Thinking Like A Machine. An Artists Journey Into Robotics

TitelThinking Like A Machine. An Artists Journey Into Robotics
TypBuch
Jahr2017
AutorenPassath Niki
VerlagWalter de Gruyter
OrtBerlin/Boston
ISBN978-3-11-054255-4
SchlagwörterDigitale Kunst, Digitalisierung, Industrie, Technologie, Universität für angewandte Kunst Wien
Zusammenfassung

Seit dem Beginn der industriellen Revolution hat sich der Mensch, insbesondere der arbeitende Mensch, zunehmend an ein Zusammenleben mit Maschinen angepasst. Der Mensch ist zu einer Prothese für den anorganischen Körper der industriellen Fabrik geworden. Die Anpassung erfolgte vor allem an den materiellen Körper, die Hardware des Menschen. Einfache, sich wiederholende Bewegungen am Fließband wurden zu den Aufgaben der Arbeiter, um die Aufgaben zu erfüllen, die die Maschine nicht erfüllen konnte.

Das Versprechen war, dass die Menschen der Zukunft nicht mehr arbeiten müssen, Maschinen werden die Last erleichtern. Die Bedeutung der Identität des Menschen, die mit seinem Beruf verbunden ist, wurde jedoch zunehmend gesellschaftlich relevant. Mit der Erfindung des Computers haben sich die Maschinen von der Hardware zur Software entwickelt; die Maschinen begannen, ein Gehirn zu bekommen. Ist es möglich, dass der Mensch in dieser neuen Epoche immer noch eine Prothese der Maschine ist? Jetzt nicht mehr nur an den Körper gebunden, sondern auch eine Ergänzung zu seinem Denken? Es hat den Anschein, dass wir mit dem Wunsch, Maschinen zu schaffen, die wie Menschen denken, auch Menschen geschaffen haben, die wie Maschinen denken.

Mehr und mehr definiert sich der Mensch über die Arbeit, die er verrichtet, egal wie unnötig oder sinnlos diese Tätigkeit ist. Oft ist es heute so, dass es keinen Bedarf mehr für arbeitende Menschen gibt, da künstlich intelligente Systeme den gesamten Zyklus der industriellen Produktion steuern und realisieren können. Was tun wir nun, da der Mensch überflüssig geworden ist?

Mit Beiträgen von Gerald Bast, Nikolaus Harrer, Margarete Jahrmann, Tony Maslic, Nguyen van Ngoc, Shusha Niederberger, F.E. Rakushan, Christian Reder, Franz Sdoutz und Peter Weibel.

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Since the beginning of the industrial revolution the human, especially the working human, has increasingly adapted to a coexistence with machines. The human has become a prosthesis for the nonorganic body of the industrial factory. During adaptation this occured mainly on the material body, the hardware of humanity. Simple repetitive movements onthe assembly line became the tasks of the workers to fulfill those duties the machine could not.

The promise was that humans of the future will not have to work, machines will lighten the load. However, the importance of ones identity being tied to her/his occupation became increasingly socially relevant. With the invention of the computer, machines have moved away from hardware towards software; machines began to acquire a brain. In this new epoch, is it possible that humans are still prostheses of the machine? Now not only attached to the body but also an amendment to its thinking? It can seem that with the wish of creating machines that think like humans, we have also created humans that think like machines.

More and more a human defines itself by the work it does, no-matter how unnecessary or meaningless this activity is. It is often the case today that there is no need for woking humans, as artificially intelligent systems can control and realize the whole cycle of industrial production. What do we do now that the human is redundant?

With contributions from Gerald Bast, Nikolaus Harrer, Margarete Jahrmann, Tony Maslic, Nguyen van Ngoc, Shusha Niederberger, F.E. Rakushan, Christian Reder, Franz Sdoutz and Peter Weibel.

Signatur

THE 584