronell and Constanze Ruhm and Martin J{\"o}rg Sch{\"a}fer and Dorothea Walzer}, editor = {Sabeth, Buchmann and Ilse, Lafer and Constanze, Ruhm} } @book {2931, title = {Solution 257 Complete Love. A Novel}, year = {2016}, note = {BELL 92 }, publisher = {Sternberg Press}, organization = {Sternberg Press}, address = {Berlin}, abstract = {Wir schreiben das Jahr 2011, Sp{\"a}tsommer. {\"U}berall in Europa besetzen junge Menschen zentrale {\"o}ffentliche Pl{\"a}tze, um f{\"u}r mehr soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren. In Berlin ist ihr Anliegen ein anderes. Die auf dem Alexanderplatz versammelten Komplettisten streben vor allem nach Gerechtigkeit auf einer intimen Ebene. Sie glauben, dass der Kommunismus erst dann Wirklichkeit wird, wenn die Umverteilung des materiellen Wohlstands auch gleiche Chancen auf Sex und Liebe beinhaltet - egal wie alt, behindert oder h{\"a}sslich man ist. _______________________________________ It{\textquoteright}s 2011, late summer. All over Europe, young people are occupying central public squares to demonstrate for more social justice. In Berlin, their agenda is different. The completists gathered at Alexanderplatz aspire for justice primarily on an intimate level. They believe that only when the redistribution of material wealth includes equal chances of finding sex and love - no matter how elderly, disable, or ugly you are - communism will become real.}, keywords = {Belletristik, Novel, Sozialkritik, Technocare}, issn = {9783956791925}, author = {Niermann, Ingo} } @book {3002, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2016}, series = {New Materialism}, volume = {22}, year = {2016}, note = {Z Springerin 01/2016}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {New Materialism Neue Materien, neuer Materialismus? Inwiefern lassen sich in der Kunst, die sich seit jeher mit Aspekten der Stofflichkeit und Objekthaftigkeit befasst, dezidiert {\quotedblbase}neomaterialistische{\textquotedblleft} Ans{\"a}tze ausmachen? Geht mit der fortw{\"a}hrenden Befragung des Objekthaften, des Status der spezifischen Gegenst{\"a}ndlichkeit von Kunst, auch eine theoretische Verschiebung einher? Und wie lie{\ss}e sich diese Verschiebung beschreiben, selbst f{\"u}r den Fall, dass daraus kein neuer {\quotedblbase}Ismus{\textquotedblleft} ableitbar ist? Zumindest in der Theoriewelt war in den letzten Jahren eine verst{\"a}rkte Hinwendung zu solch neomaterialistischen, realistischen bzw. objektorientierten Ans{\"a}tzen zu beobachten. Die Gr{\"u}nde daf{\"u}r m{\"o}gen vielf{\"a}ltig sein, ein gemeinsamer Ausgangspunkt liegt aber zweifellos darin, dass dem {\quotedblbase}Immateriellen{\textquotedblleft} (oder der {\quotedblbase}Entmaterialisierung{\textquotedblleft}), lange Zeit mit ein Hauptcharakteristikum (post-)konzeptueller Kunst, nicht mehr uneingeschr{\"a}nkt getraut wird. Vielfach wird dagegen argumentiert, dass kein auch noch so {\quotedblbase}immaterielles{\textquotedblleft} Ph{\"a}nomen ohne eine {\textendash} zumindest minimale {\textendash} materielle Basis auskommt. Mehr noch: Gerade das Forcieren von konzeptuellen (oder semiotischen) Zusammenh{\"a}ngen w{\"u}rde im Gegenzug auch die Auspr{\"a}gung neuer materieller Verh{\"a}ltnisse bef{\"o}rdern, wie dies etwa die immer fl{\"a}chendeckendere Verbreitung des Semio- oder Infokapitalismus unter Beweis stellt. All diesen neomaterialistischen, teils auch divergierenden Theorien ist zudem gemein, dass sie sich vom Paradigma des Linguistic Turn radikal zu verabschieden versuchen. Stellte diese historische Wende die h{\"o}chst legitime und notwendige Abkehr vom Materialismus alter Pr{\"a}gung dar, so scheint heute {\textendash} auch im Zuge des Inflation{\"a}rwerdens solcher {\quotedblbase}turns{\textquotedblleft} {\textendash} das Pendel wieder in die andere Richtung auszuschlagen. Selbst im Bereich der Digitalkultur, Inbegriff eines auf Information und Zeichenhaftigkeit basierenden Felds, befasst man sich seit geraumer Zeit verst{\"a}rkt mit der Beschaffenheit {\quotedblbase}digitaler Materien{\textquotedblleft} bzw. der daraus resultierenden {\quotedblbase}neuen Materialit{\"a}t{\textquotedblleft}: einer umfassender gedachten, medialen Stofflichkeit, die diese Kultur als Ganzes charakterisieren soll; mehr zumindest als die bekannten Pr{\"a}dikate wie Fl{\"u}chtigkeit, Verfl{\"u}ssigung oder eben Immaterialit{\"a}t dies tun. In dieser Ausgabe wird den Grundz{\"u}gen, dem Geltungsbereich und der Haltbarkeit solcher neomaterialistischer Neupositionierungsversuche nachgegangen. Ein weitl{\"a}ufigeres Bezugsfeld spannt beispielsweise Rosi Braidotti auf, die den Neomaterialismus immer schon als Teil des Posthumanimus ansieht. Letzterer bezeichnet ein {\"u}ber den {\quotedblbase}Anthropos{\textquotedblleft} {\textendash} sprich das menschliche Subjekt als alleinige Bezugsgr{\"o}{\ss}e {\textendash} hinausgehendes Denken, das auf die Gleichwertigkeit allen Lebens (Zoe) abzielt. Welche konkreteren politischen Implikationen sich daraus ableiten, kommt bei Braidotti ebenso zur Sprache wie die Schwierigkeiten, die sich der Umsetzung dieses Denkens angesichts der verbreiteten globalkapitalistischen Netzwerkideologie stellen. Eine handfeste Auswirkung dieser Ideologie {\textendash} und welche {\quotedblbase}schmutzigen{\textquotedblleft} Materialit{\"a}ten diese hervorbringt {\textendash} untersucht Yvonne Volkart. Es geht dabei um den Abfall unserer Hightechkultur, der nicht einfach verschwindet, sondern meist auf monstr{\"o}sen Deponien in L{\"a}ndern, die man fr{\"u}her {\quotedblbase}Dritte Welt{\textquotedblleft} genannt hat, landet. Volkart f{\"u}hrt aus, inwiefern dieser Technom{\"u}ll nicht nur als Inbild neuer Materialit{\"a}t betrachtet werden kann, sondern durchaus auch als stoffliche Basis f{\"u}r kritische Kunstprojekte taugt. Dass der solcherart verstandenen Objektwelt stets auch eine spezifische Widerst{\"a}ndigkeit und Hartn{\"a}ckigkeit eignet, ist der Ausgangspunkt von Marina Vishmidts theoretischen {\"U}berlegungen. Vishmidt sieht den neuen Materialismus vor allem darin Kontur annehmen, dass die {\"A}sthetik der Nicht-Identit{\"a}t (wie man sie von Adorno her kennt) auf spekulativere, auch {\quotedblbase}relationale{\textquotedblleft} Materien miteinbeziehende Zusammenh{\"a}nge ausgeweitet wird. Etwas, das sie in der performativ filmischen Kunst von Grace Schwindt idealtypisch am Werk sieht. Derlei Neufokussierung auf Materialfragen und Stofflichkeitsaspekte kommt in vielerlei Beitr{\"a}gen dieser Ausgabe zur Sprache (so etwa auch im Hinblick auf die Kunstpraktiken von Simon Denny oder Kerstin Br{\"a}tsch \& Debo Eilers). Eine Reihe von theoretischen Interventionen bzw. Einspr{\"u}chen{\textquotedblleft} gegen{\"u}ber vorherrschenden Theorieans{\"a}tzen rundet dieses Spektrum ab. Gegen die Vereinnahmung des Spekulativen Realismus durch einen scheint{\textquoteright}s hegemonialen Neomaterialismus macht sich Suhail Malik prophylaktisch stark. Joshua Simon und Gerald Raunig dagegen versuchen, ein Denken des {\quotedblbase}Dividuums{\textquotedblleft} (im Gegensatz zum modern-neuzeitlichen Individuum) angesichts gegenw{\"a}rtiger {\"o}konomischer bzw. marktkapitalistischer Verh{\"a}ltnisse voranzutreiben. Lev Manovich schlie{\ss}lich lokalisiert die heutige Kulturindustrie vorrangig in Datenstr{\"o}men und deren Zirkulation {\textendash} eine neue Form von Materialit{\"a}t, der, so Manovichs provokante These, nur durch eine m{\"o}glichst ideologieneutrale Medienanalytik beizukommen ist. Eine Br{\"u}cke zu aktuellen Entwicklungen in Sachen Migrations- und Fl{\"u}chtlingsbewegungen schl{\"a}gt Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel. Seine Bestandsaufnahme vielf{\"a}ltigster Kunstprojekte, die sich dieser Thematik widmen, l{\"a}uft unter anderem auf die Einsicht hinaus, dass hier auch neue, teils noch ungedachte K{\"o}rpermaterialit{\"a}ten mit auf dem Spiel stehen. Von verschiedenen Seiten her widmen sich die Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe einem gemeinsamen, uns wohl noch l{\"a}nger besch{\"a}ftigenden Fragenkomplex: inwiefern idealistische, diskursive oder prim{\"a}r zeichenhafte Denkanteile in materialistisch ausgerichteten Ans{\"a}tzen jemals zur G{\"a}nze {\"u}berwindbar sind. Sie fragen aber auch, vielleicht noch spannender, inwiefern hier Kunst und Theorie neue, bislang unbekannte Koppelungen einzugehen in der Lage sind.}, keywords = {Ade Darmawan {\textendash} Magic Center, Andrea Bo{\v z}i{\'c} und Julia Willms | TILT, Anna K.E. {\textendash} Teen Factory, Context is Half the Work, Debo Eilers, Der wunde Punkt, {\'E}loi, Fl{\"u}chtlingsdebatte, Frankfurter Biennale, Franz Wanner {\textendash} Dual-Use, Hans-Christian Dany, Jenseits des Spiegels, J{\'o}zef Robakowski {\textendash} Energetic Reel, KAYA V, Kerstin Br{\"a}tsch, Magazin, Materialismus, Neomaterialismus, Posthumanismus, Resistance Performed, Schneller als die Sonne, Social Glitch, Susanne von Falkenhausen, Thomas Edlinger, to expose; to show; to demonstrate; to inform; to offer, Toni Schmale {\textendash} Superego, Younn Locard/Florent Grouazel, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-9-9}, url = {https://www.springerin.at/2016/1/}, author = {Julia Gwendolyn Schneider and Christian H{\"o}ller and Eugen El and Franz Thalmair and Gerald Raunig and Rosi Braidotti and Yvonne Volkart and Marina Vishmidt and Joshua Simon and Lev Manovich and Suhail Malik and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Manfred Hermes and J{\"o}rn Ebner and Gabriele Hoffmann and Michael Hauffen and Devi Dumbadze and {\L}ukasz Mojsak and Christa Benzer and Holger Kube Ventura and Carola Platzek and Yvonne Volkart and Pascal Jurt and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {3001, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2016}, series = {Parallax Views}, volume = {22}, year = {2016}, note = {Z Springerin 02/2016}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Parallax Views Gut 25 Jahre ist es her, dass die Kategorien {\quotedblbase}West{\textquotedblleft} und {\quotedblbase}Ost{\textquotedblleft} eine entscheidende Verschiebung erfahren haben. Fast ebenso lange w{\"a}hrt der Prozess, das enge und bevormundende Begriffskorsett sogenannter {\quotedblbase}Ostkunst{\textquotedblleft} oder schlimmer noch: {\quotedblbase}Kunst aus dem ehemaligen Ostblock{\textquotedblleft} zu {\"u}berwinden. Die Schwierigkeit, {\"u}ber ein Vierteljahrhundert nach dem Fall des Eisernen Vorhangs immer noch nach ad{\"a}quaten Begrifflichkeiten f{\"u}r die k{\"u}nstlerische Produktion aus dieser Region suchen zu m{\"u}ssen, ist vielsagend. Ist doch auch die geografische Umschreibung {\quotedblbase}Kunst aus Osteuropa{\textquotedblleft} nicht mehr als ein Hilfskonstrukt, das die tiefere Problematik {\textendash} n{\"a}mlich einen definitiven Ort daf{\"u}r im Kanon der Gegenwartskunst sicherzustellen {\textendash} mehr {\"u}berdeckt, als dass es zu einer tats{\"a}chlichen Erhellung beitragen w{\"u}rde. In Kooperation mit Kontakt {\textendash} Die Kunstsammlung der Erste Group und ERSTE Stiftung, deren Schwerpunkt auf ebendiesem Bereich liegt, wirft die Fr{\"u}hjahrsausgabe einen neuen Blick auf die eben skizzierte Problematik. Nachgegangen wird dabei den sich wandelnden Parametern diverser Sichtweisen auf die Kunst aus diesem Bereich {\textendash} egal ob diese prim{\"a}r historisch ({\quotedblbase}dem ehemaligen Ostblock zugeh{\"o}rig{\textquotedblleft}), ideologisch ({\quotedblbase}postkommunistisch{\textquotedblleft}) oder geografisch ({\quotedblbase}aus Osteuropa stammend{\textquotedblleft}) bestimmt ist. Wie immer die treffende Terminologie letztlich aussehen mag, geht es hier zentral um Fragestellungen, die ihrerseits einer zufriedenstellenden Beantwortung harren: Welche neuen Narrative sind seit 1989 an die Stelle des alten West-Ost-Paradigmas getreten? Inwiefern hat der Ansatz einer globalen Kunstgeschichtsschreibung regionale Markierungen obsolet gemacht? Kann der vielfach beschworene Begriffsrahmen der (nicht prim{\"a}r regional markierten) {\quotedblbase}zeitgen{\"o}ssischen Kunst{\textquotedblleft} das Spezifische heutiger politgeografischer Verankerungen sinnvoll benennen? Und inwiefern beruhen derlei Verankerungen nicht selbst wieder auf vereinfachenden Zuordnungen? Dieser Fragenkatalog wurde in zwei gemeinsam organisierten Veranstaltungen letzten Juli bzw. Januar von namhaften TheoretikerInnen und KunsthistorikerInnen er{\"o}rtert. Die Idee dabei war, eine Art {\quotedblbase}parallaktische{\textquotedblleft} Betrachtung anzuregen: nicht aus fixierten Einzelperspektiven den {\quotedblbase}Osten{\textquotedblleft} bzw. seine Kunst gleichsam statisch zu verorten, sondern mittels {\quotedblbase}doppelperspektivischer{\textquotedblleft} Sichtweisen Bewegung in festgefahrene Begriffskonstruktionen zu bringen. Die zu {\"o}ffentlichen Zwiegespr{\"a}chen geladenen BetrachterInnen sollten ihre Ausgangspunkte frei w{\"a}hlen bzw. im Lauf der Konversation auch ver{\"a}ndern k{\"o}nnen, wobei der Gegenstand ihrer Betrachtung {\textendash} die historische, ideologische und kunstgeografische Verortung des {\quotedblbase}Ostens{\textquotedblleft} {\textendash} selbst nicht unangetastet bleiben sollte. Indes war klar, dass derlei Verschiebung nicht einfach auf eine ersatzweise Eingliederung in das Paradigma der {\quotedblbase}globalen Kunst{\textquotedblleft} hinauslaufen sollte. Ebenso wenig sollte eine Reduktion auf den einen {\quotedblbase}Osten{\textquotedblleft}, die real existierende Pluralit{\"a}t au{\ss}er Acht lassend, stattfinden. Die f{\"u}nf hier wiedergegebenen Gespr{\"a}che sind unterschiedlich fokussiert. So befassen sich Peter Osborne und Nata{\v s}a Ili{\'c} mit der gr{\"o}{\ss}eren geopolitischen Einbindung, innerhalb derer der {\quotedblbase}Osten{\textquotedblleft} bis heute kunst- und ausstellungspolitisch situiert ist. Ekaterina Degot und Cosmin Costina{\c s}, beide dem praktischen Ausstellungsmachen verpflichtet, fragen danach, welche operative Funktion eine positive Inanspruchnahme des {\quotedblbase}Ostens{\textquotedblleft} haben kann. Einen erhellenden Clash von Perspektiven bieten auch die Gespr{\"a}che zwischen Branislav Dimitrijevi{\'c} und Rasha Salti sowie zwischen Keti Chukhrov und Anthony Yung: Ersteres, indem an jene historische weltumfassende Solidarit{\"a}t erinnert wird, die sich einst zwischen osteurop{\"a}ischen L{\"a}ndern und Teilen der arabischen bzw. {\quotedblbase}dritten{\textquotedblleft} Welt entspann; Zweiteres, indem die bis heute nachwirkenden ideologischen Verm{\"a}chtnisse ihres (russischen bzw. chinesischen) Herkunftslands in all ihrer Inkoh{\"a}renz er{\"o}rtert werden. Boris Buden und Marta Dziewa{\'n}ska schlie{\ss}lich setzen in ihrer parallaktischen Auseinandersetzung bei der sich wandelnden historischen Konstellation des {\quotedblbase}Ostens{\textquotedblleft} an und erw{\"a}gen, auf welche Weise sich Geschichte und Gegenwart produktiv aufeinander hin {\"o}ffnen lassen. Erg{\"a}nzt wird das Heft durch ein Interview mit den Doyens der tschechischen Gegenwartskunst, Jir{\'\i} {\v S}ev{\v c}{\'\i}k und Jana {\v S}ev{\v c}{\'\i}kov{\'a}, die ausgehend von ihrer eigenen Arbeit die praktische Dimension der {\quotedblbase}Ost{\"o}ffnung{\textquotedblleft} exemplarisch darlegen. Ein weiteres historisches Schlaglicht wird (visuell) auf die Performancearbeiten des rum{\"a}nischen K{\"u}nstlers Paul Neagu geworfen, dessen Werke so wie viele andere der in diesem Heft vertretenen K{\"u}nstlerInnen zum Grundstock der Kontakt Kunstsammlung z{\"a}hlen. An dieser Stelle sei Kathrin Rhomberg, Walter Seidl, Julia Jachs, Hephzibah Druml und Karolina Radenkovi{\'c} von Kontakt herzlich gedankt, ohne deren Unterst{\"u}tzung und Mitarbeit das Heft in dieser Form nicht zustande gekommen w{\"a}re. Ein gemeinsames Ansinnen, das die Sammlung mit der Ausrichtung dieses Magazins verbindet, ist das st{\"a}ndige Befragen und Reflektieren, wie eine ad{\"a}quate, nicht ein f{\"u}r alle Mal festzuschreibende Konzeption des {\quotedblbase}Ostens{\textquotedblleft} beschaffen sein k{\"o}nnte. Eine Konzeption, die sich ihrer eigenen Vereinfachungen ebenso bewusst ist wie der immer wieder n{\"o}tigen, ja neu zu sch{\"a}rfenden Rekontextualisierungen.}, keywords = {1966. The Year The Decade Exploded, Anna Witt {\textendash} Durch W{\"a}nde gehen, Claus Richter {\textendash} The Frankfurt Songbuch, Concerning Concrete Poetry, Constanze Ruhm {\textendash} Re. Rehearsals (No Such Thing As Repetition), Conzepte {\textendash} Neue Fassungen politischen Denkens, Die n{\"a}chste Revolution. Libert{\"a}rer Kommunalismus und die Zukunft der Linken, digitales Subjekt, Everything Must Go. Art and the Market, Forum Expanded {\textendash} Traversing the Phantasm, Henri Lefebvre, Jacques Tati, Jan-Peter E.R. Sonntag, Jon Savage, Julia Haller {\textendash} Smile from the Streets You Hold, Klangkunst, Klaus Ronneberger, K{\"u}nstliche Intelligenz, Magazin, Melanie Gilligan {\textendash} The Common Sense Substitution, Murray Bookchin, Osten als geopolitische Kategorie, Paul Neagu {\textendash} Performances, Peripherie und Ungleichzeitigkeit, Pier Paolo Pasolini, Rose English {\textendash} A Premonition of the Act, Schleifen. Zur Geschichte und {\"A}sthetik des Loops, Secret Surface {\textendash} Wo Sinn entsteht, Tilman Baumg{\"a}rtel, Vil{\'e}m Flusser, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-9-9}, url = {https://www.springerin.at/2016/2/}, author = {Yvonne Volkart and Rahma Khazam and Alessandro Ludovico and Julia Gwendolyn Schneider and Matthew Fuller and Olga Goriunova and Nata{\v s}a Ili{\'c} and Peter Osborne and Alina Serban and Cosmin Costina{\c s} and Ekaterina Degot and Keti Chukhrov and Anthony Yung and Marta Dziewa{\'n}ska and Boris Buden and Terezie Nekvindov{\'a} and Vjera Borozan and Christian H{\"o}ller and Michael Hauffen and Christina T{\"o}pfer and Gislind Nabakowski and Sabine Weier and Gabriele Hoffmann and Angelika Bartl and Renate W{\"o}hrer and J{\"o}rn Ebner and Dietmar Schw{\"a}rzler and Yuki Higashino and Klaus Walter and Jens Kastner and Ruth Sonderegger and Jochen Becker and Thomas Edlinger}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {3000, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2016}, series = {Endlose Gegenwart?}, volume = {22}, year = {2016}, note = {Z Springerin 03/2016}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Endlose Gegenwart? Endlose Gegenwart? Was im ersten Moment unsinnig erscheinen mag {\textendash} wie soll sich das Hier und Jetzt endlos ausdehnen? {\textendash}, ist in den letzten Jahren immer h{\"a}ufiger als Zeitdiagnose zu vernehmen. Gemeinhin wird damit suggeriert, wir (im reichen Westen) seien in eine Art geschichtslosen Zustand eingetreten, in dem es in erster Linie darum geht, das Erreichte zu verteidigen. Alles dar{\"u}ber hinaus, etwa ein auf eine bessere Zukunft gerichtetes Emanzipationsbewusstsein, seien Hirn- gespinste der Vergangenheit, von denen man sich, so rasch es geht, verabschieden sollte. Dabei wird die Idee eines unbegrenzten Jetzt an mehreren Fronten gen{\"a}hrt. In geschichtsphilosophischer Hinsicht etwa hei{\ss}t es, unser Bezugssystem aus Vergangenheit und Zukunft {\textendash} einst treibende Kraft jeglichen Geschichtsbewusstseins {\textendash} w{\"u}rde sich immer mehr im Anschein einer sich ausweitenden Gegenwart aufl{\"o}sen. {\quotedblbase}Dauernd jetzt{\textquotedblleft} oder ein final gewordenes {\quotedblbase}Be here now!{\textquotedblleft}, vor Jahrzehnten Antrieb einer nicht l{\"a}nger realit{\"a}tsverweigernden Ver{\"a}nderungsideologie {\textendash} all das habe sich heute ins Gegenteil eines alternativlosen Festsitzens verkehrt. Eine tragende Rolle spielt dabei die immer l{\"u}ckenlosere Eingebundenheit in verschiedene Mediendispositive. Alle, die auf mehr oder weniger intensive Weise {\quotedblbase}connected{\textquotedblleft} sind (und wer ist das heute nicht?), machen diese Erfahrung: das Angeschlossensein an eine {\"u}berbordende, auf der Basis globaler Datenspeicherung sich st{\"a}ndig erweiternde Infosph{\"a}re {\textendash} ein Reich digitaler Omnipr{\"a}senz, in dem alles gleicherma{\ss}en gegenw{\"a}rtig wie zugleich auch fl{\"u}chtig ist. Ist alles ungehindert verf{\"u}gbar, sinken Wert und Bedeutung des solcherart Verf{\"u}gbaren drastisch. Sollte man zumindest den alten Wertgesetzen nach meinen. Dass die Dinge nicht so einfach liegen, l{\"a}sst der Blick auf diverse Netzkonjunkturen erkennen: Wertigkeiten steigern sich hier dadurch, dass etwas {\quotedblbase}virale{\textquotedblleft} Verbreitung findet oder automatisch angeklickt wird, ins schier Endlose. Zugleich scheinen Konstanz und Best{\"a}ndigkeit solch millionenfach {\quotedblbase}gepikter{\textquotedblleft} Inhalte oft br{\"u}chig und ausgeh{\"o}hlt, lauert doch der n{\"a}chste, noch mehr Aufmerksamkeit verlangende {\quotedblbase}Buzz{\textquotedblleft} meist nur einen Klick weiter. Grund genug, solche Paradoxien und Gegenl{\"a}ufigkeiten n{\"a}her in Augenschein zu nehmen und nach der genaueren Verhasstheit dieser scheint{\textquoteright}s endlosen, zugleich aber h{\"o}chst unbest{\"a}ndigen und fragmentierten Gegenwart zu fragen. So widmet sich etwa Karin Harrasser in ihrem Essay den Hintergr{\"u}nden und Faktoren, die zur Entstehung des {\quotedblbase}langen Jetzt{\textquotedblleft} bzw. dessen blendender Anmutung beigetragen haben. Um inmitten einer vollger{\"a}umten Gegenwart Resten eines realit{\"a}ts- sensiblen Selbst nachzusp{\"u}ren, erinnert sie an Siegfried Krakauers Idee der {\quotedblbase}radikalen Langeweile{\textquotedblleft}. Vielleicht ist sie es, die uns erfahren oder ahnen l{\"a}sst, was in Zukunft einen Unterschied gemacht haben wird. Jeff Derksen legt in seinem Beitrag gleichfalls das Augenmerk auf unkonventionelle zeitliche Konzepte. Der Idee einer linearen oder an einem bestimmten Punkt dieser Linie zum Stillstand gekommenen Geschichte h{\"a}lt er Formen alternativer, ja durchwegs verquerer und ungleicher Zeitlichkeiten entgegen {\textendash} Mittel, um der {\quotedblbase}Chrononormativit{\"a}t{\textquotedblleft} der Gegenwart, zu der auch die Propagierung eines geschichtslosen Endzustands geh{\"o}rt, entgegentreten zu k{\"o}nnen. St{\"a}rker auf die Gegenwartskunst und deren vermeintliches Auf-der-Stelle-Treten ausgerichtet sind die Beitr{\"a}ge von Hans-Christian Dany, Joshua Simon und S{\"u}reyyya Evren. Hans-Christian Dany sieht sich auf seiner literarischen Reise in der W{\"u}ste von Nevada mit der verschw{\"o}rerischen Idee konfrontiert, die zeitgen{\"o}ssische Kunst sei vor Jahrzehnten von der {\quotedblbase}School of Cologne{\textquotedblleft} gekapert worden. Lauter Stillstand oder stiller Sieg {\textendash} bei Dany werden beide Optionen inmitten einer sich verfl{\"u}chtigenden Gegenw{\"a}rtigkeit erwogen. Joshua Simon pl{\"a}diert indessen f{\"u}r eine Kunst der {\quotedblbase}Gegenspekulation{\textquotedblleft} als einzig probates Mittel, um der Kultur der Spekulation, welche die Gegenwart fest im Griff hat, Paroli bieten zu k{\"o}nnen. S{\"u}reyyya Evren schlie{\ss}lich geht vom Syndrom des {\quotedblbase}Eventhaften{\textquotedblleft}, das auch die Kunst voll erfasst hat, aus und fragt, auf welche Weise eine {\quotedblbase}De-Eventisierung{\textquotedblleft} der Kultur, die sich nicht im Stillen oder Ephemeren verliert, heute {\"u}berhaupt noch m{\"o}glich ist. Erg{\"a}nzt wird diese Palette durch einen Roundtable {\"u}ber politisch orientierte, {\"u}ber das Kunstfeld im engeren Sinn hinausgehende Praktiken. Im Vergleich von vor 20 Jahren und heute kommen die politischen und sozialen Implikationen zur Sprache, die dem Befund vom Ende der Geschichte damals wie heute anhaften. Wie l{\"a}sst sich, so eine der Kernfragen dieses Gespr{\"a}chs (aber auch des gesamten Hefts), ein Sinn f{\"u}r Endlichkeit und Differenz zur{\"u}ckgewinnen, der auch historisch produktiv sein k{\"o}nnte? Wie dem Anschein einer endlos nivellierenden Pr{\"a}senz von allem und jedem entgegenwirken, ohne der {\"u}bervollen Gegenwart blo{\ss} eine weitere Facette hinzuzuf{\"u}gen?}, keywords = {Adidal Abou-Chamat {\textendash} Intersections, Ana Hoffner {\textendash} Exhausted Time, Architektur-Biennale 2016, Bewegungskontrolle, Bitters{\"u}{\ss}e Transformation, B{\"u}rokratie. Die Utopien der Regeln, Clemens Apprich, Die Kunst der Revolte. Snowdon; Assange; Manning, Dominique Gonzalez-Foerster, Europ{\"a}ische Geister {\textendash} die Pr{\"a}sentation von Kunst aus Afrika im zwanzigsten Jahrhundert, Geoffroy de Lagasnerie, Hippie Modernism. The Struggle for Utopia, John Akomfrah, Lawrence Abu Hamdan, Lebensmuster, Louis Henderson {\textendash} Kinesis, Magazin, Nerv{\"o}se Systeme, russischer Pavillon, Schriften zur Kunst, Self-Help Hotlines, {\"U}ber die Unm{\"o}glichkeit des Seins, Vernetzt. Zur Entstehung der Netzwerkgesellschaft, Zeichnungen, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-9-9}, url = {https://www.springerin.at/2016/3/}, author = {Adam Harper and Julia Gwendolyn Schneider and Franz Thalmair and Anita Hafner and Krystian Woznicki and Karin Harrasser and Camille Henrot and Jeff Derksen and Jochen Becker and Stephan Dillemuth and Christian H{\"o}ller and Radostina Patulova and Jo Schmeiser and Hans-Christian Dany and Joshua Simon and S{\"u}reyyya Evren and Julie Mehretu and Sabine Maria Schmidt and Sabine Weier and Marlene Rigler and Monika Vykoukal and J{\"o}rn Ebner and Gabriele Hoffmann and Dierk Schmidt and Herwig G. H{\"o}ller and Christa Benzer and Dagmar Danko and Yuki Higashino and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowski and Franz Thalmair}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2407, title = {Texte zur Kunst. Das Individuum. The Individual}, year = {2016}, note = {Z Texte zur Kunst 104/2016 }, address = {Berlin}, abstract = {Ausgabe 104 von Texte zur Kunst untersucht eine/n moderne/n Schl{\"u}sselprotagonisten/in: das Individuum. Wie unser Cover nahelegt, ist diese Figur inh{\"a}rent tragisch, muss sie doch, um autonome Einzelperson zu sein, immer auch ein Programm verk{\"o}rpern und verinnerlichen, unter dem sie leidet. In unserer Ausgabe geht es darum, zu fragen, wie es dem Individuum, als durch die Form seines Regiertwerdens bestimmten Modus des Selbst, nach 15 Jahren {\quotedblbase}neuem Geist des Kapitalismus{\textquotedblleft} geht, die es als K{\"u}nstler/in, Unternehmer/in und als {\quotedblbase}produktives{\textquotedblleft} zeitgen{\"o}ssisches Selbst geformt haben.}, issn = {3-946564-03-4}, author = {Isabelle, Graw and Nina, Power and Urlich, Bl{\"o}cklin and Alex, Israel} } @book {2512, title = {Vasilena Gankovska. Auf Spurensuche/ Tracking the Traces}, year = {2016}, note = {KM Gankovska 2016}, publisher = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, organization = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, address = {Wien}, keywords = {Gankovska Vasilena, Stadt, Verg{\"a}ngliches}, issn = {978-3-903131-59-0}, author = {Ernst Hilger/ Galerie Hilger NEXT} } @book {2385, title = {Nahe Ferne oder einfach gute Kunst}, year = {2015}, note = {AK 2015/24 }, address = {St. P{\"o}lten}, keywords = {Ausstellung, Katalog, Landesmuseum Nieder{\"o}sterreich}, issn = {978-3-901392-62-7}, author = {Carl, Aigner and Landesmuseum N{\"O}} } @book {3004, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2015}, series = {20 Jahre {\textendash} Zukunft}, volume = {21}, year = {2015}, note = {Z Springerin 02/2015}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {20 Jahre {\textendash} Zukunft Jubil{\"a}en haben es an sich, dass sie bisweilen den Blick erweitern helfen. Auf das, was war, auf das, was h{\"a}tte sein k{\"o}nnen, aber auch auf das, was noch werden soll. Deswegen ist das 20-j{\"a}hrige Bestehen dieser Zeitschrift (um das etwas gro{\ss}spurige Wort {\quotedblbase}Jubil{\"a}um{\textquotedblleft} hier nicht l{\"a}nger zu beanspruchen) in erster Linie Anlass, um Ausschau zu halten: Ausschau nach dem, was {\"u}ber die Jahrzehnte Dauer und Fortbestand bewiesen hat; nach dem, was sich an erwarteten und unerwarteten Entwicklungen in dieser Zeit ereignet hat; schlie{\ss}lich nach dem, was an unrealisiertem Potenzial weiterhin bearbeitet werden will. Als im April 1995 die erste Ausgabe, damals noch unter dem Namen springer, erschien, war ein Aufbruch in vielerlei Richtungen zu versp{\"u}ren. Die elektronische Vernetzung hatte, auch als Grundlage einer neuen Art von Kunstproduktion, gerade Fahrt aufgenommen. Ein international orientierter kritischer Theoriediskurs hielt verst{\"a}rkt Einzug ins Kunstgeschehen. Die Disziplinen fingen an, sich auf produktive Weise, oft aber auch mit betr{\"a}chtlichen Reibungsverlusten zu mischen. Ehemals geschlossene oder nur schwer zug{\"a}ngliche institutionelle R{\"a}ume begannen sich auf neue Au{\ss}enwelten hin zu {\"o}ffnen. Ein farbenpr{\"a}chtiges Cham{\"a}leon als allererstes Covermotiv brachte all dies auf den Punkt {\textendash} als Emblem f{\"u}r anstehende Ver{\"a}nderungen und situative Neuanpassungen, ohne dabei in kunstmarkth{\"o}rigen Opportunismus abzudriften. 20 Jahre sp{\"a}ter soll sich der Blick erneut {\"u}ber das G{\"a}ngige und Gel{\"a}ufige hinaus {\"o}ffnen, soll dem rasenden Stillstand der Gegenwart (um es polemisch zu sagen) Aussichten auf ein Anderes, {\"A}u{\ss}eres, Zuk{\"u}nftiges entgegenhalten. So soll zun{\"a}chst gefragt werden, was aus den Aufbr{\"u}chen bzw. Aufbruchsversprechen der 1990er-Jahre geworden ist; welche der damaligen {\"U}berschreitungs- und Neuformierungs- absichten sich erf{\"u}llt bzw. nicht erf{\"u}llt haben; welche Nachjustierungen, einen zeitgem{\"a}{\ss}en kritischen Kunstdiskurs betreffend, aus heutiger Sicht n{\"o}tig erscheinen. Zum anderen {\textendash} und damit ist die konkrete, tagt{\"a}gliche Arbeit am Kunstgegenstand gemeint {\textendash} sollen {\"U}berlegungen angestellt werden, welche Art der (Wieder-)Belebung dem Cham{\"a}leon von damals aus aktueller Sicht am ehesten gerecht werden w{\"u}rde. Wir haben eine Reihe von K{\"u}nstlerInnen, die der Zeitschrift nahestehen, gefragt, aus ihrer Sicht Antworten auf diese Fragen zu finden. Sanja Ivekovic, {\"u}ber die Jahre mehrfach auf diesen Seiten vertreten, gibt Einblicke in ihre Lost \& Found-Serie: Ansichten von Kultureinrichtungen im ehemaligen Jugoslawien bzw. dem {\quotedblbase}neuen Europa{\textquotedblleft} oder etwa Gesch{\"a}ftsfassaden, die den fast schon anachronistischen Namen {\quotedblbase}Solidarit{\"a}t{\textquotedblleft} tragen. Auch Florian Pumh{\"o}sl, seines Zeichens ma{\ss}geblicher Mitgestalter des urspr{\"u}nglichen springer-Erscheinungsbilds, ist in die mittleren 1990er-Jahre zur{\"u}ckgegangen und hat ein Motiv, das in anderer Form eines der fr{\"u}hen Covers zierte, neu aufbereitet: eine Stra{\ss}enbahn-Notbremse, deren Symbolkraft heute vielleicht st{\"a}rker denn je ist. Louise Lawler, der wir das exzeptionelle Coverbild dieser Ausgabe verdanken, hat ihren Beitrag schlie{\ss}lich {\"u}ber die gesamte Heftstrecke verteilt. So ergibt sich im gr{\"o}{\ss}eren Zusammenhang ein weitgespannter {\quotedblbase}Bildtext{\textquotedblleft}, der Verh{\"a}rtungen der aktuellen Weltpolitik (Drohnenkrieg) mit der Leichtigkeit alltagskultureller Gegenst{\"a}nde und Verfahren (K{\"o}lschgl{\"a}ser, Abpausmethode) konterkariert. Den Sinn f{\"u}r Vergangenes mit dem Ausschauhalten nach einer gangbaren Zukunft zu verkn{\"u}pfen, dieser Aufgabe stellen sich auch die Essays in dieser Ausgabe. Brian Holmes nimmt die anhaltende {\"o}konomische Krise zum Anlass, um zu fragen, welche {\"A}sthetiken diesem Zustand am ehesten gerecht werden, auch im Hinblick darauf, wie sich das l{\"a}hmende Gefangensein in einer blockierten Gegenwart {\"u}berwinden l{\"a}sst. Sein zentrales Beispiel dreht sich um Gewalt von oben und deren potenzielle Wiedergutmachung, zielt aber auf die allgemeinere Frage, welche {\quotedblbase}structures of feeling{\textquotedblleft} den Weg zu einer emanzipierten Zukunft weisen k{\"o}nnten. Im Unterschied dazu befasst sich Keti Chukhrov mit den Grundelementen eines zeitgem{\"a}{\ss}en Realismus. Sie kommt zu dem Befund, dass nur eine Neudefinition des sinnlichen Elements von Kunst, gedacht als radikal negative Geste, der gegenw{\"a}rtigen Entfremdung unter globalkapitalistischen Bedingungen entgegenwirken kann. Auch Chukhrov holt weit in die Vergangenheit aus, in ihrem Fall bis zu den Lehren des russischen Philosophen Michail Lifschitz, der bereits in den 1930er-Jahren seine Version einer {\"A}sthetik des Realismus entwickelt hatte. {\"U}ber die Grundfesten eines gegenwartsbezogenen Realismus hinausdenken wollen einmal mehr Critical Art Ensemble, die die Entwicklung neuer, auf Vernetzung basierender experimenteller Praktiken rekapitulieren. F{\"u}r CAE steht und f{\"a}llt die Erfolgsaussicht dieser Praktiken mit dem gr{\"o}{\ss}eren Rahmen, in dem diese Art von Kulturproduktion angesiedelt ist. Erst wenn es gelingt, diesen Rahmen ansatzweise zu subvertieren (wie es dem von CAE angef{\"u}hrten K{\"u}nstlerkollektiv Group Material immer wieder gelungen ist), erst dann kann so etwas wie eine Bewegung in Richtung Zukunft erfolgen. Dieses Verlassen ausgefahrener Bahnen, das leichter behauptet ist als getan, ist auch Thema von Hans-Christian Dany, der sich in seiner Zeitdiagnose mit der Praxis und Theorie selbstregulierender Prozesse besch{\"a}ftigt. Wie sich entgegen aller vermeintlichen Planbarkeit und Vorhersagbarkeit des K{\"u}nftigen ein Sinn f{\"u}r das Offene und Unbekannte aufrechterhalten l{\"a}sst, dies ist nicht nur f{\"u}r Dany ein wichtiges Gegenwartsansinnen und Auftrag zugleich. Apropos Auftrag: An dieser Stelle sei unseren langj{\"a}hrigen und regelm{\"a}{\ss}igen LeserInnen herzlichst gedankt. Ohne ihr anhaltendes Vertrauen und Interesse h{\"a}tte sich in den vergangenen 20 Jahren niemals jene Tragf{\"a}higkeit entwickeln k{\"o}nnen, die zugleich der wichtigste Garant unseres Fortbestehens ist.}, keywords = {Adelita Husni-Bey {\textendash} The White Paper: The Land, Andreas Pawlik, Benjamin Kunkel, Bouchra Khalili {\textendash} Foreign Office, Coveraufnahme springer, Die Praxis des Sehens, Die zweite Qalandiya International (QI) {\textendash} Archives, Digitale Zeichnung von LextheGlider, Ein umherschweifender K{\"o}rper. Sergio Zevallos in der Gruppe Chaclacayo, Florian Pumh{\"o}sl, Hassan Khan Flow My Tears; the Policeman Said, Jonas Lund, Kishio Suga {\textendash} Situated Latency, Lived and Shared, Lost \& Found, Louise Lawler, Magazin, Melanie Gilligan, Mika Taanila, Oliver Laric, Peter Weibel. Medienrebell, Ryoji Ikeda, Sanja Ivekovi{\'c}, Sophia Prinz, Still Life (Candle) (traced), The Common Sense, Tim St{\"u}ttgen: In a Qu*A*re Time and Place, Tony Conrad {\textendash} {\"U}ber zwei Ecken, Two Glasses (traced), Utopie oder Untergang, Who the f*ck is Halil Altindere?, Yes; But Is It Edible?, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-7-5}, url = {https://www.springerin.at/2015/2/}, author = {Yvonne Volkart and Tilman Baumg{\"a}rtel and Marina Grzinic and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Brian Holmes and Keti Chukhrov and Critical Art Ensemble and Christian H{\"o}ller and Hans-Christian Dany and Yvonne Volkart and Gabriele Hoffmann and Gislind Nabakowski and Daniel Horn and Christa Benzer and Monika Vykoukal and Nat Muller and Inke Arns and Bettina Brunner and Brigitte Huck and Thomas Edlinger and Yuki Higashino and Jens Kastner}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3003, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2015}, series = {Kiev, Moscow and Beyond}, volume = {21}, year = {2015}, note = {Z Springerin 04/2015}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Kiev, Moscow and Beyond Kaum ein Krisenherd hat Europa in den letzten Jahren mehr zu ersch{\"u}ttern begonnen als der russisch-ukrainische Konflikt. Sieht man von den aktuellen Ereignissen in Sachen Fl{\"u}chtlingspolitik einmal ab, hat sich an der {\"o}stlichen Au{\ss}engrenze der Europ{\"a}ischen Union ein desastr{\"o}ses Szenario entwickelt: auf der einen Seite jene, die sich mehr zum offiziellen Europa hingezogen f{\"u}hlen; auf der anderen jene, die ihre eigenen Gebietsanspr{\"u}che, koste es, was es wolle, geltend machen. Wie unvereinbar die Lage ist, zeigt allein schon, dass keine Einigkeit in der Wortwahl besteht: Was die einen als Unabh{\"a}ngigkeitsstreben ansehen, wird von der anderen Seite als unilaterale Aggression betrachtet und umgekehrt. Kaum ein anderer kultureller Zusammenhang ist im Zuge dieser Auseinandersetzung einer derartigen Zerrei{\ss}probe ausgesetzt wie jener, der sich, historisch weit zur{\"u}ckreichend, {\"u}ber weite Teile Osteuropas erstreckt: von Kiew {\"u}ber Moskau bis in Regionen weit dar{\"u}ber hinaus. Wiederholte politische Absetz- und Vereinnahmungsbewegungen mit eingeschlossen, herrscht hier eine hochkomplexe Gemengelage vor, in der oftmals bewusst {\"u}ber das zweifellos existierende Moment des Gemeinsamen hinweggegangen, ja dieses aus politisch-ideologischen Gr{\"u}nden negiert wird. Die Ausgabe Kiev, Moscow and Beyond nimmt die diesj{\"a}hrige (insgesamt zum zweiten Mal stattfindende) Kiew Biennale als Ausgangspunkt, um diesen Kontext kritisch zu reflektieren: Mehr als zwei Jahre in Vorbereitung wurde die Biennale immer wieder aufgrund der Kriegs- und Politwirren verschoben, bis sie Anfang September 2015 {\textendash} gegen vielerlei Widerst{\"a}nde {\textendash}er{\"o}ffnen konnte. The School of Kyiv (http://theschoolofkyiv.org), so der Titel der von Hedwig Saxenhuber und Georg Sch{\"o}llhammer kuratierten und gemeinsam mit dem unabh{\"a}ngigen Research-Kollektiv VCRC (Visual Culture Research Centre) organisierten Schau, ist entlang verschiedener Schulen strukturiert und umfasst folgende Schwerpunktthemen: Realismus, Landschaft, Bild und Evidenz, Vertreibung, Einsamkeit, {\quotedblbase}entf{\"u}hrtes{\textquotedblleft} (abducted) Europa. In all diesen Schulen, die Ausstellungen und Diskursreihen gleicherma{\ss}en beinhalten, geht es verbindend um die Frage, wie sich ein gemeinsamer, Differenzen {\"u}berbr{\"u}ckender Reflexionsraum schaffen und aufrechterhalten l{\"a}sst. Ein wom{\"o}glich instabiler, tempor{\"a}rer Raum, der nichtsdestotrotz {\"u}ber die ausgefahrenen Bahnen politisch propagierter Barrieren hinausreicht bzw. sich konstruktiv vom Status quo abhebt. Die Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe wirken aktiv an der Ausgestaltung dieses Diskursraums mit. Da ist zun{\"a}chst, unumg{\"a}nglich im vorliegenden Zusammenhang, die Politik Putins, die auf westlicher Seite ebenso gro{\ss}e R{\"a}tsel aufgibt, wie sie h{\"a}ufig missverstanden wird. Stephen Holmes und Ivan Krastev analysieren Putins Machtgebaren, indem sie ein Moment in die Debatte einbringen, das bislang meist {\"u}bersehen wurde: K{\"o}nnte diese Politik, so die zentrale Frage ihres Essays, wom{\"o}glich daraufhin angelegt sein, das Verhalten des Westens zu spiegeln, ja diesem seine liberale Maske vom Gesicht zu rei{\ss}en? Wie surreal dieses aggressive Dagegenhalten, das prim{\"a}r auf eine Demontage des {\quotedblbase}anderen{\textquotedblleft} abzielt, alltagskulturell unterf{\"u}ttert ist, legt Marci Shore in ihrem Beitrag dar. Shores ausf{\"u}hrliche Besprechung von Peter Pomerantsevs Russlandstudie Nichts ist wahr und alles ist m{\"o}glich macht deutlich, wie sehr sich die Koordinaten herk{\"o}mmlicher Politik- und Realit{\"a}tsverst{\"a}ndnisse unter dem Regime Putin zu ver{\"a}ndern begonnen haben. {\quotedblbase}Alles ist PR{\textquotedblleft}, hei{\ss}t es bei Shore mottohaft, wobei oft nicht klar ist, welche Werbezwecke in dieser abgr{\"u}ndigen {\quotedblbase}Realityshow{\textquotedblleft}, wie Pomerantsev das nennt, genau verfolgt werden. {\"U}ber die gro{\ss}r{\"a}umigeren (politischen und kulturellen) Landschaften Osteuropas r{\"a}sonieren Owen Hatherley und Agata Pyzik. Etwas weiter ausholend bzw. in die Zeit der Sowjetunion zur{\"u}ckblickend, fragen sie, was aus dem Verm{\"a}chtnis bzw. der nach 1989 allseits angestrebten {\"U}berwindung des Realsozialismus geworden ist. Hatherleys und Pyziks Erl{\"a}uterungen zeigen aus teils pers{\"o}nlicher Perspektive auf, wie wenig das Erbe der Zeit vor 1989 samt und sonders abgesch{\"u}ttelt werden kann, dass zugleich aber auch das, was danach kam, schwer zu w{\"u}nschen {\"u}brig lie{\ss}. Dass dazu auch die missliche Lage z{\"a}hlt, in der sich die Ukraine und Russland {\textendash} gerade im Verh{\"a}ltnis zueinander {\textendash} heute befinden, kommt in weiteren Beitr{\"a}gen explizit zur Sprache. Yuri Leiderman, aus Odessa stammender K{\"u}nstler, geht in die {\"A}ra vor der Separation zur{\"u}ck und legt dar, was ukrainische und russische K{\"u}nstlerInnen stets miteinander verbunden und was sie zugleich immer auch voneinander unterschieden hat. Auch Leidermans aktuelle Arbeit, f{\"u}r die Kiew Biennale produziert und hier in Ausz{\"u}gen pr{\"a}sentiert, setzt an diesem Punkt an. Ein k{\"u}nstlerischer Umzug durch Odessa wird darin zum Brennpunkt, an dem sich die politischen und vor allem separatistischen Phantasmagorien der Gegenwart brechen. F{\"u}r einen Raum des Gemeinsamen pl{\"a}dieren auch Haim Sokol und Larissa Babij. Sokol, indem er an jene Traumata ankn{\"u}pft, denen Menschen j{\"u}discher Herkunft sowohl in Russland als auch in der Ukraine stets ausgesetzt waren; Babij, indem sie die Produktionen der ukrainischen Gruppe TanzLaboratorium zum Ausgangspunkt nimmt, um {\"u}ber die wechselseitige Anerkennung unterschiedlicher nationaler oder ethnischer Zugeh{\"o}rigkeiten, und sei es nur auf einer Theaterb{\"u}hne, zu reflektieren. Hier wie in den {\"u}brigen Beitr{\"a}gen dieses Hefts verdichtet sich eine Fragestellung, die von der School of Kyiv {\"u}ber die Biennale hinaus ausgeworfen wird und die uns zweifellos weiter besch{\"a}ftigen wird: n{\"a}mlich wie ein konstruktiver Dialog zwischen Kunst und Zivilgesellschaft aussehen k{\"o}nnte, im Zuge dessen intellektuelle und k{\"u}nstlerische Austauschprozesse in einem gr{\"o}{\ss}eren Rahmen wirksam werden k{\"o}nnten.}, keywords = {Andrey Silvestrov, Angela Richter, Asl{\i} {\c C}avu{\c s}o{\u g}lu, Cao Fei, China, Das Kind der S{\"a}ge ist das Brett, Die Kunst der T{\"u}rken. Modernisierung als Fiktion, E.A.T. {\textendash} Experiments in Art and Technology, Factory of the Sun, Hito Steyerl, Ikonoklasmen, Im Inneren der Stadt, James Bridle, Katrina Daschner {\textendash} DASCHNER, Kiewer Biennale, Magazin, Monumentalkunst, Odessa, Odessa. Fragment 205, Olaf Holzapfel/Nahum Tevet {\textendash} The Rough Law of Gardens, Pauline Boudry/Renate Lorenz {\textendash} Loving; Repeating, Peter Pomerantsev, Putin, Realsozialismus, Russland, Selfie, Supernerds, TanzLaboratorium, Taus Makhacheva, The Demolition of the Russian Monument at Ayastefanos, Tightrope, Ukraine, Yuri Leiderman, Yves Netzhammer, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-8-2}, url = {https://www.springerin.at/2015/4/}, author = {Christian H{\"o}ller and Christa Benzer and Franz Thalmair and Gislind Nabakowski and Nishant Shah and Stephen Holmes and Ivan Krastev and Yuri Leiderman and Agata Pyzik and Owen Hatherley and Yevgen Nikiforov and Marci Shore and Haim Sokol and Larissa Babij and Olga Jitlina and Moritz Scheper and Sabine Maria Schmidt and Wilbirg Brainin-Donnenberg and Monika Vykoukal and Walter Seidl and Christian Egger}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer} } @book {2119, title = {Die Neue Welt. Christian Philipp M{\"u}ller}, year = {2014}, note = {AK 2013/20 }, address = {Maria Enzersdorf}, keywords = {Christian Philipp M{\"u}ller}, issn = {ISBN: 978-3-950297-5-9}, author = {EVN AG and Kunst im {\"o}ffentlichen Raum N{\"O}} } @book {2038, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$87/2014}, year = {2014}, note = {Z Eikon 87/2014 }, pages = {76}, publisher = {Eikon}, organization = {Eikon}, address = {Wien}, abstract = {Spaces of the Feminist Self Der Beschreibung nach {\quotedblbase}ein Foto, das jemand von sich selbst macht, {\"u}blicherweise mit einem Smartphone oder einer Webcam und dies via Social Media verbreitet{\textquotedblleft} (Oxford English Dictionary), ist das sogenannte {\quotedblbase}Selfie{\textquotedblleft} aus der heutigen Alltags(un)kultur nicht mehr wegzudenken. Charakteristisch sind die zumeist dilettantische Komposition, der ung{\"u}nstige Aufnahmewinkel und das unvorteilhafte Licht, womit es sich wohl so ziemlich allen Kriterien eines professionellen Fotoportraits widersetzt; nicht weiter verwunderlich, sind doch die Protagonisten meistens Teenager, die sich eben mal schnell im Bad, in ihrem Zimmer, in der Umkleidekabine fotografieren. Die Selfies aber deswegen als vollkommen belanglosen Zeitvertreib der Heranwachsenden zu betrachten, w{\"a}re wohl etwas zu vorschnell, denn vor allem die Art, wie sich junge Frauen, die den {\"u}berwiegenden Anteil daran produzieren, der Kamera und damit der ganzen Welt pr{\"a}sentieren, sollte zu denken geben: Dient das laszive, beinahe unbekleidete Posieren dazu, sich attraktiv und in der eigenen Geschlechtsidentit{\"a}t best{\"a}tigt zu f{\"u}hlen? Oder aber f{\"u}hren diese Stereotypen nicht eher vor, wie sehr der Blick von einer m{\"a}nnlichen Sichtweise {\textendash} und damit einer Objektivierung des Weiblichen {\textendash} bestimmt ist? Ein Anlass, die mediale Selbstrepr{\"a}sentation von Frauen, genauer K{\"u}nstlerinnen, historisch unter die Lupe zu nehmen: Felicitas Thun-Hohenstein, Kuratorin von {\quotedblbase}Sph{\"a}ren des feministischen Selbst: Selbstportrait {\textendash} Selbstdarstellung {\textendash} Selbstausl{\"o}ser{\textquotedblleft} und damit des {\quotedblbase}Fokus{\textquotedblleft} dieses Heftes, untersucht im Gespr{\"a}ch mit Abigail Solomon-Godeau die visuelle Sprache des Feminismus, von der Repr{\"a}sentation der {\quotedblbase}Neuen Frau{\textquotedblleft} bis zur k{\"u}nstlerischen Darstellung des weiblichen Subjekts. Speziell die Erfindung des Selbstausl{\"o}sers scheint K{\"u}nstlerinnen neue Formen der Interaktion mit sich selbst erm{\"o}glicht zu haben, wie zwei aktuelle Ausstellungen im ACFNY und MdM Salzburg zeigen. Unz{\"a}hlige {\quotedblbase}Selfie-Girls{\textquotedblleft} agieren hingegen geradezu anti-feministisch. Jedoch scheinen sie stets Wert auf das Aufzeigen der Konstruktion durch die Kamera zu legen; perspektivisch {\"u}berl{\"a}ngte Arme und gespiegelte Fotoapparate im Bildausschnitt lassen vermuten, dass das meiste doch nur Maskerade ist.