| Zusammenfassung | 1977 erschien in Paris Fragments d'un discours amoureux. Das Buch erklomm unmittelbar nach seiner Veröffentlichung die ersten Plätze der Bestsellerlisten; sein Verfasser, ein bereits berühmter, weltweit geehrter Wissenschaftler und Intellektueller, wurde zum gefeierten Romancier.
Fragmente einer Sprache der Liebe gilt als das privateste und zugleich populärste Werk von Roland Barthes. Die alphabetisch geordneten sprachlichen Figuren der Lebenden − von Abhängigkeit bis Zugrundegehen − geben die Reihenfolge vor, in der die möglichen Zuwendungen zu einander Form gewinnen und Verhalten bestimmen.
Inhalt:
Abhängigkeit: DOMNEI - Die Lehnspflicht des Liebenden - Der Aufstand
Abwesenheit: DER ABWESENDE - Der Abwesende ist der Andere - Ein weiblicher Diskurs? - Das Vergessen - Seufzen - Manipulation der Abwesenheit - Die Begierde und das Bedürfnis - Die Anrufung - Das koan vom Kopf unter Wasser
Allein: „KEIN GEISTLICHER HAT IHN BEGLEITET“ - Rückfällig - Alle Türen schließen sich - Einsamkeit des Liebenden - Unzeitgemäß - Warum ich allein bin
Anbetungswürdig: „ANBETUNGSWÜRDIG!“ - Paris, an einem würdig Herbstmorgen - Atotal - Die Besonderheit der Begierde - Die Tautologie
Angst: AGONY - Die Angst als Gift - Primitve agony
Askese: ASKETISCH SEIN - Mich bestrafen - Erpressung
Atopos: ATOPOS - Nicht einzuordnen - Unschuld - Die originale Beziehung
Auswege: LÖSUNGSIDEEN - Insgeheim - Pathetisch - Die Falle
Begegnung: „WIE WAR DER HIMMEL BLAU“ - Die Zeit des Liebenden - Wiederkehr der Begegnung -
Erwachen
Beiläufigkeiten: EREIGNISSE, MISSGESCHICKE, UNGELEGENHEITEN - Weil ich … - Der schwarze Schleier der Maja - Die Struktur, nicht die Ursache - Der Zwischenfall als Hysterie
Bejahung: DER UNHEILBARE - Die Liebesbeteuerung - Heftigkeit und Freude des Imaginären - Die Macht liegt nicht beim Interpreten - Fangen wir von vorne an
Berührungen: „WENN MEIN FINGER UNVERSEHENS …“ - Was von der Haut verlangt wird - Wie die Finger eines Barbiers
Betretenheit: DIE VERLEGENHEIT - Die gespannte Situation - Eine erregte Faszination
Bild: DIE BILDER - Grausamkeit der Bilder - Spaltung - Das traurige Bild - Der Liebende als Künstler
Brief: DER LIEBESBRIEF - Ich denke an Sie - Korrespondenz und Beziehung - Nicht antworten
Dämonen „WIR SIND UNSERE EIGENEN TEUFEL“ - Im Freilauf - Vielköpfig - Homöopathie
Drama: ROMAN/DRAMA - Das unmögliche Tagebuch - Eine Geschichte, die bereits stattgefunden hat
Eifersucht: DIE EIFERSUCHT - Werther und Albert - Der geteilte Kuchen - Die Eifersucht ablehnen - Die vier Leiden des Eifersüchtigen
Einbezogen: „TUTTI SISTEMATI“ - Ein grausames Spiel - Jede Struktur ist bewohnbar - Lächerlich und beneidenswert
Einverständnis: DAS EINVERSTÄNDNIS - Lob zu zweit - Wer ist überzählig? - Odiosomato
Entstellung: EINE KLEINE STELLE AN DER NASE - Die Entstellung - Den Anderen unterworfen sehen - „Es sich selbst besorgen“ - Die Seinsbetörung - „Meine kleinen Weibchen“
Entwertung: DIE LIEBE LIEBEN - Die beiden Tauben - Profit und Vorurteil
Entwirklichung: DIE STERNENFERNE WELT - Die lackierte Miniatur - Die allgemeine Unterhaltung - Die Italienreise - Ein Machtsystem - Die Glasscheibe - Unwirklich und entwirklicht - Am Bahnhofsbüffet von Lausanne - Die kindische Kehrseite der Dinge
Erfüllung: „ALLE WOLLUST DES ERDREICHS“ - Der Überfluß - Ans Höchste Gute glauben
Erwachen: DAS MORGENSTÄNDCHEN - Sehr lange schlafen - Stimmungen beim Aufwachen
Erwartung: DIE ERWARTUNG - Erwartung - Szenarium - Das Telephon - Halluzination - Der/die Wartende - Der Mandarin und die Kurtisane
Exil: DAS EXIL DES IMAGINÄREN - Sich verbannen - Die Trauer um das Bild - Die Traurigkeit - Doppelte Trauer - Der Aufruhr
Fading: FADING - lt fades, fades and fades - Die strenge Mutter - Die Nacht des Anderen - Nekyia - Die Stimme - Die Müdigkeit - Das Telephon - In Ruhe lassen oder sich annehmen?
