EIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #96/2016

TitelEIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #96/2016
TypBuch
Jahr2016
AutorenAigner Carl, Ballhausen Thomas, Bauer Claudia, Eggenberger Nela, Geymüller Maximilian, Gregori Daniela, Haslinger Sophie, Hoeck Richard, Holzer Anton, Horak Ruth, Kealy Séamus, Kobel Stefan, Kocherscheidt Ivo, Kunitzky Peter, Mießgang Thomas, Mössmer Margit, Müller Andreas, Pfeffer Roman, Pichlmüller Judith, Rodlauer Werner, Rothemann Gabriele, Rudorfer Veronika, Schafhausen Nicolaus, Schroeder Katja, Siegel Steffen, Slanar Claudia, Weibel Peter, Weidinger Alfred, Wischnewski Manuel und Zuckriegl Margit
HerausgeberInAigner Carl, Eggenberger Nela und Rudorfer Veronika
ISBN978-3-902250-88-9
SchlagwörterDaniel Leidenfrost, Francis Alÿs, lejo, Noemie Goudal, Philipp Goldbach
Zusammenfassung

Was 1991 mit einer Präsentation der niederländischen Malerin Guusje van Noorden im baden-württembergischen Kraichtal begann, wird heute, mit der (nach einem Essay von Wolfgang Ullrich von einem sechsköpfigen KuratorInnenteam aufbereiteten) Schau „Non-finito“, möglicherweise endgültig beschlossen; gemeint ist die über 25-jährige Ausstellungstätigkeit der Ursula Blickle Stiftung. Möglicherweise – denn einerseits lässt schon der Titel der noch bis 11. Dezember laufenden Schau an dieser Absicht zweifeln, andererseits kann oder möchte man es einfach nicht so ganz glauben, dass „Non-finito“ tatsächlich das Ende einer Ära beschreiben soll.
Mit nunmehr 95 Projekten, darunter Einzelausstellungen von international angesehenen KünstlerInnen wie u.a. Gerhard Vormwald (1992), Jack Pierson (1996), Günther Förg (1998), Cosima von Bonin (2000), Anna Jermolaewa (2002), Bruce Conner (2010), Stéphane Couturier (2010), Plamen Dejanoff (2014) und Tobias Zielony (2014) sowie zahlreichen thematischen Gruppenausstellungen, kann Stiftungsgründerin Ursula Blickle stolz auf ein ebenso umfangreiches wie anspruchsvolles Programm zurückblicken. Von Beginn an galt das Interesse der Initiatorin besonders der auf Video basierten Kunst, die gegenwärtig fraglos breite Akzeptanz genießt, die sich jedoch zum Zeitpunkt der Stiftungsgründung erst noch ihren Platz innerhalb des Kunstbetriebs erobern musste. Von der Neigung ihrer Mäzenin beflügelt, wurde der Videokunst nicht nur in Kraichtal eine viel beachtete Bühne geboten; auch in Wien lassen das heute im 21er Haus beheimatete Ursula Blickle Video Archiv oder der Blickle Raum in der Spiegelgasse mit ihren Veranstaltungsreihen immer wieder aufhorchen.
Anlässlich ihres neuen, noch nicht ganz eindeutig definierten Wegs
spricht Ursula Blickle in der vorliegenden EIKON-Ausgabe erstmals über ihren eigenen Werdegang, ihre Rolle als Stifterin und darüber, wohin die Reise nach Einstellung des Ausstellungsbetriebs gehen könnte. Langjährige WegbegleiterInnen geben dazu ihre persönlichen Glückwünsche mit auf den – sich dann hoffentlich in anderer Form ad infinitum fortsetzenden – Weg.

Signatur

Z Eikon 96/2016