Politics of Affect

TitelPolitics of Affect
TypBuch
Jahr2015
AutorenMassumi Brian
VerlagPolity
OrtCambridge/Malden
ISBN978-0-7456-8982-1
SchlagwörterAffekt, Politik, Politikwissenschaft, Stormy Weather, Theorie
Zusammenfassung

Die Fähigkeit, zu beeinflussen und beeinflusst zu werden". Diese einfache Definition eröffnet eine Welt voller Fragen - indem sie auf eine Offenheit gegenüber der Welt hinweist. Affektieren und affiziert werden heißt, in der Begegnung zu sein, und in der Begegnung zu sein heißt, sich bereits auf den Weg gemacht zu haben. Abenteuer: Weit davon entfernt, in der Innerlichkeit eines Subjekts eingeschlossen zu sein, geht es beim Affekt um eine unmittelbare Teilnahme am Geschehen in der Welt. Es geht um Intensitäten der Erfahrung. Woraus besteht die Politik, wenn nicht aus Abenteuern der Begegnung? Was sind Begegnungen, wenn nicht Abenteuer der Beziehung? In dem Moment, in dem wir beginnen, von Affekten zu sprechen, wagen wir uns bereits an die politische Dimension der relationalen Begegnung heran. Dies ist die Dimension der Erfahrung im Werden. Dies ist die Ebene, auf der Politik entsteht.

In diesen weitreichenden Interviews erforscht Brian Massumi diese entstehende Politik des Affekts, wobei er sich zwischen Philosophie, politischer Theorie und Alltagsleben bewegt. Die Gespräche verlaufen "transversal": Sie bewegen sich zwischen den müden Gegensätzen, die das Denken allzu oft belasten, wie Subjekt/Objekt, Körper/Geist und Natur/Kultur. Nach und nach werden neue Konzepte eingeführt, um die Komplexität von Beziehungen und Begegnungen für eine Politik der Emergenz neu zu erfassen: "differentielle affektive Einstimmung", "kollektive Individuation", "Mikropolitik", "Denken-Gefühl", "ontopower", "immanente Kritik". Diese Konzepte werden nicht als endgültige Lösungen angeboten. Vielmehr sollen sie dazu dienen, die Untersuchung weiter voranzutreiben, um die politischen Probleme, die der Affekt aufwirft, kontinuierlich zu erforschen.

Politics of Affect bietet einen leicht zugänglichen Einstieg in das Werk einer der prägenden Persönlichkeiten des letzten Vierteljahrhunderts und eröffnet neue Wege für philosophische Reflexion und politisches Engagement.

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'The capacity to affect and to be affected'. This simple definition opens a world of questions - by indicating an openness to the world. To affect and to be affected is to be in encounter, and to be in encounter is to have already ventured forth. Adventure: far from being enclosed in the interiority of a subject, affect concerns an immediate participation in the events of the world. It is about intensities of experience. What is politics made of, if not adventures of encounter? What are encounters, if not adventures of relation? The moment we begin to speak of affect, we are already venturing into the political dimension of relational encounter. This is the dimension of experience in-the-making. This is the level at which politics is emergent.

In these wide-ranging interviews, Brian Massumi explores this emergent politics of affect, weaving between philosophy, political theory and everyday life. The discussions wend their way 'transversally': passing between the tired oppositions which too often encumber thought, such as subject/object, body/mind and nature/culture. New concepts are gradually introduced to remap the complexity of relation and encounter for a politics of emergence: 'differential affective attunement', 'collective individuation', 'micropolitics', 'thinking-feeling', 'ontopower', 'immanent critique'. These concepts are not offered as definitive solutions. Rather, they are designed to move the inquiry still further, for an ongoing exploration of the political problems posed by affect.

Politics of Affect offers an accessible entry-point into the work of one of the defining figures of the last quarter century, as well as opening up new avenues for philosophical reflection and political engagement.

Signatur

THE 588