Die Kräfte hinter den Formeln. Erdgeschichte, Materie, Prozess in der zeitgenössischen Kunst

TitelDie Kräfte hinter den Formeln. Erdgeschichte, Materie, Prozess in der zeitgenössischen Kunst
TypBuch
Jahr2016
AutorenTaxispalais Galerie im, Kreefeld Kunstmuseen und Thun Kunstmuseum
VerlagSnoeck
OrtKöln
ISBN978-3-86442-171-6
SchlagwörterAusstellung, Geologie, Katalog, Kunstproduktion, Landart
Zusammenfassung

Künstlerinnen: Jonathan Bragdon, Nina Canell, Julian Charrière, Olafur Eliasson, Ilana Halperin, Roger Hiorns, Per Kirkeby, Katie Paterson, Giuseppe Penone, Jens Risch und Gäste, Hans Schabus, George Steinmann

Die Ausstellung Die Kräfte hinter den Formen widmet sich der Auseinandersetzung mit Materie und Naturprozessen in der zeitgenössischen Kunst. Sie versammelt Arbeiten, die Entstehungsprozesse und Formkräfte in der Natur reflektieren, in eine künstlerische Form übersetzen und ihre Bezüge zum Menschen ausloten. Die Imaginationskraft, die in der Vergegenwärtigung von Naturprozessen liegt, gewinnt gerade in jüngster Zeit wieder an Aktualität. Die breit geführte Diskussion, ob wir mittlerweile in einer menschengemachten Umwelt leben, schärft das Bewusstsein für die Natur und die hinter ihren Erscheinungen stehenden Kräfte wie auch für die Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt. Auch der aktuelle wissenschaftstheoretische Diskurs formuliert Fragen nach Formgenese und Vitalität der anorganischen Materie neu. Im Zuge eines mutmaßlichen ‚geologic turn‘ wird Erdgeschichte zu einem Denk- und Vorstellungsraum, an dem sich ein Bild der Lebensgrundlagen des Menschen ablesen lässt.

Der Ausstellungstitel ist den Schriften des Künstlers Per Kirkeby entnommen, der die Geologie als die „Lehre von den Kräften hinter den Formen“ bezeichnet hat. Als ausgebildeter Geologe fand der Maler Kirkeby die für seine Arbeiten wichtige Voraussetzung, Natur als etwas sich ständig Veränderndes und Landschaft als zeitlich konnotiert zu verstehen.

Signatur

AK 2016/05