}, keywords = {Andr{\'e}s Galeno, Eikon, Feminismus, Fotografie, Julie Monaco, Medienkunst, Michael Mauracher, Robert Zahornicky}, issn = {ISBN 978-3-902250-76-6}, author = {Robert Ayers and Thomas Ballhausen and Simon Bowcock and Andrea Gnam and Rahma Khazam and Peter Kunitzky and Katharina Manojlovi{\'c} and Sebastian M{\"u}ller and Gislind Nabakowski and Christina Natlacen and Ute Noll and Gerald Piffl and Florian Rainer and Michael Schneider and Abigail Solomon-Godeau and Felicitas Thun-Hohenstein and Claudia Weinzierl and Peter Zawrel and Margit Zuckriegl}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {1939, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$84-85/2014}, year = {2014}, note = {Z Eikon 84-85/2014 }, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Nicht nur {\"a}u{\ss}erlich pr{\"a}sentiert sich die vorliegende EIKON-Doppelnummer 84{\textemdash}85 in frischem Gewand. Im Zuge der grafischen Neugestaltung wurde auch der Inhalt modifiziert und die Rubrik {\quotedblbase}Im Fokus{\textquotedblleft}, mit der eine Fokussierung auf medienreflexive Problematiken einhergeht, als fortan fixer Bestandteil einer jeden Ausgabe eingef{\"u}hrt. Hierbei beleuchten vom Beirat des Magazins vorgeschlagene ExpertInnen in Kollaboration mit der Redaktion den aktuellen Diskurs des jeweils gew{\"a}hlten Themas. Den Beginn dieser neuen Reihe macht der {\quotedblbase}Dokumentarismus{\textquotedblleft} (Kuratorenteam: Herbert Justnik und Nela Eggenberger). Warum widmen wir diesem Begriff gerade jetzt einen eigenen Themenschwerpunkt? Seit l{\"a}ngerem schon macht sich bemerkbar, wie sich unser Alltag durch die fortschreitende Digitalisierung rasant ver{\"a}ndert. Diese zunehmende Beschleunigung hat enormen Einfluss darauf, wie wir heute mit Bildern agieren, und f{\"u}hrt zu massiven Ver{\"a}nderungen von Medialit{\"a}ten. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich die Idee, im Rahmen einer interdisziplin{\"a}r ausgerichteten Podiumsdiskussion verschiedene Diskurse des Dokumentarischen zu befragen (vgl. S. 72ff.). Fast zeitgleich fand in Berlin eine breit besetzte kulturwissenschaftliche Tagung statt, die sich dieser Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven und in aller historischen Tiefe annahm (vgl. S. 91ff.). Anhand des Beispiels von Karl Kraus schildert Anton Holzer, der dessen Antikriegsdrama Die letzten Tage der Menschheit j{\"u}ngst eine umfassende Publikation gewidmet hat, inwiefern das Dokumentarische im Lauf der Zeit auch undechiffrierbar werden kann (S. 87ff.). Ruth Horak wiederum verfolgt ab Seite 65 den Begriff in Hinsicht auf die zeitgen{\"o}ssische Kunst und stellt aktuelle Arbeiten vor, die auf fotografische Dokumente zur{\"u}ckgreifen. Schlie{\ss}lich befragt Rosemarie Burgstaller mit Erich Lessing einen langj{\"a}hrigen Produzenten von Fotografie, die gemeinhin als dokumentarisch gilt (S. 82ff.). Wir w{\"u}nschen mit diesen und vielen weiteren Beitr{\"a}gen eine sowohl visuell ansprechende als auch informative Lekt{\"u}re!}, keywords = {Aleksandra Vajd, Amar Kanwar, Anna Vogel, Esther Mathis, Fotografie, Gregor Neuerer, Hynek Alt, Klaus Pamminger, Medienkunst, Zeitschrift}, issn = {ISBN 978-3-902250-74-2}, author = {Thomas Ballhausen and Boris von Brauchitsch and Rosemarie Burgstaller and Thomas Edlinger and Regine Ehleiter and Margit Emesz and Werner Fenz and Lucas Gehrmann and Matthias Harder and Anton Holzer and Ruth Horak and Peter Kunitzky and Chonja Lee and Andreas M{\"u}ller and Sebastian M{\"u}ller and Christina Natlacen and Petra Noll and Monika Pfau and Ji{\v r}{\'\i} Pt{\'a}{\v c}ek and Matthias Reichelt and Lyle Rexer and Nina Schedlmayer and Walter Seidl and Andreas Spiegl and Alexander Streitberger and Franz Thalmair and Duncan Wooldridge}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {2199, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$88/2014}, year = {2014}, note = {Z Eikon 88/2014 }, address = {Wien}, abstract = {{\quotedblbase}Was ist Fotografie? Ist der Abzug gemeint, ein Objekt oder ein JPEG auf deinem Bildschirm?{\textquotedblleft} verlautbart der Umschlagtext eines vor kurzem erschienenen Katalogs der Edition Folkwang. War es fr{\"u}her schon nicht leicht, die Fotografie als Ph{\"a}nomen zu fassen, so ist dies durch ihre digitale (Weiter-)Entwicklung um nichts einfacher geworden. Wurde das aus Pixeln generierte Bild urspr{\"u}nglich eingef{\"u}hrt, um den Umweg {\"u}ber das Scannen zu vermeiden, war das Foto seither in erster Linie f{\"u}r die elektronische {\"U}bertragung am Bildschirm gedacht {\textendash} und nicht mehr als haptischer Print. F{\"u}hrt man sich dies sowie den fortschreitenden Wissens- und Materialverlust, den die analoge Fotografie seit der Omnipr{\"a}senz des digitalen Bildes hinnehmen musste (und immer noch muss), vor Augen, erscheint es geradezu logisch, dass sich die k{\"u}nstlerische Fotografie zurzeit der Wurzeln ihres Mediums annimmt; wohl nicht zuletzt auch deshalb, weil sie als immaterielles Gut auch in naher Zukunft (noch?) nicht bestehen wird k{\"o}nnen. Ruth Horak, die Kuratorin des vorliegenden Heftschwerpunkts {\quotedblbase}Im Fokus: Eine Hommage an das Analoge{\textquotedblleft} gibt f{\"u}r EIKON einen {\"U}berblick dar{\"u}ber, in welcher Form das Analoge in zeitgen{\"o}ssischen Foto-Arbeiten zutage tritt, und lud zus{\"a}tzlich f{\"u}nf Personen aus Kunst und Wissenschaft dazu ein, das f{\"u}r sie Wesentliche der {\quotedblbase}Urform{\textquotedblleft} der Fotografie zu umschreiben. F{\"u}r die wenigsten bedeutet dies einen nostalgisch-verkl{\"a}rten Blick auf die Vergangenheit, sondern eine n{\"u}chterne, manchmal systematische Abarbeitung am analogen Vokabular {\textendash} von der mechanischen Apparatur {\"u}ber die erforderlichen Chemikalien bis zu den einzelnen, fast meditativen Arbeitsschritten, die in der Dunkelkammer (der Ort, an dem {\quotedblbase}die indexikalische Beziehung zwischen Welt und Bild noch intakt ist{\textquotedblleft}, vgl. Horak, S. 49) zum Einsatz kommen bzw. durchgef{\"u}hrt werden. Einst hat George Eastman der Fotografie mit seinem vielzitierten Slogan {\quotedblbase}You Press the Button, We Do the Rest{\textquotedblleft} zu ihrem Durchbruch verholfen. Am Ende der analogen {\"A}ra sind es nun also K{\"u}nstlerInnen, die diesen einen {\"a}u{\ss}erst komplexen Prozess umfassenden {\quotedblbase}Rest{\textquotedblleft} sichtbar machen und hoffentlich auch {\textendash} entsprechend der grundlegenden Idee eines nicht-ephemeren Bildes {\textendash} f{\"u}r die Nachwelt fixieren.}, keywords = {Bernhard Hosa, Daniele Buetti, Elizabeth Price, Mathieu Pernot, Matthias Wermke, Mischa Leinkauf}, issn = {ISBN: 978-3-902250-78-0}, author = {Montse Badia and Thomas Ballhausen and Brigitte Borchhardt-Birbaumer and Simon Bowcock and Wolfgang Br{\"u}ckle and Margit Emesz and Marie Gimpel and Philipp Goldbach and Matthias Harder and Ruth Horak and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Teresa Lo{\v s}onc and Katharina Manojlovi{\'c} and Andreas M{\"u}ller and Nicholas Negroponte and Inge Nevole and Agnes Prammer and Uta M. Reindl and Eva Tropper and Thomas D. Trummer and Claudia Weinzierl and James Welling}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {2200, title = {EIKON. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$89/2014}, year = {2014}, note = {Z Eikon 89/2014 }, address = {Wien}, abstract = {Antonionis Meisterst{\"u}ck Blow-Up, aktuell Basis einer Ausstellung, die f{\"u}r ein Jahr durch Wien, Winterthur und, bis Anfang April, Berlin tourt, nimmt durch die durchdringende Analyse der Fotografie, ihrer Mechanismen und Fehlleistungen einen Sonderstatus in der Geschichte des Spielfilms ein. W{\"a}hrend die Abfolge der bewegten Bilder (und damit die Handlung des Streifens an sich) dem Genre entsprechend zu einer {\"u}berzeugenden Narration verwoben ist, liefern die im Film vom Hauptakteur entwickelten Abz{\"u}ge ein h{\"o}chst problematisches Zeugnis f{\"u}r ein Geschehen mit unklarem Ausgang. Durch das titelgebende {\quotedblbase}Aufblasen{\textquotedblleft} wird die Authentizit{\"a}t des fotografischen Abbilds hier in einem bisher ungekannten Ausma{\ss} zur Diskussion gestellt. Obschon seither das Verh{\"a}ltnis zwischen fiktionalem und dokumentarischem Gehalt der Fotografie umfassend analysiert wurde, stellen sich heute, fast 50 Jahre nach der Premiere des in London spielenden Kultfilms, vor dem Hintergrund neuer (digitaler) Technologien wieder ganz andere Fragen: Welche Folgen hat das kontinuierliche Wechselspiel zwischen Virtualit{\"a}t und Realit{\"a}t f{\"u}r unseren Alltag? Was geschieht mit der Gesellschaft, wenn durch die permanente Simultanit{\"a}t von wirklichem Leben und digitalem Ebenbild, wenn durch dieses Patchwork aus Realit{\"a}tsebenen keine schl{\"u}ssige Geschichte, kein tats{\"a}chliches Narrativ mehr entstehen kann? Und wie geht das heute ebenfalls modifizierte Medium Film mit diesen Umst{\"a}nden um? Unter Ber{\"u}cksichtigung dieser Ver{\"a}nderungen stellt {\quotedblbase}Im Fokus: Fotofilmische Realit{\"a}ten{\textquotedblleft} nun den Versuch an, das Verh{\"a}ltnis zwischen Wirklichkeit und Illusion anhand fotografischer Abbilder in der zeitgen{\"o}ssischen Videokunst zu untersuchen. Unter der kuratorischen Leitung von Alexander Streitberger, der derzeit die f{\"u}r verschiedene Ausstellungsorte vorgesehene Schau {\quotedblbase}Passages. Photography in Contemporary Video Art{\textquotedblleft} in Louvain-la-Neuve (Belgien) vorbereitet, werden sich so nach einer historischen Einf{\"u}hrung in das Thema drei Kapitel mit Fragen zu Erinnerungsvorg{\"a}ngen, zur Entwicklung von Identit{\"a}t sowie zur Umweltpolitik im Rahmen von aktuellen k{\"u}nstlerischen Videoarbeiten befassen.}, keywords = {Anja Ronacher, Michael Part, Orit Ishay, Ralf Peters, Sergei Sviatchenko}, issn = {ISBN: 978-3-902250-79-7}, author = {Carl Aigner and Thomas Ballhausen and Simon Bowcock and Wolfgang Br{\"u}ckle and Brianne Cohen and Thomas Edlinger and Lucas Gehrmann and Luisa Grigoletto and Jana Johanna Haeckel and Matthias Harder and Jasmin Haselsteiner-Scharner and Ruth Horak and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Katharina Manojlovi{\'c} and Andreas M{\"u}ller and Gislind Nabakowski and Veronika Rudorfer and Chris Sharp and Alexander Streitberger}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {2012, title = {EIKON.Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$86/2014}, year = {2014}, note = {Z Eikon 86/2014 }, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {THE BOOK AS A WORK AS AN EXHIBITION AS A BOOK Nach dem Thema {\quotedblbase}Dokumentarismus{\textquotedblleft}, welches in der vorangegangenen EIKON-Ausgabe den Auftakt zu unserer neuen Rubrik {\quotedblbase}Im Fokus{\textquotedblleft} bildete, bietet uns nun das immer h{\"a}ufiger anzutreffende Ph{\"a}nomen des Self-Publishing Anlass f{\"u}r eine Untersuchung des K{\"u}nstlerbuchs. Der Titel {\quotedblbase}The Book as a Work as an Exhibition as a Book{\textquotedblleft} ergibt sich dadurch, dass Publikationen gegenw{\"a}rtig nicht nur als Dokumentationsmedium f{\"u}r Ausstellungen und k{\"u}nstlerische Installationen fungieren, sondern immer {\"o}fter auch als alternativer Ausstellungsraum; das Medium {\quotedblbase}Buch{\textquotedblleft} {\"u}bernimmt darin die Funktion eines White Cube, der statt wei{\ss}er W{\"a}nde leere Seiten mit Bildern zu f{\"u}llen hat. Eingeladen von den beiden Kuratorinnen dieses Heftschwerpunkts, Regine Ehleiter und Delphine Bedel, gibt Elisabeth Tonnard mit {\quotedblbase}Ein Dialog{\textquotedblleft} (Seite 48{\textendash}51) an dieser Stelle ein Beispiel daf{\"u}r und demonstriert sogleich die St{\"a}rken des gedruckten Ausstellungsformats: Im Gegensatz zu einer Museumspr{\"a}sentation kann der Betrachter hier die Bilder nicht nur visuell, sondern auch physisch benutzen und auf diese Weise Kunst buchst{\"a}blich von einer anderen Seite begreifen. Tonnards Beitrag wird von den zwei Hauptexten gerahmt, die sich der Thematik {\quotedblbase}K{\"u}nstlerpublikation{\textquotedblleft} aus unterschiedlichen Perspektiven ann{\"a}hern. W{\"a}hrend sich Regine Ehleiter auf die Publikation als ein Ausstellungsmedium konzentriert und dabei die historischen Anf{\"a}nge, die in der publizistischen Praxis der Konzeptkunst der 1960er Jahre zu verorten sind, herausfiltert (Seite 52 ff.), er{\"o}rtert Delphine Bedel im Gespr{\"a}ch ab Seite 41 die gegenw{\"a}rtigen Formen des k{\"u}nstlerischen Publizierens und wagt einen Blick in dessen digitale Zukunft. }, keywords = {Damir O{\v c}ko, Elisabeth Gr{\"u}bl, Ira Lombard{\'\i}a, Medienkunst, Moyra Davey, Nicole Six, Paul Petritsch, Zeitschrift}, issn = {ISBN 978-3-902250-75-9}, author = {Thomas Ballhausen and Rainer Bellenbaum and Regine Ehleiter and Lorenzo Fusi and Matthias Harder and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Katharina Manojlovi{\'c} and Andreas M{\"u}ller and Gislind Nabakowski and Marc Peschke and Florian Rainer and Ingeborg Reichle and Maria Rennhofer and Andreas Spiegl and Franz Thalmair and Elisabeth Tonnard and Thomas Trummer and Andrea Winklbauer}, editor = {Carl Aigner and Nela Eggenberger and Teresa Lo{\v s}onc} } @book {3175, title = {From Contingent Becoming to Derivative Futures}, year = {2014}, note = {KM Nestler 2015}, publisher = {Sternberg Press}, organization = {Sternberg Press}, address = {Berlin}, keywords = {21. Jahrhundert, K{\"u}nstlermonographie, zeitgen{\"o}ssische Kunst}, author = {Gerald Nestler} } @book {2504, title = {Sculpture Me, OFF SCENE, In the Flesh}, year = {2014}, note = {AK 2014/42}, address = {Wien}, keywords = {Ausstellung, Biennale, junge K{\"u}nstler, Katalog, Mediterranea}, issn = {978-3-902946-11-9}, author = {Kunstraum Niederoesterreich and Kunsthalle Exnergasse and das weisse haus} } @book {3009, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2014}, series = {Chronic Times}, volume = {20}, year = {2014}, note = {Z Springerin 01/2014}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Chronic Times Inwieweit haben wir gelernt, uns mit chronischen, sprich auf unbestimmte Zeit andauernden Zust{\"a}nden abzufinden? Inwiefern ruft das Chronische, das vielfach unbemerkt oder nicht eigens thematisiert unseren Alltag mitbestimmt, umgekehrt auch eine spezifische Widerst{\"a}ndigkeit auf den Plan? Oder wenn schon nicht Widerstand, so doch eigene Sicht- und Umgangsweisen, die dem Anhaltenden und Dauernden angemessen sind? Die vorliegende Ausgabe geht derlei Fragen im Feld der Kunst nach {\textendash} chronopolitischen Fragestellungen, die eine Art Gegenfigur zur Logik des Akuten und Brisanten bilden. Nationalstaatliche, kapitalistische und heteronormative Gef{\"u}ge werden {\"u}berwiegend von linearen Zeitabl{\"a}ufen bestimmt, die auf der Idee der Progression, des Fortschreitens hin zum Besseren, beruhen. Dieses lineare Fortschrittsmodell bildet zugleich auch das Ger{\"u}st, vor dessen Hintergrund das Ereignishafte, das Aktuelle und das Dringliche gedacht werden. Demgegen{\"u}ber setzen chronische Betrachtungsweisen beim Latenten, Langwierigen und innerhalb allt{\"a}glicher Verh{\"a}ltnisse nicht so einfach Abzusch{\"u}ttelnden an. Untersucht werden nicht der Krieg am Balkan oder die Aids-Krise, sondern die {\quotedblbase}Zeit danach{\textquotedblleft} {\textendash} wobei oft nicht klar ist, was genau der Ausl{\"o}ser von derlei Dauerzust{\"a}nden ist und ob diese je wieder aufh{\"o}ren werden. Genau darin, in dieser anhaltenden Unbestimmtheit, liegen m{\"o}glicherweise aber auch {\"U}bersch{\"u}sse verborgen, die {\"u}ber das aktuell Sagbare hinausgehen und vielleicht den Keim k{\"u}nftiger Entwicklungen in sich bergen. Renate Lorenz, eine der MitinitiatorInnen dieses Hefts, geht in ihrem Gespr{\"a}ch mit Mathias Danbolt und Elizabeth Freeman den Horizonten und Potenzialen des Chronischen nach. Dabei kommt nicht nur zur Sprache, inwiefern diese {\quotedblbase}vielversprechende Temporalit{\"a}t{\textquotedblleft} dazu in der Lage ist, der Logik der Krise (die uns nach wie vor fest gefangen h{\"a}lt) ein anderes, offeneres Zeitverst{\"a}ndnis entgegenzuhalten. Vielmehr wird auch angesprochen, inwieweit sich das Chronische dazu eignet, einen Ort des Politischen innerhalb und durch k{\"u}nstlerische Ans{\"a}tze hindurch anzuzeigen, ja vielleicht auch Formen von Queerness mit zu artikulieren, die sich normativen, linearen Denkstrukturen entziehen. Eine, die sich schon lange mit unabgeschlossenen Protest- und Widerstandsformen in ihrer k{\"u}nstlerischen Praxis befasst, ist Sharon Hayes. In ihrem Beitrag thematisiert Hayes anhand mehrerer Parallelszenarien die Kraft sogenannter {\quotedblbase}arresting images{\textquotedblleft} {\textendash} historischer Bilder, die uns nicht mehr loslassen und als st{\"a}ndige Begleiter in unserem Imagin{\"a}ren pr{\"a}sent sind. Dabei geht es nicht zuletzt um den Aspekt, wie derlei {\quotedblbase}fesselnde Bilder{\textquotedblleft} an einer ins Positive gewendeten Unzeitgem{\"a}{\ss}heit mitwirken k{\"o}nnen, an Formen von Anachronismus, die das Uneingel{\"o}ste oder von Neuem Aktivierbare aus der Vergangenheit in Erinnerung rufen. Einen {\"a}hnlichen Ansatz verfolgt Jelena Petrovi{\'c}, die als aktives Mitglied des Projektverbunds Living Archive den nicht-linearen, zugleich aber dezidiert chronopolitischen Charakter dieser Art von Archivarbeit herausstreicht. Die Beitr{\"a}ge zu Chronic Times versuchen, vielfach projektbasiert, diese andere Form der Zeitlichkeit samt ihren Potenzialen quer durch diverse Kunstpraktiken auszuloten. Ausgangspunkt daf{\"u}r kann eine veraltete Landkarte sein, wie Yasmine Eid-Sabbagh sie in Hinblick auf den unsichtbar gewordenen Konflikt Marokko{\textendash}Westsahara aufgreift. Untersuchungsgegenstand kann aber auch eine konkret vollzogene k{\"o}rperliche Geste sein, wie Elske Rosenfeld in ihrem Glossar zu politischen Revolten der j{\"u}ngeren Vergangenheit darlegt. Oder es kann sich um spezifische Formen der historischen {\"U}berschreibung und Ged{\"a}chtnisl{\"o}schung handeln, wie Giulia Cilla am Beispiel eines Bauwerks in Montevideo aufzeigt, das einst als Gef{\"a}ngnis und heute als Shoppingmall dient. Daneben versuchen einzelne Beitr{\"a}ge, auf gleichsam metatextuelle Art der Politik des Lesens, Erinnerns und Vergessens auf den Grund zu gehen. Die Gruppe Read-In etwa demonstriert in ihrem hier enthaltenen Lesest{\"u}ck, wie sich historische Erinnerung konstituiert, wenn das Memorieren und Auswendiglernen an die Stelle einer verb{\"u}rgten schriftlichen {\"U}berlieferung treten. Mit der Pr{\"a}gnanz des Abwesenden befasst sich schlie{\ss}lich Xiaoyan Men, die in ihrer fotografischen Praxis einem in Bezug auf den chinesischen Wirtschaftsboom eher schattenhaften Ph{\"a}nomen nachgeht: den in den D{\"o}rfern h{\"a}ufig alleine zur{\"u}ckbleibenden Frauen. Mens Beitrag ist als eine vor Ort durchgef{\"u}hrte Erlebnisreportage angelegt {\textendash} auch das eine Form, wie sich das Latente und Dauernde aufzeigen lassen, das oft genug hinter dem Sensationellen und Spektakul{\"a}ren verschwindet. Chronic Times ist in Zusammenarbeit mit dem PhD-in-Practice-Programm der Akademie der bildenden K{\"u}nste Wien entstanden, das seit {\"u}ber drei Jahren im Feld der {\quotedblbase}Chronopolitics{\textquotedblleft} forscht. Die Realisierung des Thementeils wurde finanziell durch die Akademie der bildenden K{\"u}nste unterst{\"u}tzt, und allen Beteiligten sei an dieser Stelle nochmals besonderer Dank ausgesprochen. Hervorgehoben sei vor allem die Initiative von Anette Baldauf und Renate Lorenz, der redaktionelle Input von Till Gathmann, Annette Krauss und Elske Rosenfeld sowie die Unterst{\"u}tzung durch Andrea B. Braidt, ohne deren aller Engagement das Heft so nicht zustande gekommen w{\"a}re.}, keywords = {A Promised Exhibition, After Year Zero. Geografien der Kollaboration seit 1945, Alfred Kallir, Amar Kanwar, Anna T., Annette Krauss, Archiv, Brecht Vandenbroucke: White Cube, Closet Case Studies $\#$1.2, Daniel Tyradellis, David Prudhomme: Einmal durch den Louvre, Enrique Dussel: Der Gegendiskurs der Moderne, G{\"u}ls{\"u}n Karamustafa, Ich bin eine andere Welt, Intro: Desiderio, Jean-Fran{\c c}ois Lyotard: Wozu philosophieren?, Jean-Luc Nancy, Lois Weinberger, Lonnie van Brummelen, Luisa Kasalicky, Magazin, Maiko Tanaka, Marokko, No Apocalypse; Not Now, Peter Osborne: Anywhere or Not at All: Philosophy of Contemporary Art, Revolt of the Giants Episode of the Sea, Salon der Angst, Sean Snyder, Self Made Urbanism Rome (S.M.U.R.) Informal Common Grounds of a Metropolitan Area, Serena Lee, Siebren de Haan, The Sovereign Forest, The Temptation of AA Bronson, The Whole Earth California and the Disappearance of the Outside, Was hei{\ss}t uns Denken?, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-2-0}, url = {https://www.springerin.at/2014/1/}, author = {Vera Tollmann and Lars Henrik Gass and Franz Thalmair and Mariann Unterluggauer and Krystian Woznicki and Julia Gwendolyn Schneider and Eva Egermann and Renate Lorenz and Elizabeth Freeman and Mathias Danbolt and Sharon Hayes and Jelena Petrovi{\'c} and Yasmine Eid-Sabbagh and Elske Rosenfeld and Till Gathmann and Giulia Cilla and Xiaoyan Men and Daniel Horn and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Georg Sch{\"o}llhammer and Hedwig Saxenhuber and Gabriele Hoffmann and Carola Platzek and Su-Ran Sichling and Brigitte Huck and Christian H{\"o}ller and Christa Benzer and Yvonne Volkart and Yuki Higashino and Jens Kastner and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowksi and Martin Reiterer and Martin Reiterer and Gislind Nabakowksi}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3008, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2014}, series = {Zensur}, volume = {20}, year = {2014}, note = {Z Springerin 02/2014}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Zensur Es ist eines der {\"a}ltesten Themen in Bezug auf {\"O}ffentlichkeit und k{\"u}nstlerische Arbeit: Zensur. Als Herrschaftsinstrument autorit{\"a}rer Staaten gegen{\"u}ber offen proklamierter oder verschl{\"u}sselt vorgetragener Kritik; als ethisch legitimierter Schutz vor Widerspruch oder Satire gegen{\"u}ber den normativen Wertvorstellungen von Religionen und deren Ordnungsorganen; als Ausschlussmechanismus vermeintlich unreinen Denkens oder widerst{\"a}ndigem Dissens; oder als gesellschaftlicher Reflex auf k{\"u}nstlerische {\"A}u{\ss}erungen, die im Hinblick auf den Mehrheitsdiskurs als gegenl{\"a}ufig oder deviant auftreten. Zensur ist auch im heutigen Kunstbetrieb ein allgegenw{\"a}rtiges Ph{\"a}nomen. Und sie schleicht sich in Form von Selbstzensur in Zusammenh{\"a}ngen, die sich selbst als permissiv und emanzipatorisch verstehen, ebenso ein wie in vermeintlich offenen Institutionen und Strukturen, die ihre Praxis gegen vermeintlich destruktive oder die eigenen Reinheitsgebote korrumpierende {\"A}u{\ss}erungen sch{\"u}tzen wollen. Die Fr{\"u}hjahrsausgabe ist der Gegenwart dieser vielf{\"a}ltigen Verbotsformen gewidmet. Zugleich werden aufschlussreiche Umwege hin zu dieser Thematik, die sich oft gar nicht in Gestalt expliziter Prohibition darstellt, genommen. In Russland etwa, wo das staatliche Vorgehen gegen macht- und regierungskritische Ans{\"a}tze immer neue Ausw{\"u}chse annimmt, spitzt sich die Situation f{\"u}r unangepasste Kunstunternehmungen kontinuierlich zu. Sind dort die t{\"a}glichen Aktivit{\"a}ten vieler K{\"u}nstlerInnen st{\"a}ndigen autorit{\"a}ren Bedrohungen ausgesetzt, so muss auch eine europ{\"a}ische Vorzeigeinstitution wie die Manifesta, die dieses Jahr in St. Petersburg stattfindet, einen politikkonformen Spagat meistern. Anna Tolstova legt in ihrem Beitrag diese zweischneidige Ausgangslage dar, in der Boykottaufrufe nicht wirklich weiterzuhelfen scheinen, in der aber auch {\textendash} {\"a}hnlich wie schon bei den Olympischen Spielen in Sotschi {\textendash} jedes Stillschweigen als implizite Zustimmung zu den Verh{\"a}ltnissen gelesen werden kann. Eine explizite Verweigerungshaltung legt hingegen die ukrainische K{\"u}nstlerInnengruppe ISTM an den Tag, die ungeachtet der inzwischen ver{\"a}nderten politischen Lage im Land gegen die zunehmende Berufung auf traditionelle Werte bzw. das Heiligtum der Familie lautstark Einspruch erhebt. In einem {\"a}hnlich unsicheren Zusammenhang agieren macht- und regimekritische Kunstpraktiken in arabischen L{\"a}ndern. Nehad Selaiha rekapituliert in ihrem Beitrag die Geschichte der {\quotedblbase}inoffiziellen{\textquotedblleft}, sprich sozialen Zensur in {\"A}gypten, die lange vor dem despotischen Autoritarismus neuerer Pr{\"a}gung ihren Ausgang nahm. Dass die Unterdr{\"u}ckung unliebsamer k{\"u}nstlerischer {\"A}u{\ss}erungen auch aktuell, selbst nach dem Fall Husni Mubaraks, fortbesteht, beunruhigt umso mehr, als damit eines der zentralen Versprechen des Arabischen Fr{\"u}hlings nach wie vor uneingel{\"o}st ist. Eine erg{\"a}nzende Reportage {\"u}ber die Beiruter Kunstszene (Daniel Berndt und Fiona McGovern) l{\"a}sst implizit erkennen, dass der Weg dorthin m{\"o}glicherweise noch weit sein kann: Vier zeitgen{\"o}ssische Institutionen, die sich gleichfalls dem Aufbruch verschrieben haben, ecken beharrlich an den sozialpolitischen Gegebenheiten an und k{\"o}nnen die eingeschlagene Route einzig aufgrund des gro{\ss}en internationalen Zuspruchs, den sie seit Jahren erfahren, verfolgen. Ungleich dramatischer ist indessen das, was in Bezug auf freie Meinungs{\"a}u{\ss}erung aktuell in der T{\"u}rkei geradezu absurde Ausma{\ss}e annimmt. Die k{\"u}rzlich angedrohten Internetsperren wirken wie das letzte Aufb{\"a}umen eines Regimes, das die Felle uneinholbar davonschwimmen sieht {\textendash} S{\"u}reyyya Evren gibt diesbez{\"u}glich anhand einiger pers{\"o}nlicher Momentaufnahmen Einblicke, wie sich das Leben der kritischen Intelligenz angesichts dieser Bedingungen gestaltet. In weiser Voraussicht hat der K{\"u}nstler Ahmet {\"O}{\u g}{\"u}t vor einiger Zeit schon die Silent University ins Leben gerufen, eine transnationale, ja {\quotedblbase}transversale{\textquotedblleft} Institution, deren Wirken Pelin Tan in ihrem Beitrag beschreibt. Gerahmt ist der Thementeil dieser Ausgabe von zwei Todesf{\"a}llen, die f{\"u}r unsere Zeitschrift von besonderer Bedeutung sind. Am 10. Februar dieses Jahres verstarb Stuart Hall, Vordenker und Doyen der Cultural Studies und in dieser Eigenschaft f{\"u}r die theoretische Ausrichtung unseres Magazins von immenser Relevanz. Bis zuletzt wurde Stuart Hall nicht m{\"u}de, gegen das um sich greifende Regime des Neoliberalismus anzuschreiben, das {\textendash} anhebend bereits in den 1970er-Jahren {\textendash} Unterdr{\"u}ckung auf wundersame Weise als {\quotedblbase}Freiheit{\textquotedblleft} zu verkaufen versteht. Wir publizieren hier einen der letzten von Stuart Hall mitverfassten Texte, worin er auf gewohnt scharfsinnige Weise den Begriff {\quotedblbase}common sense{\textquotedblleft}, eine Art Zauberwort gegenw{\"a}rtiger Politik, analysiert. Dieser mag auf den ersten Blick fast so etwas wie das Gegenteil von Zensur meinen, unterh{\"a}lt aber bei n{\"a}herer Betrachtung innige Beziehungen mit ihr. Am 16. M{\"a}rz verstarb v{\"o}llig unerwartet der Kunsthistoriker Markus Br{\"u}derlin, ohne den es diese Zeitschrift gar nicht g{\"a}be. Markus Br{\"u}derlin hatte 1994 in seiner Funktion als {\"o}sterreichischer Bundeskurator f{\"u}r Bildende Kunst die Gr{\"u}ndung eines international ausgerichteten Magazins f{\"u}r Gegenwartskunst initiiert, woraus zuerst der Springer und schlie{\ss}lich, ab 1998, die springerin hervorging. Markus Br{\"u}derlin, der hier noch einmal eigens gew{\"u}rdigt sei, hat ebenso wie Stuart Hall (auf seine Weise) entscheidend dazu beigetragen, dass diese Zeitschrift gegen alle Widrigkeiten und Wirrnisse der Zeit {\"u}berhaupt existieren kann.}, keywords = {$\#$Akzeleration, 24/7: Late Capitalism and the Ends of Sleep, Allan Sekula, and Materials and Money and Crisis, Anna Artaker, Beirut, Christopher Dell, Da Capo, Deimantas Narkevi{\v c}ius, Du sollst deine Heimat nicht kritisieren, Faith Wilding, Fearful Symmetries Retrospective, global aCtIVISm, IMA SET IMA TEXT; INO BUTT, Ingeborg Bachmann, Internetkunst, Johannes Schweiger, Jonathan Crary, Karlsruher ZKM, Katarina Zdjelar, Magazin, Markus Br{\"u}derlin, Nebelland hab ich gesehen*, Neoliberalismus, Nirit Peled, Patriarchal Poetry, Pauline Boudry, Rekonstruktion der Rothschild{\textquoteright}schen Gem{\"a}ldesammlung in Wien, Renate Lorenz, Retrospektive Ulrike Grossarth, Selbstzensur, Soziale Zensur, Speculations on Anonymous Materials, Superjews, Towards a Further Word, T{\"u}rkei, Utopia for Sale?, virtueller Museumsrundgang, W{\"a}re ich von Stoff; ich w{\"u}rde mich f{\"a}rben, Ware: Wohnen! Politik. {\"O}konomie. St{\"a}dteHanno Rauterberg, Wir sind die Stadt! Urbanes Leben in der Digitalmoderne, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-2-0}, url = {https://www.springerin.at/2014/2/}, author = {Franz Thalmair and Katrin Kulik and Pascal Jurt and Amir Vodka and Martin Conrads and Vera Tollmann and Stuart Hall and Alan O{\textquoteright}Shea and Anna Tolstova and Nehad Selaiha and Daniel Berndt and Fiona McGovern and S{\"u}reyyya Evren and Pelin Tan and Gislind Nabakowski and Georg Sch{\"o}llhammer and Katrin Mundt and Monika Vykoukal and Melanie Ohnemus and Ines Kleesattel and Gabriele Hoffmann and Nicola Hirner and Daniel Horn and Franz Thalmair and Bettina Brunner and Yuki Higashino and Matthias Dusini and Thomas Raab and Sabine Rohlf and Johannes Springer and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3007, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2014}, series = {Arab Summer}, volume = {20}, year = {2014}, note = {Z Springerin 03/2014}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Arab Summer Drei Jahre ist es her, seit wir den Um- und Aufbr{\"u}chen im arabischen Raum ein eigenes Heft gewidmet haben. Drei Jahre, in denen sich die von aller Welt beachteten Demokratiebewegungen zum Teil festigen konnten, zum Teil aber auch herbe R{\"u}ckschl{\"a}ge hinnehmen mussten. W{\"a}hrend mancherorts die zuvor an der Macht gewesenen Despoten abgesetzt wurden, eskalierte die Lage beispielsweise in Syrien vollends. W{\"a}hrend die tief verwurzelten autokratischen Strukturen auf der arabischen Halbinsel gro{\ss}teils unangetastet blieben, geht anderswo, etwa in Tunesien, die Entwicklung klar in Richtung freier Parlaments! wahlen. Zugleich erhob aber auch das Gespenst eines neuen Autorita! rismus quer durch die Region sein Haupt. Grund genug, um danach zu fragen, was realiter auf den Arabischen Fr{\"u}hling gefolgt ist; welche Hoffnungen, die zu Beginn des Jahres 2011 gro{\ss}fl{\"a}chig geweckt worden waren, sich zumindest ansatzweise erf{\"u}llt haben; welche neuen H{\"u}rden sich seither f{\"u}r die vielf{\"a}ltigen Emanzipationsbestrebungen in diesem geopolitischen Raum aufgetan haben. Der beispielhaften Situation in {\"A}gypten, dem bev{\"o}lkerungsreichsten arabischen Staat, widmet sich der Politikwissenschaftler Farid Hafez. Hier, wo vor drei Jahren neben Tunesien der st{\"a}rkste Aufbruch zu verzeichnen war, haben sich die Unw{\"a}gbarkeiten des demokratischen Prozesses alsbald am eklatantesten bemerkbar gemacht. Eine besondere Rolle spielen dabei die Bezugnahmen auf {\quotedblbase}Islam{\textquotedblleft} und {\quotedblbase}Islamis! mus{\textquotedblleft}, die wie Hafez analysiert gleichsam alibihaft eingesetzt wurden, um der Milit{\"a}rf{\"u}hrung die politische Oberhand im Land zu sichern. {\quotedblbase}Islamophobie{\textquotedblleft}, als ideologisches Muster {\"u}berwiegend im Westen verbreitet, wird hier auf sublime Weise instrumentalisiert, um den neuen alten Machthabern dabei zu helfen, sich {\"u}ber die Mehrheitsverh{\"a}ltnisse im Land hinwegzusetzen. Was im Hinblick auf eine anhaltende Demokratisierung nicht allzu Gutes verspricht. Wie katastrophisch sich die Spaltung in verschiedene religi{\"o}se, ethnische und politische Fraktionen auswirken kann, beweist die B{\"u}rgerkriegssituation in Syrien, bei der kein Ende absehbar ist. Ging vor drei Jahren einiges an Widerstand auch von der kulturellen Szene des Landes aus, so ist dieser wie Charlotte Bank in ihrem Artikel darlegt inzwischen entweder gebrochen oder hat sich notgedrungen ins Ausland verlagert. Zwar halten immer noch viele K{\"u}nstlerInnen vor Ort an einem besseren, gewaltfreien Zukunftsszenario fest, doch sehen sie sich mit erheblichen Repressalien bis hin zu manifester Gewalt gegen ihre Person konfrontiert. Die K{\"u}nstlerin R{\'o}za El-Hassan ver! suchtindessen,vomAusland indiesemFallUngarn aus,dasBanner f{\"u}r einen {\"u}bergreifenden k{\"u}nstlerisch!kulturellen Widerstand hochzuhalten. Ihr Projekt Syrian Voices, das sie hier ausschnitthaft vorstellt, sieht sich aber nicht nur durch die au{\ss}er Kontrolle geratene Lage in Syrien gef{\"a}hrdet, sondern, wie El-Hassan polemisch erl{\"a}utert, auch aufgrund mangelnder Unterst{\"u}tzung vonseiten westlicher Institutionen. Welche Rolle westliche {\quotedblbase}Verst{\"a}rker{\textquotedblleft}, deren guter Wille nicht in Abrede zu stellen ist, f{\"u}r den politischen Prozess in der Region spielen, ist eine Frage von weitreichender Konsequenz. Die Initiative Gulf Labor, {\"u}ber die wir bereits im Heft 1/2012 berichteten, l{\"a}sst nicht locker, die unw{\"u}rdigen Arbeitsverh{\"a}ltnisse anzuprangern, unter denen die neuen repr{\"a}sentativen Kulturbauten in den Golfstaaten und wohl bald auch die Fu{\ss}ballstadien f{\"u}r die Weltmeisterschaft 2022 errichtet werden. Alice Creischer und Andreas Siekmann nehmen eine kritische Evaluierung dieser Kampagne vor und kommen zu einem ambivalenten Res{\"u}mee: So unverzichtbar das Aufzeigen von Menschrechtsverletzungen in diesem Zusammenhang ist, so sehr sollte man sich der eigenen westlichen Verwicklungen jene {\quotedblbase}World Class Culture{\textquotedblleft} bewusst sein, die zugleich auch Nutznie{\ss}er dieser ausgelagerten Weltkultur ist. Diesem Subtext verschlie{\ss}en sich auch Nat Muller und Ferry Biedermann nicht, die in ihrem Essay die Ausl{\"a}ufer der arabischen Revolten in den Golfstaaten analysieren. Ihre Bilanz f{\"a}llt n{\"u}chtern aus: W{\"a}hrend die vielf{\"a}ltigen Kunstaktivit{\"a}ten von Dubai bis Abu Dhabi immer mehr zu Magneten f{\"u}r das internatio! nale Jetset werden, sollten die vielen F{\"a}lle von Zensur und Verbot nicht au{\ss}er Acht gelassen werden, von denen selbst namhafte Ausstellungen in den letzten Jahren betroffen waren. Die Golfstaaten m{\"o}gen zu h{\"o}chst gro{\ss}z{\"u}gigen Gastgebern {\quotedblbase}westlicher{\textquotedblleft} Aktivit{\"a}ten geworden sein, zugleich sollte aber nicht ausgeblen! det werden, zu welchem humanit{\"a}ren, ja auch ideologischen Preis dies vonstatten geht. Schwelende Krisenherde in der und {\"u}ber die Region hinaus bilden weitere Schwerpunkte dieser Ausgabe: Fadi Toufiq etwa beleuchtet die immer noch akuten Nachwirkungen des B{\"u}rgerkriegs im Libanon knapp 25 Jahre nach dessen oziellem Ende. Ein eigenes, mehrteiliges {\quotedblbase}Special{\textquotedblleft} widmet sich schlie{\ss}lich der aktueller Lage und dem davon azierten k{\"u}nstlerischen Geschehen in der Ukraine. Was nochmals die entscheidende Frage aufwirft, welchen neuen Macht und Kr{\"a}fteverh{\"a}ltnissen ein politisch-kultureller Aufbruch, wie er heute vielerorts stattindet, ausgesetzt ist. Ja inwiefern das utopische Szenario eines Arabischen Sommers, so uneingel{\"o}st es gegenw{\"a}rtig scheinen mag, {\"u}ber den engeren geografischen Rahmen hinaus verallgemeinerbar ist.}, keywords = {Andreas Fogarasi, Arseniy Zhilyaev M.I.R.: New paths to the objects, Berlin Biennale 8, Burak Delier, Christian Perrissin, Constant, Dani Gal As from Afar / Night and Fog, Ein kritischer Modus? Die Form der Theorie und der Inhalt der Kunst, Emilio Tasso: Eine Abenteuerreportage, Form and Object: A Treatise on Things, Freedom has no script From Abigail to Jacob (Works 2004{\textendash}2014), Golfstaaten, Gulf Labor, Hassan Khan, I Can{\textquoteright}t Control Myself, Ioana Neme{\c s}, Islam, Kodak Passageway, Kongo: Joseph Conrads Reise ins Herz der Finsternis, Libanon, Lisa Oppenheim, L{\textquoteright}Art Rue Association, Magazin, Meeting Points 7: Zehntausend T{\"a}uschungen und hunderttausend Tricks, Playgrounds. Reinventar la plaza, Realit{\"a}t, Revolution, Syrien, Tom Tirabosco, Tristan Garcia, Tunesien, Ukraine, Vasarely Go Home, Wirklichkeit, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitgen{\"o}ssische K{\"u}nstler aus der arabischen Welt, Zeitschrift, Zum Beispiel {\quotedblbase}Les Immat{\'e}riaux{\textquotedblleft} / Smart New World}, issn = {978-3-9503646-4-4}, url = {https://www.springerin.at/2014/3/}, author = {Felix Stalder and Konrad Becker and Monika Mokre and Yvonne Volkart and Christian H{\"o}ller and Farid Hafez and Charlotte Bank and R{\'o}za El-Hassan and Mona Sarkis and Fadi Toufiq and Nat Muller and Ferry Biedermann and Alice Creischer and Andreas Siekmann and Selma Ouissi and Sofiane Ouissi and Anneka Lenssen and Liza Babenko and Hedwig Saxenhuber and Lizaveta German and Vera Tollmann and Simina Neagu and Gabriele Hoffmann and Christian H{\"o}ller and Simona Nastac and S{\"o}ren Meschede and Rahma Khazam and Daniel Horn and Christa Benzer and Christoph Braun and Thomas Edlinger and Yuki Higashino and Rahma Khazam and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3006, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2014}, series = {Kognitives Kapital}, volume = {20}, year = {2014}, note = {Z Springerin 04/2014}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Kognitives Kapital Im Zusammenhang mit informations- und wissensbasierten {\"O}konomien wird h{\"a}ufig der Begriff {\quotedblbase}kognitives Kapital{\textquotedblleft} im Mund gef{\"u}hrt. Nicht mehr physische Arbeitskraft oder industrielle Produktion gelten als Angelpunkte dieser Wirtschaftsform, sondern geistige, intellektuelle und affektive Arbeit. Zumindest postuliert es die Theorie dieser dritten Phase des Kapitalismus (nach dem Handels- und dem Industriekapitalismus) so. Zwar ist l{\"a}nger schon von {\quotedblbase}k{\"o}rperloser Arbeit{\textquotedblleft} oder vom {\quotedblbase}Semiokapitalismus{\textquotedblleft} die Rede, der vorwiegend mit immateriellen G{\"u}tern handelt, egal ob darunter Markennamen, Finanzderivate oder sogenannte Metadaten verstanden werden. Der kognitive Kapitalismus scheint sich indessen nicht blo{\ss} {\"u}ber die Produkte der geistigen Arbeit zu erstrecken, sondern {\"u}ber den gesamten kognitiven Apparat ihrer ProduzentInnen. Dieser, so die Theorie, ist immer weniger vor den alles durchdringenden Wertsch{\"o}pfungsprozessen gefeit, nicht einmal in seinen hintersten, den jeder Verwertung scheint{\textquoteright}s unzug{\"a}nglichen Regionen. Grund genug, diesen Ansatz, auch in seiner kulturellen und k{\"u}nstlerischen Tragweite, einer umfassenderen Befragung zu unterziehen. Inwiefern macht es Sinn, den Bereich des Kognitiven und seine marktwirtschaftliche Nutzbarmachung analog zur herk{\"o}mmlichen Wertakkumulation zu verstehen? Sind die gegenw{\"a}rtigen Netzwerk{\"o}konomien, auf unz{\"a}hligen Knoten bzw. deren wechselseitiger Verst{\"a}rkung aufbauend, tats{\"a}chlich auf die mentalen Qualit{\"a}ten ihrer Subjekte r{\"u}ckf{\"u}hrbar? Muss nicht irgendwo im kognitiven R{\"u}ckhalt dieser Subjekte, so sehr sie auch gezwungen sind, ihre geistigen F{\"a}higkeiten zu Markte zu tragen, etwas angelegt sein, das sich dieser Wertsch{\"o}pfung und Kommerzialisierung versperrt? Yann Moulier Boutang, der 2007 eine der bislang umfangreichsten Analysen des kognitiven Kapitalismus vorgelegt hat, n{\"a}hert sich im Interview diesen Fragen {\"u}ber einen Umweg. Die Metapher der herumschwirrenden Bienen, die nolens volens ihre ganz elementare Befruchtungsarbeit verrichten, bildet f{\"u}r ihn das Urbild der kognitiv Arbeitenden. Indem diese Befruchtungsarbeit auf den digitalen Plattformen, die von immer mehr Menschen genutzt werden, auf findige Weise {\quotedblbase}abgesch{\"o}pft{\textquotedblleft} wird, entsteht genau jenes Szenario, das eine sich als fortschrittlich verstehende Wissensgesellschaft vor R{\"a}tsel stellt: Wie l{\"a}sst sich der obsz{\"o}ne Ertrag, den der {\quotedblbase}Drache GAFA (Google, Amazon, Facebook, Apple){\textquotedblleft} tagt{\"a}glich einf{\"a}hrt, auf seine vielen ZuarbeiterInnen umverteilen? Ist ein revolution{\"a}res Subjekt des kognitiven Kapitalismus, so wie es das Proletariat in Bezug auf den Industriekapitalismus eines war, {\"u}berhaupt noch denkbar? Moulier Boutang sieht einen Hoffnungsschimmer in der Schaffung neuer sogenannter Commons {\textendash} eine Tendenz, die er beispielsweise im Bereich der k{\"u}nstlerischen Forschung ortet. Diesbez{\"u}glich weniger optimistisch gibt sich Matteo Pasquinelli, der in seinem Beitrag der immer weitreichenderen {\quotedblbase}Informatisierung{\textquotedblleft} s{\"a}mtlicher Lebensbereiche, einer Art Kernoperation des kognitiven Kapitalismus, nachgeht. Von der Finanz {\"u}ber das Klima bis hin zur Gesundheit sei das {\quotedblbase}Auge des Algorithmus{\textquotedblleft} inzwischen wachsam {\textendash} und k{\"o}nne doch die st{\"a}ndig in diesen Bereichen hereinbrechenden Katastrophen nicht abwenden. Auch Kerstin Stakemeier, die in ihrem Essay die historische Figur der immateriellen Arbeit und ihre Rolle im kognitiven Kapitalismus einer eingehenden Betrachtung unterzieht, sieht wenig Anlass zu Optimismus. Sind es doch der Verlust jeglicher Zukunftsperspektive und das Syndrom des {\quotedblbase}verschuldeten Menschen{\textquotedblleft} (wie sie in Anschluss an Maurizio Lazzarato hervorhebt), welche die katastrophische Gegenwart {\"u}ber alle akuten Finanzdebakel hinaus bestimmen. Hat der Semiokapitalismus also ein Szenario geschaffen, in dem ein Au{\ss}erhalb bzw. seine zuk{\"u}nftige {\"U}berwindung nicht einmal mehr ideell vorstellbar sind? Franco Berardi {\quotedblbase}Bifo{\textquotedblleft} greift den Aspekt der sogenannten Neuroplastizit{\"a}t auf, sprich der Formbarkeit des mentalen Apparats nach kapitalistischen Parametern, um ein zentrales Dilemma der Gegenwart herauszustreichen: Zurichtung des Geists nach Kriterien zunehmender Automation und Entfremdung, oder aber {\textendash} {\"a}hnlich wie Moulier Boutang dies suggeriert {\textendash} Selbstorganisation des {\quotedblbase}Kognitariats{\textquotedblleft} hin zu einer neuen Form von Kollektivit{\"a}t? Warren Neidich, der eine Reihe von Konferenzen zum Thema organisiert hat und dem an dieser Stelle f{\"u}r wertvolle Anregungen zu dieser Ausgabe gedankt sei, legt den Aspekt der Neuroplastizit{\"a}t auf Fragen der k{\"u}nstlerischen Produktion und nicht-normativer Verhaltensmuster um. Damit ist noch einmal ein umfassenderer Komplex angesprochen: Stimmt es beispielsweise, dass diese neue Gesellschafts- und Wirtschaftsform ihre ureigensten, zuvor nicht da gewesenen Pathologien hervorgebracht hat? Und inwiefern hat die Kunst einer Steigerung des kognitiven Kapitals nicht immer schon zugearbeitet {\textendash} oder dieses vielleicht doch stets unterwandert? Jedenfalls attestiert Neidich der Kunst ein Potenzial der St{\"o}rung und Unterbrechung in Bezug auf den neuen Kapitalismus, das vermutlich von Fall zu Fall eigens zu beurteilen w{\"a}re. Ein Bereich hingegen, der sich bislang der Kapitalisierung weitgehend entzogen hat, ist der des Schlafs. Matthew Fuller und Alexei Penzin befassen sich beide, auf unterschiedliche Weise, mit dieser scheint{\textquoteright}s letzten Bastion gegen den alles verschlingenden Drachen. Inwiefern dem Schlaf tats{\"a}chlich eine disruptive Kraft eignet, bleibt eine spannende Frage {\textendash} wobei es nicht weiter {\"u}berraschen w{\"u}rde, wenn auch in diesem Fall ein vermeintlich uneinnehmbarer Bereich letztendlich dem Kapital anheimfiele.