EIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #77/2012

TitelEIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #77/2012
TypBuch
Jahr2012
AutorenHg. Carl Aigner, Hg. Nela Eggenberge, Hg. Elisabeth Gottfried, Hg. Teresa Klicpera, Dimitrova Milena, Droschl Sandro, Emesz Margit, Gölz Marlene, Harder Matthias, Müller Andreas, Rainer Florian, Reichelt Matthias, Reindl Uta, Rennhofer Maria, Rodlauer Werner, Schöny Roland, Stein Sally und Welzig Maria
Verlagbei EIKON
OrtWien
ISBN Number978-3902250667
SchlagwörterAnna Malagrida, Fotografie, Kamen Stoyanav, Markus Guschelbauer, Medienkunst, Stéphane Couturier, Ursula Hentschläger, Zeitschrift
Zusammenfassung

Man will ja nicht wieder mit der Krise beginnen. Wir tun es auch nicht, sondern kommen erst auf Seite 50 darauf zu sprechen. Was macht die Finanzkrise mit der Kunst? Gibt es für den Kunstmarkt Grund zu jammern? Nein, meint unser „Marktforscher“ Werner Rodlauer!
Diese positive Sicht macht gute Stimmung für den Start in ein ereignisreiches und spannendes Jahr mit EIKON. In fünf Künstlerportraits zeigen wir in dieser Ausgabe einmal mehr die Vielfältigkeit einer internationalen Fotografie- und Medienkunstlandschaft, die davon zeugt, dass Kunst an sich keine Krise kennt.

Die spanisch-französische Künstlerin ANNA MALAGRIDA richtet ihren Blick auf Durchsichten: auf Fenster, die vor allem auch sinnbildlich eine Öffnung zur Welt bedeuten. Ihre meist „verschleierten“ Bilder spielen mit unserer Wahrnehmung des Außen und Innen und erkunden poetisch den Wechsel zwischen Realität und Illusion. KAMEN STOYANOV, jüngst mit dem Msgr. Otto Mauer Preis geehrt, reflektiert ebenfalls Realitäten. Seine (Video-)Arbeiten untersuchen das Verhältnis zwischen Hochkunst und Alltagskultur. Sie thematisieren soziale, ökonomische und kulturelle Bedingungen von Kunst. STÉPHANE COUTURIERs großformatige Fotografien zeigen Architekturlandschaften, Ausschnitte von Erbautem in Zuständen des Übergangs. Die ersehnte Darstellung des unheimlichen Raums zwischen Wirklichkeit und Vorstellung sucht er durch höchst subtile Interventionen zu evozieren. Für MARKUS GUSCHELBAUER bildet die Naturlandschaft den Mittelpunkt seines künstlerischen Interesses. Er baut sie um, hüllt Bäume und Wildbäche in Plastik, verhängt und verfremdet oder zitiert die Kunstgeschichte. Das alles (vielleicht), um Restriktionen zu verdeutlichen und eine neue Vorstellung von Schönheit zu kreieren.

Auch bei URSULA HENTSCHLÄGER tritt wieder die Natur in Erscheinung. Hier wirkt sie jedoch als Darstellerin, um die Ebene der visuellen Kommunikation mit jener der sprachlichen in Beziehung zu bringen. Dabei geht es der Künstlerin um ein Sichtbarmachen der vielschichtigen Wahrnehmungsflächen, die unsere Realität bilden.

Im Weiteren dieser Ausgabe finden sie neben vielem anderen ein Interview mit Monika Faber zu ihrem bemerkenswerten Photoinstitut Bonartes, einen erlesenen Ausstellungsrundgang – von Ai Weiwei über Cindy Sherman bis „Weegee the Famous“ – sowie unsere Hitlist vom Büchermarkt.

Signatur

Z Eikon 77/2012