Vibrant Matter. A Political Ecology of Things

TitelVibrant Matter. A Political Ecology of Things
TypBuch
Jahr2010
AutorenBennett Jane
VerlagDuke University Press
OrtDurham/London
ISBN978-0-8223-4619-7
SchlagwörterMaterie, Ökologie, Politik, Politikwissenschaft, Theorie
Zusammenfassung

In Vibrant Matter verlagert die politische Theoretikerin Jane Bennett, die für ihre Arbeiten zu Natur, Ethik und Affekt bekannt ist, ihren Fokus von der menschlichen Erfahrung der Dinge auf die Dinge selbst. Bennett argumentiert, dass die politische Theorie die aktive Beteiligung nicht-menschlicher Kräfte am Geschehen besser anerkennen muss. Zu diesem Zweck theoretisiert sie eine "vitale Materialität", die sich durch und über menschliche und nicht-menschliche Körper erstreckt. Bennett untersucht, wie sich politische Analysen öffentlicher Ereignisse verändern könnten, wenn wir anerkennen würden, dass Handlungsfähigkeit immer als Ergebnis von Ad-hoc-Konfigurationen menschlicher und nicht-menschlicher Kräfte entsteht. Sie schlägt vor, dass die Anerkennung der Tatsache, dass Handlungsfähigkeit auf diese Weise verteilt ist und nicht allein dem Menschen zukommt, die Entwicklung einer verantwortungsvolleren, ökologisch fundierten Politik fördern könnte: einer Politik, die sich weniger der Beschuldigung und Verurteilung von Individuen widmet, sondern vielmehr das Geflecht der Kräfte erkennt, die Situationen und Ereignisse beeinflussen.

Bennett untersucht die politischen und theoretischen Implikationen des vitalen Materialismus durch ausführliche Diskussionen über alltägliche Dinge und physikalische Phänomene wie Stammzellen, Fischöl, Elektrizität, Metall und Müll. Sie reflektiert über die vitale Kraft von materiellen Gebilden wie Mülldeponien, die lebendige Ströme von Chemikalien erzeugen, und Omega-3-Fettsäuren, die die Gehirnchemie und die Stimmung verändern können. Dabei setzt sie sich mit den Konzepten und Behauptungen von Spinoza, Nietzsche, Thoreau, Darwin, Adorno und Deleuze auseinander und offenbart eine lange Geschichte des Denkens über lebendige Materie in der westlichen Philosophie.

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In Vibrant Matter the political theorist Jane Bennett, renowned for her work on nature, ethics, and affect, shifts her focus from the human experience of things to things themselves. Bennett argues that political theory needs to do a better job of recognizing the active participation of nonhuman forces in events. Toward that end, she theorizes a “vital materiality” that runs through and across bodies, both human and nonhuman. Bennett explores how political analyses of public events might change were we to acknowledge that agency always emerges as the effect of ad hoc configurations of human and nonhuman forces. She suggests that recognizing that agency is distributed this way, and is not solely the province of humans, might spur the cultivation of a more responsible, ecologically sound politics: a politics less devoted to blaming and condemning individuals than to discerning the web of forces affecting situations and events.

Bennett examines the political and theoretical implications of vital materialism through extended discussions of commonplace things and physical phenomena including stem cells, fish oils, electricity, metal, and trash. She reflects on the vital power of material formations such as landfills, which generate lively streams of chemicals, and omega-3 fatty acids, which can transform brain chemistry and mood. Along the way, she engages with the concepts and claims of Spinoza, Nietzsche, Thoreau, Darwin, Adorno, and Deleuze, disclosing a long history of thinking about vibrant matter in Western philosophy.

Signatur

THE 562