}, keywords = {3D-Druck, A Book About {\textendash} What{\textquoteright}s More To Life Than Books, A Singular Form, Alain Badiou, Algorithmus, Architekturbiennale 2014, Big Data, David Parisi, Fundamentals, Georgie Nettell {\textendash} 2014, Geste, Giving Contours To Shadows, Google, Im Namen der Kunst. Eine Genealogie der politischen {\"A}sthetik, Johannes Paul Raether, Kino. Gesammelte Schriften zum Film, kognitiver Kapitalismus, Magazin, Malcolm Miles: Eco-Aesthetic. Art; Literature and Architecture in a Period of Climate Change, Nicole Six/Paul Petritsch, Oskar Hansen {\textendash} Open Form, Philipp Kleinmichel, Protektorama - Weltheilungshexe, Punctum, Roberto Simanowski: Data Love, Rosa Barba {\textendash} A Fictional Library {\textendash} Live, to take a landscape from, Unendlicher Spa{\ss}, Yann Moulier Boutang, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-5-1}, url = {https://www.springerin.at/2014/4/}, author = {Alessandro Ludovico and Franz Thalmair and Yvonne Volkart and Julia Gwendolyn Schneider and Christian H{\"o}ller and Pascal Jurt and Matteo Pasquinelli and Johannes Paul Raether and Kerstin Stakemeier and Franco Berardi Bifo and Warren Neidich and Alexei Penzin and Maria Chekhonadsikh and Matthew Fuller and Juliane Debeusscher and Tanja Widmann and Su-Ran Sichling and Gislind Nabakowski and Christa Benzer and Susanne Neuburger and Walter Seidl and Gabriele Hoffmann and Jehuda Safran and Sabine Maria Schmidt and Bettina Brunner and Dietrich Heissenb{\"u}ttel and Manfred Hermes and Yuki Higashino and Naoko Kaltschmidt and Gislind Nabakowski}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {1866, title = {Die Damen. Ona B., Evelyne Egerer, Birgit J{\"u}rgenssen, Ingeborg Strobl, Lawrence Weiner}, year = {2013}, note = {AK 2013/11}, pages = {271}, publisher = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, organization = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, address = {N{\"u}rnberg}, abstract = {Der Katalog erscheint im Rahmen der Ausstellung DIE DAMEN in der Landesgalerie f{\"u}r zeitgen{\"o}ssische Kunst St. P{\"o}lten, 22. Juni 2013 {\textendash} 03. November 2013. DIE DAMEN laden 25 Jahre nach ihrem ersten {\"o}ffentlichen Auftritt in die Landesgalerie f{\"u}r zeitgen{\"o}ssische Kunst St. P{\"o}lten und erm{\"o}glichen an diesem neuen Ausstellungsort eine seltene Begegnung mit ihrem Werk. In den Jahren 1988 bis 1996 haben Ona B., Evelyne Egerer, Birgit J{\"u}rgenssen ({\textdagger}), Ingeborg Strobl und ab 1992 auch Lawrence Weiner die Wiener Kunstszene als Gruppe mit ihren performativen Selbstinszenierungen in Atem gehalten. Stets perfekt gestylt und mit feiner Klinge gelang es den DAMEN, das Publikum an den Ort ihrer Wahl zu locken, um es an ihren ironisch-kritischen Kommentaren zu Gesellschaft, Kunst und Politik teilhaben zu lassen. Neben dem Sprachwitz spielten dabei vor allem die inszenatorischen M{\"o}glichkeiten von Fotografie und Werbung eine zentrale Rolle. {\"U}ber die Marke DIE DAMEN stilisierten sie sich selbst zu Stars ohne dem knallharten Erfolgsdenken zu verfallen. Die Ausstellung pr{\"a}sentiert erstmalig eine umfassende Aufarbeitung der zahlreichen Projekte der DAMEN, die eine Performance-Kultur der Leichtigkeit und Raffinesse vorweggenommen haben. Textbeitr{\"a}ge von Andreas Spiegl, Susanne Neuburger, Brigitte Huck u.a.}, keywords = {Ausstellung St. P{\"o}lten, Bildband, Die Damen; K{\"u}nstlerinnenvereinigung, Geschichte, Performance, Performancekunst}, issn = {978-3869844466}, author = {N{\"O}, ZeitKunst and N{\"O} Landesgalerie} } @book {ayers_eikon._2013, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$82/2013}, year = {2013}, note = {Z Eikon 82/2013}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Passend zum nahenden Sommer streuten wir Blumen, genauer {\quotedblbase}Aquilegia (wei{\ss}e Akelei){\textquotedblleft} von ANNABELLE F{\"U}RSTENAU {\"u}ber das aktuelle Heftcover aus. Die abgebildeten Bl{\"u}tenst{\"a}nde wurden dem peniblen Blick von Gro{\ss}bildkamera und K{\"u}nstlerin unterzogen und in ein bis ins kleinste Element gesplittetes, fotografisches Herbarium {\"u}bersetzt. Die nahezu kalligrafischen Teilchen rufen Assoziationen zur strengen wissenschaftlichen (Bild-)Sprache eines Karl Blossfeldt wach und changieren, in Zeilen aufgereiht, zwischen undechiffrierbarer Schrift und Ikon. ANRI SALAs k{\"u}nstlerische Arbeiten, Videos und Installationen, kreisen auf einer anderen Ebene ebenso um die Problematik der Lesbarkeit, etwa bei {\quotedblbase}Answer me{\textquotedblleft}, einem filmischen Werk, in dem eine fortw{\"a}hrend gestellte Frage der Protagonistin aufgrund von Verst{\"a}ndigungsschwierigkeiten unbeantwortet bleibt. Als Repr{\"a}sentant Frankreichs auf der diesj{\"a}hrigen Venedig-Biennale thematisiert Sala in dem dort gezeigten Projekt {\quotedblbase}Ravel Ravel Unravel{\textquotedblleft} gleichfalls die Kommunikation als Ph{\"a}nomen an sich. Der Multimedia-K{\"u}nstler DOUG AITKEN beschreitet wieder andere Wege des Kommunizierens und kehrt die Rollen von Adressant und Adressat schlichtweg um, wenn er das Kunstwerk auf den Betrachter antworten l{\"a}sst: So reagiert die permanente Installation {\quotedblbase}Mirror{\textquotedblleft}, die sich seit Ende M{\"a}rz an der Fassade des Seattle Art Museums befindet, kaleidoskopartig und wie ein {\quotedblbase}lebendes System{\textquotedblleft} (Aitken) auf Passanten, Verkehr und Wetter. Werden St{\"a}dte gemeinhin als Schnittpunkte der Kommunikation verstanden, so bezeugen GREGOR SAILERs Dokumentationen des urbanen Raums, dass auch st{\"a}dtische Strukturen existieren, die diesem Konzept zuwiderlaufen. F{\"u}r seine neueste Serie {\quotedblbase}Closed Cities{\textquotedblleft} gelang es dem Fotok{\"u}nstler dank intensiver Recherchen und seiner Beharrlichkeit, sechs auf drei Kontinenten verteilte, der {\"O}ffentlichkeit unzug{\"a}ngliche abgeschlossene Systeme fotografisch zu erfassen. SISSA MICHELI hingegen erweckt eine unbewohnte 30er-Jahre-Villa wieder zum Leben, indem sie diese zur B{\"u}hne eigener, sowohl zeitlich als auch inhaltlich konstruierter Geschichten macht. Mithilfe der Medien Film, Installation und Fotografie kreiert sie u.a. Regieanweisungen f{\"u}r einen (noch) nicht gedrehten Film, denen nachzukommen m{\"o}glicherweise auch zur Sache des Rezipienten werden k{\"o}nnte ... }, keywords = {Annabelle F{\"u}rstenau, Anri Sala, Doug Aitken, Fotografie, Gregor Sailer, Medienkunst, Sissa Micheli, Zeitschrift}, isbn = {978-3-902250-71-1}, author = {Carl Aigner Hg. and Nela Eggenberger Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Teresa Losonc Hg. and Robert Ayers and Thomas Ballhausen and Thomas Edlinger and Regine Ehleiter and Lucas Gehrmann and Marlene G{\"o}lz and Jasmin Haselsteiner-Scharner and Ruth Horak and Manisha Jothady and Peter Kunitzky and Andreas M{\"u}ller and Sebastian M{\"u}ller and Ute Noll and Maria Rennhofer and Didi Sattmann and Angelika Schweiger and Andreas Spiegl and Raimar Stange} } @book {1871, title = {GUNTER DAMISCH. Felder, Welten (und noch weiter) [Ausstellung ZEIT KUNST N{\"O} 23. November 2013 {\textendash} 23. Februar 2014]}, year = {2013}, note = {KM Damisch 2013}, pages = {248}, publisher = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst }, organization = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst }, address = {N{\"u}rnberg}, abstract = {Katalog zur Ausstellung "GUNTER DAMISCH. Felder, Welten (und noch weiter)" (23. November 2013 {\textendash} 23. Februar 2014), ZEIT KUNST NIEDER{\"O}STERREICH, St. P{\"o}lten Das vielseitige, zwischen Abstraktion und Figuration oszillierende Schaffen von Gunter Damisch, das Malerei, Grafik, Zeichnung und Skulptur umfasst, ist dem Prozesshaften ebenso verpflichtet wie dem Anspruch auf Ganzheitlichkeit. Es geht ihm um ein Denken in Bildern beziehungsweise eine Art visuelle Weltdeutung, die jedoch nichts festschreiben, sondern vielmehr jene Kausalit{\"a}t zwischen Ordnung und Chaos, Verfestigung und Aufl{\"o}sung, bewusst machen will, die f{\"u}r das irdische Sein bestimmend ist. Der karrierem{\"a}{\ss}ige Durchbruch gelang Gunter Damisch ( geb. 1958 ) bereits in der ersten H{\"a}lfte der 1980er-Jahre als er einerseits im Umfeld der in der Galerie Ariadne vertretenen {\quotedblbase}neuen wilden Malerei{\textquotedblleft} ausstellte und andererseits mit Herbert Brandl, Gerwald Rockenschaub, Otto Zitko, Josef Danner und Hubert Scheibl zu jener Gruppe junger K{\"u}nstler z{\"a}hlte, die eine Weiterentwicklung der figurativen Malerei zu materialsprachlichen, offenen Bildformen anstrebte und als Nachfolgegeneration der {\quotedblbase}neuen Wilden{\textquotedblleft} rasch gro{\ss}e Bekanntheit erlangte. Als legend{\"a}r gilt auch das von Improvisation und Punk-Musik inspirierte Bandprojekt {\quotedblbase}Molto Brutto{\textquotedblleft}, an dem er beteiligt war und das f{\"u}r den interdisziplin{\"a}ren Ansatz, der bis heute sein Werk pr{\"a}gt, wegweisend war. Die von ZEIT KUNST NIEDER{\"O}STERREICH ausgerichtete Personale spannt einen zeitlichen Bogen von malerischen, grafischen und zeichnerischen Arbeiten aus den 1980er-Jahren bis zu j{\"u}ngst entstandenen Aluminiumg{\"u}ssen. Die teilweise zu massiven Bl{\"o}cken arrangierten, aus verschiedenen Schaffensphasen stammenden Einzelwerke vermitteln so einen repr{\"a}sentativen Einblick in den k{\"u}nstlerischen Kosmos des Gunter Damisch. Textbeitr{\"a}ge von Wolfgang Drechsler, Silvie Aigner, Thomas D. Trummer; Wiederabdruck (Texte) von Peter Baum, Elisabeth von Samsonow, Diedrich Diederichsen; Interview (Gespr{\"a}ch) von Alexandra Schantl mit Gunter Damisch. }, keywords = {Gunter Damisch 1958-}, issn = {978-3-86984-490-9}, author = {Land Nieder{\"o}sterreich} } @book {1907, title = {Heike Baranowsky: time traps}, year = {2013}, note = {AK 2013/57 }, pages = {148}, publisher = {Verlag f{\"u}r Moderne Kunst}, organization = {Verlag f{\"u}r Moderne Kunst}, address = {N{\"u}rnberg}, abstract = {Heike Baranowsky (geb. 1966 in Augsburg), machte ihren Studienabschluss am Royal College of Art in London. Sie lebt in Berlin und N{\"u}rnberg, wo sie seit 2008 eine Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden K{\"u}nste hat. Die Ausstellung Time Traps entstand in Kooperation mit der Kunsthalle N{\"u}rnberg und wird im LENTOS Kunstmuseum Linz in einer reduzierten Version gezeigt. Ausstellung {\textquoteright}Heike Baranowsky, Time Traps{\textquoteright}, Kunsthalle N{\"u}rnberg, 25. April - 16. Juni 2013 und LENTOS-Kunstmuseum Linz, 28. Juni - 18. August 2013}, keywords = {Ausstellungskatalog, Baranowsky, Heike, N{\"u}rnberg}, issn = { ISBN 978-3-86984-441-1 }, author = {Cox, Christoph and Verwoert, Jan and Lowry, Johanna and Kunsthalle N{\"u}rnberg and LENTOS Kunstmuseum Linz} } @book {1950, title = {Kunst Offensive 2013}, year = {2013}, note = {AK 2013/15 }, pages = {104}, address = {Neulengbach}, keywords = {Ausstellung, David Eisl, David Roth, Franz Grafk, Maria Luz Olivares Capelle, Neulengbach}, author = {Kunstverein Neulengbach} } @book {1868, title = {Marianne Maderna. Humanimals}, year = {2013}, note = {AK 2013/73 }, pages = {144}, publisher = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst }, organization = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst }, address = {N{\"u}rnberg}, abstract = {Publikation anl{\"a}sslich der Ausstellung "Marianna Maderna. Humanimals" (09. Juni 2013 {\textendash} 13. Oktober 2013) in ZEIT KUNST NIEDER{\"O}STERREICH, Krems. Die in Wien und Aggsbach (N{\"O}) lebende K{\"u}nstlerin Marianne Maderna (geb. 1944) verbindet Skulptur, Zeichnung und Film oftmals zu einer Art Gesamtkunstwerk, was sich mit der Installation HUMANIMALS in der Dominikanerkirche Krems eindrucksvoll bewahrheitet. Im verdunkelten, punktuell mit Schwarzlicht beleuchteten Kirchenraum kommt es zur Begegnung mit Mischwesen aus Mensch und Tier (HUMANIMALS), deren wichtigstes Merkmal ihre Wandlungsf{\"a}higkeit ist. Scheinbar schwerelos und nur durch fluoreszierende Umrisslinien definiert, bev{\"o}lkern sie einerseits in Form von tausenden, an Piktogramme erinnernde Drahtfiguren die Apsis oder durchlaufen andererseits als virtuelle Protagonisten einer 3-D-Animation die k{\"u}hnsten Metamorphosen. Was sich den BesucherInnen darbietet, ist ein physisch erlebbares Welttheater, das unter den Vorzeichen von Macht und Hierarchie das menschliche Sein sinnbildhaft vor Augen f{\"u}hrt. Textbeitr{\"a}ge von Eva Badura-Triska, Maia Damianovic und Margareta Sandhofer, sowie ein Gespr{\"a}ch der K{\"u}nstlerin Marianne Maderna mit Alexandra Schantl, der k{\"u}nstlerischen Leiterin der Landesgalerie. [Katalog zur Ausstellung ... in Zeit Kunst Nieder{\"o}sterreich, Landesgalerie f{\"u}r zeitgen{\"o}ssische Kunst, St. P{\"o}lten, Krems.]}, keywords = {Ausstellung Krems, Installation, Marianna Maderna, Marianna Maderna 1944-}, issn = {978-3-86984-445-9}, author = {Land Nieder{\"o}sterreich} } @book {3111, title = {Oskar Kokoschka. Ein K{\"u}nstlerleben in Lichtbildern}, year = {2013}, note = {KM Kokoschka 2013}, publisher = {Ambra Verlag}, organization = {Ambra Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Oskar Kokoschka {\textendash} An Artist{\textquoteright}s Life in Photographs Aus dem Oskar Kokoschka-Zentrum der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien. From the Oskar Kokoschka-Zentrum of the University of Applied Arts Vienna Ungew{\"o}hnliche Einblicke in das Schaffen und Leben des au{\ss}ergew{\"o}hnlichen K{\"u}nstlers Kommentierte Aufarbeitung der rund 5.000 Fotos aus dem Nachlass Enth{\"a}lt Portr{\"a}ts bedeutender FotografInnen (u. A. Madme d{\textquoteright}Ora, Ren{\'e} Burri, Erich Lessing Ausstellungen: KOKOSCHKA - im Foto, Kokoschka Haus P{\"o}chlarn, 4.5.-27.10.2013, und Oskar Kokoschka {\textendash} Der sensible Titan. Ein K{\"u}nstlerleben in Malerei und Fotografie mit Lichtbildern aus dem Kokoschka-Nachlass der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien, Leopold Museum Wien, 4.10.2013-27.1.2014 Der fotografische Nachlass von Oskar und Olda Kokoschka umfasst rund 5.000 Fotos. Portr{\"a}ts bedeutender Fotografen und Fotografinnen, etwa von Madame d{\textquoteright}Ora (Dora Kallmus), Hugo Erfurth, Brassa{\"\i}, George Platt Lynes, Ren{\'e} Burri, Trude Fleischmann oder Erich Lessing befinden sich darunter. Neben kunstvoll komponierten Aufnahmen stehen zahlreiche Pressefotos sowie {\"u}berraschende Schnappsch{\"u}sse. Durch ausf{\"u}hrliche Kommentare bietet die erste Fotobiografie Kokoschkas Einblick in dessen vielf{\"a}ltiges Schaffen und bewegtes Leben. Im Spiegel dieses au{\ss}ergew{\"o}hnlichen K{\"u}nstlers wird zugleich ein St{\"u}ck Kultur- und Zeitgeschichte sowie auch Fotogeschichte des 20. Jahrhunderts erfahrbar.}, issn = {978-3-99043-565-6 }, author = {Gerald Bast and Tobias G. Natter and Bernadette Reinhold and Patrick Werkner and Frauke Kreutler and Justina Schreiber and Gertrud Held}, editor = {Bernadette Reinhold and Patrick Werkner} } @book {3013, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2013}, series = {Antihumanismus}, volume = {19}, year = {2013}, note = {Z Springerin 01/2013}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Antihumanismus Antihumanismus in der Kunst? Vermutlich schrillen bei diesem Gedanken sofort die Alarmglocken, schwingt darin doch unweigerlich ein Aspekt von {\quotedblbase}Unmenschlichkeit{\textquotedblleft} mit. Doch nicht erst seit der letzten documenta ist die Frage virulent, wie ein Weltbild aussehen k{\"o}nnte, das vom Menschen als zentralem Bezugspunkt bewusst absieht. Ein gleichsam egalit{\"a}res In-der-Welt-Sein, das sich auf einer Stufe mit anderen Lebewesen und Organismen, und nicht als diesen herrschaftlich {\"u}bergeordnet sieht. Eine Weltsicht, welche die vor Langem eingeleitete kopernikanische Wende weg vom menschlichen Subjekt als Mittelpunkt allen Seins konsequent weitervollzieht. Die philosophischen, aber auch k{\"u}nstlerischen Ans{\"a}tze, die sich dies zum Ziel gesetzt haben, lassen sich bis weit ins letzte Jahrhundert zur{\"u}ckverfolgen. Strukturalismus und Poststrukturalismus waren nur die letzten gro{\ss}en Spitzen eines Theorie-Eisbergs, der auf die {\quotedblbase}Dezentrierung{\textquotedblleft} des menschlichen Subjekts hin angelegt war und dabei {\textendash} so scheint es im R{\"u}ckblick der letzten 50 Jahre {\textendash} an dieser Zentralstellung in pragmatischer Hinsicht insgesamt nur wenig {\"a}ndern konnte. Gerade deshalb ist es immer wieder n{\"o}tig, an die uneingel{\"o}sten Versprechen und Ideen dieser Denkschulen zu erinnern bzw. sie nach M{\"o}glichkeit auf den Stand der Zeit zu bringen. Die Frage, inwiefern k{\"u}nstlerische Praktiken in dieser Hinsicht nicht ohnehin meist einen Schritt weiter und in Sachen Entthronung des alles bestimmenden Subjekts federf{\"u}hrend waren, stellt hier eine erg{\"a}nzende Perspektive dar. Insgesamt mutet es reichlich paradox an, aus intellektueller, also denkender Position der Basis dieses Denkens, sprich der subjekt- oder personenzentrierten Vernunft, eine Absage zu erteilen. Das Fundament aller weltlichen und {\"a}sthetischen Erfahrung dadurch untergraben zu wollen, indem man das, was au{\ss}erhalb ihrer selbst liegt, einzuholen versucht. Ja sich anschickt, aus diesem Einholen und Sich-{\"O}ffnen eine neue Denkbasis aufzubauen. Die Beitr{\"a}ge im vorliegenden Heft gehen diesen Paradoxien nach und versuchen eine aktuelle Bestandsaufnahme von gegen den sogenannten {\quotedblbase}Anthropozentrismus{\textquotedblleft} gerichteten Ans{\"a}tzen. Eine wesentliche Rolle kommt dabei dem Spekulativen Realismus zu, der seit geraumer Zeit von sich reden macht und der Objektwelt, unabh{\"a}ngig von einem wahrnehmenden oder erkennenden Geist, zu ihrem ureigensten Recht verhelfen m{\"o}chte. Zwei Beitr{\"a}ge widmen sich diesem Komplex, der auch in der gegenw{\"a}rtigen Kunstproduktion einen immer wichtigeren Part einnimmt. Zum einen breitet Rahma Khazam in einer Reihe von Interviews Positionen und Modelle aus, die aus kuratorischer und k{\"u}nstlerischer Sicht eine spekulativ-realistische Praxis erschlie{\ss}en lassen. Zum anderen werden im Gespr{\"a}ch, das Pascal Jurt mit dem Amerikanisten Ridvan Askin gef{\"u}hrt hat, die theoretischen Grundlagen dieses Denkansatzes auf den Pr{\"u}fstand gestellt. Nicht zuletzt betrifft dies auch die Art von Politizit{\"a}t, die {\textendash} nicht auf Anhieb ersichtlich {\textendash} in den Spekulativen Realismus eingeschrieben, oder wie die KritikerInnen sagen: darin abwesend ist. Derlei Streitpotenzial kennzeichnet aber nicht nur das aktuelle subjektkritische Denken, sondern wirkt auch aus den historischen Tiefen des erw{\"a}hnten poststrukturalistischen Versuchs der Subjekt{\"u}berwindung nach. F{\'e}lix Guattari, meist nur in Zusammenhang mit seinem langj{\"a}hrigen Philosophie- und Schreibpartner Gilles Deleuze rezipiert, erf{\"a}hrt diesbez{\"u}glich eine immer h{\"o}here Wertsch{\"a}tzung. Vor allem Guattaris im Zusammenhang ausgedehnter Lateinamerikareisen entwickelte Diagnose eines {\quotedblbase}integrierten Weltkapitalismus{\textquotedblleft} machte, lange bevor von den Vor- und Nachteilen der Globalisierung die Rede war, einen weltweiten {\quotedblbase}maschinischen Zusammenhang{\textquotedblleft} geltend. Diesem {\quotedblbase}Maschinischen{\textquotedblleft}, der alles Subjektive weit {\"u}bersteigt, geht Max Hinderer in seinem Essay nach, der die Aufmerksamkeit auf die {\quotedblbase}Flie{\ss}bandproduktion{\textquotedblleft} jeglicher Form von Subjektivit{\"a}t lenkt und damit ein h{\"o}chst akkurates Gegenwartsbild zeichnet. In F{\'e}lix Guattaris Idee einer das Subjektive hinter sich lassenden, weltumfassenden Wunschmaschinerie ({\quotedblbase}Assemblage{\textquotedblleft}, wie er es nannte) spielt auch der Animismus eine wichtige Rolle. Der Beseeltheit der Objektwelt, der in den letzten Jahren mehrere Ausstellungsprojekte gewidmet waren, wird in diesem Heft auf komprimierter Basis nochmals eigens nachgegangen. Jasbir Puar schlie{\ss}lich, die sich im Gefolge von 9/11 mit {\quotedblbase}terroristischen Assemblagen{\textquotedblleft} und dem Erstarken des von ihr sogenannten {\quotedblbase}Homonationalismus{\textquotedblleft} befasst hat, steht zu Aspekten des Posthumanismus Rede und Antwort. Innerhalb immer komplexerer diskursiver Netze wird das Humane, so Puars Fazit, {\quotedblbase}zu einem von vielen Knotenpunkten{\textquotedblleft} {\textendash} anstatt der zentrale Bezugspunkt f{\"u}r Weltauslegung, Macht und Bedeutung zu sein. Diese Relativierung bzw. Erweiterung des Denkens gibt die Richtung vor, an der sich jede k{\"u}nftige Kritik am anthropozentrischen Modell wohl oder {\"u}bel zu orientieren hat. Die Beitr{\"a}ge dieses Hefts fragen insgesamt nach den Potenzialen einer Haltung, die sich aktiv gegen die instrumentelle Verf{\"u}gungsgewalt des Menschen wendet. Einer gro{\ss}teils noch zu entwickelnden Einstellung, die sich selbst als grunds{\"a}tzlich limitiert, bescheiden und unvollst{\"a}ndig betrachtet. Ohne in den Regress einer unreflektierten Liebe zum {\quotedblbase}Anderen{\textquotedblleft} zu verfallen, soll so die Aussicht eines k{\"u}nstlerischen Antihumanismus erkundet werden {\textendash} eines Denkens, das nicht Unmenschlichkeit verbreiten m{\"o}chte, sondern sich als emanzipatorisches Projekt versteht. {\"U}brigens erscheint diese Ausgabe, wie Sie bereits bemerkt haben, in v{\"o}llig {\"u}berarbeitetem Design. Nach zehn Jahren, in denen die vom Grafikb{\"u}ro Surface entworfene Gestaltung unver{\"a}ndert beibehalten wurde, war es an die Zeit, das Erscheinungsbild auf einen neuen, zeitgem{\"a}{\ss}en Stand zu bringen. Wir hoffen, dass Sie diesen Wechsel ebenso freudig begr{\"u}{\ss}en wie wir, die Redaktion.}, keywords = {1. Kunstbiennale Pal{\"a}stina, Acts of Voicing, Alejandro Cesarco, Angelika Bartl: Andere Subjekte, Armin Krishnan: Gezielte T{\"o}tung, Babak Afrassiabi/Nasrin Tabatabai: Seep, Danh V{\~o}, Faith is the Place {\textendash} the Urban Cultures of Global Prayers, Felix Guattari, Fiona Rukschcio, Florian Pumh{\"o}sl: R{\"a}umliche Sequenz, fognews.ru, Hans-Ulrich Reck: Pier Paolo Pasolini, Hofstetter Kurt: ZART una cantata moebius, Jasbir K. Puar, Keine Zeit, Luke Fowler, Magazin, Newtopia: The State Of Human Rights, Qalandiya International, retaped Rape, Ridvan Askin, Roman Ond{\'a}k, Sammlung des Centre Pompidou, {\c S}ener {\"O}zmen: Zero Tolerance, steirischen herbst, Sterne; Streifen und Champagnergl{\"a}ser, Tbilisi Triennale, World Game Lab, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-626-9}, url = {https://www.springerin.at/2013/1/}, author = {Timothy Druckrey and Franz Thalmair and Bronac Ferran and Alessandro Ludovico and Julia Gwendolyn Schneider and Christian H{\"o}ller and Herwig G. H{\"o}ller and Rahma Khazam and Pascal Jurt and Max Jorge Hinderer and Tim St{\"u}ttgen and Billy Holiday and R{\'u}bia Salgado and Juliane Debeusscher and Rachel Mader and S{\"u}reyyya Evren and Alia Rayyan and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Hedwig Saxenhuber and Monika Vykoukal and Katrin Mundt and Michael Hauffen and Christian Egger and Yuki Higashino and Thomas Edlinger and Gislind Nabakowski and Bert Rebhandl and Roland Sch{\"o}ny and Renate W{\"o}hrer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3012, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2013}, series = {Unruhe der Form}, volume = {19}, year = {2013}, note = {Z Springerin 02/2013}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Unruhe der Form Eine Zeit lang schien es, als w{\"u}rden weltweit, unzusammenh{\"a}ngend und verstreut, immer neue, schier unersch{\"o}pfliche Protestformen aus dem Boden sprie{\ss}en. Zuletzt jedoch entstand der Eindruck, als w{\"u}rde das {\quotedblbase}alte System{\textquotedblleft} oder eine gerade im Entstehen begriffene, nicht minder autorit{\"a}re Ordnung in dieser Auseinandersetzung um gerechtere Lebensbedingungen die Oberhand behalten. F{\"u}r das k{\"u}nstlerisch-kulturelle Feld, das sich mit derlei Protestbewegungen solidarisieren will, stellt sich somit eine Reihe von neuen, brisanten Fragen: Auf welche Weise kann die aktuelle Kunst den Widerstand gegen {\"o}konomische Strukturen bef{\"o}rdern, an denen sie nolens volens selber teilhat? Sind hinter den Fassaden ihrer als frei gedachten R{\"a}ume die Potenziale des {\quotedblbase}Schwierigen{\textquotedblleft} und Nonkonformen nicht l{\"a}ngst liquidiert worden? Muss das Projekt einer politischen {\"A}sthetik jenseits eines medial verwertbaren Aktivismus nicht als abgebrochen oder verdr{\"a}ngt gelten? Und schlie{\ss}lich: L{\"a}sst sich diese {\quotedblbase}historische Aporie{\textquotedblleft} (wie man berechtigterweise sagen k{\"o}nnte) dergestalt zuspitzen, dass sich daran auch die k{\"u}nstlerische Imagination von politischer Subjektivit{\"a}t neu entfachen kann? Fragen wie diese bilden den Ausgangspunkt des Projekts Unruhe der Form, das die Wiener Festwochen im Fr{\"u}hjahr 2013 an verschiedenen Schaupl{\"a}tzen in Wien realisieren. Eingebunden in das genre{\"u}bergreifende Projekt sind die R{\"a}ume der Secession sowie die benachbarten Ausstellungsfl{\"a}chen der Akademie der bildende K{\"u}nste und des MuseumsQuartiers. Zusammen bilden diese R{\"a}ume einen Parcours, der durch k{\"u}nstlerische Beitr{\"a}ge, Lectures, Konzerte und Performances tempor{\"a}r belebt wird und {\textendash} zwischen bildender und darstellender Kunst changierend {\textendash} eine m{\"o}gliche Agora der Zukunft ermisst. Zudem setzt sich eine Reihe von AutorInnen in Form von Reden mit blinden Flecken der gegenw{\"a}rtigen politischen Lage auseinander und versucht anzusprechen, was im {\"o}ffentlichen Diskurs fehlt oder schlichtweg st{\"o}rt. All dies erstreckt sich {\"u}ber einen Zeitraum von f{\"u}nf Wochen und geht in gro{\ss}teils zeitgebundenen Formaten {\"u}ber die B{\"u}hne. Das vorliegende, in Kooperation mit dem Festwochen-Projekt entstandene Heft, versteht sich im Verh{\"a}ltnis dazu als begleitender Reader und versucht ausschnitthaft Schlaglichter auf die darin aufgeworfenen Problematiken zu werfen. Da ist zun{\"a}chst das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen bildender Kunst, Performance und Theater, dem ein Roundtable mit Teilnehmenden am Projekt Unruhe der Form nachgeht. Weit davon entfernt, zu einer einhelligen Einsch{\"a}tzung einer selig machenden Crossover-Praxis zu kommen, werden darin gerade die Differenzen betont: etwa der selbstbez{\"u}gliche Rahmen, dem die Gegenwartskunst nicht wirklich entkommen kann; die Kreation {\quotedblbase}aus dem Nichts{\textquotedblleft}, wie sie die Performancekunst lange charakterisiert hat; schlie{\ss}lich das gemeinschaftsgenerierende Moment des Theaters. All diese, die Disziplinen nach wie vor trennenden Aspekte werden in dem multifokalen Gespr{\"a}ch nicht zu {\"u}berspielen, sondern f{\"u}r den gemeinsamen, Entlegenes zusammenf{\"u}hrenden Projektrahmen produktiv zu machen versucht. Keti Chukhrov, eine der Gespr{\"a}chs- und Projekteilnehmerinnen, hat sich intensiv mit den epistemologischen Grundlagen von Performance und Theater befasst und f{\"u}hrt diese Unterscheidung in ihrem Essay weiter aus. Chukhrovs theoretische Auff{\"a}cherung dessen, was {\quotedblbase}Auff{\"u}hren{\textquotedblleft} entlang philosophischer Parameter alles bedeutet, macht unter anderem deutlich, wie schwer sich darstellende Formate letztlich dem gegenwartsk{\"u}nstlerischen Diskurs einpassen lassen. Dass die Frage nach darstellerischen Formen {\textendash} Aspekte wie Adaptierbarkeit, Plastizit{\"a}t und Formbarkeit betreffend {\textendash} noch ganz andere Dimensionen hat, dies unterstreichen die Heftbeitr{\"a}ge von Catherine Malabou und Brian Massumi. Malabou geht, in Anschluss an Derrida und L{\'e}vinas, der Problematik nach, inwiefern der Aspekt der Formbarkeit im Zusammenhang mit Gastfreundschaft und der Aufnahme des bzw. der {\quotedblbase}Anderen{\textquotedblleft}, also zentrale politische Themen unserer Zeit, eine Rolle spielen. Malabous Fazit und abschlie{\ss}endes Pl{\"a}doyer gehen dahin, eine plastische Art von Gastlichkeit anzuerkennen und diese konsequent vom neo{\"o}konomischen Schreckgespenst der Flexibilit{\"a}t abzugrenzen. Brian Massumi, langj{\"a}hriger Exeget und einer der besten Kenner der Schriften von Gilles Deleuze und F{\'e}lix Guattari, greift deren beharrliche Skepsis gegen jegliche Form von Ideologie auf. Seine ausf{\"u}hrliche Darlegung widmet sich der Ebene elementarster Affektbegegnungen, sprich der Frage, wie sich das Soziale von Grund auf selbst strukturiert, ohne dass dabei irgendeine Form von ideellem {\"U}berbau im Spiel ist. Dies hat nicht nur weitreichende Implikationen, was gegenw{\"a}rtige Regierungs- und Beherrschungstechniken betrifft, sondern auch dahingehend, worin die den aktuellen Protestformen inh{\"a}rente Widerst{\"a}ndigkeit genau liegt. Derlei {\quotedblbase}unruhiges{\textquotedblleft} Formverst{\"a}ndnis wieder auf die Gegenwartskunst und ihr Verh{\"a}ltnis zu Protest- und Widerstandsansinnen umzulegen, dies nehmen sich die Beitr{\"a}ge von S{\"u}reyyya Evren und Nicolas Siepen vor. Beide machen in ihren Essays auf jeweils unterschiedliche Weise geltend, dass der Ansatz einer dezidiert politischen Kunst stets auch impliziert, eine entsprechende, zuvor nicht existente Form zu finden {\textendash} ja dass diese unabschlie{\ss}bare, stets von Neuem zu ergr{\"u}ndende Suchbewegung eines ihren ureigensten Merkmale bildet. Schlie{\ss}lich enth{\"a}lt der Thementeil abschlie{\ss}end eine der literarischen Reden, mit denen Teilnehmende an Unruhe der Form, in diesem Fall Judith Nika Pfeifer, die blinden Flecken der real existierenden Politik adressieren. Wie in den {\"u}brigen Beitr{\"a}gen geht es auch darin um zeitgem{\"a}{\ss}e Formen {\textendash} gleichsam Ventile, die Auswege aus der heute herrschenden politischen Subjektivierung andeuten. Auswege, die sich keinem verordneten Format f{\"u}gen und in denen sich zugleich auch eine Sch{\"a}rfung der k{\"u}nstlerischen Imagination ank{\"u}ndigt.}, keywords = {39greatjones, A Watermark: Capitol Complex, Anna Jermolaewa, Aufstieg und Fall der Apartheid: Fotografie und B{\"u}rokratie des t{\"a}glichen Lebens, Brian Massumi, Dora Garcia Johannes Porsch, Felix Guattari, Gerald Raunig, Geschlossene Gesellschaft. K{\"u}nstlerische Fotografie in der DDR 1949{\textendash}1989, Graeme Thomson, Graffiti, Iris Andraschek, Isabell Lorey, Jens Kastner, Josef Dabernig, Kochi-Muziris Biennale, Luke Fowler, Magazin, Materializing {\quotedblbase}Six Years{\textquotedblleft}: Lucy R. Lippard and the Emergence of Conceptual Art, Mierle Laderman, New Impressions of Raymond Roussel, NODE13 {\textendash} Forum for Digital Arts, OcIsabell Lorey: Die Regierung der Prek{\"a}ren, Panorama, Project Proposal $\#$6: Display, Ragnar Kjartansson, Rosa Arbeit auf goldener Stra{\ss}e, Shape as Form (Come the Fuck in or Fuck the Fuck off), Silvia Maglioni, The Rules, The Visitors, Tom Waibel, Tris Vonna-Michell Das Unangemessene, Ukeles Maintenance Art Works 1969{\textendash}1980, Waves vs. Particles, Where to draw the Line, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-627-6}, url = {https://www.springerin.at/2013/2/}, author = {Franz Thalmair and Martin Conrads and Rahma Khazam and Mona Sarkis and Christian H{\"o}ller and Vera Tollmann and Georg Sch{\"o}llhammer and Keti Chukhrov and Hannah Hurtzig and Chris Kondek and Carola Dertnig and Stefanie Carp and Iris Dressler and Catherine Malabou and Tris Vonna-Michell and Yubraj Aryal and S{\"u}reyyya Evren and Nicolas Siepen and Judith Nika Pfeifer and Elske Rosenfeld and Susanne Neuburger and Ines Kleesattel and Christian Kravagna and Andrey Parshikov and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Julia Moritz and Monika Vykoukal and Christa Benzer and Carola Platzek and Yvonne Volkart and Gislind Nabakowski and Gislind Nabakowski and Yuki Higashino and Jens Kastner and Katrin Mundt and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3011, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2013}, series = {Apparate Maschinen}, volume = {19}, year = {2013}, note = {Z Springerin 03/2013}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Apparate Maschinen Maschinen und Apparate scheinen uns fest im Griff zu haben. Selbst die Freiheiten, die wir zu genie{\ss}en vermeinen, beruhen zu einem guten Teil auf maschinellen Vorrichtungen {\textendash} egal, wie viel Kontrolle wir {\"u}ber sie auszu{\"u}ben glauben. Immer neue Gadgets bis hin zu apparativen Prozessen durchdringen unseren Alltag {\textendash} vielfach auch ohne unser explizites Bewusstsein davon. Etwas {\"u}bertrieben l{\"a}sst sich sogar behaupten, dass Innovation und Fortschritt heute allenfalls auf technologischem Gebiet stattfinden. Sozial, politisch, aber auch k{\"u}nstlerisch hingegen mehren sich die Anzeichen, dass in erster Linie, und das mit schwankendem Erfolg, ein zweifelhafter Ist-Zustand verwaltet wird. Ein Status quo, der hochgradig maschinellen Logiken und Verfahrensweisen unterworfen ist. Jedenfalls arbeiten die Novit{\"a}ten- und Entwicklungslabors der Gro{\ss}konzerne auf Hochtouren, um den Techno-Kapitalismus mit immer neuen Ger{\"a}ten und Apparaturen zu speisen. Vor allem im milit{\"a}rischen und sicherheitspolitischen, aber auch im informationstechnologischen und unterhaltungsindustriellen Bereich wird so eine Art Weltmotor am Laufen gehalten, der auf vielfache Weise kulturelle und soziale Zusammenh{\"a}nge mitantreibt und -steuert. Die vorliegende Ausgabe widmet sich den sichtbaren Symptomen dieser Wirklichkeit gewordenen, jedoch oft nur schwer fassbaren Allgegenwart des Maschinellen. Timothy Druckrey, der sich lange Zeit schon mit der Wirkungsweise {\quotedblbase}medialer Dispositive{\textquotedblleft} befasst, geht in seinem Beitrag einem spezifischen Aspekt dieser Allgegenwart nach: n{\"a}mlich der immer undurchdringlicheren Flachheit, die uns der Umgang mit Hightech und medialen Apparaturen geradezu aufzwingt. Ob dies einer Verschw{\"o}rung gleichkommt oder nur die gerade aktuelle Auspr{\"a}gung des {\quotedblbase}maschinischen Unbewussten{\textquotedblleft} ist, bleibt dabei offen. Anne Querrien und Anne Sauvargnagues besch{\"a}ftigen sich mit Letzterem und fragen (im Anschluss an F{\'e}lix Guattari), inwiefern ein bestimmtes Nicht-Funktionieren, ja das Scheitern als wesentlicher Teil des Maschinendenkens zu verstehen ist. Schlie{\ss}lich ist das m{\"o}glichst reibungslose, ungebrochene Funktionieren blo{\ss} das Ideal einer weltbeherrschenden Technologiefantasie, dem sich das st{\"o}rrische Unbewusste der Menschen wom{\"o}glich nicht so einfach f{\"u}gt. Den gro{\ss}teils unbewussten Facetten der aktuell sich ausbreitenden Machtkybernetik geht auch Matteo Pasquinelli in seinem Essay nach. Waren die Maschinen des Industriezeitalters auf gewisse Weise stets auch informationsverarbeitende Maschine, so stehen wir heute laut Pasquinelli tats{\"a}chlich an einer historischen Schwelle: nicht mehr Information, sprich Daten werden prim{\"a}r verarbeitet (und damit der Produktionsprozess vorangetrieben), sondern {\quotedblbase}Daten {\"u}ber Daten{\textquotedblleft}, sogenannte Metadaten {\textendash} was sich in der gigantischen Sammelpraxis von sozialen Netzwerken bis hin zu den immer monstr{\"o}seren {\"U}berwachungsvorrichtungen auf der ganzen Welt zeigt. Wie tragf{\"a}hig eine darauf aufbauende Wissens{\"o}konomie, Schl{\"u}sselbegriff des von Silicon Valley ausstrahlenden Infokapitalismus, ist, l{\"a}sst sich nur schwer antizipieren. Marxistische Querdenker wie der italienische Ingenieur Amadeo Bordiga haben jedoch {\textendash} punktuell, aber beharrlich {\textendash} immer schon davor gewarnt, Technologie und Fortschritt vorschnell in eins zu setzen. Felix Klopotek rekapituliert in seinem Beitrag das Denken dieses heute weitgehend vergessenen Renegaten. Wohlgemerkt scheint die Option, sich technologischer Innovation einfach zu verschlie{\ss}en, nicht mehr ohne Weiteres gangbar {\textendash} unterwirft man sich dadurch doch a priori einem immer l{\"u}ckenloseren Macht- und Technologiegef{\"u}ge. Eine der j{\"u}ngsten (und perfidesten) Ausw{\"u}chse dieses Gef{\"u}ges sind die vor allem milit{\"a}risch genutzten Drohnen. Herwig H{\"o}ller umrei{\ss}t das langsam erwachende kritische Interesse an den ferngesteuerten T{\"o}tungswerkzeugen, die vor allem vonseiten der USA in den letzten zehn Jahren massenhaft eingesetzt wurden. Auch auf k{\"u}nstlerischer Seite scheint sich eine erh{\"o}hte Aufmerksamkeit in diese Richtung zu entwickeln, und Trevor Paglens seit Jahren verfolgtes {\quotedblbase}Drohnenprojekt{\textquotedblleft} steht hier als Beispiel einer subtileren Ann{\"a}herung an ein (milit{\"a}risches) Ph{\"a}nomen, das sich der Sichtbarkeit und dem Bewusstsein der {\"O}ffentlichkeit weitgehend entzieht. So lassen Paglens Fotografien absichtlich in Schwebe, was genau zu sehen ist am Himmel, der jenseits unserer Wahrnehmungsschwelle l{\"a}ngst von hochger{\"u}steter High-End-Technologie okkupiert ist. Auch der den Kernteil dieser Ausgabe er{\"o}ffnende Beitrag geht von komplexeren Verh{\"a}ltnissen zwischen Mensch und Apparaten aus. Tanja Widmann reinszeniert hier einen Teil ihres Ausstellungsprojekts eine von euch, worin sie das Feld der Primaten- bzw. Menschenaffenforschung mit technologischen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen verkn{\"u}pft. Anhand simpel und reduziert wirkender Ger{\"a}tschaften, die als Z{\"a}hmungs- wie auch Stimulierungswerkzeuge dienen k{\"o}nnen, wird ein recht grundlegendes {\quotedblbase}maschinisches Denken{\textquotedblleft} exponiert, das von einer reichhaltigen Zitatcollage durchsetzt ist. Beispielhaft wird daran {\textendash} so wie in vielen weiteren Beitr{\"a}gen {\textendash} ersichtlich, dass das in dieser Ausgabe umrissene Szenario gleichwohl reflexive Verwendungsweisen zul{\"a}sst. M{\"o}gen Apparat(e) und Ideologie auch immer weniger voneinander trennbar sein {\textendash} jeglicher kritische Spielraum ist damit l{\"a}ngst nicht verbaut.}, keywords = {Ahlam Shibli, Amadeo Bordiga, Asco: Elite de lo oscuro. Una retrospectiva 1972{\textendash}1987, At Your Own_____., Bulletins of the Serving Library $\#$4, Clemens Apprich, Designer Cartier Love Bracelet Ring Sale-005-try.jpg, Digitalisierung, Filipa C{\'e}sar, Justin Barton, Kenneth Goldsmith, Kino-Foto-Menschengans - Fotografie und B{\"u}rokratie des t{\"a}glichen Lebens, Konzeptuelle Poesie, Let There Be Light, Lieber Aby Warburg, Losing the Human Form - A Seismic Image of the 1980s in Latin America, Magazin, Mark Fisher, Mathieu Copeland, Nasan Tur, Netzkultur, Oberhausener Kurzfilmtage, On Vanishing Land, Phantom Home, Queering Anarchism Addressing and Undressing Power and Desire, Semiconductor, Single Shot Films, Tanja Widmann, Tim St{\"u}ttgen, Trevor Paglen - Untitled (on-going drone project), Ulrich Gutmair: Die ersten Tage von Berlin: Der Sound der Wende, was tun mit Bildern? Vom Umgang mit fotografischem Material, Wolfang M{\"u}ller: Subkultur Westberlin 1979{\textendash}1989. Freizeit, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-0-6}, url = {https://www.springerin.at/2013/3/}, author = {Timothy Druckrey and Rainer Bellenbaum and Vera Tollmann and Alessandro Ludovico and Sarah Kay{\ss} and Anne Querrien and Anne Sauvagnargues and Matteo Pasquinelli and J. Emil Sennewald and Felix Klopotek and Herwig G. H{\"o}ller and Bariaa Mourad and Yvonne Volkart and Su-Ran Sichling and Amy Croft and Karin Jaschke and Sophie Goltz and Monika Vykoukal and Anna Artaker and Gabriele Hoffmann and Kevin Dooley and Nicolas Siepen and Tilman Baumg{\"a}rtel and Yuki Higashino and Jens Kastner and Hannahlisa Kunyik and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3010, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2013}, series = {Kunst der Verschuldung}, volume = {19}, year = {2013}, note = {Z Springerin 04/2013}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Kunst der Verschuldung Seit die Finanz- und Schuldenkrise das globale Wirtschaftssystem an den Rand seiner Existenz gef{\"u}hrt hat, hat sich auch im Kulturbetrieb erh{\"o}hte Alarmstimmung breitgemacht. So h{\"a}uften sich in den letzten Jahren die Symptome, wonach eine radikale {\"o}konomische Verunsicherung verst{\"a}rkt in die Kunstproduktion, -distribution und -rezeption mit hineinwirkt. Mit unterschiedlichem Beunruhigungsgrad registriert und reagiert man auf die fortlaufenden Entwicklungen, wobei legitimerweise gefragt werden muss, was sich seit dem Ausbruch der Krise 2008 tats{\"a}chlich ver{\"a}ndert hat. An den B{\"o}rsen wird nach wie vor auf die gleiche Weise wie zuvor gehandelt, der Reichtum der prim{\"a}ren Nutznie{\ss}erInnen dieses Systems ist in den letzten f{\"u}nf Jahren insgesamt noch gestiegen, und die Suche nach den Verantwortlichen scheint eher bei nationalen S{\"u}ndenb{\"o}cken stecken geblieben zu sein, als dass die zugrunde liegende Wirtschaftsordnung einer profunderen Pr{\"u}fung unterzogen worden w{\"a}re. Wie verh{\"a}lt sich die aktuelle Kunst zu all dem? Ist sie inmitten dieser Verwirrung nur interessierte Beobachterin? Ist sie eine Art Seismograf, der besonders wild ausschl{\"a}gt, wenn es an die eigenen Existenzgrundlagen geht? Oder kann sie den Entwicklungen, deren Steuerbarkeit l{\"a}ngst jedes nationalstaatliche (geschweige denn auf individueller Macht basierende) Regime {\"u}berstiegen hat, in irgendeiner Form Paroli bieten? Wobei klar ist, dass dies einzig in Form ideeller oder {\"a}sthetischer Setzungen erfolgen kann, sei es im Aufzeigen m{\"o}glicher Alternativszenarien oder als Aufschrei, dass es so schlichtweg nicht weitergehen kann. Eine Reihe von Beitr{\"a}gen in dieser Ausgabe kreist genau um diese Fragstellung, n{\"a}mlich wie sich eine als kritische verstehende Kunst in diesem Zusammenhang situieren l{\"a}sst bzw. selbst situiert. Pascal Jurt und Beat Weber nehmen eine kleine Bestandsaufnahme vor, in welcher Weise die dezidiert mit {\"O}konomiethemen befassten Ans{\"a}tze der letzten f{\"u}nf Jahre auf die Krise reagiert haben. Zwar mangelt es inzwischen nicht mehr an diesbez{\"u}glichen Arbeiten, ja ganzen Themenausstellung, doch inwiefern darin auch die eigene Involviertheit in das am Abgrund stehende System mit reflektiert wird, ist nach wie vor fraglich. Ein blinder Fleck der {\"o}konomiekritischen Kunst scheint immer noch darin zu liegen, dass die eigenen Existenzbedingungen in all dem mit auf dem Spiel stehen, ja dass die inhaltliche und formale Ausrichtung dieser Kunst h{\"a}ufig selbst auf einem Prinzip der Verschuldung beruht. Einem Prinzip, das sich konzeptuell in Anleihen und {\"U}bernahmen ausdr{\"u}ckt, w{\"a}hrend wirtschaftlich durchaus Nutzen aus dieser {\quotedblbase}Schuldstruktur{\textquotedblleft} gezogen wird.Wie kann die gegenw{\"a}rtige Kunst diesem scheint{\textquoteright}s nicht aufhebbaren Mangel Positives abgewinnen oder gar etwas entgegensetzen? Daphne Dragona versucht, der {\quotedblbase}Fabrik des verschuldeten Menschen{\textquotedblleft} (Maurizio Lazzarato) einen produktiven Dreh zu geben und in ihr einen der vorrangigen Orten zu erkennen, an denen so etwas wie {\quotedblbase}Gemeingut{\textquotedblleft} (commons) geschaffen wird. Dragona meint klarerweise nicht den hyperkapitalisierten Kunstmarkt, sondern jene Nischen und Nebenschaupl{\"a}tze, die sich rund um Biennalen, alternative Summits und sonstige Diskursforen auszubilden begonnen haben. Ob die Kunst der Gegenwart jemals gro{\ss}fl{\"a}chiger in die Schaffung der commons umdirigiert oder kanalisiert werden kann, bildet den provokanten Fluchtpunkt dieses Denkens. Auch der neben Maurizio Lazzarato zweite gro{\ss}e Stichwortgeber der k{\"u}nstlerischen {\"O}konomiedebatte, David Graeber, taucht an mehreren Stellen dieser Ausgabe auf. Graebers Buch Schulden. Die ersten 5000 Jahre, das es auf die Bestenlisten der kritischen Diskurswelt geschafft hat, wird hier selbst noch einmal einer argumentativen Befragung unterzogen (Felix Klopotek). Wobei Graebers antikapitalistischer und anarchischer Impetus {\"u}ber alle berechtigte Kritik hinweg weiterstrahlt. Neben den TheoretikerInnen der Verschuldung sind in der Ausgabe jedoch in erster Linie K{\"u}nstlerInnen am Wort. So erl{\"a}utert Mathias Poledna die Hintergr{\"u}nde und Subtexte seines Films Imitation of Life, der jene historischen Genres aufgreift, die w{\"a}hrend der historischen Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre ihre erste Bl{\"u}te entfalteten (Animation und Musical). Melanie Gilligan, die sich seit Beginn des Finanzdesasters mit dessen visueller und performativer Symptomatik besch{\"a}ftigt, steuert einen Auszug aus ihrer derzeit in Produktion befindlichen Arbeit The Common Sense bei. Zentrales Motiv ist der utopische Gedanke, was wohl w{\"a}re, wenn die Menschen direkten mentalen Kontakt mit den W{\"u}nschen und Bed{\"u}rfnissen aller anderen h{\"a}tten, ja wenn sie ein umfassender {\quotedblbase}Gemeinsinn{\textquotedblleft} verbinden w{\"u}rde. Eine rezente Revolte dieses {\quotedblbase}Gemeinsinns{\textquotedblleft}, n{\"a}mlich den Aufstand der t{\"u}rkischen Zivilbev{\"o}lkerung gegen den Autoritarismus von Staat und Wirtschaft, rekapituliert Ali Akay. In Akays Ausf{\"u}hrungen {\"u}ber den {\quotedblbase}horizontalen Kampf{\textquotedblleft}, der hier gef{\"u}hrt wird, kehren vielerlei Motive aus anderen Beitr{\"a}gen dieses Hefts wieder. Wie l{\"a}sst sich, k{\"o}nnte man mit Akay und {\"u}ber ihn hinaus fragen, in die gegenw{\"a}rtige Lage sinnvoll intervenieren, wo doch Politik und Wirtschaft l{\"a}ngst ihre Handlungsohnmacht eingestehen mussten? Wie das {\quotedblbase}verschuldete Subjekt{\textquotedblleft} aus seiner nicht selbst verschuldeten Unm{\"u}ndigkeit befreien? Fragen wie diese werden wohl auch {\"u}ber das Ende der Krise, sollte je ein solches eintreten, nachhallen.