EIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #78/2012

TitelEIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #78/2012
TypBuch
Jahr2012
AutorenHg. Carl Aigner, Hg. Nela Eggenberge, Hg. Elisabeth Gottfried, Hg. Teresa Klicpera, Alzugaray Paula, Breukel Claire, Haas-Pursiainen Ulrich, Harder Matthias, Haselsteiner-Scharner Jasmin, Kronsteiner Olga, Müller Andreas, Reichelt Matthias, Rennhofer Maria, Spiegl Andreas, Trummer Thomas D., Ulmer Brigitte und Zuckriegl Margit
Verlagbei EIKON
OrtWien
ISBN Number978-3902250674
SchlagwörterDavid Claerbout, Fotografie, Heinz Cibulka, Jana Romanova, Maria Hahnenkamp, Medienkunst, Mikhael Subotzky, Zeitschrift
Zusammenfassung

„In 72 Seiten um die Welt“. So könnte man EIKON auch beschreiben. Mit der aktuellen Ausgabe haben wir einmal mehr einen künstlerischen Prospekt für Sie zusammengestellt, der aktuelle Tendenzen der internationalen Fotografie und Medienkunst vorstellt und gleich einem spannenden Roman eindrucksvolle Erzählstränge in sich vereint.
Die junge Russin JANA ROMANOVA, die bereits im Rahmen der Fototriennale in Tampere (EIKON #76) kurz vorgestellt wurde, ist Spurensucherin in der Weite gesellschaftlicher Veränderungen und innerer Befindlichkeiten: werdende Eltern als schlafende Paare, Feuerwehrmänner als Privatleute und ironische Selbstportraits bilden eine illustre Zusammenschau von Wirklichkeiten, die zum Weiterschauen drängt. Der Belgier DAVID CLAERBOUT, dem die Wiener Secession aktuell eine Personale widmet, reflektiert die Zeit als ästhetisches Moment. Seine „gefilmten Erzählungen“ spiegeln die Gleichzeitigkeit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Südafrikaner MIKHAEL SUBOTZKY erforscht und beleuchtet in eindrucksvollen Fotografien Gefängnisse und ihre Systeme wie jenes, wo einst Nelson Mandela festgehalten wurde. Aus dem Umfeld der Wiener Aktionisten speist sich ein Teil des Werkes von HEINZ CIBULKA. Zwei großangelegte Ausstellungen im Wiener WestLicht und im Hermann Nitsch Museum Mistelbach zeigen das umfassende OEuvre des „Bilddichters“, dessen digitale Bildcollagen einen wichtigen Platz in der österreichischen Fotogeschichte besetzen. Bei MARIA HAHNENKAMP dreht sich alles um den weiblichen Körper. Dies im wahrsten Sinne des Wortes, wenn sie einen fragilen Leib in blutrotem Stoff um die eigene Achse drehen lässt oder einen anderen in mit Textzitaten versehene Folie wickelt, aus der es sich metaphorisch zu befreien gilt.
Als Sozialpornographen bezeichnen ihn die einen, als Humanisten die anderen: Der Filmemacher Ulrich Seidl ist „Im Gespräch“ mit Maria Rennhofer und erzählt über „Böse Buben“ bei den Wiener Festwochen und seinen Ruf als Nestbeschmutzer.
Lateinamerika als der aufstrebende Kunstkontinent ist Thema des exklusiven Berichts von Paula Alzugaray, Kuratorin des diesjährigen Loop-Festivals in Barcelona. Und unsere Ausstellungstour führt Sie weiter über Linz nach Berlin, Winterthur, Humlebæk und New York zu Boris Mikhailov, Diane Arbus, Andreas Gursky und vielen anderen mehr.

Signatur

Z Eikon 78/2012