Homo sacer. Die Souveränität der Macht und das nackte Leben
Titel | Homo sacer. Die Souveränität der Macht und das nackte Leben |
Typ | Buch |
Jahr | 2002 |
Autoren | Agamben Giorgio |
Verlag | Edition Suhrkamp |
Ort | Frankfurt am Main |
ISBN | 978-3-518-12068-9 |
Schlagwörter | Adolf Hitler, Antike, antikes Rom, bare life, Biopolitik, Carl Schmitt, Elke Marhöfer, Hannah Arendt, Heilig, heiliges Leben, Homo Sacer, Klartext Berlin, Konzentrationslager, Körper, Körperpolitik, Leben, Martin Heidegger, Menschenrecht, Menschenrechte, Michel Foucault, Moderne, nacktes Leben, Nationalsozialismus, Philosophie, Politik, Recht, Sigmund Freud, Souveränität, Walter Benjamin, zweiter Weltkrieg |
Zusammenfassung | Der homo sacer ist die Verkörperung einer archaischen römischen Rechtsfigur: Zwar durfte er straflos getötet, nicht aber geopfert werden, was auch seine Tötung sinnlos und ihn gleichsam unberührbar machte – woraus sich der Doppelsinn von sacer als ›verflucht‹ und ›geheiligt‹ ableitet. Giorgio Agamben stellt im Anschluß an Foucault und als philosophische Korrektur von dessen Konzept der Biopolitik die These auf, daß Biopolitik, indem sie den Menschen auf einen biologischen Nullwert zurückzuführen versucht, das nackte Leben zum eigentlichen Subjekt der Moderne macht. Ausgehend von Carl Schmitts Souveränitätskonzept, kommt Agamben zu einer Interpretation des Konzentrationslagers als »nomos der Moderne«, wo Recht und Tat, Regel und Ausnahme, Leben und Tod ununterscheidbar werden. In den zwischen Leben und Tod siechenden Häftlingen, aber auch in den Flüchtlingen von heute sieht er massenhaft real gewordene Verkörperungen des homo sacer und des nackten Lebens. Die philosophische Begründung dessen, daß diese Möglichkeit keineswegs nur historisch ist, hat eine Diskussion entfacht, die weit über Italien und Europa hinausreicht. Inhalt: Erster Teil - Logik der Souveränität Zweiter Teil - Homo sacer Dritter Teil - Das Lager als biopolitisches Paradigma der Moderne |
Signatur | THE 32 |