}, keywords = {About The House/Silence Turned Into Objects, Akram Zaatari, {\"A}sthetik ohne Widerstand, Balca Ergener, Birgit J{\"u}rgenssen, Bonjour tristesse; d{\'e}sir; ennui; app{\'e}tit; plaisir, David Graebers Schulden. Die ersten 5000 Jahre, Diagramas, Diana Pinto: Israel ist umgezogen, DIE DAMEN, Evelyne Egerer, Gezi Park, History Zero, Homo Oeconomicus, Imitation of Life, Ingeborg Strobl, Jean-Luc Nancy: {\"A}quivalenz der Katastrophen, Kerstin, Lawrence Weiner, Letter to a Refusing Pilot, Magazin, Mareike Bernien, Mathias Poledna, Ministry of Highways A Guide to the Performative Architecture of Tbilisi, Oliver Laric, Ona B., Rahel Puffert: Die Kunst und ihre Folgen, Reise durch Athen, Ricardo Basbaum, Schroedinger Sometimes it rained in the factory, Stefanos Tsivopoulos, The Content of Form, Thomas Locher, T{\"u}rkei, W sercu kraju (Im Herzen des Landes), zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-9503646-1-3}, url = {https://www.springerin.at/2013/4/}, author = {Franz Thalmair and Sandra Groll and Christian H{\"o}ller and C{\'e}dric Vincent and Trebor Scholz and Pascal Jurt and Beat Weber and Daphne Dragona and Felix Klopotek and Alexandra Seibel and Melanie Gilligan and Ali Akay and Balca Ergener and Axel Stockburger and Alexandros Georgiou and Susanne Neuburger and Su-Ran Sichling and Monika Vykoukal and Pedro de Llano and Silvia Eiblmayr and Herwig G. H{\"o}ller and Christian H{\"o}ller and Yuki Higashino and Kerstin Stakemeier and Thomas Edlinger and Nanna L{\"u}th and Gislind Nabakowski and Thomas Raab and Julia Gwendolyn Schneider}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {1970, title = {Thomas G{\"a}nszler - Neue Zst{\"a}nde}, year = {2013}, note = {KM G{\"a}nszler 2013 }, address = {Wien}, keywords = {Thomas G{\"a}nszler}, issn = {ISBN 978-3-9503400-5-1}, author = {B{\"a}ckerstrasse, 4 and Aigner, Silvie and Feldhoffer, Juliane and Neulinger, Jakob} } @book {1832, title = {Wenn Analysen Gedichte w{\"a}ren {\textellipsis} Arbeiten zwischen Text und Performance}, year = {2013}, note = {AK 2013/33}, pages = {160}, publisher = {Schlebr{\"u}gge}, organization = {Schlebr{\"u}gge}, address = {Wien}, abstract = {Mit Texten von Ursula Maria Probst, Elisabeth von Samsonow, Felicitas Thun-Hohenstein. Lilo Neins intensive Besch{\"a}ftigung mit Performance w{\"a}hrt nun schon mehrere Jahre. Ihre Arbeit ver{\"a}stelt sich in Aktionen und Installationen, in Texte, Interviews oder Skriptsammlungen, die integraler Teil Ihrer Kunst sind. Ein Manifest von Lilo Nein zum Thema AutorInnenschaft stellt klar, in welch komplexem Gewebe sich die K{\"u}nstlerin selbst ihren Ort gibt. Im Unterschied zu Kollegen und Kolleginnen der Performanceszene, die umstandslos der leiblichen Pr{\"a}senz huldigen und dem K{\"o}rper selbst epiphanische Qualit{\"a}ten zuschreiben, h{\"a}lt Lilo Nein an der unaufl{\"o}sbaren Dialektik von Leib und Sprache fest.}, keywords = {Autorschaft, K{\"u}nste, Lilo Nein, Performance}, isbn = {978-3-902833-45-7}, author = {Nein, Lilo} } @book {schaub_eikon._2012, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$80/2012}, year = {2012}, note = {Z Eikon 80/2012}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Die Lieblingsbilder der Festivaldirektoren konnten wir in der letzten Ausgabe als Preview vorstellen, nun sind wir mittendrin: im Europ{\"a}ischen Monat der Fotografie. W{\"a}hrend sich im November zahlreiche institutionelle H{\"a}user und Offspaces europaweit als Fotografie-Orte outen, zeigt EIKON prinzipientreu seine pers{\"o}nlichen Favoriten auch in dieser November-Ausgabe. MICHAEL STRASSER er{\"o}ffnet Anfang Dezember die aktuelle Ausstellung im EIKON SchAUfenster, auf den vorliegenden Artist Pages {\quotedblbase}r{\"a}umt er auf{\textquotedblleft}. Strassers Spezialit{\"a}t liegt im systematischen Zerlegen von Interieur und dem Kreieren neuer Ordnungen, die ein faszinierendes Eigenleben entwickeln, mit Fotografien als Zeugnissen h{\"o}chster {\"A}sthetik. In seinem j{\"u}ngsten Projekt steigert er die Idee des Ordnungmachens auf gewaltige Weise, indem er ein ganzes Haus von Hand zerlegt und systematisch zu einem gigantischen Block schlichtet. Architektur ist auch in den Fotografien von SIMONA ROTA das leitende Thema. Mit der Serie {\quotedblbase}Ostalgia{\textquotedblleft} {\textendash} derzeit on show im Architekturzentrum Wien {\textendash} zeichnet die rum{\"a}nisch-spanische K{\"u}nstlerin eine Art Typologie architektonischer Machtdemonstration auf dem Territorium der ehemaligen sowjetischen Republiken und ihrer Nachfolgestaaten. Wir freuen uns, allen Fotografie-SammlerInnen unter Ihnen in unserer Edition EIKON zwei herausragende Werke dieser beiden K{\"u}nstler in limitierter Auflage anbieten zu k{\"o}nnen. Apropos sammeln: Lesen Sie in unserem Kunstmarkt Tipps prominenter Foto-Sammler zum Thema, recherchiert von unserer Expertin Jacqueline Nowikovsky. Weiters auf den K{\"u}nstlerseiten das {\quotedblbase}Schloss{\textquotedblleft} der K{\"A}THE HAGER VON STROBELE in einer Parallele zu Franz Kafkas gleichnamigem Romanfragment. Physische und psychische Grenzziehung bilden das Interesse der bulgarisch-{\"o}sterreichischen K{\"u}nstlerin BORJANA VENTZISLAVOVA. Und CANDICE BREITZ zeigt in ihrer brandneuen Klanginstallation im Wiener Museumsquartier, wie man mit der richtigen Einstellung Million{\"a}r werden kann. Im Forum bringen wir den zweiten Teil unserer Blenden-Reihe mit einem Beitrag von Thomas Freiler zu den Benutzungsspielregeln der fotografischen Apparate und deren Folgen. Au{\ss}erdem ein Interview mit Walter Moser, dem neuen Foto-Sammlungsleiter der Albertina, und ein Gespr{\"a}ch mit Erfolgsschauspielerin Katharina Strasser. Wolfgang Tillmans in Z{\"u}rich, Chuck Close in Salzburg und Daido Moriyama in London sind nur ein paar der Protagonisten unseres Ausstellungsrundgangs.}, keywords = {Borjana Ventzislavona, Candice Breitz, Fotografie, K{\"a}the Hager von Strobele, Medienkunst, Michael Strasser, Simona Rota, Zeitschrift}, isbn = {978-3902250698}, author = {Carl Aigner Hg. and Nela Eggenberger Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Teresa Klicpera Hg. and Silvie Aigner and Thomas Freiler and Lucas Gehrmann and Katharina Manojlovi{\'c} and Andreas M{\"u}ller and Jacqueline Nowikovsky and Uta Reindl and Maria Rennhofer and Mirjam Schaub and Raimar Stange and Franz Thalmair and Brigitte Ulmer and Duncan Wooldridge} } @book {1869, title = { Hans Kupelwieser. REFLECTIONS [Katalog zur Ausstellung ... in ZEIT KUNST NIEDER{\"O}STERREICH, St. P{\"o}lten 29. September 2012 {\textendash} 27. Januar 2013]}, year = {2012}, note = {KM Kupelwieser 2012}, pages = {248}, publisher = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, organization = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, address = {N{\"u}rnberg}, abstract = {Die Publikation erscheint anl{\"a}sslich der Ausstellung "Hans Kupelwieser. REFLECTIONS" (29. September 2012 {\textendash} 27. Januar 2013). Die pr{\"a}sentierten Arbeiten geben einen {\"U}berblick zu Hans Kupelwiesers reflexiven Umgang in und mit seinem Schaffen, wie der K{\"u}nstler {\textendash} auf eindrucksvolle Weise immer wieder aufs Neue {\textendash} {\"a}sthetisch mit dem Zweidimensionalen und Dreidimensionalen, der Fl{\"a}che, dem Plastischen, dem Kinetischen und dem Virtuellen bis hin zur hybriden Architektur jongliert. Im Zentrum von skulpturalen Werken vermittelt die Werkschau, authentisch ein wegweisendes Schaffenswerk. Eine gro{\ss}e Bedeutung beim Erforschen und Ausloten einer ad{\"a}quaten, zeitgen{\"o}ssischen Formensprache hat f{\"u}r Hans Kupelwieser die Verwendung verschiedener Techniken, Medien und Materialien. Der Bogen spannt sich von fr{\"u}hen fotografischen Arbeiten mit konzeptuellen Aspekten, {\"u}ber Objekte zur vergleichenden Kunstgeschichte bis hin zur Erprobung neuer Sehweisen, Neuerfindungen und der Produktion von noch nicht Gesehenem. Hans Kupelwieser (geb. 1948), W{\"u}rdigungspreistr{\"a}ger des Landes Nieder{\"o}sterreich und seit 1995 Professor an der Technischen Universit{\"a}t Graz, ist vor allem als Bildhauer und in weiterer Folge f{\"u}r seine im {\"o}ffentlichen Raum realisierten Arbeiten bekannt geworden (z. B.: {\quotedblbase}Hohlkopfwand{\textquotedblleft} im Regierungsviertel St. P{\"o}lten, J{\"u}discher Friedhof Krems, Seeb{\"u}hne in Lunz am See). Textbeitr{\"a}ge von Dieter Buchhart, Brigitte Huck und Christian Janecke, sowie ein Gespr{\"a}ch des K{\"u}nstlers Hans Kupelwieser mit der Kuratorin Alexandra Schantl.}, keywords = {Ausstellung St. P{\"o}lten, Fotografie, Hans Kupelwieser, Plastik}, issn = {978-3-86984-358-2}, author = {ZEIT KUNST NIEDER{\"O}STERREICH} } @book {2181, title = {Kunst, Krise, Subversion. Zur Politik der {\"A}sthetik}, year = {2012}, note = {THE 390 }, pages = {336}, publisher = {transcript}, organization = {transcript}, address = {Bielefeld}, abstract = {Kann Kunst heute noch subversiv sein? Oder ist Kunst kein ma{\ss}gebliches Feld gesellschaftlicher Verhandlungen und Ver{\"a}nderungen mehr? Wie k{\"o}nnen {\"a}sthetische Praxen R{\"a}ume, Utopien und Emanzipationspotenziale aufzeigen {\textendash} und wie ist deren Verh{\"a}ltnis zum Politischen zu denken? Theoretiker_innen und K{\"u}nstler_innen beleuchten diese Fragen anhand des Begriffs der Subversion. In Beitr{\"a}gen, die sich durch theoretisch und territorial unterschiedlich gepr{\"a}gte Ans{\"a}tze auszeichnen, werden die jeweiligen Verschr{\"a}nkungen von Kunst, Politik, Gesellschaft und {\"O}konomie sichtbar gemacht und alternative Entw{\"u}rfe von Kunst und Politik diskutiert. Mit einem erstmals auf Deutsch ver{\"o}ffentlichten Interview mit Jacques Ranci{\`e}re. }, keywords = {Gesellschaft, Jacques Ranci{\`e}re, Kunst, {\"O}konomie, Politikwissenschaft}, issn = {ISBN: 978-3-8376-1962-1}, author = {Nina, Bandi and Michael G., Kraft and Sebastian, Lasinger} } @book {1867, title = {Manfred Wakolbinger. Up From the Skies }, year = {2012}, note = {KM Walkobinger 2012}, pages = {212}, publisher = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, organization = {Verlag f{\"u}r moderne Kunst}, address = {N{\"u}rnberg}, abstract = {Publikation zur Ausstellung "Manfred Wakolbinger. Up From the Skies" (03. Juni 2012 {\textendash} 14. Oktober 2012) in der Landesgalerie f{\"u}r zeitgen{\"o}ssiche Kunst, ZEIT KUNST NIEDER{\"O}STERREICH, Krems. Die Ausstellung widmet sich dem Werk von Manfred Wakolbinger (geb. 1952) und zeigt {\textendash} in Kombination mit j{\"u}ngst entstandenen Video- und Fotoarbeiten {\textendash} einen auf die gotische Architektur abgestimmten repr{\"a}sentativen Querschnitt seines bildhauerischen Schaffens der letzten drei Jahrzehnte. Im Mittelpunkt von Manfred Wakolbingers k{\"u}nstlerischer Auseinandersetzung steht die Reflexion {\"u}ber die kommunikativen M{\"o}glichkeiten der Skulptur und die Kraft elementarer Formen. Seit einigen Jahren l{\"a}sst er seine Objekte auch mittels Fotografie gewisserma{\ss}en virtuell mit verschiedenen landschaftlichen oder urbanen R{\"a}umen interagieren, so dass sie einerseits {\quotedblbase}deplatziert{\textquotedblleft} wirken, andererseits jedoch auf unerwartete Weise mit ihrem {\quotedblbase}exotischen{\textquotedblleft} Umfeld formal korrespondieren. Textbeitr{\"a}ge von Christoph Ransmayr, August Ruhs, Jasper Sharp und Peter Sloterdijk, sowie ein Gespr{\"a}ch des K{\"u}nstlers Manfred Wakolbinger mit der Kuratorin Alexandra Schantl.}, keywords = {Ausstellung Krems, Manfred Walkobinger, Skulptur, Zeit Kunst}, issn = {978-3-86984-290-5}, author = {ZEIT KUNST NIEDER{\"O}STERREICH} } @book {kunstraum_noe_nicht_2012, title = {Nicht nur ein Bild, sondern eine ganze Welt. Muster - B{\"u}cher}, year = {2012}, note = {AK 2012/16}, publisher = {Kunstraum Niederoesterreich}, organization = {Kunstraum Niederoesterreich}, address = {Wien}, keywords = {Comic, Kunstvermittlung, Zeichnung}, author = {Niederoesterreich, Kunstraum and BRG Wien 3 Boerhaavegasse and BG} } @book {noe_shaping_2012, title = {Shaping Space. Muster - B{\"u}cher}, year = {2012}, note = {AK 2012/12}, publisher = {Kunstraum Niederoesterreich/ Kunstuni Linz - Abtlg. textil.kunst.design}, organization = {Kunstraum Niederoesterreich/ Kunstuni Linz - Abtlg. textil.kunst.design}, address = {Wien}, isbn = {978-3950293470}, author = {Niederoesterreich, Kunstraum and Textil/Kunst\&Design der Kunstuniversit{\"a}t Linz} } @book {kunstraum_noe_sprache_2012, title = {Sprache der Kunst. Sprechen {\"u}ber Kunst.. Muster - B{\"u}cher}, year = {2012}, note = {AK 2012/17}, publisher = {Kunstraum Niederoesterreich}, organization = {Kunstraum Niederoesterreich}, address = {Wien}, keywords = {Gruppenausstellung, Parasit{\"a}res Design}, isbn = {3-85460-276-0}, author = {Niederoesterreich, Kunstraum and Institut f{\"u}r das k{\"u}nstlerische Lehramt der Akademie der bildenden K{\"u}nste Wien} } @book {3020, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2012}, series = {Bon Travail}, volume = {18}, year = {2012}, note = {Z Springerin 01/2012}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Bon Travail Gute Arbeit leisten. Wer k{\"o}nnte dieser allgemeinen Maxime nicht beipflichten, egal ob von k{\"u}nstlerischer oder kritisch-theoretischer Seite? Sich arbeitsm{\"a}{\ss}ig auf etwas einzulassen impliziert fast unweigerlich, dies nach Ma{\ss}gabe aller zur Verf{\"u}gung stehenden Kompetenz zu tun. Nichtstun oder das, was zu tun ist, nicht gut genug auszuf{\"u}hren ist schlichtweg keine Option. Eine Art {\guillemotright}No-No{\guillemotleft} im flexibilisierten und verst{\"a}rkt auf kritischer Kreativit{\"a}t aufbauenden Kapitalismus. Was aber, wenn die Arbeit {\textendash} sei es vom Angebot oder ihrer Verwertbarkeit her {\textendash} immer mehr verschwindet? Was, wenn sie tendenziell immer mehr wird, wie die zunehmende Vermischung von Arbeit und Freizeit nahelegt? Eine eigent{\"u}mliche Doppelbewegung scheint das Konzept der Arbeit unter den gegenw{\"a}rtigen welt- und krisen{\"o}konomischen Bedingungen erfasst zu haben: auf der einen Seite ein signifikanter Schwund, zumindest in der westlichen Welt, mit markanten Auswirkungen in sozialer wie kultureller Hinsicht; auf der anderen Seite ein un{\"u}bersehbares Ansteigen, manifest in den vielen ausgelagerten, deregulierten und informellen {\"O}konomien rund um den Globus. Oder n{\"a}her am eigenen Herd: das Eindringen von Arbeitsaspekten oder -prozessen in ehemals {\guillemotright}arbeitsferne{\guillemotleft} Bereiche wie Privatleben, Rekreation oder soziale Beziehungen. Das Heft {\guillemotright}Bon Travail{\guillemotleft} fragt nach der Spezifik und Omnipr{\"a}senz dieser sch{\"o}nen neuen und gleichzeitig auch wieder nicht so sch{\"o}nen Arbeitwelten. Wie wirkt sich das Weniger-Werden von herk{\"o}mmlicher Arbeit aus, wenn sich zugleich ein unerm{\"u}dliches T{\"a}tigsein in immer mehr Lebensbereiche hineinzieht? Lassen die Arbeitsmodalit{\"a}ten der Kunstwelt R{\"u}ckschl{\"u}sse auf gesellschaftliche Entwicklungen zu? Welche Vorboten eines postprek{\"a}ren Lebens sind, falls {\"u}berhaupt irgendwo vernehmbar, aus aktuellen Kunstpraktiken erschlie{\ss}bar? Pascal Jurt rekapituliert in seinem Beitrag das Auftauchen des Prekarit{\"a}tsbegriffs im Kunstbetrieb und fragt nach den Widerstands- und Aktionsformen, die bislang gegen die um sich greifende Prekarisierung entwickelt wurden. Jurt richtet den Blick auf die in Frankreich seit einiger Zeit erhobenen Forderungen von freien Kulturschaffenden und sieht darin ein Nachwirken der {\guillemotright}postoperaistischen{\guillemotleft} Bewegung, jenen in Italien ab Beginn der 1970er-Jahre durchgef{\"u}hrten Untersuchungen von immaterieller Arbeit, deren implizite Militanz immer noch eine Art uneinholbaren politischen Horizont bildet. Erg{\"a}nzend spricht Franco {\guillemotright}Bifo{\guillemotleft} Berardi, einer der Protagonisten dieser Bewegung, im Interview {\"u}ber die aktuellen Auswirkungen von Immaterialisierung und Flexibilisierung. In Zeiten der {\guillemotright}Soul at Work{\guillemotleft}, wie eines seiner B{\"u}cher hei{\ss}t, n{\"a}hmen nicht nur psychische Leiden rasant zu, es sei auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die einst die Idee der Emanzipation (von Arbeit, Gesellschaft und Kunst) antrieb, nachhaltig verstellt. Aber ebenso wenig wie Berardi damit in eine allgemeine Apokalyptik einstimmt, geben sich die {\"u}brigen Beitr{\"a}ge dieses Hefts dem schn{\"o}den Befund der Ausweglosigkeit und Endloskrise geschlagen. S{\"u}reyyya Evren fragt in Bezug auf Arbeitsthematisierungen unter t{\"u}rkischen Gegenwartsk{\"u}nstlerInnen, welche Art von libidin{\"o}ser {\"O}konomie sich in der weithin grassierenden Prekarit{\"a}t verbirgt. Ist es das reine Ausgebeutet-Werden oder ist in den heute g{\"a}ngigen flachen Hierarchien vielleicht auch ein einvernehmlicher Sadomasochismus mit angelegt? Kerstin Stakemeier greift den Diskurs {\"u}ber das Immateriell-Werden von Arbeit an einem Punkt auf, an dem kunsttheoretisch die Selbst{\"u}berschreitung bzw. Entgrenzung des Werkbegriffs in den Mittelpunkt r{\"u}ckte: Adornos These von der {\guillemotright}Entkunstung der Kunst{\guillemotleft} wird so zum Ausgangspunkt, um {\"u}ber das historische Aufkommen der Idee von Kunst als Arbeit ({\guillemotright}Art Workers{\guillemotleft}) zu reflektieren. Gleichzeitig kommt Stakemeier zu der Diagnose, dass K{\"u}nstlerInnen aktuell wenig bis gar nichts zu den Reproduktionsbedingungen ihres Felds zu sagen haben. Nichtsdestotrotz werden derlei Reproduktionsbedingungen, so punktuell dies auch sein mag, von einer Reihe aktivistischer Ans{\"a}tze anvisiert, die hier beispielhaft vertreten sind: die Aufrufe der englischen Precarious Workers Brigade etwa oder die Boykott-Bewegung gegen die Kulturgro{\ss}bauten in Abu Dhabi, die von der sogenannten Gulflabor Coalition getragen wird. In Zusammenhang mit der inzwischen {\"u}ber mehrere L{\"a}nder verbreiteten Occupy-Initiative k{\"u}nden sie von einem Nicht-Stillhalten {\textendash} einem immer wieder hochbrandenden Begehren, die Arbeits- und Reproduktionsbedingungen der 99 Prozent, die so gut wie nichts besitzen, aber ihre Arbeit immer noch gut verrichten, einer gr{\"o}{\ss}eren {\"O}ffentlichkeit bekannt zu machen.}, keywords = {29th International Graphic Arts Biennial, A Living Man Declared Dead and Other Chapters I{\textendash}XVIII, Aalam Wassef, Amir \& Khalil: Zahra{\textquoteright}s Paradise, Archiv, Ask Yo Mama, Die f{\"u}nfte S{\"a}ule, Franco Berardi, GIF, Hablan los Indignados, Hauntings {\textendash} Ghost Box Media. Unheimliche Pr{\"a}senz in Medien; Kunst und Pop, James Benning, Klaudia {\'A}lvarez; Pablo Gallego; Fabio G{\`a}ndara; {\'O}scar Rivas: Nosotros, los indignados, Magazin, Mathias Poledna/Florian Pumh{\"o}sl, Omer Fast, Paradise In One Village, Precarious Workers Brigade, Reconsidering Roma, Sigrid Schade; Silke Wenk: Studien zur visuellen Kultur, SONNE = BLACK BOX, steirischer herbst, Taryn Simon, t{\"u}rkische Gegenwartskunst, Une l{\'e}gende en cache une autre, Ursula Bogner, Valie Export, Vergangenes Begehren, W. J. T. Mitchell: Das Klonen und der Terror, Yevgenia Belorusets, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-596-5}, url = {https://www.springerin.at/2012/1/}, author = {Franz Thalmair and Christian H{\"o}ller and Alexandra Seibel and Nora Theiss and Rahma Khazam and Martin Conrads and Ido Lewit and Nat Muller and Pascal Jurt and Kerstin Stakemeier and Tim St{\"u}ttgen and S{\"u}reyyya Evren and Gregory Sholette and Keiko Sei and Satoshi Koganezawa and Hiroyasu Yamauchi and Noboru Takayama and Michael Hauffen and Angelika Bartl and Renate W{\"o}hrer and Rachel Mader and Magdalena Felice and Julia Walln{\"o}fer and Ines Kleesattel and Petra Kap{\v s} and Manuela Ammer and Monika Vykoukal and Andrey Parshikov and Hans-Christian Dany and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer and Jens Kastner}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3016, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2012}, series = {Bleibender Wert?}, volume = {18}, year = {2012}, note = {Z Springerin 02/2012}, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Bleibender Wert? Vielerorts werden heute Begriffe wie Wertewandel oder Werteverfall, bezogen meist auf die Korrumpierung oder Erosion tradierter Wertvorstellungen, im Munde gef{\"u}hrt. Gleichzeitig scheint materieller Wert, oft in Verbindung mit individualistischen bis hin zu privatmythologischen Setzungen, mehr zu gelten als je zuvor. Wie bildet sich diese Entwicklung im Kunstfeld ab? Welche Umwertungen oder Verabschiedungen von ehemals als gut und wertvoll erachteten Agenden haben hier die letzte Dekade {\"u}ber stattgefunden? Welche Neuorientierungen haben sich in dieser Zeit abzuzeichnen begonnen? Welche Sichtbarkeiten, {\guillemotright}Wertvolles{\guillemotleft} und {\guillemotright}G{\"u}ltiges{\guillemotleft} betreffend, k{\"o}nnen sich, begleitet von mehr oder weniger geltenden Sagbarkeiten, aktuell behaupten? Diese Fragestellungen waren Ausgangspunkt einer Kooperation, die wir zu Beginn des Jahres 2012 mit dem Kunsthaus Bregenz (KUB) eingegangen sind. Dabei hatten wir von Anfang an ein mehrteiliges Projekt vor Augen: die Ausstellung {\guillemotright}Bleibender Wert?{\guillemotleft}, in der die inzwischen 17-j{\"a}hrige Geschichte der springerin reflektiert und die Eingangsfragen auf die {\textendash} unseren Ma{\ss}st{\"a}ben nach {\textendash} relevantesten Kunstpraktiken dieser Zeit angewandt werden sollten; ein Veranstaltungsblock, Ende Februar in der KUB Arena abgehalten, in der all dies innerhalb des Ausstellungszusammenhangs diskursiv aufgerollt und debattiert wurde; und drittens, daran ankn{\"u}pfend, diese Ausgabe, in der nun die Beitr{\"a}ge der Veranstaltung zusammen mit einigen Erg{\"a}nzungen pr{\"a}sentiert werden. Dass die Ans{\"a}tze und Diskurslinien innerhalb des gew{\"a}hlten thematischen Rahmens vielgestaltig sind, versteht sich nahezu von selbst. So liegt einer der Brennpunkte darin, inwiefern {\guillemotright}Kritikalit{\"a}t{\guillemotleft} per se so etwas wie einen unverbr{\"u}chlichen, gleichsam {\"u}berzeitlichen Wert darstellt, oder ob dieser Begriff nicht selbst zeit- und kontextbedingten Einschr{\"a}nkungen unterliegt. Die Beitr{\"a}ge von Simon Sheikh und Alice Creischer/Andreas Siekmann gehen auf je eigene Weise dem Fragenkomplex rund um kritische Wertsetzungen in der Kunst nach und kommen, beide in Anschluss an Michel Foucault, zu aufschlussreichen Befunden: ein Mal in der Einsicht, wie notwendig renitente {\guillemotright}begriffliche W{\"a}hrungen{\guillemotleft} sind, auch wenn diese vom herrschenden Macht-/Wahrheit-Monopol als skandal{\"o}s oder unerheblich abgetan werden; das andere Mal im Insistieren, dem {\guillemotright}kriegerischen Unvernehmen{\guillemotleft}, das unterhalb der scheinbar friedlichen gesellschaftlichen Oberfl{\"a}che tobt, gerade unter aktuellen welt{\"o}konomischen Bedingungen erh{\"o}hte Aufmerksamkeit zu widmen. Erg{\"a}nzend dazu rekapituliert Anette Baldauf die Freiheits-, Widerstands- und Erm{\"a}chtigungsversprechen, die einst {\textendash} auch f{\"u}r diese Zeitschrift ma{\ss}geblich {\textendash} im Diskurs der Cultural Studies angelegt waren. Aus dem ern{\"u}chternden Befund, was daraus im Zuge zunehmender Institutionalisierung bei gleichzeitiger neoliberal-{\"o}konomischer Einebnung geworden ist, leitet Baldauf die Forderung nach einer erneuten Sch{\"a}rfung des theoretischen Instrumentariums ab. Wie diese genau aussehen soll, steht jedoch ebenso auf einem unbeschriebenen Blatt wie die Ausarbeitung probater Mittel gegen die akute Prekarit{\"a}t heutiger Produktions- und Arbeitsverh{\"a}ltnisse. S{\"u}reyyya Evren erinnert in diesem Zusammenhang an die Geschichte des Anarchismus, die sich f{\"u}r ihn als anhaltendes Experimentieren mit neuen (sozialen, politischen, k{\"u}nstlerischen) Formen darstellt. Wie sich dies auf die gegenw{\"a}rtigen Verh{\"a}ltnisse umlegen l{\"a}sst, kann vielleicht nur anhand jener k{\"u}nstlerischen Ans{\"a}tze erahnt werden, die sich {\textendash} bewusst oder implizit {\textendash} Elemente dieser Geschichte bedienen und einen offenen, unkanonischen Umgang mit ihnen pflegen. Einen weiteren Fokus, der im Hinblick auf die Thematik {\guillemotright}Bleibender Wert?{\guillemotleft} von Relevanz ist, bildet die Alternativlosigkeit, mit der sich das gegenw{\"a}rtig schwer gebeutelte finanzkapitalistische System auf sein Verfallsdatum zubewegt. Ob die viel ger{\"u}hmte, inzwischen an zahlreichen Orten agierende Occupy-Bewegung hier Abhilfe verschaffen kann, nimmt Hans-Christian Dany kritisch unter die Lupe. Zugleich, so ein unausgesprochenes Fazit dieser skeptischen Betrachtung, t{\"a}te die aktuelle Kunst wohl besser daran, ihre eigenen {\"O}konomien zu reflektieren {\textendash} etwa die Art und Weise, wie sie lange Zeit {\"u}ber recht gut an ebendiesem finanzkapitalistischen System partizipiert hat, dem sie jetzt so systemkritisch gegen{\"u}bersteht. Mehrere K{\"u}nstlerbeitr{\"a}ge, etwa jener von Jochen Schmith oder auch die Filme von Josef Dabernig, machen diesbez{\"u}glich eine Art Bescheidung auf das je eigene (k{\"u}nstlerische) Umfeld geltend {\textendash} ein Reduktionsverfahren, dem ein stringenter Bezug auf Unvereinbarkeit und Unvers{\"o}hnlichkeit innewohnt. In diese Kerbe schl{\"a}gt auch Tony Chakars Aufforderung, zun{\"a}chst einmal schweigend die Verwobenheit und Komplexit{\"a}t des eigenen Standorts zu reflektieren, als vollmundig Forderungen nach Befreiung im Rest der Welt zu erheben. In diesem Sinne m{\"o}chte diese Ausgabe auch selbstkritische Perspektiven darauf er{\"o}ffnen, wie sich Vorstellungen von bleibendem und verg{\"a}nglichem Wert in so unterschiedlichen Formaten wie Ausstellung, Werk, Diskurs sowie dem Medium Zeitschrift fortschreiben. All diese Aspekte waren Teil der gemeinsamen Projekterarbeitung und -durchf{\"u}hrung mit dem Kunsthaus Bregenz, dem an dieser Stelle noch einmal ausdr{\"u}cklich f{\"u}r die Zusammenarbeit gedankt sei. }, keywords = {Andreas Fogarasi, Animismus {\textendash} Moderne hinter den Spiegeln, Archivo F.X./Pedro G. Romero, Arrangement Marriott Hotel Brussels, Artie VierkantOpenMute, Byung-Chul Han, Cultural Studies, Dagmar Danko: Zwischen {\"U}berh{\"o}hung und Kritik, Das vierzigste Jahr, Global Studies, Gro{\ss}britannien, Heidrun Holzfeind, Herna, Hypercrisis, Image Objects, It{\textquoteright}s The Political Economy; Stupid!, Jochen Schmith, Josef Dabernig, Kutlug Ataman, La ciudad de color/Vasarely Go Home, Les marques aveugles, Magazin, Mesopotamian Dramaturgies, Michel Foucault, Occupy-Bewegung, Ra{\'u}l Zibechi: Territorien des Widerstands, Reality Manifestos; or Can Dialectics Break Bricks?, Sonic Acts Festival XIV, spekulativer Realismus, Strictly Private, Topologie der Gewalt, Tracing Mobility, Transparenzgesellschaft, Travelling Time, Wirtschaft; {\"O}konomie; KonjunkturAnna Jermolaewa, Wolfgang Ullrich: An die Kunst glauben, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-596-5}, url = {https://www.springerin.at/2012/2/}, author = {Pauline van Mourik Broekman and Simon Worthington and Franz Thalmair and Julia Gwendolyn Schneider and Rahma Khazam and Simon Sheikh and Alice Creischer and Andreas Siekmann and S{\"u}reyyya Evren and Tony Chakar and Anette Baldauf and Hans-Christian Dany and Christian H{\"o}ller and Eric Kluitenberg and Matei Bellu and Juliane Debeusscher and Joshua Simon and Christa Benzer and Michael Hauffen and Nicola Hirner and Ines Kleesattel and Dietmar Schw{\"a}rzler and Thomas Edlinger and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Jens Kastner and Gislind Nabakowski and Nina Schedlmayer}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {fricke_bilder_2011, title = {Bilder und Gemeinschaften. Studien zur Konvergenz von Politik und {\"A}sthetik in Kunst, Literatur und Theorie}, year = {2011}, note = {THE 273}, publisher = {Wilhelm Fink Verlag}, organization = {Wilhelm Fink Verlag}, address = {M{\"u}nchen}, keywords = {{\"A}sthetik, Aufsatzsammlung, Bildprogramm, Gemeinschaft}, isbn = {978-3-7705-5078-4}, editor = {Fricke, Beate and Klammer, Markus and Neuner, Stefan} } @book {ermacora_welt_2011, title = {Die Welt als Kulisse}, year = {2011}, note = {AK 2011/02}, publisher = {Galerie im Taxispalais}, organization = {Galerie im Taxispalais}, address = {N{\"u}rnberg}, keywords = {Ausstellung, Geschichte, Innsbruck, Kulisse, Kunst, {\"O}sterreich}, isbn = {978-3869841816}, editor = {Ermacora, Beate and N{\"a}gele, Christina and Tabor, J{\"u}rgen} } @book {_eikon._2011, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$73/2011}, year = {2011}, note = {Z Eikon 73/2011}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Am 3. M{\"a}rz hei{\ss}t es wieder {\quotedblbase}Alles Walzer{\textquotedblleft}, wenn die Wiener Staatsoper zum weltber{\"u}hmten Opernball l{\"a}dt. Wie schon 2009 wurden auch f{\"u}r dieses Jahr K{\"u}nstlerInnen eingeladen, Entw{\"u}rfe f{\"u}r das Plakat einzureichen. War es damals Norbert Brunner {\textendash} der zeitgleich mit dem Ball der B{\"a}lle auch in dieser Zeitschrift pr{\"a}sentiert wurde {\textendash}, so entschied sich die Jury 2011 f{\"u}r eine Arbeit, die sich mit ganz besonderen {\quotedblbase}Bewohnern{\textquotedblleft} des ber{\"u}hmten Musikhauses besch{\"a}ftigt. Dar{\"u}ber sowie {\"u}ber die Bedeutung von Video und Film unterh{\"a}lt sich Maria Rennhofer in der vierten Folge unserer Reihe Im Gespr{\"a}ch mit Wiens neuem Operndirektor Dominique Meyer, der neben seiner Passion f{\"u}r Musik auch ein bekennender Liebhaber der bildenden K{\"u}nste ist. Gesellschaftskritisch pr{\"a}sentiert sich SUSANNE SCHUDA auf unseren Artist Pages. In ihrer eigenst{\"a}ndigen medialen Bildsprache stellt sie einander Weltbilder gegen{\"u}ber, fragmentiert und kreiert Sinnbilder f{\"u}r die Zerst{\"u}ckelung des Selbst. Auch die junge Kolumbianerin LAURA RIBERO thematisiert das Selbst, indem sie in ihren Fotografien {\textendash} sich selbst dabei zunehmend objektivierend {\textendash} das {\quotedblbase}Vanitas{\textquotedblleft}-Motiv immer neu und geradezu malerisch in Szene setzt. Das Subjekt in ein Objekt zu verkehren gelingt auch der Kunst von MATTHIAS HERRMANN, der mit einer v{\"o}llig neuen Serie {\"u}berrascht. In seinen melancholisch umspielten Reisebildern {\quotedblbase}existieren Menschen nur als Abwesenheiten{\textquotedblleft}, er konfrontiert uns mit der {\quotedblbase}Re-Vision des Gew{\"o}hnlichen{\textquotedblleft}, wie es AA Bronson in seinem fabelhaften Text formuliert. MANFRED GR{\"U}BLs personelle Installationen irritieren und provozieren, sie hinterfragen die Beziehungen zwischen K{\"u}nstlerInnen, dem Publikum und dem Betriebssystem Kunst. Gr{\"u}bls kritische Auseinandersetzung mit Kunstr{\"a}umen f{\"u}hrt uns {\"u}brigens auch zum Thema des europaweit angelegten EIKON-Wettbewerbs, der anl{\"a}sslich des heurigen 20-j{\"a}hrigen Jubil{\"a}ums dieser Zeitschrift ausgeschrieben wird. Zum Thema Wettbewerb sowie zum neuen TransArts-Studium gibt Gerald Bast, Rektor der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien, in einem Interview Auskunft, in dem im Besonderen auf die Beziehung zwischen Wissenschaft und Kunst eingegangen wird. An der Angewandten studierte auch die Schweizer K{\"u}nstlerin PIPILOTTI RIST, deren Arbeiten einen Triumph der Farbe bezeugen. Ihr erster Kinofilm erlebte vergangenen Herbst in Wien Premiere, wo auch k{\"u}rzlich ein Geb{\"a}ude des Stararchitekten Jean Nouvel mit beeindruckenden Lichtdecken der K{\"u}nstlerin er{\"o}ffnete. EIKON widmet ihr das Cover.}, keywords = {Fotografie, Laura Ribero, Manfred Gr{\"u}bl, Matthias Hermann, Medienkunst, Pippilotti Rist, Susanne Schuda, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Nela Eggenberger Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Teresa Klicpera Hg. and Georg Oberhumer Hg. and Thomas Ballhausen and Brigitte Borchhardt-Birbaumer and AA Bronson and Matthias Harder and Ursula Hentschl{\"a}ger and Daniela H{\"o}lzl and Cath{\'e}rine Hug and Herbert Justnik and Linda Kl{\"o}sel and Olga Kronsteiner and Peter Kunitzky and S{\"o}ren Meschede and Andreas M{\"u}ller and Petra Noll and Gerald Piffl and Michael Ponstingl and Florian Rainer and Maria Rennhofer and Magdalena Simmerer and Markus Weckesser and Claudia Weinzierl} } @book {noll_zonen_prekar._2011, title = {Zonen_prek{\"a}r. Clemens F{\"u}rtler, Eva Grubinger, Robert F. Hammerstiel, Helmut \& Johanna Kandl, Dariusz Kowalski, Almut Rink, Isa Rosenberger, Kamen Stoyanov, Jun Yang, Fabio Zolly}, year = {2011}, note = {AK 2011/04}, publisher = {KUNSTSAELE Berlin}, organization = {KUNSTSAELE Berlin}, address = {Berlin}, keywords = {Ausstellung, Berlin, Concept-art, {\"O}sterreich}, isbn = {978-3000352850}, editor = {Noll, KUNSTSAELE Berlin Petra} } @book {fowler_eikon._2010, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$72/2010}, year = {2010}, note = {Z Eikon 72/2010}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {November ist Festivalmonat. Jedenfalls f{\"u}r alle an der Fotografie Interessierten. Biennal {\textendash} und dieses Jahr ist es wieder soweit {\textendash} veranstalten zahlreiche europ{\"a}ische St{\"a}dte den {\quotedblbase}Monat der Fotografie{\textquotedblleft}. Wien hat sich diesmal auch einen {\quotedblbase}eigenen Namen{\textquotedblleft} gemacht. Wie es dazu kam, lesen Sie in dieser 72. Ausgabe von EIKON in einem Interview mit dem Festivalleiter Thomas Licek. Auch EIKON ist mit gleich zwei Veranstaltungen wieder live dabei: Beim schon bew{\"a}hrten und j{\"a}hrlich stattfindenden EIKON FotoFr{\"u}hst{\"u}ck, einer Initiative in Kooperation mit FLUSS aus Wolkersdorf, diskutieren ExpertInnen zum Thema {\quotedblbase}Environmental Art aus Finnland{\textquotedblleft}. Und das EIKON SchAUfenster, Ausstellungsb{\"u}hne unserer Zeitschrift, wird f{\"u}r die n{\"a}chsten drei Monate zum Ort der Sehnsucht: Indem sie auf spektakul{\"a}re Weise die Wand direkt belichtet, macht BIRGIT GRASCHOPF den Raum zum Bildtr{\"a}ger. {\"U}ber ihren interdisziplin{\"a}ren Zugang zur Kunst lesen Sie auf unseren Artist Pages, wo sie auch erfahren, wie ANTON KEHRER die Fotografie an ihre Grenzen f{\"u}hrt. Sein medienreflexives Arbeiten ist vergleichbar dem eines Schriftstellers, der aus einfachen Worten Poesie kreiert. Romanhaft wiederum zeichnet der Amerikaner EIRIK JOHNSON seine Landschaften: So entstehen Geschichten mit Schaupl{\"a}tzen und Charakteren, voll mit Handlungen, Episoden und Br{\"u}chen. Die spanisch-britische Videok{\"u}nstlerin ISABEL ROCAMORA besch{\"a}ftigt sich mit der performativen Sprache von Gesten und ihrem Verh{\"a}ltnis zur individuellen und kulturellen Identit{\"a}t. In ihrem brandneuen und bisher unver{\"o}ffentlichten Film zeigt sie die psychische Konversion von Soldaten beim milit{\"a}rischen Training. WANG QINGSONG inszeniert in aufwendigen Settings lebensgro{\ss}e tableaux vivants, in denen Figuren aus bekannten Bildern der Kunstgeschichte zur lebenden Huldigung an den Westen werden. Das ICP New York widmet dem K{\"u}nstler Anfang 2011 eine umfangreiche Ausstellung. EIKON besuchte Wang w{\"a}hrend der 1. PhotoSpring Beijing in seinem Studio. Mehr zu diesem Festival lesen Sie in unserem Forum, wo Sie au{\ss}erdem ein Interview mit VALIE EXPORT, {\"O}sterreichs Grande Dame der Medienkunst, erwartet, die dieses Jahr ihren 70. Geburtstag feiert. Lesen Sie ferner {\"u}ber das filmische Werk der Schauspielerin Andrea Eckert, {\"u}ber Auktionsergebnisse der Sammlung Jerry Hall auf dem Kunstmarkt und blicken Sie in unseren umfangreichen Ausstellungsspiegel, der wieder von Wien {\"u}ber London bis nach New York reicht.}, keywords = {Birgit Graschopf, Fotografie, Isabel Rocamora, Medienkunst, u.a., Wang Qingsong, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Nela Eggenberger Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Elisabeth Greinecker Hg. and Teresa Klicpera Hg. and Georg Oberhumer Hg. and Silvie Aigner and Robert Ayers and Thomas Ballhausen and William Fowler and Michael Freund and Ines Gebetsroither and Patricia Grzonka and Manisha Jothady and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Peter Kunitzky and Alexandra Matzner and Andreas M{\"u}ller and Ulrike M{\"u}nter and Petra Noll and Maren Polte and Maria Rennhofer and Alice Schmatzberger and Andreas Spiegl and Franz Thalmair and Fritz Franz Vogel} } @book {1833, title = {Mathilde ter Heijne: any day now}, year = {2010}, note = {AK 2010/77 }, pages = {104}, publisher = {Verl. f{\"u}r Moderne Kunst}, organization = {Verl. f{\"u}r Moderne Kunst}, address = {N{\"u}rnberg}, abstract = {Katalog anl{\"a}sslich der Ausstellung "Mathilde ter Heijne. Any Day Now" in der Kunsthalle N{\"u}rnberg (16. September bis 14. November 2010) und im Lentos Kunstmuseum Linz (21. Januar bis 27. M{\"a}rz 2011).}, keywords = {2010, Ausstellung, Frauenkunst, Mathilde ter Heijne; 1969-, N{\"u}rnberg}, isbn = {978-3-86984-130-4 }, editor = {Kunsthalle N{\"u}rnberg and LENTOS Kunstmuseum Linz} } @book {3027, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2010}, series = {Intermedia 2.0}, volume = {16}, year = {2010}, note = {Z Springerin 02/2010 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Intermedia 2.0 Medien- und sparten{\"u}bergreifende Ans{\"a}tze sind seit den 1960er-Jahren nicht mehr aus der Kunst wegzudenken. Skulptur, Klang, Film, Theater, Performance und vieles mehr sind seither mit Ans{\"a}tzen aus der bildenden Kunst unterschiedlichste Fusionen eingegangen. In letzter Zeit haben derlei Formen von {\guillemotright}Intermedialit{\"a}t{\guillemotleft} auf der Grundlage neuer Kreativit{\"a}ts- und Vermittlungsideen zus{\"a}tzlichen Auftrieb erhalten. Ein erweitertes, entlegenste Bereiche miteinander kurzschlie{\ss}endes Produzieren ist, {\"u}berspitzt formuliert, an die Stelle medienspezifischen Arbeitens getreten. {\guillemotright}Interkreativit{\"a}t{\guillemotleft}, ein zwischen den Einzeldisziplinen angesiedeltes Werk- und Arbeitsparadigma, hat traditionelle fachspezifische Kreativit{\"a}tsmodelle abzul{\"o}sen begonnen. Das Heft {\guillemotright}Intermedia 2.0{\guillemotleft}, das in Kooperation mit der Wiener F{\"o}rderinitiative departure entstand, fragt nach den Potenzialen solcher erweiterter Medien- und Kreativit{\"a}tskonzepte. Ausgangspunkt sind ausgew{\"a}hlte Beitr{\"a}ge zu der Mitte M{\"a}rz 2010 abgehaltenen Veranstaltung {\guillemotright}Quer {\textendash} Symposium und Labor f{\"u}r Interkreativit{\"a}t{\guillemotleft}, bei der eine Reihe von internationalen TheoretikerInnen, aber auch PraktikerInnen aus unterschiedlichsten Sparten den aktuellen Mischungstendenzen in den K{\"u}nsten nachgingen. Diedrich Diederichsen etwa wirft in seinem Essay einen kritischen Blick auf die periodisch aufflammenden Auseinandersetzungen rund um das Regietheater und bringt diese in Zusammenhang mit dem Tendieren vieler Gegenwartsk{\"u}nstlerInnen zur gro{\ss}en Form der Oper und den dahinter sich manifestierenden B{\"u}rgerlichkeitsvorstellungen. Christian von Borries, selbst Praktiker im Bereich neuerer klassischer Musik und der damit einhergehenden Mischformen, l{\"a}sst eine Reihe von Projekten Revue passieren und bietet eine politische Lesart der darin stets aufs Neue auszutarierenden Ton- und Bildanteile an. Den Sperrigkeiten und Widerst{\"a}nden, die sich beim Kurzschlie{\ss}en unterschiedlicher Disziplinen h{\"a}ufig auftun, widmen sich zahlreiche weitere Beitr{\"a}ge. Der K{\"u}nstler Markus Schinwald erl{\"a}utert, was ihn einerseits an so kunstaffinen Bereichen wie Mode, Tanz und Schauspiel fasziniert, andererseits aber immer auch die Eigengesetzlichkeit der Kunst auf den Plan treten l{\"a}sst. Jasper Sharp unternimmt ein gro{\ss}fl{\"a}chiges Mapping der weiterhin virulenten, nicht zur Ruhe kommenden Kollaborationen zwischen K{\"u}nstlerInnen und PratikerInnen anderer Disziplinen (beispielsweise ArchitektInnen), wobei er vor allem die Fragilit{\"a}t und Verg{\"a}nglichkeit von derlei Zusammenarbeit in den Blick nimmt. Anne Hilde Neset schlie{\ss}lich befasst sich mit der Frage, warum sich auf bildende Kunst spezialisierte Institutionen nach wie vor mit musikbezogenen Kunstformen so schwertun. Umgekehrt erbringt Barbara Les{\'a}k anhand von Friedrich Kiesler den historischen Nachweis, dass die Barrieren zwischen Kunst, Design, Architektur und B{\"u}hne l{\"a}ngst erodiert sind {\textendash} vor allem dort, wo das Transgressionsansinnen immer schon ebenso k{\"u}hn wie selbstredend auf der Hand lag. Aktuelle {\"U}berschreitungs- oder besser Erweiterungsbestrebungen verfolgen zwei Projekte, die ebenfalls auf den folgenden Seiten zur (obgleich eingeschr{\"a}nkten) Darstellung kommen: Beim {\guillemotright}lied lab 2010: hugo wolf festival{\guillemotleft} versuchten sich mehrere der digitalen Kultur entstammende VisualistInnen an der bildlichen Umsetzung von live dargebotenen klassischen Kunstliedern; beim {\guillemotright}literatur lab {\textendash} Vom H{\"o}rbuch zum Sehbuch{\guillemotleft} geschah Vergleichbares im Zuge von SchriftstellerInnenlesungen. Wie zwingend damit zeitgem{\"a}{\ss}es interkreatives Arbeiten unter Beweis gestellt wird, ist auf den Seiten eines Magazins nur bedingt reproduzierbar, wird daf{\"u}r aber von vielerlei analytischen, einander erg{\"a}nzenden Blickwinkeln beleuchtet. Dass damit neue, vorwiegend elektronische Pforten aufgesto{\ss}en werden, die in noch wenig erforschte Begegnungsr{\"a}ume f{\"u}hren, daran lassen die vorgef{\"u}hrten medialen {\"U}berlagerungen kaum Zweifel aufkommen.}, keywords = {A World Where Many Worlds Fit, Afro Modern {\textendash} Journeys through the Black Atlantic, Christa Bl{\"u}mlinger: Kino aus zweiter Hand, Gabriele Jutz: Cin{\'e}ma brut, Gender Check. Femininity and Masculinity in the Art of Eastern Europe, Jonathan Finn: Capturing the Criminal Image. From Mug Shot to Surveillance Society, Julika Rudelius - Soft Intrusion, Larissa Sansour, Lebt und arbeitet in Wien III {\textendash} Stars in a Plastic Bag, lied lab 2010: hugo wolf festival, Luis Camnitzer, Magazin, Magdy al-Shafee: Metro, Musik der 1920er Jahre, Nasreen Mohamedi. Notes. Reflections on Indian Modernism, Niet Normaal * Difference on Display, Norbert Pfaffenbichler - Silent Alien Ghost Machine Museum, Oreet Ashery, Reading Gender. Art; Power and Politics of Representation in Eastern Europe, Schw{\"a}rme {\textendash} Kollektive ohne Zentrum Eine Wissensgeschichte zwischen Leben und Information, Taswir {\textendash} Islamische Bildwelten und Moderne, The Novel of Nonel and Vovel, VJing, Wir wohnen, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-516-3}, url = {https://www.springerin.at/2010/2/}, author = {Christian H{\"o}ller and Alexander Horwath and Eva Fischer and Christa Benzer and Stefan Niederwieser and Timo Novotny and Florian Launisch and Victoria Coeln and Claudia Rohrmoser and Diedrich Diederichsen and Christian von Borries and Matthias Dusini and Georg Sch{\"o}llhammer and Markus Schinwald and Barbara Les{\'a}k and Jasper Sharp and Anne Hilde Neset and Thomas Keul and Kathrin R{\"o}ggla and Christoph Thun-Hohenstein and Hedwig Saxenhuber and Rachel Mader and Michael M. Thoss and Dietmar Schw{\"a}rzler and Gislind Nabakowski and Christian Kravagna and Ren{\'e} Viau and Nicola Hirner and Andrea B. Braidt and Franz Thalmair and Hedvig Turai and Jens Kastner and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Peter Kunitzky and Gislind Nabakowski and Mona Sarkis and Marc Ries}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3025, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2010}, series = {Politisches Design}, volume = {16}, year = {2010}, note = {Z Springerin 04/2010 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Politisches Design Politische Umbr{\"u}che und Systemwechsel sind in den letzten Jahren zu Herzst{\"u}cken der Erinnerungskultur geworden. {\guillemotright}Magische{\guillemotleft} historische Daten wie 1989 geben in regelm{\"a}{\ss}igen Abst{\"a}nden Anlass, das Geschehene aus der Perspektive der {\"U}berlebenden, oft auch mit einer gewissen Siegermentalit{\"a}t, zu kommentieren. Die Memoiren von PolitikerInnen und SystemgewinnerInnen stellen dabei h{\"a}ufig in den Schatten, was sich auf der Ebene des Alltagslebens als z{\"a}her, langwieriger Prozess des {\"U}bergangs (mit ungewissem Ende) darstellt. Was bislang ebenso h{\"a}ufig {\"u}bersehen wurde, ist die Rolle, die eine bestimmte Art von {\guillemotright}politischem Design{\guillemotleft}, sei es von Logos, Postern und Flugbl{\"a}ttern bis hin zu Fahnen, Druckschriften und anderen Medien, bei solchen Systemver{\"a}nderungen spielte. Dieses Segment grafischer Alltagskultur in den Mittelpunkt des aktiven Erinnerns zu r{\"u}cken, ist l{\"a}ngst {\"u}berf{\"a}llig und stellt eine wichtige Erg{\"a}nzung kritisch-materialistischer Umbruchsgeschichte dar. Ausgehend von den Transformationen, die in den letzten 30 Jahren in Osteuropa stattgefunden haben, versucht diese Ausgabe, die Relevanz und Bandbreite von {\guillemotright}politischem Design{\guillemotleft} nachzuzeichnen. Der Fokus erstreckt sich neben Osteuropa auch auf den s{\"u}d- und s{\"u}dostasiatischen Raum, wobei die Art von Mobilisierung im Mittelpunkt steht, die eine spezifische Designsprache f{\"u}r politische Bewegungen, auch neueren Datums, zu leisten imstande ist. Die Idee zu diesem Themenschwerpunkt stammte urspr{\"u}nglich von Keiko Sei, deren konzeptuelle, vermittelnde, schreiberische und kuratorische T{\"a}tigkeit nicht nur zentral in dieses Heft eingeflossen ist, sondern auch den Ausschlag zu einer Ausstellungsreihe gab, die das Thema auf praktischer Ebene fortf{\"u}hrt. {\guillemotright}Re-Designing the East{\guillemotleft}, so der Titel der Ausstellungsreihe, entspringt einer Kooperation zwischen dem W{\"u}rttembergischen Kunstverein in Stuttgart, der Traf{\'o} Gallery in Budapest, dem WYSPA Institute of Art in Danzig und dem Total Museum in Seoul. In all diesen Institutionen wird ab Herbst 2010 zu sehen sein, was die Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe ausschnitthaft wie paradigmatisch abhandeln. Keiko Sei geht in ihrem einf{\"u}hrenden Essay von der Fragstellung aus, welche Art von politischer, sozialer und kultureller Situation dazu f{\"u}hrt, dass DesignerInnen sich mit einem Mal als politisch verstehen, und wie umgekehrt ihre Arbeiten zur Transformation ebendieser Situation beitragen. Sei spannt einen weiten Bogen von der Danziger Werft 1980, in deren Umfeld das ber{\"u}hmte, weltweit wirksame Solidarnosc-Logo entstand, bis hin zur aktuellen Situation in Thailand, S{\"u}dkorea and Teilen Indiens, wo eine kritische Designpraxis gleichfalls Teil von radikaldemokratischen B{\"u}rgerbewegungen geworden ist. Einzelne AutorInnen (und zugleich KuratorInnen von {\guillemotright}Re-Designing the East{\guillemotleft}) greifen die diversen Meridiane von Seis gro{\ss}fl{\"a}chiger Kartografie auf und widmen sich den betreffenden politisch-gestalterischen Brennpunkten. So diskutieren Maks Bochenek und Aneta Szylak die bewegte Geschichte des besagten Solidarnosc-Schriftzugs, der 30 Jahre nach seiner Entstehung nicht nur f{\"u}r allerlei kommerzielle Zwecke herhalten muss, sondern auch ein begehrtes Kunstsammlerobjekt geworden ist. Tomas Pospiszyl rekapituliert in seinem Beitrag die Karriere des tschechischen Grafikers und K{\"u}nstlers Joska Skaln{\'\i}k, der eine wichtige Rolle bei der samtenen Revolution 1989 spielte, sich heute aber Vorw{\"u}rfen ausgesetzt sieht, als Polizeiagent gearbeitet zu haben. Vergleichsweise unkompromittiert nehmen sich demgegen{\"u}ber die drei asiatischen Beitr{\"a}ge aus: Das indische Design- und Kritikerkollektiv Design \& People setzt mit seiner Initiative {\guillemotright}Creative Resistance{\guillemotleft} Akzente in Richtung unabh{\"a}ngiger sozialer, humanit{\"a}rer, {\"o}kologischer und edukativer Projekte. In dem hier enthaltenen Essay befasst sich ihr Mitbegr{\"u}nder Sethu Das mit den kolonialen Vereinnahmungen in den F{\"u}llhalterdesigns der Firma Montblanc. In Form eines Comics f{\"u}hrt der thail{\"a}ndische Kritiker und Designer Pracha Suveeranont in die Theorie des {\guillemotright}Vernacular Thai{\guillemotleft} ein {\textendash} des popul{\"a}ren thail{\"a}ndischen Alltagsdesigns, das Ausgangspunkt ist f{\"u}r schwelende Konflikte rund um Tradition, Moderne und die Definitionsmacht {\"u}ber die Gegenwart. Die s{\"u}dkoreanische Designgruppe Activism of Graphic Imagination (A.G.I.) schlie{\ss}lich liefert Beispiele aktivistischer Kampagnen, die sich der fortschreitenden Gentrifizierung und dem Stadtmarketing einer Millionenstadt wie Seoul ebenso widmen wie den lokalen Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Erg{\"a}nzt um weitere beispielhafte Studien, etwa die Gestaltung der Staats- und Unabh{\"a}ngigkeitssymbolik in der Ukraine, offenbart das Schwerpunktthema politisches Design symptomatische Schnittfl{\"a}chen: nicht nur was die {\"U}berlappung von k{\"u}nstlerischer Gestaltung mit gesellschaftspolitischen Agenden betrifft, sondern auch im Hinblick darauf, wie Design auf oft verbl{\"u}ffende Weise in die politische Gegenwart, ja Zukunft hineinragt.