Fehler: FEHLER - Der Zug - Beherrschung als Fehler - Die Unschuld des Schmerzes
Fest: „GLÜCKLICHE TAGE“ - Das Gelage - Eine Kunst des Lebens
Gedenken: „UND ES BLITZTEN DIE STERNE“ - Die Anamnese - Das Imperfekt
Gradiva: DIE GRADIVA - Der Wahn - Die Gegen - Gradiva - Noch einmal die Feinfühligkeit - Lieben/ verliebt sein
Haben wollen: SOBRIA EBRIETAS - Nicht - Habenwollen - Sich zurückziehen ohne nachzugeben - Ein taktisches Denken? - Zwischen Zen und Tao - Sobria ebrietas
Hautlos: DER HAUTLOSE - Schwache Stellen - Nicht zu hänseln
Herz: DAS HERZ - Ein erigibles Organ - Mein Herz gegen meinen Verstand - Das „schwere“ Herz
Hingerissenheit: DIE VERZÜCKUNG - Der Raub, die Wunde - Hypnose -
Mit sich zu Rate gehen - Inflexionen - Der Rahmen - In Situation - Nachträglichkeit
Ich-liebe-dich: ICH LIEBE DICH - Szeretlek - Ein stellenloses Wort - Die Aussprache - Es gibt keine Antwort - „Ich auch“ - Der einzige Wechselstrahl - Eine Revolution - Ich - liebe - dich als tragische Bejahung - „Ich liebe dich auch“ - Amen
Identifizierung: IDENTIFIZIERUNGEN - Der Bauernbursche, der Narr - Opfer und Henker - Die gribouillette - Die Projektion
Induktion: „ZEIGT MIR, WEN ICH BEGEHREN SOLL“ - Die Gefühlsansteckung - Das Verbot als Index
Katastrophe: DIE KATASTROPHE - Zwei Arten von Verzweiflung - Die Extremsituation
Klatsch: DER KLATSCH - Auf der Straße von Phaleron - Stimme der Wahrheit - Er/sie
Kleidung: BLAUER FRACK UND GELBE WESTE - Toilette machen - Nachahmung - Verkleidung
Körper: DER KÖRPER DES ANDEREN - Der geteilte Körper - Untersuchen
Lästig: DIE ORANGE - Die indiskrete Nachbarin - Gereiztheit
Liebeserklärung: DIE UNTERHALTUNG - Berührungen - Das allgemeine Geschwätz
Magie: DAS LETZTE BLATT - Die Mantik - Das Gelübde
Mitleid: „ICH LEIDE AM ANDEREN“ - Einleidigkeit - So laßt uns denn leben! - Die Zartheit
Mittelsperson: DIE MITTELSPERSON - Der Mischmasch - Das Äußere als Geheimnis
Monströs: „ICH BIN HASSENSWERT“ - Der lästige Liebende - Die hassenswerte Sache
Nachklang: DER NACHKLANG - Nachklang/Ressentiment - Das Lampenfieber des Liebenden - Die marinade - Ein vollkommenes Gehör
Nacht: „UND DIE NACHT ERHELLTE DIE NACHT“ - Die beiden Nächte - Eine Nacht hüllt die andere ein
Objekte: DAS SCHLEIFCHEN - Metonymien - Das kigo
Obszön: DAS OBSZÖNE DER LIEBE - Beispiele - Der liebende Intellektuelle - Die Dummheit des Liebenden - Anachronistisch - Die äußerste Unanständigkeit - Sentimentalität/Sexualität - Der tiefste Grund des Obszönen
Redseligkeit: DIE REDSELIGKEIT - Twiddling - Die Volubilität - Die Einübung
Schreiben: UNSAGBARE LIEBE - Lieben und hervorbringen - Die Balance finden - Schreiben und Imaginäres - Unteilbarkeit - Das Schreiben ohne Gegenleistung
