Die helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie

TitelDie helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie
TypBuch
Jahr1985
AutorenBarthes Roland
VerlagSuhrkamp
OrtFrankfurt am Main
Zusammenfassung

Die Photographie ist ein Bild ohne Code – obwohl Codes selbstverständliche ihre Lektüre steuern. Sie hat etwas Tautologisches: eine Pfeife ist hier stets eine Pfeife. Deshalb macht der Semiotiker Roland Barthes zum Leitfaden seines letzten Buchs (erschienen 1980) nicht mehr die Wissenschaft der Zeichen, sondern die Faszination, die bestimmte Photos auf ihn ausübten. Was ist das für eine Anziehungskraft, »die etwas in mir zum Klingeln bringt«?
»Das Charakteristische der sogenannten fortgeschrittenen Gesellschaften ist dies: sie konsumieren heute Bilder und nicht mehr, wie die früheren Gesellschaften, Glaubensinhalte; sie sind daher liberaler, weniger fanatisch, dafür aber auch ›falscher‹ (weniger ›authentisch‹)«

Inhalt:

Besonderheit des Photos
Das Photo ist nicht klassifizierbar
Das Gefühl als Ausgangsbasis
Operator, spectrum und spectatort
Der, welcher photographiert wird
Der spectator: Unordnung der Geschmacksrichtungen
Die Photographie als Geschehnis
Eine nachlässige Phänomenologie
Dualität
Studium und punctum
Das studium
Informieren
Malen
Überraschen
Bedeuten
Verlocken
Die einförmige Photographie
Koexistenz von studium und punctum
Das punctum: die Einzelheit
Das absichtslose DetailI
Satori
Im nachhinein, Stille
Blindes Feld
Einstellungswandel
»An einem Novemberabend«
Geschichte als Trennung
Wiedererkennen
Die Photographie des Wintergartens
Das kleine Mädchen
Ariadne
Die Familie, die Mutter
»Es-ist-so-gewesen«
Die Pose
Die Lichtstrahlen, die Farbe
Das Erstaunen
Die Bürgschaft
Der Stillstand
Der gewöhnliche Tod
Die Zeit als punctum
Privat/öffentlich
Genaue Betrachtung
Die Ähnlichkeit
Die Abstammung
Die helle Kammer
Der »Ausdruck«
Der Blick
Verrücktheit, Mitleid
Die gezähmte Photographie

Signatur

THE 55