}, keywords = {Album/Tracks B, Ana Torfs, Andrzej Szczerski, Anton Kannemeyer, Auslaufendes Rot {\textendash} Anti-Monument f{\"u}r die Rote Ruhr Armee, Christoph Sch{\"a}fer, Creative Resistance, Die Idee des Kommunismus, Documentary Forum, Excursus on Fitness, Formlose {\"A}hnlichkeit oder die Fr{\"o}hliche Wissenschaft des Visuellen nach Georges Bataille, Friedl Kubelka <> Friedl vom Gr{\"o}ller, Georges Didi-Huberman, G{\'e}rard Gasiorowski, Goodbye London: Radical Art and Politics in the Seventies, International Symposium on Electronic Art, Josef Dabernig, Joska Skaln{\'\i}k, Karl Larsson, Kino, Leif Elggren, Magazin, Marcel Broodthaers, Martin Kippenberger, Milica Tomi{\'c}, Modernisations 1918{\textendash}1939, Musik 1979{\textendash}1995, Online-Archivierung, Parrot, Partizipation. Politik der Gemeinschaft, Practicing Memory in a Time of an All-encompassing Present, Re-Designing the East, Safety on the Road, Sandra Sch{\"a}fer, Single Serving Sites, Solidarnosc, steirischer herbst, Ukraine, Vales un Potos{\'\i}, Vernacular Thai, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-542-2}, url = {https://www.springerin.at/2010/4/}, author = {Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Annett Busch and Naoko Kaltschmidt and Nat Muller and Christian H{\"o}ller and Alessandro Ludovico and Franz Thalmair and Keiko Sei and Iris Dressler and Hans D. Christ and Sethu Das and Pracha Suveeranont and Tomas Pospiszyl and Maks Bochenek and Aneta Szylak and Herwig G. H{\"o}ller and Gislind Nabakowski and Tim St{\"u}ttgen and J{\"o}rn Ebner and Lara Conte and Justin Hoffmann and Kamen Nedev and Walter Seidl and Daniel Pies and Lars-Erik Hjertstr{\"o}m Lappalainen and Nicola Hirner and Norbert Pfaffenbichler and Christa Benzer and Susanne Neuburger and Goschka Gawlik and Peter Kunitzky and Martin Reiterer and Marina Vishmidt}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {_eikon._2009, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$65/2009}, year = {2009}, note = {Z Eikon 65/2009}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Wahrheit ist die Erfindung eines L{\"u}gners. (Heinz von Foerster) Besch{\"a}ftigt man sich mit Fotografie {\textendash} deren anerkannte Erfindung sich heuer {\"u}brigens zum 170sten Male j{\"a}hrt {\textendash}, ist die Frage nach Realit{\"a}t mittlerweile evident: dem Abbilden von Realit{\"a}t ebenso wie dem Bilden einer eigenen Wirklichkeit. Mit Ersterem sieht man sich haupts{\"a}chlich in der Pressefotografie konfrontiert, w{\"a}hrend die Frage nach einer eigenen Bildrealit{\"a}t vor allem K{\"u}nstler immer mehr und dezidiert stellen. Befindet sich die Fotografie durch diese Fragestellung in einer Krise? Steckt eigentlich die derzeitige Weltwirtschaft wirklich in einer Krise? Handelt es sich bei der Beantwortung dieser Fragen nicht immer um die eigene Wahr-nehmung? Meine pers{\"o}nliche Wahrheit sagt, man befindet sich in einer Krise, wenn man au{\ss}erstande ist, sich geistig zu bewegen. Erst das eigene Voranschreiten und Vorw{\"a}rtsschauen erm{\"o}glicht, etwas zu bewegen. In dieser 65. Ausgabe von EIKON stellen wir f{\"u}nf K{\"u}nstlerInnen vor, die mit ihren Arbeiten die Realit{\"a}tsthematik auf unterschiedlichste Weise reflektieren und so gleichsam aus der Krise f{\"u}hren. MIKA ROTTENBERG, argentinisch-amerikanischer Shootingstar der letzten Whitney Biennale, versteht es, durch skurrile Beobachtungen der Menschen bizarre Visionen zu kreieren. Ihr Anspruch an das Geistige l{\"a}sst sie Konzept und {\"A}sthetik in einer merkw{\"u}rdigen erfundenen Realit{\"a}t miteinander verschmelzen. Darin finden sich Themen wie Feminismus, Politik und Wirtschaft ebenso wie Fragen {\"u}ber den menschlichen Charakter und besonders den K{\"o}rper. Hier schlie{\ss}t auch die Arbeit MAGDALENA FREYS an, deren Hauptinteresse dem Weiblichen gilt. Ihre vielschichtigen Collagen kennen kein Tabu. Darin lenkt sie den Blick skrupellos auf das, was uns Furcht bereitet. Sie fordert uns auf, hinzusehen und uns mit unseren {\"A}ngsten auseinanderzusetzen, nicht um sie zu verdichten, sondern vielmehr um sie aufzul{\"o}sen und in Kraft zu transformieren. Der chinesische Performancek{\"u}nstler LI WEI verbl{\"u}fft mit spektakul{\"a}ren Aktionen, die unsere Wahrnehmung bis ins Extrem hinterfragen. Oft wird er darin selbst zum Spiegel seiner Umgebung und l{\"a}dt Illusion und Wirklichkeit ein, die Pl{\"a}tze zu tauschen. ISA ROSENBERGER, aktuelle Tr{\"a}gerin des {\quotedblbase}Msgr. Otto Mauer-Preises{\textquotedblleft}, untersucht Situationen des politischen Umbruchs vor allem in L{\"a}ndern des ehemaligen Ostblocks. Vom Dokumentarischen ausgehend vermischen sich auch hier Wirklichkeit und Fiktion, wenn Zeit und Raum durch die Kamera komprimiert werden und privates Erinnern die offizielle Geschichtsschreibung bricht. EDGAR HONETSCHL{\"A}GER ist ein Reisender, und er ist ein Revolution{\"a}r, der sich vehement gegen die Illusion der Zentralperspektive als einzig m{\"o}gliche Abbildung von Wirklichkeit stellt. In seinen Arbeiten {\textendash} Filme, Fotos, Zeichnungen {\textendash} diskutiert er die Vielfalt und Widerspr{\"u}chlichkeit einer globalisierten Welt. Und wieder die Frage nach der (Wirtschafts-)Krise ... Wir freuen uns, Ihnen im Weiteren dieser Ausgabe PIA MAYER auf unseren Student Pages {\textendash} einer Kooperation mit der Angewandten {\textendash} vorzustellen sowie eine neue Autorin, Lavinia Neff, die vergangenen Herbst mit dem Nachwuchspreis des Art Critic Awards ausgezeichnet wurde. Als Partnermagazin der Veranstalterin basis Wien freuen wir uns, der jungen Autorin ein Publikationsforum zu bieten. In ihrem Beitrag rezensiert sie die aktuelle Ausstellung des ZKM, {\quotedblbase}Medium Religion{\textquotedblleft}, eine bemerkenswerte Schau in Karlsruhe, die sich mit Glaube und Geopolitik in den aktuellen Medien auseinandersetzt. Die K{\"u}nstlerin Anastasia Khoroshilova hatte in Moskau gleich einen zweifachen Ausstellungsauftritt, im Museum Moderner Kunst und bei der Stella Art Foundation. Lesen Sie eine Rezension von unserem Korrespondenten Sacha Grigorenko. Der umfangreiche, dreisprachige Katalog ist bei EIKON/{\"O}IP erschienen. {\quotedblbase}Tickle Attack{\textquotedblleft} ist der Titel der j{\"u}ngsten Ausgabe der Fototriennale Tampere, die diesmal erstmals l{\"a}nder{\"u}bergreifend stattgefunden hat. {\"O}sterreichischer Austragungsort war FLUSS in Wolkersdorf, und parallel dazu lud EIKON zu einer Podiumsdiskussion und {\quotedblbase}Kitzelattacke{\textquotedblleft} ins Museums-quartier. Lesen Sie mehr dar{\"u}ber in unserem Forum, wo Sie auch {\"u}ber den ersten EIKON-Wettbewerb erfahren, den wir anl{\"a}sslich des Monats der Fotografie vergangenen Herbst unter dem Motto {\quotedblbase}Die gef{\"a}hrlichste Kamera{\textquotedblleft} ausgeschrieben hatten. {\quotedblbase}In Linz beginnt{\textquoteright}s{\textquotedblleft} lautet ein altbekanntes {\"o}sterreichisches Sprichwort, das wieder in Mode gekommen ist, denn Linz ist Europas Kulturhauptstadt 2009. Im Rahmen des Er{\"o}ffnungsprogramms konnte eine der wichtigsten kulturellen Initiativen {\"O}sterreichs ebenfalls ihre neuen Tore {\"o}ffnen: Das Ars Electronica Center hat einen neuen Bau errichtet, womit dieser prachtvollen Institution nun auch gen{\"u}gend Platz zur Verf{\"u}gung steht. }, keywords = {Edgar Honetschl{\"a}ger, Fotografie, Isa Rosenberger, Li Wei, Magdalena Frey, Medienkunst, Mika Rottenberg, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Elisabeth Greinecker Hg. and Florian Halm Hg. and Amrei Thaler Hg. and Kerstin Stremmel and Alexandra Schantl and Gerald Piffl and Florian Halm and Amrei Thaler and Elisabeth Gottfried and Rosemarie Burgstaller and Ursula Philadelphy and Dirk Ufermann and Andrea Winklbauer and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Ulrike M{\"u}nter and Ursula Hentschl{\"a}ger and Georg Schiemer and Robert Ayers and Petra Noll and Manfred Chobot and Paul di Felice and Dieter Buchhart and Lavinia Neff and Sacha Grigorenko} } @book {horak_eikon._2009, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$66/2009}, year = {2009}, note = {Z Eikon 66/2009}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Wie jede Katastrophe je nach Ausma{\ss} früher oder sp{\"a}ter von den Titelseiten der Tageszeitungen ins Blattinnere wandert, verh{\"a}lt es sich auch mit der {\quotedblbase}Krise{\textquotedblleft}. K{\"o}nnte man meinen. Der Umkehrschluss findet bereits in der Definition der Begriffe statt, die eine Katastrophe als {\quotedblbase}den dauerhaft negativen Verlauf einer Krise{\textquotedblleft} bezeichnet. Und hier war doch alles anders: zuerst der Crash, die Katastrophe, jetzt die Krise. Und deshalb hat sich die Krise auch nicht verkrümelt, sondern sorgf{\"a}ltig in die einzelnen Rubriken der Tages-, Wochen- und Monatsbl{\"a}tter verteilt, wie es die St{\"a}rke einer gut wachsenden Krise ist. Sie betrifft alles und jeden. Darum darf sie auch hier wieder anst{\"a}ndig thematisiert werden, denn dass aus dem K wie Krise auch ein K wie Kreativit{\"a}t entstehen kann, wissen mittlerweile auch die meisten. Jedenfalls die Positivdenker. Und als solche verstehen sich nicht nur die Macher dieser Zeitschrift, sondern auch unsere Leser. Jedenfalls glauben wir das so. An der Wiener Universit{\"a}t für angewandte Kunst (deren Verantwortliche übrigens auch extreme Positivdenker sind) findet eine Diskussionsrunde zu ebendiesem Thema, {\quotedblbase}Kunst, Kultur, Krise{\textquotedblleft}, statt, und EIKON hat jene Studierenden dieser Schule, die im vergangenen Jahr unsere Student Pages bespielt haben, dazu eingeladen, zum selben Thema das EIKON SchAUfenster zu gestalten. Er{\"o}ffnung ist am 27. Mai, dem Tag des Erscheinens dieser Nummer, EIKON $\#$66. Ein Monat sp{\"a}ter sieht man dann am selben Schauplatz rot. Eine Farbe, die sich krisensicher und wie ein {\textendash} natürlich roter {\textendash} Faden durch das künstlerische Werk von ONA B. zieht. Ihre neuesten Arbeiten stellen wir, begleitet von einem Text von Peter Bogner, in dieser Ausgabe vor und in Folge im SchAUfenster aus. {\quotedblbase}Normal{\textquotedblleft} ist das erste Wort und gleichsam der erste {\quotedblbase}Satz{\textquotedblleft} im Text von Ruth Horak über die Arbeiten von TIMOTHEUS TOMICEK, Gewinner des ersten EIKON-Wettbewerbs (siehe auch EIKON $\#$65) und Shooting Star der heimischen Fotoszene. Die Selbst{\"a}ndigkeit, die Horak dem Wort {\quotedblbase}normal{\textquotedblleft} verleiht, indem sie ihm kein anderes Satzglied zur Seite stellt, l{\"o}ste bei mir just jenen Effekt aus, von dem Tomicek in seinen Fotos spricht. Zum genannten Beispiel: dass ein Wort, das x-mal wiederholt wird, befremdlich oder absurd zu klingen beginnt. Aber auch Situationen, Menschen oder Gegenst{\"a}nde, die einem vertraut sind und also v{\"o}llig normal erscheinen, wechseln nach l{\"a}ngerer Betrachtung ihre Identit{\"a}t. Zumindest haben sie das Potential dazu. Horaks Text, der keineswegs normal, vielmehr grandios ist, soll mir jetzt beispielhaft für das Betonen eines wichtigen Interesses dieser Kunstzeitschrift dienen: des Publizierens von Texten, die es vollbringen, Bilder in aufrechtem Gang zu begleiten. Das ideale Paar: Wort und Bild, zwei Individuen, die das Verm{\"o}gen in sich tragen, sich gegenseitig aufzuladen. Zu solchen Texten z{\"a}hlt {\textendash} neben vielen anderen {\textendash} auch der von Claudia Weinzierl über die phantastischen Bilder der JULIE MONACO. Ihren künstlichen, rein am Computer generierten Bildern gelingt es, die Paare Schein und Sein, echt und unecht zu vers{\"o}hnen. Es geht nicht um T{\"a}uschung, Monacos Bilder sind vielmehr Zeugen der ureigensten Kraft, die in uns allen liegt, neue Wirklichkeiten zu erschaffen. WERNER SCHR{\"O}DL und Margit Zuckriegl. JEANNE SZILIT und Carl Aigner. ORI GERSHT und Carol Armstrong. Das sind die drei weiteren {\quotedblbase}Paare{\textquotedblleft}, die sich für diese EIKON-Ausgabe formiert haben, um Denkans{\"a}tze künstlerisch umzusetzen, einmal im Wort und einmal im Bild. {\quotedblbase}Berichte des Hellsehers{\textquotedblleft}, {\quotedblbase}Idylle und Abgrund{\textquotedblleft}, {\quotedblbase}Der Engel der Geschichte{\textquotedblleft} titeln diese Beitr{\"a}ge, die unsere Artist Pages komplettieren. In unserem Forum bieten wir diesmal Reisen nach Linz, Europas Kulturhauptstadt 2009, nach Luxemburg zum Monat der Fotografie und schlie{\ss}lich in die Stadt der Vaporetti und der wohl legend{\"a}rsten Kunstbiennale, wo dieses Jahr gleich vier KünstlerInnen (Elke Krystufek, Dorit Margreiter, Franziska \& Lois Weinberger) den {\"O}sterreich-Pavillon bespielen: Venedig, La Serenissima. Der Kunstmarkt entf{\"a}llt in dieser Ausgabe, denn der ist derzeit Krisengebiet und hat nicht viel (Positives) zu vermelden. Und noch einmal Ona B.: Ihre Videoinstallation {\quotedblbase}Zeitansage 1503{\textquotedblleft} ist ein Nachruf ante mortem auf den {\"o}sterreichischen Telefonservice, der seit 1972 mit ein und derselben Frauenstimme dem Anrufer die {\quotedblbase}bürgerliche Zeit{\textquotedblleft} übermittelt. Bei Druck dieser Ausgabe wird die Zeitansage für immer eingestellt. Und noch einmal Positivdenken: Man kann auch ohne Zeitansage leben, solange man sich für die wesentlichen Dinge Zeit nimmt. }, keywords = {Fotografie, Jeanne Szilit, Julie Monaco, Medienkunst, Ona B., Ori Gersht, Timotheus Tomicek, Werner Schr{\"o}dl, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Amrei Thaler Hg. and Johanna Hofleitner and Andreas Spiegl and Ulrich Tragatschnig and Carl Aigner and Margit Zuckriegl and Ruth Horak and Wolfgang Br{\"u}ckle and Florian Halm and Amrei Thaler and Nina Schedlmayer and Elisabeth Gottfried and Peter Kunitzky and Jasmin Haselsteiner and Dirk Ufermann and Andrea Winklbauer and Christine de Naeyer and Claudia Weinzierl and Robert Ayers and Carol Armstrong and Hanna Nickel and Peter Bogner} } @book {ayers_eikon._2009, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$68/2009}, year = {2009}, note = {Z Eikon 68/2009}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Unser Tag besteht aus Bildern. Jenen, die sich vor unseren Fenstern abspielen, und jenen, die unsere Vorstellung produziert, gespeist durch Erfahrungen, Empfindungen, Befindlichkeiten. Am Ende des Tages haben wir das Gesamtbild einer Welt vor Augen, die wir selbst kreiert haben. Wer bestimmt die Realit{\"a}t? {\quotedblbase}Videorama{\textquotedblleft} titelt eine Ausstellung, die aktuell in der Kunsthalle Wien zu sehen ist. Sie handelt vom panoramatischen {\quotedblbase}Alles-Sehen{\textquotedblleft} und ist durch diesen Anspruch schon weit mehr als eine Ausstellung im herk{\"o}mmlichen Sinne. Aus einem Archiv von {\"u}ber 2.500 Videos {\textendash} dem ursula blickle videoarchiv {\textendash} wurden Arbeiten ausgew{\"a}hlt, die in dieser Schau einen {\"U}berblick {\"u}ber das rezente Videoschaffen in {\"O}sterreich geben sollen. Dieses Bestreben haben wir aufgegriffen, weswegen wir uns auch freuen, Ihnen in dieser 68. Ausgabe von EIKON eine umfassende Bildstrecke zu Videorama vorlegen zu k{\"o}nnen, die in enger Zusammenarbeit mit den beiden Kooperationspartnern der Ursula Blickle Stiftung, der Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst Wien und der Kunsthalle Wien, entstanden ist. In unseren Artist Pages stellen wir einmal mehr f{\"u}nf K{\"u}nstlerInnen vor, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit Rollen- und Weltbildern auseinandersetzen, die aktuell unseren Alltag beeinflussen. So kreiert die iranische K{\"u}nstlerin SARA RAHBAR unter theatralischem Einsatz nationaler Requisiten Bilder, die die Ambivalenz von Trauer und Zuversicht aufzuheben suchen. Wir freuen uns, Shaheen Merali, Kurator der aufsehenerregenden Ausstellung {\"u}ber Kunst aus dem Iran, mit der j{\"u}ngst die Hilger BrotKunsthalle in Wien er{\"o}ffnet wurde und zu der ein umfangreicher Katalog bei EIKON/{\"O}IP erschienen ist, f{\"u}r diesen Beitrag gewonnen zu haben. }, keywords = {Fabio Zolly, Fotografie, Judith Pichlm{\"u}ller, Lorenz Estermann, Medienkunst, Ryan {McGinley}, Sara Rahbar, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Elisabeth Greinecker Hg. and Florian Halm Hg. and Georg Oberhumer Hg. and Amrei Thaler Hg. and Johanna Hofleitner and Lucas Gehrmann and Florian Halm and Nina Schedlmayer and Elisabeth M. Gottfried and Peter Kunitzky and Shaheen Merali and Walter Seidl and Olga Kronsteiner and Andrea Winklbauer and Georg Schiemer and Claudia Marion Stemberger and Robert Ayers and Petra Noll and Dieter Buchhart and Georg Oberhumer and Manfred Fassler and Johan Swinnen and Martin Jaeggi} } @book {dheilly_eikon._2009, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$67/2009}, year = {2009}, note = {Z Eikon 67/2009}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Eyes on Japan {\quotedblbase}European Eyes on Japan{\textquotedblleft} titelt ein Projekt, das allj{\"a}hrlich Fotografen aus den verschiedensten L{\"a}ndern Europas einl{\"a}dt, ihre Sicht auf Japan zu dokumentieren. Dieses Jahr befindet sich unter den vier ausgew{\"a}hlten K{\"u}nstlern auch ein {\"O}sterreicher, Andrew Phelps. Eine Auswahl seiner Arbeiten und seines charakteristischen Blicks finden Sie in dieser 67. Ausgabe von EIKON, die das {\"O}sterreich-Japan-Jahr 2009 zum Anlass nimmt, einen Blick auf die k{\"u}nstlerischen Praktiken des asiatischen Partner-Landes zu werfen. Unser Partner in diesem Projekt ist das {\"o}sterreichische Au{\ss}enministerium, dessen weitreichende Unterst{\"u}tzung das Zustandekommen dieses Kompendiums erm{\"o}glicht hat. F{\"u}r die Auswahl der thematischen Beitr{\"a}ge gilt unser besonderer Dank Ferdinand Br{\"u}ggemann, Japan-Spezialist auf dem Gebiet der Fotokunst, unter dessen Beratung namhafte Autoren in dieser Spezialausgabe versammelt werden konnten. Ein langj{\"a}hriger Austausch zwischen den beiden L{\"a}ndern {\"O}sterreich und Japan findet im Besonderen auf dem Gebiet der Medienkunst statt. Wir konnten David d{\textquoteright}Heilley daf{\"u}r gewinnen, sich kritisch mit der Entwicklung dieser vieldiskutierten Kunstgattung auseinanderzusetzen und zu erl{\"a}utern, warum seiner Meinung nach die japanische Medienkunst in der Krise steckt. Mariko Takeuchi, Gastkuratorin des Japan-Schwerpunkts bei der Paris Photo 2008, macht geschichtliche Zusammenh{\"a}nge sichtbar und stellt anhand einer Auswahl herausragender Arbeiten aktuelle Tendenzen und Interessen einer jungen Generation von FotografInnen vor. E ine der wichtigsten Rollen in der japanischen Fotografie spielen Publikationen und im Speziellen das Fotobuch. Ganz frisch auf dem Markt ist ein bei Aperture erschienener Band, der die Geschichte des japanischen Fotobuches von den 50er bis zu den 70er Jahren untersucht. Mit dem Autor dieses Buches, Ivan Vartanian, unterhielt sich Naoko Kaltschmidt und fasste das Gespr{\"a}ch f{\"u}r EIKON zusammen. Die Tatsache, dass der Anteil der Frauen im japanischen Kunstbetrieb in den letzten 15 Jahren von ca. 10\% auf {\"u}ber 50\% angestiegen ist, veranlasste Michiko Kasahara, Chefkuratorin am Tokyo Metropolitan Museum of Photography, dazu, sich mit Fragen der Geschlechterrollen in der japanischen Gesellschaft zu besch{\"a}ftigen. Unseren Lesern f{\"u}hrt sie ihre Untersuchungen anhand ausgew{\"a}hlter Fotografinnen vor Augen. In einem weiteren Essay gingen wir der Frage nach, wie es um die Ausbildungssituation f{\"u}r angehende Fotografen steht, und beauftragten Mika Kobayashi, dieses Thema in ihrem Land zu verfolgen. Das Forum widmet sich diesmal ganz der Beziehung der beiden L{\"a}nder {\"O}sterreich und Japan. Unter anderem berichtet Ursula Hentschl{\"a}ger {\"u}ber japanische Projekte beim diesj{\"a}hrigen Ars Electronica Festival in Linz, w{\"a}hrend Patricia Grzonka f{\"u}r EIKON das Coded Cultures-Festival in Wien besucht hat, das im Oktober in Yokohama eine Fortsetzung finden wird. Und auch der Kunstmarkt steht diesmal ganz im Zeichen der {\quotedblbase}roten Sonne{\textquotedblleft}. Edgar Honetschl{\"a}ger, dem EIKON erst vor kurzem einen umfangreichen Hauptbeitrag gewidmet hat, luden wir zu einem Gastkommentar. Seine Sicht als {\"O}sterreicher mit Wahlheimat Japan finden Sie ganz zu Beginn dieser Ausgabe und parallel dazu in der aktuellen Ausstellung in unserem EIKON SchAUfenster, jenem Ort im Wiener Museumsquartier, wo EIKON die Printausgabe in Szene setzt. Gleich nebenan zeigte Asifa Austria, die Plattform f{\"u}r innovativen Animationsfilm, in diesem Sommer eine Videoarbeit von Maya Yonesho. Die japanische K{\"u}nstlerin startete ihre {\quotedblbase}Daumenreise{\textquotedblleft} vor drei Jahren in Wien. Ausschnitte aus {\quotedblbase}Wiener Wuast{\textquotedblleft} und {\quotedblbase}Kyoto Mix{\textquotedblleft} sehen Sie hier unter diesem Text.}, keywords = {Alvaro Cassinelli, Andrew Phelps, Daidoh Moriyama, Daito Manabe, Eikoh Hosoe, Exonemo, Fotografie, Hiromi Tsuchida, Japan, Laura Skocek, Lieko Shiga, Masaki Fujihata, Maya Yonesho, Medienkunst, Midori Komatsubara, Mika Ninagawa, Naoya Hatakeyama, Nobuyoshi Araki, Rinko Kawauchi, Ryoji Ideka, Ryota Kuwakubo, Ryuichi Sakamoto, Saso Sedlacek, Shiro Takatani, Shizuka Yokomizo, Takashi Yasumura, Tomoko Sawada, Yoko Asakai, Yumiko Shiozaki, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Elisabeth Greinecker Hg. and Florian Halm Hg. and Amrei Thaler Hg. and Michiko Kasahara and Elisabeth Gottfried and Peter Kunitzky and Patricia Grzonka and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Ursula Hentschl{\"a}ger and Edgar Honetschl{\"a}ger and Emil Brix and Petra Noll and Michael Haider and David d{\textasciiacute}Heilly and Mariko Takeuchi and Ivan Vartanian and Mika Kobayashi and Adrew Phelps and Karina Karadensky and Georg Oberhumer} } @book {blaas-pratscher_offentliche_2009, title = {{\"O}ffentliche Kunst, Kunst im {\"o}ffentlichen Raum N{\"O}. Band 9}, year = {2009}, note = {AK 2009/16}, publisher = {Kunst im {\"o}ffentlichen Raum/N{\"O}}, organization = {Kunst im {\"o}ffentlichen Raum/N{\"O}}, keywords = {Ausstellung, Krems, {\"O}ffentlicher Raum}, author = {Blaas-Pratscher, Katharina and Huck, Brigitte and Neuburger, Susanne and andere} } @book {3031, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2009}, series = {Art on Demand}, volume = {15}, year = {2009}, note = {Z Springerin 01/2009 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Art on Demand Der Kunstmarktboom der letzten Jahre hat, bevor noch erste Anzeichen der weltweiten Finanzkrise auf diesen Bereich {\"u}berzugreifen drohten, zu einer Reihe von virulenten Fragen gef{\"u}hrt. Nicht nur, was den Kult- und Fetischcharakter von k{\"u}nstlerischer Ware betrifft, sondern auch hinsichtlich der immer umfassenderen Funktionalit{\"a}t von Kunst scheinen diese Fragen {\"u}ber rein {\"o}konomische Erw{\"a}gungen hinauszuf{\"u}hren. Wie kommt es etwa, dass Kunst- und Kulturproduktion heute in vielerlei Lebens- und Sozialbereichen geradezu wie ein Allheilmittel betrachtet wird? Wie, dass der Kunst nicht nur die Rolle eines vermeintlich interesselosen Beh{\"u}bschungsinstruments, {\"o}ffentlich wie privat, zukommt, sondern dass auch ihr kritisches Potenzial zunehmend Verwertungsinteressen ausgesetzt ist? Wie schlie{\ss}lich unterscheiden sich klassische Auftraggeber der Moderne {\textendash} Museen, Ausstellungsh{\"a}user, Biennalen, Kunstvereine {\textendash} von den oligarchischen Gef{\"u}gen, die gegenw{\"a}rtig verst{\"a}rkt Einzug in den Kunstbetrieb halten? {\guillemotright}Art on Demand{\guillemotleft} fragt nach den vielf{\"a}ltigen Interessenstrukturen hinter der allseitigen Kunstvalidierung, wie sie heute beobachtbar ist. Der Idee der Freiheit, sowohl was den Schaffens-, Verteilungs- als auch Rezeptionsprozess betrifft, kommt dabei immer noch eine zentrale Rolle zu. Beti Zerovc unterzieht in ihrem Beitrag das Konzept der im {\"A}sthetischen manifesten (oder darin vermuteten) Freiheit einer kritischen Analyse, nicht zuletzt im Hinblick darauf, wie dieses Ideologem, das selbst in {\guillemotright}kritischsten{\guillemotleft} Arbeiten am Werk zu sein scheint, gegenw{\"a}rtigen globalkapitalistischen Verh{\"a}ltnissen in die H{\"a}nde spielt. {\"A}hnlich gelagert ist der Ausgangpunkt von Alessandro Ludovicos {\"U}berlegungen zu Markt-, Wert- und Preisaspekten, wobei die Idee eines uneingeschr{\"a}nkten Handelsplatzes heute immer noch ein entscheidendes Kriterium f{\"u}r die freie Kunstentfaltung bildet, w{\"a}hrend eine Produktion {\guillemotright}jenseits des Marktes{\guillemotleft} schwer vorstellbar ist. Zwei besondere geografische Schlaglichter sind in diesem Zusammenhang auf Asien und Afrika gerichtet. Anna Schneider geht in ihrer vergleichenden Studie {\"u}ber die Biennalen von Gwangju und Shanghai den unterschiedlichen Kontextualisierungsformen und politischen Einbettungen der beiden letztj{\"a}hrigen Gro{\ss}veranstaltungen im Zuge des asiatischen Biennalebooms nach. Den notorischen Problemen, Kunst aus afrikanischen L{\"a}ndern auf eine globale B{\"u}hne zu hieven, ohne dabei allzu {\guillemotright}verwestlichenden{\guillemotleft} Tendenzen zu erliegen, widmen sich Khwezi Gule und Sharlene Khan aus erg{\"a}nzenden Blickwinkeln. Die Fallen, die sich rund um sogenannte {\guillemotright}Supermarktkuratorenschaft{\guillemotleft} und eine (gewollte oder ungewollte) {\guillemotright}Gatekeeping-Mentalit{\"a}t{\guillemotleft} auftun, weisen die Validierung der davon betroffenen Kunst in den Schranken fortgesetzter Fremdrepr{\"a}sentation. Eine Reportage vor Ort, in der immer lebendiger werdenden Szene der libyschen Hauptstadt Tripolis, l{\"a}sst erkennen, welchen lokalen Anforderungen und situationsspezifischen Bedingungen eine aufkeimende Produktion unterworfen ist, was den westlichen Blick h{\"a}ufig ins Leere schweifen l{\"a}sst oder auf seine eigenen blinden Flecken zur{\"u}ckverweist. {\guillemotright}Art on Demand{\guillemotleft} geht dar{\"u}ber hinaus aber auch den M{\"o}glichkeiten nicht-instrumenteller Vertriebs- und Rezeptionsstrukturen nach. Wie es um {\guillemotright}nicht-sammelbare{\guillemotleft} Kunst, in diesem Fall ein kunstmarktkritisches australisches Projekt, bestellt ist, kommt ebenso zur Sprache wie das wiederentdeckte Werk des {\textendash} gleichfalls schwer sammelbaren {\textendash} polnischen K{\"u}nstlers Pawel Freisler. Dass dessen zentrale Arbeiten sich um nicht-wiederholbare Aktionen, fabrizierte Legendenbildungen und undokumentierte Galeristent{\"a}tigkeiten drehten, belegt mit Nachdruck, welch kontingenten Umst{\"a}nden eine Kunst, die partout nicht einem {\guillemotright}Demand{\guillemotleft} nachkommen will, meist ausgesetzt ist.}, keywords = {afrikanische Kunst, Artist-Citize, Bill Drummond, Blacked Out. George Cup \& Steve Elliott. Retrospektive, Bob Dylan, BOOM-BOOM, Carte Blanche {\`a} Jeremy Deller, Catherine Opie, China, Didier Lef{\`e}vre, Emmanuel Guibert, Fr{\'e}d{\'e}ric Lemercier, Gerald Raunig, Globalismus, Guy Delisle, Hito Steyerl, In der W{\"u}ste der Moderne, Libyen, Magazin, Martin Beck, Michael Ponstingl, Networked Cultures, Pawel Freisler, Postmedial, Religion, S{\"u}dkorea, Sydney, To Show Is To Preserve {\textendash} Figures and Demonstrations, Transitorische Orte und Wesen, Un-Collectable Art, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-451-7}, url = {https://www.springerin.at/2009/1/}, author = {Hans-Christian Dany and Franz Thalmair and Max Hinderer and Christian H{\"o}ller and Rahma Khazam and Alessandro Ludovico and Beti Zerovc and Alessandro Ludovico and Julia Gwendolyn Schneider and Anna Schneider and Khwezi Gule and Sharlene Khan and Christine Wagner and Peter Friedl and Lukasz Ronduda and Gislind Nabakowski and Yvonne Volkart and Hedwig Saxenhuber and Karin Rebbert and Georg Sch{\"o}llhammer and J{\"o}rn Ebner and Hans-Christian Dany and Ulrike M{\"u}ller and Jens Emil Sennewald and Naoko Kaltschmidt and Herwig G. H{\"o}ller and Martin Reiterer and Kathi Hofer and Jens Kastner and Tania H{\"o}lzl and Michael Manf{\'e}}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3030, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2009}, series = {Modell Labor Tanz}, volume = {15}, year = {2009}, note = {Z Springerin 02/2009 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Modell Labor Tanz Die aktuelle Tanzszene als Labor und Modell sparten{\"u}bergreifenden Arbeitens? Als Feld, das (selbst-)kritisch {\"u}ber sich und seine Methoden, seine Institutionen und Arbeitsbedingungen sowie seinen Status zwischen anderen K{\"u}nsten reflektiert? Auf das Tanzquartier Wien (TQW), gegr{\"u}ndet im Jahr 2001, trifft diese Qualifikation allemal zu, und die Fr{\"u}hjahrsausgabe widmet sich exemplarisch den vielf{\"a}ltigen Tanz-, Performance-, Diskurs- und Crossoverpraktiken, wie sie sich an dieser bzw. rund um diese Arbeitsst{\"a}tte entwickelt haben. Ein kleiner Querschnitt durch hier entstandene oder fokusartig zusammengefasste Ans{\"a}tze soll aufzeigen, auf welche Weise sich dieser Bereich modellhaft f{\"u}r andere Kunstgattungen verstehen l{\"a}sst. In den acht Jahren seines bisherigen Bestehens hat das Tanzquartier Wien vieles geleistet: die Befreiung der Tanzperformance aus den Korsetten der Compagnien und des produktorientierten Festivalbetriebes etwa, aber auch die Generierung eines vorbildhaften Effekts, was das institutionelle Profil vergleichbarer H{\"a}user in ganz Europa betrifft. Gemeinsam mit K{\"u}nstlerInnen und TheoretikerInnen, ProduzentInnen und AusbildnerInnen zeigte es den Weg aus dem klassischen Genrerahmen auf, ja, mehr noch: Es wurde selbst zum zentralen Angelpunkt einer internationalen Bewegung, die den neuen Geografien ebenso wie den sich {\"a}ndernden k{\"u}nstlerischen Arbeitsformen Rechnung tragen. Neue Formate, vom Labor {\"u}ber Research bis hin zum Training, tragen folgerichtig sein Entwicklungspr{\"a}dikat. Dabei fanden viele der Ans{\"a}tze, welche die Bewegungen, die Positionen von K{\"u}nstlerInnen und BetrachterInnen radikal neu zu formieren anraten, ihre Anregungen in den selbst- und genrekritischen Verfahren der Avantgarden und Neoavantgarden der bildenden Kunst, lie{\ss}en sich von deren konzeptuellen und postkonzeptuellen Str{\"o}mungen inspirieren. Grund genug also, diesen Querverbindungen einmal skizzenhaft nachzugehen. Der Hauptteil dieser springerin spiegelt im Wesentlichen Figuren oder Gruppen, die am Tanzquartier Wien formierend wirkten. Die Texte verfolgen bestimmte Bereiche, Themenspuren in Praxisfeldern, nehmen deren Vokabulare auf, beziehen sich auf Mentalit{\"a}ten und Haltungen eines Feldes, das im doppelten Wortsinn in st{\"a}ndiger Bewegung ist. Einen Schwerpunkt bilden dabei monografische Essays {\"u}ber exemplarische K{\"u}nstlerInnen, etwa Meg Stuart oder Philipp Gehmacher, dessen Arbeit sich zentral in und mit dem Tanzquartier entwickelte. Dar{\"u}ber hinaus geben wir Ausz{\"u}ge aus einzelnen, vielerorts als ma{\ss}geblich erachteten Produktionen wieder, Tim Etchells{\textquoteright} diesj{\"a}hriger {\guillemotright}Void Story{\guillemotleft} etwa, welche selbst in einer langen Gastspielreihe von Forced Entertainment am TQW steht. Oder Rabih Mrou{\'e}s Vortragsperformance {\"u}ber politische Lesarten von Stra{\ss}enplakaten in Beirut, die auf den ersten Blick nicht viel mit dem klassischen Tanz-/Performancebereich zu tun hat, bei eingehender Betrachtung aber eine ganze Menge {\"u}ber das situative Zusammenspiel von kritischem Diskurs, lokalen Ausformungen der Visual Culture und physischer Loziertheit an einem bestimmten geopolitischen Brennpunkt offenbart. Ein drittes Schwergewicht bilden schlie{\ss}lich Texte, die Querverbindungen zu Feldern der bildenden Kunst (wie bei Annemarie Matzke) oder zu einer allgemeinen kritischen Bildungstheorie (beispielsweise bei Boyan Manchev) herstellen. Hier wie dort schreibt sich ein disziplinen{\"u}bergreifender Diskurs nicht nur in den M{\"o}glichkeitsraum einer Institution wie dem Tanzquartier ein, sondern beginnt, aus dessen institutionellem N{\"a}hrboden heraus Form anzunehmen. In diesem Sinne ist und bleibt die Arbeit, die acht Jahre lang im TQW geleistet wurde, konstitutiv unabgeschlossen.}, keywords = {Americus, Bahman Jalali, Daniel Garcia And{\`u}jars, Dead Reckoning, Dorit Margreiter, Fotografie und das Unsichtbare, Geert Lovink, Georgia, Gustav Deutsch / Film Curatorship / Jean Epstein, Isabelle Graw: Der gro{\ss}e Preis, Johanna Schaffer: Ambivalenzen der Sichtbarkeit, Living Together, Magazin, Meg Stuart, Michaela Meli{\'a}n - Speicher, No More Reality: Crowd and Performance, Nora Sternfeld: Das p{\"a}dagogische Unverh{\"a}ltnis, Philipp Gehmacher, Political/Minimal, Poverty Housing, Ree Morton - Rebecca Baron, Richard Kriesche - Capital + Code, San Francisco Tape Music Center, Shepard Fairey: Supply and Demand, Simon Critchley: Unendlich fordernd, SynChroniCity - Roberta Lima und Dorit Margreiter, The Deities Must be Made to Laugh, Vladimir Miller, Whatever Happened to Sex in Scandinavia, Working Documents, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-451-7}, url = {https://www.springerin.at/2009/2/}, author = {Yvonne Volkart and Martin Conrads and Franz Thalmair and Nat Muller and Roland Sch{\"o}ny and Christian H{\"o}ller and Bettina Hagen and Franz Anton Cramer and Tim Etchells and Rabih Mrou{\'e} and Judith Helmer and Annemarie Matzke and Boyan Manchev and Antke Engel and Hans-Christian Dany and Benjamin Paul and Magdalena Verena Felice and Walter Seidl and S{\"u}reyyya Evren and Burak Delier and Georg Sch{\"o}llhammer and Christa Benzer and Ruth Noack and Judith Fischer and Hedwig Saxenhuber and Matthias Klos and Johannes Porsch and Alexandra Seibel and Hans-Christian Dany and Peter Kunitzky and Susanne Lummerding and Carmen M{\"o}rsch}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3028, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2009}, series = {Wende Wiederkehr}, volume = {15}, year = {2009}, note = {Z Springerin 04/2009 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Wende Wiederkehr Seit L{\"a}ngerem ist im Kulturbetrieb von diversen Wenden {\textendash} Turns {\textendash} die Rede. Ob Cultural, Translational, Participatory oder Educational Turn, in vielerlei Teilbereichen werden heute vollmundig neue Paradigmen und Betrachtungsweisen verk{\"u}ndet. Dabei ist oft nicht klar, ob den ausgerufenen Novit{\"a}ten tats{\"a}chlich auch ein gedanklicher, ja systemischer Umbruch entspricht, oder ob hier nur bislang vernachl{\"a}ssigte oder unterbelichtete Themenbereiche in den Mittelpunkt ger{\"u}ckt werden. Besitzt die Rede von der Wende auf realpolitischer Ebene im R{\"u}ckblick auf die Jahre nach 1989 ein schier endloses Reservoir, aus dem sie sch{\"o}pfen kann, so ist die Verk{\"u}ndung diverser kultureller Wenden oft nicht mehr als ein rhetorisches Man{\"o}ver. Grund genug, den dieser Tage so h{\"a}ufig im Mund gef{\"u}hrten Turns n{\"a}her nachzugehen. Die Kulturwissenschaftlerin Doris Bachmann-Medick, die eine Bestandsaufnahme verschiedenster {\guillemotright}kultureller Wenden{\guillemotleft} vorgenommen hat, h{\"a}lt im Interview an der Brauchbarkeit des Begriffes fest. Zwar gesteht auch sie die inflation{\"a}re Verwendung des Konzepts zu, doch macht sie sich f{\"u}r eine methodische Nutzung in Richtung einer sich st{\"a}ndig neu justierenden {\guillemotright}{\"U}bersetzungswissenschaft{\guillemotleft} stark {\textendash} zwischen den Diskursen, unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und Kulturen. Suzana Milevska fragt in Bezug auf eine konkrete soziale Symptomatik {\textendash} den nicht verschwinden wollenden Rassismus, und zwar trotz Aufkl{\"a}rung, wirtschaftlicher {\"O}ffnung (und mitunter materiellem Wohlstand) {\textendash}, was die Wende von vor 20 Jahren hier tats{\"a}chlich bewirkt hat. Lassen sich diesbez{\"u}glich Ver{\"a}nderungen zum Besseren ausmachen, hat der alte Rassismus vielleicht eine noch perfidere Qualit{\"a}t angenommen oder tritt das Alte einfach in immer neuem Gewand auf? Damit ist das zweite Stichwort gegeben, n{\"a}mlich {\guillemotright}Wiederkehr{\guillemotleft}, die auf oft subtile Weise mit den besagten Wenden einherzugehen scheint. Als rhetorisches Motiv hielt der Begriff lange Zeit jene prominente Stelle besetzt {\textendash} sei es als Wiederkehr des Realen, des Politischen oder irgendeines anderen, vermeintlich Verdr{\"a}ngten {\textendash}, den in der Folge die Turns zu okkupieren begannen. Wirft man unter diesen Vorzeichen einen Blick auf die aktuelle Kunst, so l{\"a}sst sich auch hier die Verwobenheit der beiden Denkfiguren erkennen. Arbeitet sich diese zum einen st{\"a}rker denn je an historischen Vorgaben ab, so werden zum anderen fortw{\"a}hrend neue Wenden und Refokussierungen proklamiert. Von Wiederaneignungen und {\guillemotright}Re-Enactments{\guillemotleft} bis hin zu simplen Retroanleihen und Rekombinationen reicht die Palette der R{\"u}ckkehrstrategien, von Repolitisierung bis hin zu allerlei neu ersonnenen partizipatorischen Strukturen das Spektrum der Neuausrichtung. Den neuen Anarchismus und die damit einhergehende aktivistische Tendenz in der Kunst nimmt S{\"u}reyyya Evren in seinem Beitrag ins Visier, um im Zuge der Auseinandersetzung auf eine eklatante Leerstelle zu sto{\ss}en. Eignete dem historischen Anarchismus, auf dessen Genealogie Evren eingeht, eine verschiedenste Bereiche durchdringende Strahlkraft, so scheint es der aktuellen {\"U}bersetzung in den Kunstbereich hinein schlichtweg an Publikum und der damit einhergehenden Verst{\"a}rkerwirkung zu mangeln. Von derlei kann hingegen im Popbereich keineswegs die Rede sein, daf{\"u}r ist der dort grassierende Retroboom, der nicht enden will (oder vielleicht auch gar nicht mehr kann), von einem h{\"o}chst plastischen Umgang mit Geschichte gekennzeichnet. Klaus Walter geht den Spuren dessen nach, was auf dem Weg zur Selbsthistorisierung und -musealisierung alles verloren geht. Beitr{\"a}ge wie dieser werden erg{\"a}nzt durch eine Bestandsaufnahme des jungen syrischen Kunstgeschehens (Charlotte Bank) und des Status quo der Moskauer Szene, die seit 1989 nicht nur eine Wende erlebt hat (Herwig G. H{\"o}ller). Durchgehend klingt die Frage nach der m{\"o}glichen Verschr{\"a}nktheit der beiden Denkmotive an {\textendash} der Wende hin zum Neuen und der Wiederkehr des neu kontextualisierten Alten. Handelt es sich bei den beiden vielleicht um unterschiedliche Aspekte ein und derselben Symptomatik? Oder zeichnen sich in ihrer aktuellen, weitverbreiteten Streuung tats{\"a}chlich Risse in der Kultur der Gegenwart ab, die in absehbarer Zeit nicht einfach zu schlie{\ss}en sein werden?