Schweifen: DAS GEISTERSCHIFF - Verschwinden der Liebe - Phönix - Ein Mythos - Die Nuance
Sehnen: DAS LIEBESSEHNEN - Der Satyr - Begierde - Begierde - Ermattend
Selbstmord: SELBSTMORDGEDANKEN - Häufig, mühelos, leicht … - Von Selbstmord sprechen - Adel und Lächerlichkeit
So: SO - Qualitas - So I - So II - Die stumpfe Sprache – Sternenfreundschaft
Stummheit: OHNE ANTWORT - Die verspätete Antwort - Umsonst sprechen - Die Stumme
Szene: EINE SZENE MACHEN - Die Szene, historisch - Mechanik der Szene - Die unendliche Szene - Die unbedeutende Szene - Die letzte Replik
Umarmung: „IM SANFTEN FRIEDEN DEINER ARME“ - Das Einschlafen - Von einer Umarmung zur anderen – Erfüllung
Umschreiben: LAETITIA - Gaudium und laetitia - Das Unglück des Liebenden
Unbegreiflich: DER UNBEGREIFLICHE - Das Rätsel - Die Unerkennbarkeit - Definition als Kraft
Unerträglich: „ES KANN NICHT, ES KANN NICHT SO BLEIBEN“ - Die liebende Geduld - Der Überschwang - Die Ausdauer
Verausgabung: DER ÜBERSCHWANG - Lob der Spannung - Merkwürdige Antwort Goethes an seine englischen Tadler - Die Findigkeit für nichts und wider nichts - Die Schönheit
Verbergen: DIE DUNKLEN BRILLENGLÄSER - Abwägen - Zwei Diskurse - Larvatus prodeo - Die dunklen Brillengläser - Die Teilung der Zeichen - Die „Raserei“
Vereinigung: VEREINIGUNG - Paradies - Undarstellbar - Ohne Rollen - Sterblich und möglich
Verhalten: „WAS TUN?“ - Entweder/oder - Belanglose Fragen - Faulheit
Vermißt: VERMISST? - Das Leben geht weiter - Plappern
Verrückt: „ICH BIN VERRÜCKT“ - Der Narr mit den Blumen - Die unsichtbare Verrücktheit - Ich bin kein anderer - Aller Macht bar
Verstehen „ICH WILL VERSTEHEN“ - Unter der Lampe - Aus dem Kino kommend - Zwang - Deutung -Vision: der große klare Traum
Wahrheit: „WAHRHEIT - Das absolute Wissen - Das Wahrheitsgefühl - Der irreduzible Anteil der Phantasie - Das Gewand, das sieben kin wiegt
Warum: WARUM? - Warum? - Ein wenig lieben - Wahn: »Ich werde geliebt“
Weinen: LOB DER TRÄNEN - Wenn der Mensch weint - Arten des Weinens - Funktion der Tränen
Wolken: WOLKEN - Eine verschämte Botschaft - Subtile Wolken: der furyu
Zärtlichkeit: ZÄRTLICHKEIT - Zärtlichkeit und Verlangen - Zärtlichkeit und Begierde
Zeichen: DIE UNSICHERHEIT DER ZEICHEN - Zeichen wofür? - Widersprüche des gesunden Menschenverstandes - Der Beweis durch die Sprache
Zueignung: DIE ZUEIGNUNG - Das Geschenk aus Liebe - Because I Love - Über das Geschenk sprechen - Widmen - Schreiben - Einschreiben, nicht schenken
Zugrundegehen: „ICH GEHE ZUGRUNDE, ICH ERLIEGE“ - Die Süße - lsolde - Nirgendwo - falsches Denken des Todes - Funktion des Abgrunds
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