}, keywords = {10. Lyon-Biennale, Anna Jermolaewa, Doris Bachmann-Medick, Helmut Weber, H{\"o}henrausch, Im Tag still halten, Istanbul-Biennale, J{\"o}rg Fauser: Der Strand der St{\"a}dte, Kremlin Doppelg{\"a}nger, Kunst und Revolte {\textquoteright}89, Linda Bilda: Keep it real, Lutz Bacher, Magazin, Monument to Transformation, Mute Magazine, Nationalismus, Noch mal leben. Eine Ausstellung {\"u}ber das Sterben, Olga Chernysheva, P{\'a}ll Thayer, Postanarchismus, Rassismus, Reconstructed ZONE. Aktuelle Kunst zur DDR und danach, Right, russischer Kunstbetrieb, Sabine Bitter, See This Sound, Semiotext(e) {\textendash} The German IssueDo You Love Me?, Spektakel des Alltags, Syrien, talk talk, The Death of the Audience, Timothy Brook: Vermeers Hut, to the City, Tom Holert: Regieren im Bildraum, {\"U}bersetzungsparadoxien und Missverst{\"a}ndnisse, Victor Gama, Video Data Bank Chicago, WHW, Xenophobie, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-451-7}, url = {https://www.springerin.at/2009/4/}, author = {Alessandro Ludovico and Max Jorge Hinderer and Franz Thalmair and Britt Schlehahn and Julia Gwendolyn Schneider and Dietrich Hei{\ss}enb{\"u}ttel and Christian H{\"o}ller and Suzana Milevska and S{\"u}reyyya Evren and Herwig G. H{\"o}ller and Klaus Walter and Petra Erdmann and Charlotte Bank and Roland Sch{\"o}ny and Elske Rosenfeld and Sophie Goltz and Walter Seidl and J. Emil Sennewald and Michael Hauffen and Nata{\v s}a Petre{\v s}in-Bachelez and Carola Platzek and Judith Fischer and Naoko Kaltschmidt and Peter Kunitzky and Petra L{\"o}ffler and Gislind Nabakowski and Martin Reiterer and Annette Weisser}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {nunes_cannibal_2008, title = {Cannibal Democracy. Race and Representation in the Literature of the Americas}, year = {2008}, note = {THE 227}, publisher = {University of Minnesota Press}, organization = {University of Minnesota Press}, address = {Minneapolis/ London}, abstract = { Zita Nunes argumentiert, dass die vorherrschenden Narrative der Identit{\"a}tsbildung in ganz Amerika von Metaphern der Inkorporation und oft auch des Kannibalismus abh{\"a}ngig sind. Aus der Position des inkorporierenden K{\"o}rpers setzt die Konstruktion einer nationalen und rassischen Identit{\"a}t durch einen Prozess der Assimilation einen Rest, einen R{\"u}ckstand voraus. Nunes befasst sich mit Werken von Schriftstellern und K{\"u}nstlern, die erforschen, was bei der Bildung nationaler Identit{\"a}ten zur{\"u}ckbleibt, und die die Grenzen des zeitgen{\"o}ssischen Demokratiediskurses ansprechen. Cannibal Democracy verfolgt die Zirkulation seiner zentralen Metapher durch das Werk von Schriftstellern wie M\&$\#$225;rio de Andrade, W. E. B. Du Bois und Toni Morrison und Journalisten der schwarzen Presse sowie durch Arbeiten von bildenden K{\"u}nstlern wie Magdalena Campos-Pons und Keith Piper und zeigt, wie Ausgrenzung - verstanden als das, was au{\ss}en vor bleibt - fruchtbar verstanden werden kann als das, was von einem Prozess der Vereinigung oder Eingliederung {\"u}brig bleibt. Nunes zeigt, dass dieser Rest zwar in die Zukunft verschoben werden kann - als Bedrohung f{\"u}r die angestrebte Stabilit{\"a}t der Gegenwart -, dass dieser Rest aber die Diskurse {\"u}ber die nationale Einheit verfolgt und die Ideologien der Demokratie untergr{\"a}bt, die den Anspruch erheben, die Rassenfrage zu l{\"o}sen. Zita Nunes ist au{\ss}erordentliche Professorin f{\"u}r Englisch an der University of Maryland, College Park. ___________________________ Zita Nunes argues that the prevailing narratives of identity formation throughout the Americas share a dependence on metaphors of incorporation and, often, of cannibalism. From the position of the incorporating body, the construction of a national and racial identity through a process of assimilation presupposes a remainder, a residue. Nunes addresses works by writers and artists who explore what is left behind in the formation of national identities and speak to the limits of the contemporary discourse of democracy. Cannibal Democracy tracks its central metaphor\&;s circulation through the work of writers such as M\&$\#$225;rio de Andrade, W. E. B. Du Bois, and Toni Morrison and journalists of the black press, as well as work by visual artists including Magdalena Campos-Pons and Keith Piper, and reveals how exclusion-understood in terms of what is left out-can be fruitfully understood in terms of what is left over from a process of unification or incorporation. Nunes shows that while this remainder can be deferred into the future-lurking as a threat to the desired stability of the present-the residue haunts discourses of national unity, undermining the ideologies of democracy that claim to resolve issues of race. Zita Nunes is associate professor of English at the University of Maryland, College Park. }, author = {Nunes, Zita} } @book {_eikon._2008, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$61/2008}, year = {2008}, note = {Z Eikon 61/2008}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Wird in einer Online-Zeitung, die {\"u}ber die slowenische Partisanenbewegung in K{\"a}rnten berichtet, darauf hingewiesen, dass mangels einer entsprechenden Computertastatur {\quotedblbase}bedauerlicherweise auf die korrekte slowenische Schreibweise der angef{\"u}hrten Personen verzichtet werden muss{\textquotedblleft}, so muss auf den Ortstafeln besagten {\"o}sterreichischen Bundeslandes mindestens ebenso bedauerlicherweise immer noch nicht nur auf die korrekte, sondern auf die komplette slowenische Schreibweise mancher Ortschaften bis heute verzichtet werden. An einer entsprechenden Computertastatur mangelt es diesfalls aber gewiss nicht. Als {\quotedblbase}Das Ende der Erinnerung{\textquotedblleft} bezeichnet der K{\"a}rntner K{\"u}nstler Ernst Logar sein aktuelles installatives Projekt {\"u}ber K{\"a}rntner PartisanInnen, das er in diesem Jahr an geschichtstr{\"a}chtigen Orten in Wien pr{\"a}sentiert. Lesen Sie dazu eine Betrachtung von Naoko Kaltschmidt in diesem EIKON, das Ihnen wie gewohnt einen grenz{\"u}berschreitenden, internationalen Querschnitt an spannenden k{\"u}nstlerischen Positionen bietet, diesmal aus vier Nationen, und das zweisprachig! {\"O}sterreichs Grande Dame des Polaroid hei{\ss}t INGE DICK. Ihre gro{\ss}formatigen Arbeiten, hergestellt mit jener Kamera, von deren Einmaligkeit sich im vergangenen Jahr die BesucherInnen unserer 15-Jahre-Jubil{\"a}umsfeier pers{\"o}nlich {\"u}berzeugen konnten, sind eine Hommage an Licht und Farbe, Zeit und Gestus. Diese Arbeiten d{\"u}rfen wir Ihnen nun zum 61. Geburtstag des Polaroid in der 61. Ausgabe von EIKON pr{\"a}sentieren. Gem{\"a}{\ss} dem bekannten Ausdruck Pablo Picassos {\quotedblbase}Ich suche nicht, ich finde{\textquotedblleft} begibt sich der holl{\"a}ndische Fotograf DICK DUYVES auf eine Reise an scheinbar unspektakul{\"a}re Orte, deren mystischen Zauber er mittels seiner Kamera freilegt und den Betrachter damit in ein! e nicht nachlassende Spannung versetzt. So ist es uns ergangen, als wir im vergangenen Herbst unser Belgien-Schwerpunkheft $\#$ 59 im Fotomuseum Antwerpen vorstellen durften und das Portfolio dieses K{\"u}nstlers pr{\"a}sentiert bekamen. Mehr dar{\"u}ber bzw. was sich sonst noch in der 2. Jahresh{\"a}lfte 2007 bei EIKON abgespielt hat, erfahren Sie auf den Seiten 60 und 61. Vom Reisen gepr{\"a}gt ist auch das k{\"u}nstlerische Schaffen MICHAEL H{\"O}PFNERS. Ausgehend von Reisefotografien des 19. Jahrhunderts bittet er in seinem j{\"u}ngsten Projekt Touristen, vor dem Potala-Palast am Paradeplatz in Lhasa zu posieren und evoziert durch diese Bilder Fragen nach der eigenen Identit{\"a}t. Wer sich darauf einl{\"a}sst, schickt seinen Geist auf gro{\ss}e Fahrt. Als im vergangenen Jahr mit der AiR base ein permanenter Ausstellungsort f{\"u}r das Artist-In-Residence-Programm des quartier21 in Wien er{\"o}ffnet wurde, konnten erste Teile des multimedialen Projektes von RODNEY PLACE, dessen AiR-Patronanz EIKON Ende 2006 {\"u}bernommen hatte, gezeigt werden. {\quotedblbase}Angels of Stealth{\textquotedblleft} ist ein work in progress, das sich mit den Herausforderungen besch{\"a}ftigt, auf die das neue, nach Osten erweiterte Europa eine Antwort finden muss. In einem anderen, fiktionalen Kosmos entfaltet sich das Werk URSULA MAYERS. In ihren von glamour{\"o}sen Frauen bev{\"o}lkerten Szenerien stellt die Tr{\"a}gerin des Otto-Mauer-Preises 2007 Reflexionen {\"u}ber Verf{\"u}hrung und die Manipulation von Bildern an. Die Arbeiten ranken sich um Inszenierungs- und Wahrnehmungsmuster in Fotografie und Film und stellen Fragen nach dem Sichtbaren und Unsichtbaren. EIKON-LeserInnen, die mit dem Namen Troubadix bislang lediglich die unvergesslichen B{\"a}nde der Herren Goscinny und Uderzo verbunden haben, werden ab jetzt ein Weiteres nicht mehr vergessen k{\"o}nnen. Und zwar die neue Arbeit der Edition EIKON von JORDI BERNAD{\'O}, {\"u}ber dessen Interesse an simulierten Lebenswelten Sie in diesem Heft viel erfahren k{\"o}nnen. In einer Zeit, in der Fantasystories vom {\quotedblbase}{\"U}bermorgenland Dubai{\textquotedblleft} {\textendash} wie Der Spiegel eines seiner letzten Cover betitelte {\textendash} Realit{\"a}t werden, f{\"u}hren die hyperrealen Lebenswelten Bernad{\'o}s unvermeidlich zur Wahrheit. {\"U}berlegungen zu den sozialen und technischen Gebrauchsweisen von Fotografie, die den auf diesen 36 K{\"u}nstlerInnenseiten vorgestellten Werken zugrunde liegen, werden von G{\"u}nther Selichar, K{\"u}nstler und Professor f{\"u}r Medienkunst an der Hochschule in Leipzig, im nachfolgenden Essay angestellt, womit die medientheoretische Reflexion in dieser Zeitschrift von nun an wieder eine regelm{\"a}{\ss}ige Aufmerksamkeit erfahren wird. Lesen Sie au{\ss}erdem in dieser Ausgabe {\"u}ber die Highlights auf dem Fotokunstmarkt 2007, ein neues Fotofestival in Paris oder die Leidenschaften eines israelischen Sammlers. Und das sind unsere Aktivit{\"a}ten in der ersten Jahresh{\"a}lfte 2008: 28. Mai {\textendash} 8. Juni: Gro{\ss}e Ausstellung der Student Pages 2007/08 als aktives Resum{\'e}e der Kooperation mit Wiens Universit{\"a}t f{\"u}r angewandte Kunst. 11. Juni: Er{\"o}ffnung der Ausstellung von Luca Faccio im MUSA, eine Kooperation der Stadt Wien und EIKON. In der ersten Woche der Europameisterschaft und im Europ{\"a}ischen Jahr des interkulturellen Dialogs zeigt Luca Faccio, was Fu{\ss}ball noch so alles sein kann (nachzulesen in Ihrem EIKON $\#$ 62).}, keywords = {Dick Duyves, Fotografie, Inge Dick, Jordi Bernad{\'o}, Medienkunst, Michael H{\"o}pfner, Rodney Place, Ursula Mayer, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Katharina Manojilovic Hg. and Amrei Thaler Hg. and Ruth E. Horak and G{\"u}nther Selichar and Florian Halm and Amrei Thaler and Elisabeth M. Gottfried and Peter Kunitzky and Gabriele Hofer and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Andrea Winklbauer and Angela Stief and Christine de Naeyer and Claudia Marion Stemberger and Kerstin Niemann and Georg Elben and Jellichje Reijnders and Bernhard Kleber and Birgit Pelzmann and Katharina Manojlovi{\'c} and Herbert Justnik} } @book {ayers_eikon._2008, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$64/2008}, year = {2008}, note = {Z Eikon 64/2008}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Fotografie in ihrer ursprünglichsten Idee gibt ein Abbild des Lebens, Zeit und Licht spielen im einen wie im anderen die beiden Hauptrollen. Unser heutiges Dasein vermisst viel zu oft zu viel von beidem. Die Zeit erliegt den Anforderungen des beruflichen wie auch gesellschaftlichen Lebens, sie ist uns Rarit{\"a}t und Sammlerstück. Das Licht wird von Gewalt und Terror regelrecht ausgeschaltet, wenn uns t{\"a}glich Nachrichten von Anschl{\"a}gen und Bombardements erreichen, die immer aufs Neue Familienleben in Schutt und Asche legen. EIKON hat mit dieser Nummer 64 eine Auswahl an Künstlern getroffen, die diese lebenswichtigen wie lebensbedrohenden Faktoren in ihren Werken auf unterschiedlichste Art und Weise reflektieren. So interessiert sich HOFSTETTER KURT für die Ph{\"a}nomene von Parallelit{\"a}t und Kreislauf, er arbeitet mit Zeit und Licht, wenn er riesige Monitoraugen auf einem Wiener Bahnhof einander mit ihren Lidschl{\"a}gen Zeit zuwerfen l{\"a}sst oder in einem weltumspannenden Projekt das Licht der Sonne aus den 12 Zeitzonen beobachtet und an einem Ort zu einem Tag vereint. MICHAEL HUEY besch{\"a}ftigt sich mit dem Konzept des Nachlasses, dem visuellen Ged{\"a}chtnis und seinen vielf{\"a}ltigen Wegen. Seine Fotografien sind wie Nachrichten, die uns aus der Vergangenheit noch erreichen und als Gedichte in der Zeit erhalten bleiben. ANGELIKA KRINZINGER zeigt Ausschnitte von K{\"o}rpern {\textendash} menschlichen wie pflanzlichen {\textendash} und fordert den Betrachter dadurch sanft, sich Zeit zu nehmen, genau hinzusehen, um mehr zu sehen. Aus ihren Fotografien {\textendash} aus den Details {\textendash} w{\"a}chst die Vielfalt k{\"o}rperlicher wie geistiger Natur. DIETRICH WEGNER ist fasziniert von Widersprüchen, er ist ein junger Amerikaner und als Künstler politisch engagiert. All das reflektieren seine Arbeiten, die einmal wie ein Kinderbaumhaus, ein andermal wie ein Atompilz anmuten k{\"o}nnen, jedes Mal aber dazu einladen, die Welt lachen zu sehen, wenngleich sie weint. CORINNE L. RUSCH stellt mit ihren Inszenierungen Terror dar und bringt die damit verbundene Unberechenbarkeit von Zeit zum Ausdruck. Sie findet Bildkreationen, die verschiedene Zeitdimensionen in sich vereinen und fragt somit in gleichem Ma{\ss} nach Macht und Ohnmacht. Mit der st{\"a}ndigen Zerlegung und Analyse von Systemen provoziert NORBERT BRUNNER eine gesteigerte Erfahrung von Wirklichkeit, ein subjektives Empfinden und Erkennen der Dinge der Welt. In seinen vielschichtigen Arbeiten fordert er zu neuem Sehen, zur Reflexion der Sehgewohnheiten und ungewohnten Betrachtungsweisen heraus. Auf den Student Pages der Angewandten, jenen Seiten, die EIKON in jeder Ausgabe {\"O}sterreichs Studierenden widmet, lernen Sie diesmal besondere Arbeiten kennen, die mit Fotografie insofern etwas gemeinsam haben, als sie sich ebenfalls mit dem Abbilden von Wirklichkeit besch{\"a}ftigen. Von visuellen Ged{\"a}chtniskonstruktionen einer Irene Andessner oder Isa Rosenberger, von interreligi{\"o}sen Gebetsr{\"a}umen eines Andreas Duscha oder den Silent Wishes eines Nobuyoshi Araki lesen Sie in unserer Rubrik Ausstellungen, wo es auch hei{\ss}t: {\quotedblbase}GO NYC{\textquotedblleft}. Für EIKON hei{\ss}t es jetzt wieder {\quotedblbase}Go Miami{\textquotedblleft}, denn von 3.{\textendash}7. Dezember finden Sie Ihre Zeitschrift bereits zum zweiten Mal bei der PULSE Miami. Dort pr{\"a}sentieren wir auch die neueste Arbeit und gleichsam die erste Miniatur in der Reihe Edition EIKON: Die Arbeit {\quotedblbase}Great{\textquotedblleft} von Norbert Brunner entstand in Kooperation mit Swarovski, was schon ein bisschen Funkeln ahnen l{\"a}sst (lesen Sie mehr auf S.16). Dieses Funkeln wird Sie rechtzeitig zur sch{\"o}nsten Zeit des Jahres knapp vor Weihnachten auch im EIKON SchAUfenster begrü{\ss}en, wo wir mit Norbert Brunner unsere letzte Ausstellung dieses ereignisreichen Jahres er{\"o}ffnen dürfen.}, keywords = {Angelika Krinzinger, Corinne L. Rusch, Dietrich Wegner, Fotografie, Hofstetter Kurt, Medienkunst, Michael Huey, Norbert Brunner, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Elisabeth Greinecker Hg. and Florian Halm Hg. and Amrei Thaler Hg. and Robert Ayers and Rosemarie Burgstaller and Monika Faber and Arno Gisinger and Gabriele Hofer and Herbert Justnik and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Peter Kunitzky and Petra Noll and Gerald Piffl and Claudia Marion Stemberger and Alice Schmatzberger and Angela Stief and Wolf Guenter Thiel and Markus Weckesser and Peter Weiermair and Claudia Weinzierl and Andrea Winklbauer and Elisabeth M. Gottfried and Florian Halm and Amrei Thaler and Elisabeth Greinecker and {\'A}gota Vincze and Cornelia Gasch} } @book {_eikon._2008-1, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$63/ 2008}, year = {2008}, note = {Z Eikon 63/ 2008}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {EIKON steht f{\"u}r F{\"o}rderung junger Kunst. EIKON steht f{\"u}r Internationalit{\"a}t. EIKON steht f{\"u}r Miteinander ... Diese Reihe lie{\ss}e sich noch lange fortf{\"u}hren. Es soll hier jedoch nicht die Vorstellung einer Wahlkampfpropaganda entstehen. EIKON-LeserInnen wissen, dass es dieser Zeitschrift darum geht, spannende Positionen zu pr{\"a}sentieren und somit besonders K{\"u}nstlerInnen der jungen Generation zu f{\"o}rdern. Immer wieder wird dabei der Blick auf Kunstszenen verschiedener L{\"a}nder gerichtet, nicht um der Kunstproduktion Grenzen zu unterstellen, sondern um Gemeinsamkeiten zu entdecken, politische Ursachen aufzusp{\"u}ren und vielleicht auch K{\"u}nstlertypen zu finden, die trotz der heutigen internationalen Vernetzung einflussresistent erscheinen und die den Betrachter fordern, sich mit der Seele des Landes auseinanderzusetzen. So wie es bis vor einiger Zeit noch unumg{\"a}nglich war, f{\"u}r den Italienurlaub ein Taschenw{\"o}rterbuch mitzuf{\"u}hren, weil die {\quotedblbase}Weltsprache{\textquotedblleft} Englisch noch nicht als Selbstverst{\"a}ndlichkeit vorausgesetzt werden konnte, fordern die K{\"u}nstler mancher L{\"a}nder und Regionen, sich ihrer Kultur schrittweise anzun{\"a}hern. Mit EIKON $\#$63 d{\"u}rfen wir ein Kompendium pr{\"a}sentieren, dass die Region S{\"u}dosteuropa ins Blickfeld r{\"u}ckt. Das gemeinsame Interesse des {\"o}sterreichischen Au{\ss}enministeriums und dieser Zeitschrift, Informationen {\"u}ber die Kunst jener L{\"a}nder zu f{\"o}rdern, hat zu einer besonderen Kooperation gef{\"u}hrt, wof{\"u}r unser herzlicher Dank vor allem Emil Brix und Andreas Pawlitschek gilt, deren Engagement und gro{\ss}z{\"u}gige Unterst{\"u}tzung wesentlich zum Entstehen dieser Ausgabe beigetragen haben. Mit Marko Luli{\'c} konnten wir zudem einen Kurator gewinnen, der sich der delikaten Aufgabe einer Selektion kompetent gestellt und diese Edition mit Sorgfalt und Feingef{\"u}hl f{\"u}r EIKON zusammengestellt hat. Im Weiteren dieser Ausgabe finden Sie einen Nachruf auf Nan Hoover, der Pionierin der internationalen Video- und Performancekunst, die im Juni im Alter von 77 Jahren verstorben ist. In der Rubrik Kunstmarkt lesen Sie {\"u}ber Chinas neue Fotomesse, bei der auch EIKON mit einem Stand vertreten ist, und unter den Preisausschreibungen finden Sie die Teilnahmebedingungen zum ersten EIKON-Wettbewerb. Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen! Stehen dieser Tage {\"O}sterreichs Parteien im Wettbewerb um Stimmenmehrheit und zeigt sich mancherorts Politikverdrossenheit, geben Sie am besten der Kunst Ihre Stimme. }, keywords = {Adrian Paci, Alban Muja, Anri Sala, Armando Lulaj, Aurelia Mihai, Borjana Ventzislavova, Dan Perjovschi, Driton Hajredini, Fotografie, Ivan Petrovi{\'c}, Ivan Zupanc, Kosta Tonev, Luchezar Boyadjiev, Matei Bejenaru, Medienkunst, Milica Tomi{\'c}, Mircea Cantor, Mladen Stilinovic, Nan Hoover, Nedko Solakov, Nenad Gli{\v s}i{\'c}, Sa{\v s}o Stanojkoviќ, Sejla Kameric, Sislej Xhafa, Stefan Constantinescu, S{\"u}dosteuropa, Suela Qoshja, Thomas Walder, Uro{\v s} Duri{\'c}, Vasilena Gankovska, {\v Z}aneta Vangeli, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Amrei Thaler Hg. and Margit Zuckriegl and Elisabeth M. Gottfried and Peter Kunitzky and Marion Geier and Gabriele Hofer and Naoko Kaltschmidt and Olga Kronsteiner and Andrea Winklbauer and Emil Brix and Marko Luli{\'c} and G{\"e}zim Q{\"e}ndro and Yana Kostova and Shk{\"e}lzen Maliqi and Suzana Milevska and Simona Nastac and Sa{\v s}a Janji{\'c} and Branislav Dimitrijevi{\'c} and Florian Halm} } @book {dostal_end._2008, title = {{THE} {END.} Eugenio Percossi}, year = {2008}, note = {KM Percossi 2008}, author = {Dost{\'a}l, Martin and Nobile, Emanuela} } @book {1998, title = {Instituierende Praxen. Bruchlinien der Institutionskritik}, year = {2008}, note = {THE 309 }, pages = {219}, publisher = {Turia + Kant}, organization = {Turia + Kant}, address = {Wien}, abstract = {Was hei{\ss}t Institutionskritik? Diese Frage l{\"a}sst sich heute nicht mehr un{\"u}berpr{\"u}ft entlang der klassischen Gesten der Negation und Verwerfung des Institutionellen einerseits sowie der Wiedereingliederung von Kritik in institutionelle Apparaturen andererseits stellen. Sie ist zur Frage nach einer Kritik geworden, die sich nicht mehr prim{\"a}r {\"u}ber die Distanznahme des Urteilens vollzieht, sondern {\"u}ber eine Praxis, die sich ins Kritisierte immer schon involviert wei{\ss}. Und zugleich ist sie zur Frage nach einer Affirmation geworden, die nicht mehr Komplizenschaft mit dem Bestehenden bedeutet, sondern die Aktualisierung von sozialen Potenzen, die ein differenzielles Wissen {\"u}ber institutionelle Zusammenh{\"a}nge entfalten. Die Studie versucht diesem neuen Begriff einer Institutionskritik nachzugehen, der {\"u}ber die kanonisierten Formen {\quotedblbase}institutionskritischer Kunst{\textquotedblleft} weit hinaus reicht, indem er diese selbst in eine breitere historisch-politische Perspektive stellt.}, keywords = {Institution, Kritik, Kunstbetrieb, Soziologie}, issn = { ISBN 978-3-85132-513-3 }, author = {Nowotny, Stefan and Raunig, Gerald} } @book {3034, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2008}, series = {Remapping Critique}, volume = {14}, year = {2008}, note = {Z Springerin 01/2008 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Remapping Critique Kritische Perspektiven sind meist von einem eigent{\"u}mlichen Spannungsverh{\"a}ltnis gekennzeichnet. Sozial, {\"a}sthetisch wie diskursiv existieren zahlreiche Bruchstellen, was die Beziehung zwischen Kritikpositionen und den von ihnen anvisierten Objekten betrifft. Aber nicht nur die Gegenst{\"a}nde, derer sich eine avancierte Kulturkritik annimmt, sind von dieser Spannung betroffen, sondern auch die Art der F{\"u}rsprache und der Selbstpositionierung, die damit einhergeht. Oft genug werden Standpunkt und Kontext, von denen aus eine kritische Haltung propagiert wird, gro{\ss}z{\"u}gig ausgeblendet oder gar nicht erst in Betracht gezogen. {\guillemotright}Remapping Critique{\guillemotleft} fragt nach dem spezifischen Gef{\"a}lle, das sich zwischen Kritik, Kritisiertem und den dabei h{\"a}ufig in Aussicht gestellten (positiven) Gegenbildern auftut. Ohne in endlose Relativierungen verfallen oder vorschnelle Vers{\"o}hnungen herbeireden zu wollen, gehen die Beitr{\"a}ge dieses Heftes ganz bestimmten Spannungsmomenten nach, die sich gegenw{\"a}rtig auf vielerlei Schaupl{\"a}tzen der {\guillemotright}kritischen Kultur{\guillemotleft} abzeichnen. So liest Bojana Pejic das neuerdings wiedererwachte Interesse f{\"u}r feministische Kunst und Theorie auf dessen blinde Flecken und die im Zuge dieser R{\"u}ckkehr h{\"a}ufig vergessen gemachten Genealogien hin. Nicht nur dass dabei eine historische Verschiebung von konfrontativen hin zu eher selbsttechnologischen, ja Lifestyle-orientierten Momenten zum Tragen kommt, auch der ehemals kritische Impuls f{\"a}llt dabei einer eigent{\"u}mlichen Selbstvergessenheit anheim. Einer nicht un{\"a}hnlichen Symptomatik geht Helmut Draxler anhand gr{\"o}{\ss}erer Themenkomplexe nach {\textendash} sei es in Bezug auf die vom ihm konstatierte Gefahr einer {\guillemotright}Substanzialisierung{\guillemotleft} kritischer Praxis, sei es in der Nachbetrachtung einer von ihm kuratierten Schau zu Fragen von Autorschaft und Ausstellungspraxis. Auf welche Weise soziale Verh{\"a}ltnisse bzw. die Geschichte der {\guillemotright}Entdeckung des Elends{\guillemotleft} Einzug in den aktuellen Ausstellungsbetrieb halten, beleuchtet Jochen Becker im Rekurs auf eine gesellschaftspolitisch ausgelegte und nicht allein formal{\"a}sthetisch gewichtete Moderne. Hu Fang schlie{\ss}lich n{\"a}hert sich dem Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Bedingungen und den M{\"o}glichkeiten kritischer Kunst aus umgekehrter Richtung: Nicht was es hei{\ss}t, die Verh{\"a}ltnisse im heutigen China k{\"u}nstlerisch abzubilden, steht bei ihm im Vordergrund, sondern welche intellektuellen und geistesgeschichtlichen Vorarbeiten n{\"o}tig sind, um sich solchen Abbildungs- und Reflexionsprozessen {\"u}berhaupt ann{\"a}hern zu k{\"o}nnen. Dieser und viele weitere Beitr{\"a}ge dieser Ausgabe widmen sich der schwierigen Aufgabe, kritische Herangehensweisen an Themen und Agenden der Gegenwartskunst einer Neubetrachtung zu unterziehen, ja Kriterien und Ansatzpunkte f{\"u}r eine Sch{\"a}rfung kritischer Perspektiven selbst zu finden. Ein implizites Leitmotiv, das {\"u}ber dieses Heft hinaus weiter nachwirken wird, k{\"o}nnte so zusammengefasst werden: Wie muss eine Kulturkritik beschaffen sein, die nicht {\textendash} vorn{\"u}ber gebeugt bzw. aus anderen Sph{\"a}ren {\textendash} auf das zu Kritisierende und vermeintlich Verbesserungsw{\"u}rdige herabblickt, sondern ihren Themen auf Augenh{\"o}he begegnet?}, keywords = {Aleksandar Zograf, Aluminium, Andr{\'e} Cadere, Bellavista, Book \& Hed{\'e}n, Brigitta Kuster, Emotional Systems {\textendash} Contemporary Art Between Emotion and Reason, Erick Beltr{\'a}n, Fischbach, Geert Lovink, Gibellina, Hamed Taheri, Helmut Draxler, it{\textquoteright}s a Boy!, Jacques Ranci{\`e}re, Jean-Fran{\c c}ois Lyotard, Jochen Schmith, Kunstmaschinen, Luis Camnitzer, Magazin, Markus Schinwald, Mary-Anne Breeze, Maschinenkunst, Matts Leiderstam, Menschmaschinen, Oh Girl, Pascale Marthine Tayou, Qianmen, Renate Lorenz, Rencontres africaines de la photographie, Sabeth Buchmann, Spatiul Public Bucuresti {\textendash} Public Art Bucharest 2007, Techno Animals, The Enforced Dress, Treibsand, Ugo Rondinone, Viennale-Retro 2007, Vojin Bakic, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-387-9}, url = {https://www.springerin.at/2008/1/}, author = {Annett Busch and Krystian Woznicki and Franz Thalmair and Yvonne Volkart and Roman Schmidt and Klaus Walter and Christian H{\"o}ller and Bojana Pejic and Georg Sch{\"o}llhammer and Hu Fang and Wang Zi and Maya McKechneay and Jochen Becker and Nata{\v s}a Ili{\'c} and Herwig G. H{\"o}ller and Dietrich Heissenb{\"u}ttel and Christian Kravagna and Daniel Pies and Zeigam Azizov and D{\'o}ra Hegyi and Alessandro Ludovico and Hans-Christian Dany and Michael Hauffen and J{\"o}rn Ebner and Dietmar Schw{\"a}rzler and Jens Emil Sennewald and Hedwig Saxenhuber and Christiane Erharter and Kathi Hofer and Susanne Neuburger and Max Hinderer and Sabine Gebhardt Fink and Martin Reiterer and Tim St{\"u}ttgen}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3033, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2008}, series = {Secret Publics}, volume = {14}, year = {2008}, note = {Z Springerin 02/2008 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Secret Publics {\"O}ffentlichkeit organisiert sich zunehmend entlang fragmentarischer Linien. An die Stelle der einen, allumfassenden {\"o}ffentlichen Sph{\"a}re ist l{\"a}ngst, auch im Kunstfeld, die Aufspaltung in teils {\"u}berlappende, teils divergierende Teil{\"o}ffentlichkeiten getreten. Oftmals sind es unfreiwillige Beschr{\"a}nkungen, die das {\"U}berschreiten einer bestimmten Aufmerksamkeitsschwelle verhindern, oftmals aber auch selbst gew{\"a}hlte Zirkelbildungen, die ihr Zielpublikum in ganz bestimmten, partikularen Interessensgruppen suchen. Einen Sonderstatus nimmt dabei das Ph{\"a}nomen {\guillemotright}heimlicher {\"O}ffentlichkeit{\guillemotleft} ein, deren Bandbreite, durchaus weitgesteckt, von selbstorganisierten Partizipationsforen bis hin zu klandestinen Gemeinschaftsformen reicht. {\guillemotright}Secret Publics{\guillemotleft} widmet sich der Erscheinungsvielfalt solch minorit{\"a}rer Teil- und Gegen{\"o}ffentlichkeiten, die {\textendash} gezwungenerma{\ss}en oder intendiert {\textendash} unter der allgemeinen Wahrnehmungsgrenze operieren. Eine dieser unfreiwilligen {\guillemotright}heimlichen {\"O}ffentlichkeiten{\guillemotleft} hat sich Sharon Daniel als Ziel ihres aktivistischen Ansatzes erkoren: Weibliche Gef{\"a}ngnisinsassen in den USA machen nicht nur eine immer gr{\"o}{\ss}ere Bev{\"o}lkerungsgruppe aus, sondern sind aufgrund ihres rechtlichen Status auch jeglicher {\"O}ffentlichkeitsplattform beraubt. Darin klingt bereits die allgemeinere Problematik so genannter {\guillemotright}subalterner{\guillemotleft} oder minorit{\"a}rer Bev{\"o}lkerungsteile an, deren M{\"o}glichkeit der Selbstartikulation entweder radikal beschr{\"a}nkt ist oder aber nicht den herrschenden Diskursregeln entspricht. Dipesh Chakrabarty, einer der Hauptproponenten der indischen Subaltern-Studies-Gruppe, l{\"a}sst im Gespr{\"a}ch die Genese dieses Forschungs- und Theorieansatzes Revue passieren und erw{\"a}gt im Anschluss daran die M{\"o}glichkeiten eines strategischen Universalismus {\textendash} einem theoretischen Horizont, der nicht auf eurozentristischen Grundlagen beruht. Eine neue Form von Universalismus, noch dazu betont {\guillemotright}affirmationistisch{\guillemotleft}, vertritt der franz{\"o}sische Philosoph Alain Badiou, dessen j{\"u}ngste Ausf{\"u}hrungen zum Thema Hans-Christian Dany auf die Aufst{\"a}nde von Jugendlichen in den Pariser Vorst{\"a}dten umlegt. Auch hier hat sich eine Art Geheimgesellschaft formiert, deren Nicht-Akkommodierbarkeit innerhalb westlicher Wertesysteme von PolitikerInnen aller Couleurs beschworen wird. K{\"u}nstlerische Ans{\"a}tze, die vorwiegend im {\guillemotright}Geheimen{\guillemotleft} operieren, analysieren C{\'e}dric Vincent, der die Implikationen von Fake-Strategien anhand eines s{\"u}dafrikanischen Projekts abwiegt, oder Christina T{\"o}pfer, die den {\textendash} vor allem in den USA beliebten {\textendash} Interventionen in einem schwindenden {\"o}ffentlichen Raum nachgeht. Weitere Kurzfeatures widmen sich Taktiken der Selbstorganisation im Kunstfeld, etwa dem Johannesburger Market Photo Workshop, oder User-initiierten Internetexperimenten wie dem Department of Reading, das Wege der dialogischen Diskursproduktion im semivirtuellen Raum erprobt. Ein {\"U}berblick {\"u}ber die in letzter Zeit neu entstandenen Off-Spaces in Wien kartografiert die realen r{\"a}umlichen und organisatorischen Gegebenheiten, denen die Schaffung einer Kunst{\"o}ffentlichkeit {\guillemotright}von unten{\guillemotleft} heute unterliegt.}, keywords = {Bodypoliticx, Department of Reading, Derek Jarman: A Brutal Beauty, Dipesh Chakrabarty, Felicity D. Scott, Forms of Resistance, Gayatri Chakravorty Spivak, Gef{\"a}ngnis, G{\"u}nter Amendt, Hans Christian Dany, Heidrun Holzfeind, I am not afraid, Josephine Meckseper, Katerina {\v S}ed{\'a}, Katrina Daschner - Alles ist Dildo; alles ist Loch; alles ist Clitoris, Les Inquiets, Lisl Ponger, Lust am Verrat, Magazin, Manfred Kuttner, Marc Adrian, Merkw{\"u}rdige Maschinen, New York Noise, No Wave, {\"O}kologie, {\"o}komediale Kunst, Orients sans fronti{\`e}res; sur les traces de la Croisi{\`e}re Jaune, Paola Pivi, Patriotismus, Sound Art, Subaltern Studies, transmediale.08, Wiener Off-Spaces, Wilhelm Reich {\textendash} Sex! Pol! Energy!, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-387-9}, url = {https://www.springerin.at/2008/2/}, author = {Rachel Mader and Alessandro Ludovico and Tim St{\"u}ttgen and Vera Tollmann and Roland Sch{\"o}ny and Christian H{\"o}ller and Catherine Halpern and Sharon Daniel and Patricia Grzonka and Hans-Christian Dany and Jens Emil Sennewald and Christina T{\"o}pfer and C{\'e}dric Vincent and Jochen Becker and Herwig G. H{\"o}ller and Christian Kravagna and Peter Weibel and Naoko Kaltschmidt and Jens Kastner and Gislind Nabakowski and Nicola Hirner and J{\"o}rn Ebner and Jens Emil Sennewald and Christa Benzer and Dietmar Schw{\"a}rzler and Judith Fischer and Michael Hauffen and Christa Benzer and Jens Emil Sennewald and Susanne Lummerding and Sebastian Sierra Barra and Matthias Dusini and Sabine Rohlf and Martin Beck and Matthias Dusini}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3032, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2008}, series = {My Religion}, volume = {14}, year = {2008}, note = {Z Springerin 04/2008 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {My Religion Einer der best{\"a}ndigsten Mythen der westlichen Moderne besagt, dass die S{\"a}kularisierung der Lebenswelten unaufhaltsam fortschreite. Die Frontlinie, welche dieser Bewegung allenfalls entgegenstehe, sei jene zwischen Islam und Moderne. Doch dem islamischen steht l{\"a}ngst ein christologischer Fundamentalismus gegen{\"u}ber, der nicht nur in der teils erbittert gef{\"u}hrten anti-evolution{\"a}ren Abwehroffensive der Kreationisten im {\guillemotright}Bibel-G{\"u}rtel{\guillemotleft} der USA oder in den evangelikalen Massenbewegungen Westafrikas oder S{\"u}damerikas Zulauf findet. Ein erstarkender katholischer Antiliberalismus in S{\"u}d- und Ost-Europa, der wachsende politische Einfluss der Orthodoxie in Russland und die Konjunktur diverser Sekten allenthalben {\textendash} die Wiederkehr religi{\"o}ser Fundamentalismen ist nicht nur ein mediales Schlagwort. Reflexen dieser Entwicklung, die im und gegen das Kunstfeld vielf{\"a}ltig sichtbar werden, widmet sich das Heft {\guillemotright}My Religion{\guillemotleft}. Sven L{\"u}tticken setzt in seinem Beitrag bei einem der sichtbarsten {\textendash} und kontroversesten {\textendash} Symptome der neueren {\guillemotright}Religions-Clashes{\guillemotleft} an, dem Schleier. Nicht an einer Ergr{\"u}ndung der damit einhergehenden kulturellen Symbolik ist ihm gelegen, sondern an der Frage, welche verborgenen fundamentalistischen Tendenzen die Auseinandersetzung darum auf Seiten der vermeintlichen Aufkl{\"a}rung, des sich liberal gebenden Westens, zu Tage f{\"o}rdert. Eignet der Spektakelkultur per se ein Hang zur bedingungslosen Sichtbarmachung an, so besteht die Kehrseite davon in einer Art abstrahierenden Verschleierung, die den Status und die voranschreitende Degradierung der {\guillemotright}lebendigen Waren{\guillemotleft} verdeckt. Nicht der impliziten Verblendung, sondern der ganz bewussten Verkn{\"u}pfung von Politik, Religion und neuer oligarchischer Elite in Russland geht Keti Chukhrov in ihrer Diskussion aktueller Sakralisierungstendenzen nach. Welche Inanspruchnahme die orthodoxe Kirche in diesem Zusammenhang erf{\"a}hrt, ist insofern aufschlussreich, als es dabei weniger um eine ideologische Abgleichung als vielmehr um eine Kompensationsfunktion im Hinblick auf Spiritualit{\"a}t und Profit geht. Der Kirche, in diesem Fall der armenisch-apostolischen, als einer fundamentalen Verb{\"u}ndeten der nationalistischen Regierung widmet sich der Beitrag von Vardan Azatyan. Selbst in neoavantgardistischen K{\"u}nstlerzirkeln ist man bislang gewillt, diese Verbindung als gegeben hinzunehmen, so dadurch der alte Erzfeind, die Sowjetkultur, nachtr{\"a}glich in seine Schranken gewiesen wird. Mit einem ganz anderen Verm{\"a}chtnis des Sowjetimperiums, und zwar der erzkatholischen Reaktion in Polen, besch{\"a}ftigt sich Piotr Piotrowski. Der Anlass sind mehrere Zensurf{\"a}lle der letzten Jahre, bei denen die Freiheit der Kunst zugunsten der Achtung religi{\"o}ser Ansinnen aufgehoben erschien. Piotrowski legt jene Diskursschichten frei, auf denen der autorit{\"a}re bis feindselige Umgang mit Kunst beruht, ohne dass das Projekt einer gesamtgesellschaftlichen Demokratisierung, so es {\"u}berhaupt noch von jemandem ernsthaft in Anspruch genommen wird, dem gro{\ss} etwas entgegenhalten k{\"o}nnte. Dieser und weitere Beitr{\"a}ge, etwa {\"u}ber das vertrackte Verh{\"a}ltnis zwischen Kultur und Kirche in S{\"u}damerika, machen deutlich, dass das westlich-liberale S{\"a}kularisierungsdenken immer wieder mit Kehrseiten konfrontiert ist, die es nicht so leicht loswird. Ob dies letztlich mit einer strukturellen Blindheit im Kern dieses Denkens selbst zu tun hat, ist eine Fragestellung, die {\"u}ber den Themenbereich dieses Heftes weit hinausgeht.}, keywords = {48 K{\"o}pfe aus dem Mercurov Museum, Ana Lupas, Anna Artaker, Aufkl{\"a}rungsfundamentalismus, Avantgarde in Armenien, Byron Coley, David Weiss, Fr{\'e}d{\'e}ric Bruly Bouabr{\'e}, Geta Bratescu, Global Security Alliance, G{\"u}ls{\"u}n Karamustafa, Harry Lehmann, Harvey Pekar, Heather Roberson, heterophone Dauer, Isa Rosenberger, Isabella Hollauf, Jochen Becker, Judith Butler, Liberation, Luca Frei, Magazin, Marine Hugonnier, Mikl{\'o}s Erhardt, Neue Sicherheitskultur, Nov{\'y} Most, Open Sky {\textendash} R{\"a}ume jenseits ihrer Praxis, Peter Fischli, Planetary Consciousness, Polen, S{\"a}kularisierung, Schleier, Sean Snyder, Sichtbarmachung, Suche Bauplatz f{\"u}r Moschee, Temporary Settings, The Story of the Supremes from the Mary Wilson Collection, Thurston Moore, Tony Chakar, Tony Conrad, {\"U}berwachung, {\"U}berwachungs{\"a}sthetik, Un Coup de D{\'e}s., Verh{\"u}llung, Vojin Bakic, Webcra.sh/2800, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-451-7}, url = {https://www.springerin.at/2008/4/}, author = {Yvonne Volkart and Roland Sch{\"o}ny and Amir Vodka and Christina Nemec and Franz Thalmair and Christian H{\"o}ller and Sven L{\"u}tticken and Klaus Ronneberger and Eva Kernbauer and Keti Chukhrov and Vardan Azatyan and Piotr Piotrowski and Ellen Mara De Wachter and C{\'e}dric Vincent and Adriana Loyola and Tim St{\"u}ttgen and Jan Verwoert and Annette Wehrmann and Julia Walln{\"o}fer and Carola Platzek and Ivona Jelcic and Carsten Probst and Christian Egger and Stefan R{\"o}mer and Nicola Hirner and Christa Benzer and Susanne Neuburger and Annett Busch and Michael Hauffen and Martin Reiterer and Dietrich Heissenb{\"u}ttel}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {buden_ubersetzung:._2008, title = {{\"U}bersetzung:. Das Versprechen eines Begriffs}, year = {2008}, note = {THE 169}, publisher = {Verlag Turia + Kant}, organization = {Verlag Turia + Kant}, author = {Buden, Boris and Nowotny, Stefan} } @book {noe_geschichtslose_2007, title = {Der geschichtslose Blick}, year = {2007}, note = {AK 2007/31}, publisher = {Kunstraum NOE, Wien}, organization = {Kunstraum NOE, Wien}, address = {Wien}, editor = {Niederoesterreich, Kunstraum} } @book {nelson_design_2007, title = {Design and Art. Documents of Contemporary Art}, year = {2007}, note = {THE 147}, author = {Nelson, George and Hamilton, Richard and Greenberg, Clement and andere} } @book {buergel_documenta_2007, title = {documenta 12. Documenta Kassel, Katalog}, year = {2007}, note = {AK 2007/07}, publisher = {Museum Fridericianum}, organization = {Museum Fridericianum}, address = {K{\"o}ln}, keywords = {Documenta 12, Kassel}, author = {Buergel, Roger M. and Noack, Ruth} } @book {_eikon._2007-1, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$58/2007}, year = {2007}, note = {Z Eikon 58/2007}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {JASON RHOADES war erst 41, als ihn vor knapp einem Jahr pl{\"o}tzlich der Tod ereilte. Mit seinem engen Freund und auch beruflichen Weggef{\"a}hrten, ZLATAN VUKOSAVLJEVIC, traf er sich ein paar Monate zuvor am San Onofre Beach, der genau in der Mitte zwischen ihren beiden Wohnorten, L.A. und San Diego, liegt, um dort in einen k{\"u}nstlerischen Dialog zu treten. Es entstanden Fotocollagen voller Witz und Spannung. Dieser Dialog sollte im Sommer des vergangenen Jahres fortgesetzt werden ... Julie Ryan f{\"u}hrte f{\"u}r EIKON den verbalen Dialog mit Vukosavljevic weiter, um von Thunfisch aus Mekka, Bananen oder {\textendash} und da ist der Weg nicht weit {\textendash} Velvet Underground zu erfahren. F{\"u}r HERBERT BRANDL sind Fotografien die wesentliche Grundlage seiner abstrakten Malereien, mit denen er bei der diesj{\"a}hrigen Biennale von Venedig {\"O}sterreich repr{\"a}sentieren wird. In seinem Atelier sprach er mit Carl Aigner {\"u}ber seine Begeisterung f{\"u}rs Knipsen und die Orchestrierung seiner Bilder. TATIANA LECOMTE f{\"u}hrt uns die Transzendenz der Wirklichkeit vor Augen, wenn sie Orte nationalsozialistischer Verfolgung aufsucht, um sie im Labor zu einem Bild der Erfahrung zu vereinen. Lyrisch und gespenstisch zugleich wirken die Bilder, die in ihrer Geistigkeit an die Zeichnungen Victor Hugos erinnern. Zumindest der Generation der 70er Jahre ist es noch gut in Erinnerung: das Testbild auf FS 1 und 2. In seinen Sequenzen und Seri! en banal er Gegenst{\"a}nde entfaltet FRITZ SIMAK die Zeit. Peter Weibel w{\"u}rdigt mit seinem Beitrag das konzeptuelle und kognitive fotografische Werk des {\"O}sterreichers. HUBERT BLANZ manipuliert. Von seinem Computer aus bereist und ver{\"a}ndert er die Welt, er konstruiert fantastisch irritierende Perspektiven. Er simuliert und entwirft dabei Bilder wie Hochschaubahnen der Fantasie. W{\"a}hrend die K{\"u}nstlerInnen, die wir in den Artist Pages dieser Ausgabe vorstellen, das vielschichtige Begreifen von Fotos erm{\"o}glichen, gibt Felix Leutner in unserem Sammlerservice Einblick in die Welt des Fotolabors und hilft durch den Dschungel der oftmals verwirrenden technischen Begrifflichkeiten. Hermann Nitsch, dem j{\"u}ngst ein eigenes Museum er{\"o}ffnet wurde, erz{\"a}hlt von seiner langj{\"a}hrigen Freundschaft zu Giuseppe Zevola, dessen multimediales Werk in diesem Fr{\"u}hjahr erstmals in Wien gezeigt wurde. Fotofluss pr{\"a}sentiert eine exquisite Schau zur Medienkunst aus Indien, und bei den Kurzfilmtagen in Oberhausen wird die Frage nach einem {\quotedblbase}dritten{\textquotedblleft} Raum gestellt, dem Kinomuseum, das die Verschr{\"a}nkungen von Film und Kunst sichtbar machen soll. Lesen Sie in unserem Forum u.a. Gespr{\"a}che {\"u}ber Arnulf Rainer und seinen Umgang mit dem Medium Fotografie. Den neuesten fotografischen Arbeiten Rainers ist {\"u}brigens auch der brandneue EIKON Sonderdruck $\#$ 13 gewidmet, der parallel zu dieser Ausgabe anl{\"a}sslich der Ausstellungser{\"o}ffnung im Parlament der Republik {\"O}sterreich erscheint. Besonders freut es uns, mit diesem Heft $\#$ 58 die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Studenten der Foto- und Medienkunstklassen {\"O}sterreichs beginnen zu d{\"u}rfen. Ab sofort ist eine ganze Seite in EIKON f{\"u}r die Pr{\"a}sentation eines/r StudentIn reserviert. Die Empfehlung geht vom jeweiligen Professor aus.}, keywords = {Fotografie, Fritz Simak, Herbert Brandl, Hubert Blanz, Jason Rhoades \& Zatlan Vukosavljevic, Medienkunst, Tatiana Lecomte, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Katharina Manojilovic Hg. and Amrei Thaler Hg. and Peter Weibel and Andreas Spiegl and Carl Aigner and Lucas Gehrmann and Ruth Horak and Gerald Piffl and Florian Halm and Amrei Thaler and Nina Schedlmayer and Elisabeth M. Gottfried and Peter Kunitzky and Marc Peschke and Julie Ryan and Gabriele Jutz and Claudia Slanar and Naoko Kaltschmidt and Georg Schiemer and Florian R{\"o}tzer and Florian Kaps and Christina Natlacen and Doris Lippitsch and Felix Leutner and Hermann Nitsch} } @book {noe_kopf_2007, title = {Kopf oder Zahl}, year = {2007}, note = {AK 2007/33}, publisher = {Kunstraum NOE, Wien}, organization = {Kunstraum NOE, Wien}, address = {Wien}, editor = {Niederoesterreich, Kunstraum} } @book {niederhuber_performance_2007, title = {Performance Politik Gender. Materialband zum internationalen K{\"u}nstlerinnenfestival her position in transition}, year = {2007}, note = {THE 214}, publisher = {L{\"o}cker}, organization = {L{\"o}cker}, address = {Wien}, editor = {Niederhuber, Margit and Pewny, Katharina and Sauer, Birgit} } @book {3045, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 01/2007}, series = {Andere Modernen}, volume = {13}, year = {2007}, note = {Z Springerin 01/2007 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Andere Modernen Die Debatte {\"u}ber das Verm{\"a}chtnis der Moderne scheint in der aktuellen Kunst, aber auch im sozialen wie politischen Leben ungebrochen anzuhalten. Glaubte man vor{\"u}bergehend, in ein postmodernes Zeitalter eingetreten zu sein, so haben sich die Zeichen die letzte Dekade {\"u}ber zu wandeln begonnen. Leben wir vielleicht doch inmitten einer Art Rest-Moderne, so fragmentiert und {\"u}berformt diese sein mag? Zumindest {\"a}sthetisch bzw. lebensweltlich scheint dies nicht ganz von der Hand zu weisen zu sein. Oder ist gar eine Zweite Moderne angebrochen, wie dies bisweilen im sozialwissenschaftlichen Diskurs behauptet wird? Zus{\"a}tzlich ist in letzter Zeit die Frage nach anderen, alternativen Konzeptionen von Moderne in den Mittelpunkt des Interesses ger{\"u}ckt. Andere Modernen w{\"a}ren demnach die historisch unterbelichteten bzw. unerforschten M{\"o}glichkeiten, die es retrospektiv, aber auch zukunftsgerichtet aufzuarbeiten gilt. In diesem Sinn greift das Winter-Heft ein Leitmotiv der documenta 12 {\textendash} {\guillemotright}Ist die Moderne unsere Antike?{\guillemotleft} {\textendash} auf und versucht, es entlang globaler Parameter weiterzudenken. Das indische Raqs Media Collective etwa begreift die Moderne als eine Art Warteraum, in dem unz{\"a}hlige andere als die tats{\"a}chlich realisierten Narrative auftauchen oder zum Vorschein gebracht werden k{\"o}nnen. Die Idee gespensterhafter Parallelgeschichten bzw. einer {\guillemotright}Off-Moderne{\guillemotleft} findet ihren Widerhall in Lawrence Grossbergs theoretischem Expos{\'e} alternativer, ja multipler Modernen. Andreas Fogarasis Rechercheprojekt zu ungarischen Kultur- und Bildungsh{\"a}usern der Nachkriegszeit sowie ein Kurzfeature {\"u}ber den serbischen K{\"u}nstler Nesa Paripovic runden diesen ersten Themenblock ab. Dass die Befreiung der Moderne aus einer vereinheitlichenden, ja totalisierenden Sichtweise stark mit einer {\"A}nderung von Repr{\"a}sentationsparametern zusammenh{\"a}ngt, belegt eine Reihe weiterer Beitr{\"a}ge: Markus Miessen befasst sich in seinem Essay mit der Frage, wie ein nicht-konsensuelles, sondern konfliktbeladenes Verst{\"a}ndnis von Partizipation, der Teilnahme an politischen und kulturellen Prozessen, aussehen k{\"o}nnte. Sergio Bologna setzt sich im Interview mit Darstellungsproblemen im Hinblick auf aktuelle Arbeitsverh{\"a}ltnisse auseinander. Und Suzana Milevska widmet sich am Beispiel eines Films {\"u}ber die Roma-Minderheit in Mazedonien der Thematik, welche Einschr{\"a}nkungen und Potenziale in der Repr{\"a}sentation {\guillemotright}nackten Lebens{\guillemotleft} zum Tragen kommen. Eine Frage, die angesichts aktueller Fl{\"u}chtlingsproblematiken nicht so schnell an Dringlichkeit verlieren wird {\textendash} weshalb sie in der n{\"a}chsten Nummer in erweitertem Rahmen fortgef{\"u}hrt wird.}, keywords = {Andreas Fogarasi, Autorit{\"a}t, Bild-Blog, Blogosph{\"a}re, B{\"u}rgerrechte, Cooling Out - Paradoxien des Feminismus, Dani{\`e}le Huillet, Espace Masolo, Felix Gonzalez-Torres, GSA {\textendash} Global Security Alliance, Images of the Middle East, Jiri Kovanda Versus Rest Of The World, Kultur und Freizeit, Lowtech, Magazin, Markus Krottendorfer, Mumok, Nesa Paripovic, Nomaden der Zeit, Peter Whitehead, Playback_Simulierte Wirklichkeiten, Post Porn Politics, Raqs Media Collective, Sergio Bologna, steirischer herbst 2006, Stock Cars, Tanzquartier Wien, und so hat Konzept noch nie Pferd bedeutet, wieder und wider, Wizards of OS 4, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift, Zelko Wiener}, issn = {978-3-85256-365-9}, url = {https://www.springerin.at/2007/1/}, author = {Vill{\"o} Huszai and Martin Conrads and Alessandro Ludovico and Christa Benzer and Hias Wrba and Krystian Woznicki and Christian H{\"o}ller and C{\'e}dric Vincent and Lawrence Grossberg and Georg Sch{\"o}llhammer and Suzana Milevska and Markus Miessen and Dietrich Heissenb{\"u}ttel and Sabine Grimm and Klaus Ronneberger and Jochen Becker and Arye Wachsmuth and Benjamin Paul and Nicolas Siepen and Kathi Hofer and Nat Muller and Michael Hauffen and Hedwig Saxenhuber and Jens Kastner and Tanja Widmann and Susanne Karr and Martin Reiterer and J{\"o}rn Ebner and Gislind Nabakowski and Carmen M{\"o}rsch}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3044, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2007}, series = {Leben/{\"U}berleben}, volume = {13}, year = {2007}, note = {Z Springerin 02/2007 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Leben/{\"U}berleben Im Herbst 2006 begannen wir eine Auseinandersetzung mit Fragestellungen, die in den Leitmotiven der documenta 12 mit angelegt sind. Nicht um direkte Antworten ging es dabei, als vielmehr um Ann{\"a}herungen, Umschreibungen und Paraphrasen {\textendash} Vorarbeiten gewisserma{\ss}en, welche Themenkomplexe wie Moderne oder blo{\ss}es Leben abstecken helfen. {\"A}hnlich wie die Hefte {\guillemotright}Taktiken/Topografien{\guillemotleft} und {\guillemotright}Andere Modernen{\guillemotleft} nimmt auch die vorliegende Ausgabe mit dem Titel {\guillemotright}Leben/{\"U}berleben{\guillemotleft} diesen indirekten Zugang auf und versucht, ein Feld zu kartografieren, das auf vielf{\"a}ltige Weise von diesen beiden Schl{\"u}sselbegriffen gepr{\"a}gt ist. {\guillemotright}Was ist das blo{\ss}e Leben?{\guillemotleft} ist eine Frage, welche die Kunst und Theorie der letzten Jahre zentral besch{\"a}ftigt hat. Nicht nur tritt die Verletzlichkeit und Fragilit{\"a}t menschlichen Lebens im global-medialen Zusammenhang immer deutlicher zutage, sondern sie ist fast so etwas wie eine allt{\"a}gliche Begleitung geworden. Gleichzeitig wird so aber auch die Relevanz von {\"U}berlebensstrategien bis hin zu kleinen, oftmals unscheinbaren {\"U}berlebenstechniken vor Augen gef{\"u}hrt. Rosi Braidotti packt den Bereich Biopolitik, die immer l{\"u}ckenlosere und hoch technologische Verwaltung von Leben und Sterben, am neuralgischen Punkt des in ihn eingelassenen Nihilismus an. In Abgrenzung davon versucht sie, das positive Bild eines neuen Vitalismus und einer damit einhergehenden Ethik zu skizzieren. Am eigenen Leib erfahren hat der libanesische K{\"u}nstler und Intellektuelle Tony Chakar letzten Sommer, was es hei{\ss}t, pl{\"o}tzlich auf die Funktion des blo{\ss}en {\"U}berlebens zur{\"u}ckgeworfen zu sein. Seine Reaktion auf die israelischen Luftangriffe macht vielf{\"a}ltigen Gebrauch von literarischen Bildern {\textendash} nicht zuletzt, um dem Ort der Katastrophe eine f{\"u}r das Bewusstsein ertr{\"a}gliche Dimension zu verleihen. Der spezifischen Repr{\"a}sentationsproblematik in Bezug auf das {\guillemotright}nackte Leben{\guillemotleft} geht Tom Holert in seinem Essay {\"u}ber ausgew{\"a}hlte Dokumentarfilme nach. Fl{\"u}chtlingsproblematik und Migration sind im Film zu beliebten Themen geworden, vielleicht auch, weil sie den repr{\"a}sentierenden Subjekten den Aspekt der {\guillemotright}Lebendigkeit{\guillemotleft} hautnah vor Augen f{\"u}hren. Um diese fundamentale Ressource drehen sich auch einige weitere Beitr{\"a}ge, die, sei es angesichts von Filmen {\"u}ber das Sterben (Judith Fischer) oder, g{\"a}nzlich anders gelagert, Investitionen in die Gesundheitsindustrie (Hans-Christian Dany), der Umk{\"a}mpftheit des Terrains nachgehen. Einen abschlie{\ss}enden Schwerpunkt bilden die Neo-Avantgarden der 1960er und 1970er Jahre. Scheinbar weit vom Kontext des blo{\ss}en Lebens entfernt, finden sich in den Bewegungen dieser Dekaden, sei es in Polen (Luiza Nader) oder Jugoslawien (Je{\v s}a Denegri), eine Reihe von Hinweisen, wie es um das k{\"u}nstlerische {\"U}berleben unter erschwerten Umst{\"a}nden bestellt ist.}, keywords = {!REVOLUTION?, 1;2;3 {\textellipsis} Avant-Gardes, Architektur in W{\"o}rtern, Biomacht, Brian Jungen, Christian Philipp M{\"u}ller, Christoph Draeger, Dokumentarfilm, Exil des Imagin{\"a}ren. Politik {\"A}sthetik Liebe, Flucht, From Egypt With Love, Jerko Denegri, Magazin, Marcel Broodthaers, Migration, Nachhaltigkeit, Normal Love, Peter Piller, polnischen Avantgarde, Reise, Section Cin{\'e}ma, Shandyismus. Autorschaft als Genre, The Artist{\textquoteright}s Village, The Feminist Future: Theory and Practice in the Visual Arts, This will not happen without you, Time of Closure, Urheberrecht, Verju, Zeit des Abschieds, Zeit zu gehen, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {978-3-85256-367-1}, url = {https://www.springerin.at/2007/2/}, author = {Julia Gwendolyn Schneider and Vera Tollmann and Ana Peraica and Felix Stalder and Jochen Becker and Christian H{\"o}ller and Rosi Braidotti and Tony Chakar and Tom Holert and Judith Fischer and Thomas Edlinger and Peter Weibel and Stevan Vukovic and Luiza Nader and Hans-Christian Dany and Edith Krebs and Naoko Kaltschmidt and Antke Engel and Anne Krause and Herwig G. H{\"o}ller and Nicola Hirner and J{\"o}rn Ebner and Mechtild Widrich and Nat Muller and Ulrike Matzer and Dirck M{\"o}llmann and Christa Benzer and Jens Kastner and Gislind Nabakowski and Susanne Lummerding}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3036, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2007}, series = {Lernen von ...}, volume = {13}, year = {2007}, note = {Z Springerin 03/2007 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Lernen von ... Fragen der {\"a}sthetischen und transdisziplin{\"a}ren Bildung durchziehen das Kunstfeld auf vielf{\"a}ltige Weise: Welche Wissensformen sind f{\"u}r die Gegenwartskunst ma{\ss}geblich? Wie bilden aktuelle Produktionen ihr Publikum? Welche p{\"a}dagogischen Modelle werden daf{\"u}r herangezogen? Welche Lernprozesse lassen sich, auch in globaler Hinsicht, von lokal situierten Praktiken ansto{\ss}en? Das Sommerheft widmet sich dem dritten Leitmotiv der documenta 12 {\textendash} {\guillemotright}Was tun?{\guillemotleft} {\textendash} und bringt damit eine Auseinandersetzung zum (vorl{\"a}ufigen) Abschluss, die schwerpunktm{\"a}{\ss}ig vor drei Heften begonnen wurde. Waren es zun{\"a}chst Fragen nach den spezifischen Topografien und {\"a}sthetischen Taktiken, die sich im Zuge der heute allgegenw{\"a}rtigen R{\"u}ckgriffe auf die Geschichte der Moderne abzeichnen, so gilt das aktuelle Interesse den besonderen Bildungsprozessen, die davon mit angeregt werden. {\guillemotright}Lernen von {\textellipsis}{\guillemotleft} meint in dieser Hinsicht mehr als eine beliebig aktualisierbare R{\"u}ckbez{\"u}glichkeit, ja verwehrt sich gegen eine vorschnelle Festschreibung des nachzuholenden oder neu zu verabreichenden Bildungsgutes. Das genaue Objekt dieser Wissensvermittlung bleibt insofern unbestimmt als es stets auch von der Art des Zugriffs mitgeneriert und revaluiert wird. In demokratiepolitischer Hinsicht l{\"a}sst sich diese Form der Objektverschiebung bzw. Neugenerierung an vielerlei Symptomen ablesen. Jacques Ranci{\`e}re hat sie als grassierende Demokratieskepsis diagnostiziert, und im Interview legt er dar, welche unerwarteten Wendungen ein Lernen von den {\guillemotright}demokratischen Exzessen{\guillemotleft} der Vergangenheit aktuell nehmen kann. Nicht nur ger{\"a}t im Zuge dieser Revision jedes emanzipatorische Ansinnen zunehmend in Verruf, sondern es wird auf diese Weise auch jedes ernstzunehmende Politikverst{\"a}ndnis sukzessive verabschiedet. Irit Rogoff {\"u}berlegt demgegen{\"u}ber, welche Verschiebung im Begriff der Bildung selbst die gegenw{\"a}rtigen Verh{\"a}ltnisse nahe legen. Weg von Marktg{\"a}ngigkeit, Verwertbarkeit und Effizienz, hin zu Aspekten wie Zugang, Dringlichkeit und Potenzialit{\"a}t {\textendash} so nimmt sich Rogoffs Prop{\"a}deutik einer neuen Wissenslehre in Zeiten instrumentellen Kreativdenkens aus. Indirekte Unterst{\"u}tzung findet sie im Beitrag von Beti {\v Z}erovc, die sich mit Ausbildungsprogrammen f{\"u}r KuratorInnen und deren verst{\"a}rkter neoliberaler Verfasstheit besch{\"a}ftigt. Schlie{\ss}lich gehen zahlreiche Beitr{\"a}ge den konkreten Versprechungen eines {\guillemotright}Lernens von {\textellipsis}{\guillemotleft} nach. Ob am Beispiel der Debatte um Mahnmale f{\"u}r vergangene und gegenw{\"a}rtige Kriege (Tony Chakar), des k{\"u}nstlerischen Umgangs mit Nationalsozialismus und Vernichtung (Susanne Neuburger, Hedwig Saxenhuber) oder anhand der Nachwirkungen ehemaliger kulturrevolution{\"a}rer Anliegen (Nicolas Siepen, Benjamin Paul, Christa Benzer) {\textendash} stets schiebt sich die Frage in den Mittelpunkt, welche Form von Aktualisierung und welche spezifische Widerst{\"a}ndigkeit der R{\"u}ckgriff auf die Vergangenheit nach sich zieht. Damit schlie{\ss}t sich ein thematischer Kreis, ohne dass die Offenheit dieses Lernens zu einem Abschluss gebracht oder seine Fluchtpunkte ein f{\"u}r allemal determiniert w{\"a}ren.}, keywords = {7000 Eichen, Anna Oppermann, Breaking Step - Displacement, Charlotte Salomon, Compassion and Humour in Recent Art from Britain, fabrics interseason, Freedom Theatre, Gerard Byrne, History Will Repeat Itself, Ingo Giezendanner, Jacques Ranci{\`e}re, Johannes Schweiger, Jospeh Beuys, Juliano Mer-Khamis, Kamen Stoyanov - Roma Open Air Museum, Kempelen-Rekonstruktion, Kuratieren im Internet, Leben? Oder Theater?, Les disques du cr{\'e}puscule, Magazin, Memorial to the Iraq War, MindFrames, Moira Zoitl, New Directions from China - Medienkunst aus China, Peggy Meinfelder, Peter Watkins, Philip Scheffner, Politisierung der Gegenwartskunst, Ricarda Denzer, Robert Young Pelton, Ryan Gander, The Halfmoon Files - A Ghost Story, Wally Salner, Wesley Willis, William Pope, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift, ZKM Karlsruhe, [plug.in]}, issn = {978-3-85256-386-2}, url = {https://www.springerin.at/2007/3/}, author = {Yvonne Volkart and Franz Thalmair and Julia Gwendolyn Schneider and Vill{\"o} Huszai and Rainer Bellenbaum and Krystian Woznicki and Christian H{\"o}ller and Irit Rogoff and Walter Seidl and Beti Zerovc and Dietrich Heissenb{\"u}ttel and Susanne Neuburger and Hedwig Saxenhuber and Tony Chakar and Benjamin Paul and Nicolas Siepen and Christa Benzer and Jochen Becker and Suzana Milevska and Angelika Richter and Bert Rebhandl and Christian Egger and J{\"o}rn Ebner and Michael Hauffen and Tan W{\"a}lchli and Yvonne P. Doderer and Kathi Hofer and Christiane Erharter and Eric Kluitenberg and Jens Kastner and Thomas Raab}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {draxler_texte_2007, title = {Texte zur Kunst. Psychoanalyse}, year = {2007}, note = {Z Texte zur Kunst 68/ 2007}, publisher = {textezurkunst}, organization = {textezurkunst}, address = {Berlin}, keywords = {Kunst, Politik, Zeitschrift}, author = {Draxler, Helmut and Bordowitz, Gregg and Nixon, Mignon and Fraser, Andrea and Dreyer, Michael and Kappelhoff, Hermann} } @book {neuburger_enforced_2007, title = {The Enforced Dress. Kunst und Mode}, year = {2007}, note = {AK 2007/36}, publisher = {Kunstraum NOE, Wien}, organization = {Kunstraum NOE, Wien}, address = {Wien}, author = {Neuburger, Susanne} } @book {noe_blasser_2006, title = {Blasser Schimmer}, series = {[Katalog zur Ausstellung] Blasser Schimmer 17.03.2006 - 15.04.2006; im Kunstraum Niederoesterreich; Gilbert Bretterbauer; Karina Bruckner; Werner Feiersinger; Christine \& Irene Hohenb{\"u}chler; Sabina H{\"o}rtner; Michael Kienzer; Roland Kollnitz; u.a.}, year = {2006}, note = {AK 2006/28}, pages = {55}, publisher = {N{\"O} Museum BetriebsgesmbH, Kunstraum Niederoesterreich}, organization = {N{\"O} Museum BetriebsgesmbH, Kunstraum Niederoesterreich}, address = {Wien}, keywords = {2006, Ausstellung, Geschichte 2003-2006, Installation, Kunst, {\"O}sterreich, Plastik, Wien}, author = {Niegelhell, Franz}, editor = {Niederoesterreich, Kunstraum} } @book {_eikon._2006-1, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$55/2006}, year = {2006}, note = {Z Eikon 55/2006}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Wunder oder Katastrophe? Im einen liegt das andere verborgen, und es liegt an uns, welches wir nach oben kehren. Es liegt an unserem Blick, wie die Welt sich zeigt. Wir lesen und h{\"o}ren t{\"a}glich von Welten, die untergehen, von der eines einzelnen Menschen, dessen Familie mit einem Bombenschlag ausgerottet wird, und von der eines ganzen Kulturstammes, der mit Naturgewalt weggesp{\"u}lt oder Menschengewalt niedergerissen wurde. Wir sehen Bilder, die uns die Worte rauben. Wir f{\"u}hlen uns wie gel{\"a}hmt, ohnm{\"a}chtig, gegen den Schwindel anzuk{\"a}mpfen. Vielleicht sollten wir die Zeitung morgen nicht aufschlagen, den Fernseher ruhen und das Radio schweigen lassen. Dann erholen sich unsere Sinne und unser Blick, und pl{\"o}tzlich werden wir wieder der Wunder gewahr, die zwischen den Bombensplittern wie Pflanzen durch den Asphalt brechen. Why pictures now? Diese Frage ist nicht nur der Titel einer aktuellen Fotografieausstellung eines gro{\ss}en Wiener Museums. Sie blickt uns in einer Zeit der weltweiten Unruhen von metergro{\ss}en Plakaten wie ein Mahnmal der Reflexion entgegen. Doch gerade jetzt wird die Macht der Bilder sp{\"u}rbar und die Kraft der K{\"u}nstler wirksam, die es verm{\"o}gen, unseren Blick auf das Wunderbare und Wundersame zu lenken. SONJA BRAAS und BARBARA SOPHIE N{\"A}GLE behandeln in ihren subtilen Bildern unabh{\"a}ngig voneinander und jede in ihrer eigenen Sprache die Thematik der Naturkatastrophe. Ihre Bilder zeigen Natur ohne Menschen, aber oftmals Natur, die von Menschen zerst{\"o}rt wurde und der dennoch wie durch ein Wunder eine schaurige Sch{\"o}nheit innewohnt. HARALD GSALLER befreit in seinen Portraits leere Insektenh{\"u}llen aus der Hand des Todes und schenkt ihnen, die doch Leben geb{\"a}ren, auf poetische Weise ihr eigenes zur{\"u}ck. ERWIN WURM versucht mit Hilfe der bekannten Handlungsanweisungen das {\"A}u{\ss}erlich-Repr{\"a}sentative des Portraits aufzubrechen. Wieder sind es {\quotedblbase}One-Minute-Sculptures{\textquotedblleft}, doch mit dieser Gruppe bisher unver{\"o}ffentlichter Bilder dringt Wurm in das Innere der Personen vor, er kehrt ihre von der Gesellschaft als solche bezeichneten Schw{\"a}chen nach au{\ss}en und transferiert sie, durch den Mut der Dargestellten selbst, zu St{\"a}rken. Ihren Namen verdankt die sibirische K{\"u}nstlergruppe BLUE NOSES den blauen Verschlusskappen, die sie w{\"a}hrend einer Protestaktion gegen die Nullenumstellung der Computer 1999 in einem Luftschutzkeller wie Clownnasen trugen. Ihre Videoarbeiten sind voll bissigen und hintersinnigen Humors und kennen kein Tabu. Sie spiegeln auf ironische Weise und mit schwarzem Humor die Verr{\"u}cktheit der Menschen wider und versetzen uns in herzhaftes, panisches Lachen. LEO ZOGMAYER spricht im Dialog mit Gr{\"u}ndungsherausgeber Carl Aigner von bildartigen Flugbl{\"a}ttern und dar{\"u}ber, dass Wissen eher blind macht als sehend. Ihn interessiert nicht das Einrahmen der Welt, vielmehr das Ausrahmen und Freilassen. Und davon sprechen seine Fotografien, die uns Mut geben, zeit-los zu werden. {\quotedblbase}Weil man sich und die Welt um einen vergisst, wenn man in ein Gesicht sieht, das einen in seinen Bann zieht, einem eine ganze Welt preisgibt und man beschlie{\ss}t, diesen einzigartigen Moment mit seiner Kamera festzuhalten.{\textquotedblleft} So erkl{\"a}rt Francois-Marie Banier den Titel seines neuen Buches {\quotedblbase}Perdre la T{\^e}te{\textquotedblleft}, das wir Ihnen, liebe LeserInnen, in dieser 55. Ausgabe von EIKON vorstellen. In diesem Sinne w{\"u}nschen wir Ihnen einzigartige Momente bei Ihrer Lekt{\"u}re und freuen uns, Sie weiterhin als unsere G{\"a}ste auf den zahlreichen Kunstmessen, bei denen EIKON allj{\"a}hrlich vertreten ist, begr{\"u}{\ss}en zu d{\"u}rfen. In diesem Herbst sind das das Art Forum Berlin (30. September{\textendash}4. Oktober), die Art Cologne (1.{\textendash}5. November) und die Paris Photo (16.{\textendash}19. November). Diesmal pr{\"a}sentieren wir Ihnen gleich drei brandneue Editionen, zwei von Leo Zogmayer und eine von Elfie Semotan, deren k{\"u}nstlerisches Werk derzeit in einer umfangreichen Ausstellung gew{\"u}rdigt wird. Mit der n{\"a}chsten Ausgabe feiert EIKON seinen 15. Geburtstag. Freuen Sie sich aus diesem Anlass schon heute mit uns auf eine Spezialnummer zum Thema {\quotedblbase}15 Jahre Fotografie und Medienkunst in {\"O}sterreich{\textquotedblleft}, die p{\"u}nktlich zur Geburtstagsfeier Anfang Dezember erscheint. }, keywords = {Barbara Sophie N{\"a}gle, Erwin Wurm, Fotografie, Harald Gsaller, Leo Zogmayer, Medienkunst, Sonja Braas, The blue noses, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Marion Geier Hg. and Johanna Hofleitner and Carl Aigner and Margit Zuckriegl and Monika Schw{\"a}rzler and Ruth Horak and Ronald Berg and Florian Halm and Amrei Thaler and Nina Schedlmayer and Elisabeth M. Gottfried and Peter Kunitzky and Marion Geier and Marc Peschke and Dirk Ufermann and Walter Seidl and Andrea Winklbauer and Claudia Slanar and Anna Stuhlpfarrer and Naoko Kaltschmidt and Ulrike Lehmann and Gerald Bast and Giorgio G. Campanaro and Manfred Wagner and Silvie Aigner and Raluca Nestor} } @book {neuburger_iris_2006, title = {Iris Andraschek. zu viel zu wenig}, year = {2006}, note = {KM Andraschek 2006}, publisher = {Rema Print}, organization = {Rema Print}, address = {Wien}, author = {Neuburger, Susanne and Guggenberger, Ulrike} } @book {komary_reduce_2006, title = {Luisa Kasalicky. reduce to the maxime}, year = {2006}, note = {KM Kasalicky 2008 }, publisher = {dreizehnzwei}, organization = {dreizehnzwei}, address = {Wien}, abstract = { Luisa Kasalicky mit Manuel Knapp: reduce to the maxime Kunstraum dreizehnzwei}, author = {Komary, David and Nussbaumer, Ingo} } @book {grzinic_mind_2006, title = {Mind the map! History is not given}, year = {2006}, note = {THE 659}, publisher = {Revolver}, organization = {Revolver}, address = {Frankfurt am Main}, abstract = {This book is published on the occasion of the international and interdisciplinary symposium "Mind the Map! - History Is Not Given" that took place in Leipzig from 13th - 16th October 2005. "Mind the Map! - History Is Not Given" is a project by the Institute of Theater Studies of the University of Leipzig, initiated by Irwin, Slovenia, and "relations". The symposium "Mind the Map! - History Is Not Given" is also a part of the East Art Map project by Irwin (for Irwin Miran Mohar, Andrej Savski and Borut Vogelnik).}, keywords = {Concept-art, Gesellschaft, Kongress, Kunstkritik, Kunsttheorie, Leipzig, Politik, politische Kunst, Postkommunismus, zeitgen{\"o}ssische Kunst}, issn = {3-86588-165-3}, author = {Klingan, Katrin and W{\'o}jtowicz, Ewa and Stamenkovic, Marko and Grabner, Roman and Tatlic, Sefik Seki and Dietze, Antje and Wehren, Michael and Peitler, Mirjana and Cvejic, Bojana and Mayer, Ralo and Haupt, Philipp and Zydorowicz, Jacek and Koch, Alexander and Kaluza, Karoline and Winterhagen, Marc Tobias and Wilton, Rebecca and von Wedemeyer, Clemens and Vujanovic, Ana and Vogelnik, Borut and Vishmidt, Marina and Suvakovic, Misko and Stefanowa, Maya and Rossmanith, Florian and Rogozinska, Anna and Reinartz, Manuel and Reimann, Fabian and Prager, Willy and Plischke, Thomas and Pasquinelli, Matteo and Odazhieva, Mila and Naujoks, Christian and Mohar, Miran and Mathias, Emanuel and Lotz, Hans-Christian and Koehn, Maria Magdalena and Koch, Alexander and Klingan, Katrin and Kireev, Oleg and Kaluza, Karoline and Heeg, G{\"u}nther and Grzinic, Marina and Grumm, Lina Maria and Govedic, Natasa and Goutos, Konstantinos A. and Gbadamosi, Raimi and Gancheva, Greta and Frassanito Network and Forkert, Kirsten and Fenz, Werner and Fehr, Michael and Etc{\'e}tera and Dziamski, Grzegorz and Dre{\ss}en, Markus and Doebelt, Sylvia and Dietze, Anja and Deufert, Kattrin and Degot, Ekaterina and Cvejic, Bojana and Chukhrov, Keti and Bunta, Ales and von Bismarck, Beatrice and Amiel, Diane}, editor = {Grzinic, Marina and Heeg, G{\"u}nther and Darian, Veronika} } @book {3047, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 03/2006}, series = {Working Poor}, volume = {12}, year = {2006}, note = {Z Springerin 03/2006 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Working Poor Armut und soziale Benachteiligung geh{\"o}ren allenfalls zu den thematischen Randbereichen der Gegenwartskunst. Zwar hat die Repolitisierungswelle der letzten Dekade vielerlei sozial engagierte Ans{\"a}tze hervorgebracht. Doch ergehen sich diese meist eher in einer Art Wohlfahrtskunst anstatt analytische, k{\"u}nstlerische-ALS-politische Kategorien zu entwickeln. Selten nur kommen dabei die gesellschaftlichen Verh{\"a}ltnisse en gros, geschweige denn die Lebensumst{\"a}nde des unteren Drittels der arbeitenden Bev{\"o}lkerung in den Blick. Die vorliegende Ausgabe fragt nach der Relevanz der Kategorie {\guillemotright}Working Poor{\guillemotleft} {\textendash} nicht nur im Hinblick auf gesamtgesellschaftliche Produktionsverh{\"a}ltnisse, sondern speziell auch in Bezug auf ihre kulturellen Verk{\"o}rperungen. Gerne ist heute von der {\guillemotright}Prekarisierung{\guillemotleft} aller sozialen Sicherheiten die Rede, doch was bedeutet dies f{\"u}r die davon innerhalb wie au{\ss}erhalb des Kulturbereichs Betroffenen? Der italienische Theoretiker Paolo Virno befasst sich l{\"a}nger schon mit der laufenden Umstrukturierung der Arbeitsbeziehungen, und im Interview mit Klaus Ronneberger erkl{\"a}rt er, wie aus der gerne beschworenen {\guillemotright}prekarisierten Multitude{\guillemotleft} ein z{\"u}ndender politischer Funke entstehen k{\"o}nnte. Beitr{\"a}ge zum Wandel des Bildes ehemals sozialistischer ArbeiterInnen sowie die anstehende Aktualisierung der Frage {\guillemotright}Was tun?{\guillemotleft}, in diesem Fall veranschaulicht durch eine Aktion der russischen K{\"u}nstlerInnen-Gruppe Chto delat, runden diese Sektion ab. {\guillemotright}Working Poor{\guillemotleft} als Ausgangspunkt f{\"u}hrt unweigerlich zu der Frage nach den Parametern einer Kunst, die sich der umrissenen Thematik ohne Anma{\ss}ung und Sozialromantik stellt. S{\"u}reyyya Evren f{\"u}hrt im R{\"u}ckgriff auf Foucault eine Reihe von Kriterien an, die eine solche {\textendash} schwer zu realisierende {\textendash} Kunst idealerweise kennzeichnen. Begleitend gibt es Features zu Projekten {\"u}ber die neue venezolanische Arbeiter-Selbstverwaltung, {\"u}ber afro-europ{\"a}ische Beziehungen auf revidierter wirtschaftlicher Basis sowie zu einem stadtteilbezogenen Computerspiel mit dem Fokus Migration. Schlie{\ss}lich dokumentiert die Fotostrecke {\guillemotright}Jax Carwash{\guillemotleft} von Annette Weisser und Ingo Vetter, inwiefern sich die Arbeitsverh{\"a}ltnisse in einer ehemaligen Hochburg des industriellen Kapitalismus (dem US-amerikanischen Detroit) verfl{\"u}ssigt haben. Das Syndrom {\guillemotright}Working Poor{\guillemotleft} macht aber nicht Halt bei ehemals abgesicherten sozialen Positionen, und so ergibt der Blick {\"u}ber die hier diskutierten Kunstprojekte hinaus, dass die Kategorie l{\"a}ngst nicht mehr milieum{\"a}{\ss}ig einzugrenzen ist.}, keywords = {40jahrevideokunst.de, 5 Fabriken, An American Family, Bernd Krau{\ss}, Blows into microphone: It is all right? Voice off mike: It{\textquoteright}s all right. Pause. h.f, Canada Dreaming, Clemens von Wedemeyer, Daria Martin, Dario Azzellini, Dave Hullfish Bailey, D{\'e}berlinisation, Edward Krasinski, Jason Simon, Jeroen de Rijke, Jo Spence, Kontakt, La Fiambrera Obrera, Linder, Magazin, MAN OS 1 / extraordinateur, Mansour Ciss, Mario Navarro, MOSZ, Oliver Ressler, Paolo Virno, Periferic 7 - Focussing Iasi, Radical Closure, russische Revolution, Sexy Mythos, Soros-Realismus, Sozialistischen Realismus, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {3-85256-355-0}, url = {https://www.springerin.at/2006/3/}, author = {Vera Tollmann and Alessandro Ludovico and Marina Grzinic and Christina Nemec and Petra Erdmann and Christiane Fricke and Christian H{\"o}ller and Klaus Ronneberger and Dmitri Vilensky and David Riff and Klaus Ronneberger and Ana Peraica and Monika Vykoukal and S{\"u}reyyya Evren and Jens Kastner and Dietrich Heissenb{\"u}ttel and Krystian Woznicki and Annette Weisser and Ingo Vetter and Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Christopher Williams and Manuela Sch{\"o}pp and Elena Zanichelli and Ruth Sonderegger and Cosmin Costina{\c s} and Cordula Daus and Alexander Koch and Hias Wrba and Cynthia Chris and Tanja Widmann and Dietmar Schw{\"a}rzler and Ileana Pintilie and Christa Benzer and Victoria Romei and Thomas Edlinger and Judith Fischer and Martin Reiterer and Jens Kastner}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {3046, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 04/2006}, series = {Taktiken/Topografien}, volume = {12}, year = {2006}, note = {Z Springerin 04/2006 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Taktiken/Topografien Taktik, schrieb der franz{\"o}sische Philosoph Michel de Certeau einmal, ist {\guillemotright}ein Kalk{\"u}l, das nicht mit etwas Eigenem rechnen kann und somit auch nicht mit einer Grenze, die das Andere als eine sichtbare Totalit{\"a}t abtrennt{\guillemotleft}. Taktiken, ob als k{\"u}nstlerischer Ansatz oder politisches Prozedere verstanden, m{\"u}ssen sich demnach dem Vorhandenen stellen, m{\"u}ssen mit gegebenen Zeit- und Raumbedingungen Vorlieb nehmen, ohne dass die Bereiche von Identit{\"a}t und Differenz dabei klar voneinander getrennt w{\"a}ren. Fragen von Bereichsgrenzen bzw. deren {\"U}berschreitung k{\"o}nnen folglich erst relevant werden, sobald ein taktisches Kalk{\"u}l auf ein bestimmtes Raum-Zeit-Gef{\"u}ge Anwendung findet. Das Heft {\guillemotright}Taktiken/Topografien{\guillemotleft} greift diesen Gedanken de Certeaus auf und versucht, ihn entlang politischer und kultureller Dimensionen weiterzudenken. In Bezug auf ersteren Aspekt {\"u}berrascht es beispielsweise nicht wenig, dass taktische Vorgehensweisen, etwa gegen Terror und {\"a}u{\ss}ere Bedrohungen, heute mit umso letalerer Pr{\"a}zision operieren, je {\guillemotright}humanit{\"a}rer{\guillemotleft} sich ihr Anliegen geriert. Eyal Weizman belegt dies detailgenau mit einem Auszug aus seinem aktuellen Rechercheprojekt zur israelischen Sicherheits- und Territorialpolitik. Demgegen{\"u}ber haben k{\"u}nstlerische Landvermessungen, etwa wenn es um historisch vorbelastete Orte geht, stets einen Blick f{\"u}r das Besondere, Singul{\"a}re zu entwickeln versucht. Die Fotografien des 2003 verstorbenen Schriftstellers Heimrad B{\"a}cker f{\"u}hren dies in Bezug auf das Konzentrationslager Mauthausen markant vor Augen, wobei gerade deren {\guillemotright}nachgehende Form{\guillemotleft}, die Spuren- und Umrisssuche im Hinblick auf eine todbringende Moderne, frappieren. Den Formenvokabularen der Moderne bzw. ihrer heutigen Anwendbarkeit geht eine Reihe weiterer Beitr{\"a}ge nach, sei es in Bezug auf den russischen Revolutionsfilm oder die Widerst{\"a}nde, die sich der Musealisierung eines Auteurs wie Jean-Luc Godard entgegenstellen. Ein spezielles Zeitfenster er{\"o}ffnet das Feature {\"u}ber das marokkanische Magazin {\guillemotright}Souffles{\guillemotleft}, das in den sp{\"a}ten 1960er Jahren eines der f{\"u}hrenden Organe der maghrebinischen Intelligenzija war. Als kulturelles {\guillemotright}Topogramm{\guillemotleft} veranschaulicht es nicht nur die spezifische Situiertheit des damit assoziierten K{\"u}nstlerInnen-Kreises, sondern auch die Beharrlichkeit, mit der taktische Ans{\"a}tze sich den misslichen Gegebenheiten ihres Umfeldes zu stellen haben. Mit {\guillemotright}Taktiken/Topografien{\guillemotleft} beginnen wir schwerpunktm{\"a}{\ss}ig eine Auseinandersetzung mit zentralen Leitmotiven der documenta 12, in diesem Fall der Frage {\guillemotright}Ist die Moderne unsere Antike?{\guillemotleft}, die in der n{\"a}chsten Ausgabe unter dem Motto {\guillemotright}Andere Modernen{\guillemotleft} weitergef{\"u}hrt wird.}, keywords = {Cadaquez/Spain, Christoph Wachter, Club Mediterran{\'e}, Das Achte Feld, Digitale Kunst, Dziga Vertov, EASTinternational 2006, Eske Schl{\"u}ters, Eyal Weizman, Interferenze-Festival 2006, Isa Genzken, James Cauty, Jean-Luc Godard, Kunstraum Innsbruck, Kurt Kren, Lee Lozano, Magazin, Mathias Jud, Melik Ohanian, paraflows 06, Penelope Georgiou, R{\'o}za El-Hassan, Rumor, Soleil Noir. Depression und Gesellschaft, Souffles, Stefanie Seibold, Verborgene Geschichte/n - remapping Mozart, Walter Benjamin, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift, Zone*Interdite}, issn = {3-85256-356-9}, author = {Thomas Edlinger and Vill{\"o} Huszai and Alessandro Ludovico and Christa Benzer and Herwig G. H{\"o}ller and Benjamin Paul and Christian H{\"o}ller and Eyal Weizman and Georg Sch{\"o}llhammer and Beti Zerovc and Hedwig Saxenhuber and Dietmar Schw{\"a}rzler and Jason Simon and Christa Bl{\"u}mlinger and Martin Beck and Toni Maraini and Jochen Becker and Markus Weisbeck and D{\'o}ra Hegyi and Yvonne P. Doderer and Monika Vykoukal and Martin Beck and Max Hinderer and Christa Benzer and Petra L{\"o}ffler and Susanne Neuburger and Annett Busch and Annett Busch and Jens Kastner and Gislind Nabakowski and Andr{\'e} Rottmann and Krystian Woznicki}, editor = {Christian H{\"o}ller and Hedwig Saxenhuber and Georg Sch{\"o}llhammer} } @book {horak_arrete_2005, title = {Arr{\^e}t{\'e}. {\"U}ber die Neutralisierung der Zeit}, series = {[Katalog zur Ausstellung]; 02.12.2005 - 14.01.2006; Kunstraum Niederoesterreich; Martin Le Chevallier, Michael H{\"o}pfner, Kozek H{\"o}rlonski, Dorit Margreiter, Pia Mayer, Barbara Musil \& Karo Szmit, Gregor Neuerer}, year = {2005}, note = {AK 2005/23}, pages = {61}, publisher = {N{\"O} Museum BetriebsgesmbH, Kunstraum Niederoesterreich}, organization = {N{\"O} Museum BetriebsgesmbH, Kunstraum Niederoesterreich}, address = {Wien}, keywords = {2005, Ausstellung, Geschichte 2004-2005, Kunst, Motiv, Wien, Zeit}, author = {Horak, Ruth and Elias, Norbert and Nowotny, Helga}, editor = {Krejs, Christiane and Kaspar, Verena} } @book {majetschak_bild-zeichen._2005, title = {Bild-Zeichen. Perspektiven einer Wissenschaft vom Bild}, year = {2005}, note = {THE 08}, publisher = {Wilhelm Fink}, organization = {Wilhelm Fink}, address = {M{\"u}nchen}, abstract = {Bilder - Photographien, Gem{\"a}lde, Filme, Zeichnungen, Piktogramme sowie computergenerierte Bilder aller Art - sind aus den Wissenschaften ebenso wie aus der Lebenswelt des 21. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Eine traditionelle akademische Disziplin wie die Kunstgeschichte, die sich auf eine historische Betrachtung von Kunstbildern der Hochkultur spezialisiert hat, scheint einer solchen Mannigfaltigkeit von Bildern heute alleine nicht mehr wissenschaftlich Herr zu werden. Deshalb wird gegenw{\"a}rtig vielerorts die Forderung nach einer allgemeinen, interdisziplin{\"a}r ausgerichteten Wissenschaft vom Bild laut, die der {\textquoteright}Allgemeinen Sprachwissenschaft{\textquoteright} an die Seite zu treten h{\"a}tte. Sie soll das schillernde Ph{\"a}nomen {\textquoteright}Bild{\textquoteright}, durchaus nicht nur historisch, in seiner ganzen Vielf{\"a}ltigkeit untersuchen: psychologisch, soziologisch, in jeder erdenklichen Hinsicht. Inhalt: BILDER UND ZEICHEN: BILDER ALS ZEICHEN? G{\"u}nter Abel: Zeichen- und Interpretationsphilosophie der Bilder Hans Belting: Nieder mit den Bildern. Alle Macht den Zeichen. Aus der Vorgeschichte der Semiotik Winfried N{\"o}th: Warum Bilder Zeichen sind Oliver R. Scholz: Bilder; konventional, aber nicht maximal arbitr{\"a}r IKONIZIT{\"A}T: ENTSTEHUNGSPROZESSE BILDLICHEN SINNS Axel M{\"u}ller: Wie Bilder Sinn erzeugen. Pl{\"a}doyer f{\"u}r eine andere Bildgeschichte Stefan Majetschak: Sichtvermerke. Uber Unterschiede zwischen Kunst- und Gebrauchsbildern Reinhard Hoeps: Urspr{\"u}nge des Bildes im Christentum. Diskurse zwischen Sp{\"a}tantike und Fr{\"u}hromantik Michael Wetzel: Der Widerstand des Bildes gegen das Visuelle. Serge Daney und Georges Didi-Huberman als Verfechter einer Inframedialit{\"a}t DAS BILD UND DIE WISSENSCHAFTEN: BILDWISSENSCHAFT ALS INTERDISZIPLIN{\"A}RES PROJEKT Klaus Sachs-Hombach: Die Bildwissenschaft zwischen Linguistik und Psychologie Ernst-D. Lantermann: Bild und Handlung. Ann{\"a}herung an eine Bildwissenschaft aus psychologischer Perspektive Marianne Leuzinger-Bohleber: Der Bildbegriff in der Psychoanalyse Kristian K{\"o}chy: Zur Funktion des Bildes in den Biowissenschaften }, keywords = {Bild und Handlung, Bildbegriff, Bilddiskurse Fr{\"u}hromantik, Bilddiskurse Sp{\"a}tantike, Bilder, Bildgeschichte, Bildwissenschaft, Biowissenschaften, Funktion des Bildes, Gebrauchsbilder, Ikonizit{\"a}t, Interpretationsphilosophie, Kunstbilder, Linguistik, Psychoanalyse, Psychologie, Semiotik, Urspr{\"u}nge des Bildes, Urspr{\"u}nge des Bildes im Christentum, Zeichen, Zeichenphilosophie}, issn = {3-7705-4205-3}, author = {Stefan Majetschak Hg. and Michael Wetzel and Klaus Sachs-Hombach and Axel M{\"u}ller and Marianne Leuzinger-Bohleber and Hans Belting and Kristian K{\"o}chy and Ernst-D. Lantermann and Winfried N{\"o}th} } @book {vogel_eikon._2005, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$50/2005}, year = {2005}, note = {Z Eikon 50/2005}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Die Kunst ist die gro{\ss}e Erm{\"o}glicherin des Lebens. Vor Ihnen liegt Heft 50 der internationalen Zeitschrift f{\"u}r Photographie und Medienkunst, EIKON, und damit in vieler Hinsicht eine weite, aufregende und spannende editoriale Kunstreise, die 1991 unter g{\"a}nzlich anderen photo- und medienk{\"u}nstlerischen Pr{\"a}missen, Herausforderungen und Gegebenheiten begonnen hat, als wir sie heute vorfinden. So war damals zum Gr{\"u}ndungszeitpunkt der Zeitschrift noch nicht absehbar, dass die k{\"u}nstlerischen Gebrauchsweisen photographischer Bildm{\"o}glichkeiten im Laufe der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in Europa und dar{\"u}ber hinaus zu DEM Kunstmarktph{\"a}nomen schlechthin werden sollten: keine Kunstmesse etwa, deren Programmatik nicht ma{\ss}geblich durch photok{\"u}nstlerische Offerte bestimmt ist, eine Selbstverst{\"a}ndlichkeit inzwischen auch die medien-, kunst- und bildwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Photographie (was noch in den 80er Jahren weitgehend eine exotische Randerscheinung war). Keine Legitimierungsdebatten mehr, kaum mehr abf{\"a}llige Bemerkungen {\"u}ber das scheinbar so triviale, banale und allt{\"a}gliche Bildmedium Photographie, das wie kein anderes eine anthropologische Z{\"a}sur in der Geschichte der Bilder darstellt. Von Beginn an hat sich EIKON dabei nicht als Photozeitschrift verstanden, sondern als Kunstperiodikum f{\"u}r photok{\"u}nstlerische Auseinandersetzungen im Fokus von Bildender Kunst, Neuen Medien und inter/transdisziplin{\"a}ren, humanwissenschaftlichen Reflexionen. Von Beginn an war auch ihr Selbstverst{\"a}ndnis das einer K{\"u}nstlerInnenzeitschrift; fast alle Beitr{\"a}ge wurden und werden mit den K{\"u}nstlerInnen konzipiert, seit 1995 durch Sonderpublikationen und Kunst-Editionen akzentuiert {\textendash} EIKON hat sich immer in einem vor allem auch den j{\"u}ngeren K{\"u}nstlerInnen dienenden Engagement verstanden. Ebenso wie nach den ersten zehn Jahren von EIKON gilt auch f{\"u}r das Heft 50: Kein Res{\"u}mee, sondern mannigfaltige Fragen nach den zuk{\"u}nftigen Orten und Weisen k{\"u}nstlerischer Photoreflexionen, nach ihren m{\"o}glichen Enden und potentiellen neuen, anderen Anf{\"a}ngen in einer sich unglaublich dynamisierenden und transformierenden Gesellschaft und Welt zu stellen. Das bedeutet auch eine nicht finalisierbare Auseinandersetzung {\"u}ber das Verh{\"a}ltnis von Bild und Gesellschaft im Angesicht k{\"u}nstlerischer Diskurse zu f{\"u}hren, vor allem aber auch, unabl{\"a}ssig die Frage nach dem (k{\"u}nstlerischen) Begreifen der Welt ALS Bild aufzuwerfen. Das {\quotedblbase}Herz{\textquotedblleft} der Zeitschrift sind damit f{\"u}r uns die K{\"u}nstlerInnen, denen wir unsere nun schon fast 14 Jahre dauernde Arbeit widmen und ihnen vor allem Dank f{\"u}r die Zusammenarbeit sagen m{\"o}chten; ebenso allen AutorInnen, AbonnentInnen, den InserentInnen und SponsorInnen und Ihnen als gegenw{\"a}rtige und hoffentlich auch zuk{\"u}nftige lesende WegbegleiterInnen unseres Periodikums. Besonderer Dank geb{\"u}hrt den zust{\"a}ndigen {\"o}ffentlichen Institutionen des Bundes und der Bundesl{\"a}nder Nieder{\"o}sterreich und Ober{\"o}sterreich, ohne deren finanziellen Support EIKON die ersten f{\"u}nfzig Ausgaben nicht h{\"a}tte realisieren k{\"o}nnen; einen gro{\ss}en photographischen Dank deshalb vor allem an Johannes H{\"o}rhan und Gudrun Schreiber von der Kunstsektion im Bundeskanzleramt, Abteilung Fotografie, Film und Medienkunst, die vom ersten Heft an die Zeitschrift in kritischer, sachlicher und au{\ss}erordentlich konstruktiver und vorbildlicher Weise bis heute begleitet haben; dass wir Ihnen nun EIKON seit vergangenem Jahr auch in englischer Sprache und mit besonderem Akzent auf die neuen EU-L{\"a}nder pr{\"a}sentieren k{\"o}nnen, geht auf das Engagement von Staatssekret{\"a}r f{\"u}r Kunst und Medien, Franz Morak, zur{\"u}ck, wof{\"u}r wir ebenfalls Danke sagen. {\quotedblbase}Der Photographieunkundige ist der Analphabet der Zukunft{\textquotedblleft}, hat L{\'a}szl{\'o} Moholy- Nagy vor {\"u}ber siebzig Jahren geschrieben {\textendash} wir hoffen, dass wir mit den ersten f{\"u}nfzig Heften einen kleinen, aber essentiellen Beitrag f{\"u}r die photographische Alphabetisierung der Gesellschaft geleistet haben und d{\"u}rfen etwas provokant schlie{\ss}en: Wer EIKON liest, ist kein {\quotedblbase}Analphabet der Zukunft{\textquotedblleft} mehr. Carl Aigner, Gr{\"u}ndungsherausgeber, f{\"u}r das EIKON-Team * Das {\quotedblbase}Herz{\textquotedblleft} dieser Ausgabe pulsiert durch die vielf{\"a}ltigen Arbeitsweisen der vorgestellten K{\"u}nstler. GREGOR ZIVICs {\"U}berlagerung von Innen und Au{\ss}en evoziert ein malerisches Universum, w{\"a}hrend JUDITH HUEMER in buntfarbige Overalls geh{\"u}llt multiple K{\"o}rperbilder zeigt. ANASTASIA KHOROSHILOVA begibt sich in ihren Portraits auf die Suche nach der Seele ihrer Heimat und das K{\"u}nstlerpaar HELMUT und JOHANNA KANDL l{\"a}sst in seinen (Video-)Arbeiten {\"u}berlieferte Erz{\"a}hlungen und Erdachtes neue Wirklichkeit werden. Rainer Metzger, der seit Heft 46 exklusiv f{\"u}r EIKON Interviews mit Kulturschaffenden und Kulturpolitikern in den EU-Erweiterungsl{\"a}ndern f{\"u}hrt, zieht eine Zwischenbilanz und kommentiert den Status Quo der Kunstszene dieser L{\"a}nder.}, keywords = {Anastasia Khoroshilova, Fotografie, Gregor Zivic, Helmut Kandl, Johanna Kandl, Judith Huemer, Medienkunst, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Marion Geier Hg. and Elisabeth Gottfried Hg. and Florian Halm Hg. and Johanna Hofleitner and Rainer Metzger and Kerstin Stremmel and Carl Aigner and Rupert Pfab and Gislind Nabakowski and Nora Theiss and Margarethe Szeless and Florian Halm and Amrei Thaler and Elisabeth M. Gottfried and Daniel Kalt and Peter Kunitzky and Sabine B. Vogel and Ursula Maria Probst and Marion Geier and Doris Berger and Jasmin Haselsteiner and Thomas W. Kuhn and Marc Peschke} } @book {hardt_multitude._2005, title = {Multitude. War and Democracy in the Age of Empire}, year = {2005}, note = {THE 208}, publisher = {Penguin Books}, organization = {Penguin Books}, address = {New York u.a.}, abstract = {In ihrem internationalen Bestseller Empire pr{\"a}sentierten Michael Hardt und Antonio Negri eine gro{\ss}e, einheitliche Vision einer Welt, in der die alten Formen des Imperialismus nicht mehr wirksam sind. Aber was ist mit Empire in einem Zeitalter des "amerikanischen Imperiums"? Ist die Angst zu unserem Dauerzustand geworden und die Demokratie ein unm{\"o}glicher Traum? Ein solcher Pessimismus ist ein gro{\ss}er Irrtum, argumentieren die Autoren. Indem das Imperium immer mehr Lebensbereiche miteinander verbindet, schafft es tats{\"a}chlich die M{\"o}glichkeit f{\"u}r eine neue Art von Demokratie, die es verschiedenen Gruppen erlaubt, eine Multitude zu bilden, die die Macht hat, eine demokratische Alternative zur gegenw{\"a}rtigen Weltordnung zu schmieden.Multitude besticht durch seinen Optimismus und seine tiefe Einsicht und festigt die Stellung von Hardt und Negri als zwei der wichtigsten politischen Philosophen, die heute in der Welt arbeiten. ___________________________ In their international bestseller Empire, Michael Hardt and Antonio Negri presented a grand unified vision of a world in which the old forms of imperialism are no longer effective. But what of Empire in an age of {\textquotedblleft}American empire{\textquotedblright}? Has fear become our permanent condition and democracy an impossible dream? Such pessimism is profoundly mistaken, the authors argue. Empire, by interconnecting more areas of life, is actually creating the possibility for a new kind of democracy, allowing different groups to form a multitude, with the power to forge a democratic alternative to the present world order.Exhilarating in its optimism and depth of insight, Multitude consolidates Hardt and Negri{\textquoteright}s stature as two of the most important political philosophers at work in the world today.}, author = {Hardt, Michael and Negri, Antonio} } @book {nauman_please_2005, title = {Please Pay Attention Please: Bruce Nauman{\textquoteright}s Words. Writings and Interviews. Herausgegeben von Janet Kraynak}, year = {2005}, note = {THE 260}, publisher = {MIT Press}, organization = {MIT Press}, address = {Cambridge/ Mass./London}, keywords = {Atelier, Produktion}, isbn = {978-0262640602}, author = {Nauman, Bruce} } @book {3048, title = {Springerin. Hefte f{\"u}r Gegenwartskunst 02/2005}, series = {Freund Feind}, volume = {11}, year = {2005}, note = {Z Springerin 02/2005 }, publisher = {Folio Verlag}, organization = {Folio Verlag}, address = {Wien}, abstract = {Freund Feind {\guillemotright}Freund{\guillemotleft} und {\guillemotright}Feind{\guillemotleft} als operative Gr{\"o}{\ss}en in der Kunst? Selten werden die Verh{\"a}ltnisse so deutlich beim Namen genannt, selten auch werden Feind- oder Freundbilder zu expliziten Bestandteilen k{\"u}nstlerischer Verfahren. Genauso wenig versucht man sich dar{\"u}ber zu verst{\"a}ndigen, welche kulturellen Allianzbildungen bzw. unausgesprochenen Animosit{\"a}ten Grundlagen der Kunstbetrieblichkeit bilden {\textendash} zumindest jener, der prim{\"a}r an der Verteidigung bestimmter Privilegien gelegen ist. {\guillemotright}Freund{\guillemotleft} und {\guillemotright}Feind{\guillemotleft} einmal weniger als grundlegend politische, sondern vielmehr kulturbetriebliche Prinzipien? Viel ist heute wieder vom {\guillemotright}Ausnahmezustand{\guillemotleft} die Rede als jener neuen alten politischen Realit{\"a}t, die Freund- und Feindschaft im fortw{\"a}hrenden Souver{\"a}nit{\"a}tsbestreben zu definieren versucht, ja die Welt nach diesen Kriterien neu aufteilt. Aber welche Resonanzen findet dies im kulturellen Feld {\textendash} Resonanzen, die mehr als blo{\ss} moralisch-reaktiv sind, die sich vielmehr einer {\"u}bergreifenden R{\"a}son bedienen und dem Souver{\"a}nit{\"a}tsansinnen entgegenarbeiten? Die Beitr{\"a}ge dieses Heftes gehen dieser neuen Art von kritischer R{\"a}son auf vielf{\"a}ltige Weise nach, ja widmen sich explizit den Freund- und Feindschaftskonstruktionen, wie sie selbst im liberalsten Kultursektor am Werk sind. Gefragt wird nicht nur nach den Einschlie{\ss}ungs- und Ausschlie{\ss}ungsprinzipien im neuen Europa bzw. welche Rolle eine {\guillemotright}Europa-freundliche{\guillemotleft} Kunst f{\"u}r den Integrationsprozess spielt, sondern auch, mit welchen Projektionen und Bevormundungen Szenen, die an der Schwelle zu diesem Europa stehen (etwa die t{\"u}rkische), zu k{\"a}mpfen haben. Dass ehemals {\guillemotright}osteurop{\"a}ische{\guillemotleft} Kunst nicht alleine mit patriarchalen Zuschreibungen aus dem Westen, sondern verst{\"a}rkt auch gegen innernationale Hindernisse zu k{\"a}mpfen hat, wird ebenso abgehandelt wie das neu erwachte Interesse f{\"u}r Ph{\"a}nomene des {\guillemotright}Populismus{\guillemotleft} diesseits und jenseits der alten Demarkationslinien. Ein eigener kleiner Fokus dieses Heftes gilt der Kunstszene Beiruts. In einer Reportage vor Ort sowie einem ausf{\"u}hrlichen Bildbeitrag des Beiruter K{\"u}nstlers Akram Zaatari bildet sich eine komplexe kulturelle Gemengelage ab, die immer noch von Bedrohungsbildern aller Art gekennzeichnet ist. Auch hier stellt sich als Kernfrage: Welche Alternativen, welche Ausstiegsszenarien zum allseits beschworenen Ausnahmezustand k{\"o}nnen Kunst und Kultur anbieten? Wie hartn{\"a}ckig behaupten sich Freund- und Feindbilder {\textendash} gerade solche, die man l{\"a}ngst f{\"u}r {\"u}berwunden hielt?}, keywords = {51. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Akram Zaatari, Alexander Stublic, bankleer, Bilder verkehren, core, Corinna Schnitt, cube, Dirty Old Women, Dolores, Enthusiasm, Geschichte Geschichte, Gustav Metzger, Hans Nev{\'\i}dal, Heike Wiermann, Herman Melville, Holger Mader, How to fix the World, Ines Doujak, Jacqueline Goss, J{\'u}lius Koller, Katrina Daschner, Kirsten Pieroth, Little Warsaw, Magazin, Marysia Lewandowska, Musik, Neil Cummings, Non Stop, Phil Collins, Populismus, Prima Leben, Projektionen zum 10. Mai, RAF, Softwarekunst, Therefore Beautiful, t{\"u}rkische Kunstszene, yeah.....you; baby you, zeitgen{\"o}ssische Kunst, Zeitschrift}, issn = {3-85256-305-4}, url = {https://www.springerin.at/2005/2/}, author = {Nat Muller and Vera Tollmann and Yvonne Volkart and Patricia Dr{\"u}ck and Christian H{\"o}ller and Jens Kastner and Ariane M{\"u}ller and Nicolas Siepen and Ana Peraica and Edit Andr{\'a}s and Jan Verwoert and Ines Doujak and Gislind Nabakowski and Dietrich Heissenb{\"u}ttel and Jir{\'\i} Olic and Doro Wiese and Melanie Ohnemus and Christa Benzer and Yvonne P. Doderer and Georg Sch{\"o}llhammer and Christian Kravagna and J{\"o}rn Ebner and Barbara Wurm and Hedwig Saxenhuber and Thomas Edlinger and Nicola Hirner and Ronald D{\"u}ker and Krystian Woznicki and Christian H{\"o}ller Hg. and Hedwig Saxenhuber Hg. and Georg Sch{\"o}llhammer Hg.} } @book {gisinger_eikon._2004, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$47/2004}, year = {2004}, note = {Z Eikon 47/2004}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Mit Ausgabe Nummer 47 pr{\"a}sentiert Ihnen EIKON erneut ein Schwerpunktheft. Der Monat der Photographie, 1980 in der franz{\"o}sischen Hauptstadt programmatisch durch Jean-Luc Monterosso begr{\"u}ndet, findet im November 2004 auf Einladung von Paris zum ersten Mal gleichzeitig auch in den Partnerst{\"a}dten Wien und Berlin statt. Rund 250 Museen, Galerien und Institutionen in den drei Teilnehmerst{\"a}dten zeigen zeitgleich ihr umfangreiches Programm. Erw{\"u}nscht ist, da{\ss} sich dem als Biennale organisierten Festival in den n{\"a}chsten Jahren noch viele weitere Metropolen der Europ{\"a}ischen Union anschlie{\ss}en werden. Den Ausstellungskalender sowie weitere Informationen entnehmen Sie der gemeinsamen Homepage: http://2004.photographie.com. Im Farbteil finden Sie zun{\"a}chst in dem Artikel von Arno Gisinger einen informativen Teil {\"u}ber die Gr{\"u}ndungsgeschichte und erste Einblicke in das kuratierte franz{\"o}sische Programm. Anschlie{\ss}end stellen wir Ihnen verschiedene in Wien stattfindende Ausstellungen vor. Das Wiener Programm ist nicht kuratiert, es ergeben sich interessanterweise aber spannende, einander erg{\"a}nzende und befruchtende Positionen. Zu den einzelnen Themenkreisen finden Sie Artikel von Nina Ober (Portraitphotographie), Inge Nevole (Raumarchitektur), und Katharina Drexler (Selbstinszenierung und Rollenspiel). Genauere Informationen zu der Teilnahme Berlins bietet Ihnen Ronald Berg. In der Rubrik Ausstellungen finden Sie n{\"a}here Details zu den wechselseitigen Ausstellungen der drei Partnerst{\"a}dte. In den Institutionen informieren wir Sie unter anderem {\"u}ber Neu- und Wiederer{\"o}ffnungen im musealen und institutionellen Bereich. Im Forum findet die Schwerpunktreihe von Rainer Metzger, der exklusiv f{\"u}r uns in den neuen Erweiterungsl{\"a}ndern Interviews mit Kulturschaffenden und Kulturpolitikern f{\"u}hrt, ihre Fortsetzung. Anna Auer bringt neues zu der Europ{\"a}ischen Gesellschaft f{\"u}r die Geschichte der Photographie.}, keywords = {Albert von Schrenck-Notzing, Alexander Rodtschenko, {\'A}ngel Marcos, Celine Van Balen, Charles-David Winter, David LaChapelle, Eug{\`e}ne Thiebault, Eva Schlegel, Fotografie, Gy{\"o}rgy Kl{\"o}sz, Lucca Chmel, Medienkunst, Urs L{\"u}thi, Vincenzo Giacomelli, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Inge Nevole Hg. and Anna Auer and Rainer Metzger and Inge Nevole and Ronald Berg and Nina Ober and Arno Gisinger and Katharina Drexler and Florian Halm and Christa Robl and Ruth Peer and Stephanie Simon and Angela Krapf and Amrei Thaler} } @book {gebetsroither_eikon._2004-1, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$46/2004}, year = {2004}, note = {Z Eikon 46/2004}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Wie bereits im letzten Heft von EIKON annonciert, erwartet Sie mit unserer neuen Ausgabe zwei wesentliche Neuerungen: Zum ersten Mal pr{\"a}sentieren wir Ihnen ab diesem Heft bei den wichtigsten Beitr{\"a}gen eine zweisprachige Ausgabe in deutsch und englisch; gleichzeitig wurde die EU-Erweiterung f{\"u}r uns zum Anlass, sowohl in unseren Hauptbeitr{\"a}gen, wie auch in unserem Serviceteil gemeinsam mit unseren AutorInnen ab nun regelm{\"a}{\ss}ig einen genaueren Blick auf die Photographie- und Kunstszene in den neuen EU-L{\"a}ndern zu werfen. In diesem Sinne m{\"o}chten wir Ihnen in unseren Artist Pages zwei unterschiedliche Positionen der beiden ungarischen Photok{\"u}nstler GYULA FODOR und CSABA NEMES vorstellen. Nemes, urspr{\"u}nglich aus dem Bereich der Malerei kommend, begann Anfang der 90er Jahre sich der Dokumentation der gesellschaftlichen und politischen Umbr{\"u}che in Budapest zu widmen. Kontr{\"a}r dazu sind Gyula Fodors Photographien Resultate aufwendiger Inszenierungen, in denen oft eine intensive Auseinandersetzung mit kunsthistorischen Gem{\"a}lden sp{\"u}rbar ist. Auch der deutsche K{\"u}nstler SIGMAR POLKE greift in seinen neuesten Arbeiten auf historische Vorlagen - es handelt sich um Kupferstiche mit Motiven aus den Metamorphosen des Ovid - zur{\"u}ck, die er mit Hilfe eines Kopierers ihrem Ursprung entfremdet und so mit der inhaltlichen Komponente des sich Ver{\"a}nderns kurzschlie{\ss}t. Nicht die Transformation, sondern die gleichberechtigte Verschr{\"a}nkung der einzelnen Medien steht im Zentrum der konzeptuellen Arbeiten LOIS RENNERs, die grundlegend um den Ort des K{\"u}nstlerateliers kreisen. Bei den auf den ersten Blick so kontr{\"a}ren Arbeiten von PIERRE BOURDIEU und des K{\"u}nstlerduos JENS SUNDHEIM und BERNHARD REUSS steht die Analyse gesellschaftlicher Zust{\"a}nde und sich st{\"a}ndig wandelnder Prozesse als verbindendes Element im Vordergrund. Der im letzten Jahr verstorbene Soziologe und im weiteren Sinne auch als K{\"u}nstler zu verstehende Pierre Bourdieu beobachte in ethnosoziologisch-wissenschaftlicher Hinsicht in Algerien mit seiner Kamera Personen und Gegenst{\"a}nde, wodurch bestechend klare, tiefgr{\"u}ndige Analysen des Alltags in Form von Schwarz/Wei{\ss}-Photographien entstanden. Ganz anders verf{\"a}hrt hier das junge K{\"u}nstlerduo Jens Sundheim und Bernhard Reuss, das unter Ausnutzung des neuen Mediums Internet eine sozialkritische Reise von Webkamera zu Webkamera unternimmt - stets auf der Suche nach der Sinnhaftigkeit der permanenten {\"U}berwachung des Menschen und der Dokumentationsw{\"u}rdigkeit der meisten im Web zu sehenden Orte. In unserem Serviceteil starten wir in diesem und in den folgenden Heftausgaben zu einer Reise durch die neuen EU{\textendash}L{\"a}nder. Unser Autor RAINER METZGER besucht exklusiv f{\"u}r EIKON Kulturpolitiker an deren Arbeitsort, um mit diesen {\"u}ber Erfahrungen und Ver{\"a}nderungsw{\"u}nsche, aber auch {\"u}ber {\"A}ngste und Hoffnungen zu res{\"u}mieren. Seine ersten beiden Besuche galten der slowenischen Kulturministerin ANDREJA RIHTER und dem {\"o}sterreichischen Staatssekret{\"a}r f{\"u}r Kunst und Medien, FRANZ MORAK. Weiters finden Sie ein res{\"u}mierendes Interview mit dem {\"o}sterreichischen Galeristen HANS KNOLL, der bereits 1989 eine Galerie in Budapest gr{\"u}ndete und nun erstmald Bilanz zieht.}, keywords = {Bernhard Reuss, Csaba Nemes, Fotografie, Gyula Fodor, Jens Sundheim, Lois Renner, Medienkunst, Pierre Bourdieu, Sigmar Polke, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Inge Nevole Hg. and Ines Gebetsroither and Inge Nevole and Kerstin Braun and Carl Aigner and Gislind Nabakowski and Maria Schindelegger and Rainer Metzger and Tim Otto Roth and Ronald Berg and Petra Prahl and Carolina Frank and Jana Wisniewski} } @book {gebetsroither_eikon._2004, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$45/2004}, year = {2004}, note = {Z Eikon 45/2004}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = { Mit EIKON {\textendash} Nummer 45 starten wir in den vierzehnten Jahrgang unseres Periodikums. Wie immer stehen auch in dieser neuen Ausgabe die k{\"u}nstlerischen Positionen programmatisch im Hinblick auf den support von K{\"u}nstlerInnen und deren Werken im Vordergrund, wobei es sich hierbei in der Regel zumeist um Erstver{\"o}ffentlichungen handelt. In unseren Farbbeitr{\"a}gen d{\"u}rfen wir Ihnen verschiedene Positionen zur klassischen Photographie vorstellen. Der junge in D{\"a}nemark geborene und in Finnland arbeitende Photograph JOAKIM ESKILDSEN verbindet mit seinen Arbeiten drei Leitthemen: Menschen, Natur und Mystik, die er im Sinne eines unmittelbaren substantiellen (Er)Lebens intuitiv in ihrer Realit{\"a}t erfasst. Im Anschlu{\ss} stellen wir Ihnen mit dem t{\"u}rkischen K{\"u}nstler MERIH AKOGUL, der auch als Lehrbeauftragter an der Fakult{\"a}t f{\"u}r Bildende K{\"u}nste an der Marmara Universit{\"a}t in Istanbul t{\"a}tig ist, einen h{\"o}chst vielf{\"a}ltigen Photographen vor, welcher sowohl konzeptuell-medienreflexive als auch sozial engagierte Projekte verfolgt. In einem Interview mit dem {\"o}sterreichischen Photographen und Maler MARTIN EITER versucht Johanna Hofleitner, Differenzen und Parallelen speziell dieser beiden Ausdrucksmedien zu er{\"o}rtern. Der {\"o}sterreichische Photograph und Chemiker WOLFGANG RAFFESBERG {\"u}bertr{\"a}gt seinen in einem aufwendigen handwerklichen Proze{\ss} bearbeiteten archivarischen Fundus mit Mitteln der klassischen Photographie auf Aquarellpapier, um die Reize der Oberfl{\"a}chenstruktur erhalten und erweitert zu k{\"o}nnen. ROGER PALMER, in England geboren, lehrt am Department of Fine Art Photography der Glasgow School of Art. Seine in Schwarzwei{\ss} gehaltenen Photographien entstanden auf seinen vielz{\"a}hligen Reisen durch die ehemaligen britischen Kolonien auf der Suche nach kolonialer Vergangenheit und unmittelbar erfahrener Gegenwart. Abschlie{\ss}end pr{\"a}sentieren wir den in Los Angeles lebenden {\quotedblbase}Lichtk{\"u}nstler{\textquotedblleft} JAMES WELLING, seit 1995 Professor an der University of California {\textendash} Department of Art ist, und der in seinen Arbeiten von der Selbstreflexion seiner Objekte ausgeht, ein Umstand, der auch in der Auswahl seiner Motive ihren Niederschlag findet. Der Serviceteil beginnt in der Rubrik Forum mit den Nachrufen auf zwei k{\"u}rzlich verstorbene gro{\ss}e Pers{\"o}nlichkeiten der photographischen Kunstwelt. Am 28. Dezember 2003 verstarb mit OTTO BREICHA der {\quotedblbase}seit in den letzten vierzig Jahren wesentlichste {\"o}sterreichische Experte auf dem Bereich der Photographie{\textquotedblleft} (Carl Aigner) einundsiebzigj{\"a}hrig in Wien. Breicha, der als Kunsthistoriker, Publizist, Museumsleiter und Kulturmanager t{\"a}tig war, organisierte von 1969 bis 1974 als Direktionsmitglied das Avantgardefestival {\quotedblbase}steirischer herbst{\textquotedblleft} und gr{\"u}ndete 1966 gemeinsam mit Gerhard Fritsch die Zeitschrift {\quotedblbase}protokolle{\textquotedblleft} als {\quotedblbase}Revue{\textquotedblleft} f{\"u}r Literatur, bildende Kunst und Kunsttheorie, die er bis zu deren Einstellung 1997 auch herausgab. Wesentlich pr{\"a}gte er die Salzburger Landessammlungen Rupertinum, deren Leiter er knapp zwanzig Jahre lang war, und das Grazer Kulturhaus, wo er als spiritus rector fungierte. Der Nachruf zu Otto Breicha wurde von Margit Zuckriegl verfasst. Der zweite von Roland Berg geschriebene Nachruf ist der umstrittenen Pers{\"o}nlichkeit von HELMUT NEWTON gewidmet. Newton verstarb dreiundachtzigj{\"a}hrig am 11. Februar 2004 bei einem Autounfall in Los Angeles. Der 1920 als Sohn eines j{\"u}dischen Fabrikanten geborene K{\"u}nstler emigrierte 1938 nach Singapur und anschlie{\ss}end nach Australien. Ber{\"u}hmt wurde er vor allem durch seine Mode-, Portrait- und Aktphotographien. W{\"a}hrend seine Arbeiten in vielen gro{\ss}en Museen der Welt gezeigt werden, werfen ihm seine Kritiker Frauenfeindlichkeit vor. Erst vor wenigen Monaten hatte Newton selbst mehr als 1.000 Werke aus seinem umfangreichen Archiv der Stiftung Preu{\ss}ischer Kulturbesitz {\"u}bergeben. Die Arbeiten sollen ab Juni in wechselnden Ausstellungen in der ehemaligen Kunstbibliothek am Bahnhof Zoo zu besichtigen sein. Der Ausstellungsteil startet mit einem Blick auf die PLASTISCHEN FOTOGRAFIEN von RALF PETERS und pr{\"a}sentieren Ihnen anschlie{\ss}end eine internationale Gruppenausstellung zum Thema K{\"o}rper, die gerade in der Wiener GENERALI FOUNDATION stattfindet. Einen wesentlichen Beitrag zur photographischen Geschichtsforschung liefert das DEUTSCHE HISTORISCHE MUSEUM IN BERLIN (DHM) mit seiner historischen Ausstellung FOTOGRAFIEN ZUR DEUTSCHE GESCHICHTE ZWISCHEN 1880 BIS 1989. Gislind Nabakowski pr{\"a}sentiert zwei umfangreiche Ausstellungen des ZENTRUMS F{\"U}R KUNST UND MEDIENTECHNOLOGIE IN KARLSRUHE (ZKM): Die erste Schau FAST FORWAR {\textendash}MEDIA ART von {\"u}ber siebzig Videos, Videoinstallationen und Filmen konnte nur in Kooperation mit einer der bedeutendsten Privatsammlerinnen in dem Bereich der Videokunst, Ingvild Goetz, realisiert werden. Die zweite Ausstellung, UNKNOWN QUANTITY, befasste sich mit der Arbeit des Karlsruher Filmk{\"u}nstlers ANDREI UJICA und des Medienk{\"u}nstlers JOHANNES FISCHER. Lediglich in ihrem religi{\"o}sen Kontext verst{\"a}ndlich sind die Aufnahmen der Pilgerwege {\quotedblbase}Jakobsweg{\textquotedblleft} nach Santiago de Compostela in Spanien, Qoyllur Riti, eine Hochebene in den peruanischen Anden und Kailash, der Heilige Berg im Westen Tibets des Photographen CHRISTOPH LINGG und der Autorin SUSANNE SCHABER. F{\"u}r das FOTOFORUM WEST in Innsbruck pr{\"a}sentiert Nora Thei{\ss} Photographien von CLOE POTTER, die mit ihren neuesten Werken ihre Serie {\"u}ber m{\"a}nnliche {\quotedblbase}Odalisken{\textquotedblleft} fortsetzt. Mit der gr{\"o}{\ss}ten Sonderausstellung seit dem Umzug in das Wiener MuseumsQuartier greift das MUSEUM DER MODERNEN KUNST {\textendash} SAMMLUNG LUDWIG mit seiner Ausstellung X-SCREEN ein bislang kunsthistorisch erst bruchst{\"u}ckhaft bearbeitetes Thema auf: Das filmische Projektionsfeld und die Verbindung von Kunst und Kino in den Sechziger- und Siebziger Jahren. In der Rubrik Institutionen stellen wir Ihnen den RAUM F{\"U}R FOTOGRAFIE auf SCHLOSS WEINBERG in Ober{\"o}sterreich und den FOTO K WERKRAUM in Wien vor. Im Bereich der Buchrezensionen pr{\"a}sentiert zun{\"a}chst Gislind Nabakowski MARY ELLEN MARKS Arbeiten zum Thema TWINS. Ronald Bergs Auseinandersetzung zu dem eschatologischen Essays UWE JOCHUMS, KRITIK AN DEN NEUEN MEDIEN greift aktuelle Fragestellungen zum Thema Cyberspace auf. Die acht Jahre nach der Erstver{\"o}ffentlichung von ROSWITHA MUELLERS Monographie entstandene deutsche {\"U}bersetzung zu VALIE EXPORT wird von Ursula Probst kritisch erl{\"a}utert.}, keywords = {Fotografie, James Welling, Joakim Eskildsen, Martin Eiter, Medienkunst, Merih Akogul, Roger Palmer, Wolfgang Raffesberg, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Inge Nevole Hg. and Johanna Hofleitner and Inge Nevole and Ines Gebetsroither and Maria Schindelegger and Ivan Ristic and Margarethe Szeless} } @book {2213, title = {Performativ!. Performance-K{\"u}nste in der Schweiz}, year = {2004}, note = {THE 363}, publisher = {Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung}, organization = {Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung}, address = {Z{\"u}rich}, abstract = {{\guillemotleft}Performativ! Performance-K{\"u}nste in der Schweiz{\guillemotright} nennt sich eine bemerkenswerte Publikation der Pro Helvetia, die in ambitionierter Absicht dreierlei zu leisten versucht: eine Begriffsgeschichte, einen Versuch der Definition der Kunstform als radikalstes Experimentierlabor - und einen {\"U}berblick {\"u}ber die Bedeutung und die Beschaffenheit der hiesigen Performance-K{\"u}nste in Vergangenheit und Gegenwart. - Die leserfreundliche Brosch{\"u}re versammelt zehn Diskussionsbeitr{\"a}ge von Autoren, die Spezialisten einzelner Sparten sind (bildende Kunst, Theater, Tanztheater, Popmusik, Jazz, Slam). Als kleinsten gemeinsamen Nenner eines performativen Aktes findet Fran{\c c}oise Ninghetto, Kuratorin am Mus{\'e}e d{\textquoteright}art moderne et contemporain (Mamco) Genf, am schl{\"u}ssigsten eine Losung: Gegenw{\"a}rtigkeit. Doch es bleibt dem Leser {\"u}berlassen, in den Schnittstellen der Beitr{\"a}ge die R{\"a}ume auszuloten, wo das Performative sich n{\"a}hrt und gedeiht. }, keywords = {Kunst, Performance, Tanz, Theater, Theorie}, issn = {3-909622-04-6}, author = {Sibylle Omlin and Francoise Ninghetto and Rayelle Niemann} } @book {nevole_eikon._2003, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$41/2003}, year = {2003}, note = {Z Eikon 41/2003}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Wir freuen uns sehr, Ihnen auf unseren Artist Pages eine kleine Auswahl des bewegten {\"o}sterreichischen und internationalen Geschehens zum Thema Photographie, Videokunst und Installation pr{\"a}sentieren zu d{\"u}rfen. Tamara Hor{\'a}kov{\'a} und Ewald Maurer, G{\"u}nther Selichar, Sabine Bitter und Helmut Weber, Herwig Kempinger und Helen Robertson beleuchten die neuen reduktionistischen Tendenzen, die in der Photographie Ihren Niederschlag finden. Mit Marianne Maderna stellen wir Ihnen eine K{\"u}nstlerin vor, die, {\"u}ber die Bildhauerei kommend, das Medium Video neu f{\"u}r sich entdeckt hat. Der in der Schweiz lebende Ernst Mitzka erweckt f{\"u}r uns elektronisch entrasterte und anschlie{\ss}end erneut aufgerasterte Pressephotos, die er auf {\"u}berdimensionale Glasw{\"a}nde appliziert, zu neuem Leben. In einem Artikel {\"u}ber Panoramaphotographie finden Sie mit den internationalen K{\"u}nstlern Andreas Gursky, Jeff Wall, Sam Taylor-Wood, Eadweard Muybridge, Leopold Weis und J. Verotier einen wesentlichen Beitrag zu diesem umfassenden Thema. Dorit Margreiter vertritt mit Ihren Photographien und Videostills, die sich mit dem {\"o}ffentlichen Raum auseinandersetzen, die junge Generation der {\"o}sterreichischen Photographieszene. Mit Jan de Cock wollen wir Ihnen zus{\"a}tzlich noch einen ganz jungen holl{\"a}ndischen K{\"u}nstler vorstellen, der vorwiegend mit dem Medium Lichtinstallation arbeitet.}, keywords = {Andreas Gursky, Eadweard Muybridge, Ernst Mitzka, Ewald Maurer, Fotografie, G{\"u}nther Selichar, Helen Robertson, Helmut Weber, Herwig Kempinger, J. Verotier, Jan de Cock, Jeff Wall, Leopold Weiss, Marianne Maderna, Marie Jo LaFontaine, Medienkunst, Sabine Bitter, Sam Taylor-Wood, Tamara Hor{\'a}kov{\'a}, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Inge Nevole Hg. and Inge Nevole and Ines Gebetsroither and Kerstin Braun and Ruth Horak and Klaus Walder and Hartwig Fischer} } @book {schantl_eikon._2003, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$42/2003}, year = {2003}, note = {Z Eikon 42/2003}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {... mit K{\"u}nstlerseiten zu Heinz Cibulka, Christoph Dahlhausen und Irene Andessner, sowie Rezensionen zu Allan Sekula, Anri Sala, Manfred Willmann, Nan Hoover und Bill Viola, Max Wolf, Klaus Schneider, Jeff Wall, Christian Schad, Ingrid Mwangi, Tim Otto Roth, Peter Schl{\"o}r, Michael Aschwanden, Marianne Brandt und einem Bericht zur Wiederer{\"o}ffnung der Albertina. Die Zeitschrift EIKON gratuliert herzlich HEINZ CIBULKA, dem renommierten {\"o}sterreichischen Photographen und Lehrenden mit einer kleinen Retrospektive zu seinem sechzigsten Geburtstag. Als Entwickler einer ausgepr{\"a}gten Bildersprache durch Bildgedichte und Objektbilder ist der innovative K{\"u}nstler seit vielen Jahren aus der {\"o}sterreichischen wie der internationalen Photographieszene nicht mehr wegzudenken. Begleitend zu seiner photographischen Arbeit entwickelt der multimediale K{\"u}nstler schon seit Jahren lyrische und konzeptuelle Texte und Auff{\"u}hrungen. Systematisch weitergef{\"u}hrt versuchte er, das Theaterwerk Hermann Nitsch{\textasciiacute}s photographisch lesbar zu machen. Seit den fr{\"u}hen Neunzigern mit dem Computer eng vertraut, arbeitet der K{\"u}nstler seit dieser Zeit Videostills und Photographien, sowie diverse Bildmengen und Fragmente in sein Konzept mit ein. Nachhaltig ist auch sein lehrender Einflu{\ss}: nach seiner Gastprofessur f{\"u}r k{\"u}nstlerische Fotografie an der Hochschule f{\"u}r Angewandte Kunst in Wien ist der K{\"u}nstler seit einigen Jahren an der Internationalen Sommerakademie Salzburg und bei den Weinviertler Fotowochen, sowie bei diversen Veranstaltungen bei der Nieder{\"o}sterreichischen Fotoinitiative FLUSS und durch workshops und Vortr{\"a}ge im In; und Ausland t{\"a}tig. Die Pr{\"a}sentation der Arbeiten Heinz Cibulkas bilden den Ausgangspunkt f{\"u}r einen Schwerpunktsetzung zum Thema {\quotedblbase}K{\"u}nstler und Institutionen des LANDES NIEDER{\"O}STERREICH{\textquotedblleft}. Weiters freuen wir uns, Ihnen mit dem deutschen K{\"u}nstler CHRISTOPH DAHLHAUSEN einen nach streng naturwissenschaftlichen, experimentellen Kriterien arbeitenden K{\"u}nstler vorstellen zu d{\"u}rfen. Mit seinen Untersuchungen zu der Beschaffenheit von Licht als Farbe pr{\"a}gte er intensive Arbeiten von gro{\ss}er Ruhe und Gelassenheit. Mit IRENE ANDESSNER pr{\"a}sentieren wir Ihnen eine multimediale K{\"u}nstlerin aus Salzburg, deren photographisches und filmerisches Werk um die Analyse des kollektiven weiblichen Ged{\"a}chtnisses kreist. Rollenspiel und Selbstinszenierung als wesentlicher Bestandteil des k{\"u}nstlerischen Konzepts lassen Andessner immer wieder erneut in die Rolle ber{\"u}hmter Frauen schl{\"u}pfen, die sie dadurch analysiert und aktuell interpretiert. Im Forum unseres Serviceteils stellen wir Ihnen mit Artspace, dem international ausgerichteten Raum f{\"u}r Kunst, gegr{\"u}ndet von RUTH HORAK und HERMANN HUBER, ein Wiener Zentrum f{\"u}r Photographie vor. Ignorama, eine in Kooperation von HEINZ CIBULKA, NORBERT MATH und HANNO MILESI gegr{\"u}ndete Internetplattform zum harmonischen wie disharmonischen Zusammenspiel der drei Ausdrucksformen Bild, Ton und Text, bildet einen digitalen, t{\"a}glich ver{\"a}nderbaren Raum. Mit JEFF WALL, ANRI SALA oder ALLAN SEKULA finden in {\"O}sterreich im Augenblick wesentliche Ausstellungen renommierter internationaler K{\"u}nstler statt. Gleichzeitig bietet und bot auch die heimische Photographenszene mit Pr{\"a}sentationen einiger Werke von HEINZ CIBULKA, MANFRED WILLMANN oder einer Auswahl der Arbeiten des emigrierten Arztes und Photographen MAX WOLF einer kleinen {\"U}berblick {\"u}ber das heimische photographische Schaffen. Die New Yorker Ausstellung von CHRISTIAN SCHAD und der Neuen Sachlichkeit, von der Vorsitzenden der Photographischen Gesellschaft ANNA AUER in ihren malerischen Kontext gestellt, zeigt die aktuelle Pr{\"a}senz heimischer K{\"u}nstler auf internationalem Parkett. Eine Auswahl internationale stattfindender Ausstellungen und Rezensionen runden auch diese Heft ab. Als neue, da neuer{\"o}ffnete Institution pr{\"a}sentiert sich die Wiener Albertina, die ihre Fotosammlung in einer Sonderschau pr{\"a}sentiert.}, keywords = {Christoph Dahlhausen, Fotografie, Heinz Cibulka, Irene Andessner, Medienkunst, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Inge Nevole Hg. and Anna Auer and Alexandra Schant and Rupert Pfab and Inge Nevole and Ines Gebetsroither and Katherina Cerny and Gislind Nabakowski and Margareta Oliwa and Karin Pfeffer and Ivan Ristic and Maria Schindelegger and Thomas Schirmb{\"o}ck} } @book {schmidt-wulffen_eikon_2003, title = {{EIKON} Sonderdruck. Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$9/2003}, year = {2003}, note = {Z Eikon SD 9/2003}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Die Photographie ist ein verf{\"u}hrerisches Medium. Nicht nur, das sie die Wirklichkeit sch{\"o}nt und mit Aura wie mit einem Firnis {\"u}berzieht. Sie erscheint au{\ss}erdem, weil maschinell produziert, viel eher ein spontanes Produkt zu sein als Malerei oder Skulptur. Es f{\"a}llt uns schwerer, in ihr die parteiliche Sprache und das subjektive Denken eines Autors aufzusp{\"u}ren. Brian McKee zeigt uns repr{\"a}sentative Ruinen: Pal{\"a}ste, die der Krieg (in Afghanistan) mit der Sowjetunion so zerst{\"o}rt hat, dass sie nicht mehr genutzt werden. Wir sehen Treppenaufg{\"a}nge, S{\"a}ulenhallen, Fensternischen. Scheinbar handelt es sich um Dokumente, tats{\"a}chlich entstehen sorgf{\"a}ltig komponierte Bilder, die zur Realit{\"a}t in heimliche, doch provokante Distanz ger{\"u}ckt sind. In dieser Distanz sehen wir den Autor am Werk und bewerten seine k{\"u}nstlerischen Entscheidungen..... Photography is an alluring medium. Not only does it brighten reality and coat it with an aura like vanish. Produced by machines, it also appears much more spontaneous than paintings and scultures. We find it more difficult to detect the biased language and the subjective way of thinking of an author therein. Brian McKee shows us prestigious ruins: Places, which were badly destroyed in the war (of afghanisthan) with the Soviet Union) and are no longer used today. We can see staircases, porticoes, reveals. Apparently these are documets, but in fact carefully composed pictures are created, which have moved away into away into a secret, and yet provocative distance to reality. In this distance we can see the author at work and judge his artistic decisions......}, keywords = {Brian McKee, Fotografie, Medienkunst, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Inge Nevole Hg. and Carl Aigner and Inge Nevole and Stephan Schmidt-Wulffen} } @book {1826, title = {Performative Installation}, year = {2003}, note = {AK 2003/06 }, pages = {256}, publisher = {Snoeck}, organization = {Snoeck}, address = {K{\"o}ln}, abstract = {Die Ausstellungsreihe ist eine Initiative des Siemens Arts Program in Kooperation mit der Galerie im Taxispalais, Innsbruck, dem Museum Ludwig, K{\"o}ln, dem Museum f{\"u}r Gegenwartskunst Siegen, der Secession, Wien, und der Galerie f{\"u}r Zeitgen{\"o}ssische Kunst Leipzig. Beitr{\"a}ge von Silvia Eiblmayr, Barbara Engelbach, Kasper K{\"o}nig, Christine Litz, Angelika Nollert, Michael Ro{\ss}nagl, Eva Maria Stadler, Barbara Steiner (dt./engl.).}, keywords = {2003, Ausstellung Innsbruck, Installation, Kunst, Performance}, issn = {3-936859-05-1}, editor = {Nollert, Angelika} } @book {nusser_rasterfahndungen._2003, title = {Rasterfahndungen. Darstellungstechniken, Normierungsverfahren, Wahrnehmungskonstitution}, year = {2003}, note = {THE 62}, publisher = {transcript}, organization = {transcript}, address = {Bielefeld}, abstract = {Der Band untersucht die nach dem 11. September 2001 wieder st{\"a}rker in die Diskussion geratene Methode der Rasterfahndung aus (wissenschafts-)historischer Perspektive. Fungieren Raster einerseits als Instrument von Identit{\"a}tspolitik, Repression und Normierung, sind sie andererseits f{\"u}r Wahrnehmung und Darstellung, d.h. f{\"u}r gesellschaftliche Wirklichkeit {\"u}berhaupt konstitutiv. Indem die Beitr{\"a}gerInnen gezielt die medial-normative Doppelfunktion des Rasters in den Blick nehmen, wird der Rahmen der politischen, kriminalistischen und juristischen Diskurse, die {\"u}blicherweise mit dem Begriff {\guillemotright}Rasterfahndung{\guillemotleft} aufgerufen sind, um medien- und literaturwissenschaftliche, darstellungstechnische, kulturhistorische sowie gendertheoretische Fragestellungen erweitert. Inhalt: {\guillemotright}Logisch gesehen, dehnt sich das Raster unendlich in alle Richtungen aus.{\guillemotleft} ANSICHTEN VOM MENSCHEN Raster, Druck und Kolonialismus. Rasterungen im 19. Jahrhundert Dokumentationsfuror und Rasterverfahren. Vom Umgang mit anthropologischen Fotografien Rasterungen der physischen Anthropologie um 1900 MONSTR{\"O}SE MEDIALIT{\"A}TEN Freaks. {\guilsinglright}Karikaturen der Sch{\"o}pfung - Erschaffene Kreaturen{\guilsinglleft} {\guilsinglright}Screening Disability{\guilsinglleft}? Rhetoriken der Behinderung in Buffy the Vampire Slayer (UN-)VERSICHERTE K{\"O}RPER IN LITERATUR UND FILM Kafkas Krankheit. Rasterfahndung mit Briefen Man ist nicht als Kreuzung geboren, sondern wird es. Kafkas intensive Raster und Poetik der Kreuzungen Science fiction, double feature. HIV in Epidemiologie, Immunologie und Philadelphia OBSERVATION UND REGULIERUNG {\guillemotright}Schl{\"a}fer{\guillemotleft} und {\guillemotright}Rasterfahndung{\guillemotleft}. Kochs Konzept gesunder Keimtr{\"a}ger Krankheit im Raster des Umweltgenomprojektes. Koordinaten, Lokalisationen und Fakten auf der Flucht POLITISCHE R{\"A}UME Das erfolgreiche Scheitern von 1968. Poststrukturalistische Theorien der Kontrollgesellschaft Unter Generalverdacht. Zur Renaissance einer Denkfigur COMPUTERBASIERTE TECHNIKEN DER RASTERUNG Datenbanklogik, Bioinformatik, Wissensproduktion beim Human Genome Project Sichtbarer Mensch / unsichtbarer Computer. Raster und Differenz beim {\guilsinglright}Visible Human Project{\guilsinglleft} }, author = {Birgit Schneider and Wolfgang Kabatek and Christine Hanke and Tanja Nusser and Martin J{\"o}rg Sch{\"a}fer and Benno Wagner and Elisabeth Strowick and Marion Herz and Olaf Briese and Susanne Bauer and Katja Diefenbach and Ulrike Baureithel and Ulrike Bergermann and Claudia Reiche}, editor = {Tanja Nusser and Elisabeth Strowick} } @book {aigner_eikon._2002, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$38/2002}, year = {2002}, note = {Z Eikon 38/2002}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, abstract = {Das erste Heft nach dem Zehn-Jahres-Jubil{\"a}umsheft f{\"u}hrt die von Gr{\"u}ndungsherausgeber Carl Aigner begonnene programmatische Ausrichtung der Zeitschrift auf Photographie und Medienkunst im Kontext der Bildenden Kunst und der neueren Entwicklungen fort, ebenso die bisherige Heftstruktur: Im Farbteil stellen wir vier K{\"u}nstlerInnen mit teilweise Erstpr{\"a}sentationen ihrer neuesten Werke vor. Alle vier haben die Bildauswahl selbst getroffen und ihr Pr{\"a}sentationskonzept zusammen mit den AutorInnen erarbeitet. Diese enge Beteiligung der K{\"u}nstlerInnen an der Entstehung unserer artist pages ergibt deren ganz eigenen Charakter, der wesentlich zur corporate identity von EIKON, ein Magazin f{\"u}r und mit K{\"u}nstlerInnen zu sein, beitr{\"a}gt. Nicht nur {\"u}ber den Text, sondern auch {\"u}ber die gestalterische Ebene k{\"o}nnen Sie sich dem jeweiligen Werk n{\"a}hern, wobei wir Ihnen die Intensit{\"a}t und die Freude w{\"u}nschen, die wir im Dialog mit den K{\"u}nstlerInnen erleben konnten. Besonders freuen wir uns {\"u}ber den Beitrag des ber{\"u}hmten Pariser K{\"u}nstlerduos Pierre et Gilles. Dessen medien{\"u}bergreifender Diskurs zwischen Photographie und Malerei f{\"u}hrt genau jene Reflexionen fort, die seit Beginn Bestandteil von EIKON sind; zu erinnern ist an das Heft 4 aus dem Jahre 1992 mit dem Themenschwerpunkt Multimedialit{\"a}t, Intermedialit{\"a}t und Transmedialit{\"a}t. Es folgen zwei j{\"u}ngere Positionen: Der als Villa-Romana-Preistr{\"a}ger derzeit in Florenz lebende D{\"u}sseldorfer Hannes Norberg hat einen neuen Ansatz zur abstrakten Photographie entwickelt, der in diesem Umfang hier erstmals vorgestellt wird. Tamara Grcic, in Frankfurt lebend, analysiert in ihren Photographien und Filmen unsere allt{\"a}glichen Lebensbedingungen, wobei es ihr gelingt, zur{\"u}ckhaltende, sensible Portr{\"a}ts zu schaffen und sich dem unverstellt Wesentlichen anzun{\"a}hern. Bei dem in Wien ans{\"a}ssigen K{\"u}nstler Peter Dressler l{\"a}{\ss}t sich anschaulich nachvollziehen, da{\ss} gerade durch die Zusammenstellung von Arbeiten, die Kombination, die Festlegung der Gr{\"o}{\ss}enverh{\"a}ltnisse, die Montage auf einer Seite und die Abfolge dieselbe Geschichte immer wieder unterschiedlich akzentuiert und damit anders erz{\"a}hlt werden kann. So unterschiedlich, wie die r{\"a}umliche Pr{\"a}sentation von Dresslers Serie Bleibende Werte letztes Jahr im Fotohof Salzburg und im Rupertinum Salzburg war, so unterschiedlich ist auch die zweidimensionale Pr{\"a}sentation in EIKON und in einem Buch der Edition Fotohof. Nach den Hauptbeitr{\"a}gen folgt die in loser Folge erscheinende Rubrik Forum. Hier finden Sie die von Barbara Catoir anl{\"a}{\ss}lich der Verleihung des Konrad-von-Soest-Preises an Barbara Klemm gehaltene Rede abgedruckt, wobei die Journalistin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung {\"u}ber die pr{\"a}zise Beschreibung der Arbeiten auch indirekt ein sensibles Portr{\"a}t der grande dame der Reportagephotographie zeichnet. Des weiteren bringen wir unsere Anteilnahme am Ableben zweier Mitglieder der internationalen Photographieszene {\textendash} Inge Morath und Reinhold Mi{\ss}elbeck {\textendash} mit Nachrufen zum Ausdruck. Nicht leicht fiel uns die Auswahl von Artikeln zu Ausstellungen und Rezensionen angesichts des seit den letzten Jahren anhaltenden boom der Photographie und Medienkunst. Neben AutorInnen, die schon viele Jahre f{\"u}r EIKON schreiben, konnten neue hinzugewonnen werden, darunter sehr namhafte AICA-KollegInnen (Association internationale des critiques d{\textquoteright}art) wie auch noch unbekannte AutorInnen. Den Photomarkt wird k{\"u}nftig Claudia Herstatt, ein Begriff durch ihre Kritiken f{\"u}r Die Zeit und das Handelsblatt, f{\"u}r Sie beobachten. Wie immer finden Sie im Serviceteil Nachrichten {\"u}ber Hochschulen und Photoinstitutionen, zudem Preisausschreibungen und -vergaben (Gl{\"u}ckwunsch besonders an Harry Weber, der den Gro{\ss}en {\"O}sterreichischen Staatspreis f{\"u}r K{\"u}nstlerische Fotografie erhielt, weil er das Selbst- und das Fremdbild der {\"O}sterreicher gepr{\"a}gt hat!) sowie den bew{\"a}hrten Veranstaltungskalender, der Ausstellungen zur Photo- und Medienkunst auf nationaler und internationaler Ebene auflistet. Diesen Kalender aktualisieren wir f{\"u}r Sie regelm{\"a}{\ss}ig auf unserem website (http://www.eikon.at). Mit der Internet-Ausgabe von EIKON stehen wir im Verbund von fotonet.at, der On-line-Plattform f{\"u}r Photographie in {\"O}sterreich, wo Sie nach PhotographInnen recherchieren k{\"o}nnen, links zu anderen Photoinstitutionen in {\"O}sterreich finden und dar{\"u}ber hinaus seit neuestem auch die M{\"o}glichkeit haben, Photob{\"u}cher {\textendash} darunter unsere letzten EIKON Sonderdrucke zu Walter Niedermayr und Hiroshi Sunairi {\textendash} im WWWzu bestellen. Die gesamten EIKON-Aktivit{\"a}ten k{\"o}nnten nicht ohne zahlreiche Unterst{\"u}tzung bew{\"a}ltigt werden. Den K{\"u}nstlerInnen und AutorInnen danken wir f{\"u}r anregende Gespr{\"a}che, informative Hinweise und f{\"u}r ihre Beitr{\"a}ge. Des weiteren m{\"o}chten wir uns besonders bei der Kunstsektion des Bundeskanzleramts und dem Photobeirat, bei Rainer Dempf von buero8, Karl Schneller von der Druckerei Remaprint sowie Roland Neugebauer bedanken. Neu eingef{\"u}hrt haben wir das Volontariat bei EIKON, das Studierenden angeboten wird. Zu danken ist den bisherigen Volont{\"a}rInnen: Christina Aigner, Jasmin Al-Kattib, Simone Czelecz, Naoko Kaltschmidt, Friedrich Niklas, Maria Schindelegger, Herbert Schnepf, Bernhard Siebert, Martina Smutny, Marlies Staudacher und Marion Weisz. Und last but not least Dank an alle weiteren Kollegen: Katrin Kastowsky, Marek Zelechowski und Claudia Zelz. Auch in diesem Jahr werden wir wieder auf zahlreichen Messen vertreten sein, wo Sie nicht nur unsere Magazine, Sonderdrucke und Editionen ansehen, sondern uns auch {\textendash} wor{\"u}ber wir uns sehr freuen w{\"u}rden {\textendash} in einem pers{\"o}nlichen Gespr{\"a}ch kennenlernen k{\"o}nnen. Erstmalig dabei sind wir bei der k{\"o}lnphoto, dann finden Sie uns auf der Art Frankfurt, der LISTE, Messe f{\"u}r junge Kunst in Basel, der Art Basel, dem Art Forum Berlin, der Art Cologne und der kunst wien. In K{\"o}ln zeigen wir erstmals unsere j{\"u}ngste Photoedition Forest des englischen shooting star Paul M. Smith, auf der er selbst mehrmals redupliziert dargestellt ist und so in der Tradition von Suchbildern ein ironisches Versteckspiel in einem Wald inszeniert. Wir w{\"u}nschen Ihnen viel Spa{\ss} bei Ihren Entdeckungen auf dieser Photographie sowie viel Freude bei der Lekt{\"u}re dieses Heftes und bei Ihren Streifz{\"u}gen durch die Kunstszene!}, keywords = {Fotografie, Hannes Norberg, Medienkunst, Peter Dressler, Pierre et Gilles, Tamara Grcic, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Andrea Domesls Hg. and Andrea Domesle and Carl Aigner and Rupert Pfab and Maren Polte and Jana Wisniewski and Margit Zuckriegl and Barbara Catoir and Ulrike Lehmann and Reinhold Mi{\ss}elbeck and Jana Wisniewski and Jessica Mueller and Sabine Schaschl and Brigitte Huck and Ursula Philadelphy and Gerald Piffl and Margit Zuckriegl and Stefan Gronert and Gislind Nabakowski and Johanna Hofleitner and Petra Prahl and Katia Reich} } @book {domesle_eikon._2002, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$39/40/2002}, year = {2002}, note = {Z Eikon 39/40/2002}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, keywords = {Andreas Rost, Bernhard Fuchs, Chien-Chi Chang, Claudia van Koolwijk, Claus Goedicke, David Sims, Didi Sattmann, Dita Pepe, Elke Krystufek, Eva Bertram, Eva Schlegel, Fotografie, Friedl Kubelka, Gor Chahal, Jitka Hanzlov{\'a}, Jutta Strohmaier, Klaus Pobitzer, Kyungwoo Chun, Lawickm{\"u}ller, Medienkunst, Mette Tronvoll, Paul Albert Leitner, Raf Simons, Robert Heck, Seiichi Furuya, Swetlana Heger, Ugo Rondinone, Ursula Rogg, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Inge Nevole Hg. and Andrea Domesle and Johanna Hofleitner and Ines Gebetsroither and Petra Schr{\"o}ck and Michael Thoss and Maria Schindelegger and Bj{\"o}rn Alfers and Karin Pernegger and Andrea Domesle and Beatrice Ehrlich and Susanne Regener and Harald Kr{\"a}mer and Gislind Nabakowski and Anna Auer and Andrea Domesle and Karin Pernegger and Ines Gebetsroither and Johanna Hofleitner and Luzia Strohmayer and Harald Kr{\"a}mer and Gislind Nabakowski and Letizia Ragaglia and Susanne Regener and Petra Prahl and Ines Gebetsroither and Inge Nevole and Gerald Piffl and Knut Ebeling and Inge Nevole and Gislind Nabakowski and Florian Halm and Ronald Berg and Joerg Bader and Karin Pernegger and Claudia Herstatt} } @book {nierhaus_raumen._2002, title = {r{\"a}umen. Baupl{\"a}ne zwischen Raum, Visualit{\"a}t, Geschlecht und Architektur}, year = {2002}, note = {THE 209}, publisher = {edition selene}, organization = {edition selene}, address = {Wien}, editor = {Nierhaus, Irene and Konecny, Felicitas} } @book {lippitsch_eikon._2001, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$34/2001}, year = {2001}, note = {Z Eikon 34/2001}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, keywords = {Fotografie, Georgina Starr, Katrina Daschner, Matthias Hoch, Medienkunst, Michael Pisk, Oliver Ressler, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Petra Schr{\"o}ck Hg. and Doris Lippitsch and Michael Stoeber and Marina Grzinic and Petra Schr{\"o}ck and Carl Aigner and Uwe Sch{\"o}gl and Christian Brandst{\"a}tter and Ursula Philadelphy and Jana Wisniewski and Johanna Hofleitner and Dieter Buchhart and Brigitte Huck and Ulrike Matzer and Julia Hagenberg and Gislind Nabakowski and Stefan Gronert and Fabienne Genoud and Maren Polte and Ruth Maurer and Margarethe Szeless and Brigitte Huck and Doris Krumpl and Claudia Herstatt} } @book {2039, title = {Der Eindringling. Das fremde Herz}, year = {2000}, note = {THE 326 }, pages = {60}, publisher = {Merve Verlag}, organization = {Merve Verlag}, address = {Berlin}, abstract = {Aus dem Franz{\"o}sischen von Alexander Garcia D{\"u}ttmann. Der Philosoph Jean-Luc Nancy, spricht hier erstmals davon, wie er vor bald zehn Jahren das Herz eines anderen erhalten hat. Der Eindringling beginnt mit einem Pl{\"a}doyer f{\"u}r den Eindringling und dessen konstitutive Fremdheit. Dann spricht er vom Herzen des anderen. "Man hat es mir eingepflanzt... mein eigenes Herz war unbrauchbar geworden, aus einem Grund, der nie gekl{\"a}rt wurde. Um leben zu k{\"o}nnen, musste ich das Herz eines anderen erhalten. Welches andere Programm kreuzte so die Bahn meines eigenen physiologischen Programms?"}, keywords = {Philosophie}, issn = {ISBN 978-3883961583}, author = {Nancy, Jean-Luc} } @book {rollig_eikon._2000, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$31/2000}, year = {2000}, note = {Z Eikon 31/2000}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, keywords = {Andreas Horlitz, Blank \& Jeron, Fotografie, Kaucyila Brooke, Medienkunst, subREAL, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Bettina Henkel Hg. and Michael Ponstingl Hg. and Stella Rollig and Klaus Honnef and Christoph Blase and Regina Schubert and Philipp Kaiser and Anna Auer and Alice Koegel and Jan Verwoert and Tim Otto Roth and Rainer Stamm and Angelika Beckmann and Nadja Rottner and Brigitte Huck and Ulrike Matzer and Ursula Philadelphy and Ralf Christofori and Johanna Hofleitner and Andrea Domesle and Fabian Stech and Gislind Nabakowski} } @book {braun_eikon._1999, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$30/1999}, year = {1999}, note = {Z Eikon 30/1999}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, keywords = {Aernout Mik, Alexander Sokolov, Claudio Moser, Fotografie, G.R.A.M., Medienkunst, T.J. Wilcox, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Bettina Henkel Hg. and Michael Ponstingl Hg. and Jan Verwoert and Reinhard Braun and Les{\'a}k, Franziska and Kaiser, Philipp and Gregor Schwering and Weh, Vitus H. and Harald Kr{\"a}mer and Eckart Holzinger and Ursula Maria Probst and Johanna Hofleitner and Verena Kuni and Lydia Andrea Hartl and Ulrike Matzer and Sabine Schaschl and Philadelphy, Ursula and Gislind Nabakowski and Angelika Beckmann and Fabian Stech and Mathias Fucks and Rainer Stamm and Michael Ponstingl} } @book {samsonow_eikon._1999, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$28/1999}, year = {1999}, note = {Z Eikon 28/1999}, publisher = {bei EIKON}, organization = {bei EIKON}, address = {Wien}, keywords = {Birgit J{\"u}rgenssen, Florian Schwinge, Fotografie, Isabelle Arthuis, Jonathan Meese, Jutta Strohmaier, Medienkunst, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Bettina Henkel Hg. and Michael Ponstingl Hg. and Elisabeth von Samsonow and Adamopoulos, Konstantin and Szeless, Margarethe and Renate Puvogel and Thomas Seelig and Rakuschan, F. E. and Angelika Beckmann and Regina Schubert and Johanna Hofleitner and Harald Kr{\"a}mer and Jana Wisniewski and Alexandra Reinighaus and Gislind Nabakowski and Jan Verwoert and Christiane Fricke and Anne Hamker and Doris Berger and Mathias Fuchs and Sabine Schaschl and Ulrike Matzer and Brigitte Huck and Ursula Philadelphy and Carl Aigner and Hofleitner, Johanna and Seitter, Walter and Michael Ponstingl and Rene Aguigah and Kurt Kladler} } @book {nabakowski_eikon._1998, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$23/1998}, year = {1998}, note = {Z Eikon 23/1998}, publisher = {Triton Verlag}, organization = {Triton Verlag}, address = {Wien}, keywords = {Barbara Holub, Dieter Huber, Fotografie, Lynn Hershmann, Medienkunst, Zeitschrift, Zelko Wiener}, author = {Carl Aigner Hg. and Bettina Henkel Hg. and Michael Ponstingl Hg. and Maureen P. Sherlock and Peter Weiermair and Carl Aigner and Patrick Werkner and Monika Faber and Mara Reissberger and Frank Engelmann and Thomas Kempf and Jana Wisniewski and Christiane Fricke and Franz Niegelhell and Mathias Fuchs and Pabinger, Daniele and Ursula Philadelphy and Johanna Hofleitner and Renate Puvogel and Ralf Christofori and Arno Gisinger and Brigitte Huck} } @book {aigner_eikon._1997, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$21/22/1997}, year = {1997}, note = {Z Eikon 21/22/1997}, publisher = {Triton Verlag}, organization = {Triton Verlag}, address = {Wien}, keywords = {Andreas Gursky, Anne Schneider, Elke Krystufek, Ernst Caramelle, Fotografie, Harald Gsaller, Helene Ulrich, Iris Andraschek, Jack Pierson, Jean-Marc Bustamante, Lois Renner, Louise Lawler, Medienkunst, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Bettina Henkel Hg. and Michael Ponstingl Hg. and Martina Grie{\ss}ner Hg. and Johanna Hofleitner and Brigitte Huck and Pabinger, Daniele and Franziska Leeb and Jana Wisniewski and Rainer Fuchs and Carl Aigner and Harald Kr{\"a}mer and Christian Gattinoni and Alexander James and Wolfgang Richter and Bettina Messner and Ursula Philadelphy and Regina Schubert and Angelika Beckmann and Torsten Neuendorff and Rupert Pfab and Beate Kemfert and Thomas Kempf and Christiane Fricke and Pabinger, Daniele and Renate Puvogel and Ruth Noack and Ralf Christofori and Gabriele Schor and Lucas Gehrmann and Gislind Nabakowski and Ludwig Ammann and Michael Ponstingl and Wally Salner and Ernst, Wolfgang and Hans Petschar and Peter Weibel} } @book {aigner_eikon._1996, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$18/19/20/1996}, year = {1996}, note = {Z Eikon 18/19/20/1996}, publisher = {Turia \& Kant}, organization = {Turia \& Kant}, address = {Wien}, keywords = {Bilderrausch, Fotografie, Maison Europ{\'e}enne de la Photographie, Medienkunst, Moravsk{\'a} galerie, Original, Rolf Aigner, Sammeln, Sammlung DG Bank, Soci{\'e}t{\'e} fran{\c c}aise de photographie, Victoria and Albert Museum, Web, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Arno Girsinger Hg. and Michael Ponstingl Hg. and Klaus Paukovits Hg. and Arno Gisinger and Antonin Dufek and Erich Gantzert-Castrillo and Mathias Fuchs and August Ruhs and Diethard Leopold and Jana Wisniewski and Hofleitner, Johanna and Ursula Philadelphy and Carl Aigner and Franz Niegelhell and Lucas Gehrmann and Pabinger, Daniele and Harald Kr{\"a}mer and Beate Kemfert and Regina Schubert and Philip Ursprung and Jean-Christian Fleury and Margit Zuckriegl and A. Maria Blank and Klaus Paukovits and Manfred Fa{\ss}ler and Elena Mohr and Mounira Khemir and Rainer Fuchs and Michael Ponstingl and Hans Petschar and Marc Ries} } @book {aigner_eikon._1995, title = {{EIKON.} Internationale Zeitschrift f{\"u}r Photografie und Medienkunst $\#$14/15/1995}, year = {1995}, note = {Z Eikon 14/15/1995}, publisher = {Turia \& Kant}, organization = {Turia \& Kant}, address = {Wien}, keywords = {Arno Gisinger, Christian Boltanski, Christoph Dahlhausen, Erasmus Schr{\"o}ter, Fotografie, Gilles Cohen, Heimrad B{\"a}cker, Henning Langenheim, Judah Ein-Mor, Klaus Fritsch, Lily R. Markiewicz, Medienkunst, Naomi Tereza Salmon, Rainer Iglar, Sarah Farmer, Stefanie Grebe, Stefanie Unruh, Susanna Pieratzki, Zeitschrift}, author = {Carl Aigner Hg. and Arno Girsinger Hg. and Michael Ponstingl Hg. and Klaus Paukovits Hg. and Susanne Eibl Hg. and Arno Gisinger and Heimrad B{\"a}cker and Rainer Iglar and Eva Grabherr and Klaus Fritsch and Reinhard Matz and Stefanie Grebe and Naomi Tereza Salmon and Stefanie Unruh and Lily R. Markiewicz and Judah Ein-Mor and Henning Langenheim and Sarah Farmer and Christian Gattinoni and Gilles Cohen and Susanna Pieratzki and Carl Aigner and Erich Klein and Florian Ebner and Sabine Flach and Klaus Paukovits and Peter Klimitsch and Stephen Bann and Doris Krumpl and Pabinger, Daniele and Sabine Folie and Jana Wisniewski and Harald Kr{\"a}mer and Michael Ponstingl and Hermann Hendrich and Johanna Hofleitner and Christoph Doswald and Katharina Menzel and Franz Niegelhell and Wurzer, Ingeburg and Brigitte Huck and Mounira Khemir and Philip Ursprung and Michel Guerrin and Peter Weibel and Piffer, Marion and Fuchs, Matthias} } @book {naipaul_way_1994, title = {a way in the world}, year = {1994}, note = {BELL 100}, publisher = {Vintage}, organization = {Vintage}, address = {New York}, abstract = {Billed by the publisher as Naipaul{\textquoteright}s first novel since The Enigma of Arrival in 1987, this can really be regarded as fiction only by the most extremely elastic definition. It is in fact a series of extended essays, meditations and dramatized historical reconstructions that originally carried the perhaps more fitting subtitle {\textquoteleft}{\textquoteleft}A Sequence.{\textquoteright}{\textquoteright} Naipaul ruminates, with all his acute intelligence, on how history shapes personality--and vice versa. The book begins and ends with unexpectedly personal autobiographical sketches of Naipaul: as a boy in Trinidad; as a bright young clerk with a scholarship and a future; as a fledgling writer struggling in London; and, finally, in a later period, in an unnamed East African country where he reencounters a character from his youth. These flank two much longer pieces, which are both poignant and superbly realized portraits of elderly figures whose once-powerful lives were wrecked, more than 200 years apart, by their efforts to exploit, economically and politically, the corner of South America where Trinidad looks across the Bay of Paria to the swampy mainland of Venezuela. Sir Walter Raleigh came twice, with dreams of gold fathered by Columbus, and is seen on his last voyage, about to return to death in the Tower. Francisco Miranda, an astonishing, courtly con man who used, and was used by, both British and Spanish governments as a would-be {\textquoteleft}{\textquoteleft}liberator{\textquoteright}{\textquoteright} of Latin America in the late 18th century, is seen in fragile Trinidadian exile, exchanging thoughtful, chatty letters with his wife in London. Naipaul{\textquoteright}s mastery of his material is absolute, and his seemingly effortless, beautifully wrought prose carries the reader to the heart of the mysteries of human destiny. }, keywords = {Belletristik, Roman, Science-Fiction, Theorie}, issn = {978-0679761667}, author = {Naipaul, V. S.} }